Schilder in einem Dorf zeigen an, wo es zum Gemeinschaftshaus, zur Grundschule und zum Dorfplatz geht

Ihre Meinung zu Ministerin Geywitz will Landleben attraktiver machen

In vielen Städten ist Wohnraum knapp - deshalb schlägt Bauministerin Geywitz besonders Familien vor, aufs Land zu ziehen. Die Regierung fördere Projekte, die das Leben außerhalb von Großstädten attraktiver machen sollen.

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91 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Wenn es im lieblingsort zu teuer ist, muss man was anderes  suchen.  Man könnte bauen in der Stadt auch verbieten. Dann ergibt sich der Rest von alleine. 

Questia

Was zum Leben dazugehört:

Zum Leben gehört eben auch die Arbeit. Und so lange es auf dem Land nicht mehr solche Arbeit gibt, wie in den Städten, wird Leben auf dem Land immer auch mit Pendeln in die Stadt verbunden sein.

Es müssten also auch mehr Unternehmen verteilt werden in die ländlichen Gebiete verteilt werden.

Dies und das Wohnen auf dem Land würde zu noch mehr Versiegelung von Flächen führen.

Ich erwarte mehr Kreativiät bei Nutzung bereits vorhandener Gebäude.

Spicher Jung

Ich dachte Pendeln ist schlecht und soll reduziert werden um die bösen Autos von der Autobahn zu bekommen.Oder ziehen die Arbeitgeber mit?

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Scheinzwerg

Wenn es doch ein Transportmittel geben würde, mit dem man große Mengen von Menschen umweltfreundlicher von Punkt A nach Punkt B zu befördern könnte... tja, außer Autobahnen gibt´s da ja wohl nichts, was man verstärkt ausbauen könnte, was soll´s

91541matthias

Aber nicht jeder kommt mit Bus und Zug zur ARbeit

Tada

Auf dem Lande finden Sie nimmer die "große Menge Menschen", die den Buss  füllen würde. Für 2-3 Leute fährt kein Bus durch die Gegend.

Und die Leute  müssen zu einer bestimmten Zeit am bestimmten Ort sein und werden nicht stundenlang irgendwo herumstehen, nur  um einen Bus voll zu machen.

wenigfahrer

" In Deutschland gibt es schätzungsweise 1,7 Millionen leer stehende Wohnungen. Der überwiegende Teil dieser Wohnungen befindet sich in ländlichen Regionen", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "

-

Es wäre schön wenn sie mal sagt wo das auf dem Land sein soll, meist sind auf dem Land alte Häuser wo Eigentümer wohnen, bei neu gebauten dann vielleicht ein Einliegerwohnung.

Zeiten wo kleine Orte oder Dörfer größere Wohnhäuser gebaut haben, sind schon länger vorbei.

Und dann ist noch die Anfahrt zum Arbeitsplatz meist weiter weg und extrem schwierig, was passieren wird, auf dem Land steigen die Mieten, da werden sich die Landbewohner freuen.

MrEnigma

Wie großartig ist denn? Jetzt also alle aufs Land - dorthin, wo die meisten Immobilien stehen, die kernsaniert werden müssen. 

Das ist jetzt also der Plan? Raus aus den energieeffizienten Wohnungen, weil zu teuer, rein in die Altbauten von 1950 bei denen im Kern vielleicht eine Wand stehen bleibt. Mobilitätsprobleme inklusive, denn wie heißt 

Das kann natürlich jeder bezahlen.  Und die bürgerliche Kleinfamilie, die im Prinzip auch in der Stadt die Wohnung zahlen kann, soll nun aufs Land mit Subventionen gelockt werden. 

Ach - einfach großartig. 

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harry_up

 

Das ist ziemlich am Kern der Sache vorbei, was Sie schreiben.

Weder sollen "alle" aufs Land, noch stehen dort vorwiegend alte Häuser,  die kernsaniert werden müssten.

Bauen Sie daher bitte kein Hirngespinst auf.

 

Allein das Problem der Fahrt zur  Arbeitsstätte wäre eins.

Bender Rodriguez

Kaum jemand wohnt in der Stadt neben der Arbeit. Pendeln ist kein Argument.

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wenigfahrer

" Kaum jemand wohnt in der Stadt neben der Arbeit. Pendeln ist kein Argument. "

-

Das stimmt so aber nicht, weil eine Großstadt um die es ja geht, auch eine Menge Arbeitsplätze hat, damit die Stadt auch funktionieren kann.

Questia

Natürlich ist das ein Argument.

Denn das Pendeln in der Stadt ist mir OPNV möglich.

Pendeln vom Land in die Stadt ist kaum nur mit ÖPNV in einem vertretbaren (Zeit-) Rahmen zu bewätigen.

Bender Rodriguez

Unsinn. Pendeln iSt kein Argument. In der Stadt muss auch gependelt werden. Einfach mal was glauben, und nicht immer dagegen reden. Wie gross sollen denn so Städte werden?   

Questia

Diskurs bedeutet Rede und Gegenrede. Wenn Sie nicht dikutieren wollen, sollten Sie sich hier nicht beteiligen.

Es steht Ihnen nicht zu, zu bestimmen, wer hier was schreibt.

Tada

Bitte einfach die Entfernungen innerhalb der Stadt und Stadt-Dörfer angucken.   Innerhalb der Stadt pendelt man nicht halb so lange und auf dem Weg Arbeit-Wohngebiet kann man alles mögliche nebenbei erledigen: Arzt, Einkauf, Amt, Post.

Und wenn die Bussfahrer streiken kann man oft fast alles mit dem Fahrrad oder gar zu Fuß erreichen. Dauert nur ausnahmsweise etwas länger.

91541matthias

In meinem Fall 30 Minuten mit dem Auto (Diesel) gegen 2 Stunden per Fuß,Zug und Bus..funktioniert auch nur bei Zwischendiensten

Anna-Elisabeth

Wenn man kein Auto hat oder will oder nicht bezahlen kann? Wie kommt man ins Konzert, mit den Kindern ins Schwimmbad oder in den Zoo? Wieviele Sportvereine oder Musiklehrer gibt es auf dem Land? Wie steht es mit dem ÖPNV?

 

Bender Rodriguez

Geht super. Wir sind nicht hinterm Mond. Schwimmbad, vereine, etc, alles da.

Questia

ganz schön kleiner Teller, über dessen Rand zu sehen Sie wohl nicht bereit sind.

Anna-Elisabeth

Bin gerade mit dem Bus gefahren.  Wenn ich mir vorstelle, alle diese Fahrgäste müssten jetzt mit dem Auto fahren, weil sie anders nicht zur Arbeit kommen, kann ich nur sagen: Mal wieder nur von der Tapete bis zum Kleister gedacht. Scheint der neue Politikstil zu sein.

Questia

Mein Traum... 

Mein Traum ist, dass es wieder eine echte Durchmischung von Gewerbe und Wohnen gibt.

Ich fantasiere dann davon, dass auf die vielen Flachbauten in den bereits vorhandenen und neuen Gewerbegebieten noch Wohnunraum aufgestockt wird. Ganz oben dann ein intensiv begrüntes Flachdach; natürlich mit Solarthermie und Photovoltaik.

Das kann auch einiges an Berufsverkehr vermindern.

Träumen und fantasieren - und hoffen.

Dies ist mein kreativer Vorschlag.

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Hubert Bonnisseur de la Bath

Ein schöner Traum: Hatte Aldi nicht Pläne in dieser Art, Marktneubauten mit weiteren Wohnetagen zu ergänzen? Aber in der Realität: Wer möchte denn gerne in einem Gewebegebiet über einem Einkaufsmarkt wohnen, in dem morgens ab 4:30 Uhr die Paletten über die Laderampe donnern? 

Questia

In Hamburg habe ich unlängst genau so eine "Realität" gesehen.

Dort hat Aldi an einer stark befahrenen Straße, mitten in der Stadt, in einem Wohngebiet einen neuen Markt gebaut und oben drauf Wohnungen, die nach hinten raus vom Verkehrslärm geschützt lagen.

Nach vorn die Aldi-Parkplätze.

Tada

Eine Durchmischung von Gewerbe und Wohnen wollen wohl nur Sie alleine.

Niemand will in ein Gewerbegebiet ziehen. Der Lärm und die Infrastruktur sind dort  anders, als in Wohngebieten mit Schulen, Kitas, Ärztehäusern und Einkaufsmöglichkeiten.

Und auch die Geruchsbelästigung ist in Gewerbegebieten eine andere (deshalb liegen die Gewerbegebiete meist so, dass der Wind deren Dreck aus der Stadt heraus pustet und nicht in die Stadt hinein - so weit die Topographie das erlaubt.)

CoronaWegMachen

Die Familien sollen aus der Stadt wo wenig Wohnraum besteht und der Wohnraum sehr überdurchschnittlich teuer ist dafür in ländliche Gebiete ziehen.

Das Dumme ist nur, daß die Kinder nach der Schule einen für sie geeigneten Ausbildungsplatz finden müssen, und die gibt es in aller Regel in den großen Städten.

Und Familien die derzeit schulpflichtige haben müssen sich überlegen wenn sie als Familie auf das Land ziehen ob es dann auch gut gleichzeitig den Kindern das soziale Umfeld zu entziehen. 

Und wenn die Kinder dann so ab ca. 16J. gerne so viel unternehmen möchten wie ihre Kollegen/innen in den großen Städten, dann stellt sich die Frage wo dazu der geeignete ÖPNV ist damit die jungen Leute in die große Stadt gelangen und auch wieder zurück kommen. Ein billiges Deutschland-Ticket bringt es alleine gar nicht. 

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Anna-Elisabeth

Wie viele Schulen gibt es denn überhaupt auf dem Land? Das jüngste Kind geht vielleicht in die Kita, das nächst in eine Grundschule und das älteste aufs Gymnasium. Und das bei der fehlenden Infrastruktur? Man kann ja viel versprechen, aber ohne Vorleistung wird man einen solchen Umzug besser nicht riskieren.

 

Francis Fortune

Tolle Idee. Bin ich schon vor ca. zwei Jahren drauf gekommen, das schöne Berlin zu verlassen und in der Region Waren/Müritz eine neue Heimat zu finden. Frau und Kind unterstützen den Plan...

Aber: Es gibt in dieser Region leider keinen Arbeitsplatz für mich, der unser Leben finanziert. Bezahlbarer Wohnraum ist auch nur spärlich vorhanden. Bleibt dann wohl ein Traum!

dr.bashir

Was für eine Idee...

Die leeren Wohnungen auf dem Land sind doch genau da leer, wo aus nachvollziehbaren Gründen keiner wohnen will. Und natürlich sind Immobilien, die keiner will, billig.

Aber die, vor allem, jungen Leute ziehen da weg, weil es dort zu wenige attraktive Arbeitsplätze gibt, während z.B. in München immer noch ein Weltkonzern seine Zentrale einrichtet oder erweitert. Apple kauft und bebaut gerade ein großes Stück Innenstadt, Microsoft und Google wollen vergrößern und der halbe DAX ist sowieso hier. Und deren zuziehende Angestellte sind offenbar in der Lage, 1 Mio. € und mehr für 100qm Wohnfläche auszugeben.

Die können mit einem leer stehenden Resthof in der Oberpfalz, den selbst als Erbe keiner will, nix anfangen.

Und wenn die 80 km außerhalb aufs Dorf ziehen, dann wird es dort sofort auch teurer. Aber dafür gibt es dort dann endlich auch Latte mit Hafermilch und einen Barber Shop. 

Hubert Bonnisseur de la Bath

Auf dem Land wohnen und in der Stadt arbeiten bedeutet (und das sage ich aus Erfahrung) in erster Linie Zeit- und Geldverlust durch exzessives Pendeln. 

Home Office ist da schon eine Entlastung, aber ein massiver Ausbau der ÖPNV-Verbindungen und Kapazitäten ist zwingend notwendig. Ein 49 Euro-Ticket nutzt gar nichts, wenn die Verbindungen zu selten, zu langsam, zu unzuverlässig, zu überfüllt oder einfach nicht existent sind.  

Der Arbeitsweg mit dem eigenen PKW verbietet sich eigentlich schon auf Grund der Energiekosten und des Zeitverlustes durch Staus, die inzwischen um jede größere Stadt "normal" sind.

DerVaihinger

Ich wohne seit 17 Jahren auch auf dem Land. Versuchen Sie mal in unserem Kleinstädtchen mit 30000 Ew eine Wohnung zu bekommen. Das ist nahezu unmöglich. Selbst die kleinste 2-Zimmer-Klitsche kostet 800 €.

Industrie/Arbeitsplätze gegen null.

Somit kommen noch die Kosten fürs Pendeln hinzu. Am Bahnhof sind schon die Felder zugeparkt von den Pendlern aus den Teilorten, die anders nicht zum Zug kommen.

Wer mit dem Auto in die Städte (Stuttgart, Ludwigsburg usw. ) fährt, steht morgens und abends auf verstopften Straßen.

Wo sich Frau Gleywitz die Haare schneiden lässt, interessiert mich nicht. Wo sie denken lässt, wüsste ich dagegen schon gerne.

 

 

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Jürgen Schwark

Sehr geehrter Vaihinger. Zum ersten Mal stimme ich Ihrem Kommentar von Herzen zu. Das ist super. 

 

Anna-Elisabeth

Jetzt geht das schon wieder los: Vorschläge, wie wir leben sollen, weil die Politiker ihr Hausaufgaben nicht machen. 

So, ich muss jetzt mit dem ÖPNV zum Arzt. Hier in der Stadt gibt noch es welche.

gelassenbleiben

Hängt vom Einzelfall ab. Kann für manche Berufsgruppen funktionieren. Auch wenn Corona wenig Gutes hatte, ist nun manchem Arbeitgeber klar, das Home-office funkioniert und z. T Vorteile hat. Es gibt ganze Dörfer in der Toskana, die mit Breitbandzugang Werbung machen. Warum nicht auch im schön Harz und sonst wo?

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wenigfahrer

" Hängt vom Einzelfall ab. Kann für manche Berufsgruppen funktionieren. Auch wenn Corona wenig Gutes hatte, ist nun manchem Arbeitgeber klar, das Home-office funkioniert und z. T Vorteile hat. Es gibt ganze Dörfer in der Toskana, die mit Breitbandzugang Werbung machen. Warum nicht auch im schön Harz und sonst wo? "

-

Wird völlig überschätzt, weil ja die meisten Arbeitsplätze vor Ort sind, und eben nicht Büro oder PC sind, sondern da muss mit Maschine oder Hand etwas getan werden, ein Produkt hergestellt oder Verkauft werden in dem man es in die Hand nimmt.

Und auf dem Land gibt auch meist nichts zum einkaufen, keinen Arzt oder Bäcker, Metzger oder Bank und was man noch so benötigt, also ohne Auto geht nichts, zu Hause arbeiten ist sicher prima und auch sehr beliebt bei allen, besonders bei jüngeren, nur das sind eben die wenigsten Arbeitsplätze.

gelassenbleiben

mein erster Satz: Hängt vom Einzelfall ab ;)

CoronaWegMachen

Die Home-Office-Menschen als Singles können gerne in ländliche Gebiete umziehen.

An der Stelle könnte es ggf sogar passen.

Und ansonsten eher 0. 

Bender Rodriguez

Boah, was ein Tobak. Land bedeutet nicht hInterm Mond. 

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wenigfahrer

Land bedeutet auf das Dorf ziehen, sonst müsste der Vorschlag ja Kleinstadt heißen, oder wie ist bei Ihnen die Definition von Land, in der Kleinstadt stehen aber keine Wohnungen leer.

Anna-Elisabeth

Stimmt. Auf dem Mond triffts aber schon ganz gut. Sie schrieben weiter oben, dass alles, was ich aufgeführt hatte, auch auf dem Land zu Verfügung stünde. Also ich habe da noch keine Konzerthalle gesehen. Oder halten Sie den örtlichen Spielmannszug und die Kinder-Singschule für Konzertersatz? 

Sokrates

Man muß nichts auf dem Land attraktiver machen, daß ist schon attraktiv genug! Man muß das Wohnen und Arbeiten in den Städten billiger und dadurch attraktiver machen. Wenn viele Städter aufs Land ziehen und bauen wollen, dann werden noch mehr Landwirtschaftsflächen durch Bebauung kaputt gemacht und stellenweise sinnlos bebaut. In meiner Gegend sind die letzten 20-30 Jahren mehrere Quadratkilometer Landfläche mit einem riesen Industriegebiet und mehreren Wohngebieten verbaut worden. Nein, man kann auf dem Land nicht noch mehr kaputt machen!

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Neutrale Stimme

Was Sue schreiben macht keinen Sinn. Ob jetzt ein neuer Industriepark am Stadtrand gebaut wird oder am Dorfrand, die Flaeche wird so oder so verbaut. Auch liegen viele Agrarflaechen brach. Landwirte werden dafuer aus subventionsfonds bezahlt. 

Andreas Schulz

Wie einige Vorredner schon schrieben: auf dem Land muss man auch pendeln können. Das Deutschlandticket verbessert den ÖPNV zunächst mal überhaupt nicht. Es macht ihn preiswerter, erschwinglicher, ja. Profitieren werden vor allem die heutigen Pendler mit Monatskarte oder Abo. Wenn a) aber ÖPNV schlecht oder gar nicht vorhanden ist und b) im Gegenzug die Verkehrsverbünde die normalen Tarife kräftig erhöhen, so dass der Einzelfahrschein für den Gelegenheitsnutzer nur noch zum "Apothekenpreis" erhältlich ist, ist das der falsche Weg. Ja, richtig: manche Verkehrsverbünde erhöhen ihre Tarife derzeit oder zeitnah um zwischen 6 und 11%. 

Wolf1905

"In Deutschland gibt es schätzungsweise 1,7 Millionen leer stehende Wohnungen. Der überwiegende Teil dieser Wohnungen befindet sich in ländlichen Regionen"

.

Vielleicht lässt Frau Geywitz mal prüfen, wieviele der anscheinend leer stehenden Wohnungen neue Heizungen wie von ihrem Kollegen Herrn Habeck benötigen? Vielleicht könnte man auch abschätzen, wieviele von den Wohnungen nicht saniert und somit nicht genutzt werden können?

Ich bin froh, dass die SPD (z. B. Frau Dreyer, Frau Schwesig und Herr Weil) endlich aufwacht, sich überlegt, welches Klientel sie vertritt, und jetzt auf Konfrontationskurs zu Habeck‘s irrsinnigen Plänen geht (und dies nicht immer der FDP überlässt).

Nettie

„Ministerin Geywitz will Landleben attraktiver machen“

Das Effektivste dürfte dabei der schnellstmögliche flächendeckende Ausbau des ÖPNV (gleich, mit welchem Verkehrsmittel bzw. ob über die Schiene oder per (ggf.. Ruf-) Bus sein. Eng getaktet und zuverlässig , damit die zukünftigen Landbewohner bei Bedarf jederzeit wegkommen (mobil sind) und nicht wie bisher ohne Auto quasi ‚festsitzen‘. Damit würden gleichzeitig die Voraussetzungen für den Ausbau der öffentlichen Versorgungsinfrastruktur (insbesondere die personellen im Bildungs- und Gesundheitsbereich) geschaffen.

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Sisyphos3

ist ihr Vorschlag umsetzbar ?

in Berlin ist alle 5 min ein Bus oder die U Bahn da

wie machen sie das auf dem flachen Land ?

jedes 200 Seelendorf im 10 Minuten Takt ?

wie kommt ein Kind zur Schule sie zum Einkaufen oder was ist mit den (Not)Arzt

Sokrates

Ich weiß auch nicht woher die Bauministerin die Informationen her hat, daß auf dem Land 1,7 Millionen Wohnungen leerstehen würden. Bei mir im Dorf steht derzeit keine einzige Wohnung leer, in umliegenden Dörfern sieht es nicht viel anderst aus! Und die Bauministerin scheint auch keine Ahnung zu haben wie der Öffentliche Nahverkehr in ländlicher Gegend manchmal erschwert ist. Sie weiß wohl auch nicht wie erschwert man zu einem Arzt kommt oder wie erschwert man einkaufen kann? Unsere Politiker haben manchmal Ideen, da kann man nur den Kopf schütteln. Und auch in ländlicher Gegend sind die Mietpreise gestiegen. Und nicht jeder möchte als Städter in einem ziemlich alten Haus wohnen wo es keine Zentralheizung und nur einen Holzofen gibt!

Account gelöscht

Das ist ja sehr realistisch: Auf dem Land sind ja auch die vielen Arbeitsstellen. Zum Bäcker hat man es nicht weit. Vor Postfilialen kann man sich dort auch kaum retten. Und erst die Busse, sie fahren alle 15 Minuten ? Oder eher alle paar Stunden ?

 

Warum wohl pendeln Millionen Menschen jeden Morgen vom Land in die Städte ?

Vorschläge aus einer Blase heraus.

 

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falsa demonstratio

 

Bei uns im Ort (8.887 EW) gibt es fünf Bäcker, zwei Postfilialen, der Zug fährt alle halbe Stunde.

Account gelöscht

Was soll denn jetzt diese Antwort ?

Wenn es bei Ihnen auch so ist, wo ist es denn auf dem Land so ? Seit 1994 sind etliche kleine Orte vom DB-Verkehr abgehängt worden. 

Darüber hinaus kann man auch ins Kursbuch sehen.

Coachcoach

Wohnungen bauen - alles andere ist heiße Luft

Frau Geywitz soll die 400.000 Wohnungen/a auf den Weg bringen - hurtig.

Heiße Luft kriegen wir aus Wärmepumpen bald genügend

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harry_up

Dass Frau Geywitz dies aus naheliegenden und nachvollziebaren Gründen nicht gebaut kriegt, haben doch auch Sie mitbekommen.

 

Warum also Ihre heiße Luft?

Anna-Elisabeth

"Wohnungen bauen - alles andere ist heiße Luft

Frau Geywitz soll die 400.000 Wohnungen/a auf den Weg bringen - hurtig."

Richtig.

"Heiße Luft kriegen wir aus Wärmepumpen bald genügend"

Glauben Sie? Ich bin eben durch den Stadtteil Altona gefahren und habe angesichts der Menge an alter (und teils sehr hübscher) Bausubstanz und der Unzahl an Wohnungen auf engem Raum gedacht: Wo sollen all die Wärmepumpen herkommen? Vom Dämmmaterial und  den benötigten Handwerkern will ich gar nicht erst anfangen. Da gehen noch Jahre ins Land. Selbst wenn wir schnell wären (Konjunktiv!).

CoronaWegMachen

Bundesbauministerin Klara Geywitz muss jetzt schnell den Masterplan vorlegen wo die besonders Kosten günstigen Sozialwohnungen in den ländlichen Gebieten zu finden sind, und gleichzeitig dazu die Bekanntmachung ob in diesen Gebieten der ÖPNV den Wiedereinzug schon geschafft hat. 

Und falls hier nichts zu finden ist, dann muss sie jetzt schnell den Masterplan vorlegen das diese Wohngebiete in den ländlichen Regionen jetzt schnell gebaut werden. Der Bundesfinanzminister muss jetzt schnell viel gutes Steuergeld zur Verfügung stellen. Das Alles muss jetzt schnell gehen. Grund : Es ist so gut wie nichts da. 

Deichschaf

 Ist das die Ministerin Geywitz, die sich zusammen mit Minister Habeck das Aus für Gas- und Ölheizungen ausgedacht hat (rhetorische Frage)?  Zählt die Flächenversiegelung nun doch nicht mehr oder wird die Landprämie auf den Bezug von Bestandsbauten beschränkt? Aber: Welche Familie kann sich ein Bestandsgebäude auf dem Land zulegen (Kosten für ggf. nötigen zusätzlichen Pkw und Kraftstoff nicht vergessen!) und sich dann auch noch die Kosten für den nötigen Umbau für die Wärmepumpe leisten (bei Miete: dann auch auf dem Land hohe Mieten durch die Umlage der Sanierungskosten darauf  zzgl. ggf. nötigen zusätzlichen Pkw und Kraftstoff dafür)? Oder einigt man sich nun doch auf Wärmepumpenzwang nur bei Neubauten und Bestandsschutz bei Bestandsanlagen (fossil alt durch modern fossil ersetzbar) und unschlagbare, umfangreiche Förderung für Wärmepumpen als lockendes Wechselargumet? Bekommen die Gemeinden Zuschüsse für den Ausbau der Infrastruktur (Kindergärten, Schulen usw.)?

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Anna-Elisabeth

Tja, wenn die Banken dann noch bei Krediten zurückhaltend (siehe weiteren Bericht der Tagesschau) reagieren?

Prost Mahlzeit.

0803

Neben den Vorschlägen der Ministerin würde ich mich über ein ganz konkretes Angebot zu günstigen Bedingungen freuen. Das Ministerium oder sie selbst kann mich über die Kommentarfunktion erreichen. Mein Wunsch: 3.000 bis 5.000 qm Grund an schönem Bach, im Hintergrund Berge, dazwischen viele Bäume und Sträucher, darüber blauer Himmel bei um die 19 bis 22° Celsius. Ist das Mindeste, kann schöner sein, jedenfalls nicht so teuer, eventuell mit Landhaus schon drauf und umsonst wer auch prima, also ohne dass ich was dafür zahlen muss. Bitte kein Bahnhof, keine Autobahn, kein Industriegebiet, kein Flughafen in der Nähe. Das Weitere lässt sich klären.

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Wolf1905

Mit ein paar Euros können Sie sich im schönen Oberbayern, z. B. am Tegernsee oder Spitzingsee, sicherlich leisten.

CoronaWegMachen

Es gibt ländliche Regionen da stehen Häuser schon seit zig Jahren leer. Das Problem :

Die Häuser sind alt und marode und müssen Kernsaniert und gänzlich modernisiert werden.

Das ist sehr teuer.

Wenn der Plan der Bundesbauministerin Erfolg haben soll dann das ganze Geld aus Bundessteuerkasse kommen um diese Häuser in einen - gem der Grünen - bewohnbaren Wohnraum zu verwandeln. 

EPN

"Auf dem Land" sind also alle Orte unter 100.000 Einwohner. Nach typischem Berliner Verständnis, völlig undifferenziert. Dort leben lt. Statistischem Bundesamt fast 60% aller Deutschen, und zwischen 300-Seelen-Dorf und Mittelstadt mit 80.000 Einwohnern wird es ja wohl erhebliche Unterschiede geben. Bitte etwas genauer, Frau Geywitz!

werner1955

Das wird aber nur bei "reichen" Menschen mit PKW und ohne Kinder vieleicht klappen. 

Wenige Schulen, Events und Einkaufmöglichkeiten machen das sehr teuer. 

Ohne eigen PKW geht da nichts. 

Kaum oder wenige ÖPNV und  Ärtzte machen es nicht leichter.

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falsa demonstratio

Es ist verblüffend, wie Sie sich das Leben auf dem Land vorstellen.

Haben Sie dazu irgendeine Erfahrung?

Ich wohne den größten Teil meines Lebens auf dem Land und kann Ihre Schwarzmalerei nicht teilen.

V8forever

Im Grunde ist es eine gute Idee, es würde in der Stadt Wohnraum für die älteren Menschen frei. Diese bräuchten dann kein Auto mehr, da ja alles zu Fuß oder per Bus erreichbar ist. 

Leider nur ein Traum, auf dem Land ist keine Industrie, keine Infrastruktur und der Bauplatz bzw. die Imobilien sind auch nicht mehr umsonst. 

Baut Wohnungen die versprochen wurden. Aber auch das wird nichts werden, oder hat die deutsche Regierung Geld gefunden? 

Bei uns im Ort ist ein Grundstück frei, Größe 1500 qm, Blick auf den See und wald ist auch in der Nähe. Das Problem ist, Arbeitgeber sind rar und 20 km bis zum nächsten größeren Industriegebiet. Preis für das Grundstück incl. Erschließungskosten 525tsd. :-(

Nachfragerin

"Darüber hinaus werde der öffentliche Nahverkehr mit dem geplanten Deutschlandticket verbessert."

Niedrige Ticketpreise machen den Nahverkehr attraktiver, aber nicht besser. Für eine Verbesserung des Nahverkehrs müsste man bessere Angebote schaffen. 

Das Deutschlandticket wird meiner Meinung nach wenig bis nichts bewirken.

Sisyphos3

sicherlich auf den ersten Blick ne nachvollziehbare Sache

aber geht das auch auf die Bedürfnisse der Menschen ein

wo gibt es Arbeitsplätze ?

was macht man in der Freizeit ?

wer das "Partyleben" von Berlin liebt, ist in der Dorfkneipe oder dem Kleintierzüchterverein ebenso dem Musikverein wenig zufrieden

wo gehen die Kinder zur Schule ?

... und für Ältere, wo ist das nächste Krankenhaus wie lange dauert es bis der Notarzt kommt bzw. gibts überhaupt nen Arzt im Ort

Einkaufsmöglichkeiten ?

wie weit ist es zum Aldi, wegen 500 Einwohnern macht der keine Filiale auf

 

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Neutrale Stimme

Nachdem ich Ihren post gelesen hAbe, frage ich mich wis ich damals 14 Jahre lang in einem 700 Selen Dorf nur ueberlebt habe. Mein Grossvater mit 89 lebt uebrigens immer noch auf dem Dorf. Zur nachsten 10,000 Selen Stadt ist es 15-20 min autofahrt. Zu meiner Ausbildungstaette hatte ich 20min autofahrt. Wir haben damals eine Fahrgemeinschaft aufgebaut und sind so kostenguenstig zur Arbeit gekommen.

bolligru

Mir wird ganz schwindelig, wenn ich höre, wofür alles Geld ausgegeben wird und welche Summen da im Gespräch sind. 

 

Man sollte meinen, daß es das Geld der Steuerzahler ist, das da ausgegeben wird. Ganz sicher bin ich mir da nicht mehr, denn das würde sicher nicht reichen und auch auf Jahrzehnte gerechnet ist es unmöglich, den immer weiter wachsenden Schuldenberg abzutragen. Immer mehr fürs Militär, immer mehr Auslandshilfen, immer mehr für Prachtbauten, immer mehr für Sozialleistungen, immer mehr für die Infrastruktur, immer mehr für Klimaschutz, ..... wann bricht alles zusammen und wie wird das ablaufen? Wie wird die nächste weltweite Krise sich für den kleinen Bürger auswirken?

 

790 Millionen Euro für den Erhalt von Innenstädten- das ist nicht die Welt und weniger als der Anbau ans Bundeskanzleramt vermutlich kosten wird. 

Account gelöscht

Wo gibt es denn viele Arbeitplätze auf dem Land ? Junge Menschen sind doch gerade deshalb in die Stadt gezogen und weil es da auch attraktiver ist.Nur die Alten leben noch auf dem Land.

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CoronaWegMachen

Das Handwerk sucht in ländlichen Gebieten immer wieder Auszubildende und Fachkräfte.

Da aber hier nicht wirklich so viel zu verdienen ist, und junge Leute das schon längst begriffen haben und weiterhin die Zukunft in den großen Städten suchen, bleibt es so wie es ist.

Die Bundesbauministerin hat hier den Zeitgeist der jungen Generation völlig verschlafen. 

CoronaWegMachen

Was die Bundesbauministerin Klara Geywitz offenbar verkennt ist der Umstand das die Leute mit entscheidenen hohen Einkommen längst z. B. ein Haus in ländlichen Gebieten gebaut haben oder eine Eigentumswohnung kauften. Dieser Personenkreis fällt zukünftig zum Umzug aus den Städten hinaus ins Ländle fast weg. Viel mehr wird genau dieser Personenkreis gff u. U. versuchen die damals günstig erworbenen Stadtwohnungen / Häuser als nunmehr völlig überteuerte Stadtwohnungen / Häuser zu verkaufen - mit fettem Plus versteht sich -.

Da bleibt die Frage welcher  Personenkreis denn aus den großen Städten hinaus ins Ländle ziehen soll. 

Naturfreund 064

Also ich lebe schon immer auf dem Land, zum Glück. Schon aus finanzieller Sicht, das Beste, was mir passieren konnte. Man kann schön die Natur genießen, schöne Wandertouren oder auch wunderschöne Radtouren genießen und braucht schon mal viel weniger Geld. Dabei fällt der Nachteil, dass man manchmal doch ein Auto braucht, gar nicht einmal so in das Gewicht. Dazu kommt, dass man ein E Auto zumindest zum Teil mit eigenem Solarstrom beladen kann. Für mich überwiegen auf jeden Fall die Vorteile vom Landleben. Heizen mit zum größten Teil eignem Holz, mit einem zentralen Heizkessel der neuesten Generation.

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CoronaWegMachen

Das ist ein Einzelfall wo es irgendwo noch passt. 

Und wer sich ein E-Autos leisten kann und das Aufladen der Batterie aus der eigenen Energieherstellung folgt, solchen Leuten geht es finanziell sehr gut. 

Sicherlich ist das Dach über dem Kopf auch ein Eigenheim oder so.

Und nun sollen Leute aus den großen Städten diesem Beispiel folgen, und hinaus ins Ländle ziehen - obwohl bereits ca. 80% der in Frage Kommenden schon längst ins Ländle hinaus gezogen sind -.

Da ist nicht mehr viel zu erwarten. 

Naturfreund 064

Wie gesagt, ich hatte das Glück, auf dem Land aufgewachsen zu sein.

Bin gelegentlich auch schon in Städten gewesen, habe mich dort aber nie wirklich Wohl gefühlt. Was den Nahverkehr betrifft, gibt es bessere Gegenden auf dem Land als bei uns. Wenn Sie natürlich in Bayern an den Starnberger See ziehen, oder wie ich dort Urlaub machen, das haben Sie einen super Nahverkehr. Das gleiche giltet für Garmisch, Klais, Mittenwald oder das Ötztal in Tirol.

weingasi1

Können Sie sich vllt vorstellen, dass es Bürger gibt, die andere Interessen haben als zu wandern und die Natur zu geniessen ? Dort, wo es die Voraussetzungen gibt, die Sie schildern, wird man entsprechend teuer kaufen müssen oder entsprechend teuer diese schaffen müssen. Sie schildern da ein quasi "Musterbeispiel", bei in den wenigsten Fällen Realität sein dürfte. Dass man "manchmal" ein Auto braucht, ist schon dann Mumpitz, wenn man nicht bereits Rentner ist und nicht rein zufällig im Sägewerk im Dorf arbeitet. Schön, dass SIE das Dorfleben geniessen. Gibt es da Schulen, Kitas, Ärzte ? Davon abgesehen, dass das "Dorfleben" nicht für jeden erstrebenswert ist. Mich würde es gruseln.

Naturfreund 064

Da habe ich jetzt einen Nerv getroffen. Natürlich dürfen andere auch andere Vorstellungen haben, das habe ich auch nicht behauptet. Gruseln würde es mich eher in der Stadt. Vor allem ist das Leben dort viel zu teuer und ich will am Ende vom Monat auch noch etwas übrig haben ,

Sisyphos3

ein E Auto verbraucht keine Ressourcen ?

und woher kommt der "nichteigene" Strom

eigenes Holz ist CO2 neutral ?

und wenn sie glücklich sind auf dem Land dann ist es doch schön für sie !