Kanister mit E-Fuel

Ihre Meinung zu Streit über ein Verbrenner-Aus vom Tisch?

Gibt es zwischen EU-Kommission und Bundesverkehrsministerium eine Einigung über das geplante Verbrenner-Aus? Die Minister Wissing und Habeck klingen optimistisch, FDP-Generalsekretär Djir-Sarai sieht den Streit noch nicht gelöst.

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108 Kommentare

Kommentare

Wolf1905

Sehr gut, dass Herr Wissing hier so bestimmt geblieben ist und auch Rückendeckung vom Kanzler erhalten hat. 

Und was soll die Aussage „Vertrauen in der EU verspielt“? Bei vielen Vorgängen in der EU intervenieren Staaten, denen geplante Beschlüsse der EU Kommission nicht passen; ich finde es richtig, dass dieser Behörde auch Kontra gegeben wird.

M. E. verliert das „Bürokratie-Monster“ sowieso an Zustimmung in der Bevölkerung.

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werner1955

hier so bestimmt geblieben ist und auch Rückendeckung vom Kanzler

Danke das sehe ich auch so, Die mehrheit der Arbeitnehmer und Rentner wollen kein E-Auto. 

fruchtig intensiv

Die Mehrheit der Uninformierten möchte kein E-Auto.

Dabei wird das Verbrennerauto doch gar nicht verboten?!? Es werden nur ab 2035 keine neuen mehr zugelassen. Das heißt, du kannst dich 2034 mit Verbrennern eindecken und dann für 6 €/L durch die Gegend fahren.

CoronaWegMachen

Dann bleiben erst mal genügend Leute übrig die ein E-Auto kaufen wollen. 

gelassenbleiben

Wissing, FDP, Porsche sind alles Klimawandelleugner. Und die EU zu verunglimpfen, wie Sie es tun spielt nur den Faschisten in die Hände.

Wolf1905

Blödsinn, dies mit „Faschisten“ zu vergleichen! Keiner aus der FDP hat den menschenverursachten Klimawandel bestritten! Bleiben Sie lieber sachlich.

fruchtig intensiv

Warum gut? Er plädiert für den Weiterbau von Verbrennermotoren, die mit E-Fuels UND weiterhin mit Benzin/Diesel laufen. Was ist daran gut?

Wolf1905

Warum? Weil viele Menschen auch in 2035 mit Verbrennerautos fahren möchten, und wenn es möglich ist, auch klimafreundliche  E-Fuels zu tanken. Meinen Sie vielleicht, E-Autos mit Strom aus Kohlekraftwerken sei ökologisch sinnvoll?

DerVaihinger

Wissing und inzwischen die Verkehrsminister anderer EU-Länder plädieren für die Neuzulassung von Verbrennmotoren mit E-Fuels ab 2035.

Die mit Benzin/Diesel weiterlaufen sind vor diesem Jahr zugelassen worden.

Immer schön bei der Wahrheit bleiben, auch wenn es gegen die eigene Ideologie geht.

AnsgarRagentor

Also ich finde es eher bedenklich, daß wir von Leuten regiert werden, die für billigen Populismus das Vertrauen in Deutschland in die Tonne treten. E-Fuels sind viel zu teuer und werden in anderen Bereichen WIRKLICH gebraucht. Sie in Verbrennungsmotoren zuu verfeuern ist so ziemlich die dümmste Idee seit Donald Trump als US Präsident....

Wolf1905

Ich würde hier nichts vermischen mit Trump oder sonst was. Wissen Sie, was bis 2035 eventuell für technische Erneuerungen gibt, die E-Fuels günstiger machen?

Diese Engstirnigkeit der Grünen, die nur auf E-Autos setzen, ohne wirklich konkret sagen zu können, wie sie den Strom dafür produzieren können (außer dass man halt mehr Windräder und PV-Anlagen braucht - aber wer baut dies? Die Regierung baut doch gar nichts und ist unfähig, Genehmigungsverfahren zu beschleunigen), ist wirklichkeitsfremd!

weingasi1

Welches Vertrauen ? Wenn Sie mal so die Nachrichten verfolgen, dann haben Sie bestimmt registriert, dass die Zustimmung der meisten Bürger längst in der Tonne liegt. Wenn die e-fuels doch sooo teuer sein werden, wird damit wohl kaum jemand sein Auto betanken. Dennoch muss man - und darum geht es - Neuerungen doch wenigstens in den Wettbewerb stellen. Das verlangen die Grünen doch bei Ihren "Erfindungen " auch. Man hatte vor dieser Verbotspartei gewarnt. Die, die sie dennoch gewählt haben, sollen jetzt nicht meckern. Sie wussten, was sie taten.  Mit diesem Heizungsfiasko haben sie allerdings den Bogen überspannt. Das wird ihnen noch gaaanz bitteraufstossen.

StepHerm

Es ist sehr kritisch, dass der Verkehrsminister seine Zustimmung verweigert hat, nachdem in allen Gremien Einigkeit erzielt wurde, auch von deutscher Seite her.

Hier gibt es nichts zu freuen, die möglichen Konsequenzen aus diesem Vorgehen sind unabsehbar und könnten zu einer Handlungsunfähigkeit der EU führen. 

Aber das wird die AfD ler ja eher freuen, wie man hier schön sehen kann

werner1955

 Verbrenner-Aus?

 

Das wird es noch sehr lange nicht geben. Wer sich 2030 noch einen guten sauberen Diesel kauft kann den dan noch lange fahren. Wir kennen das von Kuba wie gehts. 

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Account gelöscht

Ich werde mir dann vorher auch noch einen neuen PKW Verbrenner kaufen.

AnsgarRagentor

Kauft doch E-Fuels ! Dann könnt ihr sogar noch 3mal mehr für Sprit ausgeben als wenn Ihr am Öl-basierten Stoff hängen bleibt. 

P.S.: Guter, sauberer Diesel? Ich glaub nicht das der bis 2030 erfunden wird....

gelassenbleiben

‚guter sauberer Diesel‘ ist ein Oxymoron, den gibt es nicht! ja und sehr schade, dass ein Kauf bis 2034 noch möglich ist.  Wer das macht denkt nicht an seine Kinder und Enkel.

fruchtig intensiv

Guten, sauberen Diesel. Der Witz des Tages. Gestern hat die Tagesschau gemeldet, dass weiterhin die Diesel die gesetzlichen Werte nicht einhalten. 

schabernack

Das wird es noch sehr lange nicht geben. Wer sich 2030 noch einen guten sauberen Diesel kauft kann den dann noch lange fahren. Wir kennen das von Kuba wie gehts. 

Von Kuba kennen wir die alten Ami-Schlitten aus den 1950-ies und 1960-ies, die pro 100 km Fahrtstrecke ein Fass Benzin verbrauchen, dabei aber sehr schick aussehen.

Parsec

Das geht auch noch bis Ende 2034.

Die Frage wird nur sein, zu welchem Preis an der Zapfsäule der grüne Verbrennerkraftstoff dann inzwischen verkauft werden wird. Denn "grün" ist e-Fuel nur durch seine Herstellung mittels "grünem" Strom. Die Auspuffgase sind weiterhin giftig und umweltschädlich. Der "grüne" Strom dürfte da der limitierende und preistreibende Faktor sein. Und ob in rd. 12 Jahren ausreichend "grüner" Strom verfügbar sein wird (der Bedarf daran wird weiter steigen), das weiß noch niemand. Die Anstrengungen dafür jedenfalls sind groß. Aber es kommen auch immer mehr e-Fahrzeuge auf die Straßen, die die kostbaren Elektronen tagtäglich benötigen. 

CoronaWegMachen

Und was ist, wenn es an der Tankstelle auf einmal keinen Diesel mehr gibt?

Wir wollen doch vom Ausland möglichst unabhängig werden. 

Deeskalator

Es ist unfassbar,

Die FDP tut nicht einmal mehr so als wären sie nicht die Wasserträger von Porsche...

Abgesehen von Porsche finden alle anderen Autobauer eFules dämlich und nicht rentabel sind...

Sie wollen vor allem endlich Nägel mit Köpfen, also wissen was nun ansteht ab dem Stichtag...

Aber die FDP verhindert gekonnt jede Gewissheit und Planbarkeit...

Kein FDP-Ressort erfüllt auch nur ansatzweise seinen Auftrag,  Herr Wissing schafft es sogar Herrn Scheuer zu unterbieten was die Untätigkeit bei wichtigen Infrastrukturprojekten angeht...

Für eine Partei die behauptet eine Wirtschaftspartei zu sein, sabotieren sie erschreckend zielsicher jedwede Reform die notwendig wäre um Deutschland wieder als Wirtschaftsstandort attraktiv zu machen...

Außer vielleicht, dass sie unsoziale Arbeitsbedingungen mit Zähnen und klauen verteidigen

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werner1955

so als wären sie nicht die Wasserträger von Porsche...

Ist sie ja auch nicht. Sie kümmert sich um Millionen menschen die gerne weiter einen sparsamen saubern Verbrenner fahren möchten. 

Also auch für mich. Und ich bin noch nie Porsche gefahren. 

NieWiederAfd

@ 11:19

Nicht nur die Autobauer (außer Porsche) sondern sämtliche Fachleute bestätigen, dass E-Fuels völlig untauglich sind, allein schon ökonomisch. Satirisch formuliert: Auch Lindner wird bei einer Tankfüllung von € 4000,- sein Schätzchen in der Garage lassen und dort ab und zu polieren.

Die FDP ist in der Verkehrswende wie in der übergeordneten Klimapolitikwende der Bremser. Wäre gut, da mal die Positionen zu wechseln: Beim Tempolimit auf die Bremse gehen und 130 Maximalgeschwindigkeit zustimmen und dafür in der Klimapolitik Gas geben. 

Aber die Worte des FDP-Generalsekret. Djir-Sarai, der heute eine "behutsame" Klimapolitik von den Grünen fordert, lassen da nichts gutes erwarten. Man fragt sich: Hat dieser Mann die brutalen zerstörerischen Bilder der Folgen der menschenverursachten Klimakatastrophe nicht vor Augen, wenn er zynisch anmutend von 'behutsam' spricht? 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Wolf1905

Naja, China baut 30 neue Kohlekraftwerke, baut weitere Atomkraftwerke, bezieht mehr Öl und Gas aus Russland.

Die USA möchte vor Alaska neue Erdölvorhaben nutzen…

Und dann soll die FDP „Klimabremser“ sein? 

Es ist gut, dass Habeck‘s Pläne - völlig unausgegoren - an die Öffentlichkeit gekommen sind; jetzt weiß jeder, was die Grünen beabsichtigen zu tun, und es ist gut, dass sich eine breite Mehrheit gegen diese Pläne postioniert!

V8forever

Leider muss ich ihnen wiedersprechen.Auch wi  sind Porschefahrer, wenn auch elektronisch, aber E-Fuel wird nicht nur für diese Fahrzeuge hergestellt. Flugzeuge, Schiffe und Busse bzw. LKW werden E-FUEL benötigen. 

Für Oldtimer, Sportboote wird der Kraftstoff benötigt. Da sind wir froh drum, dass Wissing und Deutschland durchgesetzt hat. 

CoronaWegMachen

Wg. z. B. Porsche :

Sportwagen mit z. B. Porsche - Motoren fahren besonders gut mit Top E-Fuels. 

Der Bundesfinanzminister fährt auch einen. 

Mauersegler

Ich stimme Ihnen vollständig zu. Ich wünschte, die FDP würde lieber heute als morgen aus der Regierung verschwinden. 

DünneBerg

Welches Resort der Grünen erfüllt denn seinen Auftrag? Baerbock, die schon vor dem Ukraine Krieg verlauten läßt, härter mit Putin umzugehen, und Rußland den Krieg erklärt. Habek, der fossile Heizungen vorschreiben will, ohne überhaupt Ersatz für die alten Heizungen zu haben. Und über das E-Auto läßt es sich nur noch wundern, wie überzeugt manche sind. In der Arte Doku "Kobalt, die dunkle Seite der Energiewende" wird erklärt, was für Gefahren das bringt. I d Rep Kongo werden die Menschen betrogen, das Land u d Menschen vergiftet. Lt. diesem Bericht erklärt Biochemiker, (Päsident Mining Watch Finnland) Jari Naunen was beim Abbau von Nickel passiert. In 1 t Abraum befinden sich 9% Schwefel. Schwefel+Wasser+Luft=Schwefelsäure. Für eine Autobatterie fallen 50 t an, ist 300 kg Schwefelsäure, die über tausende Jahre weiter Schwefelsäure produziert. Wieviele sich wohl ein E-Auto kaufen würden, wenn 50 t Schwefelsäurehaltiger Abraum vor ihre Tür gekippt werden würde?Habecks Wunderelexier, toll.

sonnenbogen

"Gibt es zwischen EU-Kommission und Bundesverkehrsministerium eine Einigung über das geplante Verbrenner-Aus?" 

Selbst wenn, dann sollten aber die anderen Staaten gefragt werden ob es denen passt.... ansonsten macht morgen die EU-Kommision mit Staat "xxx" einen anderen "Kompromiss"... 

Peter P1960

Klimaneutrale Verbrenner können ja sowohl Wasserstoffautos sein, als auch Fahrzeuge, die mit aus ereuerbarer Energie hergestelltem Benzin betrieben werden. Bei beiden Antriebsarten sollten staatliche Subventionen ausgeschlossen werden, dann regelt der Markt das Problem (zumijdest für PKW), zumal im zweiten Fall ja noch CO2 ausgestossen wird und die Fahrzeuge einer höheren Besteuerung unterliegen müssen. Es geht ja nicht nur darum, CO2-neutral zu sein, sondern auch insbesondere in den Städten schädliche Abgase zu vermeiden.

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werner1955

ja noch CO2 ausgestossen ?

Das passiert bei allen PKWs. Solange wir noch sehr viel Strom mit gas und Kohle produzieren. Wir werden nie ohne Fossile Kraftwerke aauskommen. Es sei denn wir aktivieren so wie viel nachbarländer AKWs oder bauen neu. 

Peter P1960

Es ist eine Frage der Zeit, wann die Fossilen entfallen werden und das auch ohne Atomkraftwerke. Wie viele Nachbarn bauen denn gerade neue AKW´s und wann wären die verfügbar? Im Moment rudern alle Betreiber, damit wenigsten die vorhandenen einigermassen funktionieren.

redfan96

Da sollte man lieber den Ball flach halten, mit AKW. Bin gespannt, wieviele von denen in F in diesem Sommer  mangels Kühlwasser ausfallen werden und der Strom dann wieder aus D importiert werden muss.

fruchtig intensiv

Komisch, dass die Ja Sager zum E-Fuel irgendwie nicht begreifen können, dass wenn die gesamte Welt E-Fuels herstellen würde, diese Menge nichtmal für die 48 Millionen PKW in Deutschland reichen würde.

V8forever

CO2 wird immer ausgestoßen, wenn es sich um einen Verbrenner handelt. Bei allen anderen Verkehrsmittel zumindest bei der Produktion. 

Stimme ihnen zu, in den großen Innenstädten sollte man ein Fahrverbot für Verbrenner jeglicher Art einführen. Dann wären die Städte lebenswert und sauber. 

Peter P1960

Ein Wasserstoffauto verbrennt Waasserstoff und Sauerstoff zu Wasser. Allerdings ist der Wirkungsgrad auch schlechter, als bei einem E-Auto. Der gleiche Energieeinsatz, der 1600 E-Autos antreibt, reicht bei Wasserstoffautos nur für 600, be E-Fuel-Verbrennern nur für 240. Ich denke, beide werden sich nicht dursetzen.

Parsec

"...sondern auch insbesondere in den Städten schädliche Abgase zu vermeiden..."

.Das wird ja leider durch eFuel betriebene Fahrzeuge  nicht unterstützt.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Verwenden sie bitte nicht den Begriff Klimaneutral, denn der ist in Bezug auf E-Fuels und auch Wasserstoff noch bis lange nach 2035 einfach falsch.

Zwar würde das von Verbrennern ausgestossene CO2 vorher aus dem Kreislauf entnommen.

Trotzdem werden wir weltweit bis mindestens 2050 noch einen Teil unseres Stroms aus fossilen Energien beziehen.

Eine Technologie zu nutzen - und eventuell sogar als "klimaneutral" zu subventionieren, die 8 Mal (!) so viel Energie benötigt als E-Autos, würde bedeuten, dass wir weniger CO2 an anderer Stelle einsparen können.

 

Das Problem der Abgase in den Städten kommt dann noch erschwerend dazu!

Nettie

Wäre gut, wenn der Streit über das Verbrenner-Aus tatsächlich vom Tisch wäre. Es handelt sich im Grunde um einen Streit über ‚Kaffeesatz‘. Schließlich kann heute noch keiner wissen, welche gesellschaftlichen (‚poltischen‘) und technischen Weiterentwicklungen bis 2035 gegeben - und vor allem, welche von den bezüglich ihrer Umsetzbarkeit in die Praxis von den (von der ‚Politik‘ gesetzten) Rahmenbedingungen her möglich gemacht worden sind.

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werner1955

über ‚Kaffeesatz‘

Danke das she ich genau so. 

Vor einem Jahren haben wir noch mit Handel und Wandel mit russichem Gas die Welt retten wollen. jetzt will man das mit nochmehr verboten und massiven Kosten durchdrücken. 

Ich werde ein Verbrenner aus nicht mit machen. 2030 Kaufe ich mi noch einen guten saubern und sparsamen, den ich dann noch bis zu meinem Ende nutzen werde. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Es wird keine relevanten technischen Weiterentwicklungen bei Verbrennern und E-Fuels geben.

Die Motoren sind ausgereizt - der Wirkungsgrad lässt sich nicht mehr nennenswert steigern.

Das ist schon rein physikalisch nicht möglich.

Das gleiche gilt für die E-Fuels.

Bei der Wasserstofferzeugung aus Strom geht immer die Hälfte der Energie verloren, weil aus einer Flüssigkeit zwei Gase erzeugt werden.

Das allein verbraucht einen grossen Teil der Energie und ist physikalisch nicht zu umgehen. Dann kommen noch die Versluste bei der Synthese von E-Fuels.

Kombiniert mit der Ineffizienz des Verbrenners können sie mit der gleichen Menge Strom mit einem E-Auto Acht Mal so weit fahren, als mit einem Verbrenner!

Selbst mit günstigstem Windstrom wären die Verbrauchskosten 3 Mal so hoch wie beim E-Auto!

Und weil wir bis 2035 weltweit nicht 100% Klimaneutralen Strom haben werden, müsste für diese Verschwendung anderswo mehr CO2 produziert werden!

 

Um es nochmal deutlich zu wiederholen:

Die FDP lügt.

Parsec

"Die FDP lügt."

Es sind eben alles nur Halbwahrheiten.

Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, wir genügend Strom für all die E-Autos und eFuel-Verbrenner "grün" hergestellt werden soll.

Die Erderhitzung samt Klimawandel wurden 50 Jahre lang ignoriert. Und jetzt wird Flickschusterei betrieben, weil der Menschheit die Zeit davon gelaufen ist (die Betonung liegt in der Gegenwart), auf technisch ausgereifte und anwendbare Konzepte zuzugreifen.

fruchtig intensiv

Das Thema ist etwas schwieriger: 

Ein Ja zum Verbrenner bedeutet, dass der Hersteller jetzt zwei Produktionslinien parallel laufen lassen muss: Batterieauto und Verbrennerauto. Jedoch wird durch die globale Entwicklung (USA, China) der Anteil an Verbrennern sinken und entsprechend der Absatz. Weshalb  Deutschland mit der Verbrennerproduktionslinie nur noch für einen sinkenden Absatz in der EU (und auch nicht für die gesamte EU) und irgendwelche Dritte Welt Länder produziert. 

Produktionslinien bauen ist aber nicht mal eben so: Dafür müssen Grundstücke gekauft und erschlossen werden, Hallen gebaut, die Zulieferer angesiedelt. Usw. Aktuelle Standorte geben solche Erweiterungen oftmals nicht her.

Ein Verbot hätte den Vorständen unserer Autoindustrie die Sicherheit gebracht, vernünftig die Produktionskapazitäten für die Zukunft zu planen.

Wolf1905

Eben nicht! Deutsche Autobauer produzieren für den Weltmarkt, und nicht nur für D. Lassen Sie in anderen Ländern (USA, Südamerika) E-Fuels zu: dann müssen deutsche Autobauer dafür eine Lösung haben. 

Anderes1961

Warum kämpft die FDP einen Kampf, der überflüssig ist wie ein Kropf und nimmt dafür auch noch einen handfesten Koalitionsstreit in Kauf? Das ist mir wirklich schleierhaft. Worum geht es der FDP überhaupt? Hat die Partei nicht mitbekommen, daß die Autoindustrie nahezu flächendeckend schon vor 2035 keine Verbrennermotoren mehr anbieten wird? Ist der Verbrenner ab 2035 grundsätzlich verboten? Nein, nicht mal das. Es sollen dann nur keine Neuwagen mit Verbrennermotor mehr angeboten werden.

 

Stattdessen will die FDP eine Technologie durchboxen, die erstens einen unterirdischen Wirkungsgrad hat und zweitens alles andere als umweltfreundlich ist. Egal ob mit E-Fuel oder mit herkömmlichen Benzin betrieben, ein Problem der Verbrenner bleibt auf jeden Fall: Schadstoffemission.

 

Die Behauptung der FDP, Deutschland sei bei der E-Fuels-Technologie weltweit jetzt schon im Hintertreffen stimmt nicht mal. Es gibt nur einige wenige Tankstellen, die meisten davon in Deutschland. 

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schabernack

Stattdessen will die FDP eine Technologie durchboxen, die erstens einen unterirdischen Wirkungsgrad hat und zweitens alles andere als umweltfreundlich ist. Egal ob mit E-Fuel oder mit herkömmlichen Benzin betrieben, ein Problem der Verbrenner bleibt auf jeden Fall: Schadstoffemission.

E-Fuels können was für größere und große Flugzeuge Schiffe sein, die man beide nicht mit dem E-Lektro antreiben kann.

Anderes1961

Exakt. Dafür sind sie gedacht. Wobei im Flugverkehr dürfte sich das auf Langstrecken-Flüge beschränken.  Bei Kurz- und Mittelstrecken werden wohl eher andere Techniken zum Einsatz kommen. Kurzstrecke fliegen vollelektrisch geht ja jetzt bereits.

Coachcoach

Falsche Problemstellung: Das Problem ist das Auto - diese Art von Mobilität. E-Autos sind kaum besser als Verbrenner.

Nötig wäre eine Umsteuerung von Mobilität, Industrieproduktion uvm.

Aber da gibt es  in der 'westlichen Wertewelt'  kein Bewusstsein, weder in der Politik, noch allgemein.

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werner1955

Umsteuerung von Mobilität

Sie sollen wir dann in Urlaub fahren? 

Wie kommen Kiwis aus Australien oder Äpfel aus Südamerika zu uns. Und auf mein Argentinisches Steack werde ich auch nicht verzichten wollen. Kommt das dann alles mit Wind und Solar zu mir? 

Parsec

"Und auf mein Argentinisches Steack werde ich auch nicht verzichten wollen. Kommt das dann alles mit Wind und Solar zu mir"

So ist der Plan, der letztendlich nur wenige Ausnahmen zulassen wird.

Bei schon 40°C im Schatten oder beim Anblick ausgetrockneter Flußbetten oder überschwemmter Landschaften dürfte so jedem sein Argentinisches Steak im Halse stecken bleiben, auch weil das dann wohl eher aus einer vegetarischen Alternative besteht; denn was sollen die Rinder noch zu saufen kriegen, wenn Wasser zum raren Gut wird?

weingasi1

Wenn die Zahl in Werner's nick sein Geburtsjahr ist, denke ich, dass er und viele andere auch, nicht auf sein Steak verzichten muss. Steaks aus Erbsbrei oder Bohnen-Burger wird da kaum eine Alternative bedeuten. Mich schüttelts bei der Vorstellung und den meisten anderen eben auch. Warten wir es ab. Et kütt, wie et kütt, wie der Kölner sagt.

redfan96

Ich gebe Ihnen komplett recht. Nicht Verbrenner oder E-Auto sollte die Diskussion sein, sondern, ob eswirklich noch zeitgemäß ist, dass jeder private Haushalt in D im Durchschnitt ein eigenes PKW hält. Meiner Meinung nach sollte in den Städten das CarSharing viel weiter ausgebaut, propagiert und auch gefördert werden. Für das Land muss man sich dann andere Lösungen einfallen lassen, aber man kann ja mit den Städten, wo sich der Autoverkehr besonders konzentriert erst einmal beginnen, um den „De-PKWisierungsprozess“ erst einmal ins Rollen zu bringen. Kostet viel Kraft, v.a. gegen die Autolobby, deren feuchter Traum es ist, jeden Verbrenner durch ein E-Auto zu ersetzen. Copenhaguenize or Amsterdamize the Cities!

Peter P1960

Da bin ich aber froh, dass die "östliche Wertewelt" da ein ganz anderes Bewustsein hat.

gelassenbleiben

Die FDP, die Bundesregierung und die EU lässt sich von den Mineralölkonzernen, Porsche und Automobilzubehörhersteller am Nasenring durch die Manege ziehen. Diese sind die einzige, die ein Vorteil davon haben zu Lasten der Zukunftsfähigkeit Deutschlands und der EU und der nächsten Generationen. Porsche will die Herstellung von eFuels noch von Steuerzahlern finanzieren lassen https://www.schwaebische-post.de/ratgeber/auto/subvention-porsche-e-fue…

eFuels, die eh nicht für Autos reichen werden:https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/verbrenner-aus-e-fuels…    

Ich unterstelle mal es geht den genannten Klimawandel leugnenden Konzernen und Branchen darum, durch die Hintertür auch nach 2035 noch Benzin/Diesel fressende Autos zuzulassen

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Parsec

"Ich unterstelle mal es geht den genannten Klimawandel leugnenden Konzernen und Branchen darum, durch die Hintertür auch nach 2035 noch Benzin/Diesel fressende Autos zuzulassen"

Das bestimmt sogar. Schließlich ist der Verbrennermotor ein hochentwickelter und zuverlässiger Antrieb, der nur noch in homöopathischen Dosen verbessert werden kann, mit Wasserstoff etwas mehr.

Bender Rodriguez

Is eh alles nur Theater. Die Industrie hat längst den nachfolger von Wasserstoff in der Schublade. Aber erst muss sich  Otto und Diesel amortisieren. Dann muss der Elektromotor so eine art Sündenbock spielen. Und natürlich muss jede Sau einzeln durchs Dorf getrieben werden, msn muss ja schliesslich jeden Euro mitnehmen, den man kriegen kann.

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schabernack

Is eh alles nur Theater. Die Industrie hat längst den Nachfolger von Wasserstoff in der Schublade.

Was soll der Nachfolger von Wasserstoff sein? Beamen …?

mispel

In der Wüste entstehen mittlerweile Solarparks, die Strom für nur 1 Cent/kWh produzieren, Tendenz sicher fallend. 

https://www.wiwo.de/technologie/wirtschaft-von-oben/wirtschaft-von-oben…

Entsprechend günstig könnte man dort auch E-Fuels produzieren. Von daher halte ich eine Ausnahme bei Verbrennern für sinnvoll. Ob es sich dann durchsetzt, wird man ja sehen. Schaden tut die Ausnahme jedenfalls nicht.

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werner1955

 könnte man dort auch E-Fuels produzieren?

Sehr richtig. Es macht überhaupt keien sinn Miliadren teure Stromleitungen bis hier hin zu verlegen. Dann kostet die KWh nicht 0,50 sindern 1 €.

So wie jetzt bei meiner Stromrechnung die zu 30% erzeuger kosten und 70% Mieten, Netzentgeld, Gebühren und Steueren  kosten. 

Toll sind besonders die Netzendgelte weil ich die Braunkohle Kühltürem sehen kann und düsseldorf ein Hochmodernes GUD Kraftwerk hat.  Also keine Konverter und HGÜs in Wohngebieten von NRW

fruchtig intensiv

Klar! Wir können in Deutschland angeblich keine E-Autos laden, weil der Strom nicht ausreicht und man angeblich kein Kabel aus der Wüste zu uns ziehen kann, aber E-Fuel produzieren, die nur 7x so viel Energie benötigen, DAS ist die Lösung. Für 48 Mio PKW in Deutschland wird aber die Energie nicht reichen. Und dabei sollten wir so eine energiehungrige Idealismusspielerei für Sondermaschinen vorsehen: Schwerlast, Schiffe, vielleicht Flugzeuge. Und nicht für PKW.

Peter P1960

Ich bin mir nicht sicher, ob es Sinn macht, aus Strom, der 1.600 Fahrzeuge antreiben kann, E-Fuels zu produzieren, womit nur noch 240 Autos angetrieben werden können. Bis auf Porsche sehen deutsche Autobauer keine Chancen am Markt und Porsche fordert schon staatliche Subventionen. 

Seebaer1

"Der lettische und der belgische Ministerpräsident äußerten beispielsweise Unverständnis."

Und besonders diese zwei Länder sind doch für die Herstellung von PKW weltweit berühmt.

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Anderes1961

In Belgien gibt es acht Automobilwerke. Belgien steht damit zusammen mit Tschechien auf Platz acht in Europa. Und mir ist auch nicht bekannt, daß in der EU beim Verbrenner-Aus nur Länder mitentscheiden dürfen, in denen auch Autos produziert werden. Aber vielleicht können Sie mir ja einen entsprechenden Beleg nennen. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Um zwei Fakten nochmal ganz klar zu stellen:

 

- Verbrenner sind so ineffektiv im Vergleich zu E-Autos, dass sie sich wirtschaftlich einfach nicht lohnen!

E-Autos haben heute schon einen Wirkungsgrad von mehr als 80% und der wird durch neue Technologien auf um die 90% steigen - das heisst sie wandeln fast die gesamte Energie des Kraftstoffes in Bewegung um.

Ein Verbrennermotor hat nur 25% beim Benziner, gut 30% beim Diesel, Wirkungsgrad - hier ist die Entwicklung praktisch ausgereizt.

Mit E-Fuels verringert sich das auf weniger 12% - weil auch die Wasserstofferzeugung nicht sehr effizient ist.

Da gibt es auch keinen technischen Fortschritt - das ist rein physikalisch nicht anders möglich!

 

- E-Fuels werden auch 2035 NICHT klimaneutral sein!

Wir werden bis dahin weltweit nicht 100% CO2-freien Strom erzeugen.

Wenn wir den auf ineffiziente E-Fuels verschwenden, können wir anderswo weniger CO2 einsparen.

 

 

Die FDP lügt ganz offensichtlich im Interesse ihrer Klientel.

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Coachcoach

E-Autos müssen 80.000km fahren, um den Mehrausstoß der Produktion auszugleichen.

Und der nicht co2freie Strom nütz nu auch nix.

Autos müssen weg - zwischen 10 & 25% der jetzige Anzahl reichen für ausreichenden Mobilität.

weingasi1

- Verbrenner sind so ineffektiv im Vergleich zu E-Autos, dass sie sich wirtschaftlich einfach nicht lohnen!

Wenn das doch so ist, müssten die E-Autos doch der absolute Selbstläufer sein. Da scheint also irgendetwas gravierend dagegen zu sprechen. Das kann nicht nur der Anschaffungspreis sein. Also ?

TapferSchneiderlein

Ich meine, Technologie-Verbote gehen am Ziel vorbei. Sie können sogar Wege verbauen. Parallel zum Verbrennerverbot können wir auch das Elektro-Verbot diskutieren - falls der Strom nicht ökologisch erzeugt wurde.

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CoronaWegMachen

Stimmt. Wer überprüft und garantiert derzeit , das nur Batterie - Lade-Öko-Strom aus der Steckdose zu beziehen ist, wo zu diesem Zeitpunkt gerade die Batterie des E-Autos geladen wird? 

freym

Super! 

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harry_up

Was bitte finden Sie "super"?

wenigfahrer

Also mich betrifft das eigentlich nicht mehr, wenn ich 34 noch ein Auto kaufen würde,  müsste ich extrem alt werden um das noch richtig zu nutzen, also reicht mein jetziger Kleinwagen, oder ich muss ihn noch mal durch einen gebrauchten ersetzen, wird man in 10 Jahren dann sehen.

Trotzdem finde ich es gut, das die Option erst mal vom Tisch ist, ob die Firmen dann noch welche bauen, in anderen Ländern und für andere Länder, das werden wir sehen, den Umsatz und Gewinn wird sich niemand entgehen lassen.

Das Verbot soll ja nur für die EU gelten, und da gibt es dann noch etliche Milliarden wo E-Auto keinen Sinn macht, weil die Preise einfach zu hoch sind, und Infrastruktur und Landfläche weitläufig ist.

Und was es bis 2035 noch für Alternativen entwickelt werden, weiß heute auch noch keiner, und meist fällt ja Deutschland auch nach kurzer Zeit um, oder deklariert es als neue überdachte Entscheidung, Autos müssen nicht nur für Stadt reichen, sondern auch für Urlaub mit Hänger und so weiter.