Das Logo der Schweizer Großbank Credit Suisse hängt über dem Filialen-Eingang in Lugano.

Ihre Meinung zu Zukunft der Credit Suisse: Notverkauf oder Verstaatlichung?

Im Ringen um die Zukunft der Credit Suisse liegen offenbar mehrere Optionen auf dem Tisch: ein Notkauf durch den Rivalen UBS oder eine Verstaatlichung. Wie es für die Großbank weitergeht, könnte am Abend bekannt werden.

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113 Kommentare

Kommentare

sonnenbogen
Notverkauf ist etwas anderes....

"ein Notkauf durch den Rivalen UBS oder eine Verstaatlichung"

Also, die UBS kann ja versuchen die CS zu kaufen, aber dann werden sicherlich deren Aktionaere gefragt werden muessen, und ob die den Preis akzeptieren? Eine Verstaatlichung ist da wohl wesentlich leichter .... oder halt pleite gehe lassen aber dann fallen die Dominosteine. auf der ganzen Welt.

Lindner kann sich freuen, dann gibt es offensichtlich eine Ausrede die Schuldenbremse nicht einzuhalten...

frosthorn
wie das halt so üblich ist

 

Voraussetzung für einen solchen Megadeal sind Medienberichten zufolge staatliche Sicherheiten. Die Schweizer Regierung in Bern solle eine Garantie zur Absicherung der mit der Übernahme verbundenen Risiken abgeben, hieß es.

 

Das übliche Vorgehen. Und natürlich völlig gerecht. Schließlich hat ja die Credit Suisse schon immer ihre Gewinne an die Schweizer Steuerzahler überwiesen (oder täusche ich mich da?), da ist es nicht zuviel verlangt, dass diese auch die Verluste tragen.

Die "Leistungsträger" haben ein weiteres Mal jahrelang abgesahnt, wenn es aber ins Minus zu gehen droht, wird der Müll beim Steuerzahler abgeladen.

Und jede Wette: der Staat wird sich darauf einlassen. Da wird dann "Eigenverantwortung" plötzlich ganz klein geschrieben.

YVH
Der Markt regelt das

Die Schweizer Regierung sollte neutral sein und die Marktteilnehmer das regeln lassen. Der Staat ist kein guter Unternehmer.

Wenn eine Bank zudem noch um den Preis feilschen kann, scheint es nicht so schlecht um sie zu stehen.

WirSindLegion
Die Regulierung ist offenbar noch zu wenig...

2009 wurden einige Pseudo-Regulierungen eingeführt um die Märkte zu beruhigen - jeder Branchenkenner weiß, dass das bei Weitem nicht genug war.

Daher war der Kollaps dieser beiden Schrottbanken nur allzu vorhersehbar.

Dass die CreditSuisse da mit drin hängt, überrascht mich allerdings dann schon. Ich meinte, dass Instutute, die den Stresstest überstanden hatten, da nicht so schnell instabil würden.  So kann man sich täuschen....

Ich persönlich freue mich sehr über wieder günstige Aktienkurse und steige bald wieder ein, sobald sich der Staub wieder etwas gelegt hat.  Nach solchen Krisen waren fulminante Kursfeuerwerke immer die Folge (2003 - 2007,  2010, 2018 - 2020, 2021 (Post-Covid-Erholung))

Pax Domino
Soll ich , soll ich nicht

am Montag bei einem Kurs von 1,80 CHF mir noch Aktien von der Credit Suisse kaufen. Kann mit einem Totalverlust enden aber auch mit einem satten Gewinn. Wo sind die Forums Koryphäen die fast bei jedem Thema mit ihren Wissen präsent sind ? Für jeden Rat  wäre ich sehr dankbar. Leider habe ich keinen heißen Draht mehr zum Orakel von Delphi, habe mich bei der Euro Krise negativ über Griechenland geäußert !

gz.Nie wieder Pax Domino

Vector-cal.45
@18:11 Uhr von frosthorn

 

Voraussetzung für einen solchen Megadeal sind Medienberichten zufolge staatliche Sicherheiten. Die Schweizer Regierung in Bern solle eine Garantie zur Absicherung der mit der Übernahme verbundenen Risiken abgeben, hieß es.

 

Das übliche Vorgehen. Und natürlich völlig gerecht. Schließlich hat ja die Credit Suisse schon immer ihre Gewinne an die Schweizer Steuerzahler überwiesen (oder täusche ich mich da?), da ist es nicht zuviel verlangt, dass diese auch die Verluste tragen.

Die "Leistungsträger" haben ein weiteres Mal jahrelang abgesahnt, wenn es aber ins Minus zu gehen droht, wird der Müll beim Steuerzahler abgeladen.

Und jede Wette: der Staat wird sich darauf einlassen. Da wird dann "Eigenverantwortung" plötzlich ganz klein geschrieben.

 

 

Gewinne privat absahnen, aber Pleiten von der Allgemeinheit (ergo den Steuerzahlern) abfedern lassen.

 

 

Das alte neue Spiel.

 

Und der (un)mündige Bürger kann nur daneben stehen und kopfschüttelnd oder auch protestierend, aber stets ohnmächtig, zusehen.

 

 

MARSCHM
Ich...

Verstehe es nicht wenn die Banken Gewinne erzielen dann soll der Staat sich tunlichst raus halten. Wenn die Banken vor der Pleite stehen dann rufen diese sofort Staat bitte rette uns. Ich finde es nicht gut wenn man Banken immer retten. Die meinen wenn der Staat nicht eingreift können die den Staat immer erpressen wenn wir Pleite gehen geht der Staat in Schieflage. 

WirSindLegion
@18:18 Uhr von YVH: Ich bin Fan des Nachtwächterstaates

Die Schweizer Regierung sollte neutral sein und die Marktteilnehmer das regeln lassen. Der Staat ist kein guter Unternehmer.

Wenn eine Bank zudem noch um den Preis feilschen kann, scheint es nicht so schlecht um sie zu stehen.

Ein Nachtwächterstaat kümmert sich nur um die Kernbedürfnisse der Bürger - das allerdings dann voll und ganz (Infrastruktur, Wasser+Abwasser, regulierte Preise für essentielle Dinge z.B. Strom, Internet, Lebesmittel und Mieten, ÖPNV.

So ziemlich alles andere macht die Privatwirtschaft innerhalb eines zertifizierten Ethik- und Nachhaltigkeits - Regelwerkes  viel besser und vor allem effizienter.

CoronaWegMachen
Eine Übernahme der CS durch UBS...

... Mit staatlicher Beteiligung (Gesetzesänderung im Schnellverfahren inbegriffen) ist die wahrscheinliche Möglichkeit aus der Bankenkrise mit   Dominoeffekt heraus zu kommen.

Das Problem ist die kurze Zeitspanne welche zur Verfügung steht.

Bankenkrise wegmachen : Wir schaffen das?

nie wieder spd
Werden die Boni denn gestrichen?

Wozu werden Banken benötigt, die Systemrelevant sind? 
Warum können Banken dahingehend nicht begrenzt werden, sodass eine Systemrelevanz gar nicht erst entsteht und es demzufolge gar kein Problem ist, wenn eine Bank pleite geht? 
Das hätten Politiker und Banker doch aus der Bankenkrise von 2007 lernen müssen. 
Und wenn eine Verstaatlichung hilft, warum bleibt eine Bank dann nicht verstaatlicht? Wenn ein Staat eine Bank in Not kontrollieren kann, klappt das ohne Not wahrscheinlich noch besser.
Das Geld, welches dort verdient wird, können Staaten auch gebrauchen. Gerade jetzt. 
 

werner1955
Verstaatlichung

wird wohl kommen. Wie bei uns auch schnell binnen 24Std.

Und dann werden die schweizer Steuerzahler für die Fehler der Vorstände wieder zhlen müssen.

Warum nicht einfach liquidieren. Warum müssen Banke immer bleiben?

 

WirSindLegion
@18:33 Uhr von Pax Domino: Ich habe die Finger gelassen von Bank

am Montag bei einem Kurs von 1,80 CHF mir noch Aktien von der Credit Suisse kaufen. Kann mit einem Totalverlust enden aber auch mit einem satten Gewinn. Wo sind die Forums Koryphäen die fast bei jedem Thema mit ihren Wissen präsent sind ? Für jeden Rat  wäre ich sehr dankbar. Leider habe ich keinen heißen Draht mehr zum Orakel von Delphi, habe mich bei der Euro Krise negativ über Griechenland geäußert !

gz.Nie wieder Pax Domino

 

Ich habe die Finger gelassen von Bank-Aktien - schon immer. War mir zu risikoreich.  Wenn man mit Geld "spielt", dass man nicht zum Leben braucht.... kann man das tun.  Aber ich bau damit meine Privatrente auf und da kommt was Windiges nicht ins Depot.  Hatte in 30 Jahren gute Gewinne mit BASF, SAP, Daimler / Mercedes  und Siemens gemacht.  Die BASF genießt trotz der momentanen Krise dennoch mein volles Vertrauen.

In zwei von den Firmen war ich auch Mitarbeiter und bin mir der Robustheit / Krisenfestigkeit sehr besusst.

Pax Domino
@18:34 Uhr von Vector-cal.45

 

Übernahme verbundenen Risiken abgeben, hieß es.

 

Das übliche Vorgehen. Und natürlich völlig gerecht. Schließlich hat ja die Credit Suisse schon immer ihre Gewinne an die Schweizer Steuerzahler überwiesen (oder täusche ich mich da?), da ist es nicht zuviel verlangt, dass diese auch die Verluste tragen.

Die "Leistungsträger" haben ein weiteres Mal jahrelang abgesahnt, wenn es aber ins Minus zu gehen droht, wird der Müll beim Steuerzahler abgeladen.

Und jede Wette: der Staat wird sich darauf einlassen. Da wird dann "Eigenverantwortung" plötzlich ganz klein geschrieben.

 

 

Gewinne privat absahnen, aber Pleiten von der Allgemeinheit (ergo den Steuerzahlern) abfedern lassen.

 

 

Das a...

Na gut ist ein altes Spiel, aber diesmal trifft es die Eidgenossen und die ,wenn es um Geld geht schaffen das mit Links. Auf wiederluege !

gz. Nie wieder Pax Domino

Izmi
Psychologie des Habenwollens

"...geht es heute vor allem um Psychologie: Vertrauen von Kunden und Anlegern. Wieso ist die Credit Suisse (CS) angeschlagen? Die altehrwürdige Bank, Jahrgang 1856, hat sich mit jahrelangem Missmanagement und Risikogeschäften selbst ins Abseits manövriert. (...) Abzockermentalität in der Führungsetage der Bank macht der "Tages-Anzeiger" als einen Grund aus..."

Wirklich erklärt wird dieser neuerliche Bankenzusammenbruch wieder einmal nicht. Außer heißer Luft als Hintergrund erfährt der letztlich wohl zahlende Mitbürger (welcher Nationalität auch immer) kaum etwas. Seit der "Sub-Prime-Krise" ist offenbar nichts geschehen, um die Banken zu Offenheit und vor allem Berechenbarkeit zu zwingen. Das System steckt in sich selbst fest, und ohne eine Zerschlagung der "systemrelevanten" Strukturen stehen wir morgen vor dem nächsten Desaster. 

Neutrale Stimme

Der Markt muss das regeln. Sie werden uebenommen oder der laden wird dicht gemacht.

YVH
@18:35 Uhr von MARSCHM

Verstehe es nicht wenn die Banken Gewinne erzielen dann soll der Staat sich tunlichst raus halten. Wenn die Banken vor der Pleite stehen dann rufen diese sofort Staat bitte rette uns. Ich finde es nicht gut wenn man Banken immer retten. Die meinen wenn der Staat nicht eingreift können die den Staat immer erpressen wenn wir Pleite gehen geht der Staat in Schieflage. 

Staaten sind abhängig von Unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen und Steuern zahlen. Unternehmen hingegen sind flexibel und können sich den Staat aussuchen, in dem sie wirtschaften wollen.

Für Regierungen ist es einfacher Banken zu retten, anstatt mit vielen arbeitslosen Wählern zu leben.

werner1955
@18:45 Uhr von WirSindLegion

Ich habe die Finger gelassen von Bank-Aktien - schon immer. War mir zu risikoreich.  Wenn man mit Geld "spielt", dass man nicht zum Leben braucht.... kann man das tun.  Aber ich bau damit meine Privatrente auf und da kommt was Windiges nicht ins Depot.  Hatte in 30 Jahren gute Gewinne mit BASF, SAP, Daimler / Mercedes  und Siemens gemacht.  Die BASF genießt trotz der momentanen Krise dennoch mein volles Vertrauen.

Sollte alle nie in Aktien haben. Und gerade die von Ihnen aufgeführten Firmen haben für Ihre Dividenden wenig Rücksicht auf Umwelt und Mitarbeiter gezeigt.

 

Naturfreund 064
@18:18 Uhr von YVH

Die Schweizer Regierung sollte neutral sein und die Marktteilnehmer das regeln lassen. Der Staat ist kein guter Unternehmer.

Wenn eine Bank zudem noch um den Preis feilschen kann, scheint es nicht so schlecht um sie zu stehen.

Der Staat ist kein guter Unternehmer?

Die Credit Suisse anscheinend auch nicht.

 

CoronaWegMachen
@18:36 Uhr von WirSindLegion

Die Schweizer Regierung sollte neutral sein und die Marktteilnehmer das regeln lassen. Der Staat ist kein guter Unternehmer.

Wenn eine Bank zudem noch um den Preis feilschen kann, scheint es nicht so schlecht um sie zu stehen.

Ein Nachtwächterstaat kümmert sich nur um die Kernbedürfnisse der Bürger - das allerdings dann voll und ganz (Infrastruktur, Wasser+Abwasser, regulierte Preise für essentielle Dinge z.B. Strom, Internet, Lebesmittel und Mieten, ÖPNV.

So ziemlich alles andere macht die Privatwirtschaft innerhalb eines zertifizierten Ethik- und Nachhaltigkeits - Regelwerkes  viel besser und vor allem effizienter.

Gilt das auch im Fall Banken pleite machen?

werner1955
@18:50 Uhr von Izmi

"...geht es heute vor allem um Psychologie: Vertrauen von Kunden und Anlegern. Wieso ist die Credit Suisse (CS) angeschlagen? Die altehrwürdige Bank, Jahrgang 1856, hat sich mit jahrelangem Missmanagement und Risikogeschäften selbst ins Abseits manövriert. (...) Abzockermentalität in der Führungsetage der Bank macht der "Tages-Anzeiger" als einen Grund aus..."

Wirklich erklärt wird dieser neuerliche Bankenzusammenbruch wieder einmal nicht. Außer heißer Luft als Hintergrund erfährt der letztlich wohl zahlende Mitbürger (welcher Nationalität auch immer) kaum etwas. Seit der "Sub-Prime-Krise" ist offenbar nichts geschehen, um die Banken zu Offenheit und vor allem Berechenbarkeit zu zwingen. Das System steckt in sich selbst fest, und ohne eine Zerschlagung der "systemrelevanten" Strukturen stehen wir morgen vor dem nächsten Desaster. 

Also immer mussten Systemrelevante Banken mit viel Geld gerrettet werden. Das wir auch so bleiben.

Izmi
@18:54 Uhr von YVH

 

Für Regierungen ist es einfacher Banken zu retten, anstatt mit vielen arbeitslosen Wählern zu leben.

Bankenrettung muss bezahlt werden. Aus Steuergeldern. Geld, das dann überall im Land fehlt. Die Banken werden nichts tun, um die Gesellschaft zu stützen. Im Zweifel werden sie nicht einmal die von ihnen abhängige Ökonomie unterstützen. Dann geschieht, was nach Ansicht der "Bankenretter" geschehen muss: der Bürger soll sich einschränken, mehr arbeiten und kürzertreten. Bis zur nächsten Banken"rettung"...

YVH
@18:56 Uhr von Naturfreund 064

Die Schweizer Regierung sollte neutral sein und die Marktteilnehmer das regeln lassen. Der Staat ist kein guter Unternehmer.

Wenn eine Bank zudem noch um den Preis feilschen kann, scheint es nicht so schlecht um sie zu stehen.

Der Staat ist kein guter Unternehmer?

Die Credit Suisse anscheinend auch nicht.

und muss damit alleine fertig werden. Die Unternehmen haben noch nie einen Rettungsfond für einen krieselnden Staat aufgelegt.

Halleluja
Ja die EU hat weltweit

Banken kaputt gemacht und die Schweiz hat mitmachen müssen?

Warum?

Ganz einfach mal die Zinsen gestrichen in der EU.

Folge: Pleiteunternehmen können sich weiter halten da Geld nichts kostet(Zinsen).

Die Staaten saugen sich mit Geld voll weil es ja nichts kostet.

Jetzt gibt es wieder Minizinsen und schon geht das Pleitespiel los.

Deutschland hat Schulden gemacht,getarnt als Sondervermögen. 40 Milliarden Zinsen im Jahr ist das Ergebnis.

Dann kommen noch 70 Milliarden Wünsche der Minister oben drauf.

Account gelöscht
Bankenschieflage - das alte Spiel

So, so, da haben sich die Investmentbanker der "systemrelevanten" CS offensichtlich so heftig verzockt, dass die Bank in eine erhebliche Schieflage gerutscht ist. Zur "Rettung" werden die immer gleichen Vorschläge aus dem Hut gezaubert. Entweder eine noch systemrelevantere Bank schluckt den Looser - dann sind aber milliardenschwere Sicherheiten (Steuergelder!) nötig oder es wird verstaatlicht. Ergo: Die Gewinne, so vorhanden, werden privatisiert, Verluste hat die Allgemeinheit - der gemeine Steuerzahler zu tragen.

Was sagte einst Berthold Brecht zu dem Thema Banken?

"Was ist der Einbruch in eine Bank gegen die Gründung derselben?"

Ab in den Orkus mit der CS. Es muss erst richtig wehtun, damit Regeln geschaffen werden, die verhindern, dass "systemrelevante" Banken zu Zockerbuden verkommen.

CoronaWegMachen
@18:33 Uhr von Pax Domino

am Montag bei einem Kurs von 1,80 CHF mir noch Aktien von der Credit Suisse kaufen. Kann mit einem Totalverlust enden aber auch mit einem satten Gewinn. Wo sind die Forums Koryphäen die fast bei jedem Thema mit ihren Wissen präsent sind ? Für jeden Rat  wäre ich sehr dankbar. Leider habe ich keinen heißen Draht mehr zum Orakel von Delphi, habe mich bei der Euro Krise negativ über Griechenland geäußert !

gz.Nie wieder Pax Domino

Am (morgen) Montag gibt es keine Aktien von CS an den Börsen zu kaufen. Der Handel ist dann ausgesetzt.

Clara Bosetti
Verstaatlichung?

Ich finde eine Verstaatlichung der Crédit Suisse nicht zielführend. Warum sollte eine Geschäftsbank staatlich sein?

WM-Kasparov-Fan
In wessen Hand Banken liegen ist irrelevant.

Ob in staatlicher oder privater Hand - daran, dass wie seit mind. 2 Jahrhunderten, auch in den nächsten Jahrhunderten Geldinstitute regelmässig Pleite gehen und neu auferstehen, liegt doch am (Kapitlalismus-)System.

Ein sichereres System auf Jahrtausende würde kein kapitalistisches mehr sein. Dafür bräuchte es jedoch grundlegende Bewusstseins- und Lebenseinstellungsänderungen (aller Bürger aller Völker).

91541matthias
@18:43 Uhr von werner1955

wird wohl kommen. Wie bei uns auch schnell binnen 24Std.

Und dann werden die schweizer Steuerzahler für die Fehler der Vorstände wieder zhlen müssen.

Warum nicht einfach liquidieren. Warum müssen Banke immer bleiben?

Weil sich sonst die Abgründe des Raubtierkapitalismus allzu offen zeigen und in einem Dominoeffekt alles zerstören kann!

 

 

Hille-SH
Das stimmt so nicht !

"Es ist das erste Mal seit der Finanzkrise ab 2007, dass eine Notenbank sich zu einer Stützungsaktion für eine so große Bank gezwungen sah". 

Das stimmt nicht !

Allein die US-FED hat einige US-Banken (kleine und mittlere) in den letzten Wochen mit mehr als 300 Milliarden US-Dollar gestützt, weil man sich (wie zu Lehman-Zeiten) untereinander schon wieder misstraut, weil man weiß, wie schwach der andere auf der Brust ist und welche schlechten Papiere der andere im Keller hat...nicht los wird. Nicht los wird, OHNE Milliarden an US-Dollar Verlust zu machen.   

Es brennt wieder lichterloh am weltweiten Finanzmarkt, auch und wohl vor allem, weil die Eigenkapitalregelungen geradezu ein WITZ sind... und nun wieder die Ebbe kommt. Jetzt sieht man wer nackt ist und wer nicht ! 

Gerät die Weltwirtschaft weiter unter Druck, was ja anzunehmen ist, werden immer mehr Kredite "default" gestellt, was passiert dann mit all den Banken (weltweit),...die diese Schrottpapiere in ihren Bilanzen haben ?   

 

schabernack
@18:11 Uhr von frosthorn

 

Die "Leistungsträger" haben ein weiteres Mal jahrelang abgesahnt, wenn es aber ins Minus zu gehen droht, wird der Müll beim Steuerzahler abgeladen.

Und jede Wette: der Staat wird sich darauf einlassen. Da wird dann "Eigenverantwortung" plötzlich ganz klein geschrieben.

 

50 Mrd. SFr (und das ist nur ein kleiner Happen) können die Bankverantwortlichen gar nicht tragen. Seien es 10, und ein jeder verdiene 10 Mio. SFr pro. Jahr. Müssen'se alle zusammen 500 Jahre für lau arbeiten, bis die 50 Mrd. zusammen sind.

 

Wie in Deutschland kein Tempolimit, sind in der Schweiz Banken Nationale DNA. Das lobgepriesene Schweizer Bankengeheimnis lässt das Internationale Geld in die Schweiz eilen. Stolz sind die Schweizer darauf wie auf die Hohle Gasse, den Apfel, Toblerone & Riccola.

 

Nicht schlecht seit Jahrzehnten leben die Schweizer von Bank-Rappen. Nur die Güldene Seite ist bei gar nix. Nun müssen Schweizer Steuerzahler eben die Credit Suisse retten.

 

Oder sie nehmen Krypto-Rappen auch nicht nur gülden.

CoronaWegMachen
@19:11 Uhr von Clara Bosetti

Ich finde eine Verstaatlichung der Crédit Suisse nicht zielführend. Warum sollte eine Geschäftsbank staatlich sein?

Weil dann die Versteuerung der dort eingelegten Vermögen leichter ist.

Mauersegler
@18:18 Uhr von YVH

Die Schweizer Regierung sollte neutral sein und die Marktteilnehmer das regeln lassen. Der Staat ist kein guter Unternehmer.

Wenn eine Bank zudem noch um den Preis feilschen kann, scheint es nicht so schlecht um sie zu stehen.

Sie haben anscheinend noch nicht begriffen, dass der Staat es sich nicht leisten kann, die Dinge "durch die Marktteilnehmer regeln" zu lassen. To big to fail - schon einmal gehört?

Der Zusammenbruch der Credit Suisse wäre eine Katastrophe für den Finanzplatz Schweiz. Mir persönlich wär's nicht schade drum, aber die Auswirkungen wären global.

Clara Bosetti
@18:33 Uhr von Pax Domino

am Montag bei einem Kurs von 1,80 CHF mir noch Aktien von der Credit Suisse kaufen. Kann mit einem Totalverlust enden aber auch mit einem satten Gewinn.

Ich habe Credit Suisse nachgekauft und vermute, dass der Kurs erneut steigt.

CoronaWegMachen
@19:13 Uhr von Hille-SH

"Es ist das erste Mal seit der Finanzkrise ab 2007, dass eine Notenbank sich zu einer Stützungsaktion für eine so große Bank gezwungen sah". 

Das stimmt nicht !

Allein die US-FED hat einige US-Banken (kleine und mittlere) in den letzten Wochen mit mehr als 300 Milliarden US-Dollar gestützt, weil man sich (wie zu Lehman-Zeiten) untereinander schon wieder misstraut, weil man weiß, wie schwach der andere auf der Brust ist und welche schlechten Papiere der andere im Keller hat...nicht los wird. Nicht los wird, OHNE Milliarden an US-Dollar Verlust zu machen.   

Es brennt wieder lichterloh am weltweiten Finanzmarkt, auch und wohl vor allem, weil die Eigenkapitalregelungen geradezu ein WITZ sind... und nun wieder die Ebbe kommt. Jetzt sieht man wer nackt ist und wer nicht ! 

Gerät die Weltwirtschaft weiter unter Druck, was ja anzunehmen ist, werden immer mehr Kredite "default" gestellt, was passiert dann mit all den Banken (weltweit),...die diese Schro...

Jetzt hilft nur noch weg verkaufen...

CoronaWegMachen
@19:15 Uhr von Clara Bosetti

am Montag bei einem Kurs von 1,80 CHF mir noch Aktien von der Credit Suisse kaufen. Kann mit einem Totalverlust enden aber auch mit einem satten Gewinn.

Ich habe Credit Suisse nachgekauft und vermute, dass der Kurs erneut steigt.

Na ja. Wenn das mal gut geht...

teachers voice
re @18:53 Neutrale Stimme: Funktion einer Bank

Der Markt muss das regeln. Sie werden uebenommen oder der laden wird dicht gemacht.

 

Eine Bank spielt in einer arbeitsteiligen Gesellschaft eine überragende Rolle. Auf ganz vielen Ebenen. 

Um nur mal das sogenannte „Geld“ zu nehmen. Es wird von Banken nicht verwaltet, wie viele denken. Es wird von den Banken „gemacht“. Sie arbeiten und handeln und investieren und sparen und und und nur dann, wenn Sie sich darauf verlassen, dass Ihre Forderungen jederzeit als Auszahlung bei Ihrer Bank zu „Geld“ gemacht werden kann. Und solange Sie darauf vertrauen, ist diese Forderung an Ihre Bank Ihr Geld. Ist dieses Vertrauen weg, ist auch Ihr Geld weg. Und vor allem - das der Anderen auch.

Wenn Sie also Banken dem „freien“ Markt überlassen wollen, überlassen Sie unser aller „Geld“ und damit die Existenzgrundlage in unserer modernen Gesellschaft privaten Geschäftemachern. Das kann eine Zeitlang gut gehen. Aber niemals auf Dauer. Weil Private Banken zwar vom Vertrauen profitieren, es aber nicht schaffen.

Clara Bosetti
@19:13 Uhr von Hille-SH

Es brennt wieder lichterloh am weltweiten Finanzmarkt, auch und wohl vor allem, weil die Eigenkapitalregelungen geradezu ein WITZ sind... und nun wieder die Ebbe kommt. Jetzt sieht man wer nackt ist und wer nicht ! 

Das Eigenkapital ist nicht das Problem der CS. Alle schweizer Banken haben eine feste Eigenkapitaldecke.

Gerät die Weltwirtschaft weiter unter Druck, was ja anzunehmen ist, werden immer mehr Kredite "default" gestellt, was passiert dann mit all den Banken (weltweit),...die diese Schro...

Nichts. Es wird kein Problem sein.

Clara Bosetti
@19:18 Uhr von CoronaWegMachen

am Montag bei einem Kurs von 1,80 CHF mir noch Aktien von der Credit Suisse kaufen. Kann mit einem Totalverlust enden aber auch mit einem satten Gewinn.

Ich habe Credit Suisse nachgekauft und vermute, dass der Kurs erneut steigt.

Na ja. Wenn das mal gut geht...

Ich kenne das Risiko und habe keine große Summe investiert.

Frankfurter Bürger
Die Aufsichten funktionieren nicht

Die Frage ist, wie oft der Steuerzahler für die Dinge bezahlen soll, die er selbst nicht zu Verantworten hat, und für die er schon zu "best-zeiten" der Banken seine Gelder hergeben muss.

Die Frage, die sich mir stellt: wäre es nicht an der Zeit, eine viel stärkere öffenliche Kontrolle für alle Banken einzuführen? Ja, es ist die "Privatwirtschaft" - aber ganz ähnlich den Großkonzernen zählt das Thema "privat" immer nur, wenn es um die Gewinne geht. Geht es um die Kosten, so sind solche Dinge schnell "systemrelevant" und wir dürfen den Spaß erneut bezahlen, währen zuvor sämtliche Konzernlenker und/oder Aktionäre mit Millionen/Milliardenbeträgen nach Hause gehen.

Clara Bosetti
@19:08 Uhr von Halleluja

Ja die EU hat weltweit Banken kaputt gemacht und die Schweiz hat mitmachen müssen?

Nein, Sie irren sich, die Schweiz ist nicht in der EU.

fathaland slim
@18:11 Uhr von frosthorn

wie das halt so üblich ist

Voraussetzung für einen solchen Megadeal sind Medienberichten zufolge staatliche Sicherheiten. Die Schweizer Regierung in Bern solle eine Garantie zur Absicherung der mit der Übernahme verbundenen Risiken abgeben, hieß es.

 

Das übliche Vorgehen. Und natürlich völlig gerecht. Schließlich hat ja die Credit Suisse schon immer ihre Gewinne an die Schweizer Steuerzahler überwiesen (oder täusche ich mich da?), da ist es nicht zuviel verlangt, dass diese auch die Verluste tragen.

Die "Leistungsträger" haben ein weiteres Mal jahrelang abgesahnt, wenn es aber ins Minus zu gehen droht, wird der Müll beim Steuerzahler abgeladen.

Und jede Wette: der Staat wird sich darauf einlassen. Da wird dann "Eigenverantwortung" plötzlich ganz klein geschrieben.

 

Privatisierung der Gewinne, Sozialisierung der Verluste.

Das altbekannte Prinzip.

Eigentlich lohnt es überhaupt nicht, darüber noch was zu schreiben.

teachers voice
re @19:14 CoronaWegMachen: Witzig

Ich finde eine Verstaatlichung der Crédit Suisse nicht zielführend. Warum sollte eine Geschäftsbank staatlich sein?

Weil dann die Versteuerung der dort eingelegten Vermögen leichter ist.

 

Bitte versuchen Sie sich doch erst mal in eine Thematik wirklich hinein zu denken, bevor Sie solche Sprüche raushauen. 

 

 

 

CoronaWegMachen
@18:53 Uhr von Neutrale Stimme

Der Markt muss das regeln. Sie werden uebenommen oder der laden wird dicht gemacht.

Und die Leute die ein Konto benötigen und ihr erspartes  gutes Geld auf der Bank haben, haben dann nach der Pleite kein Geld mehr, und fangen wieder von vorne an zu sparen - bis zur nächsten Bankenpleite -

Total super!

Die Frage ist nur für wen.

frosthorn
@19:14 Uhr von schabernack

 

50 Mrd. SFr (und das ist nur ein kleiner Happen) können die Bankverantwortlichen gar nicht tragen. Seien es 10, und ein jeder verdiene 10 Mio. SFr pro. Jahr. Müssen'se alle zusammen 500 Jahre für lau arbeiten, bis die 50 Mrd. zusammen sind.

 

Wie in Deutschland kein Tempolimit, sind in der Schweiz Banken Nationale DNA. Das lobgepriesene Schweizer Bankengeheimnis lässt das Internationale Geld in die Schweiz eilen. Stolz sind die Schweizer darauf wie auf die Hohle Gasse, den Apfel, Toblerone & Riccola.

 

Nicht schlecht seit Jahrzehnten leben die Schweizer von Bank-Rappen. Nur die Güldene Seite ist bei gar nix. Nun müs...

 

Wäre ich Schweizer Bürger, dann hätte ich gegen eine Sanierung der hohlen Gasse auf Steuerzahlers Kosten gar nix einzuwenden. Aber eine marode Bank zu retten? Sie mögen das in Ordnung finden, ich nicht.

fathaland slim
@18:18 Uhr von YVH

Der Markt regelt das

Die Schweizer Regierung sollte neutral sein und die Marktteilnehmer das regeln lassen. Der Staat ist kein guter Unternehmer.

Wenn eine Bank zudem noch um den Preis feilschen kann, scheint es nicht so schlecht um sie zu stehen.

Sie scheinen sich überhaupt nicht klarzumachen, was passieren würde, ließe man den Markt das regeln.

Dann purzeln die Dominosteine, wie ein Forist weiter oben schrieb. So ein Stein könnte dann auch Sie oder mich treffen. Wir würden dann gewissermaßen zum Kollateralschaden des Marktliberalismus, dessen Fahne Sie offensichtlich hochhalten.

Keine gute Idee.

Neutrale Stimme
@19:19 Uhr von teachers voice

Der Markt muss das regeln. Sie werden uebenommen oder der laden wird dicht gemacht.

 

Eine Bank spielt in einer arbeitsteiligen Gesellschaft eine überragende Rolle. Auf ganz vielen Ebenen. 

Um nur mal das sogenannte „Geld“ zu nehmen. Es wird von Banken nicht verwaltet, wie viele denken. Es wird von den Banken „gemacht“. Sie arbeiten und handeln und investieren und sparen und und und nur dann, wenn Sie sich darauf verlassen, dass Ihre Forderungen jederzeit als 

Wenn Sie also Banken dem „freien“ Markt überlassen wollen, überlassen Sie unser aller „Geld“ und damit die Existenzgrundlage in unserer modernen Gesellschaft privaten Geschäftemachern. Das kann eine Zeitlang gut gehen. Aber niemals...

Ich rede nicht von Aenderungen. Der Markt regelt es schon. Wenn aber Banken sich nicht an regeln halten etc. Oder riskante

teachers voice
@19:34 Uhr von teachers voice

am Montag bei einem Kurs von 1,80 CHF mir noch Aktien von der Credit Suisse kaufen. Kann mit einem Totalverlust enden aber auch mit einem satten Gewinn.

Ich habe Credit Suisse nachgekauft und vermute, dass der Kurs erneut steigt.

Na ja. Wenn das mal gut geht...

 

Das weiß man nie vorher, aber diese Spekulation ist sehr gut begründet. Der Kursabfall bildet die Angst der Anleger vor einem Totalverlust ab und führt dann tatsächlich zu diesem. 

Und dann kommen die Strategien zum Tragen, die korrekterweise einrechnen, dass niemals eine Bank alleine „pleite“ gehen kann. Also ist nur allzu vernünftig, eine Bank - oder eben deren Kunden - zunächst mal vor der Pleite zu bewahren. Weil ansonsten die Kosten unermesslich größer sein würden. 

Als 3. Schritt kommt dann die politische Vorsorge, dass sich dies nicht wiederholen darf. 

Eine Vorsorge, die z....

Schirmherr

„ … hat aus den Geschäftsberichten errechnet, dass die Bank seit 2013 zwar kumuliert 3,2 Milliarden Franken Verlust machte, die Top-Manager aber im selben Zeitraum 32 Milliarden Franken (32,2 Milliarden Euro) an Boni einsteckten…“

semper idem

 

Wolf1905
@18:11 Uhr von frosthorn

 

Voraussetzung für einen solchen Megadeal sind Medienberichten zufolge staatliche Sicherheiten. Die Schweizer Regierung in Bern solle eine Garantie zur Absicherung der mit der Übernahme verbundenen Risiken abgeben, hieß es.

 

Das übliche Vorgehen. Und natürlich völlig gerecht. Schließlich hat ja die Credit Suisse schon immer ihre Gewinne an die Schweizer Steuerzahler überwiesen (oder täusche ich mich da?), da ist es nicht zuviel verlangt, dass diese auch die Verluste tragen.

Die "Leistungsträger" haben ein weiteres Mal jahrelang abgesahnt, wenn es aber ins Minus zu gehen droht, wird der Müll beim Steuerzahler abgeladen.

Und jede Wette: der Staat wird sich darauf einlassen. Da wird dann "Eigenverantwortung" plötzlich ganz klein geschrieben.

.

 Ist doch Sache der Schweizer, wie sie das regeln, oder? Wahrscheinlich macht es Sinn, dass die UBS die CS übernimmt, wenn dies eine Bankenkrise (von der nicht abzusehen ist) welche weltweite Folgen dies für die Finanzbranche haben kann) abwendet.

Wolf1905
@18:33 Uhr von Pax Domino

am Montag bei einem Kurs von 1,80 CHF mir noch Aktien von der Credit Suisse kaufen. Kann mit einem Totalverlust enden aber auch mit einem satten Gewinn. Wo sind die Forums Koryphäen die fast bei jedem Thema mit ihren Wissen präsent sind ? Für jeden Rat  wäre ich sehr dankbar. Leider habe ich keinen heißen Draht mehr zum Orakel von Delphi, habe mich bei der Euro Krise negativ über Griechenland geäußert !

gz.Nie wieder Pax Domino

.

Zu dem Preis werden Sie die Aktien morgen nicht bekommen.

fathaland slim
@19:10 Uhr von Trepeiler

Bankenschieflage - das alte Spiel

So, so, da haben sich die Investmentbanker der "systemrelevanten" CS offensichtlich so heftig verzockt, dass die Bank in eine erhebliche Schieflage gerutscht ist. Zur "Rettung" werden die immer gleichen Vorschläge aus dem Hut gezaubert. Entweder eine noch systemrelevantere Bank schluckt den Looser - dann sind aber milliardenschwere Sicherheiten (Steuergelder!) nötig oder es wird verstaatlicht. Ergo: Die Gewinne, so vorhanden, werden privatisiert, Verluste hat die Allgemeinheit - der gemeine Steuerzahler zu tragen.

Was sagte einst Berthold Brecht zu dem Thema Banken?

"Was ist der Einbruch in eine Bank gegen die Gründung derselben?"

Ab in den Orkus mit der CS. Es muss erst richtig wehtun, damit Regeln geschaffen werden, die verhindern, dass "systemrelevante" Banken zu Zockerbuden verkommen.

Richtig weh tun?

Beschäftigen Sie sich doch bitte einmal mit der Weltwirtschaftskrise in den 20ern, ihren Folgen für die Menschen und warum die ausarteten. (die Folgen)

Hille-SH
@19:41 Uhr von Hille-SH

"Es ist das erste Mal seit der Finanzkrise ab 2007, dass eine Notenbank sich zu einer Stützungsaktion für eine so große Bank gezwungen sah". 

Das stimmt nicht !

Allein die US-FED hat einige US-Banken (kleine und mittlere) in den letzten Wochen mit mehr als 300 Milliarden US-Dollar gestützt, weil man sich (wie zu Lehman-Zeiten) untereinander schon wieder misstraut, weil man weiß, wie schwach der andere auf der Brust ist und welche schlechten Papiere der andere im Keller hat...nicht los wird. Nicht los wird, OHNE Milliarden an US-Dollar Verlust zu machen.   

Es brennt wieder lichterloh am weltweiten Finanzmarkt, auch und wohl vor allem, weil die Eigenkapitalregelungen geradezu ein WITZ sind... und nun wieder die Ebbe kommt. Jetzt sieht man wer nackt ist und wer nicht ! 

Gerät die Weltwirtschaft weiter unter Druck, was ja anzunehmen ist, werden immer mehr Kredite "default" gestellt, was passiert dann mit all den Banken (wel...

Klabautermann
@19:15 Uhr von Clara Bosetti

am Montag bei einem Kurs von 1,80 CHF mir noch Aktien von der Credit Suisse kaufen. Kann mit einem Totalverlust enden aber auch mit einem satten Gewinn.

Ich habe Credit Suisse nachgekauft und vermute, dass der Kurs erneut steigt.

Alles investieren 

teachers voice
re @18:08 sonnenbogen: Schnellschuss

"ein Notkauf durch den Rivalen UBS oder eine Verstaatlichung"

Also, die UBS kann ja versuchen die CS zu kaufen, aber dann werden sicherlich deren Aktionaere gefragt werden muessen, und ob die den Preis akzeptieren? Eine Verstaatlichung ist da wohl wesentlich leichter .... oder halt pleite gehe lassen aber dann fallen die Dominosteine. auf der ganzen Welt.

Lindner kann sich freuen, dann gibt es offensichtlich eine Ausrede die Schuldenbremse nicht einzuhalten...

 

Ihre Schnellschüsse zu  nahezu jedem Thema sind wirklich beeindruckend. Und sie kommen zielsicher immer zu dem gleichen Ergebnis: Unsere Regierung(en)  und was Sie von diesen hielten und halten. Nämlich nichts! 

 

Gregory Bodendorfer
Durch komplizierte

Verschiebung von Transferleistungen habe ich 400000 Crediet Swisse Aktien erworben.

Und am Montag dann werde ich mehrfach profitieren. Und alles wieder abstossen. Geld macht doch nicht glücklich. Das sollte klar sein

Neutrale Stimme
@19:19 Uhr von teachers voice

 

Eine Bank spielt in einer arbeitsteiligen Gesellschaft eine überragende Rolle. Auf ganz vielen Ebenen. 

Um nur mal das sogenannte „Geld“ zu nehmen. Es wird von Banken nicht verwaltet, wie viele denken. Es wird von den Banken „gemacht“. Sie arbeiten und handeln und investieren und sparen und und und nur dann, wenn Sie sich darauf 

Wenn Sie also Banken dem „freien“ Markt überlassen wollen, überlassen Sie unser aller „Geld“ und damit die Existenzgrundlage in ...

Jetzt yragen Sie aber dick auf was Banken betreffen. 

Es kann nicht sein das wir Banken retten wenn diese sich nicht an regeln halten oder riskannte Geschaefte machen. 

Die meissten banken sind uebrigens Privat Banken.

Auch handelt es sich nicht um unser aller Geld. Nur das gilt das in eine schlechte Bank investiert wurde.

Ich kann ihnen das Problem der Silicon V. Bank erklaeren, dazu reichen hier aber nicht die Zeichen.

Klabautermann
@19:19 Uhr von teachers voice

Der Markt muss das regeln. Sie werden uebenommen oder der laden wird dicht gemacht.

 

Eine Bank spielt in einer arbeitsteiligen Gesellschaft eine überragende Rolle. Auf ganz vielen Ebenen. 

Um nur mal das sogenannte „Geld“ zu nehmen. Es wird von Banken nicht verwaltet, wie viele denken. Es wird von den Banken „gemacht“. Sie arbeiten und handeln und investieren und sparen und und und nur dann, wenn Sie sich darauf verlassen, dass Ihre Forderungen jederzeit als Auszahlung bei Ihrer Bank zu „Geld“ gemacht werden kann. Und solange Sie darauf vertrauen, ist diese Forderung an Ihre Bank Ihr Geld. Ist dieses Vertrauen weg, ist auch Ihr Geld weg. Und vor allem - das der Anderen auch.

Wenn Sie also Banken dem „freien“ Markt überlassen wollen, überlassen Sie unser aller „Geld“ und damit die Existenzgrundlage in unserer modernen Gesellschaft privaten Geschäftemachern. Das kann eine Zeitlang gut gehen. Aber niemals...

Da haben Sie mal recht 

Wolf1905
@19:11 Uhr von Clara Bosetti

Ich finde eine Verstaatlichung der Crédit Suisse nicht zielführend. Warum sollte eine Geschäftsbank staatlich sein?

.

Wurde nicht auch die Commerzbank vom deutschen Staat gerettet, indem er Hauptaktionär wurde - war das ein Fehler?

SydB
@18:30 Uhr von WirSindLegion

 

Ich persönlich freue mich sehr über wieder günstige Aktienkurse und steige bald wieder ein, sobald sich der Staub wieder etwas gelegt hat.  Nach solchen Krisen waren fulminante Kursfeuerwerke immer die Folge (2003 - 2007,  2010, 2018 - 2020, 2021 (Post-Covid-Erholung))

Acha, Sie freuen sich am Leid anderer Menschen und planen noch daraus Kapital zu schlagen. Das ist Ihre Sache und das müssen Sie mit Ihrem Gewissen verantworten.

Aber sich hier damit brüsten und ankündigen dass Sie ein Spekulant sind, das tut nun wirklich nicht not.

Ich hoffe Sie vergessen nicht Ihre nun sicher bald fließende fuliminate Gewinne auch ordnungsgemäß zu versteuern.

fathaland slim
@19:08 Uhr von Halleluja

Ja die EU hat weltweit Banken kaputt gemacht und die Schweiz hat mitmachen müssen?

Ach so, die EU war das.

Warum?

Ganz einfach mal die Zinsen gestrichen in der EU.

Gehört die FED denn auch zur EU?

Folge: Pleiteunternehmen können sich weiter halten da Geld nichts kostet(Zinsen).

Die Staaten saugen sich mit Geld voll weil es ja nichts kostet.

Jetzt gibt es wieder Minizinsen und schon geht das Pleitespiel los.

Ach, deswegen. Mein Fazit aus Ihren bisherigen Worten:

Zinsen: schlecht

Keine Zinsen: auch schlecht.

Deutschland hat Schulden gemacht,getarnt als Sondervermögen. 40 Milliarden Zinsen im Jahr ist das Ergebnis.

Das „Sondervermögen“ beläuft sich auf 100 Milliarden. Darauf gibt es 40% Zinsen? Danke für den Tipp. Gleich morgen kaufe ich mir Anteile.

Dann kommen noch 70 Milliarden Wünsche der Minister oben drauf.

Ja, solche Summen kann sich eine schwäbische Hausfrau gar nicht vorstellen...

 

Anna-Elisabeth
@19:26 Uhr von fathaland slim

wie das halt so üblich ist

Voraussetzung für einen solchen Megadeal sind Medienberichten zufolge staatliche Sicherheiten. Die Schweizer Regierung in Bern solle eine Garantie zur Absicherung der mit der Übernahme verbundenen Risiken abgeben, hieß es.

 

Das übliche Vorgehen. Und natürlich völlig gerecht. Schließlich hat ja die Credit Suisse schon immer ihre Gewinne an die Schweizer Steuerzahler überwiesen (oder täusche ich mich da?), da ist es nicht zuviel verlangt, dass diese auch die Verluste tragen.

Die "Leistungsträger" haben ein weiteres Mal jahrelang abgesahnt, wenn es aber ins Minus zu gehen droht, wird der Müll beim Steuerzahler abgeladen.

Und jede Wette: der Staat wird sich darauf einlassen. Da wird dann "Eigenverantwortung" plötzlich ganz klein geschrieben.

 

Privatisierung der Gewinne, Sozialisierung der Verluste.

Das altbekannte Prinzip.

Eigentlich lohnt es überhaupt nicht, darüber noch was zu schreiben.

Mich regt es trotzdem immer wieder aufs Neue auf.

 

franxinatra
Ist das evtl nur die Spitze des Eisbergs?

Es fällt mir immer schwerer Vertrauen in die Verantwortlichen bei Banken zu fassen; zu unbehelligt bleiben die Verursacher und (!) Profiteure der Krisen.

fathaland slim
@18:54 Uhr von YVH

@18:35 Uhr von MARSCHM

Verstehe es nicht wenn die Banken Gewinne erzielen dann soll der Staat sich tunlichst raus halten. Wenn die Banken vor der Pleite stehen dann rufen diese sofort Staat bitte rette uns. Ich finde es nicht gut wenn man Banken immer retten. Die meinen wenn der Staat nicht eingreift können die den Staat immer erpressen wenn wir Pleite gehen geht der Staat in Schieflage. 

Staaten sind abhängig von Unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen und Steuern zahlen. Unternehmen hingegen sind flexibel und können sich den Staat aussuchen, in dem sie wirtschaften wollen.

Für Regierungen ist es einfacher Banken zu retten, anstatt mit vielen arbeitslosen Wählern zu leben.

 

Lese ich aus Ihren Worten heraus, daß Sie den Politikern deshalb raten würden, lieber mit arbeitslosen Wählern zu leben?

So wie zu Zeiten der Weimarer Republik?

Solcherart besinnungslosen Marktradikalismus vertritt ja nicht einmal der rechte Rand der FDP.

Stein des Anstosses
@18:43 Uhr von werner1955

wird wohl kommen. Wie bei uns auch schnell binnen 24Std.

Und dann werden die schweizer Steuerzahler für die Fehler der Vorstände wieder zhlen müssen.

Warum nicht einfach liquidieren. Warum müssen Banke immer bleiben?

 

Aktuelle Meldung:

Die UBS hat noch einmal ein bisschen mehr als eine Milliarde draufgelegt, die CS hat in den Deal eingewilligt.

Stein des Anstosses
@19:15 Uhr von Clara Bosetti

am Montag bei einem Kurs von 1,80 CHF mir noch Aktien von der Credit Suisse kaufen. Kann mit einem Totalverlust enden aber auch mit einem satten Gewinn.

Ich habe Credit Suisse nachgekauft und vermute, dass der Kurs erneut steigt.

Nachdem der Deal mit der UBS jetzt ja steht, könnte es sein, dass die Märkte sich erst einmal beruhigen.

Aber einen Kauf von CS-Aktien zu diesem Zeitpunkt darf man aber schon als Zock bezeichnen, oder?

Sisyphos3
@19:49 Uhr von fathaland slim

Ja, solche Summen kann sich eine schwäbische Hausfrau gar nicht vorstellen...

 

 

 

was soll´s

 

sie sind ja auch - wenn ich mich recht erinnere - auch der Meinung

den Schuldenbegriff (Staatsschulden) nicht so zu sehen wie ne "schwäbische Hausfrau"

Sisyphos3
@19:41 Uhr von Gregory Bodendorfer

Geld macht doch nicht glücklich. 

 

 

 

beruhigt aber ungemein

 

Möbius
Too Big to Fail

Eine staatliche Überlebensgarantie für strauchelnde Institute. Vergleichbar nur der deutschen „Lex Uniper“. 
 

 

Mit dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank hat der Fall der Credit Suisse nichts zu tun. Der Druck auf die Bank nahm ab Oktober 2022 dramatisch zu. Es gibt Spekulationen dass der Abzug von Kapital politisch orchestriert worden sein könnte. Die Schweizer haben aktuell nicht nur Freunde. Vielleicht wird man es mal erfahren, vielleicht aber auch nicht. 
 

 

Anna-Elisabeth

Was hat sich seit 2011 geändert?

„Die Stärke der Analyse der Linken“, so schreibt der erzkonservative Charles Moore im „Daily Telegraph“, „liegt darin, dass sie verstanden haben, wie die Mächtigen sich liberal-konservativer Sprache als Tarnumhang bedient haben, um sich ihre Vorteile zu sichern. ,Globalisierung‘ zum Beispiel sollte ursprünglich nichts anderes bedeuten als weltweiter freier Handel. Jetzt heißt es, dass Banken die Gewinne internationalen Erfolgs an sich reißen und die Verluste auf jeden Steuerzahler in jeder Nation verteilen. Die Banken kommen nur noch ,nach Hause‘, wenn sie kein Geld mehr haben. Dann geben unsere Regierungen ihnen neues.“

Schirmherr
@19:52 Uhr von franxinatra

Es fällt mir immer schwerer Vertrauen in die Verantwortlichen bei Banken zu fassen; zu unbehelligt bleiben die Verursacher und (!) Profiteure der Krisen.

Eigentlich ist es doch, nach all den Vorgängen und Vorfällen der letzten Jahre, eher erstaunlich, dass Sie bei Banken und Börsen überhaupt noch ein Rest von Vertrauen haben. Aber von solchen guten Menschen leben diese Gesellschaften ja noch gut und ob oder bis Sie vielleicht irgendwann dann ganz abspringen ist noch genug Zeit sich zu sanieren. Aber bis dahin reicht’s alle mal für endlos Champagner und Kaviar usw..

fathaland slim
@19:40 Uhr von AufgeklärteWelt

die Credit Suisse ist schon lange ein Problemfall

vorzüglich jahrelanges Mißmanagement. Aber jetzt kommen die Spätwehen der Finanzkrise von 2008 dazu: Inflation, Zinsschraube, faule Kredite. Das brach der Credit Suisse das Genick.

In der EU gibt es genug Banken mit ähnlichen Problemen, gerade in den Ländern, die durch das Gelddrucken über 14 Jahre lang vom Reformdruck befreit wurden: insb. Italien. Und wieder trägt die last der einfache EU-Bürger, denn die Druckmaschinen werden wieder angelassen werden und die Inflation treibt die Menschen weiter in die Armut und Hoffnungslosigkeit. Die Kritiker der Finanzpolitik Merkels haben am Ende Recht behalten, denn das Szenario ist lange bekannt.

Sie wissen, daß Geld nicht gedruckt wird?

Banken erschaffen es. Wenn Ihnen die Bank einen Kredit gibt, dann gab es dieses Geld vorher nicht. Zahlen Sie den Kredit zurück, ist es wieder weg.

Marktradikale Austeritätsideologien werden den Tatsachen nicht gerecht und stürzten die Welt mehr als einmal ins Verderben .

teachers voice
re @19:42 Neutrale Stimme: Kürze

.

Auch handelt es sich nicht um unser aller Geld. Nur das gilt das in eine schlechte Bank investiert wurde.

Das stimmt zwar. Aber es wird unweigerlich „zu unser aller Geld“, wenn wir „schlechte“ Banken sich selbst überlassen. „Schlechte“ Banken haben nämlich durchaus keine „schlechten“ Kunden. Trauen Sie sich zu, die Kreditwürdigkeit und Geschäftspolitik Ihrer Bank zu beurteilen? Selbst wenn Sie hierzu kompetent und bereit wären, auch Ihre „gute“ Bank würde sich einem Bankrun nicht entziehen können.

 

Ich kann ihnen das Problem der Silicon V. Bank erklaeren, dazu reichen hier aber nicht die Zeichen.

 

Ich wäre  Ihnen dankbar, aber glauben Sie mir, ich bin mit dieser Bank mehr vertraut als es mir im Augenblick lieb ist. Und das Problem der 1000 Zeichen habe ich auch. Aber mittlerweile regelrecht liebgewonnen.

 

fathaland slim
@20:04 Uhr von Sisyphos3

@19:49 Uhr von fathaland slim

 

Ja, solche Summen kann sich eine schwäbische Hausfrau gar nicht vorstellen...

 

 

 

was soll´s

 

sie sind ja auch - wenn ich mich recht erinnere - auch der Meinung

den Schuldenbegriff (Staatsschulden) nicht so zu sehen wie ne "schwäbische Hausfrau"

 

Jeder, der auch nur in ganz, ganz groben Umrissen von Finanzpolitik Ahnung hat, kennt die Unterschiede zwischen einem Staats- und einem Privathaushalt.

Clara Bosetti
@19:25 Uhr von Frankfurter Bürger

Die Frage, die sich mir stellt: wäre es nicht an der Zeit, eine viel stärkere öffenliche Kontrolle für alle Banken einzuführen?

Machen Sie das mal konkret. Was genau ist Ihnen zu wenig kontrolliert?

Möbius
@19:52 Uhr von franxinatra: Ursachen

Es fällt mir immer schwerer Vertrauen in die Verantwortlichen bei Banken zu fassen; zu unbehelligt bleiben die Verursacher und (!) Profiteure der Krisen.

 

So wie es aussieht hat sich die Bank nicht verzockt sondern fiel ähnlich wie die Silicon Valley Bank einem „Bank run“ zum Opfer (einen Zusammenhang gibt es aber nicht). Die Frage ist halt, WIESO plötzlich wichtige Kunden ihr Geld abzogen …?