Menschen schwenken in London anlässlich der Krönung von Charles III. freudig britische Flaggen.

Ihre Meinung zu Feiern in Großbritannien: "Krönungsessen" auf offener Straße

Die Feiern rund um die Krönung von Charles III. gehen heute mit einer bewährten Tradition weiter: Landesweit sollen Menschen zum "Coronation Big Lunch" zusammenkommen - einem gemeinsamen Essen auf Straßenfesten.

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55 Kommentare

Kommentare

Quark

Wie werden die ehemals ausgebeuteten Länder durch England auf die Krönung schauen. Afrika wurde zur billigen Rohstoffbasis degradiert. Das Königshaus lebt in Luxus und die ehemaligen Kolonien sind gezeichnet durch Armut und Krieg. Ein wenig Spaß für 250 Millionen Pfund, das gönnen sich die Briten und man feiert ohne zu fragen, was diese protzige Krönung bei denen hervorruft, die den Reichtum der Krone schafften.     

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Alter Brummbär

Einige afrikanische Länder, hätten sich durch demokratischen Wandel, selbst verändern können, nein müssen.

Nein es ist wichtiger, das sich einige wenige Stammesfürsten bekriegen und sich den Reichtum unter den Nagel reissen.

Die damaloge Kolonialisierung, zieht als Grund nicht mehr.

Auch die  Kosten der Krönung, muss man nicht hinnehmen.

Die Briten sind alles mündige Bürger.

Sisyphos3

Die damaloge Kolonialisierung, zieht als Grund nicht mehr.

 

aber man kann es doch behaupten !

und warum wenn man behauptet dass die Briten mündige Bürger wären

dass man die nicht  machen läßt feiern/nichtfeiern

 

Sokrates

Ja, die Briten sind alles mündige Bürger, deshalb bleiben sie bei der Monarchie und das ist dann doch deren Sache oder? Nur wenige wollen das nicht! Und das ist auch bei uns so. Der Großteil des Volkes nimmt alles hin und nur wenige wehren sich gegen was! So ist das in einer Demokratie! In vielen anderen Ländern werden dafür sogar Kriege geführt!

Parsec

Wird von manch Gestrigen aber gerne ignoriert. 

Sisyphos3

die letzte entsprechende Fete war vor 70 Jahren

also ein Bier und ein halbes Hähnchen kosten 27 Euro auf dem Volksfest

übertreiben sie da nicht ein wenig ?

250 Mill das sind 5 Pfund pro Bürger

 

und ob England jetzt für die Kriege in seinen ehemaligen Kolonien schuldig ist ?

wenn die Jahrzehnte nach ihrer Unabhängigkeit immer noch nicht friedlich zusammen leben können

schabernack

➣ also ein Bier und ein halbes Hähnchen kosten 27 Euro auf dem Volksfest. übertreiben sie da nicht ein wenig ?

Selbstverständlich kostet nicht in ganz Great Britain auf jedem Straßenfest das Set aus Bier plus Huhn 27 Euro. Es wird ja kein landesweites kommunistisches Straßenfest gefeiert, für das das Zentralkomitee der British Communist Party Einheitspreise verordnet hat.

Den o.g. Preis mag es geben, ich bezweifle es nicht. Bier plus Huhn zum Wucherpreis ist aber ganz und gar nicht das Normal beim Coronation Big Lunch. Zig Tausende von Freiwilligen kochen Essen, und bereiten was zu, tragen es auf die Straßenfeste, wo es dann zum Unkostenpreis zu kaufen ist, oder kostenlos zu verzehren gibt.

Sie hätten ja nach London fliegen können mit Limo und Maultaschen im Gepäck. Möglicherweise hätten Sie wen gefunden, an wen Sie eine Portion für 100 Euro hätten verticken können.

Sokrates

Wenn die Menschen irgendwas überteuertes bezahlen wohlen ist das deren Sache. Wenn die Briten sich doch noch ihre Monarchie leisten ist das auch deren Sache. Die Briten sind zwar ziemlich Grazy, aber auf eine liebenswerte Art und Weise. Und wenn man zu Besuch auf der Insel ist, wird man immer freundlich begrüßt!

Sisyphos3

Wenn die Briten sich doch noch ihre Monarchie leisten ist das auch deren Sache.

 

 

das scheint einigen hier nicht klar zu sein

die glauben Ratschläge geben zu müssen

Sokrates

Und was interessiert mich was auf einem Volksfest ein Bier und halbes Hähnchen kostet. Ich gehe da nicht hin.

Mich interessiert es, wenn ich zu Besuch auf der Insel bin, wie freundlich und hilfsbereit die Menschen dort sind. Und zu mir waren sie es immer! Es gab immer nette Gespräche auf Campinplätzen, oder Bed and Breakfast, oder in Hotels, ja sogar bei Fish an Chips. Nur Mc Donalds war nicht der Heuler, ist ja aber auch nicht typisch Britisch!

Anderes1961

Keine Ahnung, woher Sie diesen Preis haben, möglicherweise einfach mal vom Oktoberfest geklaut. Aber vom Coronation Big Lunch ganz sicher nicht. Ich zitiere mal aus einem Artikel:

"Neighbours and communities across the United Kingdom are invited to share food and fun together at Coronation Big Lunches on Sunday 7th May 2023 in a nationwide act of celebration and friendship. From a cup of tea with a neighbour to a street party a Coronation Big Lunch brings the celebrations to your neighbourhood and is a great way to get to know your community a little better."

"https://meta.tagesschau.de/id/169124/feiern-in-grossbritannien-kroenung…"

Übersetzt heißt das: Essen und Getränke kosten beim Coronation big lunch in der Regel nix. Oder glauben Sie, ein Brite würde seinen Nachbarn bei einer Tasse Tee abzocken?

Die Suche nach Preisen beim Coronation big lunch ergab übrigens 0 Treffer. 

Nettie

Man kann jedem alles gönnen. Wenn man aufhört, nach dem Geld (was nicht gleich Kosten ist) zu fragen.

Sokrates

Ich weiß nicht wo die Leute immer wieder solche Summen herhaben? Gibt es eine Quelle dazu die diese Summe von 250 Millionen Pfund bestätigt?

Nettie

„Ich weiß nicht wo die Leute immer wieder solche Summen herhaben? >> Gibt es eine Quelle dazu die diese Summe von 250 Millionen Pfund bestätigt?“

Wahrscheinlich Dutzende unterschiedliche. Aber darum geht es gar nicht. Sondern um ‚Stimmungsmache‘.

Quark

Versuchen Sie es bitte einmal selbst zu recherchieren. Sie werden bestimmt fündig. 

Sokrates

Bin ich schon und ich komm auf ganz andere Zahlen?

Account gelöscht

Das Krönungseesen müssen die Menschen aber selber bezahlen, nicht die Monarchie.

Inzwischen gibt es aber nicht nur die "Not my king"-Bewegung. Charles ist zwar noch Staatsoberhaupt in 15 Commonwealth-Ländern, doch Umfragen und Stimmungen lassen Zweifel an der monarchistischen Zukunft aufkommen. Mehr als 50 Prozent der Befragten auf den Bahamas und den Salomonen gaben an, bei einem Referendum für die Abschaffung der Monarchie stimmen zu wollen.

In Nordirland, Australien, Jamaika, und Antigua und Barbuda war die Zahl der Monarchiegegner größer als die der Royalisten, wie aus einer Umfrage des Meinungsforschers Lord Ashcroft hervorgeht.

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schabernack

➣ In Nordirland, Australien, Jamaika, und Antigua und Barbuda war die Zahl der Monarchiegegner größer als die der Royalisten, wie aus einer Umfrage des Meinungsforschers Lord Ashcroft hervorgeht.

Dann sollen'se überall dort, wo die Mehrheit der Bevölkerung gegen King Charles als Repräsentatives Staatsoberhaupt im Commonwealth ist, auf ein Demokratisches Referendum hinwirken, und dann machen sie es wie Barbados 2022. Sie machen sich zur Republik, und sie verlassen das Commonwealth.

Kaneel

Abstimmungen dazu hielte ich für sinnvoll.

wenigfahrer

Schön das alle Onlinemedien mit dem Herzen dabei sind ;-), eine solche Krönung ist etwas aus der Zeit gefallen, man hat etwas den Eindruck sich im Mittelalter zu befinden, ich weiß nicht ob das in unserer aufgeklärten Zeit sein muss.

Aber jedem seinen Spaß, nur haben wir eben auch ein paar andere wichtige Dinge zu klären, weil wir nicht so reich wie der König sind.

Kapt. Ahrens AFNI

Vielleicht kann Charles III sein soziales Engagement beweisen und 1% seines auf knapp 2 Milliarden Pfund geschätzten Vermögens spenden. Allerdings glaube ich nicht daran.

Grüße

Karlpeter Ahrens

Kapitän i.R.

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proehi

Warum sollte er. Schließlich ist dieses Vermögen nicht durch eigene Arbeitsleistung erarbeitet, sondern vornehmlich von denen zusammengerafft worden, denen der morgige Tag des sozialen Engagements gewidmet ist. Das sollte als Dankeschön genügen.

Sisyphos3

mein Vorschlag

gehen sie mit gutem Beispiel voran !

wenn sie keine 2 Mrd haben es genügren ja ein paar hundert Euro

harry_up

Die sehr zögerlich abgegebenen Kommentare zu diesem Thema lassen erkennen, dass die Krönung von Charles III hierzulande auf sehr geringes Interesse stößt.

Wem wollte man das verübeln?

Selbst meine leider nur noch 3 verbliebenen Cavalier King Charles Spaniel haben gestern Abend kaum einen Blick auf den Fernseher geworfen; nur die Jüngste knurrte kurz, als sie die Pferde sah...

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schabernack

➣ Selbst meine leider nur noch 3 verbliebenen Cavalier King Charles Spaniel haben gestern Abend kaum einen Blick auf den Fernseher geworfen; nur die Jüngste knurrte kurz, als sie die Pferde sah...

Was ist mit der einen geschehen? Verstorben an hohem Hundealter, und wenn ja, dann hoffentlich ohne Leiden. Ich habe die ja ins Herz geschlossen, seit ich weiß, was für knuffige Hunde Cavalier King Charles Spaniels sind.

harry_up

Danke für Ihr Interesse an meinen Mädels "adeliger Herkunft". 

Es war Nierenversagen, gelitten hat sie gottseidank nicht. Fast 14 war sie.

Nettie

Immerhin gibt die ‚typisch britische Art’ allen immer wieder Anlass für Humor. Und der ist bekanntlich überlebenswichtig.

harry_up

Da schließe ich mich uneingeschränkt an.

Naturfreund 064

Also ich sehe dieses Zeremoniell eigentlich eher locker. Klar, man kann und darf darüber diskutieren, zum Glück geht das bei uns auch. Wenn ich aber sehe, was sonst noch so abgeht in anderen Teilen der Welt, ist das eher eine entspannte Sache, da habe zumindest ich kein Problem mit. Ich muss ja zum Glück auch das Ganze nicht über mich ergehen lassen.

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Jimi58

Wo ist das eine entspannte Sache? Fragen sie mal z.B. die Polizisten die dort im Einsatz sind.

Sokrates

Auch wenn ich jetzt nicht mehr für eine Monarchie bin, aber die Briten leben sie noch mit Pomp und Stil. Laßt den Briten doch ihren König und Königin. Solange sie daran Spaß haben und die Monarchie über die Steuern finanzieren wollen ist das deren Sache. Mir haben die Militärs mit ihrem Drill am besten gefallen, da steckt noch Disziplin und Stolz dahinter!

Auf alle Fälle müssen Charles und Camilla jetzt erst mal in eine Reha. Die Krönung hat schon während der Zeremonie beiden ganz schön zugesetzt!

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0803

Hätten beide mit 74 und 75 ja ahnen können, dass es anstrengend wird, wegen Diamanten und anderer Steinchen, die sie sich unbedingt auf den Kopf in der Westminster Abbey arrangieren haben lassen wollen, unter Beobachtung von Neugierigen fast der ganzen Welt und vor Ort mit mehr Millionären, Großgrundbesitzern, Fabrikanten, Börsianern, ein paar verdiente Normalos als Feigenblatt waren auch da - musste noch sein -, Politikern, andere lasse ich weg, sonst wirds mir zu langweilig - und zu lang -, anstrengend wird. Soll nun etwa die NHS (National Health Service), das aus Steuermitteln finanzierte Gesundheitswesen, den beiden jetzt auch noch mit einer kostenlosen Kur aus der selbstverdienten misslichen Lage helfen? So total ill sehe ich die nicht, könnten aber in die Schweiz, Sanatorium selber zahlen, wenn es doch so ist.

Sisyphos3

Auf alle Fälle müssen Charles und Camilla jetzt erst mal in eine Reha.

 

mein Güte

malen sie nicht den Teufel an die Wand, dass in Kürze ne neue Krönung ansteht :-)

w120

"g".

 

Aber die Bilder aus dem Inneren der Westminster Abbey sind immer wieder toll.

Kaneel

Die vorauseilende Verhaftung friedlich protestierender Monarchiegegner kann ich nicht nachvollziehen und fand sie kontraproduktiv. Inwiefern stellten diese eine Gefahr für das Krönungszeremoniell dar?

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0803

Von den verhafteten Personen ging weder eine Störung noch eine Gefahr für die Feiernden aus. War halt Gesetz, dass die Polizei angewendet hat, welches der König vor Kurzem unterzeichnet haben soll, denn sie hätten ja stören können. Erinnert an bisschen an totalitäre Staaten. Diese Tendenz, die Meinungsfreiheit einzuschränken, ist längst im Westen auf den Vormarsch, nicht nur in Königreichen, nicht nur im Osten der Welt. Scheint, die expandierende Armut bei Zunahme von Reichtum versetzt einige Menschen in Sorge.

hesta15

Können sie die Behauptung belegen das friedliche Demonstranten verhaftet wurden.

schabernack

➣ Die vorauseilende Verhaftung friedlich protestierender Monarchiegegner kann ich nicht nachvollziehen und fand sie kontraproduktiv. Inwiefern stellten diese eine Gefahr für das Krönungszeremoniell dar?

Keine Gefahr, aber Bad Publicity. Das größte Gift im Royalen Becher. Monarchie muss positiv aussehen sollen als Identifikationsfaktor für die Bevölkerung, und es sollen nicht weltweit Bilder von Anti-Monarchisten schon in Great Britain zu sehen sein.

silgrueblerxyz

Ein beeindruckendes Fest diese Inthronisierung, eines Empire würdig

 Es ist für mich schwierig, dieses Empire zu finden. Aber es scheint ein großes Fest zu sein. Bei großen Festen haben es die Buchhalter schwer, sich beim Maßhalten in den Festausgaben durchzusetzen. Denn ein gelungenes rauschendes Fest setzt Erinnerungsfreude und ein bleibendes stärkendes Gemeinschaftserlebnis. Dagegen hat die Lust an einem Sparerfolg es schwer sich durchzusetzen. Die Bewertung des Festes stellt sich eher nach dem Fest ein. Daran hat der Inthronisierte einen wesentlichen Anteil durch die Beantwortung der Frage, ob er sich durch seine späteren Leistungen dieses rauschenden Festes würdig erwiesen hat.

bolligru

Ich frage mich seit einiger Zeit: Was genau will man mit der doch sehr üppigen Berichterstattung über die britischen Royals und insb. die "feierliche Krönung" des Kings eigentlich bezwecken?

Sollen wir Sympathie empfinden oder, wie es auf englisch heißt "sympathie", also Mitleid? 

Die oppulenten Feierlichkeiten incl. goldener Kutsche können mich jedenfalls nicht beeindrucken. Stets fällt mit unverzüglich der immense Reichtum der Königsfamilie und deren ausschweifender Lebenswandel ein, dazu noch, daß selbstverständlich Charles jetzt ein gigantisches Vermögen, anders als alle sonstigen Briten, steuerfrei erbt.

Wenigstens muß der europäische Steuerzahler nicht mehr die Flächenprämien zahlen und das britische Königshaus war einer der größten Bezieher dieser Prämien- selbstverständlich steuerfrei, denn die Royals zahlen keine Steuern.

Ja, ich bin heilfroh, daß bei uns die Kaiser und Könige abgesetzt wurden (in Österreich wurden sogar die Adelstitel verboten).

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schabernack

➣ Ja, ich bin heilfroh, daß bei uns die Kaiser und Könige abgesetzt wurden.

Hierzulande hat sich Kaiser Wilhelm der Unfähige selbst abgesetzt. Ein verlorener Erster Weltkrieg ist kein Diamant in der Krone.

schabernack

➣ Ich frage mich seit einiger Zeit: Was genau will man mit der doch sehr üppigen Berichterstattung über die britischen Royals und insb. die "feierliche Krönung" des Kings eigentlich bezwecken?

Der einzige Bezweck ist, dass Sie hier was zu den Royals in Great Britain kommentieren.

➣ Sollen wir Sympathie empfinden oder, wie es auf englisch heißt "sympathie", also Mitleid?

Sympathy for the Devil with the Crown. The Stones are Rolling.

Account gelöscht

Last die Briten feiern,sie entscheiden ob sie einen König haben oder ihn in die Wüste schicken so wie einst den deutsche Kaiser.

proehi

Nahrungsaufnahme auf offener, abgesperrter Straße und morgen erst einmal für soziales Engagement frei machen. Ein ganz außergewöhnliches Vergnügen, dass sich aber zumindest mit dem Straßenessen gegenüber dem vergangenen Jahr rund 30% weniger leisten wollen und unangemeldet einfach wo und wie auch immer essen. Ist doch toll, wenn man nicht gezwungen wird, öffentlich zu zeigen wie man gut satt wird und am darauffolgenden Tag denen, die zu wenig haben durch Fernbleiben von der Arbeit „irgendwie unter die Arme“ greift.

Parsec

Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Es gilt: leben und leben lassen.

Doch so mach einer lebt lieber in Vergangenheiten, beispielhaft:

-> Quark 07. Mai 2023 • 09:12 Uhr

"Wie werden die ehemals ausgebeuteten Länder durch England auf die Krönung schauen."

Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein! In der Regel sind es dann die, die mit den Fingern gern auf andere zeigen, sich beeilen dabei auch noch erster Werfer zu sein. 

Gassi

Heute im Saus und Braus feiern und morgen sind die Hospitäler wieder überlastet und die Suppenküchen wissen nicht, woher sie das Material bekommen sollen? 100 Mio soll die Krönung gekostet haben - das ist aber ein regelrechter Klacks, Peanuts eigentlich, denn die Briten sparen ja täglich 130 Mio, die sie nicht mehr an die EU entrichten müssen. Mei, müssen die im Geld schwimmen!

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Sokrates

Und wenn Sie wüßten wo es in unserem Land überall klemmt, dann würden sie über die Briten gar nichts schreiben!

Ach wären wir doch alle nur selber so, wie wir es immer von anderen gerne hätten, dann würde es wohl keine Probleme mehr geben? Ich möchte nicht wie in einem Ameisenhaufen leben. Da sorgt eine Königin für Nachkommen und sieht nie wieder Tageslicht bis sie stirbt, da sorgen Arbeiterinnen und Arbeiter daß die Königin versorgt wird, und Soldaten überwachen alles. Soll das Spaß machen? Sind wird doch froh und stolz drauf, daß wir in einer unendlichen Vielfalt in unendlichen Kombinationen auf diesem Planeten leben dürfen. Da ist immer was los, wenn auch nicht immer friedvolles!

Und die Briten stehen auf ihre Tradition, haben wir das Recht sie dafür negativ zu kritisieren, nein haben wir nicht! Genauso haben andere Länder nicht das Recht unsere Traditionen zu kritisieren, so einfach ist das!

Sokrates

Ich weiß gar nicht was die Leute sich so aufregen wie die Briten ihre Monarchie feiern. Brauchtümer und Traditionen sind wichtig für ein Land, eine Heimat und ein Volk! Wir feiern doch auch in Deutschland unsere Feste, zwar etwas anderst wie die Briten, aber wir feiern mit den gleichen Gedanken und Hintergründen. Volksfest in Bad Canstatt, Oktoberfest in München, viele Kirchenfeste, und noch mehr Brauchtums und Traditionsfeste in Regionalen Gegenden, Karneval bei den Jecken, Fasnet im Süddeutschen Raum usw, und was haste noch nicht alles gesehen oder gehört. Und wir können auch feiern, und alle Feste haben was gemeinsam, und das auf der ganzen Welt, sie bringen Menschen zusammen! 

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redfan96

100% Zustimmung.

Anderes1961

Irgendwie scheinen manche den Briten ihren Spaß nicht zu gönnen. Da werden mal eben angebliche Preise beim coronation big lunch rausgehauen, die völlig jeglicher Grundlage entbehren und reine Fantasiepreise sind. Da werden Zahlen rausgehauen, was die Krönungsfeierlichkeiten kosten sollen, die zwar stimmen, aber am oberen Ende der Schätzskala sind, die von 100 Millionen bis 250 Millionen Euro reichen.

Was soll das? Lasst doch die Briten einfach feiern und Spaß haben. Außerdem sind die Krönungsfeierlichkeiten alles in allem ein ziemlich kostengünstiges Event, um ein paar Tage Spaß zu haben. Glauben Sie nicht?

Nun, wie gesagt, die Schätzungen für die Kosten belaufen sich auf 100 bis 250 Millionen Euro (Pfund) nehmen wir doch mal ein Gemälde. Das Salvator Mundi. Um sich den Spaß zu gönnen, dieses Werk zu besitzen, müssen Sie mindestens 450 Millionen Euro auf den Tisch legen. Dafür können die Briten je nach Schätzung ihren König zwei bis 4 mal abfeiern. 

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schabernack

➣ Irgendwie scheinen manche den Briten ihren Spaß nicht zu gönnen. Da werden mal eben angebliche Preise beim coronation big lunch rausgehauen, die völlig jeglicher Grundlage entbehren und reine Fantasiepreise sind. Da werden Zahlen rausgehauen, was die Krönungsfeierlichkeiten kosten sollen, die zwar stimmen, aber am oberen Ende der Schätzskala sind, die von 100 Millionen bis 250 Millionen Euro reichen.

Royal ist übel, Royal ist mies, Royal ist teuer, Royal ist Knechtschaft. Aber sehr verwunderlich, dass unter den 24 Volldemokratien der Welt 7 Monarchien sind.

Die sechs in Europa (darunter auch Great Britain), und der Kaiser in Japan. Dazu kommen noch dreimal Commonweath, plus das Großherzogtum von Luxemburg. 11 von 24 Volldemokratien sind mit Monarch. Is' aber trotzdem nix.

Sisyphos3

meine Güte

 

die Briten sind ja nicht gerade auf Rosen gebettet

warum kann man sich nicht vorstellen dass einige bei dieser Krönung das Gefühl hatten mal wieder der Nabel der Welt zu sein

Glanz und Gloria vergangener Zeit

und die Kosten, 100 Mill das sind 2 Euro/Bürger

frosthorn

"Lasst ihnen doch ihren Spaß"

Lächerlich, diese Forderung. Ich bin der letzte, der anderen jeden noch so skurrilen Spaß nicht gönnen würde. Aber hier macht sich ein Hochwohlgeborener seinen Spaß auf Kosten von Menschen, die selbst gar nicht gefragt werden, ob sie das wollen.

Und nicht zuletzt ist der "wir da oben, ihr da unten"-Gedanke nicht nur ein Überbleibsel, sondern auch die Fortschreibung archaischer Herrschaftsstrukturen, mittels derer jahrtausendelang die wenigen die vielen unterdrückt und ausgebeutet haben.

Und wenn ich erst anschaue, wer hierzulande von der Wiedereinführung dieser Strukturen (unter Vortäuschung von Begriffen wie "Integrationsfigur") schwärmt, dann sind das eben nicht irgendwelche sentimentalen Geister, sondern reaktionäre Kräfte, die sich noch nach ganz anderen Veränderungen sehnen. Und da kann ich mich ja wohl durchaus dagegen wehren.

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Anderes1961

Wehren dürfen Sie sich natürlich und sollen Sie auch. Aber m. E. schießen Sie dabei über das Ziel hinaus. Was den "Spaß" des Hochwohlgeboren angeht, so sitzt er derzeit ganz sicher nicht auf dem Balkon des Buckingham Palace und schaut seinen Untertanen beim amüsieren zu, um selbst seinen Spaß zu haben. Eine ziemliche absurde Vorstellung.

Bei der Krönung geht es in Großbritannien nicht mehr um den "Wir da oben, ihr da unten" Gedanken, denn Großbritannien ist eine konstitutionelle Monarchie. Charles ist also nichts anderes wie unser Bundespräsident, den manche mal despektierlich als Grüß-August bezeichnet haben. Zugegeben, im Vergleich zum Bundespräsidenten ist Charles ein ziemlich teurer. 

Und ja, wenn ich mir anschaue, wer hierzulande von der Wiedereinführung feudaler Strukturen wie einer Monarchie träumt, wird mir bei dem einen oder anderen auch ziemlich mulmig. Aber:

Es sind nur 8 Prozent, die sich einen König wünschen. Aber nicht als Regent, sondern als "Grüß-August".

schabernack

➣ Aber hier macht sich ein Hochwohlgeborener seinen Spaß auf Kosten von Menschen, die selbst gar nicht gefragt werden, ob sie das wollen.

Mehr als 50% der wahlberechtigten Briten hätten gesagt: «Yes, we want the Coronation Celebration», hätte man sie vor den Feierlichkeiten gefragt. In Deutschland wären es 6% bis 8%, die wieder einen Monarch würden haben wollen.