Ein Stuckateur versieht eine Hausfassade in der Hanauer Innenstadt mit Steinwolldämmplatten.

Ihre Meinung zu Wie der Staat Sanierung und Modernisierung fördert

Eine Immobilie energetisch zu sanieren oder modernisieren, soll sich wieder lohnen. Seit März gibt es neue Förderprogramme. Die wichtigsten Neuerungen und was sich für wen rechnet - ein Überblick. Von Hanna Heim.

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152 Kommentare

Kommentare

Nachfragerin

Grundsätzlich halte ich die Förderungen für sehr sinnvoll und notwendig. Etwas über 10 % der deutschen CO₂-Emissionen stammen aus privaten Haushalten. Der Staat muss den Hausbesitzern finanzielle Anreize schaffen, solche Sanierungen zeitnah durchzuführen.

Die offenen Fragen bleibt aber, wie schnell sich diese Arbeiten praktisch umsetzen lassen. Handwerker und Materialien (Wärmepumpen) fehlen wahrscheinlich noch immer.

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CoronaWegMachen

Und bei vielen Menschen fehlt auch das Geld.

Das betrifft häufig Altbauten, wo u.U. die Immobilienbesitzer/innen mit kleiner Rente selbst in ihrer Immobilie mit wohnen.

Nachfragerin

"Die ältere Person, die ein Haus alleine bewohnt und jetzt eine alte Ölheizung austauschen will oder muss, die wird nicht gezielt unterstützt." (Halboth)

Die größte Förderung bekommen diejenigen, die ohnehin schon am meisten haben. Das ist - leider - ein politischer Grundsatz.

Meiner Meinung nach sollte neben dem verfügbaren Einkommen auch die Wohnfläche pro Person berücksichtigt werden. Unnötig große Häuser/Wohnungen verursachen einen vermeidbaren Verbrauch an Ressourcen. Allerdings dürfte es schwierig sein, den Kompromiss zwischen finanziellem Anreiz und unnötiger Förderung zu finden.

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Tada

Das habe ich mir auch gedacht.

Zumal die besagte ältere Person ganz sicher nicht das ganze Haus beheizt, sondern eh maximal nur die 1-2 Räume, die sie in der kalten Jahreszeit nutzt. Das kenne ich aus dem Bekanntenkreis.

So viel CO2 wird da auch nicht produziert.

Man saniert und fördert da für die Erben. Wenn dieser aber dran sind, dann gibt es eh neue Regeln.

alles knorke

"...Man saniert und fördert da für die Erben. ..." 

 

Genau. Man hat gerade mal 100.000 EUR in seinen Altbau gesteckt und dann kommt die nächste Generation und sagt: schön gemacht, aber das Haus ist ja BJ 1950 und kommt jetzt weg... 100.000 EUR mal eben in den Sand gesetzt...

werner1955

Die Erben müssen dann wegen der aktuellen Gesetzte dann verkaufen, teuer Sanieren und noch sehr teuer Vermieten. 

Opa Klaus

Gebe Ihnen prinzipiell recht. Nur, wie definiert man unnötig große Häuser /Wohnungen? Beispiel: junges Ehepaar baut ein Eigenheim mit drei Kinderzimmern. Da sind sie ganz schnell mal bei 150 qm Wohnfläche. Kinder werden flügge, was auch so sein sollte. Irgendwann verstirbt ein Ehepartner, meist zuerst der Mann, dann sitzt die Mutter / Oma alleine in der Hütte. Sollte sie deswegen ihre Immobilie verkaufen welche sie über Jahrzehnte mit ihrem Mann abbezahlt hat und dort den Großteil ihres Lebens verbracht hat? Alles nicht so einfach... 

91541matthias

..oder wenn man wie ich ein Denkmal mit ü 200 qm erbt, dessen erster Stock (Belle-Etage) nicht zum Vermieten gedacht ist?

Wir heizen noch mit Öl und brauchen längere Zeit, um uns auf etwas Neues vorzubereiten

Kröterich

Ich verstehe das Gewohnheitsrecht nicht. Wieso werden bestimmte Gruppen aus den gesamtgesellschftlichen Verpflichtungen herausgenommen? Und wieso ist es für Ehepaar nicht möglich seinen Wohnraum zu verkleinern, wenn die Kinder längst das Haus verlassen haben? Von den jüngeren Generationen wird auch eine möglichst grosse Flexibilität und Einschränkungen erwartet. Ich musste mit meiner Familie auch 3x umziehen, berufsbedingt. Dass die Kinder aus der Schule und ihrem Freundeskreis herausgerissen werden, interessiert doch keinen. 

Opa Klaus

Gewohnheiterecht? Ich vermute mal, Sie haben sich niemals ein Eigenheim gebaut, welches Sie über Jahrzehnte mühsam abbezahlt haben, in welchem Ihre Kinder groß wurden und welches letztlich Ihre persönliche Heimat ist. Das lässt sich nur schwerlich mit einer Mietwohnung vergleichen, welche man für einige Jahre bewohnt um dann in eine andere Mietwohnung zu ziehen. 

Kröterich

Jeder hat sein lieb gewonnene Lebensweise, der eine fliegt 3x im Jahr um die Welt, der andere fährt einen SUV mit Verbrennermotor und der nächste  lebt in einen viel zu großem Haus. Und jeder zeigt auf den anderen, wenn es um Veränderung geht. 

Opa Klaus

Hand aufs Herz :Würden Sie ihr Immobilieneigentum verkaufen um des Klimaschutzes willen? 

werner1955

Und wieso ist es für Ehepaar nicht möglich seinen Wohnraum zu verkleinern, wenn die Kinder längst das Haus verlassen haben?

Weil Sie sich dort wohlfüllen, Ihren lebensmittelpunk durch eigen persönlich Leistung geschaffen haben. 

Nachfragerin

Der letzte Satz trifft es. Vor allem, wenn man erst nach dem Auszug der Kinder anfängt, darüber nachzudenken.

Die meiner Meinung nach beste Lösung besteht darin, den später sinkenden Platzbedarf schon beim Neu- oder Ausbau zu berücksichtigen. Bei großen Häusern könnte eine Einliegerwohnung geschaffen werden, bei kleineren ließen sich mit einer geschickten Raumaufteilung bzw. -nutzung zumindest Heizkosten reduzieren.

Die Bereitschaft, ein über viele Jahre bewohntes Eigenheim aufzugeben, hätte ich wahrscheinlich auch nicht.

Sisyphos3

Die größte Förderung bekommen diejenigen, die ohnehin schon am meisten haben. Das ist - leider - ein politischer Grundsatz.

 

 

Grundsatz oder Logik ??

 

wenn einer keine Steuern zahlt kann er von einer Steuerermäßigung wohl auch kaum profitieren !

Nachfragerin

Das ist ein Grundsatz.

Alle Bürger zahlen Steuern. Es ist unmöglich, sich da herauszunehmen. Alle Steuerzahler finanzieren die Steuerermäßigungen für diejenigen, die es eigentlich gar nicht nötig hätten. Wer viel hat, der soll auch viele Steuern zahlen - ohne unnötige Ermäßigungen. Das wäre sozial gerecht.

Sisyphos3

Meiner Meinung nach sollte neben dem verfügbaren Einkommen auch die Wohnfläche pro Person berücksichtigt werden. Unnötig große Häuser/Wohnungen verursachen einen vermeidbaren Verbrauch an Ressourcen

 

das ist richtig !

nur wie wollen sie das umsetzen ?

ne alte  Oma aus dem eigenen Haus jagen weil ihr Mann starb und die 5 Kinder eigene Wohnungen haben

Selbst wenn es ne Sozialwohnung wäre, welche die Gesellschaft finanziert ist,  wird es schwierig.

Dann kommt dazu, wie wollen sie verhindern dass einer bei offenen Fenstern auf 25 ° heizt und 500 l Heißwasser pro Tag im Bad vergeudet - wobei was ist vergeuden  ?

1 mal duschen 5 duschen pro Tag / Woche 5 min oder 5 Stunden lang

Nachfragerin

Eine dem Bedarf angepasste Wohnfläche lässt sich nur umsetzen, wenn man das von Anfang an einplant. Und selbst dann ist es schwierig, sofern man kein Modulhaus bewohnt.

Gegen die Energieverschwendung beim Heizen oder Duschen hilft nur Aufklärung. Aber einige werden nie verstehen oder einsehen, dass Rücksichtnahme für alle besser wäre als individueller Egoismus.

alles knorke

"....Eine dem Bedarf angepasste Wohnfläche lässt sich nur umsetzen, wenn man das von Anfang an einplant. Und selbst dann ist es schwierig, sofern man kein Modulhaus bewohnt. ..."

Und welche Wohnungen/Häuser wurden vor 40 oder 50 Jahren so geplant und gebaut?

Sisyphos3

Und welche Wohnungen/Häuser wurden vor 40 oder 50 Jahren so geplant und gebaut?

 

da brauchen sie gar nicht so weit zurückgehen ....

Reportage in öffentlich rechtlichen

"Können nur noch Reiche sich ne Immobilie leisten"

neben den vermeintlich ! hohen Baupreisen/Zinsen

waren die Vorstellungen einer Familie eigenes Zimmer für jedes Kind und jeweils für die Eltern ein Büro

dann sind wir bei @Nachfragerin  "was man braucht / glaubt zu brauchen"

Sisyphos3

Gegen die Energieverschwendung beim Heizen oder Duschen hilft nur Aufklärung.

 

 

was tun wenn sich einer Uneinsichtig zeigt ?

wenn er nicht gemaßregelt werden kann !

und das Rücksichtnahme besser ist - wir beide sehen das so

Nachfragerin

Die Uneinsichtigen wird es immer geben. Wer genug hat, der stört sich nicht an hohen Energiekosten und hat auch die nötige Lobby, um seinen Egoismus gegen die Gesellschaft durchzusetzen (siehe Tempolimit).

werner1955

Wer sollte denn noch unnötig bei diesen massiven Kosten Energie verschwenden. 

Als ich kenne da keien Eigenümer oder Rentner die das naoch machen.  Vieleicht ist das in der großen Gruppe der Alimntierten noch so. 

CoronaWegMachen

Die von der Bundesregierung geplante energetische Sanierung von Immobilien ist unter den im hiesigen Bericht bekannt gewordenen Fördervoraussetzungen nur von Reichen und Wohlhabenden Immobilienbesitzern/innen und von Immobiliengesellschaften umzusetzen. Und insbesondere dann wenn dies per Gesetz vorgeschrieben wird.

Wer nicht zum Kreis der Reichen und der Wohlhabenden Immobilienbesitzern/innen gehört und keine Immobiliengesellschaft besitzt, wird seine Ersparnisse (ggf. für die Altersabsicherung ursprünglich mal gedacht) aufbrauchen müssen oder die Betroffenen müssen gar die Immobilie - die ggf mal als Altersabsicherung gedacht war - an Immobilien-Spekulanten veräußern.

Das was die Bundesregierung hier plant ist die Verarmung weiter Teile der Bevölkerung.

werner1955

Allerdings dürfte es schwierig sein,

Menschen die durch harte Arbeit, verzicht und persönlicher leistung jetzt in einer für Sie angemessen Wohnung leben das nicht mehr als gut und richtig zu bezeichnen,

Nettie

Die Formulierung „Fördergelder ‚abgreifen‘“ sagt schon alles darüber aus, wo der Kern des Übels liegt: Darin, dass in der Tat die ‚soziale Komponente fehlt‘. Die Wirtschaft dadurch am Laufen zu halten, dass man es allen ermöglicht, sich vernünftig zu verhalten bzw. Energie zu sparen - und damit für alle Erhaltenswertes (und oft sogar Überlebensnotwendiges) zu erhalten - und dafür allen unbegrenzt(!) Geld zur Verfügung zu stellen wäre nicht nur sinnvoll, sondern ist offensichtlich im allgemeinen Interesse auch dringend nötig. Dafür braucht es keine komplizierten ‚Förderprogramme‘ und ‚Berater‘ für deren Erklärung, sondern nur die völlige jederzeitige Nachvollziehbarkeit der Verwendung der Gelder für alle. Also echte Markt-Transparenz.

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Nettie

Nachtrag (gefettet):

„Die Wirtschaft dadurch am Laufen zu halten, dass man es allen ermöglicht, sich vernünftig zu verhalten bzw. Energie zu sparen oder ‚saubere‘ (klima- und umweltneutrale) Energie zu gewinnen sowie die allgemeine Versorgung mit sauberem Wasser und sauberer Luft sicherzustellen und damit für alle Erhaltenswertes (und oft sogar Überlebensnotwendiges) zu erhalten - und dafür (…)“

Sisyphos3

‚soziale Komponente fehlt‘.

 

ich glaube nicht dass der Klimawandel den Begriff soziale Komponente kennt

dem Klima ist es egal ob sein Gleichgewicht von nem Reichen oder Armen gestört wird

Nettie

„ich glaube nicht dass der Klimawandel den Begriff soziale Komponente kennt“

Der natürlich nicht. Aber hoffentlich die von ihm betroffene (globale) Gesellschaft.

gman

 Wie der Regenguss im April 

 …und wer bezahlt das ganze "Kann-Fördersystem" wieder am Ende?!

 Wie das typische Aprilwetter wird der Klima- und Umwelt-Sanierungs-Wärmepumpen-Segen völlig unterschiedlich die Bürger treffen. Viele zahlen für die Zeche, einige profitieren vielleicht.

Es bleibt voraussichtlich weiterhin kalt und dazu wird es teilweise auch noch nass. Auch Schnee spielt wieder eine Rolle. Aber einige wenige können sich auf trockenere Phasen und ein paar Sonnenstrahlen freuen.

Weniger wäre mehr. Das nächste Sondervermögen ist schon in der Pipeline. Da läuft im Kanzleramt demnächst die Gelddruckmaschine heiß und das Papier ist alle.

Rot-Grün-Gelb, beim Verbrennen die energetische Nutzung nicht vergessen.

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Alter Brummbär

Zumindestens versucht die Ampel etwas, was man von den Regierungen, der letzten 40 Jahre nicht sagen kann.

fathaland slim

Papiergeld wird jetzt im Kanzleramt gedruckt? Gibt es die Bundesdruckerei denn nicht mehr?

Miauzi

Förderprogramme gibt es seit fast 30 Jahren - aber geändert hat sich nicht wirklich etwas am Energie-Verbrauch pro Haus...

...denn was bringt es den Wert pro m² zu senken - wenn gleichzeitig die Nutzfläche pro Haus Jahr für Jahr gestiegen ist.

---

Zudem ein völlig anderes Problem - ein recht hoher Teil der EFH in Privatbesitz gehört Menschen die es sich schlicht nicht leisten können diese auf dauer zu unterhalten.

Denen wurde bei der Finanzierung ihrer Bauprojekte immer gesagt -> so ein eigenes Haus spart die Kaltmiete ein.

Was schon immer eine dreiste Werbelüge der Bauträger und der "angeschlossenen" Bau-Finanzierer war.

Die Kaltmiete wird in der Regel für 2 Dinge benötigt

1. Refinanzierung der Baukosten

2. Aufbau eines "Guthabens" für die regelmässig anfallenden Modernisierungen bzw. Sanierungen (z.B. der Bausubstanz oder der technischen Anlagen wie heizung usw.)

Und nun hat man nach 30 Jahre nix zurück gelegt und lebt in einer "Ruine"

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Questia

@Miauzi, 08:43 Uhr | Verantwortung |

| "...Denen wurde bei der Finanzierung ihrer Bauprojekte immer gesagt -> so ein eigenes Haus spart die Kaltmiete ein. Was schon immer eine dreiste Werbelüge der Bauträger und der "angeschlossenen" Bau-Finanzierer war...." |

Da bellen Sie aber doch den falschen Baum an, oder? Die Verantwortung für die Beratung tragen doch nicht die jeweiligen Regierungen. Und von denen und den Förderprogrammen ist doch hier die Rede.

| "...Und nun hat man nach 30 Jahre nix zurück gelegt und lebt in einer "Ruine"." |

Und auch das wäre in der Verantwortung der Finanzierer u.ä. Schließlich sollten sie ein Interesse am Werterhalt des Gebäudes haben, das der Sicherheit der Hypothek dient.

Zum Glück gibt es ja noch die Verbraucherzentralen. Die geben Empfehlungen ab, wieviel Eigenheimbesitzerinnen regelmäßig zurück legen sollten.

Questia

@Miauzi, 08:43 Uhr | Verantwortung |

| "...Denen wurde bei der Finanzierung ihrer Bauprojekte immer gesagt -> so ein eigenes Haus spart die Kaltmiete ein. Was schon immer eine dreiste Werbelüge der Bauträger und der "angeschlossenen" Bau-Finanzierer war...." |

Da bellen Sie aber doch den falschen Baum an, oder? Die Verantwortung für die Beratung tragen doch nicht die jeweiligen Regierungen. Und von denen und den Förderprogrammen ist doch hier die Rede.

| "...Und nun hat man nach 30 Jahre nix zurück gelegt und lebt in einer "Ruine"." |

Und auch das wäre in der Verantwortung der Finanzierer u.ä. Schließlich sollten sie ein Interesse am Werterhalt des Gebäudes haben, das der Sicherheit der Hypothek dient.

Zum Glück gibt es ja noch die Verbraucherzentralen. Die geben Empfehlungen ab, wieviel Eigenheimbesitzerinnen regelmäßig zurück legen sollten.

werner1955

Förderprogramme gibt es seit fast 30 Jahren?

Und alle mein Freunde die durch das Hochwasser 2021 massiv betroffen waren haben ein moderne Gas heizung empfohlen bekommen und die wurde auch gefördert. 

jetzt haben Sie dank der FDP keien Sorgen vor Zwangsmaßnahmen. 

Gut so, danke dan die FDP und Win/Win für Bürge rund Klima.

Hartmut der Lästige

Die Politik setzt derzeit voll auf Wärmepumpen. Bei unserem heutigen Strommix werden aber  0,45kg/kWh CO2 freigesetzt. Bei Gas sind es "nur" 0,16 kg/kWh. Man müsste also mit der Wärmepumpe eine COP von mindestens 3 erreichen, damit sich beim Einbau einer WP die CO2 Emissionen ausgleichen, was aber in einem Altbau mit Heizkörpern nahezu unmöglich ist, wenn man die Realität betrachtet und sich nicht nur auf die geschönten Prospektangaben verlässt.  Somit wird durch den WP-Hype und den Verbot von fossilen Heizungen die CO2 Emission erstmal (staatlich gefördert) in der Realität steigen statt zu sinken. In der grünen Politik geht es somit erneut primär um Ideologie und weniger um den Umweltschutz.

Die entsprechende seriöse Berechnungen sind im Internet leicht zu finden. Hierüber sollten die öffentlichen Medien einmal Aufklärungsarbeit leisten.

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Miauzi

Soso - im Netz findet sich die Wahrheit ... selten so gelacht als TGA-Ing. bei ihrem Beitrag

 

diese nur "0,16" gelten für Gasheizungen mit Niedertemperatur-Kesseln bzw. Gas-Brennwert-Kesseln.

Und diese funktionieren auch nur mit der von Ihnen angebenen CO2-Emmission -> WENN diese ebenfalls in einem für Wärmepumpen geeigneten Temperatur-Bereich betrieben werden!!

Das wusste man aber schon VOR dem Zeitalter des Internets!

 

Kröterich

Nichtsdestotrotz ist as Kommentar vom User "Hartmut der Lästige" nicht falsch. Ausgehend vom heutigen Strommix ist eine Erdgasheizung effizienter als eine Wärmepumpe, und das ohne Unterschied, ob man eine Photovoltaikanlage auf dem Dach hat oder nicht. Im Winter müssen alle Strom dazu kaufen. Und ein Kamin ist keine Alternative, sondern die größte Umweltsauerei und das mitten in Wohngebieten. 

CoronaWegMachen

Der Einbau einer Wärmepumpe (Vorlauftemeratur max. ca. 38°C) rechnet sich (wenn überhaupt mehr schlecht als recht) bei Fußbodenheizungen (Vorlauftemeratur ca. 38°C).

Besteht die Heizungsanlage aus Konvertern (Vorlauftemeratur ca. 55°C) wird der Einbau  einer Wärmepumpe mehr als nur fraglich.

Miauzi

Sie gehen also davon aus - dass die 55°C Vorlauf-Temperatur von der Heizungsanlage die ganze Heizperiode "gefahren" wird - die ganzen 252 Tage??

Haben Sie noch nie von einer Außentemperatur geführten Vorlauf-Temperatur gehört oder gelesen?

So wie sich Sie und auch andere User hier äusseren ...

...kommt es mir vor als ob ich versuche mit "Blinden über Farbe" zu reden

 

Nachfragerin

Man wird keinen Fortschritt erzielen, wenn man alles am heutigen Ist-Zustand festmacht.

Der Strommix wird CO2-ärmer und an den Wärmepumpen führt selbst bei unseren laschen Klimazielen kein Weg vorbei.

spax-plywood

Die "0,16" kg CO2 pro kWh Brennwert sind mit Enthalpietabelle schon mal 0,77 kg CO2 pro kWh. Und wenn man einen Gasmix von 80% Methan und 20% Wasserstoff nimmt, was mit modernen Brennern technisch möglich ist, so braucht man wegen des energetisch mageren  H2 16% mehr Gasvolumen und reduziert den CO2 Ausstoß um ganze 7%. 

spax-plywood

0,17 statt 0,77 natürlich

Armagedon

Was anderes als Gas-Brennwert-Kesseln wird schon seit vielen Jahren nicht mehr eingebaut wenn’s ne Gasheizung ist.

Miauzi

Denken Sie das ich das nicht selbst weiss ...

...darum ist ja auch der Hinweis auf die Vorlauf-Temperaturen auch reiner Mumpitz.

Das Heizungsnetz was mit einem Brennwert-Gaskessel funktioniert - tut dies auch mit einer Wärmepumpe.

Sisyphos3

ja die Milchmädchenrechnungen

der Strom für  die Wärmepumpen / E Autos werden in der Theorie CO2 neutral erzeugt

in Wirklichkeit aber zu aktuell 55 % aus Öl Gas und Kohle

Klärungsbedarf

ja, ja, immer diese Milchmädchen. Da haben Sie jetzt doch aber glatt übersehen, dass es überhaupt nicht um den aktuellen Strommix geht. Und die neuen Vorgaben gelten auch nicht ab heute. Merke: Man unterscheide zwischen einer statischen und einer dynamischen Betrachtung. Vorerst kann man sich aber schon mal ums Dämmen kümmern. Vieles kann da jeder selbst machen.

alles knorke

"...Vorerst kann man sich aber schon mal ums Dämmen kümmern. Vieles kann da jeder selbst machen. ..."

Genau letzteres wird eben nicht funktionieren. Zum Einen: Die Energieberatung ist ja quasi vorgeschrieben, wenn man eine Förderung beantragt. 

Zum Anderen: klar kann der Einzelne so manches selber machen. Aber gerade bei den Altbauten, die möglicherweise schon Bauschäden (durchfeuchtetes Sockelmauerwerk, durchfeuchtete Keller) haben, kann z. B. eine Fassadendämmung gravierende weitere Bauschäden zur Folge haben. Da kommt man um eine umfassende Beratung und eine penibel genaue Ausführung der Dämmarbeiten (durch Fachfirmen) kaum herum.

 

 

Klärungsbedarf

Das Prinzip muss doch lauten: Vom Einfachen mit großem Potenzial zum Schwierigen, wobei sicher auch ein Rest bleibt, wie er ist. Umgekehrt muss die Gemeinschaft aber auch keine Unvernunft subventionieren. Wer meint, er müsse, nachdem Kinder aus dem Haus sind und der Ehepartner verstorben ist, noch ein riesiges Anwesen sinnlos beheizen, der soll auch die Kosten tragen. Und wer das nicht kann, der muss das Haus eben verkaufen und sich vom Erlös eine sanierte schicke Wohnung suchen. Der Hauskäufer wird dann sanieren. Um Objekte mit durchfeuchteten Kellern kümmern wir uns, wenn wir das Einfache erledigt haben.

alles knorke

Da, das mag sein und ist im Prinzip wohl auch richtig, im Alter eine zu große Wohnung zu verkaufen und in eine kleinere zu ziehen.

Nur: und das ist ja eine weitere Krux der jetzigen Vorgaben: per Gesetz sind ja nun ab dem 1.1.2024 die nicht sanierten Gebäude praktisch unverkäufliche Schrottimmobilien. Kann sein, dass die jemand kauft, aber zu welchem Preis. Hier hat ja schon ein Kommentator geschrieben, dass er auf den Verkehrswert einen Abschlag von 40.000-50.000 EUR hinzunehmen hat. Da wird es unter Umständen schwierig mal eben "vom Erlös eine sanierte schicke Wohnung" zu suchen.

Ob der Hauskäufer im übrigen dann sanieren wird? Vermutlich nicht. Angesichts des damit verbundenen Aufwandes wird er eher abreißen und was hinstellen, was den heutigen Wohn-Standards eher entspricht.

Klärungsbedarf

Eine Schrottimmobilie wird nicht erst durch das Gesetzt am 1.1.2024 zu einer solchen. Es ist ja nicht so, dass man mit Gas ein zugiges Objekt günstig würde heizen können. Viele bedenken nicht, dass die Gaspreise durch den Emissionshandel gewollt und massiv steigen werden. Insofern sollten auch diejenigen, die gerne noch 20 Jahre lang mit Gas heizen wollen, sich tunlichst um die Senkung ihres Verbrauchs kümmern.

Unser Grundproblem ist Folgendes: Dass sich in Umfragen deutliche Mehrheiten dafür aussprechen, dass die Bundesregierung mehr gegen den Klimawandel tut, zugleich aber jeweils deutliche Mehrheiten gegen jede Einzelmaßnahme sind. Wo muss man da ansetzen ? Grundschule ?

alles knorke

Jede Immobilie hat seinen Verkehrswert. Keine Frage, dass ein unsaniertes Häuschen weniger wert ist, als ein saniertes oder ein Neubau. Allerdings setzen die neuen Vorgaben der Regierung den bisherigen Verkehrswert nochmals herab, weil nun jeder Käufer sich darauf berufen kann, dass das Haus ja unsaniert ist und daher der Käufer innerhalb der gesetzlichen Fristen ohnehin sanieren muss.

Und jeder Hausbesitzer kennt natürlich die Verbrauchswerte seiner Heizungen. Damit kalkulierte er ja bisher schon mehr oder weniger von Jahr zu Jahr und ein verantwortungsvoller Hausbesitzer plant auch Einsparungsmöglichkeiten ein. Natürlich im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten. Die mit den jetzigen Vorgaben nicht selten eben gesprengt werden. Also: wo muss man da ansetzen?? 

Klärungsbedarf

Ein schlauer Hauskäufer hat schon immer jeden Haken gefunden, um den Preis senken zu können. Eben ging es aber noch um ältere Bürger, die kein Geld zum sanieren haben. Denen kann der Verkehrswert ohnehin völlig egal sein, denn sie wollen ja nicht verkaufen. Und der Staat ist nicht gehalten, dem aufgeblasenen Immobilienmarkt noch zusätzliche Luft einzuhauchen.

Fakt ist doch erst mal, dass sich für die große Mehrzahl der Deutschen am 1.1.2024 überhaupt nichts verändern wird. In Einfamilienhäusern wohnen ohnehin nur 30 % der Bürger. Gasthermen bleiben reparabel, solange es noch Ersatzteile gibt. Wirklich relevant dürften bei neueren Heizungen nur die Hauptplatinen sein. 

Nur nebenbei: Eine sinnvollere Veränderung der Verteilung des Wohnraums wäre m.E. auch nicht so schlecht.

alles knorke

Ja, die einen haben kein Geld zum Sanieren und die Rentner, die nicht verkaufen wollen und trotzdem nach den jetzigen Vorgaben sanieren müssen, bekommen wohl kaum mehr einen Kredit, und müssen dann wohl, zum Teil mit erheblichen Abschlägen verkaufen... Auch von wegen sinnvolle Veränderung der Verteilung des Wohnraums. Denen kann also der Verkehrswert nicht egal sein

Nachfragerin

Richtig. Die Politik fabuliert von Klimazielen, die sie gar nicht einhalten will. Das Wirtschaftswachstum, E-Fuels und der Ausbau der Autobahnen sind wichtiger.

Für die Deckung des stetig steigenden Strombedarf gibt es kein tragfähiges Gesamtkonzept. Energiesparen wäre ein sinnvoller Ansatz, aber der scheint gar nicht in Betrachtung zu kommen.

Die technische Effizienzsteigerung wird vom Wachstum gefressen (Wirtschaft, Wohnfläche, Autogröße). Am Ende bleibt alles gleich schlecht.

250gMagerquark

Wenn der Faktor Einkommen und Vermögen beim Antragsteller wieder keine Rolle spielt und nur nach dem Gießkannenprinzip gezahlt wird, wird nur Steuergeld von unten nach oben geschoben.

Mein extrem gut verdienender Nachbar bedankte sich bei mir scherzend für das Steuergeschenk.

Das hatten wir beim E-Auto und bei bisherigen Wohnbauförderungen schon zur genüge.

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fwq

Sehr richtig ich bin es auch leid diese Geschenke an Besitzende zu finanzieren. 

Als würde es nicht reichen das diejenigen die von ihren Eltern Eigentum erben dieses besitzen nein nun wird der Rest noch dazu verpflichtet die Sanierung zu finanzieren während man selber aufgrund der hohen Kosten nicht an Eigentum ran kommt.

werner1955

nicht an Eigentum ran kommt?

Wie sind den die vielen andern an teueres Eigentum bekommen? Ich habe nichts geerbt sondern mit vielen jahren harter Arbeit, Verzicht und eigenleistung mir mein Wohneigentum angeschaft. 

Und das ist bei Ihnen nicht möglich? 

werner1955

Mein extrem gut verdienender Nachbar bedankte !

Dann hat er ja durch eigenverantwortung und persönliche leistung alles richtig gemacht. Der nachbar von mir der jetzt ein super teueren E-PKW hat fährt jetzt auch mit meinen Steuergeldern. 

V8forever

Einen Morgengruß aus der Schweiz. 

Die neuen Maßnahmen welche die deutsche Regierung beschlossen hat, das finanzieren über die KFW Bank und die Zuschüsse aus dem Fördertopf sind ja ok. Wenn dieser auch gut gefüllt ist und bei Beantragung vertraglich zugesichert ist. Denn die Lieferzeiten und die Zeit bis zur Installation  werden sicher nicht kürzer.

Für ältere Menschen, die ihr kleines Häuschen sanieren wollen wird es eng. Gut das die Heizung erst von den Erben modernisiert werden muss.

Wir bekommen im 2. Quartal unsere Power-to-Gas-Anlage (P2G) geliefert und eingebaut. Dann sind wir unabhängig von Gas und Öl und fast Emissionsfrei. Förderung in unserem Kanton 30 tsd. Franken. 

perchta

Meiner Meinung nach liegt das größte Potenzial in der Reduktion der Energieverbrauches aber für mich sieht es so aus als würde der Energieberbrauch bewusst maximiert.

Seit nunmehr über 20 Jahren leben wir in einem Haus mit Wärmepumpenheizung und haben gelernt, dass man sich darauf einstellen muss, in weniger warmen Räunem zu leben - mehr als 20 Grad sind kaum möglich und das auch nur mit einer flächigen Fussbodenheizung. Niedrigtemperaturheizung  braucht Fläche und das geht nicht mit Heizkörpern). Für kältere Tage haben wir einen Holzofen der es gestattet, Teile der Wohnung ausreichend zu heizen. Nein, eine Förderung haben wir nicht und werden sie auch nicht bekommen und man möge nicht denken, dass eine Wörmepumpe mit wenig Strom auskommt - z.Zt.  mehr als 3000€  / Jahr.

Btw.: Damit wir uns das Leben, Wohnen und Heizen auch weiterhin leisten können gehe ich übrigens davon aus, bis weit über 70 voll arbeiten zu müssen

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Rubinie

Ich lebe im unsanierten Altbau und habe im Winter selten mehr als 15 Grad allgemeine Raumtemperatur.  Das brauche ich auch nicht, weil ich die Strahlungswärme durch Heizleisten an den Ziegelwänden und Ofen deutlich wärmer empfinde.  Ich frage mich allerdings, wie Sie auf Stromkosten von mehr als 3000 Euro kommen. So viel habe ich jetzt ja nicht mal annähernd für Gas und Strom zusammen.  

perchta

3000€/Jahr - ganz einfach 250 / Monat * 12 (40 Ct/Kwh - früher einmal war Heizstrom günstiger als anderer, aber diese Zeiten sind vorbei seit wir 'grünen' Heizstrom bekommen)

alles knorke

Ich bin jetzt an die 60 und bewohne einen Altbau aus den 30igern. Eine umfängliche Sanierung entsprechend den Vorschriften des GEG und den aktuell angedachten Heizungsverboten würde mich locker einen sechstelligen Betrag kosten. Wenn ich dann die Einspareffekte mit meinem gegenwärtigen Heizenergieverbrauch gegenrechne (allgemein werden bis zu 25 % eingesparte Energie angenommen) amortisiert sich das unter wirtschaftlichen Aspekten erst in frühestens 70 (!) Jahren, bei aktuellen Energiepreisen, wahrscheinlich sogar erst wesentlich später. Da haben dann erst 3 oder sogar erst 4 oder 5 Generationen finanziell nach mir etwas davon, alle früheren zahlen das letztlich noch. Eine Bausparkasse bietet einen Rechner an, da bringt bei mir eine Außenwandisolierung gerade mal 2 % Einsparung (ohne weitere Sanierungsmaßnahmen nach GEG). Und, wie die Vergangenheit lehrt: eine Garantie auf die Fördertöpfe gibt es ja wohl nicht, wenn der Topf leer ist, hat man wohl erst mal Pech gehabt...

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alles knorke

Dazu noch ein ergänzender weiterer Aspekt: gerade viele jetzt zu sanierende Gebäude stammen ja schon aus der Zeit vor 1970. Der Sanierungsaufwand ist entsprechend hoch, der Finanzierungsaufwand daher ebenfalls. Die Sanierung muss darüber hinaus fachgerecht durchgeführt werden, um bestehende Bauschäden zu beseitigen und vor allem nicht neue Bauschäden durch die Dämmungen herbeizuführen. Das ist alles ein Riesenaufwand ohne zu wissen, ob und wie lange dann das Gebäude überhaupt noch steht, weil die Anforderungen an den Wohnungsbau bzw. der Wohnstandard ja heute ganz anders ist, als vor 50 Jahren und früher... Wer weiß, ob nachfolgende Generationen die jetzt unter hohem finanziellen Aufwand überhaupt zu schätzen weiß und eben das Gebäude nicht durch einen heutigem Wohnstandard entsprechenden Neubau ersetzt...

Mischa007

Also! Ich habe mir einmal Angebote zur eventuellen Wärmedämmung und den Umbau der Heizung für eine Wärmepumpe. Und natürlich zur eigentlichen Wärmepumpe eingeholt. 

Geht schon mal los beim Angebot. Das ist drei Monate gültig, aber Baubeginn nicht vor Frühjahr 2025.

Wenn ich alles zusammen rechne, wären das bei mir ca. 90.000 Euro. Wohnfläche ca. 250 qMeter. Ich bin im Moment 62 Jahre alt, und werde mich hüten auf meine letzten Jahre noch einmal einen Kredit zu nehmen, den ich dann bis zum Lebensende bedienen muss. Zumal mir auch kein Mensch sagen kann wohin die Strompreise gehen. Desweiteren wird es wie immer in Deutschlan einen Haufen Papiersalat geben der ebenfalls abgearbeitet werden muss. Darauf habe ich 0-Bock.

Das Haus wird deshalb ungedemmt bleiben und die Gas-Festbrennstoffheizung muss es noch einige Jahre tun. Da der Gaspart erst 3 Jahre alt ist, sehe ich da auch keine Probleme.

In diesem Sinne wünsche ich allen viel Spaß bei der Sanierung bzw. Umrüstung.

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Opa Klaus

Danke für die guten Wünsche. Gottseidank habe ich keine Heizung im Haus :-) 

Rubinie

250 m²?  Da hilft letzendlich wohl nur die Wohnung zu teilen.  Oder mit diesem Luxusproblem weiter zu leben. 

 

gelassenbleiben

Wenn Sie eine drei Jahre alte Heizung habeb, brauchen Sie diese nicht austauschen . Für alle anderen: Meine Einschätzung ist, das die Strompreise nach unten und die Gas und Ölpreise nach oben gehen. Warum? Strom aus Erneuerbaren ist sehr viel billiger als anders hergestellter Strom . Der derzeitige Strompreis ist aber diktiert von den Kosten der Stromherstellung aus Gas. Leider haben wir noch zu wenig PV und Windstrom (Vielen Dank auch Herr Altmaier). Und wir müssen absehbar weiterhin viel Strom an Frankreich liefern, da dort die AKWs nicht funktionieren. Nun muss schnell erneuerbarer Strom aufgebaut werden, dass dauert noch was, wird aber kommen. 

Der Preis auf CO2 wird steigen und damit auch der Gas und Ölpreis. 

In dem Sinne an alle die umrüstung, gut nachrechnen..

Dicodes

Unser Haus ist abbezahlt, die Kinder aus dem Haus, die Heizung 25 Jahre alt. Wir wollen unser Haus verkaufen und von dem Gewinn im Alter noch ein paar schöne Jahre zu haben. Ein paar Makler mit dem Verkauf beauftragt. Leider ist die einhellige Meinung von potenziellen Käufern das ca. 45-50 000 € vom ermittelnden Verkehrswert abgezogen werden müssen wegen Einbau einer neuen Heizung. Schöner Lebensabend für‘n A….

gelassenbleiben

ja, fehlende Dämmung und fossile Heizungen erhöhen nicht den Wert eines Hauses. Sie müssen die Summe nicht vom Verkehrswert abziehen sondern der Verkehrswert ist entsprechend geringer. 

Lebensdauer einer Heizung ist 20-maximal 30 Jahre, damit mussten Sie schon immer rechnen Also haben Sie zumindest die Rücklage für einen klassischen Heizungsaustausch, die in eine zB Wärmepumpe eingebracht werden kann.

Und gehandelt wird beim Hauskauf immer. 

alles knorke

Das ist natürlich, mit  Verlaub, Quatsch.

Klar ist dem Häuslebesitzer klar, dass irgendwann nach dem Bau wieder Sanierungen  und ein Heizungstausch fällig werden. Und dies natürlich bei einem langen Leben auch mehrmals. Da rechnet man dann z. B. bei einem Heizungstausch mal eben mit 10.000 EUR (je nach Art der Heizung auch mal mehr oder weniger)...

Eine Wärmepumpe allerdings kostet ja schon per se mehr als ein "einfacher" Gaskessel. Und ist dann ohne weitere energetische Sanierung, die dann mal in die zig-10.000 EUR geht, auch nicht weiter sinnvoll. Also habe ich im Vergleich zum einfachen Gasheizkessel-Tausch zum Stichtag 1.1.2024 mal eben Mehrkosten in Höhe von etlichen 10.000 EUR. Zukünftige Stromkosten für die Wärmepumpe noch nicht eingerechnet, da ja die Wärmepumpe zusätzliche etliche 1000 Kw/h im Jahr benötigt...

perchta

Wann endlich muss man für den Reisewahn - für Fernreisen mit dem Flugzeug, für Kreuzfahrten für Reisen mit dem Auto - das bezahlen, was sie an Kosten verursachen?

Ich denke, eines unserer Hauptprobleme ist 'unsere Sucht nach Wohlstand und Behaglichkeit'. Dafür betreiben wir Raubbau und werden lernen müssen, dass die Resourcen endlich sind - einer Tatsache, die von den Wirstschftswissenschaften immer noch ignoriert wird.

Im Übrigen denke ich, dass es ohnehin schon zu spät ist, den Lebensraum Erde für höhere Lebensformen zu erhalten. 

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fathaland slim

Ich weiß nicht, warum immer wieder das Reisen der Menschen als so verdammenswert dargestellt wird. Die Probleme liegen ganz woanders.

Und wie würden Sie "höhere Lebensform" definieren?