Jennifer Henke

Ihre Meinung zu Neues Gesetz geplant: Aufstand der Wissenschaftler

Mit einem neuen Gesetz will das Bildungsministerium Wissenschaftskarrieren reformieren. Junge Wissenschaftler sollen sich dann in nur drei Jahren für eine Professur qualifizieren. Unsinnig, sagen Kritiker. Von Svea Eckert.

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112 Kommentare

Kommentare

Schirmherr

Aber diese “neuen Änderungen an der Wissenschaft“ waren doch zu erwarten, von einer In Regierungsgewalt gekommenen Partei, deren wahren Ziele sich eben genau in solchen Aktionen auch dem hundertfünfzig prozentigen Grünwähler, wie sie gerade in höchsten Anteil unter wissenschaftlichen Hilfskräften auf ihrem Weg zu Promotion und zu finden sind, eindeitigst zeigen. Da werden endlich einmal auch die selber zum Opfer, die trotz aller Warnungen diese gewählt und so möglich gemacht haben, dass dieses Chaos, zu den vielen anderen auslöst wird, indem unsere Wissenschaft mit solchen Erlässen, ich behaupte gewollt kaputt machen, . 

Was bin ich froh, dass ich das ganze nicht mehr mitertagen muss!  Aber ich gestehe, es tut wirklich weh, zusehen zu müssen, wie diese Chaoten jetzt auch noch Forschung und Bildung mit ihren Luftnummern einreißen und alles hockt nur da und läßt auch dieses geschehen. Unfassbar!

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Mauersegler

Wie immer lässt sich Ihr Kommentar kaum verstehen, da Sie die deutsche Grammatik konsequent ignorieren, aber falls Sie meinen, die Hochschulpolitik hätte etwas mit den Grünen zu tun: Nein, der Vorschlag kommt von der FDP-Ministerin. (Wie, meiner Meinung nach, alle schlechten Vorschläge in dieser Regierung.)

Schirmherr

Aber man kann trotz angeblich schlechter Grammatik sagen, dass dieeser Vorschlag eher ein Friedensangebot an die mimikry-grünen Regierungspartikel sein könnte, und man zeigt, dass immer noch der Umgaang den Menschen formt, so dass auch FDP#ler nicht davor gefeit sind von Chaoten zu Chaoten umgeformt zu werden.

Ich hoffe es ist Ihnen, trotz meiner wahnsinnig schlechten Grammatik, möglich zu verstehen, was ich meine. Ansonsten kann es ja auch sein, dass Ihre Verstehensprobleme gar nicht so viel mit meiner schlimmen Grammatik alleine, sondern mit ganz anderen, bei Ihnen fehlfunktionierenden Bereichen zu tun haben könnten?

Strengen wir uns beide an, dann geht‘s vielleicht doch noch einmal, eines schönen Tages. Manchmal gibt‘s ja so etwas wie Lichtblicke …

Schirmherr

Die Unabhängigkeit der Wissenschaft ist ein den eigenen Zielen  gegenüber eine unberechenbar gefährliche Kraft und könnte sich noch mit zu einer gefährlichen Instanz entwickeln, falls dann doch noch das redigierte Volk aufwachen und erkennen würde, was da wirklich geschieht. In allen totalitären Staaten wird die Intelligenzia als erstes hart bekämpft, da ist es gut, wenn man als noch gewählte Regierung schon einmal entsprechende Vorarbeitungen macht …

Be sure it will be continued!

mispel

"Am Ende ist es auch ein Problem für die Steuerzahler, wenn hier die Leute gut ausgebildet werden und dann abwandern"

 

Es ist auch ein Problem für die Steuerzahler Studenten von Orchideenfächern an Universitäten durchzufüttern, weil sie in der Wirtschaft nie einen Job finden würden. Wer hochqualifiziert ist, findet ohne Probleme einen Job in der industriellen oder außeruniversitären Forschung. Es sei denn man hat Soziologie oder Anglistik studiert. Und in drei Jahren qualifiziert man sich nie und nimmer für eine Professur.

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jiha

Na, da haben Sie sich aber ein schönes Weltbild gebastelt... 

Zunächst einmal: ich habe bis jetzt extrem wenig außeruniversitäre Forschung in privaten Unternehmen gesehen, die wirklich jemanden weitergebracht hätte. Die großen Durchbrüche, auch im technischen Bereich (!) kamen stets woanders her. Sei es Linux, sei es das World Wide Web, sei es die Forschung an Programmiersprachen oder formalen Modellen. Abschreckendes Beispiel gefällig? Javascript wurde unter Zeitdruck in einem Unternehmen entwickelt. Wir investieren heute noch Geld in die Behandlung der Nachfolgen. KI oder kryptographische Sicherheitssysteme dagegen waren jahrzehntelang das Steckenpferd einiger "verrückter Wissenschaftler", der Nutzen lies länger auf sich warten, als Google existiert.

Wofür wir Soziologen brauchen, während wir einen Krieg in Europa haben, die Frage können Sie sich selbst beantworten.

Im Übrigen ist die Kultur das Spiegelbild einer Gesellschaft. Anglizistik gehört zur Kultur...

 

 

mispel

Zunächst einmal: ich habe bis jetzt extrem wenig außeruniversitäre Forschung in privaten Unternehmen gesehen, die wirklich jemanden weitergebracht hätte.

ABS, ESP, Corona-Impfstoff, Pharma generell und es gibt sicherlich noch viel mehr. Und wie gesagt gibt es noch andere Möglichkeiten wie Fraunhofer, Helmholtz, MPI oder Leibniz.

 

Wofür wir Soziologen brauchen, während wir einen Krieg in Europa haben, die Frage können Sie sich selbst beantworten.

Ne kann ich nicht. Gäbe es ohne Soziologen keine Kriege, mehr Kriege, weniger Kriege? Und wie viele Soziologen braucht es Tsd., 10 Tsd., 100 Tsd.? Ich will ja nicht sagen, dass man gar keine braucht, aber der volkswirtschaftliche Nutzen ist nun mal begrenzt z.B. im Vergleich zu einem Physiker und ich wüsste nicht, warum ich jemandem eine Stelle finanzieren soll, der am Markt vorbei studiert hat und meint ein Anrecht auf eine Festanstellung an der Uni zu haben, einfach weil er es so möchte.

jaja...

...ausbilden dürfen Unis, für außeruniversitäres, industrielles (wehe Wissenschaft ist nicht marktfähig)...und da sind die nicht massen- und markttauglichen Fächer natürlich ein Problem...

...ja, die beabsichtigten Regelungen sind kein Fortschritt, aber auch kein Grund Wissenschaft und Forschung dem Markt zu opfern. 

Meinungsmacherin

Okay, alle wirklich qualifizierten Menschen gehen also in die Wirtschaft? Wer soll dann den Nachwuchs ausbilden und vernünftige Forschung machen? Schonmal in die Nature, in die Angewandte, in Science oder JACS geschaut, was an Unis so alles passiert und geforscht wird?

Coachcoach

Da labern alle seit Jahrzehnten über Fachkräftemangel - und an den Hochschulen sieht das so aus - auch seit Jahrzehnten. 

Hinzu kommt: Die Schnittstelle Hochschulen - Entwicklung ist auch nahezu verwaist - das Ausland freut sich doppelt.

So blöd kann Hybris machen.

FritzF

Bildung und Wettbewerb um die besten Köpfe sind ja so wichtig.

Wenn die Konsequenz daraus sich so ableitet, sind andere Themenschwerpunkte,  wie Infrastruktur, Sicherheit, Daseinsvorsorge, Wirtschaft, Demokratie, Wohlstand und Menschenrechte auch auf einem guten Weg.

jiha

Bettina Stark-Watzinger ist von der FDP

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dr.bashir

Na dann stimmt das doch mit den Chaoten 

Schirmherr

Da sieht man, dass der alte Spruch noch immer gilt, “Der Umgang formt den Menschen“ und so mit was passiert, wenn man zu lange und zu nahe seine Zeit mit bei Chaoten verbringt, man wird selber zu einem.

Werner40

Es sollte nicht so schwer sein, nach einer Promotion einen Job in der freien Wirtschaft zu finden. Im übrigen, musste man nicht üblicherweise mindestens 5 Jahre dort gearbeitet haben, um sich um eine Professorenstelle bewerben zu können ?

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Mauersegler

Es will aber nicht jede/r in der freien Wirtschaft arbeiten, es gibt einfach Menschen, die forschen wollen. Und nein, selbstverständlich muss man nicht fünf Jahre in der Wirtschaft gearbeitet haben, um Professor werden zu können. Das ist höchstens ein Umweg in irgendwelchen Exotenfächern. 

zyklop

Das kommt dabei heraus, wenn Partei- oder Gewerkschaftsfunktionäre Hochschule gestalten wollen: Es gibt ein Chaos. Die vielen, vielen befristeten Beschäftigungsverhältnisse hat man doch deswegen eingeführt, weil plötzlich alles drittmittelfinanziert sein musste und die Drittmittel eben nicht unbefristet sind. Früher gab es an einem Lehrstuhl 1-2 (befristete) Assistentenstellen, heute gibt es manchmal noch zusätzlich zahlreiche Drittmittel-Doktoranden-Stellen und ein paar Postdocs. Und die Drittmittel kommen oft genug von (halb-)staatlichen Stellen. Klar, dass da die Perspektive fehlt. Aber warum ist das denn so? 

In den Massenfächern bräuchte man in der Tat mehr unbefristete Stellen im Mittelbau, aber die Vorstellung, jeder müsse mit der Promotion quasi automatisch in eine Dauerstelle einrücken, ist abwegig. Und ein paar mehr einfache Professuren könnte man auch gut gebrauchen, so viel höher sind deren Gehälter nicht im Vergleich zu den Mittelbauern.

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IlPadrino

Schon richtig. 

Es ist im aktuellen System allerdings der Mittelbau der das Gro der wissenschaftlichen Arbeit leistet und Output erzeugt. Studierende verfügen in der Regel noch nicht über die notwendigen Ressourcen (zeutlich, materiell, geistig) um größere Studien durchzuführen und Professoren sind meiner Erfahrung nach hauptsächlich mit der Koordination des Wissenschaftsbetriebs ihrer Arbeitsgruppe beschäftigt. Die eigentliche Arbeit in der Forschung (und wenn der Prof keine Lust darauf hat auch in der Lehre) machen die Postdocs.

Patty

Wer hat denn je gesagt, dass alle eine Dauerstelle haben sollten? Aber mit 92% befristeten Stellen (Altersgruppe unter 45 Jahre), ist doch noch Luft nach oben. In meiner laufbahn habe ich so viele projekte scheitern sehen, weil die kompetenten Postdocs weg mussten, weil 12 Jahresregel überschritten, oder weil sie woanders noch eine Stelle mit ein paar mehr Monaten Laufzeit bekommen konnten. Das ist simple Geldverschwendung. Tenur track wäre meiner Meinung nach eine ok Lösung. klare Vorgaben, was man erreichen muss, um die Dauerstelle zu bekommen. Das ist auch Stress, aber die guten müssen dann halt nicht mehr gehen. 

Kritikunerwünscht

gute Idee,

wenn wir die Studienzeiten generell verkürzen, haben wir schneller Akademiker, wenn wir das "Sitzenbleiben" in den Schulen abschaffen, haben wir mehr Schulabschlüsse, wenn jeder, der ein Gymnasium besucht, automatisch das Abitur bekommt, haben wir mehr Studienbewerber - alles eine Frage des Herangehens und der Betrachtung. Nicht anders als mit der Inflation. Wir verändern mal schnell die Richtlinien und schwupps, haben wir ein Prozent weniger Inflation und alles ist gut. Wir sind sehr erfolgreich auf dem Weg von einem Hochindustrieland zu einem Entwicklungsland.

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FakeNews-Checker

Ein  Entwicklungsland  ist  doch  Deutschland  längst   in  vielen  Dingen   geworden.     Schauen  Sie  doch  mal  raus  in  die  Realität.  Wo  heißt  es  da  nicht  jeden  Tag:   Rien  ne  va  plus  ?    Nicht  mal  die  simpelsten  Dinge  bringt  Deutschland  mehr  auf  die  Reihe.

jaja...

"Schauen  Sie  doch  mal  raus  in  die  Realität."

...sorry, aber es klingt schon ein wenig unverschämt, von anderen so etwas zu verlangen und selbst nur seinen Träumen zu glauben...

Izmi

Kommt doch alles viel zu spät. Noch kurze Zeit warten, dann haben wir die ultimative KI, die alle Professuren überflüssig macht. Überhaupt alle Lehre, sofern sie nicht auch Handarbeit bedingt. Doch dazu reichen dann angelernte Hilfskräfte. Auch ohne Studium. Das sieht unsere Regierung bereits deutlich voraus. 

Meinungsmacherin

Als jemand, der gerade seinen Doktor in der Chemie macht (aus dem Labor gesendet), kann ich bei Lektüre des neuen Entwurfs nur noch mit dem Kopf schütteln. Was soll das? Glaubt in der Regierung irgendwer wirklich, dass als Konsequenz des Auslaufens der drei Jahre jemand entfristet wird, anstatt jemanden neu anzustellen? Haben die schonmal versucht, an einer Uni eine unbefristete Stelle zu beantragen? Jeder Drittmittelantrag ist befristet, damit auch die darüber finanzierten Stellen. Landesstellen, von denen jeder Prof eh zu wenig hat, sind ebenso befristet. Was wurde sich dabei gedacht? Es gibt diese ominösen unbefristeten Stellen nicht, man kann sie sich nicht aus dem Hut zaubern. Und die Dreistigkeit, mit der beim Postdoc von einer 'Qualifikationsphase' gesprochen wird, hängt mit inzwischen auch dermaßen zum Hals raus. Wer glaubt man eigentlich, wer man ist in dieser Regierung? 

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Möbius

Ja, Sie haben völlig recht. Mir hätte man damals entweder nach 5 Jahre eine unbefristete Stelle anbieten müssen oder mich kündigen. 

 

Die Post-Doc Zeit als „Qualifikationsphase auf die Professur“ zu interpretieren ist sehr originell. Hätte ich das an der Uni erzählt, die Kollegen hätten sich vor Lachen auf dem Boden gewälzt .. 

 

 

ich verstehe warum Minister keinen Bezug haben zur Realität. Ich verstehe aber nicht, wieso nicht wenigstens einer dieser Hunderten hochdotierten Ministerialbeamten und Berater der Ministerin erklären kann wie der Hase läuft in Deutschland. Auch die Medien nehme ich in die Pflicht: anstatt die Politiker für sakrosankt zu erklären sollte man ihnen lieber auf die Finger klopfen und Qualität einfordern, wie das früher üblich war. 

Patty

Hinzu, zu den im Artikel erwähnten Problemen kommt noch, dass man in 3 Jahren nicht mit Bewerbern aus dem Ausland konkurrieren kann, die mehr Zeit für die Qualifikation haben. Dementsprechend würde in der Zukunft der Weg ausschließlich übers Ausland gehen. Auslandserfahrung ist sicherlich eine gute Idee, bedeutet aber, dass Wissenschftlerinnen noch weniger Kinder bekommen werden, und der Männeranteil wieder steigen wird.  

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Möbius

Ich kann Ihnen nicht ganz folgen. Richtig ist das gleichwertige Qualifikationen zum Teil im Ausland einfacher erworben werden können. Manchmal wundere ich mich über den Anteil ausländischer Führungskräfte in deutschen Führungsetagen … 

 

Es mag Frauen geben die ihres Partners wegen einen Auslandsaufenthalt scheuen. Ich habe aber auch mehrfach den Fall kennengelernt das Wissenschaftlerinnen ins Ausland bewusst gehen, dort ihren Partner kennenlernen und Kinder bekommen / aber nicht unbedingt in Deutschland. 

Patty

Wer einen Forschungsaufenthalt im Ausland beginnt, wird die Zeit eher nicht nutzen um Kinder zu bekommen, außer vielleicht man geht nach Skandinavien. Irgendwann ist das Zeitfenster aber für die Wissenschaftlerinnen geschlossen um Kinder zu bekommen, was ja meist irgendwann im Laufe der Post-Hoc Phase ist. Dementsprechend entscheidet man sich entweder für die Karriere, oder für die Kinder. In der Heimat ist es zwar auch nicht leicht Kinder und Karriere zu vereinbaren, aber da hat man wenigstens in der Regel verwandschaft die zwischendrin mal einspringt

FakeNews-Checker

Es  gibt  schon  jetzt   viel  zu  viele  Professoren  für  alles  und  nichts.   Und  jeder  dieser  Professoren  arbeitet  fleißig  an  der   Shredderung   der   letzten  Wälder  für  allerlei  Buch-Neuerscheinungen,  die  die  Welt  nicht  braucht  und  keiner  liest.   Einige  Professoren  schreiben  sogar  darüber,  wie  sich  auf  diese  Art  Klimawandel  und  Erderwärmung  beschleunigen.

Sokrates

Ich weiß nicht welche Zeit es nach einer Promotion braucht um sich für eine Professur qualifizieren zu können, aber drei Jahre sind wirklich unrealistisch. Selbst ein Handwerker braucht nach dem Abschluß seiner Lehre viele Jahre bis er das nötige Wissen und Erfahrung in seinem Beruf gesammelt hat, daß ist einfach Fakt.

Und eines ist auch Fakt, daß hatte mir mal ein alter Handwerksmeister gesagt, "Bub, merke Dir eines, erst nach der Lehre fängt das Lernen erst richtig an und Du wirst nie auslernen!"

Titel sind unwichtig, nur das Können zählt!

EPN

Sind die Ministerialen noch bei Trost? Die sitzen doch selber in einem riesigen Beamtenladen. Da müssten sie wissen, wie lange es dauert bis Projekte durchgeplant, finanziert, materiell und räumlich ausgerüstet usw. sind und bis das Team eingearbeitet ist. Und am Ende dauern Auswertung, Veröffentlichung und Beurteilung auch noch erhebliche Zeit.

Die jetzt veranschlagten 3 Jahre sind ein trauriger Witz. Diese Zeit mit produktiver Kernarbeitszeit gleichzusetzen, die vielleicht tatsächlich reichen würde, kann nur Juristen einfallen. 

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Schirmherr

Ich glaube kaum, dass bei dieser Politik die Ministerialen von diesen Regierungspolitikern gefragt werden, ob und was da von den Programmen und Plänen auch umsetzbar ist.

werner1955

oftmals arbeitslos sind?

Das ist kein allein stellungsmerkmal von Wissenschaftlern. 

Das Proben haben sehr viele.

Also schon bei der Berufswahl achten wie man später arbeiten oder Geld verdienen kann.

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jaja...

"Also schon bei der Berufswahl achten wie man später arbeiten oder Geld verdienen kann."

...klappt halt nicht bei jedem mit dem Arbeiten oder Geld verdienen...

werner1955

Leider. 

Resilenz und eigenverantwortung war bei uns in jungen jahren noch Pflicht. 

Patty

Wenn man es zuende denkt, ist es wirtschaftlich ok. Die Professuren werden dann in der Zukunft von im Ausland ausgebildeten Wissenschaftlern besetzt, was ja heute schon häufig passiert, denn schon jetzt hinken wir qualitativ in vielen Disziplinen hinterher. Das wiederum ist günstig für den deutschen Steuerzahler. Warum gute Unis bezahlen, wenn das Ausland welche hat? 

Der Weg aus der Krise der deutschen Wissenschaft kann nur über einen höheren Teil an Haushaltsmitteln, mit u.a. unbefristeten Stellen gehen. Dann können Qualität gehalten werden und spitzen Qualifikationen erworben werden. Die meisten Drittmittelprojekte sind darauf ausgelegt, in den 3 Jahresrahmen zu passen. Alles was länger dauert kann nicht gemacht werden. Hinzu kommt, dass ein großer Teil der Drittmittelprojekte letztendlich auch über Steuermittel vergeben werden. 

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Möbius

Das was Sie sagen erscheint zwar etwas „böse“, ist aber überhaupt nicht falsch. Der Anteil der Dozenten die ihren Abschluss im Ausland - oft sogar im nicht-EU Ausland - erworben haben, nimmt ständig zu. Mich hat das auch immer gewundert: wenn die deutsche Bildung doch so toll ist, wieso stellt man dann als Führungskräfte gerade bevorzugt Leute ein die diese deutsche Bildung nicht „genießen“ mussten… 

Patty

Das ist ganz einfach, wenn die Spitzenforschung nun mal nicht mehr in Deutschland passiert, haben die Nachwuchswissenschaftler aus dem Ausland die bessere Vita. das ist jetzt schon so und wird sich verstärken, wenn nicht nochmal massiv umgedacht wird. Leider ist die bisherige Strategie, wenn die vorherige Politik die Lage nicht verbessert hat, dann müssen wir die Lage verschärfen. Das ist der sogenannte Concorde Effekt, statt umdenken immer stärker in die falschen Mechanismen investieren

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