Qin Gang und Annalena Baerbock

Ihre Meinung zu Deutschland und China: Nur begrenztes gegenseitiges Verständnis

Beim Treffen von Außenministerin Baerbock mit ihrem chinesischen Amtskollegen Qin Gang wurde klar: Der Redebedarf zwischen Deutschland und China ist groß - für beide Seiten oft keine angenehmen Gespräche. Von Georg Schwarte.

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90 Kommentare

Kommentare

AlterSimpel

Gespräche oder nur Selbstdarstellung angeblicher westlicher Überlegenheit?

 

Was ist denn eigentlich der Sinn, immer wieder die gleichen Themen anzusprechen (Taiwan, freier Handel, Menschenrechte), von denen man weiß, dass man damit den Gast vor den Kopf stösst?

Nach den Informationen, die man dem Leser gibt, gibt es doch da seit Jahren keinen Fortschritt, zumindest keinen, der uns gefallen würde.

Man kann mit diese Themen seinem Gegenüber damit beständig auf die Nerven gehen, man muss es aber nicht.

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Hat Scholz in Washington eigentlich das Thema Assange angesprochen?

Hat D in den letzten 20 Jahren bei jedem Besuch in den USA etwa Guantanamo angesprochen, Foltergefängnisse in der EU, Drohnenmorde via Rammstein, Kriegsverbrechen im Irak und Afghanistan, etc?

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Frau Baerbock (als Grüne) könnte sicher auch von China was lernen: Elektromobilität, Energiewende, Wiederaufforstung oder auch, wie man erfolgreich eine Mittelschicht aufbaut.

Warum nicht mal darüber sprechen?

haneu

"Ich glaube nicht, dass das im Sinne eines Mitglieds des Sicherheitsrates ist", sagte sie spitz. Das wäre dann das Ende der Charta der Vereinten Nationen, wenn man als Weltgemeinschaft einen Angriffskrieg einfach hinnehme.

Sehr löblich wenn das ab jetzt und für die Zukunft so sein soll

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fathaland slim

Ja, das hoffe ich auch.

Kein Einstein

Bei aller vielleicht auch teilweise berechtigten Kritik an China sollte man sich auch die heutige Rede von Martin Sonneborn im EU Parlament anhören.

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schabernack

➢ Bei aller vielleicht auch teilweise berechtigten Kritik an China sollte man sich auch die heutige Rede von Martin Sonneborn im EU Parlament anhören.

Zu oder über China hat er in dieser Rede gar nichts gesagt.

China ist auch kein Energielieferant für die EU.

schnitzundschnitz

Seltsam, dass Lindner betont, dass er sich seine Werte nicht von guten Geschäften abkaufen lassen wolle. Dabei hat genau seine Partei genau dies in den letzten Jahren im tiefen Einverständnis mit CDU und SPD getan und gefördert.

Was die Riskominderung einer Abhängigkeit von China betrifft, will ich stark unterstreichen, dass das nicht schnell genug gehen kann. Ich bin überzeugt, dass China sein Machtpotenzial rigoros ausnutzen wird.

Carlos12

Hört Ethik an den Landesgrenzen auf? Die Mehrheit der Beiträge hier geht davon aus, dass es uns in Deutschland nichts angeht, was die chinesische Regierung mit Chinesen macht. Konzentrationslager, Organhandel? Egal, Hauptsache die Geschäfte laufen. Jegliche Kritik gilt ihnen als unverschämt.

Andererseits erlauben sich dieselben Menschen selber alles Mögliche und Jeden zu kritisieren.

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Bananenmann

Die Standards sind nur glaubhaft, wenn sie überall angesprochen werden. Da bei unserem Lieblingsverbündeten USA nichts zum Thema Kriegsverbrechen, Assange usw auf den Tisch kommt, könnte der Eindruck entstehen, dass Moralpredigten nur vorgeschoben sind 

Emil67

"Hört Ethik an den Landesgrenzen auf?"

Andere Frage hört Ethik in Richtung Westen auf? In Richtung Osten Kritik, Kritik usw. Ich bemängele NUR Scheinheiligkeit.

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fathaland slim

Ich bin es leid, immer wieder lesen zu müssen, daß deutsche Politiker und Politikerinnen sich gefälligst der Kritik an Menschenrechtsverletzungen enthalten sollten, weil andere deutsche Politikerinnen und Politiker das früher anderen Menschenrechtsverletzern angeblich oder tatsächlich ebenfalls getan haben.

So kommt man nie weiter und bleibt auf ewig in dieser Schleife gefangen. Was wohl beabsichtigt ist.

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haneu

Sie sollen sich nicht der Krituk enhalten sondern nicht auf einem Auge blind sein

fathaland slim

Sie meinen, Frau Baerbock fände Guantanamo toll? Oder den Umgang mit Julian Assange?

Account gelöscht

Eher überhaupt kein Verständnis. Da erwartet man doch allen ernstes, dass wenn Sanktionen verhängt werden andere Länder da folgen ? Und wenn nicht gibt es zusätzliche Sanktionen gegen die, die nicht Folgen wollen ?  Das wird nichts werden, da werden Vorgänge wie die Ausladung von Lindner sicher zunehmen.

Bei Baerbock hat der chinesische Außenminister nichts erreicht. Außer Belehrungen über Menschenrechte nichts gewesen.

Aber der Europabesuch geht ja weiter. Vielleicht gibt es in Paris andere Akzente. Da hörte man ja vor einiger Zeit "Europa" solle sich in Sachen Taiwan/China von den USA unabhängiger machen.

 

 

Werner40

De-Risking ist die richtige Strategie im Umgang mit China. 

Adeo60

China ist und bleibt für Deutschland und Europa ein wichtiger Gesprächspartner in sicherheitspolitischen und  wirtschaftlichen Fragen. Und auch China dürfte ein Interesse an einer Rückkehr zu guten Beziehungen nach Europa haben. Je länger der Krieg Russlands gegen die UKR dauert, desto größer die Bereitschaft der Barbarei ein Ende zu setzen, denn Chinas Schweigen wird vielfach als Zustimmung bewertet.

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