Arbeitsminister Hubertus Heil im Gespräch mit einem Paketboten.

Ihre Meinung zu Pläne von Minister Heil: Mehr Mindestlohn, leichtere Pakete

Arbeitsminister Heil rechnet für 2024 mit einer deutlichen Mindestlohnerhöhung. Zudem will er die Arbeitsbedingungen von Paketboten sowie Angestellten von Firmen verbessern, die im Bundesauftrag tätig sind.

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87 Kommentare

Kommentare

Dragondeal

Die Regelung für Paketkunden finde ich zwar prinzipiell ok, allerdings könnte es in Ausnahmefällen zu Problemen kommen. Mir kommt da z.B. Computerhardware in den Sinn, ich denke, die meisten Händler, die Computer auch zusammenstellen, werden zwar das Gewicht der einzelnen Bauteile kennen, aber ihre Shops werden an der Addition scheitern.

Ein bisschen skeptischer bin ich im Bereich "Tariftreue", für viele Bereiche gibt es halt keinen Tarif.

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Coachcoach

da gibt es EDV - die kann addieren.

Möbius

Ich war einigermaßen verblüfft zu erfahren, dass nicht wie früher bei der Post ein Maximalgewicht von 20 kg gilt!

Wer ist auf die inhumane Idee gekommen, das aufzuheben? 

 

Pakete dürfen offiziell  bis zu 70 kg (!) wiegen, erst ab 31,5 kg werden in Deutschland Pakete mit Aufkleber als „schwer“ gekennzeichnet. Es ist selten, das Paketzusteller zu zweit auf Tour geschickt werden (kostet ja Geld). 

 

Selbst die EU hat strengere Vorgaben zum Arbeitsschutz. Man muss sich nun wirklich nicht auch noch die Waschmaschine bei Amazon bestellen! 

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fruchtig intensiv

Warum sollte man sich denn nicht seine Waschmaschine bei Amazon bestellen? Sollen wir alle zum Intershop fahren, wie in der DDR?

Was spricht denn dagegen, die Waschmaschine mit einer Spedition auf Palette zu verschicken? Oder sollte man das auch nicht mehr und die Speditionen sollten geschlossen werden? 

Was kann der Käufer dafür, wenn der Verkäufer die Mitarbeiter der Paketdienste mit einer 70 kg Sendung belastet? (Die Fahrer in den Paketdiensten sind bei uns in unserer Großstadt aus syrischen Flüchtlingen rekrutiert, weil man die scheinbar problemlos in einem sklavenähnlichen Arbeitsverhältnis halten kann, denn nur Menschen ohne Stimme kann man scheinbar endlos ausnutzen).

Fragen über Fragen..

Alter Brummbär

Es geht um Pakete, nicht um Waschmaschienen

Slawa Ukrajini

Möbius 09. April 2023 • 08:31 Uhr

Selbst die EU hat strengere Vorgaben zum Arbeitsschutz. 

EU-Recht gilt immer auch in Deutschland.

Man muss sich nun wirklich nicht auch noch die Waschmaschine bei Amazon bestellen!

Doch, kann man. Die kommt mit zwei Monteuren, die sie aufstellen. Und die verdienen ganz vernünftig.

Fuchsen

Was sie sagen ist leider nicht korrekt- die meisten Versanddienstleister haben eine Maximalgewicht von 31kg. Eine Kennzeichung ist bei UPS zumindest bereits ab 20kg nötig.

Die 70kg-Pakete existieren - sind aber selten- und werden nicht durch normale Boten ausgeliefert und sind nicht weniger als ein kleinformatiger Speditionsversand mit entsprechenden Arbektsschutz-Maßnahmen und Kosten.

J.Voigt

Ich bin überhaupt nicht mit dem Vorschlag von Herrn Heil einverstanden. Sollen jetzt auch das Gewicht der Möbel begrenzen, damit Möbelpacker nicht mehr zu viel schleppen müssen? Ein Klavier nur noch 100kg, bei Ikea maximale Wandstärke 5mm? Die einzelnen Transportunternehmen haben bereits jeweils unterschiedliche limizierungen auferlegt, die für einen gesunden Mann völlig angemessen sind (z. B. Dhl 31,5kg). Wir können es nicht für jeden recht machen. Stewardessen müssen die Klappen im Flieger schließen können, Paketdienstleister muss ein Paket, dass so viel wiegt wie eine einzelne Scheibe im Fitnessstudio, auch heben können und dürfen. Ich habe eine kleine Firma und wir versenden regelmäßig in diesem Gewichtsbereich. Es gibt extrem viele Produkte, die genau in den Bereich zwischen 20 und 32kg fallen und bei Amazon im Lager liegen, für die der Versand dann doppelt so teuer wird, z. B Ein 200mm Schraubstock. 

Außen das Gewicht dran zu schreiben ist ja sinnvoll

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sonnenbogen

Ja, es gibt sinnvolle Sachen und dann wieder ein streben nach perfekter Arbeitssicherheit.....

In dem Bild zB wird ein unsicherer Arbeitsplatz gezeigt, Regal ueber Schulterhoehe sollten vermieden werden, da sonst irgendjemand ein 15kg Pakt dahinstellt, und beim runternehmen faellt es dann auf den Kopf.oder Fuss. ... alles bekannt, aber ganz sicher arbeiten ist einfach viel viel zu teuer. ... und Flexibilitaet zeigt sich haeufig zu Hause, da ruft man auch nicht sofort immer nach Hilfe oder beauftragt eine Spezialfirma, die Waschmaschine 3m umzustellen.

Koray

Wieso nur "gesunden Mann"? Auch Frauen und Diverse können gleichwertige Arbeit abliefern, oder etwa nicht? 

Alter Brummbär

Möbel und Klaviere werden nicht als Paket verschickt und hier geht es um Pakete.

Was schwerer als 20 kg ist, kann man gerne per Spedition verschicken, die haben auch die Transportmöglichkeiten.

CoronaWegMachen

Es können ja auch Arbeitsgeräte zum Heben / Beladen / Entladen / Transportgerät z.B. zum Gebäude etc. den Arbeitskräften zur Verfügung gestellt werden.

Dann ist doch alles gut.

Steppo1402

Gut so und vollkommen richtig. Gerne auch 16 oder 18 Euro. Dafür sollte dann auch die Qualität der Paketzustellung durch den Zusteller qualitativ höher sein und nicht einfach nur Paket vor die Tür und weg

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harry_up

Was wollen Sie denn? 

Soll er klingeln und fragen, ob er das Paket auf Ihren Küchentisch stellen soll, damit Sie's nicht am Rücken kriegen?

Jeder Paketbote (meist taucht hier einer von Hermes auf) kriegt von mir 1 €, wenn er noch zu erreichen ist und nicht schon wieder in seinem Auto sitzt. 

Der Postbote bekommt zweimal im Jahr einen deutlich größeren Betrag. 

kurtimwald

Möbel, Klaviere, Waschmaschinen usw. konnten schon immer geliefert und beim Kunden aufgestellt werden. 

Heil will nur, das das unregulierte Ausbeuten von Menschen endlich aufhört.

Slawa Ukrajini

Mindeslohnerhöhung

Lange mussten wir darauf warten, endlich geht es auch. Eine längst überfällige Erhöhung des Mindestlohns. Mit der SPD geführten Regierung.

Fuchsen

Ich arbeite in einem Unternehmen, das Wein primär online verkauft und sehe das für kleine und mittlere Betriebe als existenzgefährdenden Kurs. 

Die Logistikkosten sind ohnehin zuletzt durch die Versanddienstleister enorm angehoben worden. Ein niedriges Maximalgewicht bedeutet weniger Kapazität pro Paket- Auch bei B2B-Sendungen passt ein Drittel weniger rein. Das wird 1:1 auf den Kunden umgelegt werden müssen. Und ob der bereit ist, 10-20€ für einen einfachen Versand zu bezahlen ist fraglich. 

Die Mindestlohnanpassungen werden die Kosten/Preise weiter treiben. Gleichzeitig haben die vergangenen Mindestlohnanpassungen meinen Lohn im Mittelstandssektor nicht im Geringsten verändert- und damit effektiv genindert. Durch die Lohn-Preisspirale wird nur der Boden versetzt und die Mitte einfach immer weiter geschwächt. Ich habe auch mal für Mindestlohn gearbeitet- in der Zeit aber gelernt, dass die Arbeit mancher Leute- so fies das klingt- keine zweistelligen Stundenlöhne rechtfertigt.

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harry_up

Ja, der letzte Satz klingt in der Tat fies, denn auch diese Leute haben die gleichen Grundbedürfnisse wie 'du und ich'.

Alter Brummbär

Klar doch, die meisten anderen müssen schwer tragen, damit einige wenige ihre Geschäftsidee durchsetzen.

CoronaWegMachen

Wenn den Leuten die Preise wg Transport zu teuer werden und sich für die Leute die Online-Bestellung ggf nicht mehr lohnt, dann gehen die Leute eben wieder selber in den Landen und kaufen die Ware dort.

Das ist auch gut.

Glückskeks

In Zeiten eines angeblichen Fachkräftemangels sollte Geld doch überhaupt keine Rolle spielen, tut es doch sonst auch nicht. Alles was knapp ist, wird automatisch teurer - warum sollte das ausgerechnet dann nicht gelten, wenn es um den Verkauf menschlicher Lebenszeit geht? Okay, daß es im politisch gewollten Niedriglohnsektor Fachkräftemangel gibt, kann ich nachvollziehen - aber genauso auch, daß da keiner hin will. 

das ding

Zudem will Heil (...) ein Verbot von Paketen über 20 Kilogramm durchsetzen. 

Das Gewicht ist nicht das Problem, sondern die unfassliche Menge und der enorme Zeitdruck. Aber da wagt sich Heil wohl nicht ran. Hat Heil keine Ahnung von dem Job als Paketfahrer mit einem normalen Transporter (nicht LKW)? Wer zudem nicht schleppen kann, soll nicht als Paketfahrer nicht arbeiten. Ein bisschen Eigenvantwortung kann man wohl erwarten. Das bedeutet auch Widerspruchsgeist, z.B. dem Arbeitsamt gegenueber und sagen, ne, bin koerperlich nicht dafuer geeignet, den Job macht ich nicht, lma.

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harry_up

Was soll das mit der "Eigenverantwortung"?

Ich kenne die Abläufe bein AA zwar nicht aus eigener Erfahrung, könnte mir aber vorstellen, dass der Widerspruchsgeist Ihres Paketboten dort dahingehend beantwortet wird, dass dies das Problem des jeweiligen AG ist.

Das große Problem, da haben Sie sicher Recht, sind Menge und Zeitdruck, die machen kaputt.    

Nettie

Völlig unnötiger ‚Druck‘ ist allerdings das Problem, da haben Sie vollkommen Recht.

werner1955

Aber da wagt sich Heil wohl nicht ran?

Die Arbeitnehmer mit guten starken Gewerkschaften haben immer die besseren arbeitsbediengungen durchgesetzt, Hier fehlt der wille der Millionen Beschäftigten sich anständig zu organisieren, 

das ding

Bei, soweit ich das in Erinnerung habe, einer von Subunternehmen allerkleinsten Ausmasses durchdrungenen Branche-in dem jeder davon trauemt, selber einen Transporter zu haben und im selben Laden (z.B. DPD) sub zu unternehmen - da gibts erstens eh keine Solidaritaet. Aber jede Menge Gemaule in den unteren Raengen - bis man selber Subunternehmer wird, sofern man es anstrebt. Zweitens ist es fraglich, ob diese Strukturen ueberhaupt eine Kampfposition einer Gewerkschaft ermoeglicht.

 

werner1955

die im Bundesauftrag tätig sind!

Sehr gut. Und aalle andern Bürger und Firmen lasst es richtig und gut machen. 

Koray

Achtung vor der Preis-Lohnspirale. Nur weil die allgemeinen Preise über die anteilsmäßig in den Produktionskosten enthaltenen höheren Energiekosten liegen und die Preise nicht wieder runtergehen, trotz Rückgang der Energiekosten, sollten die milliardenschweren Rekordgewinne und -steuern nicht gedämmt und einfach so an den kleinen Arbeitenden weitergereicht werden. Sonst Arbeitsplatzabbau, Investitionsrückgang, Gürtel enger schnallen... Sorry, liebe Lobbyisten, mehr dummes Zeug fällt mir nicht ein, um die Reichtumsschere der oberen 10% weiter zu fördern. 

Nettie

Die Kennzeichnungspflicht für schwere Pakete dürfte den Mitarbeitern der Paketdienste insofern die Arbeit erleichtern, als dass sie sich die der besseren Übersichtlichkeit halber besser einteilen können.

Das (die Entscheidung darüber, wie sie sich die selber einteilen) sollte ihnen allerdings selbst überlassen bleiben. Nicht ‚Vorschriftssache‘.

„Arbeitsminister Heil will zudem bis zum Sommer ein Gesetz auf den Weg bringen, laut dem Aufträge des Bundes künftig nur noch an Unternehmen vergeben werden dürfen, die sich an Tarifverträge halten. "Wenn wir als Staat Steuergeld ausgeben, dann dürfen davon nicht länger Unternehmer profitieren, die ihre Leute nicht ordentlich bezahlen."

‚Künftig’. Und auch nur eventuell - falls das Gesetz nicht nur ‚auf den Weg gebracht’ wird, sondern auch ‚durchkommt‘ (und vor allem: seine Einhaltung dann auch gewährleistet werden kann!).

Wieso dürfen Unternehmen - und überhaupt irgendjemand - derzeit also offenbar ganz offiziell ‚noch‘ von Ausbeutung profitieren?

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das ding

Die Kennzeichnungspflicht für schwere Pakete dürfte den Mitarbeitern der Paketdienste insofern die Arbeit erleichtern, als dass sie sich die der besseren Übersichtlichkeit halber besser einteilen können.

Theorie vom Schreibtisch, klingt logisch, ist aber irrelevant. Wer von den Packern in der Halle und den Fahrern muss das erst lesen um zu kapieren, wie schwer ein Paket ist? Durch reines Angucken kommen die Pakete nicht vom Fleck. Es gibt vier Gewichtsklassen, die hat man nach einiger Zeit beinahe intuitiv im Griff. Leicht, mittel, schwer und Wahnsinnig. Die Haelfte mindestens ist immer vom selben Kunden. Kennzeichnungspflicht scheint zum Allheilmittel geworden zu sein. Wundert mich bei einen Buerokratenstaat wie Deutschland aber nicht.

Nettie

„Wer von den Packern in der Halle und den Fahrern muss das erst lesen um zu kapieren, wie schwer ein Paket ist?“

Ich denke, es dürfte durchaus von Vorteil sein, wenn er das Paket nicht erst anheben müsste, um das zu ‚kapieren’. Weil er es schon von Weitem erkennen könnte.

das ding

"von Weitem erkennen könnte."

Ich erspare es mir ihre Vorstellung komoediantisch in Worte der Realitaet zu entfalten, obwohl es reizvoll ist.

Mein Vorschlag: Sie und Herr Heil sollten mal 3 Monate als Paketfahrer arbeiten. Und zwar als Team. Jeder faehrt jeden zweiten Tag die Pakete aus. Und zwar auch die die der andere hat liegen lassen muessen. Es duerfte bei ihrer Variante des von Weiten Erkennens eine Menge werden.

Missverstehen Sie mich aber nicht falsch. Diese Schufterei ist uebel. Und nicht nur wegen der schlechten Bezahlung.

Nettie

„Ich erspare es mir ihre Vorstellung komoediantisch in Worte der Realitaet zu entfalten“

Das war keine Vorstellung, sondern eine Feststellung.

wenigfahrer

Wie hoch soll denn der neue Mindestlohn werden, das ist doch die Hauptfrage.

Bei der 20 Kilo Grenze fallen ganz viele Artikel die heute zwischen 20-25 Kilo sind weg, also müssen ganz viele Artikel umgestellt werden, weil die Spedition sehr teuer werden wird, nach den Plänen die man so vor hat, alles wird auf die Kunden umgelegt, das vergessen die Politiker immer.

Ist jetzt die Frage wer die Lohn Preis Spirale in Gang setzt, die normalen Menschen nicht, sonder immer neue  Auflagen und Verteuerungen die dann natürlich mehr Lohn nach sich ziehen müssen.

Von irgendwas müssen Menschen ja noch leben können, oder gibt es bestimmte Dinge nur noch für Reiche.

Ich kann mit der 20 Kilo Grenze gut leben, da ich ganz selten was kaufe in dieser Größe, einige werden aber Probleme bekommen. 

Account gelöscht

Mehr Mindestlohn und Tariftreue. Warum sollen private Paketfirmen staatliches Geld bekommen wenn sie gleichzeitig mit miesen sozialen und Arbeitsbedingungen agieren ? Und ein höherer Mindestlohn wird kein Problem sein wenn man sich die wirtschaftliche Gewinnsituation der Paketfirmen anguckt (allein DHL/Post mit 8,6 Milliarden Euro operativem Gewinn). 

Die Arbeitsbedingungen allerdings sind so, dass die DHL-Zusteller noch um 18.00 Abends fahren und laufen.

 

Nur leichtere Pakete werden in den Verhältnissen zum Flop: Dann wird der Paketzusteller von der Menge her mehr Sendungen zustellen müssen.

 

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das ding

Nur leichtere Pakete werden in den Verhältnissen zum Flop: Dann wird der Paketzusteller von der Menge her mehr Sendungen zustellen müssen.

Das ist schon lustig oder irre. Entweder kommt noch alles trotzdem auf den Wagen. Dafuer hat er eben die Sackkarre zum Anliefern. Oder es wird auf mehrere Tage verteilt, weil ein Teil der Lieferung irgendwo haengenblieb. ODer es kommt ungeordnet vom Band. Das macht Freude beim Packen. Alles das ist natuerlich aergerlich, raubt Zeit und Platz. Aber in den meisten Faellen werden die Waren nicht verkleinert werden koennen, da sie aus einem Stueck bestehen. Aber ein Paket Kacheln etwa. Nur - m.E.n. sind die Verpackungsgroessen in jeder Hinsicht effizient. Es gibt, wie gesagt, Sackkarren etc. Und ich meine: Wer nicht schleppen kann, soll den Job nicht machen.

043911

Jetzt bitte noch die Arbeitswelt verlangsamen und die Zeit- und Leiharbeit verbieten, dann gibt es vielleicht auch wieder mehr deutsche Kinder.

Aber das scheint ja gar kein Thema zu sein, wir müssen ja mit den Chinesen mithalten, was wir sowieso nicht schaffen werden, auch nicht mit Accord.

Der neue Goldstandard

Zitat: ""Denn wir haben nicht nur weiter eine hohe Inflation, sondern auch ordentliche Tariferhöhungen, die sich bei der anstehenden Erhöhung des Mindestlohns niederschlagen werden." Arbeit müsse sich lohnen."

.

Die Sozialdemokraten mal wieder mit ihren populistischen, einfachen Antworten mal wieder. Die SPD zerht seit Anbeginn ihrer Gründung von der Illusion, dass die Politik das Leben der einfachen Arbeiter / Arbeitnehmer per Beschlüsse am grünen Tisch verbessern könne.

Die Erhöhung des ML führt nur dazu, dass damit entweder 1) eine Preisniveauanpassung nach oben oder 2) weniger Arbeit nachgefragt wird, beides Mal nicht im Interesse des sagenumwobenen "kleinen Mannes".

Sehr wohl könnte man das Leben des "kleinen Mannes" dadurch verbessen, wenn der raubtiersozialistische Staat dem "kleinen Mann" nicht 70 % und mehr ans Steuern und Abgaben klaut, um nicht einen geringen Teil davon an alle Welt zu verteilen.

Aber diesen Zusammenhang zu verstehen weigern sich Sozialdemokraten berhaarlich.

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kurtimwald

Selten so unsinnige Aussagen gehört. Weder der kleine noch der große Mann zahlen 70% an Steuern und Abgaben.

Und einer ML- Erhöhung kann man begegnen, in dem eine Maxlohnbegrenzung eingeführt wird, hilft auch oder sogar besser gegen Inflation.

Der neue Goldstandard

Selbstverständlich ist die Steuer - und Abgabenquote für den "kleinen ;und großen MAnn" 70 % plus, wenn man alles direkten und indirekten Steuern und Abgaben zusammenzählt.

das ding

Das Ganze hier ist zwar ein grandioser, ja herrlicher Beweise fuer die leider nicht seltene Praxisunfaehigkeit der politischen Entscheider. Und zwar parteiunabhaengig! 

Ihre Polemiken auf die Sozialdemokraten koennen Sie sich schenken, aber Sie haben ja nichts anderes auf dem Schirm. Man weiss es.

Alter Brummbär

Ist natürlich besser den kleinen Mann oder Frau, klein zu halten und der Politik der anderen zu folgen.

FritzF

Wegen Arbeitskräftemangel das noch vorhandene Personal zu verheizen ist so sinnvoll wie Selbstmord aus Angst vor dem Tod.

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Nettie

Da haben Sie Recht. Ich hoffe, ich komme nicht allzu zynisch rüber, wenn ich sage: Nicht zuletzt auch unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit.

Mika D

Mir erscheinen die Vorschläge von Herrn Heil sonst immer richtig und gut. Doch zu diesen Themen erscheinen sie weltfremd und einseitig.

Kennzeichnen von schweren Paketgut mag ok sein, doch nur deshalb 2 Personen mit Spedition zu beauftragen etwas weltfremd, stattdessen wäre besser an Hilfsmitteln und Beförderungshilfen weiter zu entwickeln. Lastenhilfen/Karren/ Rollbare Elemente/ Lastenaufzug usw. Paketdienst kann auch evtl. für diese Ware mit 1-2 Personen funktionieren. Schon jetzt gibt es Briefträger für leichte Sachen/ Paketdienst für Pakete/ dann evtl. Schwerpaketdienst zusätzlich. DHL wird sich freuen.

Grundsätzlich sind diese Vorschläge exiszenzvernichtend für kleine Selbständige und kleine Betriebe, die hauptsächlich betroffen sein werden. Da täglich zahlreiche Beförderung , nicht nur etwa 2 -3 x im Jahr wie bei Privatleuten.

Kleinen Händlern wir es immer schwerer gemacht, schon jetzt machen auch die ganz großen Kaufhäuser zu, belebte Innenstädte sterben, Läden sind leer.  

bolligru

" Arbeit müsse sich lohnen"- so Herr Heil.

Das hören wir seit Jahrzehnten. 

Wer aber rechnen kann weiß, daß das vielleicht für eine alleinstehende Person stimmen mag, obwohl hier der Staat kräftig abkassiert, für einen Familienvater mit mehreren Kindern aber bleibt am Ende des Monats bei einem kleinen Verdienst weniger übrig als er ohne zu arbeiten vom Staat bekommen würde. 

Nicht jeder hat da den Ehrgeiz, seinen Kindern ein gutes Vorbild zu sein und arbeiten zu gehen. Stattdessen wird von einigen Menschen lieber "geharzt". Da kann man sich auch mit um die Kinder kümmern, eventuell....

„Nichts ist (…) in der Regel unsozialer als der so genannte „Wohlfahrtsstaat“, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken lässt.“ So warnte der Gründer der Sozialen Marktwirtschaft, Ludwig Erhard....

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Sparer

Wenn dann der Mindestlohn angehoben ist, kommt als nächstes garantiert die (neuerliche) Anhebung der „Hartz“-Sätze. Was den Effekt des gesteigerten Anreizes, lieber arbeiten statt „hartzen“ zu gehen, gleich wieder zunichte macht. Ein unglückseliger Kreislauf.

teachers voice

Alle Probleme, die Sie hier ansprechen, existieren, gelten aber für nahezu alle Entscheidungen.  Erst recht für alle gesellschaftlich relevanten und damit „politischen“ Entscheidungen.

Konkret:

Ein Mindestlohn ist niemals „per se“ gut oder schlecht. Es kommt auf eine ausgewogene Höhe an und diese muss selbstverständlich an veränderte Rahmenbedingungen anpassbar sein. 

Das Gleiche gilt für Sozialleistungen. Auch diese müssen permanent angepasst werden und überprüft werden. Es gibt da keinen „richtigen“ Weg, sondern immer nur einen besseren oder schlechteren. Und genau hierüber müssen wir wieder Diskussionen führen und diese müssen auch hart sein dürfen. 

Nur eines führt mit Sicherheit immer in die falsche Richtung: Pauschalisierungen aller Art. 

Alter Brummbär

Ja wir können den Sozialstaat mit allen Errungenschaften auch abschaffen.

Wenn es einen selbst nicht betrifft oder die Umstände nicht kennt, lässt es sich gut verallgemeinern.

Fair Lady

Es stimmt nicht, dass ein Familienvater (oder sonstige Personen) bei einem geringen Verdienst weniger erhält als ein Hilfeempfänger. Bereits im BSHG als auch im bisherigen SGB II und nun beim Bürgergeld bleiben neben den mit der Erzielung des Einkommens verbundenen notwendigen Ausgaben zusätzliche Einkommensteile (gestaffelt nach Einkommen) frei, so dass immer mehr Geld vorhanden war und ist. Ein Geringverdiener, der auf ergänzende Hilfe angewiesen ist, erhält damit die gleichen Leistungen wie eine nicht arbeitende Person mit zusätzlichem auf diese Leistungen nicht angerechnetem Einkommen.

Ich empfehle Ihnen, § 11 b Abs. 3 SGB II zu lesen.

Zusätzlich besteht.einen Anspruch auf Wohngeld. Bei SGB II -Leistungsbeziehern werden nach einer Karenzzeit auch nur angemessene Unterkunfts- und Heizkosten berücksichtigt.

Insgesamt stellt damit eine Erhöhung des Mindestlohns ein weiterer Anreiz zur Arbeit dar.

Coachcoach

Es ist eine Schande für dieses Wirtschaftssystem und die Gewerkschaften, dass sich der Staat um solche Mindeststandards kümmern muss. Kommt in die Puschen, Verdi & Co!

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werner1955

Kommt in die Puschen, Verdi & Co!

Das passiert sehr bald wieder, 

teachers voice

Es ist keine „Schande“ für „unser Wirtschaftssystem“ - es ist deren Lebenselixier, sich um Rahmenbedingungen wie Mindeststandards zu sorgen. 

Auch und gerade  die „Tarifautonomie“ oder „Tarifpartnerschaft“als ein im Prinzip „staatsfreier Raum“ kann nur funktionieren, wenn sich beide Tarifparteien in einem „Gleichgewicht der Kräfte“ befinden. 

Hierzu sind sowohl ein gesamtgesellschaftlich begründetes gesetztes Minimum sinnvoll wie auch die Notwendigkeit einer allgemeinen Tarifbindung. 

Erst dann können sowohl Arbeitgeber- wie auch Arbeitnehmerorganisationen „in die Puschen“ kommen. 

Alle im Bericht beschriebenen Maßnahmen gehen aus dieser Sicht ziemlich eindeutig in de richtige Richtung. Und genau auf diese „Richtung“ kommt es an. 

BeWeBo1

Hr. Heils Pläne sind sicher sinnvoll u. sollten im Interesse d. Betroffenen (Kleinverdiener) baldmögl. umgesetzt werden. Zu den Paketen wäre anzumerken, dass zumindest schwerere u. sperrige Sendungen grundsätzl. nur noch bis Bordsteinkante od. Haustüre/Briefkasten geliefert werden müssen (nicht bis od. gar in die Wohnung im 7. Stock !). Der Transport zur/in die Wohnung ist doch wohl Sache d. Empfänger ! Briefe werden schliessl. auch nicht zur Wohnungstür od. in die Wohnung gebracht (u. vielleicht noch vorgelesen !).

Dies würde auch d. Paketflut entgegenwirken, Empfänger müssten dann den Empfang entspr. organisieren u. könnten ggf. gegen einen entspr., angem. Aufpreis den Zusatzservice "Transport zur/in Wohnung" buchen . . . Und Nein - ich bin selbst kein Paketbote o.ä., kann aber deren Nöte durchaus nachvollziehen . . .

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das ding

"Zu den Paketen wäre anzumerken, dass zumindest schwerere u. sperrige Sendungen grundsätzl. nur noch bis Bordsteinkante od. Haustüre/Briefkasten geliefert werden müssen (nicht bis od. gar in die Wohnung im 7. Stock !). Der Transport zur/in die Wohnung ist doch wohl Sache d. Empfänger !  "

Eine aeltere Dame (klassicher Fall) lassen Sie ernsthaft 7 Treppen runter auf wieder rauf gehen fuer eine 20 kg Sendung? Und wie oft kommt das eigentlich vor? Es kommt so oft oder so oft so selten vor, das Regelungswut dieser Art genau das ist, was wir nicht brauchen. Als Paketfahrer wuerde ich diese Regel in so einem Fall ignorieren. Aber dank Ihrer Regel wird die Fahrtzeit anders kalkuliert und ich verliere Zeit, komme in Verzug und werde gekuendigt. Da beginnt die Unmenschlichkeit. 

"Dies würde auch d. Paketflut entgegenwirken"

Falsch. Und sie zaeumen das Pferd von hinten auf. Das liegt daran, das man es nicht vorne anguckt ... 

BeWeBo1

Offensichtl. sind Sie kein/e Pakeetdienstler/in. Die von Ihnen zitierte alte Dame ist - mit Verlaub - in keinster Weise das Problem d. Paketboten, dafür wird er wahrl. nicht bezahlt ! Sie kann/muss sich ja sowieso entspr. organisieren. Das war vor noch nicht allzu langer Zeit auch selbstverständl. Aus Ihrer Bemerkung zur Paketflut spricht die schlichte Unkenntnis grundlegender ökonom./marktwirtschaftl. Prozesse. Im übrigen stünde es ihnen als Paketfahrer selbstverständl. frei, unentgeltlich, also auf Ihre Kosten + Zeit, tagtägl. menschl. grosszügig zu handeln und dtl. mehr zu leisten als es Ihre Aufgabe wäre, das gilt auch heute schon . .  .

Alter Brummbär

Warum so umständlich, die Sendungen kann man doch gleich selber abholen.

Sparer

Ein ausreichendes Lohnniveau ist jedem Arbeitnehmer zu gönnen.

Nur wenn Sozialverbände fordern, wegen der hohen Inflationsrate den erst kürzlich auf 12 Euro angehobenen Mindestlohn auf mindestens 14 Euro anzuheben, würde es sich dabei um eine Anhebung um ca. 16 Prozent handeln, also wesentlich mehr als die höchste Inflationsrate seit der letzten Anhebung.

Um die Inflation nicht weiter anzuheizen und gerade die kleineren Arbeitgeber nicht in den Ruin zu treiben (die können dann nämlich gar keine Löhne mehr zahlen!) sollten sich die Sozialverbände in ihren Forderungen mäßigen und die Kirche im Dorf lassen.

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GutenAbend

Naja, im Mindestlohnbereich würde ich annehmen, dass der Anteil des Einkommens, der für Nahrungsmittel aufgewendet wird recht hoch ist. Gerade in diesem Bereich waren die Preissteigerungen wesentlich höher (nicht ganz 22% meine ich) als die Gesamtinflation. 

werner1955

Geigetlich haben wir kein Lohnproblem sonder ein Abgabensystem das selbst Mindestlöhner mit massiven Sozialabgaben und Steueren belastet. Und für wenn wird das alles ausgeben? 

John Koenig

Schauen Sie sich den aufgeblähten Bundeshaushalt für Arbeit und Soziales an dann wissen Sie es .....

John Koenig

Und genau da wird es massive Preissteigerungen durch eine Mindestlohnerhöhung geben .

Die Situation kann nicht gelöst werden durch eine steigende Lohn-Preis Spirale sondern durch eine massive Senkung der Abgabenlast vom Bruttolohn .

GutenAbend

Viele werden sichelich jammern über höheren Mindestlohn. Vielleicht passt dann aber einfach das Geschäftsmodell nicht. Über billige Arbeit können wir in Deutschland auf Dauer nicht konkurrieren mit China, Indien, Pakistan, Bangladesh, etc.

Oje, ich bin gespannt ob diese 20 kg auch auf andere Branchen übertragen werden. Gerade in den Altenheimen wird das spannend, falls konsequent umgesetzt. Niemand mit mehr als 20kg Masse wird mehr mobilisiert wenn kein Kollege oder Hilfsmittel verfügbar ist. 

Würden bei einem 120kg Patienten dann 6 Personen benötigt?

Aktuell werden von den Arbeigebern im öD ja -6% im Krankenhaus und -5% in Pflegeheimen gefordert, bei wirtschaftlicher Schieflage (quasi alle). Ist das gemeint mit hohen Tarifabschlüssen?

BeWeBo1

Für alle, d. die Mindestlohnerhöhung ablehnen: Es steht jedem (Arbeitgeber) frei, seine Arbeiten selbst zu erledigen, auch zu Erträgen dtl. unter Mindestlohnniveau (mach´ Dein Dreck alleene !) ! Die Lust darauf scheint allerdings eher gering . . . "Arbeit" die mit weniger als MINDESTlohn bezahlt wird, ist schon definitionsgem. KEINE Arbeit, sondern eher Ausbeutung ! Insofern können durch Erhöhung d. Mindestlohns genaugenommen auch keine Arbeitsplätze verlorengehen ! Vielmehr werden ausbeuter. Beschäftigungsverh. - zu Recht - in Arbeitspl. mit besseren Arbeitsbed. gewandelt od. eben liquidiert !

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John Koenig

Ja , aber  diese Ausbeutungen haben uns jahrelang günstige Dienstleistungs - und Lebensmittelpreise beschert .

Das ist der Andere Teil der Wahrheit , also dann bitte später keine Beschwerden und nicht nach dem Staat rufen .

 

Nachgedacht

Arbeit muss sich lohnen. Keine Frage. Aber Bildung eben auch.

 Wie möchte Herrn Heil bitte dem Facharbeiter, der 10, 12 Jahre fleißig die Schulbank, anschließend 3 bis 3,5 Jahre nochmal fleißig die Berufsschule besucht und eine Ausbildung abgeschlossen hat, dass der, der nach 9 Jahren ohne Schulabschluss die Schule verlässt, selbstverständlich dann in den alletseltensten Fällen eine Ausbildung absolvieren kann oder gar will, dass eben dieser Arbeitnehmer 14€/h erhalten soll und die wahre Fachkraft mit 16,50 Euro, also 2,50€/brutto mehr vergütet wird?

Nein, es gibt Arbeitnehmer, die derart wenig Können und Wollen mitbringen, dass sie schlicht nicht genug Gegenleistung, sprich Arbeitsleistung erbringen, um 14€/h auch ratsächlich "verdient" zu haben. 

Das weiß auch Herr Heil. Aber diese Wahrheit lässt sich populistisch weniger gut verkaufen. 

Den Schutz bzw. die Verbesserung der Arbeitbedingungen der Paketboten unterstütze ich. 

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BeWeBo1

Die von Ihnen angespr. Problematik d. Missverhältnisses von Arbeitsleistung u. Bezahlung ist ja wohl eher ein Problem d. Hoch- u. Höchstbezahlten, weniger d Kleinverdiener: Stichwort Nieten in Nadelstreifen ! Ausserdem: Ein/e MINDESTlohnempfänger/in erhält MINDESTlohn, dann darf sie/er auch entspr. arbeiten: Gerade so das MINDESTe/Minimum leisten ! Auch das gehört zur Leistungsgesellschaft u. Lohngerechtigkeit !

Nachgedacht

Unsinn. Informieren Sie sich über Löhne im Baugewerbe, im Hotel- und Gaststättengewerbe und so weiter.

 

Offenbar gehören Sie zur Gruppe der Ungelernten. Kein Problem. Aber Bildung und Fleiß muss sich lohnen.

BeWeBo1

Als Akademiker weiss ich - leider - wovon ich schreibe. Der Satz ´Bildung +Fleiss muss sich lohnen ´, ist eine hohle Phrase, die in diesem Land gern zitiert wird, aber sicher nicht stimmt ! Informieren Sie sich mal über d. Arbeitsbed. + Bezahlung im akadem. Bereich ! Und warum gehören dann z.B. oft ungelernte Fussballer zu den Gross"verdienern" ?

Dtl. wichtiger als Bildung/Fleiss sind erwiesenermaßen u.a. Herkunft, Familie, Beziehungen, Vermögen, Erbschaft . . .

Alter Brummbär

Es ist Sache des Arbeitgebers, den Lohn zu bezahlen.

Es wird kein Arbeitnehmer gezwungen, bei dem Arbeitgeber zu arbeiten.

Deswegen steigen auch viel Fachräfte aus ihren Beruf aus.

Nachgedacht

Bin ich bei Ihnen. Daher sind die Lohnsteigerungen für gur ausgebildete Fachkräfte absolut zu begrüßen. Abee eben diese Lohnsteigerungen nimmt Heil als Begründung zur Steigerung des Mindestlohn. 

 

CoronaWegMachen

Was der Bundesarbeitsminister plant, ist sehr schön.

Aber was ist, wenn z.B. DHL die Paketzustellung an Subunternehmen (und von da an  folgt Sub-Sub-Unternehmen) weiter gibt ? Wer kontrolliert das, etwa DHL selbst ? Oder müssen die Beschäftigten hier z.B. von DHL eine Anzeige eingeben und den Verstoß melden und wenn ja wo, oder müssen das die Betriebsräte / ggf Personalräte tun ?

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nie wieder spd

Das ist das Problem von Gesetzen grundsätzlich. Wenn keine Kontrollen durchgeführt werden, wird auch das schönste Gesetz nicht helfen. Und von zu wenig Kontrolle der Einhaltung von Gesetzen gibt es ja jeden Tag neue Beispiele. Besser wäre beim Mindestlohn, wenn das Gesetz jegliche Arbeitsaufnahme durch einen Arbeitnehmer verbieten würde, wenn der Lohn unterhalb des Mindestlohns liegt.

Alter Brummbär

Es wird immer wieder von Kontrollen gesprochen.

Werden diese mal tatsächlich durchgeführt, fühlt man sich gleich persönlich angegriffen

CoronaWegMachen

Die Angelegenheit ist ganz klar : Der Mindestlohn muss angehoben werden, und zwar jetzt schnell.

Eine Person muss soviel Netto-Mindestlohn bekommen, dass der Geldbetrag zum Lebensunterhalt (z.B. in Höhe wie es beim Bürgergeld vorgesehen ist) ausreicht + (Wohnungsmiete in €/m² * Fläche der Wohnung ). Berechnungsgrundlage der Fläche der Wohnung ist gem. SGB geregelt, und sollte die Mindestfläche ausmachen + ein kleiner Betrag um etwas zu sparen (u.v.a. z.B. Zusatzrentenversicherung).

Der Preis der Wohnungsmiete / m² muss sich an der teuersten Miete orientieren (z.B. Berlin / München sehr teuer, im tiefen Sauerland in NRW und an abgelegenen Orten eher günstig).