Ihre Meinung zu Vorschlag der Regierung: Rumänien will mehr Braunbären töten lassen
In Rumänien leben die meisten Bären innerhalb der EU. Um eine "Überbevölkerung" zu verhindern, will die rumänische Regierung nun die Zahl der zum Abschuss freigegebenen Tiere deutlich erhöhen - zum Ärger von Tierschützern.
Dass Regierungsseite und Tierschützer in diesem Punkt streiten, liegt nahe. Nur wieweit darf Tierschutz gehen? In der Jagd lernen wir, dass Hege, Pflege, Aufzucht sich auch an den naturgemäßen Mengen von Tierarten orientieren muss. Ein Überhang an Wildschweinen oder Kaninchen durch künstliche Schutzmaßnahmen, kann nach hinten losgehen, wenn die sich vermehren und für ein Revier als Mehrzahl entwickeln, die alles abgrast, keine natürlichen Feinde hat und eigentlich übers Ziel hinausschießt. Bei anderen Wildarten läuft es nicht besser. Bären werden in einem Revier beschränkt, weil der zweibeinige Konkurrent Mensch überall siedelt. Auch in Rumänien fiel mir das auf Reisen auf. Hungrige Tiere stören sich nicht an Zivilisation, sondern passen sich an. Und werden auch "zutraulich" und lassen sich nicht vom Zweibeiner abschrecken- sie wissen, wo es Futter gibt. Der Jagdinstinkt aber bleibt- wo Fleisch ist, wird zugeschlagen. Da sollte man schon der Population Grenzen setzen.
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Leider beschreibt man hier genau den Menschen. Ein Überhang der Population verursacht schon seit langem riesige Probleme in der Umwelt. Aber es ist ja der Mensch und kein Tier…….
Bären haben keinen "Jagdinstinkt" und schlagen nicht zu, wo Fleisch ist. Sie sind Pflanzenfresser.
Braunbären sind Allesfresser mit dem Schwerpunkt auf pflanzlicher Nahrung.
Wenn ich so ins Internet schaue, dann ist der Braunbär zu 80 % Pflanzenfresser und 20 % Fleischfresser.
Er hat einen Jagdinstinkt, wie auch der normale Haushund.
Allerdings wird der erst geweckt, z.B. durch das Weglaufen.
Das ist Quatsch. Haben Sie noch nie einen Bären mit einem Lachs im Maul gesehen? Bären reißen auch immer wieder Schafe - wie Wölfe.
Ja, Lachse sind ja fast dasselbe wie Menschen. Aber stimmt, Bären fressen auch Mäuse. Ein Bär wird jedoch nie einen Menschen zu Nahrungszwecken angreifen.
Warum nicht ? Weil das auf seinem Speiseplan zu „exotisch“ wäre ? Vielleicht kommen die Tiere ja auf den Geschmack (schließlich wird sogar Rotwild von Bären gerissen)?
Wenn Bären angreifen, dann zur (vermeintlichen) Selbstverteidigung, um ihre Jungen zu schützen oder weil ihnen die Menschen im Weg sind, wenn Bären ihren Hunger an deren Hinterlassenschaften, vor allem Abfallhaufen, stillen wollen. Sie greifen nicht an, um Menschen zu verspeisen.
Dann muss ich Sie berichtigen: Bären sind Allesfresser, nachzulesen in jedem Steckbrief zu Bären. Und sie jagen in manchen Gebieten auch Elche, Schafe oder Rinder. Zwar selten, aber sie tun es.
Was ist mit Eisbären und Grizzlybären? Also mal schlau machen, was Bären so alles fressen, wenn sie Hunger haben.
Hier geht es um Braunbären.
Hier ist vom Braunbären die Rede.
Eisbären wurden in den Karpaten noch nicht gesichtet, auch Grizzlys nicht.
Im Gegensatz zu Ihnen halte ich die Jägerei nich für die Lösung, sordern als das Problem. Hätten Jäger nich alles Raubwild (Wolf,Bär und Luchs) ausgerottet hätten wir kein Problem mit zuvielen Wildschweinen.
Ich bin selbst Tierschützer und habe keinen Jagdschein. Dennoch gibt es Ausnahmen, bei denen eine Jagd durchaus sinnvoll ist, wenn eine Umsiedelungsmaßnahme nicht möglich ist. Jäger in den letzten Jahrhunderten hatten eine anderen Auftrag als die heutigen. Die schießen nicht nach Lust und Laune, sondern in der Regel unter strengen Auflagen und unter Beachtung des Schutzstatus von Bären. Dass manche Leute Wildern, ist eine andere Problematik.
Ich habe vor 4 Jahren eine Treibjagt bei uns in der Marsch miterlebt. Dieses JAhr haber ich das erste mal wieder Fasane und Rebhühner gesehen.
Auch nicht komplett richtig.
In einer natürlichen Landschaft hätten Sie recht (siehe Yellowstone). Aber wir befinden uns in Deutschland fast ausschließlich in einer Kulturlandschaft. Dadurch hat insbesondere Schwarzwild viel mehr Futter und Überlebenschancen als im einem natürlichen System. Wenn wir das Land weiter für Kulturen nutzen wollen/müssen geht es erstmal nicht ohne Jagd, da man nicht überall große Beutegreifer wieder ansiedeln kann. In Bereichen in denen das geht bin ich aber trotzdem dafür, auch wenn das Einschränkungen für den Menschen bedeutet.
Im Yellowstone werden Bären regelmäßig von der Verwaltung entnommen. Meistens sind es die Tiere, die zuviel Menschenkontakt suchen, nachdem sie angefüttert wurden. Kleinere Störbären werden ab und zu in Zoos verbracht. Der Yellowstone ist mega touristisch, so sehr, dass es zu Straßenstaus kommt während der Hochsaison.