Ron DeSantis

Ihre Meinung zu Streit mit Disney: Hat sich DeSantis verrannt?

Floridas Gouverneur DeSantis liefert sich eine Dauerfehde mit Disney. Viele sehen darin die überzogene Kampagne eines erzkonservativen Karrierepolitikers - andere ein Ablenkungsmanöver des Konzerns. Von S. Hesse.

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Kommentare

Enlightеnmеnt

Disney hatte DeSantis' hoch umstrittenes Verbot, in Floridas Grundschulen sexuelle Orientierung und Transgenderfragen zu behandeln, öffentlich kritisiert.

Leider macht DeSantis zum Teil die gleichen Fehler wie die Linksautoritären. Die Antwort auf den zunehmenden Linksautoritarismus sind nicht Verbote von Rechts, sondern mehr Freiheit.

Weniger Staat, z.B. Schulen entstaatlichen bzw privatisieren, weniger Steuern, weniger staatliches Eingreifen in die Privatwirtschaft, mehr Hausrechte, "Antidiskriminierungs"-gesetze sollen nur für den Staat gelten und nicht (wie es der Linksautoritarismus vorsieht) die für Privatwirtschaft. Menschen können dann selbst entscheiden, wo sie einkaufen wollen oder ihre Kinder zur Schule schicken.

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melancholeriker

Ja freilich. Keine Einmischung in die Bombengeschäfte mit Waffen oder legalen Drogen aus der Apotheke in den USA. Der Markt regelt aber auch die Frage der Aufklärung hinsichtlich sexueller Selbstbestimmung und den Schutz von Minderheiten nicht, die von Menschen bedroht werden, die in ihrer eigenen Heterowelt nicht so richtig klarkommen. 

Auch wenn Sie "Linksautoritarismus" so oft nennen, daß meine Lesebrille beschlägt, will dieses Wortungetüm wieder auseinanderfallen, also links jedenfalls. 

Wenn ich Sie richtig verstehe, liegen Ihnen liberale Freiheiten am Herzen, also sich hochwirtschaften ohne die die lästige Verantwortung, dieses auf eine sozial verträgliche oder gar auf wertschöpfende Art für mehr Leute als sichselbst zu tun. Am Besten ohne staatliche Autorität, stattdessen mit der sanften, autoritären Gewalt, mit der Lohnabhängige zum Überleben in Arbeitsverhältnisse gezwungen werden, in der die ganze Verachtung liberaler Denkweise spürbar wird. 

Alter Brummbär

Also wenn man gar keine Werte mehr hat, endet es in Anarchismus und Diktatur.

Wenn das die Meinung von Freiheit ist, dann gute Nacht.

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Stein des Anstosses

Ich empfinde die extremen Positionen der Republikaner in der Diskrimierung von Minderheiten in Fragen der sexuellen Selbstbestimmung jenseits menschenrechtlicher Spielregeln. 

Nur weil ich für bestimmte Positionen ggf eine Mehrheit bekomme, ist das noch nicht demokratisch.

Und für komplette Abtreibungsverbote gibt es noch nicht einmal eine Mehrheit.

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artist22

@St: Und für komplette Abtreibungsverbote gibt es noch nicht einmal eine Mehrheit.

Selbst für Denkverbote gibt's bei uns im 'Wertewesten' noch keine Mehrheit. Hoffen wir mal, dass es so bleibt.

Man sollte diesen durchsichtigen Manövern des 'Geld/Meinungsadels' ja fast dankbar sein..

werner1955

st das noch nicht demokratisch?

Was sollte denn demokratisch sein als Mehrheiten? 

Die eigene persönliche Meinung oder die vorgaben von Splittergruppen der einer Räterepublik mit ausgelosten ? 

gelassenbleiben

huch der Kommunismus steht mit Räterepubliken vor der Tür? Wenn man so in Panik gerät wie Sie, schiesst man mit Falschinformation auf den politischen Gegner!

Übrigens muss es auch in einer Demokratie Minderheitenrechte geben. Es geht zB nicht das eine legal gewählte Regierung die Demokratie abschafft oder sogar danach noch einen Völkermord durchführt. Gab es schon alles in Deutschland, nie wieder. 

Questia

@nelumbo•10:32 Uhr |Zweifel|

| "1) ...Als Team ...wäre ihnen der Sieg so gut wie sicher). 2) De Santis hätte dann bei den übernächsten Wahlen, ...die besten Chancen auf die Präsidenschaft." |

zu 1) Können Sie Ihre Prognose belegen? Ich habe gegensätzliche Informationen. Können Sie mir helfen und Ihre Quellen offenlegen?

zu 2) Wenn De Sanits sich noch weiter nach Rechts bewegt, hoffe ich, daß die freiheitsliebenden US-Amerikaner und insbesondere die -Amerikanerinnen erkennten, daß er drohte über die rechte Kante der Erdscheibe zu kippen und die Demokratie mit in den Abgrund zu reißen.

Denn er schränkt die Freiheits- und Bürgerrechte schon jetzt in Florida so stark ein, daß ich schon Kommentatoren vernommen habe, die Ähnlichkeiten fanden mit den Maßnahmen der 1950er, -60er.

"...verbannt Bücher über Rassismus wie etwa Biographien über die Bürgerrechtlerin Rosa Parks..." (Q: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/usa-wahlkampf-republikaner-ron-d…)

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fathaland slim

Danke für diesen Link. Der ZDF-Artikel beleuchtet die Lage sehr gut.

werner1955

Um die demokratischen Wähler brauchen wir uns keine Sorgen machen. Diese land hat seit jahrhunderten eine feste gute Demokratie. Wir sollten nicht nache Splittern bei Freunden suchen sondern unser eigenen Balken erkennen. 

Questia

@werner1955•14:01 Uhr |Ranking|

| "Um die demokratischen Wähler brauchen wir uns keine Sorgen machen. Diese land hat seit jahrhunderten eine feste gute Demokratie. Wir sollten nicht nache Splittern bei Freunden suchen sondern unser eigenen Balken erkennen. "|

Mein Informationsstand dazu:

Unser Balken: Deutschland gilt im aktuellen Ranking als "Funktionierende Demokratie".

Der Splitter: Die USA gelten im aktuellen Ranking als "Fehlerhafte Demokratie"

gelassenbleiben

wenn wähler in den USA, deren Präsidentschaftskandidateine Wahl verloren hat, den Kongress stürmt oder Präsidenten undemokratisch Gouverneure anweisen Wahlergebnisse als nichtig zu erklären, mache ich mir schon Sorgen um die amerikanische Demokratie. Insbesonders, da amerikanische Vorbilder gerne mal nach  Europa und Deutschland überschwappen.  Da DeSantis zu dieser Problempartei gehört, finde ich es richtig wenn auf Splitter im amerikanischen Auge hingewiesen wird.

Account gelöscht

Hmm, verstehe ich das richtig, Antidiskriminierungsgesetze sollten nur für den Staat gelten... also Privatleute dürfen demnach ihren Rassismus, Sexismus usw. schön pflegen und gern auch in der Öffentlichkeit aausbreiten?

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Enlightеnmеnt

also Privatleute dürfen demnach ihren Rassismus, Sexismus usw. schön pflegen und gern auch in der Öffentlichkeit aausbreiten?

Aber wer definiert es?

Ron DeSantis und die parlamentarische Mehrheit in Florida empfinden die Transgender-Bewegung als Sexismus gegen Frauen. 

Autoritäre (egal ob links-, rechts- oder anderweitig) machen immer wieder den gleichen Fehler, glauben sie werden dauerhaft die rechtlich/gesetzliche Auslegungs- und Deutungshoheit bezüglich Begriffe wie u.a. Antidiskriminierung haben.

DeSantis hält dem Linksautoritarismus einen Spiegel vor, in dem es er ihnen zum Teil nachmacht. Besser wäre natürlich kein Autoritarismus, weder von Links noch Rechts noch anderswo.

fathaland slim

Ron DeSantis und die parlamentarische Mehrheit in Florida empfinden die Transgender-Bewegung als Sexismus gegen Frauen.

Diese interessante Deutung erzreaktionären Denkens  habe ich noch nie gehört.

Sexismus gegen Frauen ist eigentlich was anderes. "You can grab 'em by the p...."

artist22

Noch nie gehört? Ich denke doch. ;-)

Beispiel: Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke usw.

War allerdings ein 'Schlauer' aus dem vorigen Jahrhundert..

Enlightеnmеnt

Diese interessante Deutung erzreaktionären Denkens  habe ich noch nie gehört.

Wenn Sie mit Frauen sprechen, die DeSantis wählen, werden Sie bei sehr vielen diese angeblich "erzreaktionären" Ansichten vorfinden. 

Sexismus gegen Frauen ist eigentlich was anderes. "You can grab 'em by the p...."

Das natürlich auch, aber bei Weitem nicht nur. Es ist kein entweder/oder. Es sei denn, eine Seite genießt die politische Übermacht und kann ihre Auslegung von Antidiskriminierung dauerhaft mit der Macht des Staates der anderen Seite auferlegen. Dann kann aber nach hinten losgehen. Vor allem in den USA wo keine Seite überall dauerhaft die politische Übermacht genießt. Das haben vor Jahrzehnten Erzreaktionäre, genau wie heute Linksautoritäre, herausfinden müssen.

fathaland slim

Wenn Sie mit Frauen sprechen, die DeSantis wählen, werden Sie bei sehr vielen diese angeblich "erzreaktionären" Ansichten vorfinden.

Ja natürlich. Auch Frauen können erzreaktionär sein, und wählen dann natürlich den erzreaktionären DeSantis.

Das natürlich auch, aber bei Weitem nicht nur. Es ist kein entweder/oder. Es sei denn, eine Seite genießt die politische Übermacht und kann ihre Auslegung von Antidiskriminierung dauerhaft mit der Macht des Staates der anderen Seite auferlegen. Dann kann aber nach hinten losgehen. Vor allem in den USA wo keine Seite überall dauerhaft die politische Übermacht genießt. Das haben vor Jahrzehnten Erzreaktionäre, genau wie heute Linksautoritäre, herausfinden müssen.

Ja gut. Aber wenn Sie mir dann doch bitte irgendwann mal erklären könnten, was an der "Gender_Ideologie" sexistisch gegenüber Frauen sein soll?

Questia

@Enlightеnmеnt•13:12 Uhr |Definition|

| "...Ron DeSantis und die parlamentarische Mehrheit in Florida empfinden die Transgender-Bewegung als Sexismus gegen Frauen. ..." |

Und wieso nicht gegen Männer? Die Transgender-Bewegung ist doch bidirektional.

Der Sexismus gegen Frauen, wie er dort wohl verstanden wird, ist i.m.A. eher die Tendenz, die Position der Frauen in der Gesellschaft auf die Familie zu begrenzen. Stichwort: "Tradwife".

Da kann die Freiheitsbewegung der Transgender-Personen natürlich zu Ängsten Anlaß geben, wenn Frauen und die, die sich so empfinden, den Rechtsautoritären den (bunten) Spiegel vorhalten.

Enlightеnmеnt

Und wieso nicht gegen Männer? Die Transgender-Bewegung ist doch bidirektional.

Weil z.B. Frauensport und Damentoiletten nicht nur Etiketten sind, sondern Frauen Chancen bzw. Sicherheit bieten sollen.

Der Sexismus gegen Frauen, wie er dort wohl verstanden wird, ist i.m.A. eher die Tendenz, die Position der Frauen in der Gesellschaft auf die Familie zu begrenzen. Stichwort: "Tradwife".

Das natürlich auch, aber wie bereits erwähnt, nicht nur. 

In Demokratien wie USA hat keine Seite dauerhaft und überall ein Monopol auf die gesellschaftlichen oder gesetzlichen Definitionen von Begriffen wie Sexismus.

Questia

@Enlightеnmеnt•13:59 Uhr |Kanonen|

| "@Questia: Weil z.B. Frauensport und Damentoiletten nicht nur Etiketten sind, sondern Frauen Chancen bzw. Sicherheit bieten sollen...." |

Meinen Sie das im Ernst?

Ich verstehe Sie so: Die Chancen und die Sicherheit von Frauen werden nur dann sicher gestellt, wenn Transgender-Menschen in der Öffentlichkeit (inkl.Bildungsinstituten) nicht stattfinden dürfen. M.E. ist das mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.

I.m.A. ist das nur ein vorgeschobenes Argument.

Um die Chancen und die Sicherheit von Frauen sicher zustellen, gäbe es m.E. nun wirklich weniger restriktive Mittel.

 

Enlightеnmеnt

Ich verstehe Sie so: Die Chancen und die Sicherheit von Frauen werden nur dann sicher gestellt, wenn Transgender-Menschen in der Öffentlichkeit (inkl.Bildungsinstituten) nicht stattfinden dürfen.

Inklusive Bildungsinstitute? Wie kommen Sie darauf?

Es geht nur um ganz weniger Bereiche.  

Trans-Menschen im Frauensport ist eine Sache für die Sportverbände (soweit sie den Frauensport erhalten möchten), nicht den Staat. 

Welche Regelungen in Damentoiletten gelten, sollte Hausrecht sein. Es sei denn es handelt sich um staatliche Einrichtungen, wo Frauen nicht einfach "zur Konkurrenz" gehen können. Da müssen Frauen Sicherheit haben.

Werner40

"Das lässt ihn mehr und mehr wie einen Rechtsaußen-Kulturkrieger aussehen, und nicht mehr wie einen gemäßigten Trump-Republikaner mit Präsidentschaftsambitionen."

.

Wer Trump gewählt hatte wird wohl auch kein Problem haben, DeSantis zu wählen.

Questia

@Enlightеnmеnt•11:22 Uhr |Blasen-Schmerz|

|"1) Leider macht DeSantis zum Teil die gleichen Fehler wie die Linksautoritären. Die Antwort auf den zunehmenden Linksautoritarismus sind nicht Verbote von Rechts, sondern mehr Freiheit. 2) Weniger Staat, z.B. Schulen entstaatlichen bzw privatisieren, ... Menschen können dann selbst entscheiden, wo sie einkaufen wollen oder ihre Kinder zur Schule schicken.

zu 1) Wo in den USA verorten Sie den Linksautoritarismus?

zu 2) Das Ziel von Schulen ist m.E. auch, die Kinder innerhalb einer Gesamtgesellschaft mit all ihren Facetten auszubilden und zu fördern.

So können sie lernen sich als Teil der Gesamtgesellschaft zu sehen. Die zunehmende Tendenz der "Blasenbildung" besorgt mich.

Kinder sind i.m.A. nicht nur Privatangelegenheit der Eltern.

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Enlightеnmеnt

Wo in den USA verorten Sie den Linksautoritarismus?

Vor allem an den staatlich (mit-)finanzierten Universitäten. Wenn diese von einem Freiheitsrecht gebrauch machen möchten, unbequeme Redner zu canceln, dann sollte das Freiheitsrecht auch für Steuerzahler gelten -- ob sie diese Unis finanzieren möchten. Freiheit, die nur für eine Seite gilt, ist Autoritarismus.

Das Ziel von Schulen ist m.E. auch, die Kinder innerhalb einer Gesamtgesellschaft mit all ihren Facetten auszubilden und zu fördern.

Mit all ihren Facetten? Auch mit extremistischen Facetten? Sehen Sie das Problem? Am Ende bleibt es hinsichtlich staatlicher Schulen immer eine politische Entscheidung, was ist "Facette" und was ist "Extremismus".

DeSantis hat den Spieß eben umgedreht.

Questia

@Enlightеnmеnt•13:27 Uhr |Unterschied|

| "Wo in den USA verorten Sie den Linksautoritarismus? @Questia: Vor allem an den staatlich (mit-)finanzierten Universitäten. Wenn diese von einem Freiheitsrecht gebrauch machen möchten, unbequeme Redner zu canceln, dann sollte das Freiheitsrecht auch für Steuerzahler gelten -- ob sie diese Unis finanzieren möchten. Freiheit, die nur für eine Seite gilt, ist Autoritarismus...." |

Verstehe ich Sie richtig?: Wenn einzelne staatlich finanzierte Bildungsinstitute "nicht spuren", dann finden Sie es gerechtfertig, wenn die Freiheitsrechte für Alle eingeschränkt werden.

Für mich bedeutet es einen Unterschied, ob Restriktionen von Einzelnen ausgehen oder ob diese staatlich verordnet werden.

Questia

@Questia•13:46 Uhr |Ergänzung|

|"...Für mich bedeutet es einen Unterschied, ob Restriktionen von Einzelnen ausgehen oder ob diese staatlich verordnet werden."|

Wenn Einzelne sich äußern oder die Äußerungen Anderer nicht zulassen wollen, kann ein Diskurs in Gang gesetzt werden, der zur Meinungsbildung und zu politischen Entscheidungen bei Wahlen beiträgt.

Durch staatliche Restriktionen wird m.E. genau diese freie Meinungsbildung eingeschränkt. 

 

Enlightеnmеnt

Verstehe ich Sie richtig?: Wenn einzelne staatlich finanzierte Bildungsinstitute "nicht spuren", dann finden Sie es gerechtfertig, wenn die Freiheitsrechte für Alle eingeschränkt werden.

Ich finde es nicht richtig, wenn steuerfinanzierte Bildungsinstitute sich einseitig und gegen den freien Austausch von Ideen politisieren. Unis sollten nur dann Steuergelder (die alle in der Gesellschaft zahlen müssen) erhalten, wenn sie sich dem gesellschaftlichen Diskurs und Debatten nicht durch canceln verweigern. 

Rein privat finanzierte Unis können natürlich machen was sie wollen.

Für mich bedeutet es einen Unterschied, ob Restriktionen von Einzelnen ausgehen oder ob diese staatlich verordnet werden.

Eben. Die Steuerpflicht wird staatlich verordnet.

fathaland slim

Ja, es findet ein Kulturkampf statt.

Es  wird versucht, einer hochideologischen Agenda einen rationalen Anstrich zu geben. Strohmänner werden aufgebaut, auf die dann eingedroschen wird. Ich schrieb das weiter oben, und die Reaktionen darauf sind bezeichnend.

Aber worum geht es eigentlich?

Um ein Gesetz. Wann erlässt man ein Gesetz? Wenn es nötig ist. Unnötige Gesetze verstopfen die Jurisdiktion.

Ist dieses Gesetz wirklich nötig? Finden schlimme Entwicklungen statt, denen dringend ein Riegel vorgeschoben werden muss? Werden Schulkinder ideologisch indoktriniert, und wenn ja, von wem?

Es gab und gibt in konservativen Kreisen immer noch die Erzählung, daß Homosexuelle es auf die Kinder abgesehen hätten. Genau in diese Kerbe haut dieses Gesetz. DeSantis versucht, auf altbekannten Ressentiments zu surfen. Man kann es als Gegenaufklärung bezeichnen. Reaktionäre Konterrevolution.

 

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artist22

@fa: Reaktionäre Konterrevolution.

Oder, wie ich gestern schrieb: "Die Profiteure des Rückschritts in Hass vereint" 

werner1955

Unnötige Gesetze?

Gut das nur demokratische gewählte Mehrheiten Gesetzte erlassen könnenm und nicht splittergruppen oder Ausgeloste Bürgeräte,  

fathaland slim

Oder eine ausgelöste Bürgergräte?

werner1955

Hat sich DeSantis verrannt?

Nein. Er will nur das endlich auch die großen Firmen  im Land die selben steuern zahlen wie anständige Bürger. 

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artist22

Genau. Ausgerechnet er. Und es höchste Zeit.

Ich hätte eine modernen Begriff für diese angebliche Volksmentalität: 'Das gesunde Denkempfinden' 

 

fathaland slim

Ich glaube nicht, daß das seine Motivation ist.

werner1955

Aber wenn er damit die Steuergerechtigkeit schon mal erreicht ist das ein gutes Ergebniss. Alles ander sollen die Wähle rin einem freien demokratischen land entscheiden, Gut so, mehr davon. 

gelassenbleiben

werner 1955, es geht im Kern also in Wahrheit um DeSantis anti-demokratischen Bestrebungen. Sind Sie so naiv oder tun Sie nur so? 

Whiterose

In Florida gibt es keine income tax für die Bürger. 

nie wieder spd

Wenn das besagte Gesetz in Florida somit, wie es hier bei tagesschau.de am 15.03.22 berichtet wurde, dann ist daran überhaupt nichts zu beanstanden. Mit diesem Gesetz kann man alles begründen und zur Not auch das Gegenteil. 

Es kommt dann auf die Interpretation an. Leider wurde hier noch nicht darüber berichtet, wie es von Gerichten in Florida ausgelegt wird. 

Wenn es aber um Sex und Minderjährige geht, sollte in allen Schulen eher der Umgang mit Pornoseiten gelehrt werden. Denn Kinder, die Zugang zum Internet haben, werden auf Pornoseiten stoßen, die jegliche Art sexueller Vergnügen zeigen. Und wer glaubt, Kinder kommen nicht freiwillig auf solche Seiten, der hat keine Ahnung von Kindern.

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artist22

@ni: Und wer glaubt, Kinder kommen nicht freiwillig auf solche Seiten, der hat keine Ahnung von Kindern.

Vor allem keine Ahnung des modernen Internet. Denn konsequenterweise folgt das daraus:

https://nitter.net/echo_pbreyer/status/1651532564446732288

Was ja von den Ahnungslosen im EU-Parlament fleissig vorangetreiben wird.

Wie gesagt: Die Profiteure des Rückschritts vereint. Im Namen der Freiheit auch noch

nie wieder spd

@ artist22: In einigen Bereichen ist mehr Kontrolle ein guter Fortschritt. ZB in Sachen Steuerhinterziehungen in Milliardenhöhe.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Streit über Steuern und "Don't say gay"-Gesetz"

 

Das ist aber herzallerliebst geframt, "Don*'t say gay-Gesetz", als ob Homosexuellen irgendwelche Rechte aberkannt würden oder man über Homosexualität nicht mehr sprechen dürfe.

Tatsächlich geht es dabei darum, dass man diversen Akteuren / Ideologen verbieten möchte, dass Kinder im Grundschulalter bereits mit ihren Ansichten zu Homosexualität, Transgenderismus u.ä. zu konfrontieren.

 

Darauf zielt das "Don't say gay"-Gesetz.

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nie wieder spd

Mit dem Gesetz, so wie es hier im letzten Jahr erklärt wurde, können Sie auch gut begründet das genaue Gegenteil tun.

Questia

Ich denke, dass Kinder gar nicht früh genug altersgerechtlernen können, welche Facetten des Lebens ihnen begegnen können.

So können sie lernen, damit kompetent umzugehen.

Carlos12

Mit Gesetze und Aussagen gegen Migranten, Genderthemen, Klimawandel, nichtchristliche Religionen usw. kann man rechtskonservativen Wählern punkten. Genau sowas macht DeSantis.

Man erinnere sich mit welchem Thema Trump am meisten seine Wähler begeistert hat - die Mauer zu Mexiko. Und welches Thema hatte auf das konkrete Leben seiner Wähler den geringsten realen Einfluss. Eben diese Mauer.

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Kaneel

Vector-cal.45:

Aus meiner Sicht ist es kein guter Stil anderen User:innen zu unterstellen diese würden nicht die eigene Position vertreten und könnten nicht eigenständig denken, nur weil diese eine andere Meinung vertreten. 

Ich behaupte auch nicht, dass z.B. AfD-Wählende die Themen der AfD aus Denkfaulheit übernehmen, sondern gehe davon aus, dass Menschen diese Partei wählen, weil sie dort die eigene Position überwiegend wiederfinden. 

Es wird sicherlich auch Medien oder online-Seiten geben, wo ich Ihre Haltung einszueins entdecke. Kann ich dann davon ausgehen, dass Sie diese einfach unreflektiert übernommen haben?

Moderation

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