Ihre Meinung zu Können Bakterien unser Müllproblem lösen?
Forscher haben in der Arktis und den Alpen neue Mikroorganismen entdeckt, die Plastik zersetzen können - und das auch bei niedrigen Temperaturen. Doch reicht das für eine industrielle Anwendung? Von Alexander Steininger.
Interessant wäre doch, was ist das Abfallprodukt aus dem Prozess des bakteriellen Kunststoffabbaus? Ich vermute, da die Basis von "Plastik" kohlenstoffhaltiges Erdöl ist, wird daraus auch CO2 entstehen.
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Ja und nein. Im Endeffekt entsteht immer CO2, also ein unschädliches Gas … :-)
Aber heutige Biotechnologien können den Abbauprozess zB auch vorher stoppen und dann entsteht aus einer PET Flasche zuerst Ethylenglykol und Terephthalsäure - man macht die Polymerisation quasi rückgängig. Und damit kann man schon etwas anfangen , zB neue PET Flaschen herstellen …
...wenn der Prof. den Artikel nochmal liest, wird er feststellen: es sind Monomere als Recyclingprodukt das Ergebnis bakterieller Bemühungen...
Ja, man müsste die Bakterien am vollständigen Verdauen hindern. Und die Endprodukte abtrennen, was Energie kostet. Andererseits, bei 6 Mio. Tonnen Kunststoffabfall pro Jahr, mal nur als C gerrechnet, macht 22 Mio. Tonnen CO2. Der Gesamtausstoß von D ist knapp 700 Mio. Tonnen. Also sind 22 Tonnen 3,1 %.