Anlagenmechaniker für Elektro-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik in der Ausbildung.

Ihre Meinung zu Weniger Azubis beginnen Ausbildung im Handwerk

Die Zahl neuer Azubis wächst nach dem Corona-Einbruch nur sehr langsam. Im Handwerk haben 2022 weniger junge Menschen eine Ausbildung begonnen. Der Fachkräftemangel droht sich weiter zu verschärfen.

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112 Kommentare

Kommentare

Elliot Swan

Die FPÖ hätte als Fundamentalopposition das "Proteststimmen-Monopol", so wird im Artikel gesagt.

Stimmt.

Wenn andere Parteien negative Entwicklungen in der Gesellschaft nicht mehr ansprechen, geschweige denn korrigieren, muss man sich nicht wundern, dass der FPÖ die Stimmen nur so zufliegen.

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harry_up

Verkehrter Thread.

rjbhome

So ganz stimmt das nicht. Es gibt einige Abiturienten, die gezielt Sanitär lernen  rkürzte Ausbildung etc. und dann den Beteieb übernehmen.  Wen  natuerlich  Azubis gesucht werden, die anschliessend weiter zu günstigen Tarifen als AN im Betrieb bleiben wird es natürlich etwas schwieriger.  

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IlPadrino

Böse Unterstellung meinerseits: Grade das Baugewerbe hat sich in den letzten Jahrzehnten an den stetigen Zustrom realtiv gut ausgebildeter Handwerksgesellen aus Ost- und Südosteuropa gewöhnt (auf welcher Baustelle wird denn noch ohne sie gearbeitet) und wundert sich jetzt, dass die aufgerufenen Arbeitslöhne keine deutschen Abiturienten mehr motivieren dauerhaft Geselle zu werden...

Account gelöscht

Frage, was verstehen sie unter günstige Tarife? Alles unter 3000 brutto?

Account gelöscht

Wie kommt das nur ? Haben sich da Verhältnisse herumgesprochen ? Das ist natürlich möglich, wenn es auch in den Medien wenig aufklärerisches zu dem Thema gab und gibt. Anfang der 1970er Jahre gab es mal ein Plakat der Gewerkschaftsjugend unter dem Titel "Sei schlau-hau ab vom Bau".

Hier wurde davon gesprochen, dass manche um 7.00 Uhr anfangen müssen. Es gibt auch welche, die um 6.00 anfangen müssen. Es gibt auch Dienstpläne die nur 8 Stunden zwischen den Arbeitszeiten lassen (z.B. 14 Uhr bis 22.30 Uhr und dann morgens wieder um 6.30 Uhr).

 

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werner1955

11 Ruhe schreibt das Arbeitszeitgesetzt vor. AG anzeigen.

Account gelöscht

Das ist aber nicht überall so gültig. Schon vor Jahrzehnten nicht in der damaligen Bundespost. In der Post-AG/DHL auch nicht.  Im Bahnbereich auch nicht. Und in der Gastronomie/Hotellerie ?

Im Paketsektor kann man sehen, daß die Fahrer noch um 18.00 Uhr unterwegs sind. Nach Rückkehr in den Zustellstützpunkt müssen sie doch am nächsten Morgen wieder da sein.

heribix

Wurde doch jahrelang prepariert. Industrie 4.0 da werden keine Arbeiter mehr gebraucht, geht alle studieren. Wenn ich allerdings die Ferienkräfte die auch jetzt gerade wieder in der Firma sind erlebe, frag ich mich schon was heute so studiert.

nelumbo

Wer jetzt lernt, Wärmepumpen einzubauen, Fußbodenheizungen zu verlegen, Wärmeisolation anzubringen oder Flachdächer zu sanieren (der Baupfusch der Boomzeit fordert seinen Tribut) wird reich werden. 

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Humanokrat

Ganz genau! Und wo ist die Handwerkskultur, die das begreift und fördert und entlohnt? Mit richtigem Geld und Zukunftsperspektiven? Sorry, ich kann sie nicht sehen. 

Dabei suche ich seit 3 Jahren einen neuen Heizungsbauer. Die, die Zeit haben, haben wenig Ahnung. Da muss der Kunde dem Meister erklären wie es geht und was man braucht. Weil man einfach die Zeit verpennt hat. Und ich würde gerne (!) gut für gute Arbeit bezahlen. 

Nettie

Überhaupt Flachdächer. Mal ganz abgesehen davon, dass ich die damit ausgestatteten Klötze für eine Beleidigung jedes Sinns für Ästhetik halte, werden die offenbar vor allem gebaut, damit sich die Gebäudeversicherung lohnt.

harry_up

Außerordentlich bedauerlich ist, dass viele alt eingesessene und gesunde Unternehmen schließen müssen, weil selbst die Nachfolger (Kinder) den Betrieb nicht weiterführen wollen.

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schabernack

Einen Betrieb führen bedeutet immer viel Arbeitszeit investieren. Mehr Arbeitszeit als in einem Anstellungsverhältnis als Arbeitnehmer.

Die Jungen von heute erinnern sich möglicherweise an ihre eigene Kindheit mit nur wenig Familienleben, und sie möchten so ein Leben mit einer eigenen Familie nicht führen.

Sisyphos3

das scheinen aber viele hier nicht zu begreifen  

mancher Chef steht noch nachts um 22:00 in seinem Betrieb

 

dr.bashir

Weniger Studenten?

Wenn weniger junge Leute studieren, dann gibt es automatisch weniger Lehrer, Ärzte, Ingenieure, Naturwissenschaftler... Aber davon haben wir ja genug 

Oder meint jemand, man könne das so steuern, dass nur die nicht mehr studieren, die ein "überflüssiges' Fach gewählt haben? Und was wäre das? Kunst, Musik, BWL (das häufigste Fach,  da ließe sich was gewinnen)? 

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Anna-Elisabeth

"Oder meint jemand, man könne das so steuern, dass nur die nicht mehr studieren, die ein "überflüssiges' Fach gewählt haben? Und was wäre das? Kunst, Musik, BWL (das häufigste Fach,  da ließe sich was gewinnen)?"

>>Im Wintersemester 2021/2022 bieten die deutschen Hochschulen 20.951 Studiengänge an.<<

Ich bin sicher, dass man da locker mit der Hälfte auskäme. Dann müssten heute vielleicht nicht so viele Studierte ihren Lebensunterhalt mit Taxifahren verdienen.

dr.bashir

Ist das so. Ich habe noch nichts von einer grassierenden Arbeitslosigkeit unter Akademikern gehört. 

20000 Studiengänge? Wenn man jeden " Bachelor of International Business Strategie" extra zählt... 

War früher ein Fachwirt der Handekskammer

Ostfront

@Glasbürger 12. April 2023 • 12:39 Uhr

Das ist ja auch kein Wunder, wurden doch bis vor kurzem nur  Uni- , mindestens jedoch Hochschulabsolventen als würdige Bewerber für eine Arbeitsstelle erachtet.

Im Handwerk? Sie kennen sich ja gar nicht aus.

Ostfront

@rjbhome 12. April 2023 • 13:40 Uhr

So ganz stimmt das nicht. Es gibt einige Abiturienten, die gezielt Sanitär lernen  rkürzte Ausbildung etc. und dann den Beteieb übernehmen.

Da reicht aber kein Winke Winke mit dem Abizeugnis. Da muss man schon eine Menge Kohle auf den Tisch legen, um einen Handwerksbetrieb zu übernehmen. Sie haben vermutlich noch nie im Handwerk gearbeitet.

Ostfront

@Giselbert 12. April 2023 • 13:54 Uhr

Vielleicht hängt der Mangel auch damit zusammen, dass in einigen Ausbildungsbetrieben kein entspanntes Ausbildungsklima herrscht, sondern eher Unterdrückung und Schikane.

Ist mir noch nie untergekommen und ich kenne viele Handwerksbetriebe. Ich verzichte auf Hörensagen und nix dahinter.

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Eudialyt4

Sie verzichten auf Hörensagen? Da wird es kaum Studien darüber geben. Leider gibt es diese Betriebe immer noch, auch wenn Sie keinen kennen.

Ostfront

@Bernd Kevesligeti 12. April 2023 • 13:54 Uhr

Wie kommt das nur ? Haben sich da Verhältnisse herumgesprochen ? Das ist natürlich möglich, wenn es auch in den Medien wenig aufklärerisches zu dem Thema gab und gibt. Anfang der 1970er Jahre gab es mal ein Plakat der Gewerkschaftsjugend unter dem Titel "Sei schlau-hau ab vom Bau".

Geschwätz gab's immer schon. Wer heute gutes Geld verdienen will, geht ins Handwerk. Nachteil: Man muss halt arbeiten.

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Ja und mit was kann man da rechnen ? Besonders in den kleinen Klitschen ? 

Eudialyt4

Also arbeiten alle anderen nicht? 

Gerd Hansen

Handwerk ist ein dehnbarer Begriff…

Nachbar, 22 Jahre alt, 01/22 Lehre als Kfz-Mechatroniker beendet.

Lehrfirma hat ihm als Geselle 12,50 €/h geboten.

Jetzt arbeitet er im 10 km entfernten Nachbarort, für 13,50€ / h.

Ach ja, beides keine „kleinen Klitschen“ sondern VW-Vertragswerkstätten /- Händler.

Schwägerin, Mitte 40, gelernte Bäckereifachverkäuferin (25 Jahre im Beruf tätig ) Stundenlohn 12,70.

Also nur ganz knapp über Mindestlohn.

Und natürlich nur auf 125 Std. pro Monat angestellt, mehr mach hier in Ostfriesland KEINE Bäckerei.

Lieber „viele Hände“ auf 3/4 Basis als weniger bei 4/4…

dr.bashir

Nur so zum Vergleich - "Unser" Lidl bietet laut Plakat über der Tür Quereinsteigern ohne entsprechende Ausbildung mindestens 14€/h. Da ist ihr Mechatroniker ganz schön gekniffen

CoronaWegMachen

Wie hoch ist denn der Nettolohn für die Beschäftigten ?

Es gibt eine einfache Regel : Viel Lohn zahlen und zwar immer => viele Bewerber/innen

Und wenn so nicht, dann => 0 Bewerber/innen

ohnetv

Und zusätzlich werden die Betriebe, welche ausbilden möchten, von den zwangsfinanzierten Kammern ausgenommen.  Z.B. plant die IHK Köln die Gebühren für Ausbildungsprüfungen um 600 Prozent zu erhöhen. Siehe bffk.de. Das macht die ganze Ausbilderei schwierig. 

Bender Rodriguez

Abi ist sooooo einfach. Dauernd wird von Durchlässigkeit fabuliert. Zu wenige Arbeiterkinder studuerten, bla bla. 

Jetzt kann jeder Abi machen. Ist ja kaum schwieriger, als Hauptschule geworden.  Natürlich woölen die,studieren und oben anfangen.  

Ein ceo bekommt milliarden. Ein Maurer nur 40000 im jahr.

Umsteuern könnte sooooo einfach sein. 

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schabernack

Jetzt kann jeder Abi machen. Ist ja kaum schwieriger, als Hauptschule geworden.

Abi ist heutzutage genau so einfach wie Grundschule. Bei den Planlosen.

Ostfront

@Schleswig Holsteiner 12. April 2023 • 13:03 Uhr

lassen wir die junge Gesellin 3000Euro Brutto verdienen... die Hälfte geht gleich an den Staat... 1500 bleiben.

Stimmt aber nicht.

Lohn- und Kirchensteuer: 372 €

Arbeitslosen-, Renten- und Pflegeversicherung: 364 €

Krankenversicherung: 243 €

Macht netto 2021 €

CoronaWegMachen

Der Fachkräftemangel im Handwerk kann nur bekämpft werden, wenn die Menschen ohne Arbeit (derzeit im Bezug von Sozialleistungen aber arbeitsfähig) in eine neue ggf zweite / dritte Ausbildungen beginnen und abschließen dürfen, um dann in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis übernommen zu werden und das deutlich über der Mindestlöhnerei.

Dazu gehören insbesondere Menschen in der Altersgruppe Ü26 und mehr und noch viel mehr, und auch Menschen mit einer eingeschränkten Arbeitsleistung (Menschen mit Schwerbehindertengrad).

Wird der Umstand von der Wirtschaft / Handwerk nicht berücksichtigt und es tritt keine Kehrtwende ein, dann bleibt es beim Fachkräftemangel - aber selbst verschuldet durch die Wirtschaft / Handwerk - .

Das Bundesarbeitsministerium muss jetzt schnell einen Plan ausarbeiten, sodass die v.g. Gruppe welche im Sozialgeldleistungsbezug ist keinerlei finanzielle Einbußen haben, wenn sie eine neue Ausbildung beginnen und dennoch im  (KEINE Demotivation).

Puschi

Beispiel Friseur:

Mindestlohn, Arbeitszeiten gerne bis 20uhr,auch samstags, zwei Monate Urlaubssperre im Jahr, generell nur 5Wochen Urlaub,Weiterbildung in der Freizeit (Wochenende oder es muss Urlaub genommen werden).

Dazu soll man bis 67,vielleicht auch bald bis 70 im Laden stehen.Rente?Ein Witz.

Gepaart mit z.b.Bezahlbarkeit von Wohnen, Auto oder Urlaub.

Also bitte,welcher Mensch wird da noch Haareschneiden wollen.

Übrigens:Die Berufschulen wissen jetzt schon nicht mehr wie sie die Klassen vollkriegen sollen.

 

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Steppo1402

Ich arbeite in einem Betrieb mit einer 4 Tage Woche. Arbeitszeit 6 bis 16:30 Uhr inkl 45 Minuten Pause. Der freie Tag verschiebt sich wöchentlich um einen Tag, also 1 Woche Montag frei, nächste Woche Dienstag frei usw. Desweiteren gibt es alle 5 Wochen Bereitschaft 24/7

Nachwuchs Sorgen gibt es trotzdem bei uns. 6 Uhr umgezogen auf der Arbeit sein? K.O. Kriterium.  Im Sommer wie im Winter draußen arbeiten? K.O. Kriterium.  3800 Euro Brutto nach 25 Jahren Zugehörigkeit? K.O. Kriterium. 

Häufigste Aussage ist kein Work/Life Balance, frühe aufstehen geht gar nicht, zuwenig Geld usw 

Magnus Senex

ein befreundeter selbststaendiger Handwerker klagte schon vor 3, 4 Jahren, dass er keine jungen, faehigen (!) Mitarbeiter findet. Warum: einfache mathematische Aufgaben (z. B. Prozentrechnung, Proportionalitaet, Einheitenumrechnung) konnten sebst mit Taschenrechner nicht geloest werden. Frueher Arbeitsbeginn, koerperlich mal anstrengen und dabei auch noch die Haende schmutzig machen? Nein danke, dann doch lieber Influencer, YouTuber werden statt Installateur, Tischler, Maler usw. ...

 

 

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