Wende im Dieselskandal-Prozess gegen Ex-Audi-Chef Stadler: Er kündigte ein Geständnis an, dafür bleibt es wohl bei Bewährung und einer Geldstrafe in Höhe von 1,1 Millionen Euro. Stadler hatte jahrelang seine Unschuld beteuert.
Ein Thermofenster zur Motorschonung ist weder Manipulation noch Betrug. Im übrigen sind die Grenzwerte zu niedrig und haben mit Gesundheitsschutz nichts mehr zu tun.
warum ist der gute Mann denn dann angeklagt worden?
Unsinn. Das wurde schon mehrfach erklärt, was Motorschutz und was ein erkannter Prüflauf ist.
Und auch zu niedrige Grenzwerte sind einzuhalten.
Wir sind keine Klimakleber oder Frau Rakete, die selbst entscheiden, was gelten sollte.
Aha, die armen Hersteller bzw. deren absolut unterbezahlte Bosse sind lediglich die unschuldigen Opfer dieser ach-so-lästigen Grenzwerte zum Schutz von Mensch und Natur.
Und aus diesem Grund sollten sie geltendes Recht schlicht und einfach ignorieren und damit durchkommen.
Ja, nee, is klar 🤡👍🏻
hatte jahrelang seine Unschuld beteuert?
Kennen wir auch von andern Straftätern. Er wenn die Wahrheit und fakten ganz klar sind raten die Anwählte zum Geständniss. Ich hoffe der Richter beurteilt diese späte Geständniss nicht strafmildernd.
Damit ist hoffentlich auch der Weg für alle Zivilklagen und persönlichen entschädigungn der betrogenen Autofahrer frei.
Bei so einem Milliarden-schweren Kapitalverbrechen mit Todesfolge für tausende Abgasopfer in Europa überhaupt eine "Bewährung" in Betracht zu ziehen, ist schon absurd. Es sei denn, es handelt sich um Reichenjustiz, die ansonsten jedem Hühnerdieb jedes einzelne gestohlene Huhn als extra Straftat strafverschärfend anrechnet, aber bei den großen Schwerverbrechern gewaltige Strafrabatte anbietet.
Der Vermögensschaden ist bei zwei geklauten Hühnern, sofern sie lebten und Eier legten, doppelt. Liegen sie aber in der Kühltruhe ohne Federn und hart wie Stein, zwar auch doppelt wie eins nur, aber weniger Wert, weil die legen keine Eier mehr. Grundsätzlich ist jeder Rechtsbruch für sich zu eruieren. Vergleiche können sich sehr kompliziert gestalten. Aber Sie könnten ein bisschen Recht haben.
Das ist kein Kapitalverbrechen, nur zu Ihrer Information.
Und wo bitteschön sind die tausende Abgasopfer zu finden?
Ich verstehe es nicht!
Mehrmal Schwarzfahren -> Gefängnis.
Absichtlich Millionen Menschen gesundheitlich gefährden und wahrscheinlich teilweise auch schädigen -> Bagatelle...
Sie übersehen, dass Herr Stadtler "nur" wegen Betruges angeklagt war, also wegen eines Vermögensdeliktes, und nicht wegen Körperverletzung.
Würde der Angeklagte, so wie der von Ihnen beschriebene schwarzfahrende Mehrfachtäter, nochmals einen Betrug (oder ein ähnliches Delikt) begehen, würde er für das jetzt Begangene einfahren und für das neue Delikt keine Bewährung mehr bekommen.
Ehrlich gesagt, ich weiß nicht was es hier zu diskutieren gibt. Das Gericht hat Herrn Stadler eine Angebot gemacht, er legt ein umfassendes Geständnis ab, damit wird der Prozess, mit übrigens offenem Ausgang, erheblich abgekürzt.
Viel Arbeit, Zeugenanhörungen, Gutachten ect. p.p. Honorare, Zeugengeld und Auslagen werden nunmehr gespart.
Dafür kommt das Gericht dem Angeklagten mit einem milderen Urteil entgegen.
Ändert nichts daran, Herr Stadler ist und bleibt vorbestraft, Freiheitsstrafe ich Freiheitsstrafe, ob nun auf Bewährung ausgesetzt, es ändert nicht daran dass er zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wird.
Alles im Allem, ein Vorgang der bei Gericht täglich ebenso praktiziert wird, zwar nicht so publikumswirksam wie hier, und vor allen Dingen auch in der Strafprozessordnung genau so vorgesehen ist.
Deshalb hätte auch eine einfache, nicht zur Diskussion vorgesehene Nachricht bezüglich des Strafprozesses durchaus genügt.
werner1955 • 15:21 Uhr ➢ Wann ist bei Ihnen ein Diesel eigentlich "sauber"?? ➢➢ Wenn er mit den aktuellen von mir persönlich finazierbaren Techniken betrieben wird.
Sauber ist der Diesel dann, wenn er in der Garage parkt. Sauber aus dem Auspuff, und sauber bleibt er in der Garage auch von außen. Gleichzeitig gut vor Fahrradfahrern und vor Klimaklebern geschützt. Und vor Vogelkacke auf dem Lack.
Wer seinen Diesel liebt, lässt ihn in der Garage.
Danke für die Prise Humor.
Bender Rodriguez • 14:36 Uhr ➢ 50kmh zu schnell ausserorts? Lappen weg. Frikadelle vom abgeräumten Buffet nehmen? Kündigung. Umwelt versauen und Millionen verdienen? Bingo. Belohnung.
Belohnung mehrere Monate Untersuchungshaft, 1,1 Mio. Euro Geldstrafe und vorbestraft sein. Wer hätte nicht auch gerne so eine tolle Belohnung bekommen. Wünscht sich jeder.
Stadler war von 2007 bis 2018 Vorstandsvorsitzender der Audi AG. Für die zwei Jahre 2016 und 2017 erhielt er dafür insgesamt 5.7525.500 Euro Gesamtbezüge. Muss halt jeder persönlich wissen, welches Risiko er bewusst eingehen mag. Sollten es um die 3% oder 4% der Gesamtbezüge, die er während seiner gesamten Zeit als Vorstandsvorsitzender von Audi bekommen hat, die er nun aufgebrummt bekommt, dann hat sich das irgendwie vielleicht doch gelohnt.
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Die Moderation
Betrachtet man das immense Ausmaß dieses Betruges, muss eine Haftstrafe eigentlich die logische Konsequenz sein.
Das Geständnis erfolgt letztendlich doch nur aufgrund der erdrückenden Beweislast. Schließlich hatte Stadler jahrelang sämtliche Schuld entschieden von sich gewiesen.
Viel, viel „kleinere“ Betrüger wurden schon bei weitem härter bestraft.
Einen Multimillionär wie ihn jucken doch die 1,1 Millionen genauso wenig wie die Bewährungszeit.
Manche sind eben gleicher als gleich.