Irakische Flüchtlinge in der Türkei (Archivbild)

Ihre Meinung zu Deutschland und Irak vereinbaren offenbar erste Migrationsvereinbarung

Um mehr Asylsuchende in ihre Herkunftsländer zurückbringen zu können, will die Bundesregierung Migrationsabkommen schließen. Eine erste Vereinbarung mit dem Irak soll jetzt unterschrieben worden sein. 

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136 Kommentare

Kommentare

NieWiederAfd

Der wesentliche Punkt dieser Migrationsvereinbarung ist die zweifache Grundorientierung, "irreguläre Migration zu begrenzen und legale Migrationswege zu ermöglichen", also Rückführungen in den Irak mit erleichterten legalen Einreisen für Iraker zu verknüpfen. Das ist eine völlig andere, Humanität und Asylrecht achtende Strategie, ganz anders als die britische Linie, Asylsuchende verschiedenster Länder wie eine Ware gegen Cash nach Ruanda zu verfrachten, wogegen Menschenrechtsorganisationen und Kirchen mit Recht protestieren.

Asylverschärfer oder gar Fremdenfeindliche haben also gottlob keinen Grund zum jubilieren.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

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Adeo60

Sie haben die Grundidee der Vereinbarung, so wie auch ich die verstanden habe, sehr schlüssig zusammengefasst.

Olivia59

Vermutlich ist das, was die Briten machen einfach Realität und dieses Konzept hier Wunschdenken. Weshalb sollten die verschiedenen Länder aufeinmal kooperieren... weil Herr Scholz ein Standardabkommen zu Papier brachte das nun bitte alle unterzeichnen sollen? Wenn man nicht einen konkreten Anreiz bietet also doch irgendwie bezahlt ändert sich nichts.

eine_anmerkung .

Also ich finde die Verfahren von England supergut und vorbildlich. Besse als Abkommen wie diese hier.

D. Hume

Sie finden es also gut, wenn Menschen wie Waren verschachert werden. Nun gut...das sieht die britische Zivilgesellschaft bis hoch zur UNO zwar anders, aber das ist Ihnen natürlich egal. 

Ein Abkommen auf gleicher Augenhöhe finde ich da dann schon erstrebenswerter.

Sisyphos3

und was ist mit abgelehnten Asylbewerbern welche von der Todesstrafe bedroht sind ?

Werden die dann auch abgeschoben ?

überhaupt ist der Irak ein "sicheres" Herkunftsland ?

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DünneBerg

Der Irak wurde von den USA zum "failed State" gemacht, also nein, der Irak ist kein sicheres Herkunftsland.

Wolf1905

… und müssen wir oder die Europäer sich an die Einschätzung der Amerikaner orientieren?

DünneBerg

An welcher Einschätzung?

Wolf1905

Dass der Irak kein sicheres Herkunftsland sei … aber ich glaube, dank den Amerikanern nach Ihrer Invasion und dann deren Rückzug und verbrannte Erde zu hinterlassen …

DünneBerg

Den USA ist der glaube ich schnurz egal, ob der Irak ein sicheres Herkunftsland ist. Aber vielleicht könnte man einmal auf Chefebene (Europarat) erwähnen, wer aus Europa dem Krieg gegen den Irak gebilligt und unterstützt hat, ergo auch eine besondere Verantwortung für den Schlamassel im Irak und die Emigration nach Europa trägt. Klug war der Krieg gegen den Irak in vielerlei Hinsicht nicht.

eine_anmerkung .

Aber selbstverständlich ist der Irak ein sicheres Herkunftsland.

NieWiederAfd

Der Irak ist mitnichten ein sicheres 'Herkunfts'land. Amnesty international dokumentiert zahlreiche Fälle und kommt in seinem Report 2022/23  zu der klaren Diagnose:  Im Irak "waren Folter und andere Misshandlungen in offiziellen und inoffiziellen Haftanstalten weiterhin an der Tagesordnung, um "Geständnisse" zu erzwingen und Inhaftierte zu bestrafen. Die dafür Verantwortlichen blieben straffrei. Zu den Foltermethoden gehörten Schläge, Elektroschocks, Scheinhinrichtungen, das Aufhängen in schmerzhaften Positionen, sexualisierte Gewalt, die Verweigerung medizinischer Hilfe und lang andauernde Einzelhaft. Foltervorwürfe und verdächtige Todesfälle in Gewahrsam wurden von den Behörden so gut wie nie gründlich untersucht." (Quelle: www.amnesty.de/informieren/amnesty-report/regionalkapitel-naher-osten-n…)

Es ist nicht das erste mal, dass Sie faktenfrei eine Behauptung raushauen, die einzig getrieben ist von dem Ziel, Deutschland möglichst "ausländerfrei" zu halten.

Diabolo2704

Wie viele sichere Länder gibt es denn, wenn wir uns ausschließlich an der Meinung von Amnesty International orientieren ? Ist es möglich, die gesamte Bevölkerung der nicht sicheren Länder in den sicheren unterzubringen ? 

Diabolo2704

Sie tun so, als ob der Irak vor der Entmachtung Saddam Husseins kein failed state gewesen sei. Die mit Giftgas umgebrachten Kurden oder zu tausenden abgeschlachteten Schiiten, die Saddam Hussein auf dem nicht vorhandenen Gewissen hatte, deuten auf etwas anderes hin.

NieWiederAfd

Selbstverständlich nicht. Eine angedrohte oder zu befürchtende Todesstrafe ist ein Grund für Abschiebeverbot. 

Es freut mich zu lesen, dass Sie sich für die Rechte dieser Menschen engagieren.

 

Bender Rodriguez

Was soll so eine komische hypotetische Frage? Wenb Todesstrafe droht, ist ja offensichtli h ein echter Asylgrund existent und es wird nicht abgeschoben.

 

ich1961

Solange nichts aus diesem Abkommen bekannt ist, ist es fast nicht möglich, etwas dazu zu sagen. 

Grundsätzlich frage ich mich aber:

wie kann es bei den Zuständen im Irak Rückführungen geben? Die Menschen verlassen Ihre Heimat nicht "aus lauter Jux und Dollerei", sondern weil da Zustände wie im Mittelalter herrschen und möglicher Weise Leben gefährdet sind. Nicht mal Ausländer sind ja vor der Todesstrafe sicher.

 

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Wolf1905

Also dann wird es nie Rückführungen in Ländern aus dem nahen und fernen Osten geben, wenn es - wie Sie es sehr abwertend nennen - Zustände „wie im Mittelalter“ gibt - da sollten Sie mal die kulturellen Unterschiede und Entwicklungen berücksichtigen und nicht einseitig abwerten!

ich1961

Das ist keine "Abwertung", das ist die Realität. Oder haben Sie die Berichte nicht mitbekommen.

Alter Brummbär

Immer noch die meisten, auch aus anderen Ländern, wollen >> dem Mittelalter << entfliehen und wollen am Luxus im Wohlstand teilhaben.

Es gibt auch in vielen anderen Ländern die Todesstrafe.

zöpfchen

Ich finde man sollte hinsichtlich der Einschätzung ob ein Land mittelalterlich geprägt ist, kultursensible Unterschiede machen. Das kann durchaus beleidigend sein. Die Todesstrafe wird in vielen Ländern als angemessene Strafe angesehen. Insofern müsste dargelegt werden, dass dem Migranten im konkreten Fall die Todesstrafe droht. 

ich1961

Und für meine Begriffe, sollte in kein Land mit Todesstrafe abgeschoben werden.

Jimi58

"wie kann es bei den Zuständen im Irak Rückführungen geben?" Das habe ich mich damals auch gefragt, als die Abschiebungen nach Afghanistan gemacht wurde. Damals sagte man auch, das keine "Gefährdung" in Afghanistan vorliegen würde.

NieWiederAfd

Vor allem die Tatsache, dass die verfolgte Minderheit der Jesiden immer weniger einen Schutzstatus zugesprochen bekommt, ist äußerst skandalös: Im vergangenen Jahr nur noch 48,6 Prozent. Vielen Überlebenden des Genozids droht trotz des Schutzversprechens des Deutschen Bundestags eine Abschiebung. 

Beschämend.

Von daher hoffe ich, dass die Migrationsvereinbarung das Asylrecht nicht aushöhlt, sondern neu sensibilisiert für die Schutzbedürftigkeit der allermeisten Geflüchteten aus dem Irak, und dass die wenigen rechtlich nicht zu beanstandenden Abschiebungen aufgewogen werden durch mehr legale Migrationsmöglichkeiten. 

 

Traumfahrer

Tja, da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Positionen von verschiedenen Menschen gesehen werden. Mit wirklicher Humanität hat dies nichts mehr zu tun, sondern es geht nur um Fachkräfte für die Wirtschaft und Industrie, also schlicht um die Kohle. Würde man aber tatsächlich Geld in die Ausbildung der Menschen,  die schon hier sind, investieren, könnte man auch manche Lücke schließen. Nur ist der Aufwand etwas größer und langlebiger, was aber der Geldadel nicht will. Da zählt nur der schnelle Dollar, egal zu welchem Preis. So verrät also auch D die eigenen Ansprüche an das Asylrecht und  Menschlichkeit, denn die entscheidenden Herren sind eh ohne Scham und Moral ! Deshalb auch so still und leise dieses Abkommen ! 

Diabolo2704

... und es gibt nicht einen darunter, der sich eine wirtschaftlich komfortablere Zukunft einschließlich umfassender Sozialleistungen verspricht. Denn seine Heimat verlassen ist das eine, aber Schutz vor Verfolgung nicht in einem nahegelegenen Land zu suchen, wo man die Sprache und Kultur versteht, sondern weit entfernt in einem völlig fremden Land, wo Milch und Honig fließen sollen, etwas ganz anderes.

Adeo60

Derartige Abkommen sind grds. sinnvoll. Frau Merkel hatte ebenfalls Vereinbarungen mit den nordafrikanischen Staaten abgeschlossen, um die Migrationsströme zu begrenzen und insbesondere Schlepperbanden das Handwerk zu legen. Wenn nun Sprachkurse vor Ort angeboten werden sollen, um eine gesteuerte Migration vorzubereiten, dann ist das ein guter Schritt. Das wirksamste Mittel zur Begrenzung der (illegalen) Migration liegt jedoch nach wie vor darin, die Fluchtursachen in den Herkunftsländern zu beseitigen.

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DünneBerg

Also da könnte ich genauso eine Sprachschule auf dem Mond vorschlagen, die Umsetzungswahrscheinlichkeit wäre dieselbe.

Die Fluchtursachen haben nicht nur, aber auch mit der EU-Politik zu tun. Europ. Fangflotteen fischen die afrik. Westküste leer, überschwemmen Afrika mit Hünerfleisch, Textilien und Schrott. Die EU funktioniert leider nur mit Wachstum, den dann letztlich andere bezahlen, wie eben Afrika, damit wir alle paar Wochen neue Kleidung kaufen, in Urlaub fahren, und Hühnerbrust essen können. Und dann ist die Überraschung groß, wenn sich die Leute auf den Weg nach der EU machen. Und zusätzlich schmieren wir korrupte Regierungen mit "Unterstützungen", um das "System" nicht verändern zu müssen. Der Bogen ist überspannt, und deswegen kommen die Leute nun zu uns. Reichlich schizofren.

Wolf1905

„ … Das wirksamste Mittel zur Begrenzung der (illegalen) Migration liegt jedoch nach wie vor darin, die Fluchtursachen in den Herkunftsländern zu beseitigen. …“

Da muss erst mal definiert werden, was denn Fluchtursachen sind: wenn Sie das auf die wirtschaftliche und politische Lage reduzieren (also ärmliche Verhältnisse und/oder Diktatoren an der Macht), werden die Fluchtursachen nie beseitigt werden - es wird da immer Unterschiede zu unserem System (westlich orientierte Staaten mit entsprechendem wirtschaftlichen Stand) geben. Wie sollen denn Ihrer Meinung nach Fluchtursachen beseitigt werden? Darüber redet man über sehr lange Zeit bereits, und es bewegt sich nichts - es ist nur so ein Spruch mit „Fluchtursachen beseitigen“.

Mass Effect

Da gebe ich ihnen recht.

Adeo60

Es wäre insbesondere die Aufgabe der Entwicklungshilfe, die Herkunftsländer zu unterstützen, damit die Lebensverhältnisse dort nachhaltig verbessert werden. Und natürlich stehen die Menschenrechte dabei ganz oben. Auch sollte finanhzielle Mittel gezielt eingesetzt und Projekte auf ihre Nachhaltigkeit hin überprüft werden. Wenn korrupte Diktaturen Zuwendungen nur zur Zementierung ihrer Macht nutzen und in die eigene Tasche wirtschaften, wäre dieds kontraproduktiv. Das Wohlstandsgefälle zwischen Nord- und Südländern wird sich nicht auflösen lassen und wir sollten auch nicht so vermessen sein, unsere Form der Demokratie  anderen Ländern "verordnen" zu wollen. Tradiertes Stammesdenken und autokratische Systeme sind insbesondere in Afrika stark verwurzelt. Letztlich wird uns die Migration auch weiterhin begleiten, aber in einem möglichst geordneten Rahmen verlaufen. Wir können nicht Zufluchtsort für Wohlstandsflüchtlinge werden.

wie-

>> Es wäre insbesondere die Aufgabe der Entwicklungshilfe, die Herkunftsländer zu unterstützen, damit die Lebensverhältnisse dort nachhaltig verbessert werden.

Das macht die Entwicklungszusammenarbeit, staatlich, kirchlich, privat, seit Jahrzehnten.

>> Wenn korrupte Diktaturen Zuwendungen nur zur Zementierung ihrer Macht nutzen und in die eigene Tasche wirtschaften, wäre dieds kontraproduktiv.

Das geschieht mit den Mitteln der deutschen EZ nicht.

>> Das Wohlstandsgefälle zwischen Nord- und Südländern wird sich nicht auflösen lassen

Nun, dafür hat sich aber viel im globalen Süden bereits zum Besseren geändert.

>> wir sollten auch nicht so vermessen sein, unsere Form der Demokratie  anderen Ländern "verordnen" zu wollen.

Was ist schlecht an der Demokratie in Deutschland, dass diese nicht als Modell taugt?

>> Wir können nicht Zufluchtsort für Wohlstandsflüchtlinge werden.

Wohin wanderten Millionen arme Deutsche im 19. Jahrhundert aus?

NieWiederAfd

Das Problem ist, dass der Terminus "Fluchtursachen beseitigen" mehr und mehr zur Worthülse verkommt, die mehr und mehr als vernebelnde Chiffre von denen benutzt wird, die das nicht die Bohne interessiert und die stattdessen lediglich unser Asylrecht aushöhlen wollen. 

Mass Effect

Das Problem , dass der Terminus "Fluchtursachen beseitigen" mehr und mehr zur Worthülse verkommt kommt ja wohl aus ihrer Ecke. Jegliche Lösungsansätze werden torpediert. Sie interresiert ja nur das immer mehr Menschen nach Europa kommen. Was das Aushöhlen des Asylrechts betrifft gehören sie ja auch zu dem Sargnagel des Asylrechts. Es sieht nämlich auch vor das es auch zu Ablehnungen und Rückführungen kommen kann. Diese werden ja von ihnen torpediert da es ja nach ihrer Ansicht Weltweit keine sicheren Herkunftsstaaten gibt.

Adeo60

Mag sein, dass der Terminus zu einer Worthülse verkommen ist, aber die Zielsetzung ist und bleibt richtig. Sie muss nur überzeugend gelebt und von breiten Schultern, also in einem internationalen Konsens,  getragen werden.

Wanderfalke

"Mag sein, dass der Terminus zu einer Worthülse verkommen ist, aber die Zielsetzung ist und bleibt richtig. Sie muss nur überzeugend gelebt und von breiten Schultern, also in einem internationalen Konsens,  getragen werden."

Sie machen sich etwas vor.

Zu "Fluchtursachen bekämpfen" gehört auch eine gehörige Portion Selbstreflektion, wo man sich auch ehrlich darin macht, wie groß das eigene Vorgehen Teil des Problems ist. Die Punkte, die User*in @DünneBerg weiter oben in die Runde wirft sind doch Realitäten, wo das "Leben und Tragen auf breiten Schultern im internationalen Konsens" bisher völlig Schnurz sind. 

Befeuert wird das ganze noch, im wirtschaftlichen Wettstreit Afrika nicht allein Russland und China zu überlassen. Und das die Konzerne und Unternehmen aus der freien Welt auf anderen Kontinenten mit humanitärem Anspruch, Umweltschutz und dem Willen der wirtschaftlichen Selbstständigkeit der autokratischen Konkurrenz begegnen, ist doch fernab der aktuellen Wirklichkeit.

Adeo60

Meine Mutter verbrachte ihre letzten Jahre in einem Pflegeheim. Dort wurde sie von einem Syrer betreut, der abgeschoben werden sollte. Es gab eine Welle des Protests - unter den Heimbewohnern, den Angehörigen und den Kollegen. Wir brauchen in Deutschland mehr den je Menschen, die zupacken und sich engagieren - und unter den Migranten gibt es viele, welche diese Standards erfüllen. Ihnen sollten wir dann auch eine Heimat bieten. Anders diejenigen, die nur ihren wirtschaftlichen Vorteil suchen und insbesondere nicht bereit sind, unsere Sprache zu lernen. Sie sollten rasch abgeschoben werden. Pauschale Hass- und Hetzbotschaften gegen Migranten finde ich einfach nur widerlich.

Emil67

Abkommen, Reden, Geld rüberschieben..... das können siew.

Abschieben, können sie das?!

Aber der Deutsche versteht doch alles und gibt auch gerne noch das letzte Hemd der Urenkel.

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Der neue Goldstandard

Zitat: "Aber der Deutsche versteht doch alles und gibt auch gerne noch das letzte Hemd der Urenkel."

 

Diese Bedingungen sind völlig ... INAKZEPTABEL!

 

Kein Wunder, dass Leistungsträger und Steuerzahler das Land verlassen, während Kostgänger aus der ganzen Welt angezogen werden.

Jimi58

Warum habe ich immer bei ihnen den Verdacht, das sie was gegen Einwanderung haben? Unser ausländischen Mitbürger oder flüchtlinge als "Kostgänger" zu bezeichnen zeigt mir, welches geistes Kind sie sind. Alles Blau-Braune Hetze.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Warum habe ich immer bei ihnen den Verdacht, das sie was gegen Einwanderung haben? Unser ausländischen Mitbürger oder flüchtlinge als "Kostgänger" zu bezeichnen zeigt mir, welches geistes Kind sie sind. Alles Blau-Braune Hetze."

.

Schauen Sie sich die Erwerbsquoten bzw. Soziahilhilfequoten sog. "Asylzuwanderer" - also sog. "Flüchtlinge", die seit 2015 gekommen sind.

Lt. dem IAB in Nürnberg sind ca. 25 % dieser Personen erwerbstätig. Das sind nun einmal die Statistiken und Fakten.

Wenn Sie Statistiken als "blau-braune Hetze" bezeichnen, sagt dies mehr über Sie aus als über mich.

Jimi58

Ja ich schaue mir das an. schon vor 2015. Ich muß sagen, das due blau-braune Hetze davon provitiert hat und keinen Beitrag geleistet hat außer Hetze gegen Flüchtlinge u.s.w.. Übrigens, die meisten Flüchtlinge die ich kenne sind in Lohn und Brot und finanzieren sie mit.

Vector-cal.45

„Die meisten Flüchtlinge, die Sie kennen.“?

 

Das soll repräsentativ sein?

 

Ca. 65% der erwerbsfähigen Immigranten z. B. aus Syrien oder Afghanistan gehen keiner Erwerbstätigkeit nach.

wie-

>> Ca. 65% der erwerbsfähigen Immigranten z. B. aus Syrien oder Afghanistan gehen keiner Erwerbstätigkeit nach.

Quelle?

wie-

>> "blau-braune Hetze"

Ist u.a. bekannt in Form des Anzweifelns rechtsstaatlich erlassener Verwaltungsakte, welche Asylsuchenden und Geflüchteten einen Aufenthaltsstatus im Bundesgebiet begünstigen. In Ihrem Beitrag ist dieses Anzweifeln leicht auszumachen, an den beiden Worten, die Sie in Anführungszeichen stellen und noch mit einem "sog." ergänzen, womit Sie natürlich nicht nur Ihren Drang zur unsäglichen Polemik und Offenbaren Ihrer kruden Ideologie offenbaren, sondern auch den für Sie geringen Wert von Fakten bestätigen. Nun, nichts wirklich überraschend Neues.  

gelassenbleiben

ich hatte einen irakischen Kollegen, sehr freundlich und kompetent. Definitiv kein Kostgänger, die sehe ich eher bei rechten Gewalttätern

Mass Effect

Da sind sie wieder unsere dunkelroten relativierer. Sie kannten jemanden der jemanden kannte und schon gilt das für alle.

gelassenbleiben

ich kannte ihn selbst und da ist nichts zu relativieren. Von Ihnen und den rechten Schwurblern kann eohl keiner aus persönlicher Perspektive berichten, das passt dann  ja auch. Je geringer die Ahnung, desto lauter.

NieWiederAfd

Sie bringen es auf den Punkt. Die Blaubraunen kennen weder die Situation der Asylsuchenden in den Herkunftsländern noch die differenzierte rechtliche Lage von Asylgewährung, Schutzstatus für Kriegsflüchtlinge und vielfältigen Gründe für Duldung und Abschiebehindernis und unterschiedlicher Aufenthaltstitel noch die tatsächliche Situation der Iraker, die hier bestens integriert leben und arbeiten.

Wie Sie schreiben: Je geringer die Ahnung, desto lauter.

Mass Effect

Sie kennen natürlich alle Situationen  der Asylsuchenden in den Herkunftsländern persönlich sowie aller Iraker die hier ihrer Ansicht nach ja bestens integriert sind. Abgesehen von ihrer üblichen polemischen Unterstellung frage ich mich dann aber doch, für was wir denn dann überhaupt noch einen Integrationsgipfel benötigen. 

Jimi58

Das Gleiche habe ich mit mehreren afghanischen Bekannten, sie waren auch freundlich und kompetent zudem hatten sie alle nachher einen job bekommen oder Ausbildung.

Emil67

Weiß ich nicht, wer kann schon die Gedanken anderer Lesen? Da gibt es ein schönes Lied "die Gedanken sind frei....."

gelassenbleiben

oh, jetzt fordern die ersten Rechten schon eine Gedankenpolizei…

Mass Effect

erstens hat er das nicht und zweitens würde ihnen das als Linker ja offensichtlich gefallen.

gelassenbleiben

da liegen Sie wieder falsch, als linker würde mir das nicht gefallen, orwellsche  Gedankenmanipulation passt eher zu faschistischen systemen und zu Leuten,  die uns vorschreiben wollen, dass wir nicht zu gendern haben, wenn wir das denn wöllten

Bender Rodriguez

Wenn man nur liest, was man lesen möchte, kommt man nicht weiter. Kostgänger nennt man Personen, die dauerhaft Geld kosten. Und über die redet er. 

Die, die mit Ausbildung und Arbeitsvertrag herkommen, stören niemals.

Aber man muss nicht  die einen nehmen, weil man die anderen braucht. Das ist nicht miteinander verknüpft.

gelassenbleiben

man muss auch die nehmen, die Asyl benötigen, egal ob Kosten entstehen oder nicht

wie-

>> Kein Wunder, dass Leistungsträger und Steuerzahler das Land verlassen [...]

Bravo, Sie haben eines der Ziele des Abkommens mit dem Irak verstanden: die Anwerbung irakischer Leistungsträger zur Migration in den deutschen Arbeitsmarkt soll gefördert werden.

Adeo60

Deutschland braucht eine geregelte Migration, darüber besteht mittlerweile ein breiter Konsens. Und selbstverständlich sollen auch Menschen zu uns kommen dürfen, die Asylrecht genießen. Auch darüber sollte Einvernehmen herrschen. Wirtschaftsflüchtlinge kann Europa und kann auch Deutschland letztlich nicht aufnehmen. Hier muss die Möglichkeit einer raschen Abschiebung gegeben sein. Die Etikettierung "Kostgänger aus der ganzen Welt" ist freilich eine widerliche, diskriminiernede Hassbotschaft, die man so nicht stehen lassen kann. Wir sprechen meist von Menschen in wirtschaftlicher Not und in tiefem Elend. Menschen aus Entwicklungsländern, deren Produkte wir ("Geiz ist geil") zu Dumpingpreisen erwerben und uns dessen auch noch rühmen. Ich finde es einfach abscheulich, dass man diese Menschen nun auch noch verächlich zu machen sucht.

V8forever

Aber der Deutsche versteht doch alles und gibt auch gerne noch das letzte Hemd der Urenkel

-------

Nun der Deutsche steht für seine Wertevorstellung ein und dadurch werden diese Menschen auch aufgenommen und geschützt. Das macht die Deutschen auch so beliebt in der Welt. Klar Schecks nehmen auch alle gern.

Bender Rodriguez

V8forever

Wir sind nicht beliebt. EsC beweist es jedes Jahr.

International wären wir ohne Geld nicht wahrnehmbar. 

wie-

>> International wären wir ohne Geld nicht wahrnehmbar. 

Ist international schon recht schwierig für eine Wirtschaftsmacht, welche die Membershipkarte im exklusiven G-7-Club besitzt, oder?

D. Hume

Wer sein (nationales) Ego am Esc festmacht...

Deutschland hat ein enorm gutes Standing in der Welt. Am meisten wird es wegen seines starken Passes beneidet, den, glaube ich, nur Japan schlägt. Grenzen sind für Deutsche kaum existent, im Gegensatz zum größten Teil des Rests der Menschen der Welt.

Adeo60

Und dieses "letzte Hemd", das der Deutsche gibt, ist dann wahrscheinlich von Tagelöhnern aus Bangladesch in Billigproduktionsstätten hergestellt... Auch ich bin gegen eine ungeregelte Einwanderung, auch ich bin für klare Regeln und eine nachhaltige Intergration, die insbesondere auf Sprachkompetenz beruht. Aber ich bin ein entschiedener Gegner, von Rassismus und Nationalismus. Wir sollten uns als Patrioten gerieren, aber ein Stück weit eben auch als Weltbürger und das Schicksal anderer Länder nicht außer acht lassen.

gelassenbleiben

Bravo! Dem schliesse ich mich an.

Theodor Storm

Auffällig an diesen Aktivitäten ist nicht nur, dass die Bundesregierung bei ihrem Vorgehen in allgemeines Geschwurbel verfällt und dass sie sich mit ihrem Vorgehen von einer europäischen Lösung entfernt, sondern dass der Begriff "Sichere Herkunftsländer" nicht mehr fällt. Die AfD wird sich freuen.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Kommuniziert wird dieser erste Erfolg aber nicht - zumindest noch nicht. Und das könnte damit zusammenhängen, dass die vergangenen Jahre gezeigt haben, wie schnell Verabredungen beim Thema Migration hinfällig sein können. "

.

Welcher "Erfolg"?

Diese Abkommen - siehe Türkei-Deal von Frau M. - werden von den entsprechenden Herkunftsstaaten dazu missbraucht, um Geld und sonstige Zugeständnisse  zu erpressen.

Und wofür das? Um das - zumindest auf dem Papier, aber meist nicht der Realität - zu erreichen, was für jeden souveränen Rechtsstaat normal ist: selbst darüber zu entscheiden, wer ins Land kommen kann und ausweisen, wer zu Unrecht sich hier aufhält.

Um bestehendes Gesetz durchzusetzen, werden kostspielige "Abkommen" getroffen, die in praxi sowieso höchstens teilweise eingehalten werden.

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DünneBerg

Nicht nur, daß die Abkommen und anhaftende Praxisprobleme kaum bis gar keinen Erfolg erzeugen. Die Leute, die durch Nordafrika kommen, erleben die Hölle, wie Mord, Vergewaltigungen, Versklavung. Und wenn Sie Glück haben, kommen sie auf ein kaum schwimmendes Etwas, um zu ertrinken. Vielleicht wäre Leichenmeer der bessere Name für das Mittelmeer.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Nicht nur, daß die Abkommen und anhaftende Praxisprobleme kaum bis gar keinen Erfolg erzeugen. Die Leute, die durch Nordafrika kommen, erleben die Hölle, wie Mord, Vergewaltigungen, Versklavung."

 

Vielleicht weniger ständig über "Rassismus" und "Kolonialismus" reden, sondern lieber genau diese Problem angehen?

DünneBerg

Ist leider alles nicht so einfach, wir wäre schon recht, wenn durch ultradumme Entscheidungen sich nichts verschlechtert. Jeder Eingriff in Afrika zieht einen Rattenschawanz an Leuten, Organisationen und Interessen nach sich, die unter den Entscheidungen leiden oder profitien würden, und damit Lösungen weitgehend unmöglich machen. Vor allem, weil Europa durch Kolonialismus und seiner Subventionspolitik die Lage für afrik. Bürger verschlechtert hat. Wenn man jetzt wieder hört, daß Oxfam verbreitet, daß die G7 Afrika 17 Billionen US-Dollar schulden, .... Wir haben kein gutes Ständing in Afrika, hochnäsig und weltfremd sind die harmloseren Einschätzungen, nicht zu Unrecht.

Theodor Storm

Mit Rassismus und Kolonialismus haben Sie einen Teil der Urprobleme der Migration angesprochen.

wie-

>> Diese Abkommen [...] werden von den entsprechenden Herkunftsstaaten dazu missbraucht, um Geld und sonstige Zugeständnisse  zu erpressen.

Ist das so? Sicherlich können Sie dann noch wenigstens drei aktuelle, valide und relevante Beispiele inkl. Quellennachweis zu Ihrer Behauptung beifügen.

Adeo60

Sie erinnern sich: Neulich wurden doch türkische Arbeitnehmer angeworben, um im Logistkbereich der deutschen Flughäfen mitzuhelfen, damit ein wirtschaftlicher Kollaps abgewendet werden konnte. Waren das nach Ihrem Denkmjuster auch "kostspielige" Abkommen, oder haben sie dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht massiv genutzt...? Ich mag keine populistischen Plakettierungen.