Ihre Meinung zu ESA-Sonde "Juice" soll zum Jupiter starten
Gibt es die Chance für weiteres Leben in unserem Sonnensystem? Eine neue ESA-Mission will dieser Frage nachgehen, Hunderte Millionen Kilometer entfernt. Von U. Spangenberger.
Gibt es die Chance für weiteres Leben in unserem Sonnensystem? Eine neue ESA-Mission will dieser Frage nachgehen, Hunderte Millionen Kilometer entfernt. Von U. Spangenberger.
Der Jupiter eignet sich hervorragend für Pioniere wie Musk & Cie als Siedlungsraum, glaube ich.
Besser heuete als morgen ;)
Musk möchte aber auf den Mars !
Wenn sie Musk erzählen, dass der Jupiter viel größer ist als der Mars, ja sogar der größte Planet in unserem Sonnensystem, dann überlegt er es sich das nochmal mit dem Mars.
Ich bin felsenfest überzeugt, wenn die Bedingungen für Leben gegeben sind, entsteht Leben zwangsläufig. Das Problem ist halt: die genauen Bedingungen, die zum Entstehen von Leben gegeben sein müssen, kennen wir (noch) nicht. Und solange wir diese Bedingungen noch nicht kennen, ist der Glaube an zwangsläufiges Entstehen von Leben nur ein Glaube.
Mit diesem Glauben stehe ich allerdings nicht alleine. Sehr viele Wissenschaftler glauben auch daran, daß es auch anderswo Leben gibt. Wie vielfältig das Leben sein kann, sieht man schon auf der Erde. Hier auf unserem Heimatplanteten hat sich Leben an den unmöglichsten Orten angesiedelt: In Umgebungen, die für Menschen tötlich wären; in sauren Gewässern, in Gletscherspalten in der Antarktis oder im Hochgebirge, tausende Meter unter der Wasseroberfläche in einer 400 Grad heißen Umgebung. Jede Nische wird vom Leben genutzt.
Die Frage, ob es anderswo Leben gibt stellt sich mir gar nicht, sondern nur, wo und in welcher Form.
Was Sie da beschrieben ist schön und gut. Ich persönlich wäre aber nur über die Entdeckung "höheren" Lebens wirklich verblüfft. Irgendwelche Zellhaufen sind ja wenig spannend, ausser das sie ein weiterer Gegenbeleg gegen religiöse Schöpfungsnarrative wären.
Ganymed ist der größte Mond im Sonnensystem und hat sogar ein Magnetfeld. „Eigentlich“ müsste Ganymed aber längst ausgekühlt sein, wären da nicht die Gezeitenkräfte des Jupiter.
Es ist interessant, das nur die Himmelskörper ein Magnetfeld haben, die sowohl einen flüssigen als auch metallischen Kern haben. Dies zeigt, dass das Magnetfeld durch hydrodynamische Prozesse in Verbindung mit der Eigenrotation aufrechterhalten wird.
Bei Jupiter ist ein Kern aus metallischem Wasserstoff am plausibelsten. Aber der Kern muss auch teilweise flüssig sein, um Konvektion zu ermöglichen. Bei der Erde entsteht die Wärme vor allem durch den Zerfall schwerer radioaktiver Elemente - das fällt beim Jupiter aber flach, denn der besteht fast ausschließlich aus leichten Elementen, deren Radioaktivität längst verklungen wäre. Wenn Reibung aufgrund der Eigenrotation verantwortlich wäre, müsste die Jupiterrotation (45.000 km/h am Äquator!) eigentlich längst abgebremst sein. Rätselhaft!
Für die Wissenschaft ist dieser Forscherdrang sicherlich nützlich und richtig.
Für die Praxis "Leben reten durch Besiedlung fremder Galaxien" aber sehe ist heute und in den nächsten Tausend Jahren Jahren noch kein Erfordernis. Unsere Erde bleibt auch mit Klimawandel lebenswert. Ein paar Meter Anstieg des Meeresspiegel betrifft nur regional einen kleinen Teil der Menschheit.
Das Hauptproblem für die Zukunft erscheint mir nicht der Klimawandel sondern die Überbevölkerung unserer Erde zu sein. Dafür werden die Ressourcen knapp.
Die Bevölkerungswachstumskurve flacht sich bereits ab, der peak wird dieses Jahrhundert sein. Wichtig ist der klimaschutz, wenn wir nicht wollen, dasdieBevölkerungskurveein abrupten Knick bekommt mit hunderte von Millionen Toten und Flüchtlingen
Ich finde es gut das bei der ESA immer noch zivile Forschung im Vordergrund steht. Schade ist es allerdings das es immer mehr eine Zweiteilung der Weltraumforschung gibt: auf der einen Seite Russland und China - auf der anderen die USA und die EU.
Die Kooperation zwischen Roskosmos und den USA bei der ISS ist in wenigen Jahren vorbei und Roskosmos war auch gezwungen wegen der Sanktionen sich aus dem ExoMars Projekt mit der ESA zurückzuziehen.
Die Chinesen haben enorm aufgeholt und stehen bereits in etwa da, wo die USA um 1980 standen. Russland baut eine neue Orbitalstation und beide Länder wollen kooperieren beim Bau einer Mondbasis.
"... Roskosmos war auch gezwungen wegen der Sanktionen sich aus dem ExoMars Projekt mit der ESA zurückzuziehen..."
Na, na. Die Wahrheit liegt da doch wohl etwas anders: die ESA hat die Zusammenarbeit mit der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos beendet.
Kann man überall nachlesen.
Also nix mit "wegen Sanktionen".
Als ob man hier nochmal mir Russen zusammenarbeiten möchte.
Wieso ? Mit Deutschland arbeiten die anderen Länder ja auch zusammen und betreiben sogar Handel !
Never say never !
Klar, "never say never" gilt (fast) immer. Für eine Wiederaufnahme der Zusammenarbeit zwischen ESA und der russischen Raumfahrtorganisation aber gibt es auf absehbare Zeit erstmal keine Basis. Und angewiesen darauf scheint die ESA auch nicht zu sein.
Eigentlich aber ging es ja darum, dass die ESA aktiv die Zusammenarbeit mit Roskosmos beendet hat und nicht etwa die Sanktionen der Auslöser waren.
Zitat: "Angela Dietz, die als Raumfahrtingenieurin bei der Europäischen Weltraumagentur ESA arbeitet und für "Juice" zuständig ist, erklärt"
.
Vorbildlich, dass Frau Dietz in diesem tollen Projekt mitarbeitet.
Kurze Frage: wie viele weibliche und männliche Ingenieure_in_s_* arbeiten bei der ESA und hat das Geschlecht von Frau Dietz bei der Erwähnung in diesem Artikel eine Rolle gespielt?
Es arbeiten viele weibliche und männliche Ingenieure bei der ESA und das Geschlecht spielt keine Rolle. Da hätten Sie aber auch selbst darauf kommen können.
"... hat das Geschlecht von Frau Dietz bei der Erwähnung in diesem Artikel eine Rolle gespielt..."
Was interessiert Sie das Geschlecht von Wissenschaftlern?
Kurze Antwort: das Begriffsungetüm "Ingenieure_in_s_*" gibt es nicht, allenfalls in der braunblauen Blase, die sich gern in Genderfeindlichkeiten verliert und dabei blühenden Unsinn produziert. Sie können schreiben: weibliche und männliche Ingenieurinnen und Ingenieure bzw. das große I verwenden: IngenieurInnen, bzw. das Sternchen: Ingenieur*innen, bzw. den Unterstrich: Ingenieur_innen.
Es gibt keinen ersichtlichen Grund, warum das Geschlecht von Frau Dietz bei der Erwähnung in diesem Bericht eine Rolle gespielt hat. Kurze Gegenfrage: Spielt das Geschlecht von Hr. Chrupalla eine Rolle, wenn er sich z.B. zum Stellenwert deutscher Gedichte im Schulunterricht auslässt? Wieviele männliche und weibliche BildungsexpertInnen gibt es in der AfD?
Spielt das Geschlecht vom neuen Goldstandard irgendeine Rolle? Oder warum müssen Sie immer das "Der" davorsetzen?
Ich weiß ja, dass Sie sich lieber in Pidgin-English ausdrücken, deshalb mein Tipp: Schlagen Sie nach, was das Wort "zuständig" bedeutet.
Womit sie ihre Frauenfeindlichkeit mal wieder bewiesen hätten.
Diese Frage zu diesem Artikel würde nun wirklich nur einem Mann einfallen, der Angst vor Gleichberechtigung hat.
@frosthorn
13. April 2023 • 08:41 Uhr
Schade,
dass ich es wahrscheinlich gar nicht erlebe, wenn Juice ihr Ziel erreicht. Und selbst wenn doch, dann wird bis dahin eine weitere Mission gestartet worden sein, deren Ende nicht mehr innerhalb meiner Lebenszeit liegen wird.
Who wants to live forever? (Freddy Mercury)
@Goldstandard 13. April 2023 • 11:14 Uhr
Können Sie nicht mal auf Ihren üblichen Gender-Kokolores verzichten?
@Möbius 13. April 2023 • 11:09 Uhr
Ich finde es gut das bei der ESA immer noch zivile Forschung im Vordergrund steht.
Die ESA betreibt ausschließlich zivile Forschung. Und die kalte Kriegs Polarisierung der Weltraumforschung geht definitiv nicht vom Westen aus.
Ja nee - man hat ja nur in den USA offiziell eine Weltraum-Oberkommando für die Streitkräfte gegründet...
...aber die USA sind ja nicht der "Westen" - oder so.
*sarkasmus*
Es gibt eben User, die aus freien Stücken auf einem Auge blind sind.
Es ist gut wenn die wissenschaftliche Arbeit gefördert wird, mit dem Ziel auf anderen außerirdischen Welten leben nachzuweisen.
Leider sind die gesamten wissenschaftlichen Ergebnisse und Forschungen im rein technischen Bereich u.U. auch im militärischen Bereichen einsetzbar. Und das ist leider ganz schlecht.
Das war immer so und wird immer so sein, trotzdem sagte ein Stein der Weise(n)
"Die Majorität der Dummen ist unüberwindbar und für alle Zeiten gesichert. Der Schrecken ihrer Tyrannei ist indessen gemildert durch Mangel an Konsequenz."
Und das lässt hoffen, trotz
"Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt."
@Möbius 13. April 2023 • 11:09 Uhr
Die Kooperation zwischen Roskosmos und den USA bei der ISS ist in wenigen Jahren vorbei und Roskosmos war auch gezwungen wegen der Sanktionen sich aus dem ExoMars Projekt mit der ESA zurückzuziehen
Gezwungen war Russland zu gar nichts und es wäre klüger gewesen, sich aus der Ukraine zurück zu ziehen. Aber vielleicht kommt der Angreifer ja noch zur Vernunft.
Eben.
Die ESA hat die Zusammenarbeit mit der russischen Raumfahrtorganisation beendet und nicht umgekehrt.
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Sollte Leben zB auf Europa unter dem Eis entdeckt werden, wäre dies der Beweis das die Entstehung des Lebens kein singuläres Ereignis gewesen sein kann. Nur weil es bei uns „zufällig“ geklappt könnten wir theoretisch trotzdem die Einzigen im Universum sein!
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Zum Leben ist nicht unbedingt eine Sauerstoff/Stickstoff Atmosphäre nötig. ,Leben kann unter völlig anderen Bedingungen existieren! Auf unserem Planeten gibt es Lebewesen die unter Menschenfeindlichen Bedingungen existieren!