Ein Braunbär ist in den slowenischen Alpen unterwegs (Symbolbild)

Ihre Meinung zu Gericht in Italien setzt Abschussbefehl für Bärin aus

Nach dem tödlichen Angriff auf einen Jogger war der Abschussbefehl für die Bärin JJ4 bereits freigegeben - ein Gericht hat diesen nun allerdings ausgesetzt. Mehrere Tierschutzvereine hatten Berufung eingelegt.

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93 Kommentare

Kommentare

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Jetzt wird hier schon der "Artenschutz" der Gattung Mensch vor den Wildtieren gefordert, und keiner merkt, wie widersinnig eine solche Forderung ist. Wir nehmen jedes Fleckchen in Besitz, das uns gefällt, und rotten die dort lebenden anderen Arten aus, weil "sie für uns(!) eine Gefahr darstellen"?

Verlangt man dann auch die Bejagung von Menschen, die in Tierreiche eindringen, aus Gründen des Artenschutzes? Habe ich noch nichts davon gehört.

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Sisyphos3

natürlich frosthorn

 

ein einzelner Bär im Central Park in NY genießt Narrenfreiheit darf nach Herzenslust New Yorker fressen (gibt ja genug davon)

ein einzelner Wanderer genießt in Kamtschatka  oder in Alaska "Minderheitenschutz"

Bauer Tom

Mit ganz seltenen Ausnahmen gibt es keine Tiere, die Menschen grundlos angreifen. Diese Eigenschaft bleibt vorwiegend dem Mensch zueigen.

Im Wald leben Tiere und wenn man auf deren Terain geht, sollte man die Augen offenhalten und sich entsprechend verhalten. Mann sollte keine Tiere erschrecken und sich  von ihnen fernhalten, wenn Sie Junge haben.

Bei mir im Garten leben jede Menge "Raubtiere" wie Schlangen, Pumas, Baeren etc, es hat aber noch nie Probleme damit gegeben, da die Leute sich entsprechend verhalten.

Vector-cal.45

Manche Wildtiere reagieren aggressiv auf  Menschen, wenn sie sich bzw. ihr Revier bedroht sehen. Man nennt das Terriotialverhalten. Man beachte mal z. B. bitte, wie viele Menschen auf den Flüssen (z. B. Kajak-Touren) Afrikas jedes Jahr durch Flusspferde schwer verletzt oder getötet werden, obwohl diese Tiere ja Pflanzenfresser sind. 

 

Auch Wölfe und Bären vermeiden grundsätzlich unberechenbare Begegnungen (also solche mit Menschen), wobei gerade erstere äußerst scheu sind.

 

Dadurch, dass der Mensch unaufhaltsam immer weiter in den natürlich Lebensraum der Tiere vordringt und diesen zudem zerstört, wodurch die Tiere wiederum in die Nähe der Menschen gedrängt werden, können sich solche Vorfälle häufen.

 

Bei allem Bedauern des Schicksals des Joggers hat meiner Ansicht nach grundsätzlich niemand das Recht, dieses Lebewesen zum „Problembären“ zu erklären und einfach abzuknallen, also zu töten.

 

Die Überheblichkeit mancher Beiträge hier empfinde ich als widerlich.

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Sokrates

Ihnen kann ich nur vollstens zustimmen, Danke für ihren Kommentar!

nie wieder spd

Wer joggt denn in einem Gebiet, in dem Bären leben? War der Jogger vielleicht lebensmüde? 

Da die Bärin den Jogger nicht gefressen hat, kann man wohl von einem Fehlverhalten des Joggers ausgehen. 

 

freie Ukraine

@Nettie 14. April 2023 • 15:19 Uhr

Menschenschutz sollte vor einem falsch verstandenen 'Tierschutz' gehen.

Umgekehrt. Ich finde, Menschen haben kein Recht, dieses Tier zu töten.

Klappdrachenpensionär

Man hat hier nicht nur das Recht sondern sogar die Pflicht diesen "Problembären" zu beseitigen. Er hat bereits einmal getötet und er wird es wieder tun wenn nicht eingriffen wird. Ich finde es widerlich das Leben eines unberechenbaren Bären über das eines Menschen zu stellen. Das ist falschverstandener Tierschutz!

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Kristallin

Woher wollen Sie wissen, wie falsch ggf der Jogger sich verhalten hat?

Und ein Jogger (oder Joggerin) kann sich über das Gebiet im welchem er/sie/div laufen will, informieren...........

Tun Wanderfreunde u Freundinnen ja auch.......... 

freie Ukraine

@Einfach Unglaublich 14. April 2023 • 16:10 Uhr

Ich glaube, es war Blödsinn, Bären wieder anzusiedeln. 

Anders rum wird ein Schuh draus. Es war ein Fehler, sie auszurotten.

freie Ukraine

@Sisyphos3 14. April 2023 • 16:09 Uhr

dann darf der Bär also weiter Menschen anfallen :-)

Nein. Die Menschen sind aufgerufen, nach weniger ungerechten und brutalen Lösungen zu suchen.

harpdart

@Giselbert:

"Oje, da frage ich mich, wie  viele Jogger oder Spaziergänger da noch sterben  müssen, bis auch die Tierschützer es verstehen."

Oje, das klingt so als würde so etwas andauernd passieren. Das war jetzt ein Mal. Auch kein Grund, Tierschützer pauschal zu diffamieren. 

Es ist doch grundsätzlich gut, Tiere wieder anzusiedeln und ein Zusammenexistieren ist möglich wie sich in vielen Ländern zeigt. Siehe auch Tiger in Indien oder Wölfe in Deutschland. Und warum gibt es Problemwölfe? Weil Schafe für uns Nutztiere sind. Eine echte Bedrohung sind sie nicht.

schabernack

Nachfragerin • 15:36 Uhr ➢ Woran liegt es denn, dass einige wenige Tiere aggressiv werden? Und wie wird in anderen Ländern damit umgegangen?

In Europa gibt es nur wenige Länder, in denen Bären frei leben. In Spanien in den Pyrenäen, in Slowenien und Italien in den Alpen. Viele Bären in Rumänien in den Karpaten. Die kommen in Städte und fressen die Mülltonnen leer. Aber Angriffe auf Menschen scheint es in Rumänien nicht zu geben.

Richtig viele Bären gibt es in Japan. Schwarzbären, Kragenbären, Braunbären. Warum einzelne aggressiv gegen Menschen werden, weiß man nicht. Viele Bären auf engem Raum stehen unter Stress. Zu viele Braunbären auf Hokkaidō sind ein großes Problem.

Seit vier Jahren versuchen Jäger einen besonders großen Braunbär zu erjagen, der schon zwei Menschen getötet, zwei schwer verletzt hat, und regelmäßig Kühe auf der Weide tötet. Aber man hat ihn noch nicht erwischt …

freie Ukraine

@Giselbert 14. April 2023 • 15:38 Uhr

Der Lebensraum des Menschen muss vor solchen Bestien geschützt werden.

Anders rum, der Lebensraum der Bären muss vor solchen Bestien geschützt werden.

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@Klappdrachenpensionär 14. April 2023 • 16:38 Uhr

Man hat hier nicht nur das Recht sondern sogar die Pflicht diesen "Problembären" zu beseitigen. Er hat bereits einmal getötet und er wird es wieder tun wenn nicht eingriffen wird.

Wenn wir das ernst nehmen, ist das Tier mit der blutigsten Bilanz mit weitem Abstand der Mensch.

Ich finde es widerlich das Leben eines unberechenbaren Bären über das eines Menschen zu stellen. Das ist falschverstandener Tierschutz!

Ich finde, man sollte kein Leben über ein anderes stellen und den Bären in seinem Lebensraum unbehelligt lassen.

NieWiederAfd

Was für Zeiten: Der Abschuss eines Bären, der einen Menschen getötet hat, wird kritisiert - zum Teil von den gleichen Foristen, die Baerbocks klare Worte zur Achtung der Menschenrechte in China kritisieren.

freie Ukraine

Was ist human?

Human wäre es, das Problem ohne Töten zu lösen. Die Bären brauchen einen geschützten Lebensraum, in dem sie nicht von Joggern bedrängt werden.

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