Ein Mitarbeiter einer Heizungsbaufirma installiert eine moderne Gasbrennwerttherme in einem Einfamilienhaus.

Ihre Meinung zu Mieterbund fordert mehr Schutz für Mieter nach Heizungstausch

Ab 2024 sollen neu eingebaute Heizungen vorwiegend Erneuerbare Energien nutzen. Für Mieter könnte dies höhere Belastungen bedeuten, vor denen sie geschützt werden müssten, fordert der Mieterbund.

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132 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3

noch mehr Mieterschutz

in einem Mehrfamilienhaus sind die doch heute schon unkündbar

wenn sie ihre Miete zahlen 

zum Thema .... 

ist es mein Problem als Vermieter   Heizung, Strom und Wasserverbrauch

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Alter Brummbär

Ja sie haben Jahrelang Miete eingenommen, dann wird es auch mal irgendwann Zeit diese zu investieren.

werner1955

Das haben diese Bürger ja als Sie für ander diesen Wohnraum von Ihrem Geld geschaffen hben. Viele Jahre harte arbeit und verzicht waren dafür notwendig. 

eine_anmerkung .

Ist die Verwendung denn so vorgeschrieben?

Sebastian15

"Ja sie haben Jahrelang Miete eingenommen, dann wird es auch mal irgendwann Zeit diese zu investieren."

Glauben Sie wirklich ein Vermieter vermietet Wohungen aus rein wohltätigen Zwecken?

CoronaWegMachen

Das Problem ist aber : Die Mieter/innen dürfen finanziell nicht überfordert werden.

Oder sollen Mieter/innen über die hier in Frage stehenden Kosten erpresst werden ?

Sebastian15

"Das Problem ist aber : Die Mieter/innen dürfen finanziell nicht überfordert werden."

Gegenfrage: Der Vermieter hingegen soll alle Investitionen schultern, auch wenn es ihn finanziell überfordert?

CoronaWegMachen

Nee. Eben nicht.

Das Gesetz ist so auszugestalten, das der Bund die Kosten zu mind. 2/3 zu tragen hat. Wie, dass muss der Gesetzgeber wissen.

Denn es kann nicht sein, dass die Bundesregierung hier eine Belastung für Vermieter/innen und Mieter/innen per Gesetz in die Gänge bringt, die einseitig die Vermieter/innen und Mieter/innen finanziell belastet, bis hin zur Belastungsgrenze und ggf darüber hinaus.

Der Bund muss die Kosten tragen. Denn  er bestimmt, dass es so werden soll, wie es jetzt den Bürgern/innen auferlegt wird. 

eine_anmerkung .

Und wer entscheidet ob ein Mieter überfodert ist? Der Vermieter?

CoronaWegMachen

Das ist immer dann - spätestens - ersichtlich wenn die Mieter/innen obdachlos geworden sind.

werner1955

Also zuert werden die Vermieter die diesen Wohnraum durch persönliche Leistung finaziert haben "Erpresst"

Und dazu müssen Sie die Mieteinnahmem hoch versteuern.

CoronaWegMachen

Es muss niemand Vermieter sein.

Die Mieter/innen haben keine andere Wahl.

Es gilt : Entweder Mieter/in sein oder obdachlos.

Wolf1905

Der Gewerkschaftsbund fordert höhere Löhne für die Handwerker; der Mieterbund meint, die Miete dürfe durch den (eventuellen) Austausch der Heizungsanlage nicht weiter steigen, vermutlich auch keine Steigerung, wenn das Gebäude energetisch saniert wird - also insgesamt (hoffentlich) niedrigere Heizkosten, wo Mieter profitieren (sofern das Heizen mit Strom überhaupt billiger wird; Stichwort Stromsteuer des Staates); und der Vermieter darf die Kosten auf seine Kappe nehmen? Frau Göring-Eckart hatte kürzlich bei „Hart aber fair“ „natürlich“ von der Mietpreisbremse gesprochen … bin mal gespannt, wer da noch in den Wohnungsbau investiert.

Finde ich vieles „irre“, was derzeit in unserem Land abgeht!

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werner1955

Das erleben wir doch schon seit jahren. Alle Städte und Gemeinden haben Ihre Wohnraum und Krankenhäuser verkauft. 

Warum wenn doch alle andern damit so reich werden können.

eine_anmerkung .

Die Ampel hat versprochen jährlich 400.00 Wohnungen zu bauen. Bekommt die aber bisher auch nicht gebacken.

Wolf1905

Wie soll denn der versprochene Bau von 400.000 Wohnungen funktionieren, wenn die Wohnungsbaugesellschaften diese Wohnungen nicht mehr zu vernünftigen Kosten bauen und auch vermieten können. Das Versprechen reihe ich in die bekannte Aussage "Was juckt mich mein Geschwätz von gestern" mit ein!

eine_anmerkung .

Und warum verspricht die Ampel das dann wenn das wie Sie sagen sowieso nicht funktioniert? Übrigens stehen Sie da mit Ihrer Meinung nicht alleine da.

Account gelöscht

Das bedeutet, dass wenn der Hauseigentümer die neuen Heizungen einbaut (zu 65 Prozent basierend auf erneuerbaren Energien) und später die Kosten auf die Miete umgelegt werden, ein Verdrängungsprozess in gang droht. Mieter können sich dann ihre bisherigen Wohnungen nicht mehr leisten.

Das ist nicht nur unsozial. Es zeigt auch, dass eine ökologische Politik, eine Umweltpolitik die Lasten nach unten abwälzt. Das kann Folgen für die Akzeptanz derselben in breiten Bevölkerungsschichten haben.

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Sisyphos3

was wollen sie ?

gegen den Klimawandel vorgehen oder was ?

und so weit ich weiß hat die sozial Verträglichkeit keine Auswirkung auf die Temperaturerhöhung

sonnenbogen

Ja, dann gebt doch jeder Person auf der Erde ein CO2 Budget.... fuer privaten Nutzen und die Karriere kombiniert.

Dann kann man sich entscheiden ob man heizen oder in Suedamerika Fussball spielen moechte.

Account gelöscht

Natürlich gegen den Klimawandel vorgehen.

Aber nicht so wie das hier angedacht ist. Die Kosten nach unten abwälzend.

CoronaWegMachen

Ja. Sicher.

Aber bitte die Reichen und Wohlhabenden (auch Bundestagsabgeordnete gehören dazu) sind zuerst dran. Diese Gruppen können sich diese höheren Kosten leisten, um gg den Klimawandel vorzugehen.

Mindestlöhner/innen, Menschen die Sozialleistungen beziehen müssen (auch Aufstocker/innen), Menschen mit kleiner Rente, Studenten/innen, usw. können diese Kosten nicht (mehr) tragen.

Sebastian15

"Aber bitte die Reichen und Wohlhabenden (auch Bundestagsabgeordnete gehören dazu) sind zuerst dran. Diese Gruppen können sich diese höheren Kosten leisten, um gg den Klimawandel vorzugehen."

Und genau diese Neiddebatte ist eines der großen Probleme die wir hierzulande haben. Dass diese Gruppen für ihren Status auch etwas geleistet haben (z. B. ein Spitzenverdiener mit jahrelanger, intensiver Ausbildung gegenüber jemandem mit Hauptschulabschluss der Mindestlohn kriegt), muss auch honoriert werden.

"Mindestlöhner/innen, Menschen die Sozialleistungen beziehen müssen (auch Aufstocker/innen), Menschen mit kleiner Rente, Studenten/innen, usw. können diese Kosten nicht (mehr) tragen."

Um es nochmal zu wiederholen, was ich an anderer Stelle schon schrieb: Wenn die von ihnen genannten Gruppen die Kosten nicht mehr tragen können, dann heißt das nicht automatisch dass der Vermieter sie für sie übernehmen muss. Denn der Vermieter vermietet keine Wohnungen aus wohltätigen Zwecken

CoronaWegMachen

Tja, dann muss sich der Gesetzgeber mal einen Kopf machen wie es richtig gehen soll.

Das Beste ist, der Bund bezahlt zu 100% die Kosten. Denn die Bundesregierung (Abgeordnete) bestimmen hier, was für die Bürger/innen zu sein hat.

Diabolo2704

Wenn der Nutzen des Klimaschutzes "unten" ankommt, warum sollten dann nicht auch die dafür notwendigen Lasten "unten" mitgetragen werden ? Klimaschutz ist kein Luxus, der bitteschön fremdfinanziert zu sein hat.

Account gelöscht

Was ist das denn für ein Satz ? Es ist doch klar, dass jemand mit SUV, Swimming Pool, mehreren Flugreisen im Jahr mehr CO2-Ausstoß produziert als ärmere Leute.

Klimaschutz ist kein Luxus aber er darf nicht ärmere Menschen noch ärmer machen.

Klärungsbedarf

Ihre Überlegung ist im Grundsatz richtig, gäbe es da nicht die Kleinigkeit, die Sie übersehen haben: Wenn man zuvor die Umverteilung nach oben so weit getrieben hat (man lese aktuell die Tagesschau-Artikel über die Schweizer Banker), dass unten der Spielraum praktisch auf Null reduziert ist, dann kann man nicht noch das Rad weiter drehen, ohne dass man sich die sozialen Aufstände herbei verteilt.

Account gelöscht

Durch die Klimakrise werden wir künftig weniger Heizkosten haben, weil wir höhere Temperaturen haben werden.

Wir hatten jetzt erneut einen milden Winter. 

Vor ca. 1990 gab es doch noch viel mehr Schnee im Winter.  Dies hat sich in den Jahren danach deutlich reduziert.

siehe hier:

Rückblick auf 80 Jahre Schnee im deutschen Flachland | Wetterkanal Kachelmannwetter

Somit rechne ich nicht damit, dass wir künftig mehr heizen müssen, sondern immer weniger.

 

Klärungsbedarf

Ein weltweiter Temperaturanstieg lässt keine Aussage darüber zu, an welchem Ort es höhere oder niedrigere Temperaturen geben wird. Das war schon immer das Problem von Durchschnittsaussagen.  Nebenbei: Schnee hat nicht nur eine Temperatur-, sondern auch eine Niederschlagskomponente. Auch ohne Schnee ist es bei Frost ziemlich kalt.

Wanderfalke

"Durch die Klimakrise werden wir künftig weniger Heizkosten haben, weil wir höhere Temperaturen haben werden."

Sie haben da wohl etwas nicht verstanden. 

Hier dreht es sich um die Investitionskosten, die für neue Heizsysteme, Wasseraufbereitung und Gebäudedämmung auf die ohnehin schon hohen Mieten umgelegt werden und somit das Wohnen für Geringverdiener und Familien mit schmalen Budget zunehmend unerschwinglich macht. Wenn Klimaschutz nur im Tunnelblick behandelt wird und das Gesamtpaket der Lebenshaltung dabei keine Berücksichtigung mehr findet, wird die Energiewende zum sozialen Sprengstoff. Und das schmälert die Erfolgsaussichten für eine gelungene Umsetzung erheblich.

Wolf1905

Unsozial ist es, die entstehenden Kosten vollständig auf den Vermieter abwälzen zu wollen! Auch Mieter müssen sich an den Kosten entsprechend beteiligen! Soll der Staat von mir aus die Steuern, die er auf die Energie erhebt, etwas reduzieren, was auch Auswirkungen auf die Energie-Nebenkosten hat. Es macht keinen Sinn, wenn sich Mieter nicht an den Sanierungskosten beteiligen müssen und dann mit ihrem Verbrauch nicht gewissenhaft umgehen.

Es ödet mich an zu meinen, dass nur die Vermieter die Kosten zu tragen haben!

Account gelöscht

Sie legen sich ins Zeug dafür, Klimaschutzkosten auf Mieter herunterzubrechen. Warum tun Sie das ? Es bedeutet auch für manche die Miete nicht mehr zahlen zu können. 

 

Warum fragen Sie nicht nach denen, die die Maßnahmen beschlossen haben ? Oder auch nach einem gwissen Sondervermögen ?

gelassenbleiben

Die Vermieter müssen natürlich die staatlichen Zuschüsse weiterreichen. Das ist jawohl eine selbstverständlichkeit.

Falls Restkosten anfielen, die über einen blossen Austausch eine Gasheizung hinausgingen, sollten diese über die Laufzeit (30 Jahre) absetzen. Die Heizkosten sollten dann sinken, nicht steigen, jedenfalls nicht im Vergleich zu Gas und Öl. 

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Sisyphos3

??

das ist doch wohl selbstverständlich

wenn das Invest 100.000 Euro beträgt sind das auf 10 Jahre verteilt 10.000 Euro auf die Miete

und wenn das Invest eben 70.000 Euro weil 30.000 Euro Zuschuß kommen eben 7.000 raus !

Alter Brummbär

Oder sie nehmen die Mieteinahmen der letzten Jahre und investieren diese.

Dafür sind sie da.

werner1955

Nein. 

Sind zur kostendeckung der Schaffung von Wohnraum und werden hoch besteuert.

Gerd Hansen

Und von welchem Geld werden dann die Kredite / Zinsen abbezahlt?

Die meisten Immobilienbesitzer werden diese sicherlich nicht aus der Portokasse zahlen…

gelassenbleiben

was famtasieren Sie da zusammen. das invest pro Wohnung ist wesentlich geringer. Für meine ist es 10000, das delta zur Gasheizung weiss ich nicht, aber <10000 offensichtlich. Macht auf 20 Jahre < 500 pro Jahr. Das macht < 42€ Mieterhöhung. Locker aufgefangen durch reduzierte Heizkosten. 

und-nachts-da-ruft

Wenn man 30 aber die Lebensdauer einer Heizung (30 Jahre) ansetzt, sind es nur noch 233,33 Euro im Jahr oder etwa 195 Euro im Monat und 100.000 Euro ist dann schon ein ziemlich großes Mehrfamilienhaus.

dr.bashir

Genau - und wenn die Kosten eingespielt sind, dann wird die Miete wieder gesenkt.

Oder irre ich mich da?

CoronaWegMachen

Aber alle Vermieter reichen die staatlichen Zuschüsse nicht an die Mieter/innen weiter.

Es wird abkassiert. Das ist die neue Selbstverständlichkeit.

eine_anmerkung .

Was ist hier eine "Selbstverständlichkeit"? Sollen die Vermieter etwa auf den Kosten sitzenbleiben?

gelassenbleiben

Können Sie nicht lesen, was ich  geschrieben habe? Die Förderung muss selbstverständlich durchgereicht werden und kann nicht nochmal vom Mieter reingeholt werden

Wolf1905

Kein Mensch weiß doch bisher, wie hoch die staatlichen Zuschüsse im Detail aussehen - das wird für die einzelnen Vermieter auch unterschiedlich hoch sein; bis vielleicht 0, weil der Vermieter wohlhabend ist (dann kann er einen staatlichen Zuschuss auch nicht an den Mieter weitergeben).

"Falls Restkosten anfallen ..." - das ist so sicher wie das Amen in der Kirche! "Die Heizkosten sollten dann sinken ..." - das steht in den Sternen, ob der Strompreis günstiger wird (dass er weniger stark steigt als Gas und Öl, wird so sein und ist ja politisch gesteuert und gewollt).

Ich sage voraus, dass Mieter mit (deutlichen) Mietsteigerungen zu rechnen haben - höchstens der Staat kommt mit einer Mietpreisbremse.

 

Kritikunerwünscht

Vermieter müssen staatliche Zuschüsse weiterreichen.... Ja, in welcher Welt leben Sie denn?

Paul1959

Jede Heizung ab 30 Jahren dürfen nächstes Jahr nicht mehr betrieben werden. Da werden hohe Kosten auf die Eigentümer zukommen, und die werden auf die Mieten umgelegt werden.

Viele Heizungen die noch viele Jahre funktionieren würden landen jetzt auf dem Schrott. Das passt gut zu unserer Wegwerfkultur. Ob das wirklich ökologisch sinnvoll ist ? 

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harry_up

Wenn die Heizungen noch funktionieren, dürfen sie weiterhin betrieben werden.

Niemand wird gezwungen werden, eine alte, aber funktionstüchtige Heizung rauszuschmeißen. 

Parsec

Die Austauschpflicht von Gas-Heizkesseln > 30 Jahre ist doch gar nicht vom Tisch! Ausser Sie sind Ü79 oder wohnen dort seit mindestens 2002.

MrEnigma

So ist das. Unsere Heizung ist 35 Jahre alt. Läuft aber. Der Schornsteinfeger ist zufrieden, wir lassen sie reinigen und warten. Unser Einsparpotenzial bei einer neuen Heizung 1500 Kilowattstunden... also 15 Euro im Monat. Sind 180 Euro im Jahr. Da lohnt sich weder 30.000 Euro für eine Wärmepumpe, noch eine neue Therme.

Aber gut. Herr Habeck sagt, dass das nicht gut ist. Also lassen wir jetzt eine neue Therme einbauen. In dem Wissen, dass es quatsch ist. Aber 30000 Euro haben wir nicht. Und der Staat sagt auch nicht, wie es weitergehen soll mit der Förderung. Eine PV Anlage können wir nicht installieren... Brandschutz. 

Das ist alles völliger Nonsens. Wir vernichten ein Gerät, das solide arbeitet, um am Ende 1500 Kilowatt weniger zu verbrauchen und minimal weniger CO2. Also wenn das Klimaschutz sein soll ... dann ist das spannend. 

Und für Mieter ist das noch schlimmer, vielleicht können die ihre Mieten nicht bezahlen. Und dann?

IlPadrino

Aus Interesse: Inwiefern steht eine PV-Analge dem Brandschutz entgegen?

...Habe mich mit dem Thema noch nie beschäftigt und mir fällt spontan kein Grund ein, deswegen interessiert es mich.

harry_up

Ich habe mehrfach gehört, dass eine PV-Anlage auf einem Dach im Falle eines Brandes das Löschen von oben her erschwert bzw. unmöglich macht.

Das reimt sich für mich allerdings nicht mit der Werbung für Dach-Solaranlagen  und deren massivem Ausbau.

Wolf1905

Sie agieren richtig! So stark kann der Öl- oder Gaspreis in den kommenden Jahren gar nicht steigen als dass sich Ihr Vorhaben nicht rechnen würde - es wird einem von seiten der (v. a. Grünen) Politik nur madig gemacht, so zu agieren wie Sie es vorhaben. Gutes Gelingen beim Einbau der neuen Therme!

Parsec

Sie sind m.W. nur dann von der Austauschpflicht Ihrer 35 Jahre alten Heizung befreit, wenn Sie mind seit 2002 in Ihren Haus wohnen oder mind 80 Jahre alt sind.

Wenn es noch Ersstzteile für das alte Gerät gibt, würde ich auch nicht tauschen, es sei denn, es rechnet sich noch. Aber innerhalb der nächsten 30 Jahre dürfte das kaum möglich sein; Wartungsverträge und Reparaturen mutieren da doch eher zum Geldgrab. 

lenin stalin putin

Jeder muss etwas beitragen

Auch Mieter müssen die Energiewende mittragen, je nach ihren finanziellen Möglichkeiten. Mieter können nicht einfach die Augen vor dem Klimawandel verschließen und sich darauf verlassen, dass andere die Kosten tragen.

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Sebastian15

"Jeder muss etwas beitragen. Auch Mieter müssen die Energiewende mittragen, je nach ihren finanziellen Möglichkeiten. Mieter können nicht einfach die Augen vor dem Klimawandel verschließen und sich darauf verlassen, dass andere die Kosten tragen."

So ist es. Wer in einem sanierten, energetisch effizienten Haus leben möchte der soll auch dafür mitbezahlen. Es kann nicht sein, dass der Vermieter alleine die Kosten tragen soll. Erst recht nicht, wenn diese Kosten - politisch teilweise gewollt bzw. zumindest in Kauf genommen - sehr hoch sind (und jetzt kommt mir bitte keiner mit Fördergeldern, denn auch dann bleiben die Eigenanteile noch beachtlich).

Leider ein weiteres Beispiel für das, was hierzulande immer mehr um sich greift und was Herr Lindner meinte als er (und wofür er viel gescholten wurde) von "Gratismentalität" sprach. Anderes Beispiel wäre z. B. die Verkehrswende - man will dichtere Takte für Bus und Bahn, aber kosten darf das möglichst nicht mehr als 9,- Euro im Monat.

lenin stalin putin

@Bernd Kevesligeti 12. April 2023 • 10:19 Uhr

Das bedeutet, dass wenn der Hauseigentümer die neuen Heizungen einbaut (zu 65 Prozent basierend auf erneuerbaren Energien) und später die Kosten auf die Miete umgelegt werden, ein Verdrängungsprozess in gang droht. Mieter können sich dann ihre bisherigen Wohnungen nicht mehr leisten.

So simpel ist es nicht. Denn einfach auf Kosten der Umwelt verschwenden wie bisher können sie sich ja auch nicht leisten. Jeder trage seinen Beitrag. Nicht immer nach dem Staat rufen.

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Account gelöscht

Im Grunde reden Sie ja da der Verdrängung das Wort. Und die Umwelt schädigen, dass tun natürlich nur die Mieter, die in der Folge "Opfer zu bringen haben".

Kritikunerwünscht

Der Staat muss aber die Rahmenbedingungen setzen und kein Gießkannenprinzip anwenden. Denn von Umwelt reden und einen 3-Tonnen schweren E-SUV fahren, für dessen Produktion die Umwelt massiv beeinträchtigt wurde, für die Batterie in Chile oder Afrika die Umwelt zerstört wird, ist auch keine Lösung.

V8forever

Nun mit der Modernisierung der Heizung tue ich als Vermieter zu erst einmal eine gewisse Summe investieren, welche ich rechtlich gesehen auf den Mieter umlegen darf. In unserem Fall kostete die neue Heizung 40Tsd. €, es wurden jählich 8% auf die Mieter umgelegt. Dafür sinken auf der anderen Seite die Heizkosten, da weder Öl noch Gas verwendet wird entlastet es die Umwelt. 

Die bald vorgeschriebene Umrüstung kostet nun  einmal viel Geld und da werden sich beide Parteien dran beteiligen müssen, also Vermieter und Mieter. Man tut es ja für die Umwelt!

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Account gelöscht

Hier sehe ich es auch so.Beide sollten zu angemessener Weise sich an den Kosen beteiligen.Vermieter mehr,Mieter weniger.

werner1955

Was ist den an dem mehr für Vermieter angemessen?

Warum Mieter immer selbst Urlaub , Event, Auto, Handy usw. bezahlen ,aber bei dem für Sie notwendigen und nicht eigenverantwortlich handeln erkenne ich nicht.

MrEnigma

Wir als Vermieter machen erstmal nichts. Ist die 15 Jahre Brennwerttherme dann defekt - gibts eine Wärmepumpe. Wir werden die Miete erhöhen, weil das eben so ist. Kann der Mieter das nicht bezahlen - müssen wir sehen, was passiert. Als privater Vermieter muss man eben auch gucken, wie es zu finanzieren ist. Gerade, auch wenn man fair miteinander umgeht, was sicher die meisten Mieter im privaten Bereich auch tun. 

Das könnte schon zu einem echten Problem werden. 

Das Ganze ist eben nicht durchdacht. Offenbar sieht man die Welt mit einem Einkommen von 10.000 Euro, wie bei den Grünen offenbar üblich - eben anders. Was sind da 100 Euro. 

Ich kann meinem Vermieter keine 5 Prozent Erhöhung aufdrücken, wenn er gleichzeitig nur 2 Prozent an Energiekosten spart. Und das in der aktuellen Situation, in der es auch um die Frage geht, wie genügend Essen auf den Tisch kommt. 

Diese ganze Debatte kommt zu einer Unzeit. Die Inflation ist eben für viele schon herausfordernd genug. 

Alter Brummbär

Sie hatten mal geschrieben, das sie mit Holzpellets heizen.

In der Schweiz wachsen nicht so viele Bäume:

Also muss Holz importiert werden.

Ob das die Umwelt schont?

CoronaWegMachen

Wenn das im Gesetz so bleibt, will ab 2024 kaum noch jemand Vermieter bleiben oder werden.

Richtig ist daher, dass die Kosten am besten zu 100% aus Bundessteuermitteln gezahlt wird. Schließlich haben Bundestagsabgeordnete (und deren Berater/innen und die Beamten/innen der Gesetzesausarbeitung) zu diesen Umstand für die Bürger/innen erzeugt, und die diesen Umstend hingeleitet und hingesteuert und hingelenkt.

gelassenbleiben

Also, die sonst immer schreien ‚richtet der Markt‘ wenn es z..B um Mitpreisbremsen geht, rufen jetzt nach dem Staat, dass dieser 100% der Kosten zu übernehmen habe?

Austausch der Heizung muss eh aus den Mieteinnahmen gedeckt werden, es geht also nur noch um das Delta zur Wärmepumpe, diese wird gefördert. Was dann noch an Mehrkosten übrig bleibt, darüber kann man reden. Und dies sollte mit der Einsparung der Heizkosten abgeglichen werden. 

Gerd Hansen

Wie viele Ihrer Mieter können sich denn eine monatliche ! Erhöhung um 266€ mal eben so leisten ?

Von den weitaus höheren Energiekosten des Stromes gegenüber Gas ganz zu schweigen

COPs von 4 erreichen Sie bei Neubauten,beim Altbau ist auch oft nur eine 2 vor dem Komma.

Und Strom ist pro kWh mal eben das 3,3 fache teurer ( 40ct : 12 ct/ kWh )

Kritikunerwünscht

Für die Umwelt? Die Vermieter werden abkassieren wie noch nie. Der Markt wird es richten ist ein Spruch aus den 60ern. Jetzt geht es um den Maximalgewinn. Das beweisen gerade sehr erfolgreich die Energieunternehmen und Mineralölgesellschaften, die die Gießkannengeschenke der Bundesregierung dankend annehmen - auf Kosten der Umwelt und auf Kosten der Steuerzahler, der Bürger.

lenin stalin putin

@Bernd Kevesligeti 12. April 2023 • 10:19 Uhr

Das ist nicht nur unsozial. Es zeigt auch, dass eine ökologische Politik, eine Umweltpolitik die Lasten nach unten abwälzt. Das kann Folgen für die Akzeptanz derselben in breiten Bevölkerungsschichten haben.

Die Bevölkerung muss sehen, dass es zum Klimaschutz (wie er von den Grünen am glaubwürdigsten vertreten wird)  keine Alternative gibt.

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Hartmut der Lästige

Dazu einmal ein paar Zahlen zum CO2 Ausstoß pro Jahr:

Ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit Gasheizung : 3,2 t/a, Ein Auto mit 15.000 km Laufleistung: 2,25 t/a, mit Einführung eines Tempolimits auf den BAB's : 2,23 t/a, ein durchschnittlicher Jahresurlaub mit dem Flugzeug: 1,2 t/a,  ein einsatzfähiger Kampfpanzer der BW: 60 t/a und ein Kampfjet : 1000t /a.  Vielleicht sollte man die Prioritäten einmal überdenken.

gelassenbleiben

Die Familien mit eigenem Kampfpanzer und Kampfjet sollten in der Tat mal ihre Prios überdenken. So mancher SUV kommt ja schon als halber Kampfpanzer daher. 

lenin stalin putin

Es amortisiert sich

Alle Mieter werden auf lange Sicht Kosten einsparen und etwas für die Umwelt tun. Wir müssen nur die kurzfristigen Profitgedanken überwinden und lernen langfristig und ökologisch zu denken.

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MrEnigma

Weiß niemand. Sowas wird immer gesagt. Ob es so ist, ist eine vage Prognose. 2020 hat auch niemand vorhersehen können, dass Gas so teuer wird. Blöd also für alle, die da noch was gemacht haben. 

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Gaspreis eine lange Zeit nach dem Krieg sehr billig bliebt, weil es eine Überförderung gibt. Wer soll Russland das ganze Gas abkaufen? Und Gas ist besser als Kohle und die Energiewende in Deutschland hat gerade erst angefangen.

Russland muss in Zukunft auch Geld verdienen, die Menschen dort brauchen eine Perspektive. Die EU wird das schon machen und wieder einkaufen. Am Ende wird das Gas so billig, dass nur noch Gebühren den Preis hoch halten werden. 

Durchaus auch ein realistisches Szenario... das niemand vorhersagen kann. 

 

Werner40

Natürlich müssen die Kosten sich in der Miete wiederspiegeln. Sonst wird Vermieten noch unattraktiver. 

lenin stalin putin

@Paul1959 12. April 2023 • 10:26 Uhr

Jede Heizung ab 30 Jahren dürfen nächstes Jahr nicht mehr betrieben werden. Da werden hohe Kosten auf die Eigentümer zukommen, und die werden auf die Mieten umgelegt werden.

Die Kosten müssen auf mehrere Jahre abgeschrieben werden. Kein Mieter kann das auf einmal zahlen. Aber auch die Einsparungen werden wirksam werden. Nur Mut.

Viele Heizungen die noch viele Jahre funktionieren würden landen jetzt auf dem Schrott. Das passt gut zu unserer Wegwerfkultur. Ob das wirklich ökologisch sinnvoll ist ? 

Ja, natürlich. Wir müssen endlich in die Puschen kommen.