Ein Vater zeigt seinem Sohn in Hannover einen Baum (Archivbild)

Ihre Meinung zu Männer in Teilzeit: Immer noch eine Seltenheit

Teilzeit wird in Deutschland immer beliebter - aber immer noch geht es dabei um deutlich mehr Frauen als Männer. Die Gewerkschaften wollen, dass sich das ändert - die Arbeitgeber sehen auch Probleme. Von J. Poppendieck.

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143 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Männer wie Jähnichen sind immer noch eine Ausnahme“.

Die Gründe dafür müssen beseitigt werden. 

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sebo5000

Tatsächlich...was Sie nicht sagen... 

Nettie

Warum so aggressiv?

Der neue Goldstandard

Zitat: "„Männer wie Jähnichen sind immer noch eine Ausnahme“.

Die Gründe dafür müssen beseitigt werden. "

 

Wieso?

Welche "Gründe"?

Koray

Zwanghaft gleichmachen, egal, ob es die Betroffenen wollen oder nicht. Notorisch gleichmachen. 

Nettie

Wer will wen „gleichmachen“? Und wer sollte dazu ein Recht haben? Wenn alles mit rechten Dingen zugeht, jedenfalls keiner.

werner1955

Die Gründe sind Männer. Wollen Sie diese Gründe jetzt "beseitigen"?

Möbius

Da gibt es viele Aspekte. Also, zuerst mal ist Teilzeit nicht gleich „Teilzeit“. Mein Beschäftigungsgrad war zB lange Zeit 80% - natürlich von 100% kommend und wegen der Familie bzw Lebensumstände - also einem Tag frei (natürlich ohne Lohnausgleich). Die Rückkehroption in Vollzeit ist später vom AG kassiert worden. 

 

Teilzeit i.S. „Nur vormittags“ also „echte“ teilzeitfähige Stellen kenne ich in Deutschland nur im Öffentlichen Dienst für Männer (nicht nur Lehrer …und die werden ja sogar voll bezahlt). In der Wirtschaft gibt es durchaus solche Vormittagsjobs - aber eben nur für Frauen (der Klassiker ist „Sekretärin“ oder wie es heute heißt: Teamassistentin). Das gilt für die Festangestellten. 

 

Das im Artikel erwähnte Beispiel Berlin betrifft in der Regel kurzfristige befristete Arbeitsverhältnisse - und das sollte ja nun wirklich nicht das Modell der Zukunft sein. Schon den Trend zur Befristung bei Vollzeitstellen empfinde ich als belastend und fatal. 

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falsa demonstratio

"Das im Artikel erwähnte Beispiel Berlin betrifft in der Regel kurzfristige befristete Arbeitsverhältnisse -"

Ich würde Ihre Behauptung gerne nachvollziehen

Können Sie mir Ihre Quellen benennen?

wie-

>> Da gibt es viele Aspekte.

Natürlich. Sie dürfen aber gerne anstelle von nicht verifizierbaren autobiographischen Szenarien die Informationen im zu diskutierenden Artikel als belastbaren Ausgangspunkt für die Diskussion verwenden.

>> Teilzeit i.S. „Nur vormittags“ also „echte“ teilzeitfähige Stellen kenne ich in Deutschland nur im Öffentlichen Dienst

Warum machen Sie sich nicht erst kundig, anstatt gravierende Wissenslücken zu bedauern?

>> Das im Artikel erwähnte Beispiel Berlin

Welches "Beispiel Berlin"? Im Artikel steht nichts von "kurzfristig befristeten Arbeitsverhältnissen".

Möbius

Ja, eben. Ich habe die im Artikel unerwähnt gebliebenen Informationen nur ergänzt. Das ist ja zum Teil zumindest auch der Sinn des Forums, oder nicht ? 

wie-

>> Ich habe die im Artikel unerwähnt gebliebenen Informationen nur ergänzt.

Frei erfundene "Fakten" bzw. Desinformation, wie so auffallend häufig bei Ihnen, oder tatsächliche Fakten, nur das - wie üblich - der Quellenverweis "vergessen" wurde?

Möbius

Ich will doch Ihren Drang, selber im Internet zu recherchieren, nicht bremsen. 

 

Den notwendigen „lead“ haben Sie ja jetzt ..;-) 

Der neue Goldstandard

Zitat: "Teilzeit wird in Deutschland immer beliebter - aber immer noch geht es dabei um deutlich mehr Frauen als Männer. Die Gewerkschaften wollen, dass sich das ändert - die Arbeitgeber sehen auch Probleme."

 

.

Das hat weder Gewerkschaften, Politik, Staat oder sonstige NGOs zu interessieren, sondern das ist alleinig eine Frage, die Mann, Frau und dann noch den Arbeitgeber anzugehen hat.

 

Wieso mischen sich Gewerkschaften und Politik ständig in private Angelegenheiten ein, die sie nicht angehen?!

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saschamaus75

>> Wieso mischen sich Gewerkschaften und Politik

>> ständig in private Angelegenheiten ein, die sie

>> nicht angehen?!

 

Weil es eben keine(!) "private Angelegenheiten", sondern Grundsatzfragen sind? oO

kurtimwald

Als die Politik sich noch nicht eingemischt hatte, brauchte die Frau die Unterschrift des Mannes um überhaupt arbeiten zu dürfen,

Mussten Frauen den Kaffee kochenn,

gab es keine weiblichen Führungskräfte,

usw.

Weil es kaum jemand eigenverantwortlich Handelnden gibt 

werner1955

Es ist also eine politische Grundsatz Frage wie Familien eigenverantwortlih und selbstbestimmt leben?

wie-

>> Wieso mischen sich Gewerkschaften und Politik ständig in private Angelegenheiten ein, die sie nicht angehen?!

Weil diese von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern das Mandat erhalten haben. Ganz demokratisch. Allerdings nicht überraschend, dass Sie solche banalen Tatsachen nicht zu kennen vorgeben.

Sich für die Belange von Arbeitnehmenden und Familien einzusetzen, schon gar für Familien-, Rollen- und Arbeitsmodelle, die nicht den altbackenen Vorbildern der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts entsprechen, käme ja auch Ihrer politischen Ecke ja auch nie in den Sinn.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Sich für die Belange von Arbeitnehmenden und Familien einzusetzen, schon gar für Familien-, Rollen- und Arbeitsmodelle, die nicht den altbackenen Vorbildern der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts entsprechen, käme ja auch Ihrer politischen Ecke ja auch nie in den Sinn."

 

Völliger Blödsinn. 

Die AfD ist schließlich die Fortschrittspartei und ganz gewiss nicht die regressiven Grünlinken, die sich dann seltsamerweise selbst "progressiv" nennen. Das versteht kein Mensch!

mispel

Weil diese von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern das Mandat erhalten haben. Ganz demokratisch. Allerdings nicht überraschend, dass Sie solche banalen Tatsachen nicht zu kennen vorgeben.

 

Sie wollen, dass Staat und Gewerkschaften in das Privatleben der Menschen eingreift gegen deren Willen? Wo genau steht, dass die das dürfen? 

wie-

>> Sie wollen, dass Staat und Gewerkschaften in das Privatleben der Menschen eingreift gegen deren Willen? Wo genau steht, dass die das dürfen?

U.a. im Grundgesetz, in weiteren einschlägigen Gesetzen, in Grundsatzprogrammen, Satzungen, demokratischen Beschlüssen usw. Beschäftigen Sie sich, was ein demokratisches Mandat ist.

mispel

Werden Sie doch einfach mal konkret. Wo steht, dass der Staat sich in die Familienplanung von Menschen einmischen darf und inwiefern wird er dazu demokratisch legitimiert?

wie-

>> Werden Sie doch einfach mal konkret. Wo steht, dass der Staat sich in die Familienplanung von Menschen einmischen darf und inwiefern wird er dazu demokratisch legitimiert?

Gerne. Beginnen wir mit den Grundlagen, die Ihnen eigentlich bekannt sein sollten: Art. 1, 3, 5, 6, 7, 9, 12, 20, 38, 65, 70, 74 GG. 

mispel

In Artikel 1 des GG steht nichts davon, dass der Staat in die Familienplanung eingreifen darf. Daher hab ich mir den Rest gar nicht erst durchgelesen. Solange da also nichts konkretes kommt, wo das explizit (!) steht, bin ich raus.

Neutrale Stimme

Das problem bei vielen ist warscheinlich finanziell begruendet. Ich bin Fruehrentner und arbeite Teilzeit. Nicht weil ich es muss, aber weil es spass macht. Finanziell ist unsere Famielie abgesichert durch meine fruehere Taetigkeit. Aber das ist eher selten der Fall denke ich.

Heut zu Tage koennen manche familien sogar mit zwei Vollzeit jobs gerade so ueber die Runden kommen.

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werner1955

Früher haben die Familin amsprüche und finazielle möglichkeiten eigenverantwortlich und anständige gemeistert. 

Möbius

Ich sag‘s mal so: ECHTE Teilzeitstellen für Männer sind sogar in der freien Wirtschaft noch seltener als die Hausmannehe (also das Gegenteil der „Hausfrauenehe“: Frau geht Vollzeit arbeiten, Mann kümmert sich um Kinder und Haushalt). 

 

Warum das so ist, liegt - wenn man Kinder hat - am Deutschen Schulsystem das idR bedingt das ein Elternteil sich komplett um die Beschulung des Nachwuchses kümmern muss. 

 

Das die Hausmannehe so selten ist hat Gründe in tradierten Geschlechterrollen weil Frauen oft in niedrig bezahlte oder eben Teilzeitstellen streben. Das sieht man oft schon in der Ausbildung: die Kindergärtnerin verdient halt weniger als der Elektrotechniker. Ich kenne auch Beispiele in denen Frauen Top-Gehälter bekommen. 

 

Deshalb finde ich auch die „Gender Pay Gap“ Diskussion oft etwas fehlgeleitet weil ungleiche Bezahlung in den Firmen nicht vom Geschlecht abhängt sondern davon welchen Vertrag man bekommt bzw. wie gut man verhandelt mit dem AG. 

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Koray

Lohn verhandeln ist lt Bundesarbeitsgericht verboten. AG müssen unabhängig vom Verhandlungsgeschick jedem/jeder/jedes das Gleiche bezahlen. 

Möbius

Ja, ja. Im Tarifbereich. Ein Großteil der Arbeitnehmer wird aber außertariflich bezahlt. 

Selbst diejenigen Tarifangestellten die nicht in höhere Tarife wechseln erhalten Gehaltserhöhungen durch Tantiemen/Gratifikationen/Boni oder Honorare. 

wie-

>> Selbst diejenigen Tarifangestellten die nicht in höhere Tarife wechseln erhalten Gehaltserhöhungen durch Tantiemen/Gratifikationen/Boni oder Honorare. 

Übrigens auch in Teilzeit.

hesta15

Macht sich gut, Frau in  Mutterschutz, Mann in Teilzeit wenn man es sich leisten kann.

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Möbius

Genau. Ich hatte - als Mann - damals nur 2 Monate Elternzeit genommen weil mehr zu nehmen ein mögliches Karrierehindernis gewesen wäre. Staunend habe ich dann später gesehen wie männliche Kollegen sich auch für 6 Monate in die Elternzeit verabschiedet hatten …das geht ganz sicher nicht bei jedem AG, Stichwort: Betriebliche Erfordernisse. 

 

Außerdem gerade für jüngere Familien die gerade ein Haus gebaut haben, sind Einkommenseinbussen ein No-Go. 

wie-

>> Außerdem gerade für jüngere Familien die gerade ein Haus gebaut haben, sind Einkommenseinbussen ein No-Go. 

Es sei denn, dass der Finanzierungsplan passend ist zu den finanziellen Möglichkeiten, nicht wahr?

Kaneel

Möbius: 

Mögliches Karrierehindernis, vielleicht aber auch nicht? Häufig nehmen Eltern einen Teil der Elternzeit gemeinsam. Manche wechseln sich aber auch ab. Hätten Sie gerne eine längere Elternzeit so wie Ihre jüngeren Kollegen gehabt? 

"Außerdem gerade für jüngere Familien die gerade ein Haus gebaut haben, sind Einkommenseinbussen ein No-Go."

Es besteht aber die Möglichkeit, dass die Frau Vollzeit arbeitet und der Mann Teilzeit oder beide reduzieren. Das Ehegattensplitting sollte m.E. abgeschafft werden und Sorgearbeit stärker bei der Rente honoriert werden.

Möbius

„Elternzeit gemeinsam“ macht irgendwie nur Sinn als eine Art „sabbatical“ -bevorzugt im Ausland. 

 

 

Ohne Ehegattensplitting (Steuerklasse III/V) wären viele Lebensentwürfe von Familien nicht mehr umsetzbar. 

 

Was die Anrechnung auf die Rente anbelangt, bin ich bei Ihnen. Elternzeit bedingt nämlich eine Lücke in der Erwerbsbiographie, die auch anders als Arbeitslosigkeit bei ALG1 Bezug nicht kompensiert wird. 

Kaneel

„Elternzeit gemeinsam“ macht irgendwie nur Sinn als eine Art „sabbatical“ -bevorzugt im Ausland. "

Warum das denn?

Ohne Ehegattensplitting (Steuerklasse III/V) wären viele Lebensentwürfe von Familien nicht mehr umsetzbar. 

Wieso, es sollen ja beide gemeinsam einen ausgewogenen Output bekommen, statt dass es da zu einem Ungleichgewicht kommt. Ich dachte bisher Sie seien sozialistischer denkend als ich.

Eigentlich wollte ich gerne mehr darüber wissen, wie Sie Ihre Elternzeit erlebt haben. Habe versucht das so wenig indiskret wie möglich zu erfragen.

Möbius

Na gut: ich habe meine Elternzeit genossen! Das war eine schöne Zeit! 

Meine Frau hat die Elternzeit VOR mir gehabt im Anschluss an den Mutterschutz und 6 Monate lang. Da meine Frau arbeiten WOLLTE, kam für sie der „erweiterte Mutterschutz mit Jobgarantie“ nicht in Frage. 

 

Was den „Sozialismus“ anbetrifft, ist es so das ich mir in Deutschland ein anderes Gesellschaftsmodell wünschte, in dem der Mensch und nicht das Kapital im Vordergrund steht. Meine Äußerungen bezogen sich auf den Ist-Zustand. 

AbseitsDesMainstreams

Warum lässt man nicht die Familien bzw. Ehepaare entscheiden, wie man sich die Arbeit teil?

Wohin die staatlichen Vorgaben - nein es sind schon finanziellen Zwänge - führen, sehen wir bspw. an der niedrigen Geburtenrate in der BRD. In der Familienpolitik herrscht Ideologie statt Vernunft.

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falsa demonstratio

"Warum lässt man nicht die Familien bzw. Ehepaare entscheiden, wie man sich die Arbeit teil?"

Wer sonst -außer dem Arbeitgeber- sollte das entscheiden können oder wollen?

Möbius

Sie glauben, der Arbeitgeber muss über die Lebensentwürfe der Ehepaare und Familien entscheiden ? 

Wir sind aber nicht in Japan, wo das tatsächlich nicht selten so ist. 

fwq

Also ich wüsste nicht das der Staat vorgibt das beide Eheleute arbeiten müssen um Kind und Wohnung finanzieren zu können. Die Arbeitgeber die ihre immer weiter steigenden Profite nicht angemessen an die Belegschaft weiterreichen dürfte hier deutlich mehr Schuld treffen. Seid zwanzig Jahren sinken die Reallöhne aber natürlich ist der Staat schuld.

wie-

>> In der Familienpolitik herrscht Ideologie statt Vernunft.

Welche Ideologie sollte hier bestimmend sein? Und das quer durch das demokratische Parteienspektrum? Und wie kann Politik allein für mehr (oder weniger) Kinder im Land sorgen?

Und wie passen Ihre Vermutungen zum Thema des zu diskutierenden Artikels?

Questia

Karrierkiller

Teilzeit ist doch sowohl für Frauen wie für Männer ein Karrierekiller.

Bei Frauen wird das in der Männerwelt als "normal" betrachtet. Wenn Männer sich für Teilzeit entscheiden, werden sie mit Spott und Unverständnis belächelt.

Die Arbeitswelt ist m.E. immer noch eine Patriarchische, die in alten Vorstellungen, Rollenbildern und Seilschaften verhaftet ist.

Solange sich das nicht ändert, wundert es mich nicht, dass Teilzeit bei Männern die Ausnahme ist.

Ich hoffe auf zunehmende weibliche Unternehmensführung.

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Möbius

Ja, richtig, Karrierekiller. Leider auch bei „weiblicher“ Unternehmensführung..

 

Oder glauben Sie, Frauen hätten mehr Verständnis für die Bedarfe von Angestellten als Männer ? Auch das ist doch ein Klischee! Frauen können genauso knallharte Chefs sein wie Männer ..! 

Questia

@Möbius•16:25 Uhr |Weiblich|

Weiblich bedeutet für mich nicht automatisch, daß ein Unternehmen von Frauen geführt wird.

Weiblich bedeutet für mich, daß die Unternehmenskultur und -Führung weiblich geprägt wird.

Möbius

Könnten Sie bitte ein Beispiel nennen, was Sie unter „weiblicher Unternehmenskultur und -führung“ verstehen? 

 

Ich will Sie nicht veralbern, ich meine es Ernst. 

91541matthias

Wenn Männer sich für Teilzeit entscheiden, werden sie mit Spott und Unverständnis belächelt.

Habe ich so nie erlebt..75% sind ein gutes Verhältnis der Work-Life-Balance, wie man das heutzutage nennt

werner1955

Mein Feund hat die arbeit aufgegeben und war 10Jahre für seine Tochter  zuhause. Warum?, Weil Sie als Familie das wollten. Und wir fanden es toll. Nur die Lehrrerinnen und andern Mütter in der Grundschule waren entsetzt.  

91541matthias

Das sind dann halt die alten Rollenbilder..

Eine Kollegin ist zu Hause die Hauptverdienerin, ihr Partner arbeitet Teilzeit..funktioniert seit Jahren..

b_m

Was ist an alten Vorstellungen und Rollenbilder so schlecht? Warum wollen sie den Menschen vorschreiben, wie sie zu leben haben. Lassen sie die Menschen doch endlich mal ihr eigenes Leben führen. Und wenn Menschen die gewohnte Lebens schön finden, dann muß das auch ok sein, selbst wenn man selbst gerne anders leben möchte.

Kaneel

Sollen grundsätzlich Paare handhaben, wie es für sie passt. Nur, wenn es bei diesem Modell zur Trennung kommt, steht die Frau, die ihren Teil als Familienmanagerin zum Gelingen des Systems beigetragen hat, häufig mit einer mickrigen Rente da. Die Frau sollte aber rententechnisch nicht schlechter gestellt sein als ihr Ex-Mann. 

Roman_Caduff

Statistische Verteilung sagt viel aus

Im wirtschaftlich erfolgreichen Süden der Republik gibt es die wenigsten Teilzeitmänner, das hat wohl auch Gründe? In vielen Branchen wird eben Präsenz zu geschäftsüblichen Zeiten verlangt und eine Zerteilung der Arbeitsstelle auf mehrere Arbeitnehmer verursacht zusätzliche Kosten in einem ehe schon «teuren» Land wie D. Wenn dann noch zusätzliche «Vergünstigungen» wie Kinderkrankheitstage etc. dazukommen überlegt es sich ein Arbeitgeber genau, ob er auf einen solchen Deal eingeht. Dies ist umso stärker ausgeprägt, je höher Qualifikation und Gehalt sind und in den meisten dieser oft leitenden Jobs wird eine grosse Flexibilität der Arbeitnehmer erwartet. Ein grundsätzlicher Anspruch auf Teilzeit für jeden AN mit der derzeit diskutierten 4-Tage-Woche wird unserer Wirtschaft wahrlich eine «Bärendienst» erweisen!

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wie-

>> Ein grundsätzlicher Anspruch auf Teilzeit für jeden AN mit der derzeit diskutierten 4-Tage-Woche wird unserer Wirtschaft wahrlich eine «Bärendienst» erweisen!

Sie meinen, dass ein wenig mehr Aufwand im Personalmanagement und ein wenig mehr soziale Zugeständnisse gleich den Untergang der deutschen Wirtschaft und öffentlichen Verwaltung bedeutet? Klappt die Rechnung nicht aus anders herum, nämlich dass die Unternehmen im Land nur noch dann die guten Fach- und Führungskräfte anwerben kann, egal welchen Geschlechts, wenn eine moderne Work-Life-Balance geboten werden kann? Steigt nicht proportional zur Zufriedenheit der Mitarbeiten auch deren Bindung an den Arbeitgeber und die Leistung im Job?

Ach ja, wie beurteilen Sie angesichts Ihres Szenarios den Faktor "Heim- bzw. Telearbeit"?

Nachfragerin

"Im wirtschaftlich erfolgreichen Süden der Republik gibt es die wenigsten Teilzeitmänner, das hat wohl auch Gründe?"

Das könnte am konservativen Rollenbild liegen, in dem der Mann arbeiten geht und die Frau sich um Haushalt und Kinder kümmert. 

"Ein grundsätzlicher Anspruch auf Teilzeit für jeden AN mit der derzeit diskutierten 4-Tage-Woche wird unserer Wirtschaft wahrlich eine «Bärendienst» erweisen!"

Für die Branchen, die auf ihre Lohnsklaven angewiesen sind, mag das zutreffen. In Zeiten des chronischen Fachkräftemangels haben Unternehmen aber gar keine andere Wahl, als attraktivere Arbeitsbedingungen zu schaffen. Auch unsere Politik wird irgendwann merken, dass eine Steigerung der Lebensqualität der gesamten Gesellschaft zugutekommt.

wenigfahrer

Also um 25-30 Stunden die Woche arbeiten zu können statt 40, da sollte man ein recht gutes Einkommen vorher haben, damit man sich das leisten kann, dürfte in heutiger Zeit bei einem großen Teil der Menschen etwas schwierig werden.

Und dann muss auch noch beim Arbeitgeber passen, Schicht und Band und ähnliche fallen da schon mal weg, im Büro und ähnlich gelagerte Beschäftigungen ist das sicher möglich.

Auf Geld für die Familie können nur ein Teil der Menschen verzichten, oder man hat zusätzliche Einnahmen für die man nichts tun muss, das ganze stelle ich mir nicht so einfach vor.

Interessant wäre bei dem Beispiel mal Zahlen, in den meisten Artikel wird aber auf Zahlen verzichtet, wie viel bleibt dem Beispiel denn zum Leben oder der Familie übrig.

Wenn ich an meine Zeit der Tätigkeit zurück denke, ich hab mehr Überstunden gemacht, als auf 10 Stunden die Woche zu verzichten, das wären 25 Prozent weniger Lohn gewesen, das hätte nicht funktioniert, damit bin ich sicher nicht allein.

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Nachfragerin

"Wenn ich an meine Zeit der Tätigkeit zurück denke, ich hab mehr Überstunden gemacht, als auf 10 Stunden die Woche zu verzichten, das wären 25 Prozent weniger Lohn gewesen, das hätte nicht funktioniert, damit bin ich sicher nicht allein."

Wenn man jede Woche Überstunden machen muss, um das Arbeitspensum zu bewältigen, dann arbeitet man entweder sehr ineffizient oder aber man wird vom Arbeitgeber überlastet. Letzteres wäre eine der Ursachen des Fachkräftemangels.

Account gelöscht

Teilzeit wird immer beliebter, so der Aufmacher.

Aber man muss sie sich auch leisten können. Und das wird zum Problem in Zeiten der Inflation und der nicht ausgleichenden Tarifabschlüsse (Laufzeiten von 2 Jahren). 

Bereits im Jahr 2016 lag der Anteil von Teilzeit, Minijob und Leiharbeit bei 39,3 Prozent (Zahlen nach WSI). Und wenn man betrachtet, dass nur noch 45 Prozent der Beschäftigten (2021) in Betrieben mit Tarifbindung arbeiten, weitere 9 Prozent haben einen Firmentarifvertrag, da kann man sich ungefähr den was Teilzeitarbeit einbringt.

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wie-

>> Aber man muss sie sich auch leisten können.

Warum sollten die Männer, um die sich der zu kommentierende Artikel dreht, diese Kalkulation vor der Entscheidung nicht sorgsam vorbereitet und durchgerechnet haben?

Account gelöscht

Und nach dem Artikel sind Männer in Teilzeit eine Seltenheit.

Das ist auch verständlich in Betrieben ohne Tarifbindung. Angesichts von inflationären Tendenzen, die leider nicht durch die aktuell abgeschlossenen Tarifverträge ausgeglichen werden.

wie-

>> Das ist auch verständlich in Betrieben ohne Tarifbindung.

Warum?

>> Angesichts von inflationären Tendenzen, die leider nicht durch die aktuell abgeschlossenen Tarifverträge ausgeglichen werden.

Warum? Und warum die anderslautende Darstellung im Artikel?

Account gelöscht

Wenn Sie da warum fragen dann gehen Sie nicht von der Realität aus.

Oder kann man in Betrieben ohne Tarifbindung ohne Probleme auf Teilzeit gehen ? Und dann von der Arbeit einigermaßen leben ?

wie-

>> Wenn Sie da warum fragen dann gehen Sie nicht von der Realität aus.

Warum? Und warum keine weiteren Erläuterungen zu Ihrer Ausgangsbehauptung?

>> Oder kann man in Betrieben ohne Tarifbindung ohne Probleme auf Teilzeit gehen ? Und dann von der Arbeit einigermaßen leben ?

Warum nicht?

 

Account gelöscht

Weil in Betrieben ohne Tarifbindung weniger gezahlt wird. Das leuchtet doch ein. 

Aber erzählen Sie doch mal wovon Sie eigentlich ausgehen ?

Account gelöscht

Ja, warum nicht ? Wo doch alles so toll ist mit Teilzeitgehältern. Besonders wenn man die Realität ausblendet.

wie-

>> Ja, warum nicht ? Wo doch alles so toll ist mit Teilzeitgehältern. Besonders wenn man die Realität ausblendet.

Teilzeitgehälter sind für einen Großteil von Frauen bzw. Müttern, auch alleinerziehenden und/oder gut qualifizierten, Realität in dieser Republik. Warum nur? Und warum sperren sich die (jungen) Väter so häufig?

Account gelöscht

Ja, Teilzeitgehälter sind tatsächlich für viele in dieser Republik Realität. Aber richtig leisten können sich Teilzeitarbeit eigentlich nur Menschen mit reichen Eltern. Junge Väter sperren sich, weil sie unter anderem Miete bezahlen müssen.

wie-

>> Ja, Teilzeitgehälter sind tatsächlich für viele in dieser Republik Realität.

Soweit noch die Deckung zu den Angaben im Artikel.

>> Aber richtig leisten können sich Teilzeitarbeit eigentlich nur Menschen mit reichen Eltern.

Warum das denn? Quelle?

>> Junge Väter sperren sich, weil sie unter anderem Miete bezahlen müssen.

Und junge Frauen, z.B. alleinerziehende, machen so etwas nicht? Im 21. Jahrhundert? Nach Jahrzehnten des feministischen Kampfes für Gleichberechtigung und Gleichstellung immer noch solche Scheinargumente?

Daniel Schweizer

Arbeit in Pensen unter 80% ist in der Karrierelaufbahn schädigend. Schon 80% ist unter Konkurrenzdruck genickbrechend. Es stellt sich zudem die Frage, ob es wirklich angebracht ist, dass Personen, die seitens der Gesellschaft gewaltige Ausbildungsinvestitionen genossen, nur reduziert arbeiten sollen. Wie wollen die so in einer nutzbaren Zeit die Investitionen der Gesellschaft in sie zurückbezahlen - über die Steuern, die ja reduziert ausfallen, weil man weniger arbeitet. Führt dieses Verhalten nicht dazu, dass die wirklich kleinen Einkommen, dann die Akademiker, die gerne ein bisschen weniger arbeiten, subventionieren? Wenn dem so wäre, wäre man in der klassischen Umverteilung von oben nach unten angekommen!

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Questia

Daniel Schweizer •16:46 Uhr |So|

Sie beschreiben, was Frauen schon seit langem erleben (erleiden).

Wenn sich dies jetzt auf die Männer ausweitet, wäre der Druck an den grundsätzlichen Strukturen etwas zu ändern, hofftenlich endlich mal so groß, daß sogar Frauen davon profitieren könnten.

| "...Führt dieses Verhalten nicht dazu, dass die wirklich kleinen Einkommen, dann die Akademiker, die gerne ein bisschen weniger arbeiten, subventionieren? Wenn dem so wäre, wäre man in der klassischen Umverteilung von oben nach unten angekommen!" |

So wie Sie es beschreiben, verstehe ich es eher als Umverteilung von unten nach oben. Das wäre ja nichts Neues - ist ja schon heute so.

Daniel Schweizer

Da gebe ich Ihnen vollkommen Recht! Ich wollte eigentlich auch von unten nach oben schreiben.  Es ist in der Tat so, dass dann Niedriglohneinkommen potentielle Hochlohneinkommen subventionieren - eine äusserst schädlich Entwicklung!

wie-

>> Es stellt sich zudem die Frage, ob es wirklich angebracht ist, dass Personen, die seitens der Gesellschaft gewaltige Ausbildungsinvestitionen genossen, nur reduziert arbeiten sollen.

Da gibt's eine Bringschuld? Ernsthaft? Wie wäre eine "Rückzahlung" mittels unbezahlter Care-Arbeit, wie dies Frauen seit etwa 150 Jahren von "der Gesellschaft" auferlegt bekommen haben, Ausbildung und Qualifikation hin oder her?

>> Wenn dem so wäre, wäre man in der klassischen Umverteilung von oben nach unten angekommen!

Sie meinen paternalistischer Neid über die Gesellschaftsschichten hinweg wäre bei rein persönlichen und rein mündigen Entscheidungen angemessen? Wieder einnmal ominöse "Eliten", die "dem Volk" "Böses" wollen?

Daniel Schweizer

Care-Arbeit? Wissen Sie eigentlich was ein Studienplatz in einem Jahr so kostet? Die Selbstverwirklichung mag ja toll sein, dennoch ist es nicht das Anrecht der Akademiker, sich auf Kosten des Arbeiters das Leben zu optimieren. Wer den Staat einen Haufen Geld kostet (Ausbildung) soll dies der Allgemeinheit auch wieder zurückzahlen und zwar in Cash und nicht in Form der persönlichen, individuellen Selbstoptimierung! In meinen Augen ist das nichts anderes als Steuerhinterziehung - denn hier wird dem Staat, sprich der Allgemeinheit, sein Teil verweigert und stattdessen das Leben genossen - auf Kosten des Arbeiters!

wie-

>> Die Selbstverwirklichung mag ja toll sein,

Und ist zudem im Grundgesetz geschützt.

>> dennoch ist es nicht das Anrecht der Akademiker, sich auf Kosten des Arbeiters das Leben zu optimieren. Wer den Staat einen Haufen Geld kostet (Ausbildung) soll dies der Allgemeinheit auch wieder zurückzahlen und zwar in Cash und nicht in Form der persönlichen, individuellen Selbstoptimierung!

Aha. Also doch Sozialneid. Sie erkennen nicht den Mehrwert für Gesellschaft, Wirtschaft und Staat, der in der in der Regel praktisch kostenfreien tertiären Bildung liegt?

>> In meinen Augen ist das nichts anderes als Steuerhinterziehung - denn hier wird dem Staat, sprich der Allgemeinheit, sein Teil verweigert und stattdessen das Leben genossen - auf Kosten des Arbeiters!

Was für Ressentiments und Vorurteile. Ach ja, die tertiäre Bildungsoption steht durchaus auch Ihren "Arbeitern" offen, überrascht?

Wie wäre dazu eine gerechte Entlohnung familiärer Care-Arbeit?

diewahrheitsonstnichts

Ja sie haben recht die menschen müssen mer arbeiten deutschland muss weiterlaufen keiner kan da weniger arbeiten