Braunbär

Ihre Meinung zu Vorschlag der Regierung: Rumänien will mehr Braunbären töten lassen

In Rumänien leben die meisten Bären innerhalb der EU. Um eine "Überbevölkerung" zu verhindern, will die rumänische Regierung nun die Zahl der zum Abschuss freigegebenen Tiere deutlich erhöhen - zum Ärger von Tierschützern.

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106 Kommentare

Kommentare

SirTaki

Dass Regierungsseite und Tierschützer in diesem Punkt streiten, liegt nahe. Nur wieweit darf Tierschutz gehen? In der Jagd lernen wir, dass Hege, Pflege, Aufzucht sich auch an den naturgemäßen Mengen von Tierarten orientieren muss. Ein Überhang an Wildschweinen oder Kaninchen durch künstliche Schutzmaßnahmen, kann nach hinten losgehen, wenn die sich vermehren und für ein Revier als Mehrzahl entwickeln, die alles abgrast, keine natürlichen Feinde hat und eigentlich übers Ziel hinausschießt. Bei anderen Wildarten läuft es nicht besser. Bären werden in einem Revier beschränkt, weil der zweibeinige Konkurrent Mensch überall siedelt. Auch in Rumänien fiel mir das auf Reisen auf. Hungrige Tiere stören sich nicht an Zivilisation, sondern passen sich an. Und werden auch "zutraulich" und lassen sich nicht vom Zweibeiner abschrecken- sie wissen, wo es Futter gibt. Der Jagdinstinkt aber bleibt- wo Fleisch ist, wird zugeschlagen. Da sollte man schon der Population Grenzen setzen.

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Minka04

Leider beschreibt man hier genau den Menschen. Ein Überhang der Population verursacht schon seit langem riesige Probleme in der Umwelt. Aber es ist ja der Mensch und kein Tier…….

Mauersegler

Bären haben keinen "Jagdinstinkt" und schlagen nicht zu, wo Fleisch ist. Sie sind Pflanzenfresser.

D. Hume

Braunbären sind Allesfresser mit dem Schwerpunkt auf pflanzlicher Nahrung.

w120

Wenn ich so ins Internet schaue, dann ist der Braunbär zu 80 % Pflanzenfresser und 20 % Fleischfresser.

 

Er hat einen Jagdinstinkt, wie auch der normale Haushund.

Allerdings wird der erst geweckt, z.B. durch das Weglaufen.

Möbius

Das ist Quatsch. Haben Sie noch nie einen Bären mit einem Lachs im Maul gesehen? Bären reißen auch immer wieder Schafe - wie Wölfe. 

Mauersegler

Ja, Lachse sind ja fast dasselbe wie Menschen. Aber stimmt, Bären fressen auch Mäuse. Ein Bär wird jedoch nie einen Menschen zu Nahrungszwecken angreifen.

Möbius

Warum nicht ? Weil das auf seinem Speiseplan zu „exotisch“ wäre ? Vielleicht kommen die Tiere ja auf den Geschmack (schließlich wird sogar Rotwild von Bären gerissen)? 

Mauersegler

Wenn Bären angreifen, dann zur (vermeintlichen) Selbstverteidigung, um ihre Jungen zu schützen oder weil ihnen die Menschen im Weg sind, wenn Bären ihren Hunger an deren Hinterlassenschaften, vor allem Abfallhaufen, stillen wollen. Sie greifen nicht an, um Menschen zu verspeisen. 

SirTaki

Dann muss ich Sie berichtigen: Bären sind Allesfresser, nachzulesen in jedem Steckbrief zu Bären. Und sie jagen in manchen Gebieten auch Elche, Schafe oder Rinder. Zwar selten, aber sie tun es.

Wolf1905

Was ist mit Eisbären und Grizzlybären? Also mal schlau machen, was Bären so alles fressen, wenn sie Hunger haben.

Mauersegler

Hier geht es um Braunbären.

harry_up

Hier ist vom Braunbären die Rede.

Eisbären wurden in den Karpaten noch nicht gesichtet, auch Grizzlys nicht.

heribix

Im Gegensatz zu Ihnen halte ich  die Jägerei nich für die Lösung, sordern als das Problem. Hätten Jäger nich alles Raubwild (Wolf,Bär und Luchs) ausgerottet hätten wir kein Problem mit zuvielen Wildschweinen. 

SirTaki

Ich bin selbst Tierschützer und habe keinen Jagdschein. Dennoch gibt es Ausnahmen, bei denen eine Jagd durchaus sinnvoll ist, wenn eine Umsiedelungsmaßnahme nicht möglich ist. Jäger in den letzten Jahrhunderten hatten eine anderen Auftrag als die heutigen. Die schießen nicht nach Lust und Laune, sondern in der Regel unter strengen Auflagen und unter Beachtung des Schutzstatus von Bären. Dass manche Leute Wildern, ist eine andere Problematik.

heribix

Ich habe vor 4 Jahren eine Treibjagt bei uns in der Marsch miterlebt. Dieses JAhr haber ich das erste mal wieder Fasane und Rebhühner gesehen.  

IlPadrino

Auch nicht komplett richtig. 

 

In einer natürlichen Landschaft hätten Sie recht (siehe Yellowstone). Aber wir befinden uns in Deutschland fast ausschließlich in einer Kulturlandschaft. Dadurch hat insbesondere Schwarzwild viel mehr Futter und Überlebenschancen als im einem natürlichen System. Wenn wir das Land weiter für Kulturen nutzen wollen/müssen geht es erstmal nicht ohne Jagd, da man nicht überall große Beutegreifer wieder ansiedeln kann. In Bereichen in denen das geht bin ich aber trotzdem dafür, auch wenn das Einschränkungen für den Menschen bedeutet.

D. Hume

Im Yellowstone werden Bären regelmäßig von der Verwaltung entnommen. Meistens sind es die Tiere, die zuviel Menschenkontakt suchen, nachdem sie angefüttert wurden. Kleinere Störbären werden ab und zu in Zoos verbracht. Der Yellowstone ist mega touristisch, so sehr, dass es zu Straßenstaus kommt während der Hochsaison.

Minka04

Der Menschen ist und bleibt der schlimmste Parasit. Wir beschweren uns über Tiere, die in unseren Lebensraum eindringen. Dabei sind wir es, die den Tieren kaum mehr Platz zum atmen lassen. Wir beschweren uns auch, wenn ein Bär oder Wolf ein Schaf reißt. Leider können weder Bären noch Wölfe Schilder lesen, auf denen steht: Ich bin ein Nutztier und darf nicht gefressen werden….

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Traumfahrer

Der Mensch ist nicht nur der größte Parasit, sondern auch nicht wirklich klug genug, um all den Schaden, den er anrichtet, je zu erkennen. Und manche dieser Sorte sind nicht nur Parasiten, sondern pure Egoisten und Sadisten, die sich daran laben, anderen zu schaden !

Olivia59

Das ist doch Unsinn. Niemand beschwert sich über Bären oder macht ihnen woke Vorwürfe, das die Übergriffe jetzt nicht so ethisch korrekt wären. Es geht darum abzuwägen inwieweit hier auch der Tierschutz hinter menschlichen Interessen zurückzustehen hat. Wann wenn nicht bei einer Reihe von Toten wäre so eine Diskussion für Sie denn angemessen?

Meine Position dazu ist, das lediglich die Arterhaltung sichergestellt werden muss, weshalb man diese Tiere sinnvollerweise in Sibirien oder ähnlichen Gebieten ansiedelt/umsiedelt. Den Bären ist ihr Standort sowieso egal.

Minka04

Würden sie auch so argumentieren, wenn eine übergeordnete Spezies sagen würde, beim Menschen muss nur die Arterhaltung sichergestellt werden? Wenn ein Tier einen Menschen grundlos attackiert, aggressive Tendenzen zeigt, dann ist ein Abschuss gerechtfertigt. Allerdings nicht, wenn ein Tier einfach aus Hunger ein Schaf erlegt. Dann wird es sofort zum „Problemtier“ erklärt und das war’s dann. Wenn man ehrlich ist, wäre mittlerweile der Großteil der Menschheit ein „Problemfall“.

Olivia59

"Würden sie auch so argumentieren, wenn eine übergeordnete Spezies sagen würde, beim Menschen muss nur die Arterhaltung sichergestellt werden?"

 

Eine skurrile Abstraktion. Ich argumentiere doch nicht für die Dominanz einer Spezies, die unsere eigene bedroht. Wir hatten nun mal den Evolutionsvorteil uns allen existenziellen Bedrohungen zu entledigen, und das sollten wir weiterhin tun.

Mauersegler

"Dominanz einer Spezies"? Ihr Ernst? Bären und Wölfe sind in Mitteleuropa dominant?

Übrigens sind wir wohl die einzige Spezies, die sich ihre existenziellen Bedrohungen selbst schafft, zum Beispiel dadurch, dass sie andere ausrottet. 

Olivia59

"Dominanz einer Spezies"? Ihr Ernst? Bären und Wölfe sind in Mitteleuropa dominant?"

 

Nein, das sagte ich nicht. Allerdings hätte ich auf die Diskussion eines fiktiven Szenarios, einer uns übergeordneten Spezies, besser erst garnicht  eingehen sollen. Man sieht ja zu welchen Querschlägern das führt.

Traumfahrer

Wie der Bericht deutlich zeigt, sind es wieder Menschen, die, da sie das nötige Kleingeld Haben, sich in Gebiete ansiedeln, die schon von den Tieren genutzt werden. Da sollte die Politik den Riegel vorschieben, genauso wie bei der Abholzung, die sicher nicht immer legal abläuft, weil wieder egoistische und gierige Menschen den Hals nicht voll genug kriegen.

Wenn überhaupt sollten nur speziell ausgesuchte Personen die Zahl der Bären in einem gewissen Rahmen halten, damit wenn  möglich keine Menschenleben in Gefahr geraten. Natürlich muss dies unter strenger und neutraler Kontrolle passieren, um eben die Trophäen- Jägerei zu vermeiden. Leider blüht im Osten von Europa noch sehr die Korruption, was aber endlich ebenfalls in den Griff zu kriegen ist. 

Letztendlich ist es immer wieder der Mensch, der die Natur und die Tiere schädigt, und er ist auch daran Schuld, wenn es menschliche Opfer gibt, das der Mensch nicht in der Lage ist, die Gesetze der Natur zu respektieren ! 

D. Hume

Ein Dilemma, weil der Mensch nicht bereit sein wird freilebende Raubtiere in seinem Umfeld zu dulden. Ursus arctos arctos ist ein wundervolles, aber auch potentiell tödliches Tier für den Menschen. Ich habe kein Interesse einen davon in freier Wildbahn zu treffen, auch wenn es ein spektakuläres Erlebnis wäre. Der Ausgang ist mir nur zu ungewiss.

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Traumfahrer

Es wäre kein Problem, würde der Mensch die Tierwelt insgesamt endlich respektieren lernen, und damit aufhören, aus puren Egoismus nur immer einen Nutzen ziehen zu wollen. 

Lassen wir doch den Tieren den gleichen Freiraum, die gleichen Rechte als Geschöpf dieser Erde so zu leben, wie es jedes Geschöpf braucht ! Nur da hört der Mensch nie hin, sondern will immer alles erobern, für sich, seine Interessen, die zu oft weit über dem liegen, was er tatsächlich braucht.

D. Hume

Grundsätzlich bin ich ja bei Ihnen, aber der Zug ist abgefahren. Der Mensch wird sich nicht zurückziehen und damit wird es immer wieder zu Konflikten mit Raubtieren kommen. In Indien werden regelmäßig Menschen von Raubkatzen "erlegt". Ich liebe Bären und Großkatzen, sehe aber auch die Probleme die kaum zufriedenstellend gelöst werden können.

Mauersegler

Unter dem Aspekt können dann auch Löwen, Leoparden, Jaguare, Tiger, Elefanten ... weg. Die sind für die Menschen in deren Heimatregionen auch potenziell tödlich. 

D. Hume

Wo lesen Sie heraus, dass ich der Meinung wäre irgendein Tier müsse "weg"? Ich habe darauf hingewiesen, dass es immer wieder zu Problemen kommen wird, weil Mensch und (Raub)tier sich nicht mehr aus dem Weg gehen können.

Mauersegler

Dann habe ich Sie falsch verstanden, als Sie schrieben, Sie hätten kein Interesse daran, potenziell tödliche Tiere in freier Wildbahn zu treffen. Sie meinten also, Sie würden sich selbst aus deren Lebensraum fernhalten?

D. Hume

Speziell auf Braunbären bezogen, ja. Bären sind unberechenbar, neugierig, intelligent und verspielt. Eine potenziell schlechte Mischung für eine Begegnung.

Sie kommen um die Ecke und sehen einen Bären bei der Nahrungsaufnahme? Er wird seine Nahrung verteidigen. Hat eine Bärin Junge? Sie wird sie verteidigen. Es geht häufiger gut aus, als schlecht, aber es gibt keine Garantien. In deren Lebensraum möchte ich nicht unbedingt, außer mit einer größeren Gruppe. 

Ich habe an der Grenze zu Slowenien beim Wandern so gerade eben noch einen Schwarzbären weglaufen sehen, der sich durch unsere kleine 3-Mann-Truppe gestört fühlte. Diese Bärengattung ist aber viel schüchternder als Braunbären und lässt sich relativ leicht durch Lärm vertreiben, bzw. ist schon weg bevor man ihn sieht.

Bender Rodriguez

Wozu braucht es so viele Bären? In Kanada,,Finland oder Sibirien ist das ja ok, da sind nicht viele Menschen.

Bei uns ist für Bär und Wolf  jedenfalls kein Platz, zwischen Zugspitzhaus und List.

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Traumfahrer

Bevor der Mensch hier sich angesiedelt hat, gab es genügend Tiere, die sich gegenseitig ergänzten. Erst der Mensch verursacht all die vielen Probleme, wie auch den Klimawandel, die Ausrottung von vielen Tierarten und Pflanzen, wegen Gier, Eitelkeit, Egoismus, Sadismus und Dummheit, sich wirklich mit der Natur ein zu lassen und mit ihr zu leben !

gelassenbleiben

Europa hat sich verpflichtet 30% der Landmasse unter Naturschutz zu stellen. Das kann man sicherlich nicht nur auf dem Papier machen, wenn man glaubwürdig bleiben möchte und sicher nicht mit beliebig zerstückelten Flächen. Wir sollten schauen, das es ausreichend große Kerngebiete gibt, wo auch Jäger ungestört bleiben plus umliegendePuffergebiete, indem einerseits ggf. auch interveniert werden muss aber andererseits die menschliche Nutzung auch adaptiert sein sollte.  Mit Puffergebieten, die optimalerweise die Kerngebiete verbinden. 

gelassenbleiben

um Verwechselungen vorzubeugen, mit Jäger meine ich hier Raubtiere

freie Ukraine

Wozu braucht es so viele Bären? In Kanada,,Finland oder Sibirien ist das ja ok, da sind nicht viele Menschen.

Wozu braucht es so viele Menschen? In China oder Indien ist das ja ok, da sind nicht viele Bären. Erkennen Sie den Widerspruch in Ihrer Rede? 

Nettie

Als aggressiv aufgefallene Tiere sollten abgeschossen werden dürfen. Aber nur die.

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freie Ukraine

Als aggressiv aufgefallene Tiere sollten abgeschossen werden dürfen. Aber nur die. 

Also die zweibeinigen? 

Peter Kock

Es gibt hierzulande jede Menge die sich Jäger nennen und stolz sind, die großen 5 erschossen zu haben. Natürlich nur vom Fahrzeug ,der Sicherheit wegen ! Das ist genau die Klientel die dann nach Rumänien fahren um weiter zu schlachten ..... weil  "Bär"   noch fehlt und weil es billiger ist !!!  Einfach toll diese "Menschen " !

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Olivia59

Das ist doch lediglich ein Pseudoargument, das die Diskussion verlagern soll. Es gibt natürlich Möglichkeiten Bären zu töten ohne das Hobbyjäger zum Zug kommen.

Pumila

Die Bayern zittern vor einem Bären. Sie zeigen nur Stärke am Stammtisch. 

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Minka04

Warten wir ab, wenn ein Bär oder Wolf in ein anderes Bundesland kommt, ob es dann anders wäre. 

Ritchi

Je näher Sie an den Bär rankommen, desto mehr werden auch Sie zittern. Garantiert.

w120

Wenn es in den einsamen Gegenden zu gefährlichen Begegnungen kommt, dann sehe ich den Mensch in der Pflicht.

Je mehr es sich in Richtung dicht bevölkerte Gegenden bewegt (durch Überpopulation), dann ist für mich der Schutz der Menschen wichtiger.  

 

Aus meiner Umgebung kenne ich Jäger, die in Rümänien auf Wildschweinjagd gegangen sind.

 

Natürlich muss dem gekauften Abschuss entgegen gewirkt werden.

 

Ob andere Maßnahmen, Eingriff in die Fortpflanzungsmöglichkeit, überhaupt möglich sind, weiß ich nicht.

Es sollte aber nicht am erforderlichen Geld scheitern. 

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IlPadrino

Ich kann den Reflex Trophäenjagd verbieten zu wollen verstehen...

Andererseits sollte man sich vor Augen führen, das grade in schwach entwickelten Gegenden die Tropäenjagd häufig der einzige Anreiz ist die Natur nicht zu zerstören. In Afrika finanzierten sich beispielsweise bisher viele private Schutzgebiete über den Abschuss der Big Five. Moralisch fragwürdig aber sie brauchen 10-20 Fotosafaris um die Einnahmen für einen Elefantenabschuss zu generieren. Dieses Marktvolumen ist aktuell einfach nicht vorhanden wwas bedeutet, das einige dieser Gebiete dicht machen  Was dieses Mehr an Reisen dann fürs Klima bedeutet ist mochm

w120

Das ist, wie so oft die Realität, die Wahl zwischen Pest und Cholera.

 

In Europa sollten für den Schutz aber Mittel bereit gestellt werden.  

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Das gefährlichste, was in unseren europäischen Wäldern lebt, ist für uns Menschen - nach dem Menschen, der ab und an zu Besuch kommt - ist immer noch der Baum. Die allermeisten Angriffe erfolgen durch umfallende Bäume oder herabfallende Äste.

Die Zahl der Bärenangriffe ist in Rumänien zwar höher als anderswo - aber auch dort sind 20 Angriffe und 2 Todesfälle pro Jahr zwar zuviel, aber nicht besonders viel - zumal sie meist leicht vermeidbar wären.

Kein Ferienhausbau in Schutzgebieten, das Einhalten von einfachen Sicherheits- und Abstandsregeln und vor allem die Bären nicht zu füttern, weil sie so niedlich sind, würde schon ausreichen.

 

Selbstverständlich kann man jene Bären, die Menschen angreifen erlegen.

 

Aber dann von Fachpersonal.

Der Trophäenjagd wieder Tür und Tor zu öffnen, ist der falsche Weg.

Dann werden Bären wieder zu selten.

 

 

 

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Möbius

Ich habe in Rumänien Bären in der Natur gesehen - allerdings vorgeführt an einer Eisenkette. 

Ich halte überhaupt nichts von der Wiederansiedlung von Wölfen und Bären in Mitteleuropa. Es handelt sich nicht um bedrohte Arten.

Man sollte sich lieber mal um die wirklichen Probleme kümmern zB den dramatischen Rückgang der Insekten- und Vogelpopulation. Ich brauche keine Bären im Wald. Und der Rest der Tierwelt wäre sicher auch erleichtert über das Fernbleiben dieser Raubtiere. Ein bisschen Vogelgesang auch nach 2035 wäre aber ganz nett …

Sonst müsste man konsequenterweise auch Löwen und Nashörner in Deutschland auswildern, sobald es der Klimawandel zulässt. Schließlich sind die noch vor wenigen zehntausend Jahren durch unsere Gefilde gestreift … 

Mit „Naturschutz“ hat das alles nichts zu tun meiner Meinung nach - das ist schlicht „Wildtierromantik“. Den Leuten die das wollen sollte man eine Karte für den Zoo spendieren und die Allgemeinheit damit in Ruhe lassen ! 

Kristallin

Wildtiere finden Zoos aber nicht romantisch!

Wie kommen Sie darauf?

Möbius

Das Ganze Thema kommt nur auf wegen des jungen Mannes der als Jogger in Südtirol neulich einer Bärin zum Opfer gefallen ist. Er hat sich wohl noch versucht zu verteidigen mit einem Stock aber den Kampf mit dem Bären letztlich erwartungsgemäß verloren. 

Bei Begegnung mit Wölfen und vor allem mit Bären wird davor gewarnt, „wegzulaufen“. Die Bärin hatte das Joggen wohl als „Weglaufen“ verstanden, was ihren Jagdinstinkt weckte. 

Ich habe in Slowenien vermutlich mal einen Bären gehört. Wenn man laut genug ist dann kommen die normalerweise nicht näher … außer es ist Essenszeit..

Noch vor wenigen Jahren als über die Wiederansiedlung von Wölfen in deutschen Wäldern diskutiert wurde, hat ein Satiremagazin getitelt das nun auch „Bären zu Deutschland“ gehören würden. Heute ist das schon Realität. Der Wald ist zu einem Ort geworden in dem man wieder acht geben muss - wie im Mittelalter. 

Als nächstes kommen wohl Krokodile, Giftschlangen und der Tyrannosaurus Rex …:-)

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Mauersegler

Um Sie zu zitieren: Das ist Quatsch. Es gibt keine Bären, die ihr Revier in Deutschland haben. Es wandern nur selten mal welche durch. 

Um den deutschen Wald "ungefährlich" zu machen, müssen Sie zuerst die Wildschweine ausrotten und dann die Jäger. Die treffen auch mal gern einen Artgenossen. Jedenfalls häufiger, als ein Bär einen Menschen angreift. 

Naturfreund 064

Dieser Vorfall war übrigens nicht in Südtirol, sondern im Trentino.

Möbius

Schauen Sie besser nochmal im Atlas nach … (hätten Sie VOR dem Posten machen sollen)

Mauersegler

So arrogant und trotzdem falsch. Das Trentino und Südtirol sind zwei verschiedene italienische Provinzen, jeweils mit Autonomiestatus. Die Hauptstadt des Trentino ist Trient, die Hauptstadt Südtirols Bozen. 

Möbius

Nochmal : die ARD hat ja auch einen Bildungsauftrag:

 

Beide Gebiete, Bozen-Südtirol und Trentino-Südtirol gehören historisch zu der als „Südtirol“ nach dem 1. Weltkrieg von Österreich abgetrennten Provinz. 

 

Soviel Genauigkeit sollte schon sein …

 

Übrigens nennen die Italiener auch das Trentino offiziell Trentino-Alto Adige (Trentino-Südtirol). Das es überhaupt zwei Verwaltungsgebiete gibt hat mit der jüngeren italienischen Geschichte zu tun … 

Naturfreund 064

Habe nachgeschaut.

Der Vorfall war im Trentino, der Regio südlich von Südtirol, wenn auch ziemlich in Grenznähe.

draufguckerin

Ebenso wie Wölfe, die Menschen und Haustiere gefährden, sollten auch Bären aus besiedelten Regionen vertrieben beziehungsweise gejagt werden. Sicherlich ergibt sich das Problem gefährlicher Begegnungen zunehmend durch eine stärkere Besiedelung ehemals unbewohnter Gebiete, aber das wird sich angesichts steigender Bevölkerungszahlen auf die Dauer nicht vermeiden lassen. Was soll man tun? Menschen zwangsumsiedeln, damit Wölfe und Bären Platz haben? Den Bären und Wölfen ein "natürliches" Leben zugestehen und Tote/ zerfleischte Menschen in Kauf nehmen? 

Inzwischen müssen sich in Norddeutschland die Menschen und ihre Haustiere einzäunen, um sich zu schützen. Ich meine, es müsste umgekehrt sein: Reservate /geschützte Gebiete ausweisen, in denen Raubtiere leben können, außerhalb derer sie aber bejagt werden müssen!

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Möbius

Gegenvorschlag: wie zäunen die Menschen ein und lassen Wölfe und Bären frei herumlaufen … 

 

Andernfalls müsste man in Deutschland wohl bald die Waffengesetze lockern … sonst wird ein Spaziergang im Wald bald zur Mutprobe. 

Minka04

Die steigenden Bevölkerungszahlen sind wohl wirklich das Problem. Wenn der Mensch mal ein bißchen nachdenken würde, würde ihm auffallen, dass es nicht möglich ist beides zu haben: Menschen, die immer älter werden und viele, viele Kinder. Irgendwann kippt die Welt aus den Angeln. Bei Tieren werden sofort Gegenmaßnahmen ergriffen, sobald sie sich zu arg vermehren. Der Mensch ist hier das Problem, obwohl er eigentlich über soviel Verstand verfügt, das eigentliche Problem zu erkennen…

SirTaki

Reviere weisen wir aus, die als Schutzzonen für viele Wildarten gelten. Ist aber Illusion zu glauben, dass man bei uns im dicht besiedelten Deutschland alles einzäunen kann. Erstens ziehen Wildtiere wie Wölfe umher. Zweitens dringen viele Leute unbefugt in Schutzzonen ein, weil sie einfach ignorieren, weshalb die da sind. Und drittens wäre nur noch Zoo eine Möglichkeit Wildtiere zu erhalten. Das ist wenig artgerecht und sicherlich nicht im Sinne eine angemessenen und verträglichen Naturschutzes. Jagdflinte und Aussortieren sind nur eine letzte Lösung, das Gleichgewicht in der Natur von Tier und Mensch zu beeinflussen. Tiere brauchen Schutzräume- ohne Idioten, die das missachten und überall Naturpfade latschen und die letzten Refugien als Abenteuerland missbrauchen. Da können auch Nabu in Deutschland wie Tierschutz und Regierung in Rumänien deutlich mehr schaffen.

draufguckerin

Ich stimme Ihnen zu. Ich meinte auch nicht, dass die Gebiete eingezäunt werden sollten, sondern, dass es Naturschutzgebiete geben sollte, innerhalb derer mit Raubtieren gerechnet werden muss. Außerhalb dieser Gebiete sollten die Tiere bejagt werden.

Wanderfalke

Was soll man tun? Menschen zwangsumsiedeln, damit Wölfe und Bären Platz haben? Den Bären und Wölfen ein "natürliches" Leben zugestehen und Tote/ zerfleischte Menschen in Kauf nehmen?

Ihre Fragen sind eine gute Tatsachenanalyse auf die Kernproblematik, die uns künftig noch stärker beschäftigen wird.

Die Welt des Menschen - demnächst noch digitaler und mit künstlicher Intelligenz angereichert - besteht aus Hochhäusern, zubetonierten Straßen und Gärten, Smog, Brandrodungen, versauten Böden, Flüssen und Ozeanen. Letztere werden im Zuge von Wachstum und Wohlstand nicht mehr in ihrer biologischen Funktion betrachtet sondern zu idealen Elementen der Müllentsorgung und Schadstoffbeseitigung umgewidmet. Die Rest-Natur ist nur noch Kampfgebiet um die Abbaurechte der Ressourcenplünderung. Die damit einhergehende Zerstörung der dort lebenden Tierarten ist so zwangsläufig wie das Kükenschreddern, womit den Zoos dieser Welt die Aufgabe zufällt, deren einstige Präsenz der Nachwelt aufzubereiten.  

freie Ukraine

Einfach so töten? 

Ich bin dagegen, dass man Tiere einfach so töten kann, wenn's passt. Das geht bei Menschen ja auch nicht. s

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Kristallin

Doch (leider) Menschen töten andrere Menschen einfach nur so....... (s. Geschichte der Menschheit)

w120

Dann beschäftigen sich mal mit unseren Gesetzen.

Stichwort:§ 90aBGB, § 4TierSchG

 

Und für den Gesetzgeber hat menschliches Leben Vorrang vor dem tierischen. 

Dennoch darf er nicht einfach ein Tier töten.

Olivia59

Man kommt mit universellen menschlichen Werten hier nicht weiter. Tiere sind keine Menschen, sonst wäre die Würde jedes einzelnen Tieres unantastbar und sie dürften keinen Unterschied zwischen einer Küchenschabe und einem Bären machen. Ich bezweifle das bzgl. Tieren überhaupt ein allgemein gültiger Grundsatz feststellbar ist, weil dafür die Bezüge fehlen.

freie Ukraine

 draufguckerin
21. April 2023 • 10:57 Uhr

Ebenso wie Wölfe, die Menschen und Haustiere gefährden, sollten auch Bären aus besiedelten Regionen vertrieben beziehungsweise gejagt werden.

Dann aber bitte auch umgekehrt, wenn Menschen Tiere gefährden. u

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Kristallin

Beim Grillen im Naturschutzgebiet zB. mit lauter Mucke u später den ganzen Müll liegen lassen.......

Olivia59

Das gibt es leider schon. In bestimmten afrikanischen Regionen engagieren westliche Staaten nun für Tiere und organisieren die Jagd auf Wilderer, nach dem Motto tot oder lebendig. Ich halte das für eine Perversion Menschenleben und Tiere gleichzusetzen – und nochmal mehr mit dem Hintergrund der Kolonialgeschichte.

Hier nur ein einzelner Artikel zu einem bestimmten Aspekt dieses doch weiter verbreiteten Phänomens.

Zitat: "etwas gegen Wilderei zu tun, ein paar böse Jungs zu töten und etwas Gutes zu tun"

https://www.focus.de/panorama/welt/toeten-boese-jungs-und-tun-etwas-gut…

 

SirTaki

Um mal wieder den Blick auf Rumänien zu lenken, denn Deutschland steht hier nicht zur Debatte. Rumänien hat viele Landstriche, in denen Wildtiere sich ausbreiten können. Bären haben einen Vorteil der Ortschaften entdeckt: wo unverschlossene Müllansammlungen sind, finden sie zu fressen und kommen auch in Nähe von Häusern. Daher wäre auch seitens der rumänischen Regierung zu klären, was da an Maßnahmen und Lösungen ansteht, Bären in der Natur zu halten und nicht in die Ortschaften zu locken. Da ist nämlich auch noch viel Luft nach oben. Dass das Zusammenkommen von Leuten mit Bären nicht unproblematisch ist, liegt auch an der Unbedarftheit und Entfremdung von Mensch und Tier. Niemand sollte so naiv sein, dass Wildtiere (Wölfe, Bären) generell abhauen. Sie sind auch an uns gewöhnt. Und wir dringen in ihre Räume vor. Dennoch ist eines klar: Wenn in Alaska ein Bär einen Menschen tötet, müssen nicht zwangsläif in Europa Bären erschossen werden. Das ist einfach Blödsinn.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Problembär/innen

Problembärin Gaia hat Italiener getötet. In Rumänien wurden sogar  14 Menschen von Problembär/innen getötet. 

Der Abschuss oder die Gefangenschaft der Problembär/innen schützt Menschenleben. 

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freie Ukraine

Der Abschuss oder die Gefangenschaft der Problembär/innen schützt Menschenleben.

Ein vernünftiges Verhalten der Menschen schützt noch viel mehr Menschenleben. Ohne Tötung Unschuldiger. v

Möbius

Jepp! Das ist genauso wie mit den Kampfhunden die kleine Kinder töten (und in USA und GB auch immer mehr erwachsene Hundesitter). Die werden eingeschläfert.