Container mit der Aufschrift China Shipping wird rangiert

Ihre Meinung zu Abhängigkeit von China als Dilemma der deutschen Wirtschaft

Die wirtschaftlichen Schockwellen des Krieges gegen die Ukraine haben Europa noch einmal die Abhängigkeit von China vor Augen geführt. Wie reagieren Firmen angesichts wachsender Sorgen wegen des Machtstrebens in Peking? Von Claudia Erl.

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136 Kommentare

Kommentare

wenigfahrer

Die Schockwellen sind aber nicht allein durch den Krieg entstanden, sonder hatten und haben auch andere Gründe, vorher war immer von Globalisierung die Rede, jetzt eher von der anderen Richtung.

Bislang hatten immer andere Länder das sagen auf dem Globus, einige wollen aber etwas anderes, was aber auch nicht so richtig klappt, weil das Finanzsystem nicht so schnell wandelbar ist. 

Das große Länder wie Indien und China auch einen Anteil haben wollen, wird mit zunehmender Stärke auch klar, beide Länder sind auch stark beim aufholen.

Wohlstand einbüßen, zur Zeit fällt der Wohlstand ja schon durch die Inflation, wenn China Taiwan angreift und Sanktionen kommen, dann hat Deutschland ein Problem, das stimmt so.

Wir sind aber nicht in der Lage alle Produktion wieder zurück zu holen, jeder möge mal seine Geräte ansehen, hinten steht sehr oft China, auch bei guten und teuren Geräten.

Wir haben weder die Rohstoffe noch die Menge Arbeiter um das alles zu ersetzen, haben jetzt schon Mangel daran.

Tino Winkler

Die gegenseitigen Abhängigkeiten China-Kunden / Kunden-China sind enorm gewachsen. Da China nicht in der Lage ist, grundlegende  Menschenrechte zu achten und einzuhalten ist jede wirtschaftliche Partnerschaft mit China kritisch zu betrachten. Wer trotzdem Geschäfte mit den Diktatoren macht darf das natürlich so lang es erlaubt ist, wer sich weigert mit üblen Ländern (China, Russland, Iran… ) steht moralisch und ethisch über den Firmen denen das egal ist. 

Langfristiger geschäftlicher Erfolg sollte nur über moralische und ethische Einstellung funktionieren und da sind alle Verbraucher in der Verantwortung nur da zu kaufen wo das auch Prinzip ist, anders wird es nicht funktionieren. Keiner muß, jeder kann. 

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DünneBerg

Der Verbraucher hat schon lange nicht mehr die Wahl, viele Produkte werden ausschließlich in China, oder Indien gefertigt.

hesta15

Die Moral endet beim Preis

Account gelöscht

Abkoppeln von China wird sehr schwer sein.Die ganze Elektronik für E-Mobilität ,für Computer Technik und vieles mehr,wie auch die Fertigung von Flugzeugen,nenne hier den A320 von Airbus der komplett in China gebaut wird. Um das alles in EU zu fertigen werden viele Jahre ins Land gehen.

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german-canadian

Der A320 wird auch in China gebaut andere Produktionsstätten des A320 sind Toulouse, Hamburg und Mobile/Alabama.

Anna-Elisabeth

Da braucht schiebaer45 keinen Nachhilfeunterricht. Der Gute hat sehr lange bei Airbus in Hamburg gearbeitet.

german-canadian

Und trotzdem ist seine Behauptung falsch.

Anna-Elisabeth

Nein. Er schrieb "auch" und nannte Beispiele. Wenn er nicht alle nennt, wird daraus noch keine Falschaussage.

Account gelöscht

40 Jahre sind es bis zur Rente geworden.Von HFB zu MBB ,DA, Airbus.Wohlgemerkt immer der selbe Arbeitsplatz nur die Fa Namen haben gewechselt. Verspätete Ostergrüße nach Lockstedt.

Möbius

Man muss die chinesische Technik ja nicht kaufen, wenn man nicht will. 

Anna-Elisabeth

Nö, muss man nicht. Wir sind im Bereich PV ja nur zu über 90 Prozent von China abhängig. Aber unsere Energiewende schaffen wir ja auch ohne den Rest der Welt.

Möbius

Genau meine Rede. Dann muss man entweder die PV Module selber entwickeln oder eben keine Photovoltaik haben, wenn man nicht mit China Handel treiben will. Einfach konsequent sein. Wenn man keine Seltenen Erden mehr kauft, ist man auch nicht mehr abhängig. 

Sisyphos3

war es notwendig den A 320 in China zu fertigen

die Firma Kuka dorthin zu verkaufen

Elektronik, Medizin .... ?

Anna-Elisabeth

Da fragen Sie nun wirklich den Falschen. Schiebaer weist lediglich auf einen Umstand hin.

Account gelöscht

Der Termindruck einige Airbus Besteller  auf ihre georderten Flieger  machte es leichter ein Teil der Fertigung zu verlagern.

Account gelöscht

Und noch ein Grund muss ich hinzufügen.China hat in knapp 2 Jahren eine komplette Fertigung Strasse aufgebaut.Da wären in D. gerade mal die Anträge für den Bau bei den Behörden genehmigt worden.

Questia

@schiebaer45 • 16:53 Uhr |Macron - Airbus|

|"...auch die Fertigung von Flugzeugen,nenne hier den A320 von Airbus der komplett in China gebaut wird...."|

Macron reiste jüngst nach China. Begleitet wurde es von mehr als 50 VertreterInnen der Wirtschaft. Unter ihnen auch die von Airbus (Toulouse). https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/flugzeugba…

Abkoppeln? Ich hoffe, dass die Entscheidenden Personen dazu gelernt haben - auch in Bezug auf langfristige Planung und Perspektiven.

Alter Brummbär

Wenn wir China nicht mehr haben, wird der Wohlstand in Deutschland sinken

Betrifft wohl beide Seiten.

Wenn China keine Abnehmer mehr hat, haben sie noch mehr zu verlieren.

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Möbius

Eher nicht. China ist für Deutschland viel wichtiger als umgekehrt. China hat einen riesigen Binnenmarkt und genügend hungrige Absatzmärkte zB in Russland oder Lateinamerika. 

perchta

Ich fürchte, es wird einen ganz gewaltigen Crash geben, wenn wir aufgrund von Sanktionen nichts mehr aus China importieren dürfen und aus Taiwan nichts mehr importieren können. Dann wird sich die Outsourcerei der letzten Jahrzehnte bitter rächen.

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DünneBerg

Wenn China Zugriff auf die taiwanesische Chip-Produktion erhält, dann ist Schicht im Schacht. Allein dafür muß man den USA für den Beistandspakt danken.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Multipolare Weltordnung notwendig 

Europa muss selbstständig und unabhängig als globale Weltmacht argieren. Die USA sind hoch bei China verschuldet. China will keine Vorherrschaft der USA akzeptieren. 

Die Entwicklung hin zu einer multipolaren Weltordnung ist gut. Der Konflikt zwichen China und den USA geht uns nichts an. Als selbstständige Weltmacht kann Europa stabile und nachhaltige Wirtschaftsbeziehungen zu China aufrechterhalten. Die EU muss aber souverän und unabhängig Wirtschaften. 

Eine multipolare Weltordnung bedeutet geteilte Macht und mehr Vielfalt.  Die Zeit des us amerikanischen Vorherrschaft ist vorbei. 

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Anita L.

Der Artikel handelt von der Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von China. Bekommen Sie eigentlich eine Art Stückgeldentlohnung für jedes Mal, wenn Sie es schaffen, die USA in irgendeiner Weise, passend oder meistens eben unpassend, in möglichst negativer Konnotation in den Kommentarspalten unterzubringen? 

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Der Luxus einer eigenen Meinung ist nicht käuflich. Multipolare Weltordnung, Völkerverständigung und Frieden in der Welt ist richtig. Imperiale Manöver rund um die Welt sind im 21. Jh. nicht mehr angebracht.

melancholeriker

Multipolare Störungen haben längst die alte bipolare abgelöst. Mit China ist die Depression schon Bestandteil der Wachstumshoffnungen im tiefen Tal der Amoral, wenn Menschenrecht auf das Tjananmen - Pflaster knallt, wo sich in den letzten 25 Jahren so garnichts geändert hat. Alle wissen das, aber industrielle Zwangsarbeit z. B. war ja auch in Deutschland früher kein Problem. Soll man jetzt Macron den Braten überlassen? 

Ihr Geo - (Markt) Macht - Modell vom Reißbrett wirkt genauso gruselig und steril wie der groteske Hygienekrieg Chinas gegen Teile der Bevölkerung. 

Die Faszination, die von Macht und Machtblöcken ausgeht, werde ich nie begreifen. Ein auskömmliches Leben auf der Welt ist nicht möglich ohne daß Schurkensysteme in Konkurrenz um die rücksichtsloseste Strategie im Ausbeuten von Menschen mit Säbeln und Hirnschrauben rasseln. Es geht auch anders. Möchten Sie das nicht auch? 

Adeo60

Europa ist keine Weltmacht und wie wichtig die USA für eine werte- und regelbasierte Weltordnung sind, erleben wir aktuell ja eindrucksvoll mit. Ohne Europa und die USA wäre das VölkerR nur noch ein wertloses  Stück Papier  Richig ist freilich auch, dass Europa in der Globalisierung Welt ein eigenes Standung  finden muss, sehr wohl aber in der verlässlichen Partnerschsft mit den USA. Die NATO  wird durch den Beitritt von Finnland und wohl auch von Schweden an Bedeutung gewinnen. Dies ist wichtig, um gegen den russischen Imperialismus gewappnet zu sein.

Clara Bosetti

Eigene Abhängigkeit

Wir haben uns von Russland so sehr umgarnen lassen, dass wir einige Monate brauchten, um uns aus Putins energiepolitischem Würgegriff zu befreien. Bei China sollten wir jetzt gewarnt sein.

gelassenbleiben

Jetzt haben wir den Salat. Union und FDP haben uns abhängig gemacht, indem sie zB die deutsche Solarwirtschaft  zerstört haben: https://www.n-tv.de/politik/Koalition-stimmt-Solar-Kuerzung-zu-article5… Altmaier hat sich als Umweltminister noch über die Zerstörung der einheimischen Solarindustrie gefreut: 

https://www.n-tv.de/politik/Einbruch-bei-der-Photovoltaik-article719357…

Jetzt hat uns China in det Hand: https://www.spiegel.de/wirtschaft/solarindustrie-wie-china-den-deutsche…

Alles Folge einer falschen Lobbypolitik, welche die deutsche Wirtschaft in die Sackgasse geführt hat. Heute will China unsere fossilen Produkte nicht mehr und erneuetbar kann unsere Industrie noch nicht: https://thedriven-io.cdn.ampproject.org/c/s/thedriven.io/2023/03/30/leg…

Die Ampel muss es richten und das mit der FDP als Ballast (siehe eFuels)

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Wolf1905

Bitte bleiben Sie gelassen; China wird mit uns weiterhin Geschäfte machen, wenn wir dies auch mit China machen - zum Nutzen beider Nationen. Abhängigkeiten bestehen für unsere Exportnation, die auch immer viel importieren muss, immer - also ich rate zu Gelassenheit!

gelassenbleiben

schauen Die bitte meinen letzten link!

Humanokrat

Da möchte ich Ihnen vollends zustimmen.  Es ist die Gier nach billigerer Produktion und höheren Profiten, die den Unternehmern und Politikern den Verstand raubt. Unsere Unabhängigkeit und Souveränität sowie Nachahltigkeit auch in politischer Hinsicht steht da nirgends im Programm. 

Ein Teil unseres Reichtums basiert nur darauf, dass in anderen Ländern Menschen in weitaus ärmeren Verhältnissen leben. Ich glaube nicht, dass wir Grund zu meckern haben. Vielleicht sollte man sich auf das Wesentliche besinnen: Wohnen, Arbeiten, gute Ernährung, gute Bildung für unsere Kinder, Chancengleichheit, Ökologie. 

Aber jedes Jahr ein neues Smartphone und diesen ganzen Elektronikklimbim, der nur kurzfristige Ablenkungsbefriedigung verschafft braucht kein Mensch. Selbst ein H4 Empfänger kann sich beim Aldi mit Gedöns 'zumüllen', aber die Miete kann man sich nicht mehr leisten. 

Der Fehler liegt auch an unseren 'Bedürfnissen'. 

gelassenbleiben

richtig!

Ich bin froh das ich in einer Zeit und einer Weltregion lebe, in der ich täglich mit Trinkwasser duschen kann. Wichtiger sls Plastik- Elektro Klimbims

Anna-Elisabeth

"Selbst ein H4 Empfänger kann sich beim Aldi mit Gedöns 'zumüllen', aber die Miete kann man sich nicht mehr leisten."

Woher wissen Sie, was sich jeder einzelne H4-Empfänger leisten kann? Derart platte Äußerungen widern mich an. 

"Ein Teil unseres Reichtums basiert nur darauf, dass in anderen Ländern Menschen in weitaus ärmeren Verhältnissen leben."

Das stimmt.

"Vielleicht sollte man sich auf das Wesentliche besinnen: Wohnen, Arbeiten, gute Ernährung, gute Bildung für unsere Kinder, Chancengleichheit, Ökologie."

Klingt gut, aber auch das würde uns nicht komplett von allen Abhängigkeiten befreien. Elektronik ist nicht ausschließlich Smartphone. Wie stellen Sie sich ein Krankenhaus ohne Elektronik vor? Haben Sie auch nur eine winzige Vorstellung davon, was da alles aus dem Ausland kommt? (Und nicht nur die Elektronik.) 

Oder Windräder,  Verkehr usw. usw.. Glauben Sie wirklich, wir könnten bzw. wollten auf all das verzichten?

Möbius

Ich kann auf Windräder und E-Autos verzichten. 

Minka04

Nach einer längeren Periode des friedlichen, wirtschaftlichen Zusammenspiels vieler Länder scheint jetzt ein neues Zeitalter der Drohgebärden, Kriege, des Misstrauens und wieder zurückgehender globaler Zusammenarbeit angebrochen zu sein. Keine schönen Aussichten für unsere Jungen und zukünftigen Generationen.

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werner1955

Das schaffen die zukünftigen Generationen hoffentlich so wie wir in den 70/80 jahren auch. 

DünneBerg

Seit "america first", der Rest der Welt interessiert nicht, war der Startschuß zu dieser Konfliktzeit. Vorher hatten die meisten Angst, wenn sie es zu bunt trieben eines von den USA auf den Deckel zu bekommen. Der Geist ist aus der Flasche.

spax-plywood

Für Das Kernstück der Batterie werden eben keine seltenen Erden gebraucht, sondern i.A. Nickel, Cobalt, Mangan, Graphit, Aluminium, Lithium und ein Elektrolyt. Es sei denn, es handelt sich um Nickelhydrid Akkus, die enthalten Lanthan. 

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Sisyphos3

... wohl aber für die Generatoren in den Windanlagen

und das nicht zu knapp

wobei der Name "Seltene Erden" nicht von der Häufigkeit der Vorkommen herrührt

Anna-Elisabeth

"...wobei der Name "Seltene Erden" nicht von der Häufigkeit der Vorkommen herrührt"

Genau deshalb betont ja der User spax-plywood :"Für Das Kernstück der Batterie werden eben keine seltenen Erden gebraucht,..."

Möbius

Seltenerdmetalle werden allerdings für die selbsterregten Generatoren und Elektromotoren gebraucht die in der „Energiewende“ zum Einsatz kommen. China verbietet westlichen Investoren den Zugang zu den Firmen die diese Metalle verarbeiten um die Technologie geheim zu halten. 

spax-plywood

Die Technologie- das sind überwiegend Ionenaustauscher-Trennungen und flüssig/flüssig- Extraktionen. Und der  "Aufschluss" des Erzkörpers. Das Wissen scheint hier abhanden gekommen zu sein,hier ist nur noch Nano und High-Chem in Mode.    

Miauzi

Das Wissen ist da und wird z.B. an der Berg-Akademie Freiberg gelehrt ... Wissen was schon die DDR vor 35 Jahren nutzte um solche Erze - die man im Erzgebirge fand - aufzubereiten.

Aber unter Bedingungen des Standortes D-Land war es deutschen Unternehmen einfach nicht "lohnenswert" genug im eigenen Land zu investieren...

...jetzt investieren eben andere Länder in die Verarbeitung dieser Erze - aber eben NICHT bei uns ... das "Zeug" wird auch anderswo auf der Welt gefunden.

In Ländern die nicht ständig in post-kolonialen Attetüden verfallen - ihren ehemaligen Kolonien zu sagen wo diese lang zu gehen haben.

Ja - auch in der deutschen "Übersee"-Kolonie in China standen in den Stadtparks die Schilder "Für Hunde und Chinesen betreten verboten".

Diese Erfahrungen mit den Europäern haben Chinesen mit den Afrikanern gleich ... beide waren von Europäern unterdrückt und ausgebeutet worden ... und beide haben keinen Bock ständig von den ehemaligen "Herren" gesagt zu bekommen was sie zu dürfen haben

Möbius

Sie haben völlig recht und ich finde es auch wichtig das zu erwähnen. 

Tatsächlich ist die damalige Unterwerfung Chinas unter die Interessen der „imperialistischen“ Mächte fast schon so etwas wie ein „nationales Trauma“. 

 

Nie wieder will China sich ergeben müssen wie gegenüber dem deutschen „Weltgeneral“ Graf von Waldersee - der den Oberbefehl über die westlichen Truppen bei der Niederschlagung des Boxeraufstandes hatte - oder wie in den vorhergehenden beiden Opiumkriegen gegen die Briten. 

Möbius

Das ist richtig. Sie weisen auch darauf hin, das die Aufbereitung der Seltenerdmetalle keine Raketenwissenschaft ist. Aber es müssen bereits westliche Firmen in China versucht haben, sich in die Gewinnung der reinen Metalle einzukaufen was dann aber von der chinesischen Aufsicht abgelehnt wurde. 

DünneBerg

Alles Stoffe, deren Abbaufolgen schon eher als Vergiftung der Erde, als umweltschädlich zu bezeichnen sind. Weit weit schlimmer als CO2.

Nettie

Der Direktor des "Mercator Institute for China Studies": China könne sich derzeit vor allem selbst stoppen“

Was - unabhängig davon, dass es schon um unnötige Transportwege und die damit verbundenen Kosten (vor allem für die Umwelt) und - gegebenenfalls - unnötige Bürokratie zu sparen immer sinnvoll ist, wo immer möglich auf lokale Produke und Produktion zu setzen, wäre das letztendlich in keines Landes Bevölkerung Interesse. Denn "Kapazität, Innovationskraft und fantastische Unternehmen" gibt es - wenn das Potential der (ganzen):Bevölkerung sich frei entfalten kann - nicht nur hierzulande sondern jedem Land.

Genau dieses ‚wenn‘ ist das Problem. Denn genau daran werden viele Bewohner vieler Länder aus politischen bzw. aus Gründen der ‚Verteidigung’ der Machtinteressen Einzelner - unter dem Vorwand, dass die nicht ‚finanzierbar’ sei - gehindert.

Apropos ‚Seltene Erden‘: https://www.tagesschau.de/multimedia/audio/audio-152733.html

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Möbius

Ich verstehe das Problem nicht. Was Bitteschön hat denn Deutschland daran gehindert dank seiner Innovationskraft sich unabhängig von China zu machen? 

Nettie

„Ich verstehe das Problem nicht.“

Ich fasse es für Sie mal kurz zusammen: Es besteht in der Abhängigkeit von der Willkür despotischer Gewaltherrscher wegen vermeintlicher ‚Kostenersparnisse‘. Aus der (dieser Abhängigkeit) es sich im Interesse der gesamten Weltgemeinschaft - einschließlich der drangsalierten Bürger deren ‚Herrschaftsgebiete‘ - zu lösen gilt.

Miauzi

von welcher Innovationskraft redet man in Verbindung mit D-Land...

..also Wärmepumpen können es ja nun nicht sein - da wird 99,5% der Weltproduktion in Asien gemacht.

Nettie

Korrektur bzw. Ergänzung:

Was (…) letztendlich in keines Landes Bevölkerung Interesse wäre

spax-plywood

Apropos SE in Schweden:

Ein Vorkommen in Eisenerz- Abraum. Mit ernüchternd niedrigen Gehalten an SE, so um die 5-10‰. Vielleicht in 30 Jahren rentabel gewinnbar. 

Enlightеnmеnt

Was, wenn Xi Jinping Taiwan angreifen lässt?

Dann wird es Sanktionen geben, die wirtschaftlichen Beziehungen würden rapide abgebrochen, ist sich Lange sicher.

Die wirtschaftlichen Beziehungen würden rapide abgebrochen, aber nicht aufgrund der Sanktionen. Die eventuell von der EU gegen China verhängten Sanktionen würden wegen der höheren wirtschaftlichen Abhängigkeit weitaus milder ausfallen als die gegen Russland.

Falls es Xi gelingt, Taiwan zu besetzen, bleibt den Amerikanern als Antwort darauf nur die strategische Seeblockade Chinas. 

Der Taiwan-Konflikt hängt wie ein Damoklesschwert über der Weltwirtschaft.

Allerdings wahr.

Wolf1905

Die Energiewende in D wird nicht funktionieren, wenn die Geschäftsbeziehungen mit China heruntergefahren werden - dies muss der Regierung in Berlin bewusst sein. Aber nicht nur die Energiewende; auch andere Geschäftsfelder, wie z. B. die Automobilindustrie, hängen am chinesischen Tropf, und auch viele elektronische Produkte. Das wird nicht auf die Schnelle in der EU produziert werden können.

Sicherlich ist auch die chinesische Wirtschaft von der EU abhängig (Export), und gerade das chinesische Wachstum, das dem chinesischen Volk mehr Wohlstand beschert, ist für China wichtig. Aber eine Eskalation in den Wirtschaftsbeziehungen wird uns härter treffen als China. Warum? Wir haben viel mehr zu verlieren!

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Miauzi

Der Tropf an dem man hängt heisst schlicht weg -> Absatz-Markt

Und der ist in China größer als die gesamte EU - ohne diesen Markt wäre VW und andere Hersteller gar nicht so weit vorn im Ranking dieser Konzerne.

Und noch wichtiger ist er für die Zulieferer - denn "dank" des Kostendruckes durch ihre Auftraggeber wären diese schon lange nicht mehr ohne Produktion in China die Fertigungsstraßen in Europa zu bedienen!!

Es gibt kein einziges Auto aus deutscher Produktion IN D-Land in dem nicht massiv Teile sind - die via Übersee-Container aus China kommen - aus den Werken deutscher Zulieferer - darum steht da ja auch "made in germany" drauf.

Oder was meinen sie wo die Waschmaschinen und Geschirrspüler "M.i.G." herkommen ... aus D-Land selbst???

Clara Bosetti

"Der Vorsitzende des Handelsausschusses im EU-Parlament warnt deshalb deutlich vor einer möglichen Zuspitzung im Taiwan-Konflikt. "Das ist für die Europäische Union aber ein deutlich schlimmeres Momentum, als das, was wir mit Russland erlebt haben", sagt er. Der Taiwan-Konflikt hängt wie ein Damoklesschwert über der Weltwirtschaft."

Taiwan Konflikt? Als ich hier in Deutschland mal bei einer Messe einen Ingenieur aus Taiwan auf den Taiwan-Konflikt ansprach, hat der mich verwundert angesehen. "Wieso Konflikt? Wir haben keinen Konflikt mit China."

frosthorn

Die Bedenkenträger marschieren wieder mal an der Spitze

Ob es nun um Menschenrechte, Arbeitsbedingungen, auskömmliche Bezahlung, Ressourcenschonung, Umweltverträglichkeit oder sonst irgendwelche (drittrangigen) Werte geht: angesichts kurzfristiger Gewinne blendet man alles andere aus und droht mit "Wohlstandsverlusten". Profitiert im Gegenteil noch selbst von den unmenschlichen Rahmenbedingungen, indem man dort für billiges Geld produzieren lässt.

Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist schlicht nicht in der Lage und schon gar nicht willens, Menschenrechte zu schützen. Man "sieht nicht so genau hin", wie es im Artikel heißt. Wehrt sich gegen Lieferkettengesetze und arbeitet bei der Verfolgung von politischen Gegnern mit den lokalen Behörden zusammen.

Und mit Erfolg: den Unternehmen wird bei ihrer "wir brauchen das!"-Propaganda noch gefolgt. Wird auch hier wieder bei den Kommentaren deutlich werden.

Möbius

Deutschland hat sich keineswegs in eine „Abhängigkeit“ begeben: zum beiderseitigen Nutzen sind unternehmerische Entscheidungen von deutschen Firmen getroffen worden, die entweder Interesse am riesigen und schnell wachsenden chinesischen Markt haben, China als preiswerten Produktionsstandort nutzen oder Vorprodukte aus China in ihre eigene Fertigung in Deutschland integriert haben. 

 

Niemand zwingt die deutschen Firmen dazu. Deshalb ist das Gerede von „Abhängigkeit“ eigentlich Unsinn. 

 

5G Technik von Huawei ist deshalb von der Telekom verbaut worden, weil sie einfach besser und billiger ist als die Konkurrenz. Man hätte das nicht machen müssen, dann hätten Kunden aber schlechteren Service, die Aktionäre weniger Gewinne. 

 

Experten schätzen den technologischen Vorsprung Chinas auf 2-3 Jahre in dem Bereich.

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artist22

Experten schätzen den technologischen Vorsprung Chinas auf 2-3 Jahre in dem Bereich.

Ich würde sagen eher Technokraten oder 'Flötisten der Antidemokratieliga'. Sie unterschätzen völlig den Willen eines jeden Menschen, sich nicht einer 'Ideologie' zu unterwerfen.

Sagte nicht schon Charly M. dass er kein 'Marxist' sei.

Dem ist nichts hinzuzufügen, denn die evtl. vorhandene 'Kreativität' - siehe voriges Thema - wird von der Zensur ganz schnell erstickt werden.

Und auch Kopieren hülfe dann nicht weiter, das kann man nämlich mit einer menschlichen Raffinesse verhindern ;-)

das ding

"China könne sich derzeit vor allem selbst stoppen". (Mikko Huotari). Ich kann nicht umhin, Ironie in diese Satz zu sehen, ala "China (kann, koenne, koennte, wird oder wuerde?)  ueber die eigenen Fuesse stolpern." bzw macht in bester KPCh Manieraus ner Not ne Tugend (Wir stoppen uns!). Was auch immer. In der Tat ist in China vieles auf Sand gebaut, also ein Zusammenbruch nicht undenkbar.

Und zu "Was, wenn Xi Jinping Taiwan angreifen lässt? - Dann wird es Sanktionen geben (...). Der Vorsitzende des Handelsausschusses im EU-Parlament warnt (...)  vor einer möglichen Zuspitzung im Taiwan-Konflikt."  fragt man sich: Wovor genau warnt er? China im Falle des Falles entgegenzutreten? Stattdessen kuschen? Menschenrechte wurscht, Taiwan's Demokratie wurscht, Hauptsache fuer uns weiter Wurscht aus China. Aber im Falle des Falles hat keiner mehr eine Wahl. Die geuebte Abriegelng wird (wenn, dann) Teil einer Offensive sein. Es stimmt: Da ist ein Damoklesschwert - made in China.

werner1955

Als Dilemma würde ich diese selbstgewollte und politisch besonders auch mit Merkels Wandel mit Handel nicht bezeichnen.

Auch ich hatte den Fehler gemacht Merkels Politik für sinnvoll zu halten. Jetzt müssen alle mit den fatalen Folgen damit umgehen. Resilenz zeigen, Eigenverantwortung und dann wirds vieleicht wieder. 

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Gregory Bodendorfer

Ja, Dank der Wähler der CDU hat Deutschland nun den Salat 

Anita L.

"Auch ich hatte den Fehler gemacht Merkels Politik für sinnvoll zu halten."

Nun, das wird Frau Merkel ähnlich gehen (wie auch der Appeasementversuch in Richtung Russland), jedoch kann auch eine Frau Merkel nicht in die Zukunft schauen.

werner1955

nicht in die Zukunft schauen.

Richtig, auch ich konnte das nicht, 

Anna-Elisabeth

Nun, in die Zukunft schauen kann niemand. Aber gerade Politiker sollten sich bei allen Entscheidungen, die sie zu treffen haben, fragen: "Welche Auswirkungen hat meine Entscheidung bzw. könnte sie haben." Warnungen gab es genug. Übrigens schon zu Kohls Zeiten. Kohl war der erste der die bis dahin geltende Grenze von damals 33% (?) riss.

Pumila

Warum die große Abhängigkeit von China. Es ging auch den deutschen Unternehmen um eine Profitmaximierung. Das hier weniger Arbeitsplätze geschaffen wurden, war kein Thema. Es war bekannt, dass in China Menschenrechtsverletzungen gab. Es war den Politikern bekannt, das Taiwan von den chinesischen Machthabern als Teil Chinas angesehen wird. Da hat sich Deutschland und die EU weggeduckt.

 

Geht es um mehr Profit, dann gehen die Unternehmen auch mit dem Teufel einen Pakt ein. Jeder weiß, das nach Russlands Niederlage die Chinesen das Zielobjekt der USA sein wird. Dann werden wir treu an ihrer Seite stehen. Das wäre für die Bürger eine Katastrophe. Diese bedingungslose Abhängigkeit und es fühlt sich für mich so an, widerspricht der freiheitlichen demokratischen Grundordnung.     

 

 

 

Nutzer99

"Doch an das Kernstück - die Batteriezelle, für die Seltene Erden gebraucht werden"

Für Batteriezellen werden keine seltenen Erden gebraucht. Da ist wohl Lithium gemeint. 

Aber weder bei Lithium noch bei seltenen Erden hindert China andere Nationen daran eigene Quellen zu erschliessen. 

"Sorgen wegen großer Abhängigkeit"

Nicht alles was hier beschrieben wird ist wirklich eine Abhängigkeit. Deutschland und Europa sind schlichtweg nicht produktiv genug und jeder Versuch mehr selbst zu machen führt zu wirtschaftlichen Einschränkungen an anderer Stelle und einer höheren Inflation. Die deutsche Wirtschaft will China, sie braucht China nicht unbedingt.

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WirSindLegion

Dann wird es höchste Zeit dass der Natrium-Ionen Akku in Großserie rauskommt.  ohhh, den stellt ja bisher nur CATL aus  CHINA her und hat dafür auch die Patente.....  So was Blödes aber auch....

Elektromotoren ohne "Drecks-Stoffe" gibt es schon längst.  Daran haben die Autohersteller aber kein Interesse, da sie weniger leisten (PS, PS, PS......  und nochmal  PPPSSS!!!!  ** Stimme überschlag **).  Hmm.... oder das kann auch den dummen PS-süchtigen Kunden liegen.

Nutzer99

Selbst CATL stellt noch nicht in Großserie her. Ist nur angekündigt. Macht aber auch keinen Unterschied. Produzieren kann DE und die EU ne Menge denn man kann ja leicht unterschiedliche Zellchemie verwenden. 

Aber wollen wir das zu jedem Preis? Fähiges Personal das gerade Arbeitslos ist haben wir auch kaum. Wollen wir Menschen von anderen Jobs abziehen um mit Billiglohnländern zu konkurrieren? Selbst bei den notwendigen LKW Fahrern gibt's nen Mangel...

Coachcoach

Was sich heute so alles 'Analyse' nennt - der Artikel ist eine unsystematische Aneinanderreihung von Meinungen, mit versprengten Fakten.

Zwei wichtige Aspekte werden nicht erwähnt:

In China wird in Generationenzeiträumen gedacht und geplant - traditionell.  In Europa bestenfalls in Wahlzeiträumen, hat sich mit EU etwas gebessert, aber eben nur etwas. China erreicht so Ziele, von denen Europa nur träumen kann - z.B. das Bahnnetz mit schnellen, pünktlichen Zügen auf vielen langen Strecken - und wie kommt  von Hamburg nach Lissabon oder Istanbul? Na also.

Der zweite Aspekt ist, dass der Auto-Unsinn weitergeführt wird. Solange unsere Industrie wesentlich darauf basiert, ist sie nicht zukunftsfähig - sie hält vielleicht noch dieses Jahrhundert.

Da wartet viel Freude - für wen? Na also.

V8forever

Ja die deutsche Wirtschaft ist abhängig von China, ohne Frage. Man sollte nicht vergessen, dass Deutschland vor Corona einmal Exportweltmeister war. China ist ein riesen Reich, der Hunger nach neuen Maschinen und PKW ist immer noch riesengroß.

Sanktionen gegen dieses Land wären für die Wirtschaft ein Scheckensszenario, da sind die Einbußen durch die Sanktionen gegen Russland ein Klecks. In der ARD Mediatek gibt es einen intressanten Bericht drüber.

Deutschland wird sich irgendwann entscheiden müssen, zwischen USA und China. Ohne China kein schneller Ausbau der Elektromobilität, die haben ihre Hände auf die wichtigsten Rohstoffe. Die Amerikaner werden ersteinmal sagen, american - first !!!!

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Sisyphos3

Die Amerikaner werden ersteinmal sagen, american - first !!!!

 

darin unterscheiden sie sich nicht von China

V8forever

Da gebe ich ihnen Recht.

Nur was haben die Chinesen, was der Amerikaner eben nicht hat?

Für Deutschland ist der Amerikaner der " Gute" nicht wahr?

Sisyphos3

keine Ahnung !

für mich nicht in jedem Fall

beide Nationen scheinen mir zumindest sehr egoistisch