Verteidigungsminister Boris Pistorius

Ihre Meinung zu Lücken in Bundeswehrausrüstung bis 2030 nicht zu schließen

Vorlaufzeiten der Industrie und die Unterstützung der Ukraine: Verteidigungsminister Pistorius rechnet nicht damit, die Ausrüstungsmängel der Bundeswehr vor 2030 beheben zu können. Klare Vorstellungen hat er für den Wehretat.

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119 Kommentare

Kommentare

Adeo60

Pistorius hat klare Vorstellungen  über den Verteidigungsauftrag. Leider werden künftig deutlich höhere Ausgaben für die Bundeswehr anstehen. Vor allem Putins matrialischer Vernichtungskrieg gegen die UKR läßt uns leider keine andere Wahl. Außenpolitisch wird es darauf ankommen, die Staaten Lateinamerikas und Asiens als westliche Partner zu gewinnen. China ist hier schon lange - auch wirtschaftlich - engagiert und hat die Claims abgesteckt.

In den vergangenen Jahren haben insbesondere die USA, aber auch Europa  die genannten Regionen zu sehr vernachlässigt.

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Questia

Adeo60, 15:51 Uhr | Abhängigkeiten lösen

|  "...Außenpolitisch wird es darauf ankommen, die Staaten Lateinamerikas und Asiens als westliche Partner zu gewinnen. China ist hier schon lange - auch wirtschaftlich - engagiert und hat die Claims abgesteckt. ..." |

Leider sieht es so aus, dass China seine abgesteckten Claims durch Ketten-Kredite auch zu sichern scheint.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/neue-seidenstrasse-…

Da haben wir (zu) lange gepennt. Jetzt heißt es für uns, diesen Ländern Wege aus dieser Abhängigkeit zu zeigen. Und zwar solche Wege, die nicht zu neuer Abhängigkeit führen, sondern zu gleichberechtigter Zusammenarbeit zum Nutzen aller Beteiligten. Ich denke, nur so können "wir" gegen Chinas Methoden gewinnen.

Der Erhalt der Umwelt gehört für mich natürlich auch dazu.

CoronaWegMachen

Ja ... ? ... Und ... ? ... Weiter ... ? ...

Es nützt nichts wenn der Bundesverteidigungsminister klare Vorstellungen hat, und es nützt auch nichts wenn die Absichtserklärung besteht das mehr Geld ausgegeben werden soll. Das ist alles nur verwaltungstechnische Bürokratie und Theorie.

Es hapert ganz gewaltig an der praktischen Umsetzung.

Der Bundesverteidigungsminister muss jetzt schnell ein klares machbares Konzept vorlegen und der Öffentlichkeit dies transparent darbieten und ganz genau und ganz exakt erklären wie es denn nun weiter gehen soll, sodass die BW jetzt schnell mit Material und Personal ausgestattet werden kann.

Möbius

„Martialischer Vernichtungskrieg“? Ne Nummer kleiner ham‘ses nich ?

Questia

Möbius, 17:07 Uhr  |Pascht scho| 

Auch, wenn Sie es nicht wahr haben wollen.

Parsec

"Martialisch" iSt völlig treffend.

Dto. "Vernichtungskrieg".

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Martialischer Vernichtungskrieg ist doch richtig,was denn sonnst?

Möbius

Wer wird denn da „vernichtet“ ? 

Parsec

Stimmt. Putin kommt zum Glück nich zum Ziel.

Account gelöscht

Das Material.

Möbius

Leider nicht nur das Material sondern auch das „Menschen-Material“. 

dr.bashir

Geldverschwendung 

Jedes Jahr wurden und werden für die Bundeswehr über 40.000.000.000€ ausgegeben. Das sind über 200.000€ pro SoldatIn und Jahr. Da die meisten Ausrüstungsgegenstände länger als 1 Jahr halten, sollte da nach Abzug des Soldes (sogar ein General verdient weniger, vielleicht mit Zulagen...) doch noch ein wenig Geld für Equipment übrig sein.

Aber eingekauft hat die Bundeswehr ja über all die Jahre. Teure Schützenpanzer, Hubschrauber, Transport- und Kampfflugzeuge, Fregatten, U-Boote. Taugt nur alles nix, aber das Steuergeld ist weg oder besser gesagt, es gehört jetzt den Vorständen und Aktionären der Rüstungsfirmen

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Sisyphos3

Da die meisten Ausrüstungsgegenstände länger als 1 Jahr halten,

 

in der Regel nur wenn man sie nicht benutzt !

(wie mein Airbag)

dr.bashir

Munition hält nur, wenn man sie nicht benutzt...

Ein Gewehr oder ein Geschütz sollten schon länger halten. Zumindest in Friedenszeiten

Nettie

Tja, dumm gelaufen. ‚Muss‘ aber angeblich so. Also wird‘s wohl so bleiben…

zöpfchen

Ich war früher ganz ihrer Meinung. 

Wenn man aber anschaut, welche Wunderdinge mit unseren Rüstungs-Oldtimern vollbringen, dann kann das was die Bundeswehr (und andere westliche Armeen) eingekauft haben, nicht gar so schlecht gewesen sein. 

 

Slawa Ukrajini

Entschlossenheit

Die gegenwärtige Situation, in der der freien Welt ein Krieg aufgezwungen wird, erfordert in der Regierung Menschen, die es nicht an der nötigen Entschlossenheit mangeln lassen. Boris Pistorius lässt keine Zweifel daran, dass er die nötigen Schritte zur Stärkung der Bundeswehr gehen wird.

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CoronaWegMachen

Ja ... Und wann fängt er damit im praktischen Sinne gesehen endlich an ?

Möbius

Es wird ja viel Material an die Ukraine abgegeben. Erst neulich hat der Bundestag eine Verfünfachung der Militärhilfe für die Ukraine beschlossen!

 

Und die Munitionsbestände waren vor dem Krieg schon niedrig. Man braucht etliche Munitionslager, muss Produktionsstätten mit Subventionen aufbauen, etc. 

 

Dazu kommt noch das Panzerproblem. Pistorius weiß nämlich nicht wie er die Lücken auffüllen soll die die Abgabe an die Ukraine gerissen hat. Das die Schweizer ihre Panzer an Deutschland liefern, ist ziemlich unwahrscheinlich. Bleibt der Panther. Nur ob das angesichts der Neuentwicklung des Leopard 3 bis 2030 (der sogar dem T-14 Armata überlegen sein soll) noch Sinn macht ? 

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Tremiro

>>Es wird ja viel Material an die Ukraine abgegeben. Erst neulich hat der Bundestag eine Verfünfachung der Militärhilfe für die Ukraine beschlossen!<<

Das ist auch dringend notwendig. Oder wie sollte sich die Ukraine sonst gegen den russischen Terror verteidigen?

>>dem T-14 Armata überlegen sein soll<<

Ich dachte das ist nur eine Atrappe, für Paraden auf dem roten Platz?

Möbius

Seit Anfang Februar ist der auch an der Front. Die Russen haben allerdings dieselbe Befürchtung wie die Briten und Deutschen das die Technik dem Gegner als „Trophäe“ in die Hände fallen könnte. 

Questia

Auch mulmig: 

Angesichts der Lücken wird mir schon ein wenig mulmig. Zum Glück haben wir starke Partner.

Hoffentlich haben die noch die notwendige Geduld mit und ggf. auch materielle Unterstützung für uns, damit wir das anvisierte Ziel erreichen können.

Insgesamt finde ich, dass es in dem Bereich mehr zu gemeinsamen Beschaffungen kommen sollte.

Wenn sich jedes Land einen Bereich vornähme und in dem dann die entpr. Kapazitäten für alle bereit stellte, wäre das vllt. ein Ansatz, der allen Partnerländern nutzen könnte.

Erleichtert bin ich, dass nach den Fliegern im vergangen Jahr, nun auch die Marine im Pazifik Präsenz zeigen soll.

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/pitch-black-manoever-101.html

Ich war schon ein wenig besorgt, dass diese "Baustelle" aus den Augen verloren gehen könnte.

Und: Nein, ich bin keine Kriegstreiberin. Ich finde nur, dass es gut ist, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten und für Gespräche auf Augenhöhe eine "breite Brust" zu haben.

sonnenbogen

Er muss erstmal lernen sein Budget zu verteidigen, bevor er Waffen abgibt.

ich1961

Ich wünsche Herrn Pistorius, das seine Amtszeit mit Erfolg  gekrönt wird.

Es muss etwas passieren, wenn das alles (warum auch immer) nicht so geklappt hat .

Und die Unterstützung der Ukraine ist "alternativlos", denn ohne die Unterstützung von außen gäbe es sie nicht mehr.

 

Slawa Ukrajini

Was haben sich die Deutschen vorgestellt?

Hat man Putin für einen guten Onkel gehalten? Weil er die Deutschen mit seinem billigen Gas geködert hat? Haben sie in ihm einen harmlosen Operetten-Diktator gesehen?

Mit dem Überfall aud die Ukraine hat er sein kriegerisches Antlitz offenbart und jetzt ist den Deutschen klar geworden, dass sie eine wehrbereite Armee brauchen. Die Mängel in der Ausrüstung müssen schnell behoben werden. Wenigstens hat sich diese Überzeugung zügig durchgesetzt.

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Sisyphos3

Was haben sich die Deutschen vorgestellt?

 

ja die Deutschen ....

entweder man stellt sie als kriegslüsternd dar oder als Memmen

wie können wir es ihnen denn recht machen ?

Questia

Und Ihnen?

Zumindest heute, scheint es nicht möglich zu sein.

Slawa Ukrajini

@Möbius 01. April 2023 • 16:06 Uhr

Es wird ja viel Material an die Ukraine abgegeben. Erst neulich hat der Bundestag eine Verfünfachung der Militärhilfe für die Ukraine beschlossen!

Das ist ja auch vernünftig.

Und die Munitionsbestände waren vor dem Krieg schon niedrig. Man braucht etliche Munitionslager, muss Produktionsstätten mit Subventionen aufbauen, etc. 

Putins Kriegsmaschine läuft schon lange. Der Westen hat mittlerweile verstanden, dass er Putin nur stoppen kann, wenn er einig und entschlossen ist. Am Ende wird die Ukraine siegen.

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fruchtig intensiv

Slawa die Freiheit. 

fruchtig intensiv

Du, wir haben an vielen Stellen der Erde Krieg. Wir kümmern uns um alle, so gut es geht. Auch wenn dich der Ukraine Krieg persönlich trifft, noch muss der Verteidigungsminister Deutschland sich um die Verteidigung Deutschlands kümmern.

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Das ist ja nichts neues bei dem Herrn Pistorius. Schon im Februar beim Besuch bei der Marine in Eckernförde bekräftigte er den Kurs auf Aufrüstung.

Und es zeigt sich: Das Sondervermögen (100 Milliarden Euro) reicht ihm nicht. Es muss mehr sein.

Begleitet von Aussagen über die "Verantwortung" in etlichen Teilen der Welt.

Was aber wenn dann doch mal das Personal dafür fehlen sollte ?  Noch vor wenigen Tagen gab es Pressemeldungen darüber, dass doch recht viele Zeitsoldaten den Dienst quittieren würden.

 

Aber mit diesem Verteidigungsminister werden Hensoldt und Rheinmetall glücklich sein.

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fathaland slim

Ich glaube, Ihnen geraten die Kausalitäten ein wenig durcheinander. Hensoldt und Rheinmetall wird es relativ schnurz sein, wer gerade in Deutschland Verteidigungsminister ist. Umso mehr freuen sie sich aber über Wladimir Putin, der ihnen ein Geschäft garantiert, von dem sie nicht zu träumen gewagt hätten.

Putin entpuppt sich immer mehr als Lobbyist des weltweiten militärisch-industriellen Komplexes, und Militaristen könnten ob der Lage, die er angerichtet hat, nicht glücklicher sein.

Alle Abrüstungsanstrengungen der letzten Jahrzehnte, mit einem Federstrich ausgelöscht. Die NATO, eigentlich nach Ende des kalten Krieges überflüssig, ist stärker denn je. Eine Katastrophe für jemanden wie mich, der viele Jahrzehnte an den Wandel durch Annäherung geglaubt hat. Aber daß der so genannte real existierende Sozialismus sich nicht demokratisierte, sondern zum Faschismus mutiert ist, damit habe ich nicht entfernt gerechnet. 

Account gelöscht

Die ganzen Beschlüsse zur Aufrüstung, daß 100 Milliarden Sondervermögen und jetzt noch die zusätzlichen Ausgaben, die Pistorius fordert, die hat kein Putin gefordert. Aber Sie haben recht. Es kann Papperger und Co. egal sein wer Verteidigungsminister ist. Da wird es ja auch nicht viel Unterschiede geben.

Und die letzte Einschätzung ist irgendwie ganz daneben: Vom realen Sozialismus zur Privatisierung, Oligarchenentstehung. Hier als Reform gelobt. Und zu nächst zu einer untertänigen Westorientierung. Wie kam´s nur dazu, daß die gecancelt wurde ? Welche Erfahrungen spielten da wohl eine Rolle ?

 

fathaland slim

Ihr Dogma, daß an allem der Westen schuld sei, verstellt Ihnen den Blick auf die Realitäten. Putin hat die Wirtschaft des Landes der Mafia zur Beute gegeben.

Account gelöscht

Die Mafia war da mindestens seit Beginn der 90er Jahre. Da hat sie Beute gemacht. Interessierte hier damals keinen. Auch nicht Augusto-Lopez-Claros den Vertreter des IWF in Moskau.

Aber Sie ergreifen ja Partei für die Ukraine. Wo sind denn die Pintschuks und Co. jetzt. Oder die Rada-Abgeordneten (vermutlich schon ein Teil im Ausland) ? Eingezogen werden die nicht, auch wenn sie unter der Altersgrenze liegen.  

fathaland slim

Ja, ich ergreife Partei für die Ukraine. Weil das Land überfallen wurde. Ihre Erwähnung dubioser Geschäftsleute sowie Ihre Spekulationen über Abgeordnete dort dient lediglich der Ablenkung von dieser Tatsache.

Und wenn Sie von Mafia reden, dann meinen Sie offensichtlich ganz etwas anderes als ich. Ja, die Petersburger Mafia hat, in Zusammenarbeit mit dem KGB, bereits Anfang der 90er Jahre Beute gemacht. Den gesamten Hafen hat sie sich damals unter den Nagel gerissen, dank Putin, der damals die rechte Hand des Petersburger Bürgermeisters war.  Prigoschin entstammt diesen Kreisen, und auch Alexej Miller. Was Sie offensichtlich als Mafia bezeichnen, waren lediglich Glücksritter, die die Gunst der Stunde nutzten. Mit Mafia hat das wenig zu tun.

Möbius

Ja, ich hatte erstmals Mitte der 90er von russischen Bekannten über die Bandenkriege der Mafia gehört. Zu der Zeit hörte man in Deutschland nichts darüber. Die „Neuen Russen“ waren sogar im Westen wohlgelitten in der Hoffnung auf gute Geschäfte. Woher deren Geld kam, interessierte nicht. 

fathaland slim

Das Geld kam vom Schmuggel und von Schwarzmarktgeschäften, die vorwiegend über den Petersburger Hafen liefen. Die UdSSR war auf Technologien angewiesen, auf die sie wegen der damaligen Sanktionen keinen Zugriff hatte. Der KGB, der immer schon arbeitsteilig mit der Mafia zusammenarbeitete, hatte seit den 70er Jahren ein Firmengeflecht in Europa und den USA aufgebaut. Wien war ein Zentrum, Genf ein anderes, in den USA waren es Florida und New York. Milliardensummen wurden damals verschoben und gewaschen. Im Immobiliengeschäft ging das sehr gut, da dort viel auf Bargeldbasis möglich war und noch ist. Was meinen Sie, weshalb Putin so großes Interesse daran hatte, Trump im Amt zu sehen und zu halten?

fathaland slim

Sie halten Putin für einen Antikapitalisten?

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Nein, dass nicht. Aber Sie sind das auch nicht und die meisten hier auch nicht. 

Sie solidarisieren sich mit einem Land in dem Antikapitalisten verboten sind. 

Tremiro

Ihr letzter Absatz ist -mit Verlaub- völliger Blödsinn. Er erscheint mir wie ein verzweifelter Versuch Putins Untaten irgendwie zu relativieren.

CoronaWegMachen

Na ja, dass die Bundeswehr jetzt nicht so schnell mit Personal und Material versorgt werden kann um die Versorgungslücken zu schließen hat aber auch was Gutes.

Der Putin sieht jetzt, dass die Bundeswehr doch nicht so schnell aufgerüstet werden kann und die Bundeswehr am Wettrüsten gg die Putin-Armee nicht teilnehmen kann. Das ist dann aber auch mal seitens der Bundesregierung und der Bundeswehr als Friedenssignal an den Putin und an die Administration der Putin-Armee deutbar.

Tremiro

>>Und es zeigt sich: Das Sondervermögen (100 Milliarden Euro) reicht ihm nicht. Es muss mehr sein.<<

Beschweren Sie sich bei Putin. Der hat dafür gesorgt dass Deutschland mehr Geld für Verteidigung aufwenden muss.

>>Aber mit diesem Verteidigungsminister werden Hensoldt und Rheinmetall glücklich sein.<<

Es drängt sich der Verdacht auf Putin und seine Oligarchen hätten sich mit Rüstungsaktien eingedeckt.

Account gelöscht

Wieso aufwenden muss ? Sie verteidigen das doch.

Und der letzte Satz ist absurd.

Sisyphos3

lausige Zeiten für unser Land

wir kriegen keine Windanlagen gebaut

keine Ladestationen

keine Wärmepumpen

.... und jetzt auch keine Panzer

 

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Questia

Sisyphos3 16:27 Uhr | 2. Chance |

Die Nettiquette verlangt eigentlich, dass Beiträge konstruktiv sein sollten.

Vielleicht versuchen Sie es noch einmal. Jeder sollte eine 2. Chance bekommen.

Auch Deutschland sollten jetzt Sie die Chance geben, die vielen Bereiche, die in der Vergangenheit vernachlässigt wurden, wieder in Schwung zu bringen.

Was in mind. 16 Jahren nicht geschafft wurde, kann unmöglich in 16 Monaten "geheilt" werden.

Questia

Sisyphos3, 16:27 Uhr| Badetag (auch hier)

Samstags war früher mal der Badetag. Mir scheint, das könnte gegen ständiges Stänkern helfen. 

Noch ist der Samstag nicht vorbei.

Slawa Ukrajini

@Möbius 01. April 2023 • 16:06 Uhr

Dazu kommt noch das Panzerproblem. Pistorius weiß nämlich nicht wie er die Lücken auffüllen soll die die Abgabe an die Ukraine gerissen hat.

Deutschland könnte sofort alle 300 Leo 2 an die Ukraine abgeben. Die USA könnte kurzfristig aus ihren Beständen ebenso viele M1 Abrams an Deutschland liefern. Ausbildung, Ersatzteile, Support und Munition, alles relativ unproblematisch.

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w120

Warum soll man einen Panzer, dessen Besatzung trainiert ist, durch ein amerikanisches Modell ersetzen.

 

Das macht doch keinen Sinn. 

Sokrates

Nun denn, wer je geglaubt hatte, daß man die Lücken in der Bundeswehr hätte rasch schließen können, der wäre überaus naiv gewesen. Gott sei Dank hat Herr Pistorius von Anfang an selber nicht daran geglaubt und hat auch nie einen Hehl daraus gemacht. Das Herr Pistorius der jetzige bessere Verteidigungsminister zu sein scheint, daß hat er wohl schon unter Beweis stellen können. Er weiß einfach von was er spricht. Das war bei vielen Vorgängerinnen und Vorgängern leider nicht so!

Ich wünsche Herrn Pistorius, daß er die Bundeswehr wieder auf Vordermann bringen kann. Er scheint mir jetzt in dieser Zeit der Richtige dazu zu sein!

Slawa Ukrajini

@Bernd Kevesligeti 01. April 2023 • 16:25 Uhr

Aber mit diesem Verteidigungsminister werden Hensoldt und Rheinmetall glücklich sein.

Nehmen Sie zur Abwechslung mal die russischen Rüstungs-Oligarchen in den Fokus, die seit dem Überfall auf die souveräne Ukraine Milliarden Gewinne gescheffelt haben.

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Sie sprechen die russischen Oligarchen an. Dazu gibt es aber zu sagen, daß als die entstanden sind, gerade hier von einem Reformprozess geredet wurde. Die Entwicklung gelobt wurde. Damals zur Zeit der Privatisierung. 

Milliardenschwer waren die schon damals.

fathaland slim

Die russischen Oligarchen waren Parteifunktionäre, die die Gunst der Stunde nutzten, als die UdSSR kollabierte. Die KP hatte die glorreiche Idee, Anteilsscheine an die Bevölkerung auszugeben, mit denen sich die Leute aber nichts kaufen konnten. Das war die Stunde von Chodorkowski und anderen, die diese Scheine aufkauften und damit Imperien schufen. Dann kam Putin, der diejenigen, die sich seinem Machtanspruch nicht unterwarfen, ausbootete und deren Vermögen alten Geheimdienst-Kollegen zuschusterte, die auch beste Beziehungen ins Petersburger Mafiamilieu hatten. So entstand der KGB-Mafia-Kapitalismus,   der das Land heute beherrscht.

Ich hatte gedacht, mit Putin könne es nach der Jelzin-Katastrophe nur besser werden. Leider geschah das genaue Gegenteil. Das Land ist auf absehbare Zeit ruiniert, daran ändert die tollste nationalistische Opferrhetorik nichts.

Account gelöscht

Nein, die Coupon-Privatisierung kam Anfang der 90er Jahre. Die neu gegründeten Banken kauften faktisch die ganze Volkswirtschaft auf. Dann  noch die Hyperinflation.  

Hier wurde für Jelzin und Gaidar applaudiert. Es gab keine Sanktionen, nicht beim Tschetchenienkrieg oder der Entmachtung des Parlaments 1993.

 

Und zum Herrn Chodokowski ist noch zu sagen, der ehemals reichste Oligarch, er wird heute in hiesigen Medien doch als Regime-changer gehandelt.

fathaland slim

@fathaland slim

-Nein, die Coupon-Privatisierung kam Anfang der 90er Jahre. Die neu gegründeten Banken kauften faktisch die ganze Volkswirtschaft auf. Dann  noch die Hyperinflation.  

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Nichts anderes schrieb ich.

-Hier wurde für Jelzin und Gaidar applaudiert.

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Wo ist "hier"? Gaidar hatte übrigens 1994 die Jelzinregierung verlassen und dann nach 2000 Putin beraten.

 -Es gab keine Sanktionen, nicht beim Tschetchenienkrieg oder der Entmachtung des Parlaments 1993.

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1993 gab es eine Verfassungskrise. Wegen innenpolitischer Vorgänge gibt es eigentlich nie Sanktionen, nirgendwo. Was den Tschetschenienkrieg betrifft, so war das erstens ebenfalls Innenpolitik,  und zweitens fand der zweite Tschetschenienkrieg direkt nach 9/11 statt. Putin, der an beiden Kriegen maßgeblich beteiligt war, spielte beim zweiten, ganz Geheimdienstmann, die Terrorismuskarte, weswegen niemand im Westen ihn kritisierte. Bis auf die lästigen Menschenrechtler, natürlich.

fathaland slim

-Und zum Herrn Chodokowski ist noch zu sagen, der ehemals reichste Oligarch, er wird heute in hiesigen Medien doch als Regime-changer gehandelt.

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Wenn Sie mir bitte erklären würden, was das denglische Schlagwort "Regime-Changer" im vorliegenden Zusammenhang bedeuten soll?

Chodorkowski war ein Glücksritter. Nicht mehr und nicht weniger. Einer mit großem wirtschaftlichen Sachverstand. Sonst wäre er nicht so erfolgreich bei der Mehrung seines Reichtums gewesen. Sein  Fehler war, daß er Putin Widerworte gab. Hätte er das nicht getan, dann wäre er heute immer noch der reichste Mann Russlands.

Gregory Bodendorfer

Das riecht sehr nach einer weltweiten Eskalation....überall immense Aufrüstung, überall liegen die Nerven bei den Verantwortlichen blank....nur noch ein kurzer Moment bis zum weltweiten Krieg.

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YVH

Selbst Putin hat kein Interesse an einer Ausweitung des Krieges. Der Westen sowieso nicht, sonst hätte man schon Truppen in die Ukraine geschickt. 

Neutrale Stimme

Habe schon vor zwei Monaten Rheinmetal Aktien gekauf. Diese ist von $50 zu mitlerweile $59 gestiegen. Ich finde diese Wettruesterei falsch. Da ich aber nichts  daran aendern kann, verdiene ich wenigsten ein wenig mit ;-)

 Ich finde Deutschland hat wichtigere probleme im Land als Aufzuruesten. 

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fathaland slim

Sie sind also ein Kriegsgewinnler und trompeten das hier auch noch stolz heraus.

Ich habe meine Bank explizit angewiesen, mein Portfolio frei von Rüstungsaktien zu halten. Ich könnte sonst nicht in den Spiegel schauen.

Questia

Sehen Sie es doch positiv: Mit dem Gewinn könnte @Neutrale Stimme dazu beitragen, die von Ihr genannten wichtigeren Probleme zu lösen. ;-))

Auch hier gilt doch: Alles hängt mit Allem zusammen.

MehrheitsBürger

Die richtigen Prioritäten setzen

"Habe schon vor zwei Monaten Rheinmetal Aktien gekauf. Diese ist von $50 zu mitlerweile $59 gestiegen. Ich finde diese Wettruesterei falsch. Da ich aber nichts  daran aendern kann, verdiene ich wenigsten ein wenig mit ;-)"

Die Top-Anlage würden Sie bei russischen Rüstungsaktien gefunden haben. Sofern die frei handelbar wären. Da wird schon seit Jahren am Umsatz gekurbelt.

" Ich finde Deutschland hat wichtigere probleme im Land als Aufzuruesten. "

Wenn Deutschland sich nicht verteidigen kann, sind alle anderen Probleme ganz schnell weniger wichtig. Das erlebt die Ukraine gerade am eigenen Leib.

Wenn wir in Deutschland das vermeiden wollen, dann müssen wir das Notwenige tun, um keinen Putin auf dumme Idee zu bringen. Davon hat er so einige bereits gezeigt.

YVH

Schon wieder diese unsinnige Fixierung auf zwei Prozent. Entscheidend muss sein, was mit dem Geld beschafft wird und wie es die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr erhöht.

Im Moment sind die Waffen sowieso besser in der Ukraine aufgehoben. Neues Gerät für Deutschland hat noch Zeit.

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Möbius

Das die Waffen in der Ukraine besser aufgehoben seien möchte ich bezweifeln. Der Verschleiß dort soll enorm sein..: 

YVH

Dafür tragen sie dort mehr zu unsere Sicherheit bei als in Deutschland. 

Pumila

Wir rüsten ja auf. Wer schützt uns bis 2030?

der.andere

Es ist an der Zeit wieder ruhig nachzudenken. Wie der Krieg in der Ukraine zeigt, ist Russland keine Gefahr für die Nato. Also bedarf es keiner Schulden-Sondervermögen und die bisherige Höhe des Verteidigungshaushalt muss bei sachgemäßem und sachorientiertem Umgang mit den Steuergelder ausreichen. Mit dieser Kriegsrhetorik, die unser Leben stark beeinflusst, muss es ein Ende haben. Militär darf nur als Mittel der Verteidung dienen, ansonsten ist die Politik gefordert die Voraussetzungen zu schaffen, um ein friedliches Miteinander zu gewährleisten. Hierin besteht ein großer Nachholbedarf der aktuell durch die nicht vorhandene Bereitschaft, die Ukraine zu Verhandlungen zu drägen, überdeutlich wird. 

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fathaland slim

Sie haben nicht mitbekommen, daß Lukaschenko Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine anregte, Peskow dies aber ablehnte, und zwar mit der Begründung, daß Russland so die Ziele der "militärischen Sonderoperation" nicht erreichen könne?

Aber da Sie ja schreiben, daß man die Ukraine zu Verhandlungen drängen müsse, nehme ich an, daß Sie von Kapitulationsverhandlungen reden. Sicherlich, auf die würde sich Putin sofort einlassen.

der.andere

Da bin ich aber beruhigt das es das Orakel des Forums nocht gibt, und die Dinge ins vermeintlich rechte Licht rückt. Seien Sie unbesorgt, ich bekomme schon alles mit, schreibe aber immer so wie ich denke, ohne Herrn Peskow oder sonst jeamanden zu fragen. 

fathaland slim

Wie Sie denken, das machen Sie hier mehr als deutlich klar. Sie brauchen da Herrn Peskow auch nicht zu fragen, denn auf seine Linie führt Sie Ihre ganz spezielle Art, unabhängig zu denken, ohnehin.

CoronaWegMachen

Im hiesigen Bericht wird nicht ausgeführt, was die Verhinderungsgründe sein sollen, weshalb bei der BW die Lücken beim Personal und beim Material nicht geschlossen werden können. Es darf spekuliert werden.

Sicherlich ist die Industrie welche das Material an die BW liefern soll derzeit nicht in der Lage die Kapazitäten schnell zu erhöhen um auch schnell liefern zu können. Hier besteht sicherlich auch Personalmangel. Und der Personalmangel kann aber erst kompensiert werden wenn denn mal Geld mit der Produktion / Lieferung von Material an die BW erfolgt ist.

Auf der anderen Seite dürfte beim Bundesamt für Beschaffung niemand so wirklich befugt sein sodass Finanzvorschüsse für die Produktion und Lieferung von Material seitens des Bundesamtes für Beschaffung an die Unternehmen gezahlt werden.

Zudem dürfte es immer noch Lieferengpässe geben. Auch hier an dieser Stelle geht es nicht weiter. Ein Konzept zum Abschaffen des Mangels seitens des Bundesverteidigungsministers gibt es auch hier nicht.

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Möbius

Ja, der Personalmangel ist wohl das Hauptproblem. Russland hat dieses Problem dank der Sanktionen nicht, da viele ehemalige Autobauer jetzt in der Rüstung arbeiten. 

MehrheitsBürger

Die Bundeswehr muss auf den Stand "Verteidigungsfähigkeit" gebracht werden

Deutschland wachte im Februar 2022 in einer neuen Realität auf.

Es brauchte den brutalen Überfall Putins auf ein friedliches Nachbarland, um allen klar zu machen, dass Sicherheit und Frieden nicht vom Himmel fallen, sondern das Ergebnis von Verteidigungsfähigkeit ist. In dieser Hinsicht gibt es erhebliche Lücken in der Ausrüstung der Truppe.

Pistorius scheint begriffen zu haben, dass die Bundeswehr nun Handlungsbedarf hat, um den Ausrüstungsstand herzustellen, der diesem Auftrag gerecht wird.

 

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Coachcoach

Es gibt massive Mängel in der Organisation, von BW und Ministerium - da sollte Herr P anfangen.

MehrheitsBürger

Dafür ist nicht lineares sondern vernetztes Denken gefragt.

- Verteidigungspolitische Ziele und die Strategie zu deren Erreichung justieren

- Prozesse, Abläufe und organisatorische Strukturen reformieren

- Bedarfsplanung und Beschaffungsplanung anpassen

- Einkauf exekutieren, Schulung und Einführung der Ausrüstung in der Truppe sicherstellen.

Das muss und kann weithin parallelisiert werden.