Ihre Meinung zu Entscheiden die Kurden die Wahl in der Türkei?

Rund 20 Prozent der Menschen in der Türkei haben kurdische Wurzeln. Regierung und Opposition buhlen um ihre Stimmen - denn sie könnten die Wahlen entscheiden. Erdogan verliert bei ihnen seit Jahren an Unterstützung. Von U. Lueb.

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126 Kommentare

Kommentare

Wolf1905

Ich weiß nicht, ob die Wählerstimmen der Kurden die Wahl entscheiden werden; sicherlich werden sie nicht alle für einen Kandidaten stimmen. Aber es sind doch recht viele wahlberechtigte Stimmen, und ich hoffe, dass viele von ihnen auch zur Wahl gehen - wer die Wahl dann gewinnt, wird man sehen.

Nettie

Dass um eigentlich selbstverständliche allgemeine Rechte (also nicht nur ihre) Kämpfende von Terroristen als solche behandelt werden, ist in der ‚internationalen Politik’ leider nichts Neues.

Und die Türkei unter Erdogan da weiß Gott kein Einzelfall.

Und das muss aufhören. Im Interesse aller (und mit deren Unterstützung).

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melancholeriker

Erdogan hat es mit Dreistigkeit und Hartnäckigkeit geschafft, Terrorismus als Begriff zu vereinnahmen für den Kampf gegen ein widerstandsfähiges Kulturvolk, das sich außer gegen den Doppelagenten für den russischen Präsidenten und das nordatlantische Bündnis auch noch gegen die NATO wehren muß, die sich von Erdogan mißbrauchen lässt.

Daß ihm erlaubt wird, überall auf der NATO - Welt Oppositionelle jagen zu lassen, die er schlicht als Terroristen PKK naher Gruppen deklarieren lässt, hätte nie passieren dürfen. Und alles nur, um einen Partner bei Laune zu halten, der Flüchtlingsbewegungen zulasten der EU kontrollieren kann. 

Ich hoffe, daß er sich an Finnland und Schweden die Zähne ausbeißt, wenn er diesen Mißbrauch überspannt. 

 

0803

Soweit ich weiß, ist das Bekämpfen von Terroristen in den Nato-Staaten schon länger konzeptionell verankert, als Erdogan Ministerpräsident oder Präsident der Türkei ist. Die PKK wurde von der EU schon vorher verboten, in Deutschland wohl schon seit den 1990ern. Die Abkommen mit der Türkei, damit diese sie uns weghält, sind viel jüngeren Datums, deshalb sehe ich keinen direkten zeitlichen Zusammenhang. Wenn manche das Leben in der EU lieber harmonisch haben möchten, wozu oft schon ein bestimmtes Aussehen, sanftes Schwätzen und ähnliches bevorzugt wird, da kann Erdogan wenig für. Natürlich ist es so, dass auch aus der Türkei Türken und Kurden flüchten, weil sie politisch verfolgt werden und sind keine Terroristen. Doch das Flüchtlingsproblem hat ganz andere Dimensionen. Muss man ehrlicherweise auch einräumen, dass Erdogan für - ich sag mal so: orientalische Verhältnisse - noch einigermaßen geht. Aber er darf die Wahl ruhig verlieren. Wer wir die Wahl entscheiden? Nur die Wahlberechtigen.

Nettie

„Daß ihm erlaubt wird, überall auf der NATO - Welt Oppositionelle jagen zu lassen, die er schlicht als Terroristen PKK naher Gruppen deklarieren lässt, hätte nie passieren dürfen.“

Dass heute überhaupt noch Einzelne so viel Macht auf sich vereinen, dass es ‚nötig‘ ist, sie ‚bei Laune’ zu halten - besser gesagt: sich von ihnen zu erpressen und sie Menschen als Geiseln nehmen, also Unrecht ‚zuzulassen‘ (dies zu „Und alles nur, um einen Partner bei Laune zu halten, der Flüchtlingsbewegungen zulasten der EU kontrollieren kann“), dürfte in einem zeitgemäßen bzw. funktionsfähigen globalpolitischen System schon lange nicht mehr sein. 

fathaland slim

Für Erdogan ist ein Kurde, der nicht bereit ist, zu akzeptieren, daß er über die türkische Staatsbürgerschaft hinaus Türke ist, ein Terrorist.

Weshalb es nach seiner Lesart Millionen Terroristen in der Türkei gibt.

Es gibt sogar Leute, die glauben diesen Blödsinn. Diese Leute sind das eigentliche Problem. Ohne sie könnte Erdogan gar nichts ausrichten.

artist22

"Diese Leute sind das eigentliche Problem. Ohne sie könnte Erdogan gar nichts ausrichten."

Und deswegen hoffe ich auf die geringe Chance, dass sich in der Türkei was ändert. Es wäre nämlich ein Signal, dass wenigstens in (Rest)Demokratien der Trend zu  den 'starken, menschenfeidlichen' Führern gebrochen werden kann.

Zum Nutzen der Menschheitsentwicklung

 

 

AbseitsDesMainstreams

Erdogan nennt Oppositionelle Terroristen. Woanders werden Oppositionelle als Extremisten bekämpft.

Die Türkei nennt sich wie viele andere Staaten eine Demokratie: Ein echter Gummibegriff!

fathaland slim

Ja, die Junge Alternative, große Teile der AfD sowie noch einige andere Gruppierungen, denn darauf wollen Sie ja hinaus, sind eindeutig extremistisch. Erklären sich aber selbst zur einzigen Opposition Deutschlands.

Opposition und Extremismus schleißt sich nicht gegenseitig aus. Oder können Sie sich Extremisten vorstellen, die nicht in Opposition zur amtierenden Regierung stehen?

Einer der Unterschiede zwischen einer rechtsstaatlichen Demokratie und einer Autokratie ist, daß in ersterer nicht willkürlich festgelegt wird, wer Extremist ist und wer nicht.

Deswegen ist "Demokratie" alles andere als ein Gummibegriff. Auch wenn Extremistensympathisanten anderes behaupten. 

Nettie

Demokratie ist schon deshalb alles andere als ein ‚Gummibegriff‘, weil sie fest für sich selbst (und alle) ‚steht’ und daher niemals Gegenstand von Verhandlungen zwischen einigen sein kann.

harry_up

Die Kurden in der Türkei und die Türken in Deutschland dürften sehr bestimmend sein, was die Wiederwahl Erdogans angeht.

Ob er in Deutschland erneut die Unterstützung wie bei vergangenen Wahlen erfährt, man darf gespannt sein; wie sagte gestern in einem Filmbericht ein hier lebender junger Türke sinngemäß:

"Wer bin ich, dass ich von hier aus die Politik in der Türkei mitbestimme?"

Das lässt schon tief blicken.

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Nerv1

Ein anderer Fernsehbericht auf Arte zeigte einen Türken der wortwörtlich sagte.... Ich lebe in Deutschland aber meine Heimat ist die Türkei... Auch das sagt so einiges aus! 

0803

Was ist daran schlimm oder falsch? Ich kenne viele Menschen in einer ähnlichen Situation, sind nicht immer Türken, können Iren, Spanier, Griechen sein. Psyche, Identität und Leben sind mehr als Ort und Gegenwart von Zeit oder einige Jahre der Vergangenheit. Ich kann das total nachvollziehen, denn ich weiß wovon ich spreche.

Kaneel

0803: "Psyche, Identität und Leben sind mehr als Ort und Gegenwart von Zeit oder einige Jahre der Vergangenheit. Ich kann das total nachvollziehen, denn ich weiß wovon ich spreche."

Vielleicht überzeugen Sie mich ja: halten Sie es für richtig und wichtig für beide Lebensorte Ihre Stimme abgeben zu dürfen?

0803

Nach welchen Kriterien wollen Sie die Grenzen ziehen, diese in Gesetzestexte einbringen, so dass die Rechte von Bürgern nicht verletzt werden? Wer weiß schon, wann er in ein anderes Land zieht, für wie lange, unabhängig davon, wo er geboren ist, woher seine Mutter oder sein Vater oder beide stammen, wo sie gerade leben usw. Eigentlich könnte es unwichtig sein, wo die Eltern leb(t)en, für die Wahlberechtigung ihrer Kinder. In den Zeiten, in denen wir leben und auf die wir zusteuern, bekommen wir die nicht alle zur Zufriedenheit unter einen Hut. Müssen das Beste daraus machen, Kompromisse eingehen, Zugeständnisse machen, die in der Vergangenheit keine Zustimmung bei der Mehrheit der Bevölkerung gefunden hätten. Ist auf der anderen verständlich, dass Menschen, die nie migriert sind, kulturell weniger komplizierte oder komplexere Erfahrungen und Probleme haben, sich da nicht gleich einfühlen können.

Kaneel

Ein einfaches klares freundliches ja finde ich wichtig als persönliche Positionierung mit einer etwas weniger schwammigen Begründung wäre meinem ehrlich gemeinten Interesse wesentlich mehr entgegen gekommen. Liegt Ihnen vermutlich nicht so.

0803

Ich bin davon ausgegangen, dass ich Ihnen freundlich geantwortet habe. Was Sie wichtig und klar finden mögen, muss für mich nicht zutreffen. Ich habe einiges geschrieben, woraus Sie entnehmen sollten, dass die Antwort für nicht generell in einem nackten Ja/Nein besteht. Ich finde die derzeitigen Regelungen in EU-Staaten pragmatisch und wenig problematisch. Das heißt, ich bin damit einverstanden, dass Bürger mit türk. Pass, die in der in der EU, in Deutschland, leben, sich an Wahlen in der Türkei beteiligen dürfen. Dürften sie es nicht, wäre ich dagegen. Ich bin übrigens kein Türke oder Kurde, weder von Geburt noch irgendwie kulturell oder historisch.

0803

Zusatz: damit es deutlicher wird, ich meine in meiner Antwort auch die Bürger, die in Deutschland und in der Türkei, in beiden Ländern, wählen dürfen. Ja, ich bin damit einverstanden, dass sie sowohl hier als auch bei Wahlen in der Türkei teilnehmen dürfen. Kopf und Herz dieser Menschen lebt vermutlich oft an beiden Orten gleichzeitig. Mal nur der Kopf, das Herz manchmal nur wo sie sich selten körperlich aufhalten. Trotzdem, weil es nicht einfach ist.

Kaneel

Danke für Ihre Konkretisierung.

Ihren letzten Satz hatte ich als Spitze aufgefasst und meine eigentlich nicht, dass ich so unbegabt im Einfühlen bin. Trotzdem kann ich mich ja erstmal darüber wundern, dass Menschen auch für die Politik in einem Land abstimmen dürfen, das diese nie kennengelernt haben und nicht vorhaben kennenzulernen (meine Erfahrung im Freundeskreis). 

Zudem fehlte mir in Ihrer ersten Antwort Ihre eigene (für mich erkennbare) Positionierung, die ich ja erfragt hatte. Ich befürworte die Möglichkeit der doppelten Staatsangehörigkeit und an die schließt sich das Wahlrecht dann ja zwangsläufig an. Ansonsten wird's wohl kompliziert. 

 

0803

Ich hoffe, wir habens geklärt. Der letzte Satz war nicht als Spitze gemeint, weder gegen Sie noch gegen andere, ich meinte den sachlich.

Kaneel

Okay, von meiner Seite haben wir das. 

Sisyphos3

dürfen Auslandsdeutsche nicht auch den Bundestag wählen ?

schabernack

dürfen Auslandsdeutsche nicht auch den Bundestag wählen ?

Dürfen sie per Briefwahl. Habe ich 1998 aus Japan so gemacht. Damals musste man noch begründen, warum Briefwahl, nicht schwer zu begründen aus Japan.

Begründen muss man heutzutage nicht mehr, aber sich sehr rechtzeitig um die Zusendung der Briefwahlunterlagen an den Wohnort kümmern.

melancholeriker

Natürlich. Schweizer dürfen auch in Deutschland einkaufen. 

Es ist schön, mit den Vorteilen einer Demokratie zu leben und gleichzeitig die Landsleute in der alten Heimat unter einem Menschenfeind leiden zu sehen, der nur seinen Anhängern ein Leben ohne Einschüchterung und Drohung lässt. Man wählt Erdogan, damit auch in Deutschland, wo man sich aufgewertet fühlt, alles so bleibt wie es ist. 

 

werner1955

wo man sich aufgewertet fühlt?

Und dann sollten wir als Bürger und Steuerzahler überlegen wie wir diese "Aufertung" von Erdowi verhindern können, idee gibts viele, nur fehlt der Politik der Mut Sie umzusetzen. 

harry_up

Dann machen Sie doch bitte mal ein paar Vorschläge, wie das aussehen könnte. 

werner1955

Geht hier leider nicht. 

sebo5000

Warum?

werner1955

habe es versucht.

Sisyphos3

dann erklären sie mir bitte weshalb ein großer Teil der hier lebenden so eine Politik oder so nen Politiker favorisiert

also irgendwo kann es mit der Wertschätzung unseres Systems nicht so weit her sein und mit der Sozialisation/Integration

melancholeriker

Die Erdogan - Wähler in Deutschland tun das in geheimer Wahl. Es sieht so aus, als gönnten sie den Landsleuten in der Türkei die Freiheit nicht, die sie hier genießen. 

Das ist ungefähr so wie die Mißgunst der Habenden gegenüber den Hartz4 - Beziehern in Deutschland. Man hat alles und gönnt aber anderen nicht die Butter auf dem Brot, obwohl die dafür kämpfen müssen. Verstehen Sie das? 

 

fathaland slim

Ich glaube nicht, daß er das verstehen wird.

0803

Das finde ich jetzt aber ganz schön übertrieben von Ihnen künstlich konstruiert, was die Türken, die hier leben und für Wahlen in der Türkei - eine Demokratie anscheinend - wahlberechtigt sind, fühlen und wollen und wie sie ihren Landsleuten - darunter müssten bestimmt in vielen Fällen Verwandte und Freunde sein - nicht gönnen und wünschen. Das ist schon eine extreme Vorstellung. Kann vielleicht im Einzelfall vorkommen. Aber allgemein?

melancholeriker

Da gebe ich Ihnen Recht und Danke für Ihre wohltuend ausdifferenzierte Gesamtsicht in Inhalt und Form. 

0803

Ich danke Ihnen für Ihre Rückmeldung. Sie hilft.

harry_up

Dürfen ja, aber es ging dem jungen Mann ums Wollen, und ich interpretierte das so, als übe er vorsichtig Kritik an Erdogan. 

schabernack

Dürfen ja, aber es ging dem jungen Mann ums Wollen, und ich interpretierte das so, als übe er vorsichtig Kritik an Erdogan.

Warum nutzt er dann nicht erst recht seine Wahlmöglichkeit, und wählt 2023 die CHP …?

schabernack

… sagte gestern in einem Filmbericht ein hier lebender junger Türke sinngemäß: "Wer bin ich, dass ich von hier aus die Politik in der Türkei mitbestimme?" Das lässt schon tief blicken.

Schon eine seltsame Einstellung, in einem Land, dessen Staatsbürgerschaft man hat, politisch nicht mitbestimmen zu wollen. Käme mir im Traum nicht in den Sinn.

Eudialyt4

Die jüngere Generation, die hier aufgewachsen ist, hat nicht mehr diese starke Verbindung zur Türkei. Daher verstehe ich das schon.

Kaneel

schabernack - "Schon eine seltsame Einstellung, in einem Land, dessen Staatsbürgerschaft man hat, politisch nicht mitbestimmen zu wollen. Käme mir im Traum nicht in den Sinn."

Kommt m.E. darauf an wie stark der Bezug zu dem Land ist, den man natürlich nicht abfragen kann. Finde es aber durchaus fragwürdig, wenn Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt überwiegend und dauerhaft im Land X haben, für die politischen Belange ihres Herkunftslandes bzw. das ihrer Eltern ihre Stimme abgeben (dürfen). 

Eine Freundin, deren einer Elternteil aus einem EU-Land stammt, hat die doppelte Staatsangehörigkeit und kann sowohl für Deutschland als auch für Land Y wählen, ohne irgendeinen Bezug zu diesem Land zu haben.

schabernack

Wer als Deutscher Staatsbürger seit mehr als 20 Jahren regelmäßig länger als sechs Monate pro Jahr im Ausland wohnt, verliert sein oder ihr Wahlrecht in Deutschland.

Lebensmittelpunkt Ausland muss ja nicht bei allen für immer sein … und wer weiß schon stets so genau, was in 20 Jahren sein wird.

Vaddern

Ich möchte die gesellschaftliche Entwicklung dort mitbestimmen, wo ich wohne. Das hat mit Staatsbürgerschaft nichts zu tun. Warum soll ich in der Türkei wählen, wenn ich in Deutschland wohne, türkischer Staatsbürger bin und nicht mehr in das Heimatland meiner Eltern oder Großeltern zurückkehren möchte? 

schabernack

Ich möchte die gesellschaftliche Entwicklung dort mitbestimmen, wo ich wohne. Das hat mit Staatsbürgerschaft nichts zu tun.

Wählen dürfen hat immer was mit Staatsbürgerschaft zu tun. Doppelte Staatsbürgerschaft Türkisch und Deutsch gibt es nur für Kinder Türkischer Eltern, die ab 1990 oder später in Deutschland geboren sind.

Sonst muss man den Türkischen Pass abgeben, will wer den Deutschen Pass bekommen. Hat wer keinen deutschen, kann man in Deutschland nicht wählen, und ohne türkischen nicht in der Türkei.

Vaddern

Ich weiß, Sie schreiben ja auch von dürfen. Der Forist, den Sie kritisierten zitierte einen jungen Türken oder Deutschtürken, der von wollen sprach. Er sieht es so, er dürfte, aber aus moralischen Gründen sollte er es nicht, weil er dann andere fremdbestimmt. 

schabernack

Der Forist, den Sie kritisierten zitierte einen jungen Türken oder Deutschtürken, der von wollen sprach.

Ich kritisiere nicht den Forist. Der ist nur ein Bote, der ein Zitat überbringt. Warum will dieser junge Mann nicht wählen, obwohl er könnte …

0803

Und in Deutschland ist die Berechtigung, sich an den Bundestagswahlen zu beteiligen, ebenfalls an die Staatsbürgerschaft gekoppelt. Wer in Mallorca oder Antalya lebt, darf sogar die AfD wählen. Nur den Bundespräsidenten nicht. Vielleicht, weil der nicht viel zu bestimmen hat, nicht so viel wie der türkische Präsident. Hier ist seine Rolle anscheinend von der Geschichte des Adels abgeleitet.

Eudialyt4

Der Bundespräsident wird nicht von der Bevölkerung gewählt.

0803

Deshalb schrieb ichs, nur etwas anders.

schabernack

Möglicherweise entscheidet auch Erdoǧans offensichtlich angeschlagener Gesundheitszustand die Wahl mit. Und seien es bei einem sowieso zu erwartenden knappen Wahlausgang auch nur 2% der Wähler, die sich sagen, wir wollen als nächsten Staatspräsident keinen «Kranken Mann am Bosporus».

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Sisyphos3

andere Staatsbürger wählen nen 80 Jährigen zum Präsidenten

mir sacheint das Wahlverhalten ist recht komplex und (für Aussenstehende) nicht immer verständlich

schabernack

andere Staatsbürger wählen nen 80 Jährigen zum Präsidenten.

Es geht nicht um Lebensalter, es geht um Gesundheit. Manche sind schon mit 40 oder noch früher (schwer) krank.

Sisyphos3

war John F Kennedy fit ?

harry_up

Davon wusste die Öffentlichkeit aber so gut wie nichts, das wurde erst später bekannt.

Vaddern

Erdogan ist ein Manipulateur. Wenn er meint, ein angeschlagener Gesundheitszustand bringt ihm auf die letzten Meter Stimmen, schluckt er auch eine halbe Schachtel Schlaftabletten, davon bin ich überzeugt. 

Soll heißen, ich glaube da nichts. 

schabernack

Erdogan ist ein Manipulateur. Wenn er meint, ein angeschlagener Gesundheitszustand bringt ihm auf die letzten Meter Stimmen, schluckt er auch eine halbe Schachtel Schlaftabletten …

Bringen das Vortäuschen von Krankheit, und die Absage von Wahlkampfveranstaltungen kurz vor dem Wahltermin Vorteile für die Wahl? So eine Art von Mitleidsbonus, der noch unentschiedene Wähler sagen lässt, nun wählen wir den kranken Mann.

Gar keine gute Strategie …

NieWiederAfd

Wer sich die 'Kurdenpolitik' Erdogans anschaut, wird nicht überrascht sein, dass die kurdische Bevölkerung ihn nicht wählt, ganz gemäß dem derben aber wahren Spruch: "Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber."

Ich hoffe für die Türkei, dass die Post-Erdogan-Zeit bald anbricht.

 

Traumfahrer

Ja, ich denke, es wird Zeit für die Türkei, einen neuen Präsidenten und viele neue Abgeordnete zu wählen, die tatsächlich alle Volksgruppen in der Türkei an erkennen und respektieren. Dann werden hoffentlich wieder bessere Zeiten für das ganze Land anbrechen. Erdogan hat doch immer nur sich und seinen Stiefel gesehen, hat viel Leid mit all seinen Verhaftungswellen und üblen Urteilen hervor gerufen, das wird sicher nicht vergessen. Und nach dem großen Beben, wieder nur Lügen und leere Versprechungen, das kommt nicht gut an !

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Account gelöscht

Ich hoffe auch das Erdogan nach fast 20 Jahren an der Macht nun mal Zeit für den Wechsel gekommen ist.Wir kennen das bei uns mit 16 Jahren Merkel.

werner1955

Dann werden hoffentlich wieder bessere Zeiten für das ganze Land anbrechen?

ich glaube nicht das eine Mehrheit Erdogan abwählt. Die türkische Kultur hat seit vielen Jahren eine massiven Wandel zum Patriarchat erlebt. 

Maßgebenden Werten, Normen und Verhaltensmustern, werden von Männern geprägt, kontrolliert und repräsentiert.

sebo5000

Klingt das für Sie nicht wie das absolute Paradies? 

werner1955

Nein. Weil ich freiheit für alle die anständig sind haben möchte. Anständig in meinem sinn sind die Menschen die mich nicht ausbeuten und bevormunden wollen. Egal welcher Kultur, Farbe oder Bezechnung. 

Was ich auch nicht will das mir Denkmuster und Sprachmuster aufgezungen oder vorgegeben werden. 

sosprach

Ich hoffe es ist Schluss mit Erdogan, der AKP und der Islamisierung der Türkei. Seine rücksichslose Politik, Inhaftierung der Oposition. Kampf gegen die Kurden, Übergriffe auf das Nachbarland, Erpressung der Europäer und Doppelspiel mit der NATO und Russland hat seine Anhänger begeistert. Es wäre gut wäre das vorbei.

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fathaland slim

Immer diese Schlagworte.

Wie kann man denn ein Land, in dem weit über 90% der Einwohner Moslems sind, islamisieren?

Was Sie wohl in Wirklichkeit meinen, ist die Benutzung religiöser Rhetorik zur Durchsetzung politischer Ziele. Das hier passende Schlagwort lautet "Islamismus". 

Questia

@fathaland slim  • 11:14 Uhr |Säkular|

Ich habe den User so verstanden, daß er findet, dass auch die Türkei ein säkularer Staat sein sollte.

werner1955

hat seine Anhänger begeistert?

Also werden Sie Ihn wiederwählen und viele ander auch versuchen zu begeistern. 

werner1955

Entscheiden die Kurden die Wahl? 

Die Wahl wird von allen Wählern entschieden. 

Wenn die 80 % Erdowan wählen spielen die Kurden keien Rolle. Bei den letzten Wahlen war Erdowans sicherster Posten die türkischen Bewohner hier in Europa. Die haben mit großer Mehrheit für Ihn gestimmt. Ich glaube nicht das es bei diesem  Patriarchat System große Änderungen geben wird.

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fathaland slim

Nicht in Europa, sondern in Deutschland. In anderen europäischen Ländern war das anders.

werner1955

In anderen europäischen Ländern war das anders? 

Weil dort bestimmt mehr Bürger in einer guten integration leben. Die Regierungen haben so wie in Schweden, Dänemark oder Finnland klare gute Entscheidungen dazu getroffen und auch umgesetzt. 

Sisyphos3

was erwarten sie

kürzlich ein Thema hier über die "unterdrückten" Frauen in der Türkei

offensichtlich hat das keine Auswirkungen, der Typ scheint populär zu sein

 bei den Frauen wie bei den Kurden

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melancholeriker

In der Türkei steht es mit der freien Meinungsäußerung fast so miserabel wie in Russland. Frauen werden dort marginalisiert. 

Da glauben Sie, sich einen Eindruck über das machen zu können, was die Frauen, die Kurd*innen und all jene betrifft, die Repression erfahren? 

Man hört ja nichts Negatives mehr von den Rohingya in China. Da muß der chinesische Staatschef ziemlich populär sein. 

Ich kann Ihre Logik nachvollziehen, drehe mich aber vor Abgründen um. 

schabernack

Man hört ja nichts Negatives mehr von den Rohingya in China.

Mit den Rohingya verwechseln Sie China mit Myanmar, und mit den vielen nach Bangladesh geflohenen Rohingya.

Sisyphos3

Ich kann Ihre Logik nachvollziehen, drehe mich aber vor Abgründen um

 

??

noch gibt es in der Türkei freie Wahlen

und wenn hierzulande 67 % den Erdogan wählen und da wird niemand unterdrückt,

bei der Recht auf freie Rede nicht und bei der Abgabe des Stimmzettels

frage ich mich schon wie sie das erklären !

Opa Klaus

Die Rohingya haben niemals nicht in China gelebt. Es handelt sich hierbei um eine muslimische Minderheit, welche in Myanmar ( ehem. Birma oder Burma) lebte und aufgrund der Verfolgung durch das Militär ins benachbarte Bangladesh geflogen ist. Ganz weit weg von China. 

melancholeriker

Ja natürlich. Die Rohingya sind keine Uiguren, werden nur gleichermaßen als muslimische Minderheit von der Regierung Myanmars  behandelt wie die Uiguren in China. Gut, mal wieder daran erinnert zu werden. 

fathaland slim

Sehr bezeichnend ist, daß Sie von "unterdrückten" Frauen schreiben.