Ihre Meinung zu Selenskyj zu Besuch in Berlin: "Danke Deutschland"
Der ukrainische Präsident Selenskyj ist in Berlin mit militärischen Ehren von Kanzler Scholz empfangen worden. Davor hatte er bei einem Treffen mit Bundespräsident Steinmeier den Deutschen für die Unterstützung gedankt.
So neutral sind die Formulierungen vom Papst ja nun nicht
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Franziskus hatte in den Monaten seit dem russischen Angriff mehrmals den Unmut von Ukrainern auf sich gezogen, weil er versucht hatte zu vermeiden, Kriegsparteien direkt anzusprechen und zu kritisieren. Nur so könne man neutraler Vermittler für den Frieden sein, meinte er. Selenskyj zeigte sich zugleich dankbar für die Anteilnahme des Papstes am Leid von Millionen von Ukrainern.
https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-samstag-276.html
Die Worte eines Papstes sind in wesentlichen Fragen nie neutral. Franziskus und Selenskyj sprachen laut vaticannews 40 Minuten lang „über die humanitäre und politische Situation in der Ukraine infolge des anhaltenden Krieges“. Das Engagement des Papstes und sein klarer Einsatz für die Schwächsten jenseits aller Religionszugehörigkeit zeigt sich in seinem Plädoyer, dass die humanitären Bemühungen zur Unterstützung der Bevölkerung fortgesetzt werden müssen und der dringenden Notwendigkeit von „Gesten der Menschlichkeit" gegenüber den schwächsten Menschen, die schuldlose Opfer dieses Konflikts sind.
Dass sich Franziskus mit eindeutigeren Zuweisungen zurückhält, hat auch mit einer möglichen Vermittlerrolle des Vatikans zu tun. Manches spricht dafür, dass hinter dem Kulissen päpstliche diplomatische Friedensbemühungen längst im Gange sind.
Deshalb ist es ein Segen, dass Papst Franziskus seine Worte sehr bedächtig wählt.