Ihre Meinung zu Krieg gegen die Ukraine: Mehr Diplomatie wagen - aber wie?
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung befürwortet Friedensverhandlungen, um den Ukraine-Krieg zu beenden. Aber wie soll das gehen, ohne Russlands Präsident Putin durch Zugeständnisse für seinen Angriffskrieg zu belohnen? Von Kai Küstner.
Wie ‚Diplomatie (‚Friedensverhandlungen’) mit Schwerstverbrechern, die die gesamte Weltgemeinschaft in Geiselhaft nehmen gehen soll? Gar nicht. Denen etwas zuzugestehen, von dem sie der irrigen Meinung sind, dass es ihnen ‚zustünde‘, weil sie in ‚staatstragender‘ Position sind wäre in der Tat eine Bestätigung ihres Irrglaubens und damit Ermunterung zu weiteren Verbrechen. Und zugleich eine ‚Belohnung’ für ihre Aggression und Verrat an allen, die unter ihren Verbrechen leiden. Also letztlich allen Bewohnern der Erde.
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Ist Ihnen die Eskalation bis in den dritten Weltkrieg lieber?
Klar wir können ihn auch gleich die Gebiete der ehemaligen DDR vermachen, so als Nichtangriffsangebot.
Sie meinen, das stünde in der Macht eines einzelnen Schwerstverbrechers?
Puitn droht schon seit Beginn des Konflikts mit weiterer Eskalation ohne dass etwas passiert ist. Aber diese Angstmacherei verfängt offenbar immer, nicht nur bei Frau Schwarzer bzw. Wagenknecht. Und was Putin in besetzten Gebieten anrichtet, haben wir in Butcha geehen.
Die atomare Bedrohung wird gerne herbeigeredet, das Risiko ist allerdings sehr gering - und weit geringer als wenn wir ihr nachgeben.
Jeder weiss, dass ein Atomkrieg in der Vernichter beider Seiten enden würde.
Wenn Putin so wahnsinnig wäre, dass er seine Drohungen wahr machen wollte, würde er sofort von seinen eigenen Leuten kaltgestellt.
Wenn man die Konsequenzen eines Nachgebens gegenüber atomaren Drohungen logisch weiterführt, hiesse das, daß man jedem Agressor mit Atomwaffen nachgeben müsste, bzw. diese die Erpressungen mit neuen Zielen wiederholen werden.
DAS aber wäre der sichere Weg einer Eskalation bis in den dritten Weltkrieg.
Wenn es sein muss, ja.
Es geht darum, einen Waffenstillstand herbei zu führen, damit nicht endlos weiter Menschen sterben oder schwerstverletzt und traumatisiert werden, von der gewaltigen Zerastörung ganz abgesehen, und dann weiter zu verhandeln.
Genau wie bei einem Bankraub mit Geiselnahme: Auch hier wird nicht versucht, koste es was es wolle und ggf. auch Menschenleben, mit Gewalt das Recht durchzusetzen. Menschenleben sind wichtiger. Jeder weiß, daß auf lange Sicht der Verbrecher verliert.
Sie vergessen, dass vorliegend nicht eine einzelne Geisel, sondern ein ganzes Land, ja die Weltgemeinschaft in Geiselhaft genommen wurde. Erinnert sei njtr an den angedrohten Einsatz von Atomwaffen - bis dahin ein absolutes Tabuthema. Dazu hat man Schwerstverbracher aus den russ. Gefängnissen entlassen. Die Geiseln wurden und werden vergewaltigt, gefoltert, verschleppt und ermordert. Bei einer solchen Geiselnahme ist konsequenten Handeln geboten - auch, um anderen das gleiche Schicksal zu ersparen. Die UKR benötigt rasche Hilfe, um ihr Land. ihre Familien und ihre Freiheit zu verteidigen. Die Entscheidung darüber, ob und wie lange sich die UKR gegen Putin und seine Vassallen zur Wehr setzen, trifft allein die UKR. Deren Soldaten verteidigen letztlich aber auch unsere Freiheit und das Völkerrecht. Sie wissen, anders als die russischen Söldner, wofür sie ihr Leben aufs Spiel setzen.
Ja... So ist Diplomatie aber nicht gestrickt.
Deshalb bist du kein Diplomat. Schwerstverbrecher hin oder her. Das Sterben muss enden und dafür muss für beide Konfliktseiten eine Lösung erarbeitet werden.
Ansonsten bliebe ja nach deiner These, den Krieg weiterzuführen. Und das kann ja nicht Sinn der Sache sein.
Es geht nicht darum Putin irgendetwas zuzugestehen. Aber wie denken die Gegner von Diplomatie mit Putin kann das Töten in der Ukraine enden? Bei dem Wunsch nach Diplomatie geht es mehr darum, wie kann denn die Zukunft aussehen. Wie wollen wir in Zukunft gemeinsam auf dieser Welt leben. Darauf zu hoffen, dass Putin einfach aufhört und akzeptiert als Kriegsverbrecher verhaftet und verurteilt zu werden ist wohl absolut unwahrscheinlich. Irgendwie - ich kenne die Lösung nicht - muss dieses Dilemma gelöst werden. Nur Waffen liefern und hoffen, dass Putin sich zurück zieht, ist zu wenig.
gibt es eine Alternative ?
es wird doch immer geschwätzt mit Terroristen verhandelt man nicht
natürlich verhandelt man mit denen !
weil es keine Alternative gibt
Vor gar nicht so langer Zeit haben die Taliban mit den USA verhandelt - nach rd. 20 Jahren Krieg.
Und wenn die Taliban mit den USA verhandeln können,sollte Selensky es auch mit Russland nach etwas über 1 Jahr Krieg können.