Das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk Gersteinwerk.

Ihre Meinung zu Energiewirtschaft pocht auf neue Gaskraftwerke

Von Samstag an wird in Deutschland kein Atomstrom mehr produziert. Die Energiewirtschaft drängt deshalb darauf, wasserstofffähige Gaskraftwerke zu errichten. Es gibt aber auch Vorschläge, Kohleanlagen in Reserve zu halten.

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98 Kommentare

Kommentare

CoronaWegMachen

Leider hat die Energiewirtschaft ein Stück weg Recht.

Wenn es so weiter geht, wie bisher, fehlt es in der Tat irgendwann mal an der Grundlastsicherung an Energie für die Unternehmen. Und das geht so gar nicht.

Leider ist es immer noch so, dass genügend große Energiespeicher fehlen. Die Experimente mit Mega-Batterien sind immer noch am Anfang. Die Batteriespeicher mittel Lithium sind keine Alternative, denn Lithium ist auf der Erde nur selten vorhanden und muss erst einmal abgebaut werden und zum gebrauchsfähigen Stoff hergestellt sein. Und weiter ist Deutschland hier noch nicht gekommen.

Und Energie speichern in großen Pumpspeicherkraftwerken ist in Deutschland wenn überhaupt nur in begrenztem Mass möglich.

Derzeit bleibt nur erst mal der Energieeinsparsektor im privaten Haushalten. Und das ist z.T. für die Bevölkerung finanziell nicht zu tragen.

Schön wäre es, wenn in den Unternehmen mal tüchtig Energie eingespart werden würde. Hier sind die Aktionen aber noch tüchtig auf Sparflamme ...

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fruchtig intensiv

Die Batteriespeicher mittel Lithium sind keine Alternative, denn Lithium ist auf der Erde nur selten vorhanden und muss erst einmal abgebaut werden und zum gebrauchsfähigen Stoff hergestellt sein.

Deshalb gibt es Batterien mit Natrium, anstelle von Lithium.

Und Energie speichern in großen Pumpspeicherkraftwerken ist in Deutschland wenn überhaupt nur in begrenztem Mass möglich.

Warum? Wer sagt sowas?

 

Pumila

 

"Wir gehen selbst unter optimistischen Annahmen davon aus, dass 2031 mindestens 15 Gigawatt an gesicherter Leistung im deutschen Strommarkt fehlen werden."

 

Das interessiert dann keine Ampel-Regierung mehr. Die CDU und SPD haben Deutschland von Russland abhängig gemacht und trotzdem höre ich keine Selbstkritik. Darauf angesprochen wird man mit den Worten abgewatscht: wir müssen jetzt nach vorn schauen. Und nun zahlt der Bürger die Rechnung, die die Regierungen den Menschen eingebrockt haben. 

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Alter Brummbär

Hätte jeder auch eine andere Partei wählen können.

 

Möbius

Nein der Fehler war North Stream II nicht in Betrieb zu nehmen und die russische Energiewirtschaft zu sanktionieren. 

 

Erdgasverbrennung war als Brückentechnologie immer schon unverzichtbar. Daran hat der Ukrainekonflikt nichts geändert. 

 

Man macht sich doch nicht „abhängig“ wenn man das Gas dort kauft wo es am billigsten ist. Man hätte ja auch von vornherein nur in Norwegen und USA kaufen können! Auch Russland hat sich durch die Investitionen und Verträge „abhängig“ gemacht, wenn man schon so argumentiert. 

Kristallin

Der Fehler wäre, irgendeine NS Leitung überhaupt wieder in Betrieb zu nehmen, so lange es sich um Z Russland handelt!

Alter Brummbär

Klar damit Russland seinen Krieg finanziert.

StepHerm

Man macht sich dann abhängig, wenn man mehr als 50% von einem einzelnen Lieferanten bezieht und ihm ohne Not auch noch die Kontrolle über die Gasspeicher gibt

FakeNews-Checker

Wie  gewählt,  so  geliefert.

Minka04

Wieder die Gaskraftwerke und auch die Kohle. Erstaunt muss man feststellen, dass wieder mit zweierlei Maß gemessen wird. Wirtschaft und Politik reden von Energiesicherheit durch die Gas- und Kohlekraftwerke (letzteres auch wirklich nicht umweltfreundlich) und die LNG Terminals. Der private Verbraucher darf aber keine Gas- oder Ölheizung mehr einbauen, wobei die neuen Gasbrennwertgeräte wirklich Emissionsarm sind.

Carlos12

Es stimmt, die Grundlastfähigkeit ist ein Problem von Wind und Photovoltaik. Es gibt zwar noch Wasserkraft, Biomasse, Geothermie, Müllverbrennung, und weiteres, was aber in Deutschland nicht reicht. Außerdem gibt es noch das europäische Netz, z.B. Norwegen mit seiner Wasserkraft, worauf man sich aber nicht allein stützen sollte. Also bleibt importierte Energie, d.h. Wasserstoff, Ammoniak und ähem.. E-Fuels.

Was Batterien betrifft, für stationäre Speicher braucht man kein Lithium. Da könnte es der gute alte Bleiakku sein, aber da gibt es moderne Alternativen.

rjbhome

Was soll das jetzt wieder?  Habeck und die Grünen haben uns doch jetzt so schön auf heimische Braunkohle gesetzt. 

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NieWiederAfd

Habeck und die Grünen haben angesichts der verschlafenen Politik der Vorgängerregierungen, der klimapolitisch dringend notwendigen Energiewende und der Krisensituation durch den Stop russischer Gaslieferungen eine Kompromisslösung erstritten und erarbeitet, die solide und zukunftsfähig ist. Dieser grünen Politik verdanken wir, 

    sichere Energieversorgung.

    aktiven Klimaschutz.

    Unabhängigkeit von Autokraten.

    dauerhaft bezahlbare Preise.

Den Erhalt und die Erneuerung der wirtschaftlichen Stärke gibt es nur in einem klimaneutralen Deutschland. 

Account gelöscht

Ich stimme ihn zu, Deutschland braucht kein Gas, keine Kohle nur Win  und Sonne. Wirtschaftliche Stärke, ohne Industrie? Weil z.B. BASF wird wohl bald Deutschland verlassen, da andere Länder Energiesicherheit bieten. Haben wohl auch weniger ideologischen Balast wie die BRD.

fruchtig intensiv

Gas, Kohle und alle anderen Rohstoffe, die wir verbrennen (!), sind leider endlich. Wenn weg, dann weg!

Kann man natürlich schwer jemandem vermitteln, der anstelle vom Energiesparen lieber achtzylindrige Motoren vergöttert. 

fruchtig intensiv

Sorry, kurze Frage zum Punkt:

Dieser grünen Politik verdanken wir, ....Unabhängigkeit von Autokraten.

Seit wann ist Azerbaijan eine Demokratie? Und wann hat sich Katar von der absoluten Monarchie verabschiedet?

 

 

Zufriedener Optimist

Diversifizierung löst Abhängigkeiten!

ma_tiger

Nun ja, das ist ja wohl eine vollständige Verdrehung der Faktenlage:

sichere Energieversorgung? - Wir hatten prognostiziert 20% zu wenig Gas diesen Winter, daher mussten wir sparen!

aktiven Klimaschutz? - Die Ampel hat durch die Renaissance der Kohlekraft die Stromerzeugung so schmutzig gemacht wie vor 30 Jahren!

Unabhängigkeit von Autokraten? - Wir müssen immer mehr Energie importieren und vergrößern damit die Abhängigkeit von Staaten von denen kaum einer eine stabile Demokratie ist (bspw. Qatar). Das gilt auch für praktische alle afrikanische Länder, aus denen der grüne Wasserstoff kommen soll.

dauerhaft bezahlbare Preise? - Wir haben die zweithöchsten Strompreise weltweit!

Kristallin

Da wollte in der Vegangenheit aber auch eine andere Partei, ganz grundsätzlich und auch für einen langen Zeitraum auf Braunkohle setzen, ich denke das will diese Partei sogar immer noch!

Oh und auf AKWs setzen die natürlich auch stark!

StepHerm

Dass das bei Amtsantritt völlig anders geplant war und durch völlig geänderte Rahmenbedingungen seit dem 24.2.2021 haben aie aber schon mitbekommen?

Account gelöscht

Nun ja, deutsche Politiker besuchten in letzter Zeit öfters Kolumbien (ach Habeck). Bundeskanzler Scholz vereinbarte mit dem damaligen kolumbianischen Präsidenten (6. April 2022) eine Erhöhung der Kohleexporte.

Laut jüngsten Zahlen des Vereins der Kohleimporteure sind die Einfuhren kolumbianischer Steinkohle nach Deutschland von sechs Prozent 2021 auf 16,3 Prozent im Jahr 2022 gestiegen.

Möbius

Wasserstofffähige Gaskraftwerke ?Die müsste man erstmal entwickeln!

 

Wasserstoff hat ganz andere Eigenschaften als Methan aus LNG oder Naturgas (in dem noch andere Gase enthalten sind). Es reagiert chemisch und physikalisch mit vielen Metallen, es diffundiert extrem leicht und schnell und es ist viel explosiver als Methan. 

 

zB hat Toyota einen Wasserstoff-Verbrennungsmotor entwickelt und musste dabei viele technische Probleme lösen, zB kann man keine herkömmlichen Schmierstoffe verwenden, auch die Verbrennung läuft anders ab. 

 

und woher soll gleich wieder der Wasserstoff kommen ? 

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Janosch51

Den Wasserstoff bzw. Wasserstoffprodukte werden wir aus Gebieten, in denen er billig hergestellt werden kann, importieren müssen. Alternative: wir haben keine Energie mehr.

Möbius

Wassserstoffprodukte ? Sie denken wohl an Ammoniak ? 

So weit ist es also schon das es sich in Deutschland lohnt Ammoniak zu importieren, anstatt ihn durch Stickstofffixierung mittels Wärme aus Erdgas selbst herzustellen ! 

Janosch51

Der Wasserstoff-Verbrennungsmotor von Toyota funktioniert sehr gut. Man kann auch Dieselmotoren umrüsten und dann mit Wasserstoff betreiben. Funktioniert gut, ist sehr ressourcenschonend und umweltfreundlich.

marvin

Ich erinnere da gerne an den ersten BMW mit Brennstoffzelle in den 80ern, dessen Wasserstofftank sich leider immer selbst entleerte, weil diese vermaledeiten Wasserstoff-Atome nunmal so fürchterlich klein sind. Bislang gibt es ganze zwei Wasserstoff-Autos auf dem Markt: Den Toyota Mirai und den Hyundai Nexo. Kleine Stückzahlen. Hinzu kommen inzwischen ein paar Busse und Bahnen. Der Wasserstoff dafür wird zumeist noch aus Erdgas gewonnen, da es bislang nur Pilot-Anlagen für "grünen Wasserstoff" gibt.

Und die reden von Gaskraftwerken - verrückt!

Carlos12

Warum sollte man Wasserstoff verbrennen, wenn man ihn doch direkt in Strom umwandeln kann (Brennstoffzelle) und dann elektrisch fährt, kleiner, billiger, effizienter. Da muss man schon ein Verbrennerfetischist sein.

Möbius

Die Brennstoffzelle ist eine chemische Komponente die die „üblichen“ Probleme dieser Technologieschiene hat: geringe Lebensdauer, hohe Anschaffungskosten. 

Brennstoffzellenantriebe sind toll dort wo es auf die Kosten nicht ankommt: bei militärischen U-Booten zB. 

 

Um Wirkungsgrade einem Ottomotor vergleichbar zu erreichen braucht man bei normalen Temperaturen spezielle Elektrolyt-Membranen, die anfällig und teuer sind. 

NieWiederAfd

An alle AKW-Freaks, die auch diesen Bericht wieder hernehmen, die Mär von der sicheren und billigen und unverzichtbaren Atomkraft anzustimmen:

Weltweit wird der Energiebedarf lediglich zu 2 Prozent aus Atomkraft gewonnen. (Quelle u.a.: https://www.bmk.gv.at/dam/jcr:7e36e3f8-30d0-42ba-ae6c-2e94cbe1150a/Atom…)

Atomkraft ist die teuerste, gefährlichste und unflexibelste Energieform; es ist ein Segen, dass wir sie am Samstag endgültig verabschieden.

Als politische Altlast der vergangenen Regierungen, die den Ausbau der erneuerbaren verschlafen haben,  brauchen wir für eine Übergangszeit einen Mix aus Gas- und Kohlekraftwerken. Das ist nicht neu, wird aber gerne mit viel Brimborium als neue Sau verkauft, die man durchs Dorf zu treiben versucht. 

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Account gelöscht

Ein Tipp, gestern Abend kam ein Bericht über ihr Thema. ARD Plusminus!! Ob die alle falsch liegen?

 

Account gelöscht

Dachte ich mir doch, wird sicher nichts seriöses gewesen sein was da gestern Abend zu sehen war. Danke für ihre Information.

NieWiederAfd

Sie haben die Infos des österreichischen Bundesministeriums gelesen? Sie wissen, dass die Mär vom billigen Atomstrom immer schon darauf beruhte, die horrenden Kosten der Zwischen- und Endlagerung nicht mit einzupreisen sondern über die staatliche Finanzierung quasi zu sozialisieren? 

werner1955

Wir haben das dreifache ca. 140MW grünen Strom bei ca 70 MM Tagesverbrauch.

Was wir nicht haben sind Speicher und sparen bei dem Stromverbrauch.

melancholeriker

Aber die Atomkraftwerk ist die Form von Energie, die für den Anleger am attraktivsten ist. Mächtig Gewinne jetzt und bezahlen tut es die spätere Generation. 

Das hat etwas von Insidergeschäften, wenn durch diese wahrscheinlich zu Schaden Kommende noch nicht mal auf der Welt sind. Wer sowieso Moral für ein Nachteilsrisiko hält, wird mit Atomenergie glücklich. Und wer gern zockt, dürfte kein Problem haben mit den Risiken. Ging ja immer gut bisher und wenn nicht, findet sich immer ein Plätzchen in der Nähe des Gelds. 

 

stgtklaus

Strom in Autos zwischen speichern und bei Bedarf wieder verkaufen. Gibts im Ausland. Würde lockern 50 GWatt bringen. Und den Besitzern das Auto komplett finanzieren........ würde auch den Transport sparen......Wäre eine kostenfreies, schnelles Gesetz... dauert kaum und kost nix

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Peter Kock

Ist wohl etwas an den Haaren herangezogen und mit viel Wunschdenken versehen !

AbseitsDesMainstreams

Wenn die Batterie eines e-Autos täglich ge- und entladen wird, dürfte sich die Lebensdauer von Batterie und Auto auf 2-3 Jahre reduzieren.

Denkerist

Die Batterien halten das nicht lange aus. 

Größeres Problem ist aber die Gier der Konzerne. Fürs Einspeisen bekommt man wohl 6-8ct, zurückkaufen für 35ct.  Dafür die Batterie ruinieren?

gelassenbleiben

an alle die stgtklaus hier geantwortet haben. Bitte etwas technologieoffener sein. Bessere Batterien werden deutsche Ingenieure doch wohl hinbekommen

Carlos12

Ich hätte ein Problem damit, wenn ich morgens in mein Auto steige, eine längere Fahrt vor mir habe und feststellen muss, dass mein Akku fast leer ist, weil eine Dunkelflaute war. Ich würde mich nach ein zwei Mal ausklinken (es sei denn ich hätte einen Knebelvertrag geschlossen; "günstiger Strom bei Zurverfügungsstellung des Autoakkus".

Möbius

Mhm. Das Speichern in den E-Autos dezentral wäre ein Eingriff in die Autonomie der Halter der Fahrzeuge. 

FakeNews-Checker

Klar,  wozu  sind  sonst  E-Autos  da  ?  Offenbar  nicht  zum  Fahren.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Jepp - das wäre eine sehr gute Lösung.

Heisst aber man müsste die Strombörse für private Speicher öffnen - was die grossen Konzerne nicht wollen.

Wenn man zu den Zeiten günstig laden könnte, zu denen viel Strom im Netz ist und bei Mangel teurer verkaufen würde sich das tatsächlich rechnen!

 

In diesem Fall könnten wir auch wirklich erhebliche Speicherkapazitäten heben.

10 Mio E-Autos, die bidirektional laden können und dafür nur das oberste Viertel ihrer Akkukapazität nutzen um mobil zu bleiben, ergäben ein virtuelles Kraftwerk mit der 10fachen Kapazität all unserer Pumpspeicherkraftwerke!

 

Auch wenn viele hier etwas anderes zusammen fabulieren - das wäre auch kein Problem für den Akku.

Tägliches Laden und Entladen ist ohnehin vorgesehen.

Memoryeffekte gibt es eh keine und im oberen Füllstandsbereich mit relativ geringer Lade- und Entladeleistung ist der Effekt auf die Akkus vermutlich eher kleiner als beim Fahren.

Janosch51

Natürlich ist die Forderung nach Gaskraftwerken der richtige Weg, denn wir werden zukünftig, je eher desto besser für das Klima, den überwiegenden Teil unserer Energie in Form von grünem Wasserstoff oder grünen Wasserstoffprodukten z.B. Methan importieren müssen, weil es naturwissenschaftlich gesehen nicht anders geht. Wir werden einen Energiemix aus selbst hergestelltem Strom (und Wasserstoff) und importiertem Wasserstoff haben, den wir in Kraftwerken verbrennen werden. ‚Wir müssen daher weltweit in Projekte investieren, die uns den Zugang zu grünem Wasserstoff ermöglichen. So könnten wir schon in wenigen Jahren genügend grüne Energie haben. Wir leisten uns jetzt, in Zeiten in denen wir Strom im Überfluss haben, diesen Strom aus Effizienzgründen nicht in Wasserstoff umzuwandeln und damit Gaskraftwerke zu betreiben. Also leisten wir es uns Energie ungenutzt verpuffen zu lassen. Das ist keine vernünftige Umweltpolitik.

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Denkerist

Das sehe ich genauso. Ein erster Schritt war Wasserstoff aus Erdgas - der Kohlenstoff als feste Masse abgeschieden. Bei entsprechender Verfügbarkeit dann Umstieg auf Wasserstoff - aber eben erst dann!!!!!

Der Wasserstoff dann in eine Brennstoffzelle zu Strom, Wärmepumpe usw. Aber dazu muss man ihn erst haben.  Bis dahin bleibt Gas die erste Wahl.

Plectrudis

Bis Gaskraftwerke geplant, genehmigt und gebaut sind gehen Jahre ins Land. Da finde ich den Vorschlag, Kohlekraftwerke in Reserve zu halten wesentlich realistischer. Statt Gaskraftwerke zu bauen sollten die Südländer endlich den Ausbau der Erneuerbaren vorantreiben. Die Haltung von BaWü ist dabei für mich völlig unverständlich, dort wo Opa Winfried seit Jahren das Sagen hat.

fruchtig intensiv

Ein Großteil der Energie kann (vielleicht sogar leider) nicht aus Wasserstoff kommen. Weil für Wasserstoff  gut 4x so viel Energie benötigt wird, um ihn herzustellen. Als Puffer für Überstrom ist Wasserstoff aber eine gute Alternative zwecks Energiespeicherung. Und wir werden nicht darum kommen, eben diesen Wasserstoff für Schwerindustrie und Gaskraftwerke vorzuhalten. 

albexpress

Solange E-Autos mit Kohlestrom gefüttert werden erwarte ich im zuge der Gleichbehandlung ein Fahrverbot von E-Autos im Stadtbereich von Großstädten.Ein mit Kohlestrom betanktes Auto ist wesendlich umweltfeindlicher als ein Diesel neuerer Bauart oder ein Benziner. Ich hatte immer noch eine kleine Hoffnung dass sich Intelligenz zum Schluss doch noch durchsetzt aber am Wochenende werden da dann alle Hoffnungen begraben. 

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Denkerist

Ein mit Kohlestrom betriebene Luft-Wärmepume ist genauso umweltschädlich!

Kristallin

Sie haben Ihren Stromanbieter befragt, welche Form von Strom Sie beziehen?

Machen Sie mal.

werner1955

Sie bezahlen nur grünen Strom, voher er nachts bei dunkelflaute wohl kommt?

Kristallin

Pufft Ihr Diesel nur Wasserdampf aus dem Auspuff?

Fahren Sie konkret u ausschließlich mit Bio Diesel?

Fahren Sie auch Kurzstrecken mit dem Auto?

Warum sind Sie Onnline unterwegs......? Womit läuft Ihr Internetempfang...... ?

 

fruchtig intensiv

Ein mit Kohlestrom betanktes Auto ist wesendlich umweltfeindlicher als ein Diesel neuerer Bauart oder ein Benziner.

Nein, das ist leider falsch:

1. Ein Kohlekraftwerk hat einen weitaus höheren Wirkungsgrad, als ein Selbstzünder im Auto.

2. Die Emissionen werden beim Elektroauto NICHT vor Ort in der Stadt erzeugt. Vom Diesel schon.

Ich hatte immer noch eine kleine Hoffnung dass sich Intelligenz zum Schluss doch noch durchsetzt aber am Wochenende werden da dann alle Hoffnungen begraben. 

Von allem haben Menschen zu wenig. Aber bei der Intelligenz, da sind sich diese einig, hat man genug...

Erich Kästner

Und die Gesellschaft pocht auf Klimaschutz. Mehrheitlich. Die Zukunft der Menschheit zählt für mich mehr als die Profitinteressen der Energiewirtschaft. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, was Kohle und Gas (inklusive dem extremen Treibhausgas Methan!) anrichten an unserem Klima. Und das war nur der Anfang, wenn es so weitergeht. Also darf es nicht so weitergehen. Die Energiewende darf nicht weiter verzögert werden!

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Alter Brummbär

Pocht auf Klimaschutz, aber verzichten will keiner.

Denkerist

Die Gesellschaft pocht auf Klimaschutz? 

Wieviele Kriegen finden zur Zeit statt? 

Wohl kaum ernsthaft.

Und CO2- Gesetze gibt es nur für die Bürger.  Die Superjachten der Reichen bleiben außen vor. Die stoßen am Tag mehr CO2 aus, als viele von uns im ganzen Leben!

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/jachten-treibhausgase-klima-…

So ernst kann es nicht sein! Oder doch???

Magic.fire

Dazu als Ergänzung ein kürzlich hier zu lesende Artikel.

Darin war zu lesen, das die Zahl der Inlandsflüge abgenommen hat. Die Zahl der Privatflüge stark zugenommen.

Ohne weitere Worte...

saschamaus75

Aus dem Artikel:

> Energiebranche pocht auf neue Gaskraftwerke

und

> die Energiewirtschaft drängt deshalb darauf,

> wasserstofffähige Gaskraftwerke zu errichten

und

> Vor diesem Hintergrund fordert die

> Energiebranche nun

 

Ähh, ja und?

Als wenn die Energiebranche nicht seit Jahrzehnten machen könnte, was sie will. oO

Oder bedeutet dieses "pocht", "drängt" und "fordert" (wie immer) wieder nur: 'Die Energiebranche will etwas und der Steuerzahler soll das zahlen'? -.-

 

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Magic.fire

Genauso sehe ich es auch. Frau Andreae, als langjähriges Mitglied der Bundesvorstands der Grünen sollte einfach planen, ausschreiben und bauen. 

Gewinne haben die Energieerzeuger seit Jahrzehnten genug gemacht.

Jetzt fordern sie  entsprechend neue Kraftwerke.

Geht es nun um Klimaschutz oder um Gewinn ohne große eigene Kosten

Jimi58

Genau so wie immer. Bei den AKW's haben sie sich auch nicht um die Entsorgung und Entlager gekümmert. Aber den großen Reibach gemacht und abkassiert.

NieWiederAfd

Wir brauchen den Mix aus Kohle und Gas in begrenztem Umfang und auf begrenzte Zeit, weil der Ausbau der Erneuerbaren von den Vorgängerregierungen verschlafen wurde. Das ist nun wirklich kein Geheimnis mehr; auch nicht, dass das niemanden so schmerzt wie die Grünen. 

Wenn jetzt die alten Lieder der Atomlobby neu aufgelegt werden, ist das auch keine Überraschung; ich empfehle allen, die sich damit seriös befassen wollen, diese Broschüre des österreichischen Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, BMK: https://www.bmk.gv.at/dam/jcr:3f91bbde-a764-4dcb-bbe2-d703ee4450f0/Die_…

 

Denkerist

Vor vielen Jahren zeigte das Fraunhofer-Institut einen gangbaren Weg auf. Das war allerdings noch die Zeit, in der Fachleute ihre fundierte Meinung äußerten konnten und auch in den Medien Gehör fanden.  

Sie schlugen vor, mittels Methansynthese überschüssigen Strom als Erdgas in den vorhandenen Erdspeichern zu speichern. Der Wirkungsgrad ist schlecht, aber bei überschüssigem Zufallsstrom spielt das kaum eine Rolle. Dieser Ansatz scheint aktueller denn je. 

Irgendwann werden die derzeitigen "Experten" erkennen müssen, dass sich Deutschland nicht komplett mit Energie selbst versorgen kann. Ungarn - das sicher von der Sonne mehr verwöhnt ist als wir, scheint da einen Schritt weiter.

 

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fruchtig intensiv

Irgendwann werden die derzeitigen "Experten" erkennen müssen, dass sich Deutschland nicht komplett mit Energie selbst versorgen kann. Ungarn - das sicher von der Sonne mehr verwöhnt ist als wir, scheint da einen Schritt weiter.

Stimmt, Wissenschaftler, die jetzt bereits sagen, dass Deutschland den größten Teil seines Energiebedarfs durchaus aus regenerativen Energien decken könnte, irren sich. Klar. Weil heute die Gesetze der Physik anders sind, als in 10 Jahren. Das weiß man auch.

Nettie

"Um die Versorgungssicherheit auch langfristig jederzeit gewährleisten zu können, brauchen wir wasserstofffähige Gaskraftwerke, die gesicherte, regelbare Leistung als Partner der Erneuerbaren Energien bereitstellen", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft

Für diese Wasserstofffähigkeit ist die von irgendwelchen bürokratischen Vorgaben ungehinderte - also im wahrsten Sinne des Wortes schnellst 'mögliche' - Ausbau der erneuerbaren Energien unabdingare Voraussetzung. Und zugleich die Schaffung der Voraussetzungen für (bzw. der 'Möglichkeiten' zu) deren uneingeschränkter und vor allem flächendeckender Konnektivität (Vernetzbarkeit) durch die Politik. Und damit sowohl für die nachhaltige zukünftige allgemeine 'kostenneutrale' Versorgungssicherheit als auch für die Bewahrung der allgemeinen bzw. globalen Existenz- und damit auch Wirtschafts-Grundlage überhaupt.

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Nettie

Korrektur: der (...) schnellst mögliche Ausbau der erneuerbaren Energien unabdingare Voraussetzung

Sokrates

Es sollte sich mal jeder diese Stromkarte anschauen, https://app.electricitymaps.com/map?lang=de dann erkennt man wie der Strom in Europa hin und her vertickert wird. Und so wie das aussieht ist anscheinend genügend Strom vorhanden, daß man ihn auch ins Ausland verkaufen kann. Okay, Atomkraftwerke können gefährlich sein, wir schalten unsere letzten drei ab. Aber auch die abgeschalteten AKWs bleiben weiterhin gefährlich! Und sieht man sich in Europa um wo überall AKWs um uns herum stehen, da besteht weiterhin im Fall der Fälle die Gefahr für Europa wie in Tschernobil. Wir schalten die AKWs ab, warum? In Polen soll anscheinend eines gebaut werden?

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Kristallin

>>>In Polen soll anscheinend eines gebaut werden?>>>

Soll anscheinend? Oder läuft schon was in Richtung Baustelle?

Wissen Sie wie lange Planung u Aufbau benötigen, bis tatsächlich ein AKW an den Start gehen kann?

Sofern kein Schrottmeiler entstehen soll. 

marvin

Der CO2-Vorteil eines Gaskraftwerkes gegenüber eines Kohlekraftwerkes verflüchtigt sich natürlich, wenn man statt des vergleichsweise guten russischen Gases amerikanisches Frackinggas benutzt. Zitat TS:

"Ein Beispiel: Ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht in einer Woche durchschnittlich ein Gigajoule Erdgas. Allein beim Verbrennen werden 56 Kilogramm CO2 freigesetzt. Kommt das Erdgas als LNG aus den USA und wird per Fracking gefördert, kommen noch einmal 24 Kilogramm CO2-Emissionen hinzu." https://www.tagesschau.de/wissen/technologie/lng-terminal-umwelt-funkti…

Das sind satte 43% mehr. Es gibt auch höhere Schätzungen. Insofern hat Herr Frondel also nicht ganz unrecht, die Braun- und Steinkohle laufen zu lassen, solange die umweltfreundlichere Alternative, die verbliebene Nordstream-Leitung zu öffnen, von der aktuellen Bundesregierung blockiert wird.

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StepHerm

Evtl. haben Sie es nicht mitbekommen, Russland hat die Belieferung mit Erdgas bereits vor der Zerstörung von NS2 eingestellt 

marvin

Wir können an dieser Stelle wohl kaum die ganze Entwicklung aufdröseln. Man kann aber mal festhalten, dass Putin resp. sein Energieminister die Lieferung über die verbliebene Leitung anbieten, Scholz und Habeck dies hingegen ausschließen. 

Kristallin

Was auch immer aus Z Russland "angeboten" wird ist zu zweifelhaft um auch nur ansatzweise in Erwägung gezogen zu werden.

Fakt ist, Z Russland könnte jederzeit kaltlächelnd das Gas wieder abdrehen!

Wer eben schon sehr oft log, hat zu oft gelogen (Putin ist damit gemeint!)        

Kristallin

 >>>die verbliebene Nordstream-Leitung zu öffnen, von der aktuellen Bundesregierung blockiert wird.>>>

Und es gibt auch überhaupt keinen Grund diese Leitungen überhaupt in Betrieb nehmen zu wollen!

Die Wankelmütigkeit des Lieferanten und die Möglichkeit nochmals Anschläge auf die Leitungen fürchten zu müssen, schließen das komplett aus!