Robert Habeck

Ihre Meinung zu Öl- oder Gasheizungen: Habeck warnt vor "Torschlusspanik"

Jetzt noch schnell klassische Öl- und Gasheizungen einbauen lassen, ehe 2024 das Verbot kommt? Wirtschaftsminister Habeck hält das für keine gute Idee und warnt vor "Torschlusspanik". Die fossilen Energien seien eine Sackgasse, keine Spardose.

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135 Kommentare

Kommentare

Bluna...

Und wer bezahlt die Umbaumaßnahmen, neue Fenster, Türen Aussendämmung, neue Heizkörper???

Wenn er mir das bezahlt, dann kann er gerne von mir verlangen eine Wärmepumpe einbauen zu lassen. 

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Wolf1905

Es wird vermutlich nur ein Teil der Wärmepumpe gefördert werden; wenn man aber dann die Kosten für zusätzliche Dämmung (Fenster, Fassade, etc.) und auch eine Fußbodenheizung hinzurechnet, wird’s extrem teuer.

Wir haben ein Reiheneckhaus, Baujahr 1989, doppelt verglaste Fenster, gedämmtes Dach, Ziegelbauweise (36 cm), und eine Gasheizung (erneuert in 2013). In den Wohn- und Schlafzimmern haben wir Parkett verlegen lassen. Für eine Fußbodenheizung müssten wir das alles rausreißen lassen, um die verlegen zu können …

Ich bin doch nicht verrückt und mache das! Die Gasheizung bleibt solange drin, wie sie läuft, und das hoffentlich sehr lange!

Herr Habeck ist gerade dabei, sehr viele Menschen, die wie ich situiert sind, arg zu verunsichern. Nirgends auf der Erde wird so ein Drama verursacht wie in D!

Karl Klammer

Wer sagt denn, das sie unnbedingt eine Fußbodenheizung brauchen ?

Miauzi

Und so ein Haus war 1989 schon veraltet in Sachen Wärmeschutz-Standards

36 cm Ziegelwand war schon in den 1950er hart an der Grenze.

Doppel-Verglasung kann einen k-wert von 2,4 oder 1,2 haben - das macht schon mal ca. 50% weniger Wärmeverlust durch die Fenster

wenn man in 30 Jahren keine Rücklagen gebildet hat (jaja - man "spart" die Kaltmiete ein - bla bla) - dann hat man später auch kein Geld für die nötigen Modernisierungen

aber nun ist das Jammern und Wehklagen groß 

übrigens - Fussbodenheizung und Parket ist keine gute Idee - aber bei der lausigen Wärmedämmung ihres Hauses muß man die auf eine viel zu hohe Vorlauftemperatur einstellen - da ist eine Wärmepumpe letztlich uneffektiv

harry_up

Sie rennen offene Türen ein, denn niemand will Sie veranlassen, eine Fußbodenheizung zu verlegen.

Sie haben mit Ihrer Gasheizung sowas wie Bestandsschutz. 

Also Entwarnung. :-)

 

Meine Gastherme musste Anfang 2022, weil nach 36 Jahren irreparabel, erneuert werden.

Deshalb brauche auch ich mir keine Gedanken zu machen.

Alter Brummbär

Jeder ist erstmal selbst dafür veranrwortlich.

Wie oft habe ich schon gehört, man hat 20000 Euro beim Bau gespart (auch schon vor 30 Jahren) um hinterher festzustellen, das an der falschen Stelle gespart wurde.

Und wir reden auch nicht von 100 Jahren alten Häusern, deren Kosten lieber gespart wurden, als zu sanieren.

Sigrun_1954

Diese Torschlusspanik hat er selbst mit ausgelöst. Und ja, fossile Energie ist eine Sackgasse. Aber eine Wärmepumpe nunmal nicht die einzig wahre Lösung. 

Die Menschen erkaufen sich nun Zeit, in der Hoffnung auf eine technologieoffenere Regierung, die nur das Ziel vorgibt (null CO2 Emission) und nicht den Weg bestimmt. 

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fruchtig intensiv

Nein, diese Torschlusspanik haben die Pressemeldungen ausgelöst - allen voran die Bild. Hätte man sich mit Habecks Ausführungen denn einfach normal beschäftigt, würde man feststellen, dass es eben nicht so schlimm ist und wir von Dekaden sprechen. Aber der Springer Verlag hat ganz offensichtlich was gegen Habeck und feuerte die abstrusesten Meldungen gegen ihn. Was soll's, Pressefreiheit. 

Karl Klammer

Ein mit Falschaussagen hochgepuschtes Thema

Einen Heizkessel zu wechseln alleine bringt gar nix , wenn dahinter noch alte Guss Heizkörper sind :-)

Das ganze muß in mehere Stufen über Jahre je nach Gebäude und Wärmedämmungstyp geschehen

 

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91541matthias

Wir haben in unserem Altbau den ganzen Heizkreislauf mit dicker Dämmung versehen und sparen dadurch einiges an Öl.

Miauzi

Was man ja laut Heizungsanlagen-Verordnung auch sollte bei einem Einfamilien-Haus...

...bei einem Mehrfamilienhaus (da reicht schon die Einliegerwohnung bei EFH aus) sind solche Dämmungen an den Rohrleitung, Armaturen, Pumpen usw. ZWINGEND vorgeschrieben - und das seit den 1980er Jahren!

Die Tagesschau hat mehrfach hier Bilder von einer Heizungszentralen gepostet ... in meinem Unterricht wäre dies als Abschreckungs-Beispiel gekommen und meine Kursteilnehmer hätten bei einer Klausur nur volle Punktzahl bekommen - wenn sie mindestens 10 Bau- und Plaungsfehler finden!

Ich habe echt den Aufschrei der doch sonst so rührigen Innungen und Handwerkskammern des Heizungs-Gewerbes vermißt

*sarkasmus*

Was hier so alles in den letzten Wochen und Monaten so hochkommt ... da hat D-Land seit midnestens 40 Jahren jegliche Zukunft verschlafen ... jetzt ist mir auch klar warum Frau Merkel mit ihrer Rußland-Politik bei den Konservativen so geliebt war ... konnte man doch in bei der Modernisierung weit schlafen

Naturfreund 064

Jetzt noch schnell eine neue Öl oder Gasheizung einbauen, das ist keine gute Idee. Das wäre auch das letzte, was mir jetzt einfallen würde.

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Bobinho

„Jetzt noch schnell eine neue Öl oder Gasheizung einbauen, das ist keine gute Idee. Das wäre auch das letzte, was mir jetzt einfallen würde.“

Das mag für sie genau zutreffend und richtig sein. Für andere ist es das nicht. Und dass das „ jetzt noch schnell“ gehen muss liegt an dem sagen wir straffen Zeitplan, den die Regierung vorgibt. 

gelassenbleiben

Gas ind Ol kann sich Normalverbraucher in 10 Jahren nicht mehr leisten. Das ist auch wegen CO2 Bepreisung, also nochmal nachgedacht!

Renoir Gabriel

Und welche Idee ist besser? Paar Split-Klimaanlagen einbauen? Kühlen auch im Sommer ("Meldung: 1000ende Hitzetote durch heißen Sommer"). Werden die auch verboten? Oder Kaminöfen zur Ergänzung, falls es noch mal richtig kalt werden könnte? Ist Holz nicht nachwachsende Energie, also klima-neutral?

Miauzi

Wieso mehrere Split-Anlagen für ein Haus oder eine Wohnung?

Hä?

Schon seit den Anfängen der 1990er gibt es Multi-Split-Anlagen - ein Kompressor versorgt die Innengeräte in mehrere Zimmern.

Gibt sogar Systeme - da kann in dem einem Zimmer geheizt und in einem anderen gekühlt werden - alles seit mehr als 25 Jahren keine Hexerei mehr...

...nur in der Technik-Wüste D-Land weitestgehend unbekannt.

Naturfreund 064

Zunächst einmal ist es doch so, dass ich zunächst die alte Anlage erst einmal im Bestand lasse, wenn ich die Anlage noch nicht ersetzen muss. Dann nutze ich erst einmal die Zeit, um mich mit diesem Thema etwas intensiver zu beschäftigen, um eine gute Lösung zu bekommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zufriedener Optimist

Die Fossilen Energieträger sind begrenzt und in D faktisch nicht vorhanden. Darauf zu setzen (wie AFD) ist aus meiner Sicht sehr naiv und kurzsichtig… Lustiger Weise fordern die Anhänger der AFD & Co immer mehr vorausschauende Politik - genau das macht Herr Habeck.

Allerdings muss das natürlich gefördert werden - hier wurde mit Veröffentlichung des ersten Entwurfes absichtlich richtige Klimapolitik im Interesse aller Menschen in Misskredit gebracht. Wer daran wohl Interesse hat… 

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alles knorke

"...Allerdings muss das natürlich gefördert werden..."

Genau das ist das Problem: das (an und für sich richtige) Heizungs-"Verbot" wird am Geld scheitern. Viele Betroffene haben schlicht nicht das Geld für die nötigen Investitionen gerade bei den Altbauten (im günstigsten Fall 40.000 EUR aufwärt, im schlechtesten Fall über 100.000 EUR). Und der Fördertopf steht offenbar nur begrenzt zur Verfügung, wie neuerdings ja auch unser Finanzminister Lindner wieder betont:  Fördermittel bei Heizungstausch sind begrenzt.Das Austauschen alter Heizungen könne nicht vollständig auf Staatskosten gehen, sagt der Finanzminister (Quelle: z. B. "Die Zeit"). Also bleibt der Häuslebesitzer auf einem Großteil der Kosten sitzen. Und wirtschaftlich amortisieren tut es sich leider zu Lebzeiten nicht mehr. Ob es sich zu Lebzeiten der Enkel amortisiert, wenn dann schon wieder ein Tausch der Anlage (wegen des Alters der Anlage) ansteht, wage ich zu bezweifeln.

Bigbirl

In Deutschland sind die fossilen Energieträger faktisch nicht vorhanden?  Meine Eltern heizen immer noch mit Kohle - und haben sie auch immer noch bekommen.  

Coachcoach

Mist bleibt Mist - das liegt nicht an Veröffentlichungen.

Louis2013

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck rät davon ab, in den kommenden Monaten neue Öl- und Gasheizungen einzubauen. "Über einen Zeitraum von 18 Jahren rechnet sich die Wärmepumpe“, sagt er. Ein schwacher Trost für einen 75-jährigen Hauseigentümer, der sein Eigenheim mit Gas beheizt. Die finanzielle Amortisation der Wärmepumpe tritt also ein, wenn er 93 Jahre alt ist. Wenn er es noch erlebt…

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kurtimwald

Wenn dem 75-jährigen die Gasheizung kaputt geht, ist der Ersatz mit wiede eine Gasheizung noch später amortisiert. Durch Wegfall von Subventionen und Anstieg der importierten Gaspreise rechnet sich eine neu Gas- oder Ölheizung überhaupt nicht mehr.

melancholeriker

Verrückte Idee. Vielleicht haben noch andere etwas davon, am Ende sogar völlig ohne Entschädigung, ohne Zins und Zinseszins. Die müssen nichtmal von der "letzten Generation" sein. Die eigene nächste tät's auch. Wenn man bloß 93 werden will, damit sich alles wirtschaftlich rentiert hat, wird noch so viel heizen keine Wärme bringen. 

Wem die "Amortisation" schon in die Wiege gelegt wurde als wichtigstes Kriterium um sich anzustrengen für das Wohl aller, muß sich nun an den Grünen abarbeiten und noch mehr an den Weckrufer*innen außerhalb der offiziellen Politik. 

Alter Brummbär

Die Häuser befinden sich schon viele Jahre im Familienbesitz und werden es danach auch noch sein.

fruchtig intensiv

Witzig, wie man sich jetzt um die armen Rentner mit Eigenheim sorgt. Noch vor ein paar Jahren hat man es schlicht hingenommen, als eben diese Rentner Pfandflaschen aus öffentlichen Mülleimern gesammelt haben. Aber bei Umstellung von Heizungen, da ist Schluss, gelle?

kurtimwald

Es wird fehlende Technologieoffenheit vorgeworfen.

Umgekehrt ist es, denn Genau das gibt das Gesetz vor, völlige Technologieoffenheit mit einer Ausnahme, die Technologie des vorigen Jahrhunderts, das Verbrennen fossiler Brenndtoffe, zu unterlassen.

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ich1961

Das scheint eine schwierige Angelegenheit für manche zu sein. Umwelt - und Klimaschutz ist nur was "für die anderen". Das betrifft "uns" ja nicht, wir saufen nicht ab, wie so manche Städte  an den Küsten und Trauminseln (die werden zu Alptrauminseln).

Bigbirl

Die „erneuerbaren“ Energien sind eben nicht erneuerbar. Sowohl Windkraftanlagen als auch Photovoltaik erfordern alleine bei ihrer Erstellung und künftig Beseitigung erhebliche Energiemengen und verbrauchen gewaltige Mengen CO2. Einen Vorteil gegenüber den fossilen bieten sie nicht. Im Gegenteil: die Entsorgung dieser Anlagen bereiten ähnliche Probleme wie die Entsorgung der Brennstäbe aus Atomkraftwerken. Die tatsächliche alternative Energieform ist und bleibt die Reduzierung des Energieverbrauchs. Aber genau da gehen eben auch die Grünen nicht ran. Ein undankbares Thema, das nur Wählerstimmen kostet. 

Miauzi

Nun - auch Wärmepumpen sind Technologien aus dem vorherigen Jahrhundert.

Als ich 1991 anfing mich intensiv mit Wärmepumpen zu bechäftigen udn diese einzubauen - da habe ich auf einen Hersteller aus Japan zurück gegriffen ... der sie schon seit 40 Jahren in Groß-Serie herstellte ... also weit vor meiner Geburt.

Und zu der Zeit gab es auch kaum Heiztechnik für Wohnungen und kleine Gebäude - die nicht auf den Kachelofen basierte!

 

CCFelix

Ich werde meine funktionierende, 18 Jahre alte Gastherme rauswerfen und noch schnell eine neue installieren.

Jetzt eine neue Wärmepumpe zu installieren wäre ein großer Fehler. Durch die hohe Nachfrage können die Hersteller qualitativ hochwertige Bauteile nicht beschaffen und es wird der letzte Schrott verbaut.

Die derzeitigen Mondpreise für Wärmepumpen sind ein weiterer Grund.

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Karl Klammer

Somit hat Habeck doch schon ein kleines Ziel erreicht

Anstelle von 180°c werden nur noch zwischen 30-70°C durch den Kamin gejagt,

und die Therme arbeitet modulierend je nach Verbrauch 

CCFelix

Ich kaufe die fast gleiche Therme wie zur Zeit in Betrieb. Es wird die Buderus GB 172. Da mein kleines Haus sehr gut isoliert ist und komplett mit Fußbodenheizung ausgestattet ist habe ich nur einen sehr geringen Gasverbrauch von 8000 kwh. Wie soll ich bei dem geringen Verbrauch die Mehrkosten für WP, neuen zweiten Zählerschrank, Schlitze quer durch verschiedene Zimmer bis zum Heizraum fräsen, Kosten für verputzen, tapezieren und anstreichen herausholen. Wenn ich dann die Wärmepumpe dem Nachbarn nicht unters Schlafzimmerfenster stellen möchte muss ich vom Heizraum run ums Haus aufbaggern um auf die andere Hausseite zu kommen.

Natürlich muss die Terasse anschließen wieder neu gepflastert werden. Vielleicht mach ich dies alles in 10 Jahren. Dann finden die WP-Hersteller wieder leise Eulenflügellüfter und andere hochwertige Bauteile für Ihre Wärmepumpen bei Ihren Zulieferanten und die Preise haben sich normalisiert. Dann hat Haus und Terasse sowieso nochmal eine Renovierung verdient.

Peter P1960

Ihre Heizung hält noch mindestens 10 Jahre, warum wollen Sie jetzt tauschen? Meine Gasheizung ist 26 Jahre alt und ich habe vor, sie in 5 Jahren mit einer Wärmepumpe zu ersetzen. Bei den derzeitigen politischen Vorgaben (Klarheit und Förderung) wird sich die Effizienz sowohl bei den Wärmepumpen, als auch bei der Speichertechnologie für meine PV-Anlage bis dahin deutlich verbessern. Niemand verlagt, jetzt eine funktionierennde Heizung zu verschrotten.

ich1961

Ich wünsche allen - auch der Moderation - erstmal ein schönes Osterfest.

Und Herr Habeck hat recht mit dem, was er sagt. Allerdings hätte ich mir im letzten Jahr (als unsere Heizung den Geist aufgab) weniger Vorschriften gewünscht. Auf Grund dieser können wir hier bei uns - laut Heizungsbauer - keine Wärmepumpe betreiben.

 

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gelassenbleiben

viele Heizungsbauer wollen keine wärmepumpe einbauen, weils sie es nicht kennen

Werdaswissenwill

Solange die Wissenschaft Effizienz vor Klimaneutralität setzt, mache ich mir um das Klima keine Sorgen. Eine Wärmepumpe ist nur in einem Niedrigenergiehaus optimal! Das Windrad dreht sich, erzeugt klimaneutralen Strom und ob damit eine "ineffiziente" Wärmepumpe betrieben wird, oder eine" ineffiziente" Wasserstoff/Erdgasheizung betrieben wird ist, letztendlich egal, wenn man dadurch Klimaneutral wird. Denn auch Wärmepumpen gibt es nicht in ausreichender Menge.

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Alter Brummbär

Klar, lieber verschleudert man in einen ungedämmten Haus die Heizkosten.

Miauzi

wenn 30 Jahre lang die Immobilien-Industrie - allen voran die allseits bekannten "Berater" permanent den Song "Wärmedämmung rechnet sich bei den niedrigen Energiepreisen nicht" singen ... tja - dann fliegt eben eines Tages der Laden in die Luft.

eigentlich ist dieses Gejammern für mich eine verspätete Genugtung - das meine Mitarbeit an der Entwicklung des Passivhaus-Stands oder meine Wärmepumpen-Projekte letztlich der richtige Weg waren - wenn auch 20 Jahre zu früh 

*sarkasmus*

Bigbirl

Ein Windrad erzeugt klimaneutralen Strom? Das ist mir neu. 

MrEnigma

Also, unsere Gasheizung ist defekt und MUSS neu. Und was jetzt machen? Eine neue solide Brennwerttherme kostet 5000 Euro. Eine Wärmepumpe 30000. Also wie sich das jetzt in 15 Jahren rechnet... würde mich mal, interessieren. 

Mag ja sein, dass bei Herrn Habeck dem Land alles easy ist. Hier in der Stadt ist das nicht so einfach. Mit PV Anlage etc etc. geht nicht. Brandschutz und sowas. 

Selbst wenn die Gastherme nur 10 Jahre hält und selbst wenn der Gaspreis sich verdreifacht, kommt die Therme bei uns noch immer 10000 Euro günstiger. Und in 15 Jahren wäre die Wärmepumpe von heute auch zu ersetzen. 

Der Wärmepumpenstrom kostet 30 Prozent mehr als Gas. Das ist doch alles irrwitzig. Und auch die Wartung kostet doppelt so viel. In 10 Jahren also auch nochmal 1500 Euro mehr. 

Die Politik erzeugt eine merkwürdige Unsicherheit. 

Wenn sich eine Wärmepumpe in 15 Jahren rechnet...ist ja toll....und wen die Bundesregierung mir 25000 Euro Zuschuss gibt, dann noch besser. 

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kurtimwald

Dann beantragen Sie einfach den Zuschuss, der macht dann mehr als 40% der Kosten aus.

Wenn der Entwurf mal Gesetz wird, Einfach beantragen, geht Online oder auf Papier.

Die FDP und CDU spekulieren nur auf einfältige Menschen die das nicht verstehen und wollen deren Wählerstimmen einfangen. 

Hansi2012

Wirtschaftlich rechnen kann sich eine Wärmepumpe m.E. nur beim Einbau in einen Neubau.

Zuschüsse aus Steuergeldern lehne ich grundsätzlich ab. Das wird immer ungerecht sein. Da werden sich viele Leute unberechtigt bereichern können.

Solange wir ohnehin nicht Ökostrom im Überfluss haben, ist eine strombetriebene Wärmepumpe kontraproduktiv.

Karl Klammer

30tsd ? Wie wollen Sie denn in der Stadt Löcher für eine eine Erdwärmepumpe bohren ?

Da ist eher eine günstigere Luftwärmepumpe auf dem Dach angebracht

Miauzi

Die im Winter nicht monovalent betrieben werden kann.

axo - die Fläche eines innenstädtischen Baugrundstückes für ein Mehrfamilienhaus ... reicht völlig für die Wärmeversorgung mittels "Sonden" und Wärmepumpe aus.

Da oftmals sowieso massiver Tiefbau wegen der "nötigen" PKW-Stellplätze betrieben wird ... sind die für die Sonden anfallenden Mehrkosten im Bereich 0.1% des gesamten Bauvolumens

fruchtig intensiv

Beim Gas ist es aber so, dass du auf Gas Lieferungen aus dem Ausland angewiesen bist. Bei Wärmepumpen könnte (!) man einen (Groß-)Teil der benötigten Energie selbst oder im über installierte Kraftwerke (Solar oder Wind) im Inland erzeugen. 

Das würde Deutschland und einen selbst unabhängiger machen von den Verflechtungen in der Geopolitik und den Abzockern jenseits des Teichs.

Dennoch, eine Wärmepumpe für 30.000 Euro ist schon eine Frechheit. 

Möbius

Gasheizungen sind nicht nur in der Anschaffung viel preiswerter als Wärmepumpen (selbst wenn keine Umbauten für Dämmung und Flächenheizung notwendig ist), sondern auch im Betrieb günstiger, zumal die Gaspreise wieder stark gesunken sind!  

Habeck könnte dies sofort ändern, wenn er wollte, indem er Strom subventioniert - so wie er das ja für die Industrie plant. 

 

Bei der CO2 Bepreisung ist zu bedenken das Wärmepumpenstrom eben nicht per se aus „65% Erneuerbaren“ stammt, wie das Gesetz vorsieht, sondern maximal zu 50%. Und daran dürfte sich lange Zeit nichts ändern. Ich bin skeptisch ob die „65%“ überhaupt jemals erreicht werden - und wenn dann vermutlich nur mit Atomstrom aus dem Ausland. 

 

 

Außerdem besteht kein Grund zur Eile. Nur wegen des Krieges hat Habeck das Verbot um ein Jahr vorziehen wollen, wegen der von ihm vermuteten „Gasknappheit“ - die aber nicht eingetreten ist. 

 

 

 

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kurtimwald

Natürlich besteht dringender Grund zur Eile. Obwohl die Regierung und jeder mündige Bürger es seit 30 Jahren wissen, wird immer noch gegen Maßnahmen und Gesetze gegen den Klimawandel verstoßen.

melancholeriker

Genialer Zug. Wenn genug Kunden beim Gas bleiben oder gar umsteigen auf immer günstigeres Gas (aber wo hernehmen?) steigt der Druck auf die Regierung, mit Putin nochmal über eine Öffnung von Northstream 2 zu verhandeln. 

Fast wäre ich drauf reingefallen und sicher viele andere auch. 

Pumila

 

Eine Wärmepumpe hält 15 bis 20 Jahre. Bei der Gasheizung wird der Heizkessel nach 30 Jahren ersetzt. Die Bürger sollten nicht für dumm verkauft werden und das macht Herr Habeck. Es lässt sich leicht reden, wenn das eigene Bankkonto gut gefüllt ist.

 

Eine zugesagte finanzielle Förderung ist bei der Beantragung in Deutschland ein wahrer Hindernislauf. Dann verzichten die Bürger lieber darauf. Der Staat wird die Bürokratie nicht abbauen. Es sind seine Beamten, die sich in diesem Gesetzesdschungel sauwohl fühlen.

 

Es ist ein grüner unüberlegter Schuss, der die Menschen verunsichert. Sie verlieren das Vertrauen zum Staat. Die Partei der Grünen sehe ich weder sozial und bürgernah. Sie setzen ihre grünen Ziele, ohne die Menschen zu überzeugen, gesetzlich durch. 

 

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fruchtig intensiv

Bei einer Gasheizung ist man aber vom Brennstoff aus dem Ausland abhängig. Wenn jetzt einer unser Lieferanten keine Lust mehr auf Lieferung hat, steht man wohl blöd dar. Dann wird die Gasheizung auch 50 Jahre halten.

Miauzi

Für Dumm verkaufen letztlich sie die User hier ... ich selbst stand schon vor Wärmepumpen-Anlagen die waren 30 Jahre alt wenn nicht älter.

Das ist aber wie mit allem in Sachen Technik ... die es installieren sollten auch Ahnung vom Kältekreislauf der WP haben - damit sie die Schaltspiele des Kompressors nicht in die Höhe treiben...

..aber gleiches gilt auch für den Heizkessel - habe schon den Wartungstechniker Ölkohle aus einem 2 Jahre alten Kessel schaufeln sehen - der kam zu keimem zeitpunkt des Ein-Aus-Betriebes auf die nötige Temperatur für eine saubere Verbrennung - darum hatte ihn ja auch der "Schwarze Mann" gesperrt

V8forever

Na was denn jetzt?

Der gute Entwicklungsminister Habeck warnt vor Panikmache, ja will denn Deutschland klinaneutral machen?

Glaube das nicht jeder deutsche Hausbesitzer oder Vermieter das nötige Geld hat für eine Sanierung von Heizung und Haus. Auf der anderen Seite, sagte der Bundesfinanzminister das der Fördertopf nicht sehr gefüllt ist. Dazu ist laut seiner Aussage für 2024 sparen angesagt.

Gut das wir unser Miethaus 2019 mit einer Pelletheizung ausgestattet haben. 

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fruchtig intensiv

Auch bei dir: Du bist auf einen Rohstoff angewiesen, den du nicht selbst anbaust und verarbeitest. Mit einer Wärmepumpe jedoch hätte man die Möglichkeit, sich davon unabhängiger zu machen. Und wenn deine Kommunalverwaltung mit klugen Leuten besetzt wäre, würde man jetzt ein paar Millionen Euro in beispielsweise Regenerative Energien investieren (Windräder, Solar, Pumpspeicher) und könnte so seinen Einwohnern grünen Strom für die Wärmepumpe verkaufen. Vergünstigt. Weil es von den Bürgern für die Bürger wäre. 

Es ist eigentlich nicht so schwer, wenn man keine Angst vor Veränderungen hat.

Alter Brummbär

Häuser simd meistens über Jahrzehnte im Familienbesitz.

Warum wurde nicht vorher inwestiert?

Warum müssen immer die Steuerzahler für Privatbesitz herhalten.

 

V8forever

Nun es war für uns die damals beste Alternative zum Heizöl. 

Sollte diese Heizung 30 Jahre halten, sind wir Ende 80. Da bekommen wir keine Hypotek mehr, sollten wir bis dahin das weite segnen sind die Erben dafür zuständig. (Kreistierheim)

Miauzi

Do sollte er haben - der Hausbesitzer - wäre er so vorgegangen wie es ein Fachwirt für Immobilien-Bewirtschaftung ja mit der Bildung von Rücklangen macht.

Aber er hat doch lieber den Versprechnungen der Hausverkäufer, Makler und Bänker geglaubt - dass er mit einem eigenen Haus ja keine Kaltmiete mehr bezahlt.

*sarkasmus*

MrEnigma

Also wir haben in den letzten 3 Jahren energetisch saniert. Ohne irgendwelche Zuschüsse, denn die gab es meist nicht oder nicht mehr. Kosten.... 45000 Euro. 

Und jetzt müssten wir noch mal 30000 Euro in Hand nehmen. Also da will ich mal, wissen, wie das die ganzen neuen Immobilienbesitzer machen sollen. Die Familien, die mit hohen Krediten eh schon 40 Jahre Minimum abzahlen sollen.  

Selbst wenn mir die Regierung die Differenz zur Wärmepumpe zahlt, zahle ich erstmal noch Jahre drauf. Aktuell 600 Euro pro Jahr im Vergleich zu Gas. 

Erst wenn der Wärmepumpenstrom 15 Cent kostet, macht es überhaupt Sinn. Einfache Rechnung... Therme 5000 Euro, Differenz zum Strom 600 Euro, Therme rechnet sich nach 8 Jahren allein durch den Unterschied der Energiekosten. Selbst wenn der Gaspreis bis dahin steigt, ist das egal. 

Da lege ich die 25000 Euro lieber an, bringt mehr in 18 Jahren. Umsonst ist der Strom eben auch nicht. 

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sonnenbogen

Genau deshalb gibt es ja den Anreiz durch Pflicht .... denn sonst rechnen die Leute das durch, und niemand baut sich spekulativ eine Waermepumpe ein. ... e.Autos wuerden aus dem selben Grund auch ein Rohrkrepierer, da hilft nur massive Sanktionistis.

Nettie

Habeck: „Das neue Gebäudeenergiegesetz bedeutet ein Ende auf Raten für konventionelle Öl- und Gasheizungen in Deutschland“.

Auf Raten (also nicht ‚auf einmal‘). Aber ein unumgängliches. Denn mit der weiteren Generierung von durch eine weitere Befeuerung des Klimawandels durch eine weitere Nutzung der ‚Fossilen’ unweigerlich anfallenden Kosten lässt sich tatsächlich nichts ‚sparen‘. Also auch kein Geld. Ganz im Gegenteil.

Möbius

Ich würde bei solchen Vorhaben zuerst mal die Sinnfrage stellen. 

Angesichts des rapiden Ausbaus der Nutzung fossiler Rohstoffe in China und Indien macht die „Decarbonisierung“ der Haushalte in Deutschland nur sehr wenig aus. 

 

Wärmepumpen wären dann interessant, wenn sie wenigstens über ihre Lebensdauer einen ökonomischen Vorteil böten. Dies ist aber aufgrund von Strompreisen um 40 ct/KWh nicht möglich. Und ich erwarte das wegen der Netzentgelte der Preis noch steigt - und auch wegen der CO2 Bepreisung, da Strom in Deutschland zur Hälfte mittels  Kohle und Gas erzeugt wird. 

 

 

Ich schließe nicht aus, dass Wärmepumpen sich irgendwann einmal selbst durchsetzen werden. Aber Habeck will, das der Staat die Wärmepumpe durch Zwang durchsetzt. Damit würgt er u.a. die Baukonjunktur ab. Wiederum nur der Staat könnte jetzt allein als Bauträger für bezahlbaren Wohnraum auftreten. Aber genau dies ist nicht geplant. 

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melancholeriker

In China sterben täglich 4000 Leute an Luftverschmutzung nach Angaben der Regierung. Das sind über 36 Mio in einer Generation landesweit (das nur, damit Sie das nicht wie üblich in Ihrer unnachahmlichen "Expertise" bagatellisieren können). 

Und das sollte Anlaß sein, hierzuland die Bemühungen einzustellen, alles an fossilen Energieträgern zu meiden was nur irgendwie geht? Würden Sie alte Reifen im Garten verbrennen in Gegenwart Ihres Nachbarn, weil die Fabrik am anderen Ende der Stadt bei Produktionsspitze mehr emmitiert? 

 

91541matthias

Torschlusspanik wird erzeugt, wenn man unausgegorene Gesetzentwürfe rausgibt ohne deren Wirkung vor allem auf Altbaubesitzer wie mich abzuschätzen.

In unserem Denkmal heizen wir mit Öl. Vor kurzem wurde mir ein neuer Brenner vorgeschlagen um die zu erwartenden noch niedrigeren Grenzwerte einhalten zu können. 

Mit was sollen wir denn heizen? Nicht jeder hat die ü40000 € um auf erneuerbare Energien umzustellen. Unser Kachelofen ist zu alt, müsste auch mit enormem Aufwand nachgerüstet werden.

Photovoltaik und Geothermie sind uns verboten und Pellets werden auch mit einem großen LKW angeliefert. 

Mal sehen, wie lange wir uns noch  in unserem Altbau halten können

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Naturfreund 064

Ein Kachelofen in einem Altbau, hat zunächst erst einmal Bestandschutz.

91541matthias

Nein..wir müssten nachrüsten und laut Kaminofenbauer wären das 3-4000 € für einen Ofen,den wir nur ca. 6-8x pro Jahr schüren

Slawa Ukrajini

@Möbius 09. April 2023 • 09:10 Uhr

Gasheizungen sind nicht nur in der Anschaffung viel preiswerter als Wärmepumpen

Sie hams offenbar noch nicht verstanden. Wir zerstören uns das Klima, wenn wir weiter Augen zu und durch Hauptsache billig dieses fossile Zeugs verheizen.

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spax-plywood

Beim gegenwärtigen Energiemix ist es völlig schnurz ob mit WP oder mit Erdgas gereilt wird. Und wenn  geschätzt 3 Mrd. m² Wohnfläche mit guten 50 Watt/m² mit WP geheizt werden, brauchten wir eine Backup- Leistung von allein  75 GW ( für den Fall der Fälle, Dunkelflaute)- Erdgas. Gegenwärtig sind 220 GW insgesamt hierzulande installiert.  

Bigbirl

Die tatsächlich einzige Alternative ist die Reduktion des Energieverbrauchs pro Kopf in toto. Für die skandinavischen Länder kein Thema. Für uns mit unseren 83 Millionen Einwohnern eine Herausforderung. Aber dazu muß der erlaubte Energieverbrauch pro Person auf einen festen Wert reduziert werden. Aber das wäre ja dann die „Ökodiktatur“!

werner1955

warnt vor "Torschlusspanik"?

Ich habe keine. Bei mir bleibt es so wie es ist. Ich habe seit der ersten Öl-Kriese immer weniger energie verbraucht. Leider bezahle ich durch Mieten, Steuern und Gebühren immer mehr, 

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Gregory Bodendorfer

Das ist nunmal das Leben

harry_up

Hatten Sie nicht mal geschrieben, dass Ihre Wohnung Ihnen gehört?

Naja, Sie teilen Ihr Schicksal hinsichtlich Steuern und Gebühren mit den allermeisten  anständigen Arbeitnehmern und Rentnern, auch wenn Sie das kaum trösten wird. 

Slawa Ukrajini

V8forever 09. April 2023 • 09:14 Uhr

Glaube das nicht jeder deutsche Hausbesitzer oder Vermieter das nötige Geld hat für eine Sanierung von Heizung und Haus.

Es ist ja auch noch nicht jede Heizung und jedes Haus zur Sanierung fällig. Da geht es Deutschland ja noch wirklich prächtig.

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Emil67

Deutschland ist das EU-Land mit (prozentual) wenigsten Wohneigentumsbesitzern.

Und da ist noch Luft nach unten!!!!

 

Miauzi

Was ja ein Zeichnen für Wohlstand ist - also dass man zur Miete wohnen kann.

Wer wohl hat die höste Quote an Wohneigentum?

Die ärmsten Länder - weil es da faktisch keinen Mietswohnungsbau gibt!

*sarkasmus*