Sitzung des UN-Sicherheitsrat (23.03.2023)

Ihre Meinung zu UN-Sicherheitsrat: Putins Atompläne sorgen für Streit

Russlands Präsident Putin hatte kürzlich angekündigt, Atomwaffen in Belarus stationieren zu wollen. Darüber gibt es im UN-Sicherheitsrat jetzt Streit mit den USA. Selbst China sieht Moskaus Pläne offenbar kritisch.

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132 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht

Da hat der UN-Botschafter Chinas recht. Nuklearwaffen sind ein Damoklesschwert. Aber das sich nun im Weltsicherheitsrat ausgerechnet die USA echauffieren. 

Ein guter Ansatz wäre doch in diesem Zusammenhang der Abzug von Atomwaffen aus ausländischen Stationierungsorten. Da gäbe es einiges zu tun (Aviano, Lakenheath, Ramstein). Es wäre eine Initiative wert.

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ich1961

Wenn ich mich recht entsinne,  ist China selbst "Atommacht" .  Und die machen jetzt auf "weiße Weste"?

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Es ging um die Äußerung des chinesischen UN-Botschafters. China hat bis jetzt keine Atomwaffen eingesetzt oder außerhalb seines Landes stationiert. Aber wer hat denn nach Ihrer Meinung eine weiße Weste ?

schabernack

Es ging um die Äußerung des chinesischen UN-Botschafters. China hat bis jetzt keine Atomwaffen eingesetzt oder außerhalb seines Landes stationiert. Aber wer hat denn nach Ihrer Meinung eine weiße Weste ?

Beim Einsatz von Atomwaffen außerhalb von Tests alle Staaten bis auf die USA mit den zwei Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki.

Schon rein geographisch ist es Nonsens zum Quadrat, dass China Atomwaffen außerhalb von China stationieren wollen würde. Wo denn … und vor allem warum? China grenzt an quasi alle Länder in Asien, und die Länder, an die es nicht angrenzt, sind für Raketen sozusagen fußläufig weit weg gelegen.

zacha

Typische Kreml Propaganda, vom Thema ablenken mit What-about-isms.

Die nukleare Teilhabe ist seit Jahrzehnten stabiler Status Quo. Der wird nicht unter Druck geändert. Eine einseitige Änderung erzwingen zu wollen heißt die Stabilität zu verringen. 

Aber, das sind eh alles nur Nebelkerzen. In Wahrheit geht es um eine versuchte Wiederbelebung der nuklearen Drohung gegen die Ukraine, nicht zufällig im Vorfeld der erwarteten ukrainische   Gegenoffensive.

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Wieso Whataboutism ? Es geht nach dem Artikel um die Stationierung von Atomwaffen in ausländischen Staaten. Sollte das nicht abgelehnt werden ?

fathaland slim

Was würde der Abzug von US-Atomwaffen ändern? Sie wissen, daß Großbritannien und Frankreich ebenfalls Atomwaffen haben?

schabernack

Was würde der Abzug von US-Atomwaffen ändern? Sie wissen, daß Großbritannien und Frankreich ebenfalls Atomwaffen haben?

Nennenswert groß ist der Unterschied nicht, ob Russische Atomwaffen weit im Westen von Russland, in Kaliningrad, oder in Belarus stationiert sind.

PS: Möglicherweise können Sie Ihr kommentarunwilliges Smartphone überlisten, und auch wieder von unterwegs in der Bahn Beiträge schreiben. Bei mir am Laptop kann ich auch nicht mehr direkt ins Textfeld schreiben.

In einem anderen Programm wie bei mir in «SimpleText» schreiben und dann einkopieren, das funktioniert aber schon.

Möbius

Im Prinzip ja. Strategisch ändert sich für Russland mit der Stationierung in Belarus ohnehin nichts. Ein Abzug der US Atombomben in Europa wäre aber ein gigantischer PR Erfolg für Moskau. Das weiß man natürlich bei der NATO auch … 

 

Das Ganze ist mehr ein „chicken Game“. Nach dem Motto: „was ihr könnt, können wir schon lange!“.

 

man sollte das nicht überbewerten. 

wenigfahrer

Ich denke die RF wird sich nicht abbringen lassen die Waffen zu stationieren, weil ja die USA zum Hauptfeind gestern erklärt wurde in den Artikeln.

Und es ja einige Staaten mit A-Waffen Teilhabe in Europa gibt, neben den 2 Atommächten die schon vorhanden sind, das sind auch alles Waffen die eine kurze Reichweite haben, und die USA nicht wirklich bedrohen, um die großen Reichweiten geht es ja zur Zeit nicht.

Ich vermute das als Gegenmaßnahme was ganz anders passieren wird, da wird es 2-3 Optionen geben, die ganz nahe ran rücken, und eine Rüstungsspirale auslösen, schlimmer als im Kalten Krieg.

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Zufriedener Optimist

Eine Spirale die Herr Putin mit seinem Eroberungsfeldzug begonnen hat…

Sokrates

Russland mußte die USA nicht lange zum Hauptfeind erklären. Beider waren noch nie wirklich Freunde.

Bei Michael Gorbatschow bestand aber die bisher einzigste Chance, daß die USA und die damalige Sowjetunion hätten noch bessere Freunde werden können. Dann würde es die Sowjetunion heute wahrscheinlich noch geben. Aber das haben die Russen damals einfach nicht verstanden. Deshalb sind die Russen selber schuld wie sie derzeit in der Welt dastehen, da brauchen sie sich gar nicht als Opfer darstellen!

wenigfahrer

Stimmt die waren noch nie Freunde, ging schon bei Kriegsende los, auch Gorbatschow hätte daran nichts geändert, vermute ich mal. Das es das ganze Land noch geben würde, denke ich eher nicht, und der Rest wird jetzt nach und nach zerfallen.

Ich hab aber nichts von Opfer geschrieben, sondern nur das was gestern in Artikeln zu lesen ist, denn bislang hatte man die USA ja nicht öffentlich als Feind benannt, auch wenn es in Wirklichkeit so war, am Ende wird Opfer werden, denn es zerfällt früher oder später.

Zufriedener Optimist

Nehmen wir mal an, die westl. Demokratien nehmen Herrn Putin ernst und lassen ihn unter seinen atomaren Drohungen ein Land nach dem anderen erobern? Wo und wann würde er aufhören? Genau, nie! Er verhält sich wie Hitler - der auch nicht aufhörte. Nur Stärke verstehen Diktaturen: Wie richtig war der NATO Doppelbeschluss! Allen Diktaturen dieser Welt mit Atomwaffen muss klar sein, das deren Einsatz auch Ihren Untergang bedeutet.

Ich danke der NATO, dass Sie Europa so lange vor dem aggressiven Nachbarn beschützt hat. Das kapiert inzwischen jeder (siehe Schweden und Finnland) außer man ist ein Fan von Diktatur…

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ich1961

Danke  und Zustimmung für Ihren Kommentar und ich schließe mich  Ihrem Dank an die Nato an.

MehrheitsBürger

Sie bringen es präzise auf den Punkt.

Putins Spiel mit den Atomwaffen hat keine sicherheitspolitische sondern eine politische und propagandistische Motivation. 

"Ich danke der NATO, dass Sie Europa so lange vor dem aggressiven Nachbarn beschützt hat. Das kapiert inzwischen jeder (siehe Schweden und Finnland) außer man ist ein Fan von Diktatur…"

Dem Wunsch kann sich jeder anschließen, der nicht in einem GULAG-Staat leben will.

Schweden und Finnen kennen die Russen und die von ihnen ausgehende Bedrohung für ihre Sicherheit nur zu genau. Deswegen kommen sie nun in die NATO wie die Ost-Europäer zuvor schon.

 

Adeo60

Volle Zustimmung. Putin hat die NATO und uns alle lange Zeit zum Narren gehalten und ausgetestet, wie die NATO und die freie Welt auf seine Kriege gegen GTschetschenien und Georgien sowie auf die Eroberung der Krim reagieren würden. Er glaubte, die NATO wäre zerstritten - auch weil der ehemalige US-Präsident Trump immer wieder deren Spaltung versucht hatte. Putin hat sich getäuscht. Lügen, Drohungen, Hybride Kriege, Erpressungen - all dies hat die NATO nur stärker werden lassen und die Nachbarstaaten Russlands unter den Schutzschirm der NATO getrieben. Die Gefahr, der sich die Demokratie ausgesetzt sieht, ist der beständige Glaube an das Gute. Dabei wird vergessen, dass Diktaturen dies als Schwäche verstehen und diese Schwachstellen ausnutzen. Deshalb ist es wichtig, dass die NATO auf der Basis des VölkerR bestimmt und entschlossen gegen Terrorakte vorgeht, zugleich aber auch die Tür für Gespröche offenhält. Unter Biden klappt das bisher recht gut.

Sokrates

Den Diktaturen wie Russland, China, Nordkorea und Iran, ist es sehr wohl klar das Atomwaffen im Fall der Fälle ihr Untergang sein kann, aber es kann auch der Untergang der Demokratien auf dieser Welt bedeuten die ebenfalls Atomwaffen besitzen. Und wer als erster Atomraketen startet wird als zweiter sterben!

RoyalTramp

Sehe ich anders.

Die NATO hat uns in eine Form der (militärischen) Unmündigkeit entlassen. Denn nichts geschieht oder funktioniert hier militärisch, wenn es die USA nicht bestimmen. Die europäischen Länder wären besser beraten gewesen, eine eigene Verteidigungsbündnis unabhängig sowohl von den USA als auch der SU aufzubauen. So hat man sich nämlich über Jahre in "falscher" Sicherheit gewogen und die dringend notwendige militärische Reaktionsfähigkeit mit dem Verweis darauf reduziert, dass die NATO in Person der USA z.B. unsere Landesverteidigung schon übernehmen würde. 

Aber was würde passieren, wenn ein amerikanischer Präsident auf die Idee käme, die "Bruderhilfe" zu verweigern? Dann wären wir komplett nackig!

Sokrates

Bei den USA bin nicht überzeugt ob sie Bruderhilfe leisten würde. Die USA hat sich doch immer nur da eingemischt wo es ihr persönlich ein Nutzen eingebracht hat und sonst nichts!

teachers voice

Und schon brauchen wir nicht mehr über den neutotalitären russischen Großmachtsanspruch zu reden, vor dem sich gerade im Osten jeder fürchtet, der keinen Vetter in Putins Küche hat.

zacha

Unterm Strich ist sie Stationierung eine Drohung, die UKranenburg mit Atomwaffen anzugreufen, wahrscheinlich Kiew und Aufmarschgebiete der ukrainischen Gegenoffensive.

Due Verantwortung fpr den Angriff wird über typische russische Nebelkerzen verschließt werden, daber der Umweg über Belarus und nich direkt aus Russland.

NATO muss, ggf. Hinter den Bühnen, klar machten das jeder Angriff aus Belarus als Angriff aus Russland gewertet wird und eine nukleare Antwort auf angebliche  ukrainische Angriffe auf Belarus entsprechend beantwortet werden wird als ob es aus Russland selbst gekommen wäre.

 

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zacha

Entschuldigung, meine Autokorrektur spielt gerade verrückt, sollte aber hoffentlich noch lesbar sein!

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Es geht hier um die Stationierung von Atomwaffen im Ausland. Nicht um Ihr Steckenpferd.

Totalitär, Großmachtanspruch, da sind so Begriffe und Verhaltensweisen. Andere fürchten gerade um einen Abschwung um einen Verlust von Macht.

gast

Warum will Russland seine A-Waffen ausgerechnet jetzt in Belarus stationieren? Warum nicht schon vor 1, 2, 8 oder 20 Jahren?

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Möbius

Das ist eine gute Frage. Vermutlich will man Druck auf den Westen ausüben. Außerdem haben sich Minsk und Moskau erst vor wenigen Jahren wieder angenähert. 

 

 

Ich fürchte das die Logik der NATO nicht zum Abzug der US Sprengköpfe aus Deutschland führt, sondern dazu weitere Atomwaffen noch näher an den russischen Grenzen zu stationieren, zB in Polen. 

Tremiro

>>Das ist eine gute Frage. Vermutlich will man Druck auf den Westen ausüben. Außerdem haben sich Minsk und Moskau erst vor wenigen Jahren wieder angenähert. <<

werter Möbius, Sie wissen selbst dass das nur Propaganda nach innen ist. Man baut einen Popanz auf, um von den militärischen Nichterfolgen abzulenken. Und das Narrativ von der angeblichen Bedrohung muss doch aufrecht erhalten werden. 

>>Ich fürchte das die Logik der NATO nicht zum Abzug der US Sprengköpfe aus Deutschland führt, sondern dazu weitere Atomwaffen noch näher an den russischen Grenzen zu stationieren, zB in Polen.<<

Die Logik der NATO ist, die Sicherheit der Mitgliedsländer zu garantieren. Auch Sie sollten, falls Sie in Deutschland leben, dafür sehr dankbar sein. 

rolato

Das erlaubte der New START Vertrag nicht.

Möbius

Hier geht nicht um strategische, sondern um taktische Nuklearwaffen. 

teachers voice

Nein, es geht hier nicht um „die“ Stationierung von Atomwaffen im Ausland. Eben gerade nicht!

Es geht um die Stationierung „russischer“ Atomwaffen in Belarus als unmittelbarer Nachbar anderer West-und osteuropäischer Staaten.  Durch „Russland“.  Und durch niemanden Anderes. 

Und das Sie das Vorgehen Russlands nicht unter dem Kriterium „Totalitär“ und „Großmachtsanspruch“ betrachten wollen,  ist doch sehr bezeichnend angesichts des aktuellen  aggressiven Angriffskrieges eines tatsächlich totalitären Russlands, das seinen Krieg und seine Stationierungen unumwunden mit seinemGroßmachtsanspruch begründet. 

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Mischa007

Aber genau solche Dinger hat die USA bzw. die NATO auch in Polen und Rumänien installiert. Wo ist da der Unterschied?

RoyalTramp

Einerseits... andererseits. Der gemeinsamen Bekundung gemäß haben also die USA der Absicht zugestimmt, keine weiteren A-Waffen im Ausland zu stationieren, und die, die im Ausland stationiert sind, abzuziehen. Da sich die USA an das selbst gegebene "Versprechen" aber nicht hält und seine in Europa stationierten A-Waffen nicht abzieht, sehe ich kein Argument, warum sich RU an dieses Versprechen halten sollte. Macht irgendwie keinen Sinn.

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rolato

Was für Versprechen?. Es zählen Verträge.

RoyalTramp

Ja und Nein. Natürlich zählen Verträge. Dennoch: Wer ein Versprechen nicht hält, gilt gemeinhin als Lügner. 

El Presidente85

Selbst wenn es so wäre, warum versuchen sie, hier indirekt eine Rechtfertigung für die Stationierung der russ. Atomwaffen in Belarus zu kreieren?

RoyalTramp

Um uns den Spiegel vorzuhalten?

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In dem Artikel geht es darum, daß der US-Diplomat Robert Wood die russischen Stationierungsabsichten kritisiert.

Das muss aber jedem informierten Beobachter irgendwie die eigene Praxis der Stationierung auffallen.

 

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teachers voice

Es geht hier weder um den „Artikel“ noch um „Robert Wood“. Es geht hier darum, dass Russland seine Atomwaffen jetzt nach Belarus an die polnische Grenze verlegen will.  

Und mit dieser „Information“ sind Sie auch ein „informierter Beobachter“. Und zwar der russischen Aggressionspolitik.

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Ein informierter Beobachter der atomaren Stationierungspolitik. Und der doch etwas seltsamen Reaktion von 

Robert Wood darauf. Und selbstverständlich geht es hier um den Artikel.

hbacc

Es ist gruselig.

Und schon garnicht ist es lustig oder nur ein Scheingefecht. Wenn sich in Russland (und nicht nur in Putin) die Erkenntnis verfestigt, dass der "Westen" die Absicht hat, die derzeitige Russische Föderation zu vernichten durch immer weitere Ausdehnung und Vasallierung, dann sollte man sich schon Gedanken darüber machen, warum die beiden Überatommächte solche Waffen haben. Sollte man vielleicht doch mal an Verhandlungstische kommen oder laufen wir strahlenden Blicks in die Atomkatastrophe?

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Möbius

Ich glaube nicht das man so schwarzsehen muss. Es ist zwar kein Scheingefecht aber eine Machtprobe. Davon haben wir schon viele gesehen und werden weitere sehen, von beiden Seiten. 

 

wegen des drohenden Atomkriegs müssen Sie sich aber keine Sorgen machen. Die Führungsspitzen beider Länder (USA und Russland) sind fast täglich im Austausch um genau so ein Szenario zu verhindern. Die USA kennen Russlands „rote Linien“ ganz genau. 

 

Im Sommer ist der Krieg außerdem vorbei. Und dann wird wieder verhandelt, vielleicht schon bald auch mit einer anderen US Administration. 

soseheichdas

warum dehnt sich die NATO denn aus? warum wollen z.B. Finnland und Schweden jetzt in die Nato? Weil Russland eine reale Bedrohung ist und andere Länder überfällt. 

bolligru

"All we are saying is give peace a chance..."

"...this is not the way to put an end to war."

"Mankind must put an end to war, or war will put an end to mankind"--John F. Kennedy

"Stellt euch vor, es ist Krieg und Keiner geht hin..."

.

So irgendwie beschleicht mich das seltsame Gefühl, daß die Menschheit schon einmal weiter war, sich also zurückentwickelt hat. Wir stehen so nahe am Abgrund wie lange nicht.

 

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artist22

"So irgendwie beschleicht mich das seltsame Gefühl, daß die Menschheit schon einmal weiter war, sich also zurückentwickelt hat. Wir stehen so nahe am Abgrund wie lange nicht."

Das stimmt zwar, aber die Hostorie gebietet auch festzustellen:

Wir hatten in Europa über 70 Jahre Frieden, quasi die längste Zeit der neueren Weltgeschichte. Ein Lerneffekt aus der GröFaZ Periode.

Wenn das jetzt zu schnell vergessen werden sollte, können wir in der Tat die Menschheit vergessen.

 

bolligru

"Wir hatten in Europa über 70 Jahre Frieden"... wenn man mal von einigen Kriegen außerhalb Europas absieht...

Vielen Menschen scheint einfach nicht mehr klar zu sein, was Krieg bedeutet. Sie sehen es wie eine Art "Stratego- Spiel", bei dem auf einem Spielfeld Figuren hin und her geschoben werden. Gern sieht man dann die "aktuellen Lageberichte" allabendlich vom Sofa aus. Dabei wird vergessen, daß Menschen sterben, zu Mus verarbeitet werden, daß Mütter ihre Kinder verlieren, Kinder ihre Väter, daß es unvorstellbare Zersörungen gibt, daß Menschen für ihr Leben gezeichnet werden, schwerstverletzt an Körper und Seele. Schnell ist der Bösewicht gefunden und Forderungen nach Gewalt und Vergeltung werden laut. Die Kriegsgeneration war dafür nicht empfänglich, außer einiger Unverbesserlicher. "Frieden schaffen ohne Waffen" war die Parole nicht nur der Pazifisten. Heute heißt es, nur mit immer mehr Waffen ließe sich Frieden sichern und jeder Andersdenkende wird als "Putinist" beschimpft.

Traurig

sosprach

Was regen sich die Leute auf. Die Tatsache das die USA Atomwaffen z.B. in D. stationiert hat selbst zu Zeiten des "Tauwetters" nicht abgezogen hat, die NATO Grenzen ständig gegen Osten erweitert hat und militarisiert hat scheint normal zu sein. Frieden wird es nur geben wenn beide Seiten zuhören, die Argumente des Anderen akzeptiert und reflektiert. Beide Seiten sind dazu leider nicht bereit.  

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ich1961

Haben Sie den Artikel gelesen? Da steht z.B. dieses:

***...."Vier Jahrzehnte nichts von Russland gehört"

Der stellvertretende amerikanische UN-Botschafter Robert Wood konterte, die Praxis der Atomwaffenstationierung innerhalb der NATO sei bei Verhandlungen zum Atomwaffensperrvertrag diskutiert worden. Fast vier Jahrzehnte lang habe Washington diesbezüglich nichts von Russland gehört - bis zur Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Moskau im Jahr 2014. ....***

soseheichdas

wer mit dem Einsatz seiner Atomwaffen droht, ohne selbst angegriffen worden zu sein, sollte von der Weltgemeinschaft entmachtet und entwaffnet werden. So ähnlich sollte eine Grundsatzerklärung aller Staaten lauten. 

Putin bedroht die Welt existentiell, indem er ständig mit seinen Atomwaffen herumfuchtelt. Auch China sollte sich endlich klar gegen Russland  positionieren. Diese Bedrohung kann nicht in ihrem Interesse sein.

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ich1961

Ich gebe Ihnen zu 100% recht.

 

Questia

@soseheichdas ,12:45 Uhr | Gesichter Chinas |

| "...Auch China sollte sich endlich klar gegen Russland  positionieren. Diese Bedrohung kann nicht in ihrem Interesse sein.." |

Das ist es was China ja auch immer wieder verbal betont. Allerdings kann ich mir schon vorstellen, dass China sich "heimlich" die Hände reibt. Denn so ist Welt mir ihrer Aufmerksamkeit und ihren Kräften gebunden in diesem Konflikt.

Denn die Aktionen die China leistet, bzw. die, die es unterlässt, sprechen doch eher von den Interessen Chinas.

Questia

NotMostlyHarmless 10:27 Uhr | Erzählung

| "...Russische Atomwaffen in Belarus wären defensiv nur einsetzbar, wenn die NATO dort einmarschieren würde. Und bei allem dokumentierten Anti-Amerikanismus: Ist das ein realistisches Szenario?" |

Dazu hat sich gestern Lukaschenka zu Wort gemeldet. Soweit ich das verstanden haben, "fühlt" er sich vom Westen bedroht und möchte sogar Strategische Atomwaffen haben und die Verfügungsgewalt darüber.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/belarus-russische-atomwaffen-ukr…

Clara Bosetti

Verhandeln? Aber worüber?

Worüber sollte die Ukraine verhandeln? Die Ukraine will doch lediglich, dass der Angriff einfach nur aufhört.

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@bolligru 01. April 2023 • 09:43 Uhr

Je dichter die Atomraketen an ein Land herangerückt werden, um so kürzer ist die Zeit, in der ein Gegenschlag möglich ist. 

Nein, der Gegenschlag ist immer möglich. Wenn Putin mit Atomwaffen angreifen würde, würde der Gegenschlag auf jeden Fall kommen. Ob er eine Minute früher oder später kommt, ist nicht von Belang.

Clara Bosetti

@Bernd Kevesligeti 01. April 2023 • 10:03 Uhr

Ein guter Ansatz wäre doch in diesem Zusammenhang der Abzug von Atomwaffen aus ausländischen Stationierungsorten. Da gäbe es einiges zu tun (Aviano, Lakenheath, Ramstein). Es wäre eine Initiative wert.

Nein, wir können froh seit, dass die Atomwaffen in des westlichen Basen da sind. Sonst hätten wir Putins Drohungen ja nichts entgegen zu setzen.

Clara Bosetti

@perchta 01. April 2023 • 09:33 Uhr

Der Westen wird dagegen setztn und das Wettrüsten (auch zu Lasten der Umwelt) wird weitergehen.

Wir sind entschlossen und wir werden dagegen halten. Wir werden der Drohung einer östlichen Diktatur trotzen.

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Clara Bosetti 13.06

Sie sind für atomare Rüstung und Aufrüstung ? Da sollten Sie mal drüber nachdenken. 

Und der Eindruck drängt sich da auf, dass jemand sich im Alleinbesitz der Vorfahrt wähnt. 

So nach der Devise "drohen darf nur einer".

Clara Bosetti

@sosprach 01. April 2023 • 12:26 Uhr

Was regen sich die Leute auf. Die Tatsache das die USA Atomwaffen z.B. in D. stationiert hat selbst zu Zeiten des "Tauwetters" nicht abgezogen hat, die NATO Grenzen ständig gegen Osten erweitert hat

Die USA hat gar nichts erweitert. Die Staaten in Osteuropa unter der Herrschaft der ehemaligen Sowjetunion haben sich zu ihrer eigenen Sicherheit und aus freiem Willen der NATO angeschlossen.

Clara Bosetti

@Bernd Kevesligeti 01. April 2023 • 13:16 Uhr

Sie sind für atomare Rüstung und Aufrüstung ? Da sollten Sie mal drüber nachdenken. Und der Eindruck drängt sich da auf, dass jemand sich im Alleinbesitz der Vorfahrt wähnt. So nach der Devise "drohen darf nur einer".

Nein, das ist gerade nicht meine Ansicht. Daher finde ich, dass wir angesichts Putins martialischer Drohungen dagegen halten müssen.

Clara Bosetti

@wenigfahrer 01. April 2023 • 10:04 Uhr

Ich vermute das als Gegenmaßnahme was ganz anders passieren wird, da wird es 2-3 Optionen geben, die ganz nahe ran rücken, und eine Rüstungsspirale auslösen, schlimmer als im Kalten Krieg.

Wie befinden uns in einem kalten Krieg, den wir nicht begonnen haben.

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