Migranten auf der Grenzstraße Roxham Road zwischen Kanada und den USA.

Ihre Meinung zu US-kanadische Grenze: Straße der Hoffnung für Migranten

Wer aus den USA kommend in Kanada Asyl suchen will, wird abgewiesen. Es sei denn, man überquert die Grenze illegal - wie an der Roxham Road. 98 Prozent aller Asylsuchenden gelangen über diese Straße ins Land. Von P. Mücke.

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87 Kommentare

Kommentare

Nettie

"Brücken statt Grenzen" und offenes Aufeinanderzugehen und freie Zusammenarbeit statt menschenverachtender ‚Abkommen‘ schaffen Hoffnung und Fortschritt für alle. Und konkreten Nutzen.

Ich wünsche allen, die darauf hoffen Glück.

wenigfahrer

Wenn man weiß wo die Migranten über die Grenze gehen, und nichts unternimmt, dann sieht das jetzt so aus wie gewollt. Das Land lässt also ein Loch offen, damit alle kommen können, so kann man das auch steuern.

Nur ist Kanada nicht ganz so einfach wie manche denken, aus der Familie sind vor vielen Jahren welche nach Kanada offiziell ausgewandert, und es ist kein Schlaraffenland - ein Land des Überflusses, in dem Milch und Honig fließen und einem gebratene Tauben in den Mund fliegen.

Sondern hat auch Schattenseiten die erst später zu Tage treten, von außen sieht immer alles gut, ist aber in vielen Ländern so, will ich jetzt keine Namen nennen.

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NieWiederAfd

Ein kryptischer Kommentar, der den Schluss nahelegt, dass Sie den Artikel gar nicht gelesen haben. Und das Kryptische verstärkt sich, wenn Sie sich auf Menschen Ihrer Familie beziehen, die vor Jahren "offiziell ausgewandert" sind...

Die Situation an der Roxham Road macht die ganze Absurdität der Diskussion um legale und illegale Asylbegehrende deutlich. Rechtlich ist alles okay, die sog. "illegalen Grenzüberschreitenden" werden festgenommen. Die Entwicklung in den kommenden Wochen und Monaten macht dann deutlich, dass es eine komplette win-win-Situation ist: Die Asylbegehrenden bekommen eine realistische Chance für eine Zukunft in Canada, das Land bekommt Menschen, die das Land mittragen und mitgestalten und das durch Arbeit deutlich machen.

Wir bräuchten das Modell "Roxham Road" durchaus in Deutschland, solange die derzeitige EU-Regelung so ist wie sie ist.

 

gez. NieWiederAfd

 

 

tias

nenne es doch beim Namen USA 

Der neue Goldstandard

Zitat: "Wer aus den USA kommend in Kanada Asyl suchen will, wird abgewiesen. Es sei denn, man überquert die Grenze illegal - wie an der Roxham Road. 98 Prozent aller Asylsuchenden gelangen über diese Straße ins Land."

 

Illegale sind abzuschieben bzw. ihnen gehört der illegale Grenzübertritt verwehrt.

Was denn auch sonst?!

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nie wieder spd

Das kommt darauf an, was das kanadische Gesetz in solchen Fällen vorschreibt und wie das dann umgesetzt wird. Aber auch das erfahren wir in diesem Artikel nicht. 

Nettie

Wäre in der Tat eine echte Option.

fruchtig intensiv

Warum?

D. Hume

Haben Sie sich mal wieder triggern lassen ohne den Artikel zu lesen? 

Lassen Sie das mal die Sorge der Kanadier sein. Die bemühen sich nämlich nach Lösungen zu suchen und objektifizieren Geflüchtete nicht als Blitzableiter (pun intended) für ihren identitären Frust. Kein Mensch ist illegal. 

Alles für die Katz

Ich wäre dafür, das geltende Recht zu befolgen. Es mag einem aus welchen Gründen auch immer missfallen, aber es ist zu achten, bis Versuche, es gemäß den demokratischen Regeln zu ändern, Erfolg zeichnen.

Zum Beispiel gab es bis 1993 in Deutschland ein sehr großzügiges Asylrecht, den Satz 2 des 2. Absatzes des alten Art. 16 GG. Sicherlich zähneknirschend musste die regierende CDU allen Ausländern, die in Deutschland einschließlich an der Grenze einen Asylantrag einreichten, Verfahrenszugang und damit eine Aufenthaltsgestattung gewähren.

Illegale Einreise fällt in diesem Fall unter Pönalisierungsverbot. Und anderes Recht, z. B. das Refoulement-Verbot der Konvention, führte dann dazu, dass diese Menschen auch nicht mehr rückgeführt werden durften. Erst mit dem Asylkompromiss fiel diese Pflicht Deutschlands weg. Mit EU-Recht wurde sie wiedergeboren (siehe EuGH-Urteil C-821/19, Rn. 136f), aber das ist ein anderes Thema. Das kanadische Recht kenne ich nicht.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Zum Beispiel gab es bis 1993 in Deutschland ein sehr großzügiges Asylrecht, den Satz 2 des 2. Absatzes des alten Art. 16 GG. Sicherlich zähneknirschend musste die regierende CDU allen Ausländern, die in Deutschland einschließlich an der Grenze einen Asylantrag einreichten, Verfahrenszugang und damit eine Aufenthaltsgestattung gewähren."

 

Gut, dass Sie den Art. 16a Abs. 2 GG erwähnen. 

Ich zitiere ihn (und Abs. 1) im Wortlaut:

 

"(1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.

(2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist."

 

Wann halten wir uns endlich einmal an das Grundgesetz?!

 

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Immer wieder spannend, wenn Rechtsextreme nach dem Grundgesetz jaulen.

 

Sie beweisen mit ihren Kommentaren hier ständig, dass Grundrechte ihnen nur wichtig sind, wenn sie sie zu ihrem Vorteil nutzen können und Pflichten ihrer Meinung nach was für die Anderen sind.

Rechte - auch Grundrechte - sind immer in der Abwägung verschiedener Rechte zu sehen.

Und hier verschweigen sie zum Beispiel das viel höher anzusetzende Grundrecht auf Menschenwürde und körperliche Unversehrtheit.

 

Der Schutz von Asylsuchenden vor menschenunwürdigen Bedingungen in anderen EU-Ländern - die sie gerne als Abschreckung gegen das Asylsuchen nutzen wollen - gehört zu diesen Grundrechten.

 

Sie stehen hier nicht - wie sie in klassicher rechtsextremer Selbstverharmlosung behaupten - auf dem Boden unseres Grundgesetzes.

Statt dessen sind sie, ihn ihrer Ablehnung von allem das ihr Weltbild stört, z.B. den Taliban weit näher, als unserer freiheitlich demokratischen Grunordnung!

Bender Rodriguez

Wieso jaulen die? Wenn Rechte vorschlagen, daß,GG zu ändern, wEisen Linke sofort auf dessen einhaltung hin. Nix abwägen .

Illegaler Grenzübertritt mUSS abschiebung bedeuten. GAnz im sinne derer, die es ordnungsgemäss versuchen. 

archersdream

Biite nicht nur Absatz 1 und 2 des Art. 16 Zitieren weil es so schön passt. Es gibt auch noch 3 bis 5. Und Punkt 5 eröffnet die Möglichkeit das die Zuständigkeit trotzdem bei Deutschland für ein Asylverfahren liegt, auch wenn der Antragsteller aus einem EU Land oder sichern Drittland eingereist ist.  Wir halten uns also schön an das Grundgesetz. 

saschamaus75

>> Biite nicht nur Absatz 1 und 2 des Art. 16

>> Zitieren weil es so schön passt

 

Noch perfider:

Im Originalpost von @Alles für die Katz hieß es "...gab es bis 1993 in Deutschland...". -.-

Und @blitzstandard zitiert halt die Version ab 1993. oO

Alles für die Katz

Ich schrieb:

 

„Erst mit dem Asylkompromiss fiel diese Pflicht Deutschlands weg. Mit EU-Recht wurde sie wiedergeboren.“

 

Die Drittstaatenregelung, die Sie zitieren, das war ein Teil des Asylkompromisses. Sie bedeutete, dass fast jeder Antragsteller im Schnellverfahren ins Nachbarland zurückgewiesen werden durfte, sofern dieses zustimmte.

 

Aber Art. 16a GG enthält auch einen 5. Absatz, die sogenannten völkerrechtliche Öffnungsklausel. Und die besagt, dass die Drittstaatenregelung hinfällig ist, wenn EU-Recht dagegen steht. Und das war übrigens in vielen Fällen schon 1993 wieder der Fall. Aktuell sowieso, und das ist unstrittig (es gibt andere Streitfragen).

 

Aktuell liegt mit einem Asylantrag nach § 13 Abs. 2 AsylG überhaupt nicht notwendig eine Berufung auf Art. 16a Abs. 1 GG vor, schon deshalb kann die Drittstaatenregelung gar nicht greifen. 

 

Dies ist mein letzter Kommentar dazu, weil es ja eigentlich um Kanada geht.

NieWiederAfd

Bericht lesen hilft. Sogenannte "illegale Grenzübertretende" werden verhaftet. Und dann beginnt der sinnvolle Prozess, diese Menschen zum Wohl des Landes und zum Wohl dieser Menschen zu integrieren - in einer erstaunlichen Konsequenz und Geschwindigkeit. 

Das Kläffen von "abschieben" und "Übertritt verwehren" dient nur einem: der Aufmerksamkeit für Rechtspopulisten. Mit der Wirklichkeit hat das nichts zu tun, weder in Canada noch in Deutschland, das auf Zuwanderung angewiesen ist; und dazu zählt auch die Integration sog. illegal Zugewanderter. Ich weiß, das empört unsere Braunblauen, die nicht willens oder nicht in der Lage sind, die reale Situation zu analysieren, und stattdessen aus reinem politischen Eigennutz nur an 'Empörung' interessiert sind.

 

gez. NieWiederAfd

 

 

Der neue Goldstandard

Zitat: "Bericht lesen hilft. Sogenannte "illegale Grenzübertretende" werden verhaftet. Und dann beginnt der sinnvolle Prozess, diese Menschen zum Wohl des Landes und zum Wohl dieser Menschen zu integrieren - in einer erstaunlichen Konsequenz und Geschwindigkeit. "

 

Was läuft in D schief, dass diese "erstaunliche Konsequenz und Geschwindigkeit" bei der Integration sog. "Asylzuwanderer" (Paradoxon) nicht festzustellen ist?!

D. Hume

"Was läuft in D schief, dass diese "erstaunliche Konsequenz und Geschwindigkeit" bei der Integration sog. "Asylzuwanderer" (Paradoxon) nicht festzustellen ist?!"

Es geht hier um USA/Kanada. Ihr Gift können Sie sich sparen bis es mal thematisch wieder passt.

Der neue Goldstandard

Zitat: ""Was läuft in D schief, dass diese "erstaunliche Konsequenz und Geschwindigkeit" bei der Integration sog. "Asylzuwanderer" (Paradoxon) nicht festzustellen ist?!"

Es geht hier um USA/Kanada. Ihr Gift können Sie sich sparen bis es mal thematisch wieder passt."

 

Es geht um die Integration von "Migranten", die in Kanada offensichtlich erfolgreich verläuft. In D nicht.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Was nicht zu einem unerheblichen Teil an Menschen wie ihnen liegt, die alles Fremde ablehnen und das Klima für eine Integration vergiften.

Brennede Wohnheime, ermordete Flüchtlinge, Steine auf Busse mit neu ankommenden Jugendlichen sind ziemlich ungeeignet, um eine gute Integration zu fördern.

Wenn dazu eine, aus Teilen der Politik gewollte Verschleppung der Abläufe und eine Anti-Integrationsrethorik kommt, dann sind die Ergebnisse halt so wie hier in Deutschland - und nicht wie in Kanada.

Tremiro

Vermutlich gibt es in Kanada keine AfD, die zwar für kein einziges Politikgebiet ein Konzept hat, aber lauthals: "Ausländer raus" krakeelt. 

NieWiederAfd

@ "Der neue Goldstandard" 11:02 - Merkwürdige Frage; Nichts läuft in D schief, weder bei der Überprüfung von Asylanträgen noch bei der Integration. Etwas anderes ist, dass Ihnen und vielen anderen Braunblauen nicht passt, dass es bei uns rechtliche Überprüfungen incl. Widerspruchsrecht gibt und der Rechtsstaat greift, und dass Sie wie viele andere die Integrationsanstrengungen und -prozesse nicht wahrnehmen wollen. Das können Sie nur selbst ändern. Auf geht's!

 

gez. NieWiederAfd

 

 

amran.juli

Kein Mensch ist illegal, womit sich ihre Forderung in Luft auflöst.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Kein Mensch ist illegal, womit sich ihre Forderung in Luft auflöst."

 

Doch.

In dem Land, wo er/sie/es kein Aufenthaltsrecht hat.

Easy.

D. Hume

//@amran.juli

Zitat: "Kein Mensch ist illegal, womit sich ihre Forderung in Luft auflöst."

 

Doch.

In dem Land, wo er/sie/es kein Aufenthaltsrecht hat.

Easy.\\

Nein. Nur eine Handlung kann illegal sein. Sie wissen das alles aber nur zu gut.

Enlightеnmеnt

Der Aufenthalt eines Menschen ist unter Umständen illegal.

Die Parole "Kein Mensch ist illegal" soll aber suggerieren, dass kein Aufenthalt illegal sei.

NieWiederAfd

@ Enlightenment: Das suggerieren Sie, sonst niemand. Es bleibt ein huanitärer Grundsatz: "Kein Mensch ist illegal."

 

gez. NieWiederAfd

falsa demonstratio

Rechtstaat: Die Tatsache, dass kein Aufenthaltsrecht besteht, muss in einem geordneten Verwaltungsverfahren bis hin zur gerichtlichen Entscheidung festgestellt werden.

saschamaus75

>> Doch.

>> In dem Land, wo er/sie/es kein Aufenthaltsrecht hat.

 

Ähh, gilt DAS auch für Reichsbürger???

Die haben doch eigentlich ihr legales "Aufenthaltsrecht" doch freiwillig aufgegeben, oder nicht? oO

Bender Rodriguez

Gähn. Menschen nicht. Aber deren Taten schon. Illegale einreise ist, wie der Name schon sagt, nicht legal. Ich wüsste nicht, warum man da die Samthandschuhe bemühen muss. Illegaler Eintrit   bedeutet Abschiebung. GAnz einfach. JEder der kommt, mUSS sich an Alle REgeln halten. 

D. Hume

"Illegaler Eintrit bedeutet Abschiebung."

Das sieht Kanada offensichtlich anders. Sogar mit Gesetzen schriftlich festgehalten. Seltsames Konzept, ich weiß.

saschamaus75

@Der neue Goldstandard

>> Illegale sind abzuschieben bzw. ihnen gehört

>> der illegale Grenzübertritt verwehrt

 

Zum Glück haben aber nicht Sie DAS zu entscheiden. -.-

Bender Rodriguez

Leider. 

Muss man sich jetzt nur noch an genehme Gesetz halten? 

Dann könnten wir gleich Anarchie ausrufen. 

proehi

Sonst was?

Wenn die Kanadier das machen, was sie für richtig halten und nicht Ihre krude Anschauung teilen.

teachers voice

Toll, dass die Antworten auf einen Kommentar jetzt gebündelt werden. Und man damit auch Kommentaren ganz einfach aus dem Weg gehen kann.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Ich finde auch toll, dass man nicht mehr dem Mist, den manche uns hier erzählen wollen, durch Zitate noch mehr Reichweite geben muss!

harpdart

Übersichtlich ist dieses Sortieren nur, wenn die Diskussion geschlossen ist. 

Im laufenden Betrieb verpasst man viele Antworten auf Antworten auf Antworten...Weil diese immer irgendwo einsortiert werden. Man weiß es gibt neue Beiträge, aber wo? Alles nochmal lesen? NEin dAnke.

Tschüß. 

nie wieder spd

Wie die Migranten ins Land gelangen ist kaum wichtiger, als das, was zu deren Integration unternommen wird. Auf „illegalen“ Wegen nach Kanada gekommene Migranten werden wahrscheinlich seltener in das Punktesystem passen, nach dem Kanada offizielle Einwanderer ins Land lässt. Wie also geht es für solche Migranten weiter? Welche Angebote existieren, um den Spracherwerb zu ermöglichen und wie erfolgt die berufliche Aus - und Weiterbildung, wenn diese notwendig ist zur vollständigen Teilhabe an der kanadischen Gesellschaft? Ebenso wichtig ist: Gibt es Migranten, die sich nicht integrieren wollen? Was passiert mit denen? Wie schnell nach dem Eintritt in Kanada erlangt man die kanadische Staatsbürgerschaft und an welche Voraussetzungen ist diese geknüpft?  Wieder einmal fehlen wichtige Hintergrundinformationen um die kanadische Vorgehensweise einschätzen zu können.  Warum?

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D. Hume

Damit Sie diese Fragen stellen können natürlich. 

Es geht hier um ein spezielles Thema: Die Straße der Hoffnung.

Weiterführende Quellen und Berichte zu Ihren Fragen gibt es viele. 

NieWiederAfd

Das immer wiederkehrende Klagen über "fehlende wichtige Hintergrundinformationen" ist in meinen Augen nervig: Wenn es Sie interessiert, ist es ein leichtes, sich zu informieren, wenn einen das Thema interessiert. Man kann nicht in jedem Bericht sämtliche Hintergrundinformationen mitliefern, das macht Berichte letztlich unlesbar. Zur Situation in Canada empfiehlt sich u.a.: https://www.bpb.de/themen/migration-integration/laenderprofile/298203/k…

 

gez. NieWiederAfd

 

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Warum hier die Hintergrundinformationen fehlen?

Weil das ein normaler Tagesschauartikel ist und kein Hintergrundbericht.

 

Ich kann ihnen aber ein paar Hintergründe liefern:

Kanada ist ein erklärtes Einwanderungsland, dessen Einwohner fast alle Einwanderer sind.

Kanada integriert Einwanderer viel besser als z.B. Deutschland und lässt sie auch schon nach wenigen Wochen arbeiten.

Kanadas Einwanderer - auch die neuen - sind ein wichtiger Bestandteil des wirtschaftlichen Erfolgs des Landes.

 

Trotz der guten Integration und der sehr positiven Entwicklung des Landes gerade aufgrund der neuen Einwanderer gibt es in Kanada eine Minderheit von ca. 20% Kanadiern, die -ähnlich wie hier die afd - die Neuankömmlinge strikt ablehnen.

Diesen Anteil gibt es übrigens weltweit in jeder Bevölkerung, es handelt sich m.E. um Menschen, die mit Veränderungen überhaupt nicht klar kommen und deswegen die sichtbarsten Zeichen der Veränderung bekämpfen.

Fremde, E-Autos und Windmühlen...

nie wieder spd

Vielen Dank für ihre Bemühungen. Leider  aber nennen Sie nur die Fakten, die seit 30 Jahren bekannt sind und somit zum Allgemeinwissen gehören, wenn man sich mit der Thematik beschäftigt. Oft genug ist das berichtet worden. Was genau aber mit einem Migranten passiert, wenn er in irgendeiner kanadischen Gemeinde angekommen ist, wie und in welchem Ausmaß er mit allem Nötigen versorgt wird und wie die berufliche Eingliederung ins kanadische Arbeitsleben abläuft und das alles verglichen mit unseren Behelfsangeboten, das wäre von Wichtigkeit, wenn man das kanadische System beurteilen will. Vor allem auch in Bezug auf Änderungen, die in Deutschland schon längst hätten stattfinden müssen. Dazu müsste es noch nicht einmal ein langer Artikel werden. Vergleichstabellen würden schon ausreichen. Wofür sonst zahle ich gerne meine Rundfunkbeiträge, wenn Information gar nicht passiert?

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Ich weiss ja nicht wie hoch ihre Beiträge sind, aber meine reichen sicher nicht aus, dass eine freundliche Mitarbeiter*in des öffentlich rechtlichen Rundfunks bereitsteht, mir meine persönliche Wünsche aus der Ferne an der Stirn abzulesen. Und dann die entsprechenden Hintergrundbeiträge herauszusuchen und in mundgerechten Happen aufbereitet in den weit aufgerissenen Schnabel zu würgen.

Sowas nennt man dann auch nicht "öffentlicher rechtlicher Rundfunk" - sondern Mama und das führt nur dann nicht zu völliger Unselbständigkeit, wenn sie einen irgendwann mit sanfter Gewalt aus dem Nest schiebt, auf dass man das selber Fliegen auf die harte Tour lernt.

 

Für mich persönlich passiert beim ÖR fast alles an Information, was ich mir wünschen kann, sowohl in der Breite der Meinungen, als auch in der Tiefe der Informationen - und die Fähigkeit mir selbst zusammen zu suchen, was mich interessiert, hilft auch erheblich beim Querchecken mit anderen Quellen.

Und dafür zahle ich meine Beiträge gern!

NieWiederAfd

Das ist jetzt doch einigermaßen überraschend, dass Sie mit der Keule "Rundfunkbeitrag" kommen, nur weil Sie sich mehr Bequemlichkeit wünschen, was Ihr Bedürfnis nach Hintergrundinformationen angeht.

Eine Internetrecherche könnte Ihnen in max. 2 Minuten viel lesenswertes aus unserem ÖRR auflisten.

gez. NieWiederAfdImmerWiederRundfunkgebührzahler

schabernack

Weil die tagesschau nicht Ihr Diener ist, der Ihnen das Frühstücksbrötchen belegt.

 Probieren Sie es mal mit Internet.

harpdart

Merkwürdige Regelung. Eigentlich ist es illegal dort einzureisen. Aber wenn die  Polizei sie festnimmt und über die Grenze bringt, ist alles in Ordnung?

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D. Hume

Aus dem Artikel den wir kommentieren: 

"Möglich ist das nur, weil die Roxham Road ein illegaler Grenzübergang ist. An einem legalen müssten die Menschen abgewiesen werden. So sieht es ein Abkommen mit den USA vor, das 2004 abgeschlossene sogenannte Safe Third Country Agreement."

Wenn die Menschen im Land sind (nach Übertritt an der wilden Grenze, an offiziellen Übergängen werden sie halt abgewiesen) haben sie auch ein Recht auf einen Asylantrag in Kanada.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Lesen bildet - in diesem Fall das Lesen des Artikels, den sie kommentieren.

Vector-cal.45

Ich habe vor einigen Jahren mal versucht, nach Kanada auszuwandern.

 

Auf legalem Wege ist das nur äußerst schwer möglich, musste ich dann feststellen. Die Hürden dafür haben es wirklich in sich. So viel zum Thema „Einwanderungsland“.

 

Aber vielleicht hätte ich einfach in die USA fliegen sollen, um die Grenze nach Kanada als illegaler Einwanderer zu überqueren.

 

Wie es aussieht, wären meine Chancen da weitaus besser gewesen. 

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D. Hume

Sofern Ihr Asylantrag durchkommen würde, können Sie sich über die Verfahrensabläufe ja schonmal oberflächlich in dem Artikel informieren.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Wie der (leider deswegen ermordete) Walter Lübcke einmal so schön formulierte:

"Ich würde sagen, es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten. Und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist."

Sie werden feststellen, dass auch Kanada ein Land ist, in dem ganz ähnliche Werte gelten.

Deshalb frage ich mich auch, was genau für sie die Hürden waren.

 

Trotz Alledem wünsche ich ihnen eine gute Reise!

Vector-cal.45

Sie verstehen da was falsch, bzw. interpretieren Sie in meinen Kommentar selber etwas hinein.

 

Irgendwelche „Werte“, weder hier noch in Kanada, waren keinesfalls der Grund für mein Interesse am Auswandern.

 

Und die Hürden waren beachtlich und zwar ganz allgemein, nicht nur für mich. Man muss wirklich alles im Vorfeld bis ins Detail geregelt haben und vorweisen können, Job, Wohnort- und Verhältnisse, Herkunftsverhältnisse, Versicherungen etc.

Ein Einbürgerungstest bezüglich Sprache, Kultur, Nation usw. zählt ebenfalls dazu. Mit all dem steht man dann auch erst mal auf einer Warteliste.

NieWiederAfd

Es ist doch immer wieder erstaunlich, dass manche, die blitzgescheit daherkommen und meinen, den goldenen Standard des Rechts lautstark zu verteidigen, nicht die leiseste Ahnung über die konkrete Rechtslage haben und weder unterscheiden zwischen Dublin-Verordnung und Drittstaatenregelung noch zwischen Umgang mit volljährigen Betroffenen und minderjährigen. Außerdem übergehen sie geflissentlich, dass auch die Frage, ob die Dublin-Verordnung greift, rechtlich geprüft und bestätigt werden muss. 

Wieder anders ist die Situation übrigens, wenn es sich um Betroffenen mit einem gültigen Visum eines anderen Staates handelt. 

Und ebenso wollen oder können manche nicht unterscheiden zwischen "muss"-, "soll"- und "kann"-Bestimmungen.

Wäre alles machbar bzw. nachlesbar, wenn man sich denn informieren will und nicht mit dem Ruf "Recht beachten!" genau das nicht tut und eigentlich "abschieben sofort - egal was das Recht sagt!" meint.

 

gez. NieWiederAfd

 

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tias

Na ja vermutlich können sie es doch ,was ich aber sehe viele besonders sie setzen Glauben ,idiologie vor Gesetze .Dazu meinen sie dann auch noch sie hätten Recht.

NieWiederAfd

So ganz verständlich ist mir Ihre Antwort nicht.

Wenn Sie meinen, dass all die, die sehr schnell und klar "nicht reinlassen!" bzw. "abschieben!" rufen, blaubraune Ideologie vor Recht setzen und dann noch meinen, sie hätten Recht, gebe ich Ihnen Recht...

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

werner1955

Kannada hatte 69.903 Asylanträge in 2022

Im Jahr 2022 beantragten 244.132 Menschen Asyl in Deutschland.

Und das ohne die ca, 1 Mill, Menschen aus der Ukraine  durch Putins Vernichtungskrieg.

Hier ein Land mit mehr als 80Mill. dichtbesiedelt und dort keien 40 Mill bei mehrfacher größe 

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Für die Grundwerteverächter, die mal wieder die Menschenrechte aufgrund von Regeln für die Einreise verbiegen wollen, hier ein kurzer Auszug aus der Genfer Flüchtlingskonvention, zu deren Unterzeichnern auch Deutschland gehört:

 

"Artikel 31 – Flüchtlinge, die sich nicht rechtmäßig im Aufnahmeland aufhalten

Die vertragschließenden Staaten werden wegen unrechtmäßiger Einreise oder Aufenthalts keine Strafen gegen Flüchtlinge verhängen, die unmittelbar aus einem Gebiet kommen, in dem ihr Leben oder ihre Freiheit im Sinne von Artikel 1 bedroht waren und die ohne Erlaubnis in das Gebiet der vertragschließenden Staaten einreisen oder sich dort aufhalten, vorausgesetzt, dass sie sich unverzüglich bei den Behörden melden und Gründe darlegen, die ihre unrechtmäßige Einreise oder ihren unrechtmäßigen Aufenthalt rechtfertigen."

 

Im Klartext - eine Einreise, die gegen Gesetze verstößt, ist kein Grund, Flüchtlinge auszuweisen oder sie auf andere Art zu benachteiligen.

Daran hält sich Kanada

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Bender Rodriguez

LOL, dein Zitat sagt aber was ganz anderes.  Vorausgesetzt.... ist ja eine Bedingung. WEr dist nicht erfüllt, darf abgeschoben werden. 

Oppenheim

Illegale Einwanderung ist das, was man macht und gegen geltendes Recht verstößt. Was gibt es denn da zu diskutieren? Jedes Land hat sein Rechtssystem, ist meist auch im Völkerrecht und anderen rechtlichen Regelungen beteiligt. Dennoch ist auch jedem Land zuzugestehen, dass es unkontrollierte Einwaderung jenseits der üblichen Verfahren blockiert. Denn mal weiter gesehen, haben solche Menschen als illegale Einwanderer keine Lebensgrundlage, sondern werden von einem großzügigen karitativen und sozialen System unterstützt. Auch dieses System muss bezahlt werden, in der Regel durch Steuerabgaben und andere Abgaben der Arbeitenden im Land. Wie wir alle wissen, sind solche Budgets aber nicht unendlich. Und die Sätze sind eben nicht für Hunderttausende gedacht, sondern können einen Staatshaushalt auch überlasten. Deshalb gibt es ja Asylantrag und andere Möglichkeiten. Keiner von uns weiß, wie es in Kanada vor Ort aussieht. Die Probleme aber sind weltweit die gleichen.

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NieWiederAfd

Zitat: "...haben solche Menschen als illegale Einwanderer keine Lebensgrundlage, sondern werden von einem großzügigen karitativen und sozialen System unterstützt."

Das ist nur in restrektiven Staaten so, die den Menschen untersagen, ihre Arbeit und ihren Einsatz für die neue Heimat leisten zu können. Wenn Sie den Bericht gelesen haben, erkennen Sie, dass Canada deutlich anders damit umgeht. Und davon könnte sich unser Land eine ordentliche Scheibe abschneiden - gerade mit dem Blick darauf, dass wir auf Zuwanderung angewiesen sind.

 

gez. NieWiederAfd

 

 

NieWiederAfd

Sorry für den Tippfehler: Es muss natürlich heißen "Das ist nur in restriktiven Staaten so, die den Menschen untersagen, ihre Arbeit und ihren Einsatz für die neue Heimat leisten zu können."

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Zum Rest ihres pseudorechtlichen Geschwurbels würde ich ihenn den Kommentar von NieWiederAfd 23. März 2023 • 11:49 Uhr ebenso empfehlen, wie meinen Kommentar von 11:59 direkt über ihrem Beitrag.

Beim letzten Satz gebe ich ihnen recht - die Problem sind weltweit die Gleichen:

Menschen die andere Menschen verfolgen, mit Krieg überziehen und vertreiben.

Und Menschen, die den Vertriebenen ihre Recht absprechen wollen - auch um sich nicht mit ersterem Problem auseinandersetzen zu müssen.

 

Oppenheim

Dann will ich Ihnen mit Ihrem eigenen Zitat und dem Vorwurf  an ihres eigenes Rechtsverständnis antworten: keine Strafen gegen Flüchtlinge verhängen, die unmittelbar aus einem Gebiet kommen, in dem ihr Leben oder ihre Freiheit im Sinne von Artikel 1 bedroht waren....

Wenn Sie mir dann schon Geschwurbel unterstellen, lesen Sie den Satz oben bitte dreimal. Die Menschen aus Haiti reisen über die USA (einem sicheren Staat!) nach Kanada ein. Im von Ihnen zitierten Text wird genau mit diesem kleinen "Unmittelbar aus einem Gebiet kommend.." der Unterschied definiert. Mag Ihnen in ihrer großzügigen Interpretation entgangen sein. Gibt jedoch genau den kleinen, feinen Unterschied wieder, den Kanada als illegale Einreise bezeichnet. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Und schon wieder schwurbeln sie, denn das erwähnte "unmittelbar" bezieht sich nicht auf den Reiseweg, sondern auf den Weg der Antragsstellung. Also darauf, dass man nicht vor der Antragsstellung in einem Land noch in anderen Ländern den Status als Flüchtling beantragt.

Folgte man ihrer Argumentation, dann könnte man den Status als Flüchtling nur in Ländern beantragen, die unmittelbar an das Gebiet angrenzen, aus dem man vertrieben wurde.

Diese Auffassung ist allerdings Unsinn, denn sie widerspricht der weltweiten Rechtspraxis, so wie sie auch in Kanada angewand wird.

Mauersegler

Sie haben den Bericht offenbar nicht gelesen. In Kanada dürfen die Einwanderer sehr wohl arbeiten, und zwar nicht erst nach jahrelangen Verfahren. Das würde uns in Deutschland auch gut anstehen, denn die Menschen wollen ja arbeiten und sich selbst versorgen.

Oppenheim

Gerade weil ich den Bericht gelesen habe, komme ich auch zu einem anderen Schluss als Sie. Ich schreibe ja nicht, dass die Einreisenden nicht arbeiten dürfen. Ich habe angeführt, dass soziale Transferleistungen zu zahlen sind. Denn meist, wie hier bei Ihnen auch, wird vergessen, dass nicht alle Einreisenden die Sprache beherrschen, Lese- und Schreibkundige sind wie man die Anforderungen z.B. bei Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland voraussetzt. Ohne die würden die gar nicht erst einwandern dürfen. Wenn Sie Berichte zu den sozialen Problemlagen mancher Schichten der Eingereisten in Kanada verfolgen, treten gerade auch diese Punkte immer wieder auf. So dass manche Menschen gar keine oder Aushilfsarbeiten finden, die selten zum Leben reichen. Staatliche soziale Hilfen aber sind auch begrenzt. Aber das habe ich oben bereits angerissen. 

Mauersegler

Nun, Sie werden mir aber nicht erklären wollen, dass nur Zugewanderte staatlicher Hilfe bedürfen? Es gibt auch viele Einheimische, die lese- und schreibunkundig sind, sich in sozialen Problemlagen befinden und gar keine oder nur Aushilfsarbeiten finden. Es handelt sich um ein soziales Problem, keines der Nationalität. 

jaja...

Nicht Menschen, sondern Grenzen sind das Problem.

 

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tias

Darf man da andere Meinung sein und wozu gibt es Gesetze ?

NieWiederAfd

Sie dürfen anderer Meinung sein.

Sie dürfen sich sogar wünschen, dass es anders wäre.

Sie setzen damit allerdings weder die gute canadische Praxis außer Kraft noch Art. 1 unseres Grundgesetzes ("Die Würde des Menschen ist unantastbar.") noch die geltenden Regeln des Rechtes auf Asylantrag außer Kraft.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

jaja...

...wenn Sie es rausgefunden haben, teilen Sie doch bitte Ihre Erkenntnisse mit uns.

Louis2013

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Kanada diesen illegalen Grenzübertritten endlos zuschaut. Früher oder später sind die Möglichkeiten auch des geduldigsten Rechtsstaats erschöpft. Voller Optimismus wird im Artikel berichtet, dass Kanada praktisch jeden illegalen Migranten mit offenen Armen empfängt. Bereitgestellt wird angeblich für jeden ein Dach über dem Kopf, ein monatliches Taschengeld und kostenlose medizinische Versorgung. Schließlich mündet das Ganze in die Besorgung eines auskömmlichen Jobs. Die Worte lese ich wohl. Mir fehlt dazu der Glaube.