Azubis in einer Ausbildungsstätte in Sachsen

Ihre Meinung zu Azubi-Speed-Dating: Bewerber im Vorteil

Bei der Suche nach Ausbildungsplätzen haben Bewerber gerade gute Karten, weil Arbeitgeber dringend Personal suchen. Die neuen Kräfteverhältnisse werden zum Beispiel bei Speed-Dating-Veranstaltungen sichtbar. Von David Zajonz.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
152 Kommentare

Kommentare

spax-plywood
@10:10 Uhr von zöpfchen

...ist Prüfer in Heizung/Sanitär. Angesichts des Niveaus vieler Prüflinge ,könnte er sehr oft aus Verzweiflung aus der Prüfung rennen. Der Artikel gibt nicht die ganze Breite des Problems wieder.

Das hat aber auch oft etwas mit dem Ausbildungsbetrieb zu tun wenn es Probleme in der (ich nehme an) praktischen Prüfung gibt.

____

sie meinen, dass das fast völlige Fehlen von Rechtschreibkenntnissen und dass der Dreisatz den Bewerbern unbekannt ist, etwas mit den Ausbildungsbetrieben zu tun hat?

Es hat auch nichts mit den Bewerbern zu tun sondern mit der Schule. Selbst schriftliches Dividieren muss mit Abiturienten geübt werden, weil das gelegentlich bei Aufnahmeprüfungen für Bank- Jobs vorkommt.

Carlos12
@08:27 Uhr von ednew - und nun?

...ist Prüfer in Heizung/Sanitär. Angesichts des Niveaus vieler Prüflinge ,könnte er sehr oft aus Verzweiflung aus der Prüfung rennen.

Wir haben den demokraphischen Wandel und jede arbeitsfähige Hand wird gebraucht. Also müssen die vorhandenen Jungen Leute besser geschult und motiviert werden. Jeder mittelmäßige Handwerker ist besser, als ein ALG2-Empfänger.

 

CoronaWegMachen
@10:22 Uhr von Dr. Cat

"Ich glaube, wir setzen künftig mehr drauf..." (Ausbildungsleiterin Beys)

Das ist die kurzfristige Lösung. Die langfristige Lösung bestünde darin, das Ziel einer Abiturientenquote von 70 % nicht nur aufzugeben, sondern umzukehren.

In den 90ern lag die Abi-Quote bei einem Drittel. Heute schafft jeder zweite Schüler das Abitur - nicht, weil die Schüler immer intelligenter und die Schulbildung besser wird, sondern weil die Anforderungen seit Jahrzehnten abgesenkt werden. Die Folge sind studienunfähige Studenten, die ihre Lebenszeit in der Oberstufe und an der Universität verschwenden.

Der Weg zum Abitur muss wieder schwerer werden, damit ihn nicht jeder gehen kann. Und wenn mehr Schüler in Ausbildungsberufe gehen, sinkt auch der ...

Da haben Sie recht.

Nee. Eben nicht. Erst müssen in D viel mehr praktische Jobs geschaffen werden (sind derzeit im Ausland).

Jobs gibt es genug, aber meiner Meinung nach ist das Problem...

 

Mindestlöhnerei / Arbeitsüberbelastung wollen die jungen Leute nicht.

Account gelöscht
Lebensplanung

@coronawegmachen 9:56 Uhr 

Ihr Kommentar:

Es finden sich sofort junge Leute für die genannten Ausbildungsbereiche wenn die Lebensplanungen der jungen mit dem späteren Berufsleben in Einklang steht. Immer wieder kehrende Arbeitslosigkeit, Arbeitsüberlastung (Burnout), Mindestlöhnerei, usw. gehören bei den jungen Leuten von heute nicht mehr in Lebensplanung.

‐------

Ist es nicht sinnvoll erst einmal einen Beruf zu erlernen, bevor man Ansprüche stellt?

Wenn es anscheinend genügend Bewerber für Handwerk und Pflege gibt, wie sie schreiben, warum hat man in dem Bericht davon nichts gelesen?

Mit den Argumenten Lebenplanung, Stress, oder Mindestlohn stoßen sie bei mir auf Unverständnis. Stress gehört zum Leben dazu, ausser man liegt in der "Hängematte" bzw. man wurde als Sohn* Tochter geboren. Mindestlohn gibt es in erlernten Berufen nicht, man verdient genug um davon zu leben. Wer besser verdienen will, kann sich weiterbilden sofern es mit dem psychischen Verfassung vereinbar ist. 

LifeGoesOn
@10:14 Uhr von Dr. Cat

...

Die Tendenz der Fehlgriffe ist meiner Meinung nach schon seit über 20 Jahre zu beobachten .

Das mag in einigen Branchen durchaus zutreffen.

Bei uns in der Firma hat man noch bis vor wenigen Jahren die guten Leute alle ziehen lassen, sobald sie etwas mehr Geld gefordert haben. Nun ist es inzwischen so, dass wir vermehrt Quereinsteiger einstellen (müssen), um überhaupt noch für eine ausreichende Personaldecke sorgen zu können. Ich bin selbst kein Chef, aber ich bin Ansprechpartner für viele Mitarbeiter ... und es macht sich seit Kurzem schon ein erheblicher Unterschied in der Qualität der Anfragen bemerkbar.

Viele Leute können zwar gut reden, aber man merkt eben auch vermehrt, dass dies oft nicht mehr als eine Fassade ist, was ich wiederum persönlich bedauerlich bis erschreckend finde. Oft geht die Unwissenheit nämlich einher mit mangelndem Verantwortungsbewusstsein und übersteigertem Selbstbewusstsein und Egoismus. 

 

 

Nachfragerin
@Kaneel - Mit Abi in die Ausbildung

>>Warum eine Ausbildung, wenn es das Abi geschenkt gibt?<<

@10:11 Uhr von Kaneel:

"Offensichtlich ist die Hochschulreife eine gute Ausgangsvoraussetzung für eine Berufsausbildung."

Und ein Studium wäre womöglich noch besser. Eine Hochschulreife sollte aber die Voraussetzung für den Besuch einer Hochschule sein. Deshalb heißt sie ja so.

Wenn man sich mit dem Abitur für eine Berufsausbildung qualifiziert, die man eigentlich schon nach der 10. Klasse hätte beginnen können, dann läuft irgendetwas falsch.

Im besten Fall haben die Schüler zwei oder drei Jahre ihres Lebens mit einem Schulabschluss zugebracht, den sie für ihre Berufswahl gar nicht benötigt hätten. Im schlechtesten Fall sind heute 12-13 Schuljahre nötig, um die Inhalte aus 10 Schuljahren zu vermitteln.

Und dann wird das Rentenalter angehoben...

Account gelöscht
@10:21 Uhr von nie wieder spd

Man könnte schlauerweise auch die Kriterien für das Abitur dahingehend verändern, dass Abiturienten grundsätzlich verpflichtet sind, zusätzlich zum Abitur oder nachher auch eine (handwerkliche) Berufsausbildung zu absolvieren.

 

Das ist, mit Verlaub, Unfug. Ich habe mich für Abi und Studium entschieden, weil es mir leicht fiel und weil es mich interessierte. Und außerdem, weil ich nicht zwei linke Hände, sondern vier linke Füße habe. Mit einer Verpflichtung zu einer handwerklichen Ausbildung wäre ich ein Teil des Heeres der Dauerarbeitslosen geworden. Ausschließlich mit dem Kopf zu arbeiten, hat mich hingegen erfolgreich und wohlhabend gemacht und der Gesamtwirtschaft sowie allen meinen Arbeitgebern definitiv genützt.

 

NieWiederAfd
@08:43 Uhr von V8forever

Wenn man den Bericht liest, ist es schon traurig das sich so wenig junge Menschen für einen Ausbildungsplatz interessieren. Der Mittelstand mit zum Teil handwerklichen Berufen scheint nicht sonderlich beliebt zu sein. 

Schon traurig, dass man für das Wohl der gesamten Gesellschaft kein Interesse zeigt. Wo sich doch ein junger Mensch auch ohne Abitur sich die Ausbildungsstelle so gut wie aussuchen kann. 

Die Betriebe sollten wie angedacht, schon in den Schulen um potentielle Lehrlinge umschauen. 

Wenn dann die Ausbilder noch menschlich mit den neuen Mitarbeitern umgehen, sollte nichts einem "glücklichen" Berufsleben im Wege stehen. Nur der Bewerber*in sollte auch wollen. 

Wie kommen Sie darauf, dass "sich so wenig junge Menschen für einen Ausbildungsplatz interessieren"? Der Bericht gibt das nicht her. 

Viel mehr ist es so, dass wir mehr Ausbildungsplätze als BewerberInnen haben. 

Wir brauchen: Zuwanderung.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

Clara Bosetti
@08:27 Uhr von ednew

...ist Prüfer in Heizung/Sanitär. Angesichts des Niveaus vieler Prüflinge ,könnte er sehr oft aus Verzweiflung aus der Prüfung rennen.

Wäre interessant jetzt mal wiederum dessen Prüfer von früher zu hören.

Account gelöscht
@10:26 Uhr von werner1955

Was vor 3000 jahre schon richtig war ist heuet immer noch nicht falsch.

 

Diese Aussage aus Ihrem Munde ist nun wahrlich keine Überraschung. Mal gut, dass sich in den letzten 3000 Jahren auch sonst nichts verändert hat. Und wir in den nächsten 3000 Jahren auch nichts verändern müssen.

saschamaus75
@08:30 Uhr von Esche999

>> Solche Vermittlung von Basiskenntnissen

 

nannten sich zu DDR-Zeiten die Fächer (das oftmals gescholtene) ESP (besser wäre der Name 'Einführung in Werkzeug- und Materialkunde' gewesen), PA (naja, praktischer  Umgang mit Werkzeug) und TZ (halt technisch Zeichnen)? oO

CoronaWegMachen
@10:26 Uhr von werner1955

...

Der Artikel befasst sich mit der Bewerbungssituation, nicht mit der Prüfung. 

Und wenn Sie sich schon über das Niveau mancher Prüflinge beschweren: Jede Prüfung sagt auch etwas darüber aus, was jemand im Ausbildungsbetrieb lernen konnte - oder eben auch nicht lernen konnte.

 

Soll der Betrieb z.B di Azubis in die Berufsschule prügeln? Kenne einen IHK Lehrlingsberauftragter,

selbst der resigniert,und muß auch schlucken,weil deshalb immer mehr Betriebe nicht mehr ausbilden

 

Schon klar: seit der Prä-Antike schimpft man auf die jungen Leute. 

„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (ca. 3000 v. Chr. auf einer Tontafel der Sumerer). 

Schon klar, dass Betriebe solch  'ungeplegte lernunwillige'...

Was vor 3000 jahre schon richtig war ist heuet immer noch nicht falsch.

Richtig ist, daß sich die Arbeitswelt verändert hat. Junge Leute gehen ihren Weg, nicht den der Alten

NieWiederAfd
@09:56 Uhr von nie wieder spd

… eine Halde von Psychologen produzieren, die dann, um leben zu können, die halbe Gesellschaft für psychisch krank erklären.

 

Wer sich mit den Fakten befasst, weiß längst, dass psychische Erkrankungen einen immer größeren Anteil an den Erkrankungen von Arbeitnehmern haben. Depressionen,  Belastungs-/Anpassungsstörungen,  chronische Erschöpfung und Angstzustände sind traurige Spitzenreiter. 

Und die adäquate therapeutische Versorgung ist immer noch schlecht.  Wir "produzieren" also keine "Halde von Psychologen", die "die halbe Gesellschaft für psychisch krank erklären". Wir hab...

Gestern erst wurde hier berichtet, dass die Anforderungen für derartige Studenten durch zusätzliche Tests verschärft werden sollen. Trotz des Personalmangels in diesem Berufszweig. 

Offensichtlich will die Bildungspolitik nicht für genügend Psychologen, Psychiater und Therapeuten sorgen. Warum a...

 



 

Sie sagen es. 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Clara Bosetti
@08:30 Uhr von Esche999

Die Brücke zu möglichen Berufen muß bereits in der Schule geschlagen werden; die Unternehmen sollen Schülern Ferienpraktika anbieten.

Gibt's schon und zwar in der Schulzeit. Kenne ich von meinen Kindern.

Besser noch wäre die Einbindung von von grundsätzlichen Fähigkeiten industrieller Arbeit in den Lehrplan der Schulen.

Ist ebenfalls schon längst der Fall. Sie sind nicht auf dem neuesten Stand.

wenigfahrer
@10:24 Uhr von joe70

Lernen die Azubis auch Arbeitsschutz?

-

Vor was sollen den die Drei sich schützen, einer mit Kopfhörer und Smartie, die anderen Beiden an Wand an Geräten die wahrscheinlich digital eingestellt werden müssen, Temperatur Heizzeit und so weiter.

Sollen die mit Schutzhelm und Arbeitsbrille und Handschuhen arbeiten, keine Maschine oder irgendwas gefährliches in Sicht auf dem Bild, da würden Sie auf ganz große Zustimmung bei den jungen Leuten stoßen.

NieWiederAfd
@10:26 Uhr von werner1955

...

Der Artikel befasst sich mit der Bewerbungssituation, nicht mit der Prüfung. 

Und wenn Sie sich schon über das Niveau mancher Prüflinge beschweren: Jede Prüfung sagt auch etwas darüber aus, was jemand im Ausbildungsbetrieb lernen konnte - oder eben auch nicht lernen konnte.

 

Soll der Betrieb z.B di Azubis in die Berufsschule prügeln? Kenne einen IHK Lehrlingsberauftragter,

selbst der resigniert,und muß auch schlucken,weil deshalb immer mehr Betriebe nicht mehr ausbilden

 

Schon klar: seit der Prä-Antike schimpft man auf die jungen Leute. 

„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (ca. 3000 v. Chr. auf einer Tontafel der Sumerer). 

Schon klar, dass Betriebe solch  'ungeplegte lernunwillige' ju...

Was vor 3000 jahre schon richtig war ist heuet immer noch nicht falsch.

 



Ich geb's auf. 

Nachfragerin
@Grossinquisitor - mündige Staatsbürger

@08:57 Uhr von Grossinquisitor:

"Grundsätzlich stimme ich zu. Ob es aber ausgerechnet Geschichte sein sollte ? Schule soll nicht nur auf die Berufsausbildung vorbereiten. Die jungen Menschen sollen ja auch mal mündige Staatsbürger sein."

Erinnern Sie sich an Ihren Geschichtsunterricht? Wir sind damals bis zur Gründung des Deutschen Reiches gekommen.

Den richtigen Umgang mit verschiedenen Informationsquellen kann man auch an aktuellen Ereignissen erlernen. Dafür bietet sich beispielsweise der Politikunterricht an. Bezüge zu historischen Ereignissen lassen sich bei Bedarf ja trotzdem ziehen.

Aber ich glaube nicht, dass es viel hilft, die eine Geschichtsstunde durch eine Mathestunde zu ersetzen. Die Defizite sind nicht im Zeitmangel begründet, sondern durch die ineffiziente Nutzung der vorhandenen Lernzeit. Wer Influencer werden will, der braucht keine Schulbildung.

Clara Bosetti
@10:25 Uhr von Kaneel

Alle Kinder starten voller Wissbegier und Lerneifer ins Leben. Viele kommen auch mit dem Schulsystem klar. Leider produziert das System aber auch etliche Schulversager und Schulverweigerer.

Woher wollen Sie wissen, dass die vom "System" produziert sind?

Das kann einerseits daran liegen, dass Kinder keine gute Startchancen seitens des Elternhaus mitbringen und sich Probleme in der Schule verstärken.

War das früher besser?

Es liegt m.E. aber auch daran, dass zu viele Kinder zu viele Misserfolge in unserem Schulsystem sammeln, vielleicht aufgrund einer nicht erkannten Lese- oder Rechenschwäche, ...

Hat man das früher besser erkannt?

... oder weil ihnen der Schulalltag aufgrund von Mobbing durch Mitschüler oder Lehrende verleidet wird.

Gab es früher weniger Mobbing?

Esche999
Unterschiede beachten

@Am 19. März 2023 - 08:59 Uhr von sonnenbogen

Ich habe zwar von Psychologen gesprochen - aber nicht von "psychologischen" Problemen - und deswegen enthalte ich mich auch hinsichtlich Ihrer "100%"-Hypothese. Ich hatte  von "psychisch krank-erklärt" - und zwar von Psychologen und nicht von Psychiatern - geredet!   Das ist ein signifikanter Unterschied.Lesen Sie mal die Anmerkungen hinsichtlich der Zulassung zum Psychologie-Studium (nicht Psychiatrie...).

Karl Klammer
@10:17 Uhr von NieWiederAfd - Seit der Prä Antike

Schon klar: seit der Prä-Antike schimpft man auf die jungen Leute.

Schon klar, dass Betriebe solch  'ungeplegte lernunwillige' ju...

Immer die gleiche alte Leier

Was glauben Sie , welche beihilfen man für Azubis alle bekommen kann, wenn sie lernwillig sind.

Das Problem sitzt in der Arbeitsverhinderungsagentur

die sagen der Azubi wäre ungeeignet und soll ein eine von ihnen gesponsorte Ausbildungsstätte.

Dabei haben die noch nicht einmal die Maschienen

um umfassend praxis nah ausbilden zu können

Clara Bosetti
@08:42 Uhr von sonnenbogen

Reden wir hier ueber Auszubildende mit Abschluss oder Kita Kinder?

Lesen Sie einfach den Artikel.

Clara Bosetti
@10:21 Uhr von nie wieder spd

Man könnte schlauerweise auch die Kriterien für das Abitur dahingehend verändern, dass Abiturienten grundsätzlich verpflichtet sind, zusätzlich zum Abitur oder nachher auch eine (handwerkliche) Berufsausbildung zu absolvieren.

Kann das denn jeder? Muss dann umgekehrt auch jeder Handwerker Abitur machen?

teachers voice
re @10:25 Kaneel: Lernlust

Die Frage ist warum so vielen Kindern der Spaß am Lernen verloren geht.

Alle Kinder starten voller Wissbegier und Lerneifer ins Leben. Viele kommen auch mit dem Schulsystem klar. Leider produziert das System aber auch etliche Schulversager und Schulverweigerer.

Das kann einerseits daran liegen, dass Kinder keine gute Startchancen seitens des Elternhaus mitbringen und sich Probleme in der Schule verstärken. Es liegt m.E. aber auch daran, dass zu viele Kinder zu viele Misserfolge in unserem Schulsystem sammeln, vielleicht aufgrund einer nicht erkannten Lese- oder Rechenschwäche, oder weil ihnen der Schulalltag aufgrund von Mobbing durch Mitschüler oder Lehrende verleidet wird.

 

Ich kann alles Geschilderte dick unterstreichen! 

Wobei es mich auch immer wieder überrascht, wie leicht sich oft diese Lust wiederfinden lässt. Zum Beispiel in einer Berufsausbildung. 

 

 

Nachfragerin
@nie wieder spd - 27% Studienabbrecher

@10:21 Uhr von nie wieder spd:

"Man könnte schlauerweise auch die Kriterien für das Abitur dahingehend verändern, dass Abiturienten grundsätzlich verpflichtet sind, zusätzlich zum Abitur oder nachher auch eine (handwerkliche) Berufsausbildung zu absolvieren."

Das halte ich für Quatsch. Die Schüler sind ja nicht so viel intelligenter geworden, dass man ihnen jetzt die Grundlagen eines Berufs und die eines Studiums parallel vermitteln könnte. Im Gegenteil: soziale und mediale Einflüsse nehmen dem Durchschnittsschüler seine Leistungsfähigkeit.

"Die ca 50.000 Schulversager pro Jahr bräuchten auch wesentlich mehr Aufmerksamkeit."

Das ist eine Baustelle, die meiner Meinung nach soziale Ursachen hat. Ich befürchte, dass diese Problemfälle für eine Ausbildung ungeeignet sind.

Eine andere Baustelle ist die Abbrecherquote im Studium. Die liegt bei 27 %. Das sind jährlich etwa 130.000 Abiturienten, die schon viel früher eine Berufsausausbildung hätten beginnen können.

Nachfragerin
@CoronaWegMachen - Fachkräftemangel

@09:56 Uhr von CoronaWegMachen:

"Ja, schön. Wo sind die vielen praktischen Jobs?"

Das finden Sie beim Azubi-Speed-Dating heraus. Oder beim Lesen des Artikels. :)

Forengeschwätz
@08:27 Uhr von ednew - früher war alles besser - wirklich?

Ein Bekannter....ist Prüfer in Heizung/Sanitär. Angesichts des Niveaus vieler Prüflinge ,könnte er sehr oft aus Verzweiflung aus der Prüfung rennen.

Etwas ganz Ähnliches habe ich neulich auch gelesen und zwar in einer Chronik der rheinischen Handwerkskammer von etwa 1920.

Forengeschwätz
@08:30 Uhr von Esche999

Die Brücke zu möglichen Berufen muß bereits in der Schule geschlagen werden; die Unternehmen sollen Schülern Ferienpraktika anbieten.

Sind Sie da nicht bisschen hinterher? Berufspraktika gibt es mittlerweile in jeder Schule.

043911
Diese "tollen" Arbeitgeber

Jetzt fangen die Arbeitgeber damit an den Bewerbern in den Hintern zu kriechen,

wenn dann wieder genug Leute da sind, dann geht die Sklaverei und Ausbeuterei wieder von vorne los, ist doch immer das gleiche Spiel...

Vor 10 Jahren haben mich alle Betriebe weggeschickt, weil man kann ja nichts.

Jetzt 10 Jahre später wollen mich viele haben, weil jetzt kann ich ja alles.

Nur jetzt habe ich keine Lust mehr da irgendwo anzufangen.

Hätte man sich vorher überlegen müssen, wie man Arbeitnehmer und Azubis behandelt.

Forengeschwätz
@08:49 Uhr von Grossinquisitor

Für die angehenden Lehrlinge ist es sicherlich ein positiver Start, wenn ihnen Wertschätzung entgegengebracht wird. Die Lehre wird dann zeigen, ob sie geeignet sind oder nicht. Da wird ihnen nichts geschenkt, auch wenn man heute vielleicht Abstriche bei den Qualitätsanforderungen machen muss.

Nicht mehr als früher.

Forengeschwätz
@10:24 Uhr von joe70

Wo ist der Fehler im Bild?

Lernen die Azubis auch Arbeitsschutz?

Ja. Schauen Sie nochmal genau hin.

Kristallin
Richtig@10:25 Uhr von Kaneel

>>>Vor Jahren habe ich mich mit einem jungen Mann unterhalten, er war ohne Ausbildung mit festem Job, aber schlechtem Arbeitsklima und nicht übermäßiger Bezahlung. M.E. hätte er das Zeug dazu eine Ausbildung oder Fachabitur zu machen. Aber Schule war für ihn ein rotes Tuch. So eine Aversion fällt m.M.n. nicht vom Himmel.>>>

Richtig, Problematiken wie Kinder mit nicht diagnostizierten ADHS, Lese/Rechschreibschwächen..... ect, fallen immer noch viel zu oft in den Schulen zurück und werden zu Mobbingopfern oder "Klassen Rowdys".

Einmal der Stempel, ist es für die betreffenden Kinder schwer, mitzukommen....

Questia
ungelernte Erwachsene gewinnen

Ein Bekannter arbeitet als Ungelernter. Er verdient mehr als seine Schwester, die eine 3-jährige Ausbildung zur MFA gemacht hat

Er würde gerne eine Ausbildung machen. Aber die geringe Bezahlung hindert ihn, denn er muss seine Familie unterstützen.

Solche Erwachsene stellen m.E. ein Potential dar, das nicht zu vernachlässigen ist.

Ich finde, diese Menschen sollten eine besondere Förderung erhalten, die die Differenz zwischen Ausbildungsvergütung und bisherigem Verdienst annähernd abdeckt.

Ich denke, dass es eine Investition in die Zukunft wäre, die auch die Unternehmen und der Staat tätigen müssten, um "den Laden am Laufen" zu halten.

Wenn dann mehr qualifizierte Menschen gut bezahlte Jobs haben, profitieren m.E. alle davon.

Moderation
Vorübergehende Schließung der Kommentarfunktion

Liebe User,



die Kommentarfunktion für diese Meldung wird vorübergehend geschlossen.



Bitte haben Sie einen Moment Geduld, es geht bald weiter.



Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

Nachfragerin

@09:29 Uhr von Adeo60:

"Natürlich werden Schulnoten immer ein Gradmesser für Fleiß, Disziplin, geistige Frische und Lernbereitschaft sein. Man sollte die Beurteilung aber nicht auf diese Faktoren reduzieren."

Ein Restaurantbetreiber erzählte meinen Schülern letztens, worauf er bei einem Zeugnis achtet:

1) die Fehlzeiten

2) die Sportnote

Das sind seine Indikatoren für die Motivation der Bewerber. Der Rest klärt sich beim Bewerbungsgespräch sowie beim Probearbeiten.

CoronaWegMachen
@10:33 Uhr von V8forever

@coronawegmachen 9:56 Uhr 

Ihr Kommentar:

Es finden sich sofort junge Leute für die genannten Ausbildungsbereiche wenn die Lebensplanungen der jungen mit dem späteren Berufsleben in Einklang steht. Immer wieder kehrende Arbeitslosigkeit, Arbeitsüberlastung (Burnout), Mindestlöhnerei, usw. gehören bei den jungen Leuten von heute nicht mehr in Lebensplanung.

‐------

Ist es nicht sinnvoll erst einmal einen Beruf zu erlernen, bevor man Ansprüche stellt?

Wenn es anscheinend genügend Bewerber für Handwerk und Pflege gibt, wie sie schreiben, warum hat man in dem Bericht davon nichts gelesen?

Mit den Argumenten Lebenplanung, Stress, oder Mindestlohn stoßen sie bei mir auf Unverständnis. Stress gehört zum Leben dazu, ausser man liegt in der "Hängematte" bzw. man wurde als Sohn* Tochter geboren. Mindestlohn gibt es in erlernten Berufen nicht, man verdient genug um davon zu leben. Wer besser verdienen will, kann sich we...

Tja, die jungen Leute sehen für sich die  Entwicklung der Zukunft anders.

CoronaWegMachen
@11:01 Uhr von Nachfragerin

@09:56 Uhr von CoronaWegMachen:

"Ja, schön. Wo sind die vielen praktischen Jobs?"

Das finden Sie beim Azubi-Speed-Dating heraus. Oder beim Lesen des Artikels. :)

Ladenhüter wollen die jungen Leute von heute überhaupt nicht.

sonnenbogen
@10:51 Uhr von Clara Bosetti

Reden wir hier ueber Auszubildende mit Abschluss oder Kita Kinder?

Lesen Sie einfach den Artikel.

Eine Person mit Realschulabschluss sollte per Definition ohne Nachhilfe in Mathe, Deutsch oder Englisch zum Lageristen ausgebildet werden koennen..., sonst ist etwas falsch am Abschluss oder an den Ausbildungsanforderungen.

Ritchi
@08:58 Uhr von NieWiederAfd

...ist Prüfer in Heizung/Sanitär. Angesichts des Niveaus vieler Prüflinge ,könnte er sehr oft aus Verzweiflung aus der Prüfung rennen. Der Artikel gibt nicht die ganze Breite des Problems wieder.

 

Der Artikel befasst sich mit der Bewerbungssituation, nicht mit der Prüfung. 

Und wenn Sie sich schon über das Niveau mancher Prüflinge beschweren: Jede Prüfung sagt auch etwas darüber aus, was jemand im Ausbildungsbetrieb lernen konnte - oder eben auch nicht lernen konnte.

 

 

 

 Da haben Sie nur zum kleinen Teil recht. In der Prüfung wird Wissen abgefragt, das weit überwiegend in der BBS gelehrt wird. Und dort haben alle Auszubildenden die gleichen Chancen. 

jaja...
@10:26 Uhr von werner1955

...Kenne einen IHK Lehrlingsberauftragter,

selbst der resigniert,und muß auch schlucken,weil deshalb immer mehr Betriebe nicht mehr ausbilden

 

Schon klar: seit der Prä-Antike schimpft man auf die jungen Leute. 

„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (ca. 3000 v. Chr. auf einer Tontafel der Sumerer). 

Schon klar, dass Betriebe solch  'ungeplegte lernunwillige' ju...

Was vor 3000 jahre schon richtig war ist heuet immer noch nicht falsch.

...wo doch "die Jugend" keinen nennenswerten Beitrag dazu geleistet hat, dass diese Gesellschaft steht, wo sie jetzt steht...

Die Jugend von heute ist doch zu solchen "Leistungen" gar nicht willens...

diese Probleme von globalen wie lokalen erschütternden Ausmaßen muss man überhaupt erstmal hinkriegen!



Wer schuld ist an der Misere, wer wem die Zukunft versaut hat und wer das ausbaden muss, dürfte klar sein...

outsideview
Grundsätzliche Fähigkeiten …

… industrieller Arbeit sollen Schüler und Schülerinnen lernen, habe ich in einem Post weiter oben gelesen. Welche Fähigkeiten sollen das sein? Schraubendreher halten? Am Fließband stehen? Anweisungen folgen? Zum Glück investieren Schulen Zeit in die geistige Entwicklung unserer Kinder, damit sie später fundiert wählen können was sie arbeiten wollen. 

zöpfchen
@11:51 Uhr von Nachfragerin

@09:29 Uhr von Adeo60:

"Natürlich werden Schulnoten immer ein Gradmesser für Fleiß, Disziplin, geistige Frische und Lernbereitschaft sein. Man sollte die Beurteilung aber nicht auf diese Faktoren reduzieren."

Ein Restaurantbetreiber erzählte meinen Schülern letztens, worauf er bei einem Zeugnis achtet:

1) die Fehlzeiten

2) die Sportnote

Das sind seine Indikatoren für die Motivation der Bewerber. Der Rest klärt sich beim Bewerbungsgespräch sowie beim Probearbeiten.

____\

 

Schulnoten sind bei uns seit einigen Jahren absolute Nebensache. 

Sonst könnten wir absolut niemanden mehr zum Vorstellungsgespräch einladen. 

outsideview
@12:05 Uhr von outsideview

Durch eine frühzeitige Verzahnung von Schule und beruflicher Ausbildung wäre es auch möglich, eine gewisse Steuerung hinsichtlich des Bedarfes in den jeweiligen Berufszweigen zu erreichen - indem eben geade DIE Zweige in den Lehrplänen eingebaut werden. für die Bedarf  besteht. So kann man - zugespitzt formuliert - erreichen, daß wir nicht eine Halde von Psychologen produzieren, die dann, um leben zu können, die halbe Gesellschaft für psychisch krank erklären.

so so, die Inhalte der Lehrpläne sollen sich also an dem Bedarf der Industrie und des Marktes orientieren? Zum Glück ist es nicht so und das wird auch  so bleiben. Bildung muss unabhängig von der Wirtschaft sein. Wo kämen wir sonst hin? 

 

MargaretaK.
@10:22 Uhr von werner1955

Wer sich mit den Fakten befasst, weiß längst, dass psychische Erkrankungen einen immer größeren Anteil an den Erkrankungen von Arbeitnehmern haben.

Da halte ich es doch für sinnvoller die Ursachen dafür herauszufinden und zu beheben, als sich um die Heilung zu bemühen. Kann es sein, daß die Gesellschaft gerade viel falsch macht ?

Vollkommen richtig. Persönliche Leistung, zuverlässigkeit und disdiplin sind nicht mehr so wichtig.

Viel Schulabgänger möchtenschnell  viel Geld verdienen, montags spät Anfangen, pünktlich und freitags mittags Feierabend haben.

Wieviele von diesen "vielen Schulabgängern..." kennen Sie denn persönlich? Ich kenne ziemlich viele im Freundeskreis und von Arbeitskollegen/-innen und da ist niemand mit dieser extremen Vorstellung dabei. Worauf die allerdings schon schauen ist, dass Arbeit und Erholung/Freizeit einigermaßen ausgeglichen sind. Und selbstverständlich schaut man, dass der Arbeitsplatz einer ist, der auch Freude macht. Dann lernt es sich nämlich leichter.

CoronaWegMachen
@11:08 Uhr von Questia

Ein Bekannter arbeitet als Ungelernter. Er verdient mehr als seine Schwester, die eine 3-jährige Ausbildung zur MFA gemacht hat

Er würde gerne eine Ausbildung machen. Aber die geringe Bezahlung hindert ihn, denn er muss seine Familie unterstützen.

Solche Erwachsene stellen m.E. ein Potential dar, das nicht zu vernachlässigen ist.

Ich finde, diese Menschen sollten eine besondere Förderung erhalten, die die Differenz zwischen Ausbildungsvergütung und bisherigem Verdienst annähernd abdeckt.

Ich denke, dass es eine Investition in die Zukunft wäre, die auch die Unternehmen und der Staat tätigen müssten, um "den Laden am Laufen" zu halten.

Wenn dann mehr qualifizierte Menschen gut bezahlte Jobs haben, profitieren m.E. alle davon.

Richtig. Das Sozialsystem / Weiterbildungssystem sieht das aber so nicht vor. Wer derzeit ü26J. ist ist im Prinzip von der Förderung in eine neue Ausbildung ausgeschlossen. Schlimmer : Wer z. B. Bürgergeld etc. bezieht, macht eine Ausbildung (Vergütung), folgt 0  Sozial€

DerVaihinger
@08:58 Uhr von NieWiederAfd

...ist Prüfer in Heizung/Sanitär. Angesichts des Niveaus vieler Prüflinge ,könnte er sehr oft aus Verzweiflung aus der Prüfung rennen. Der Artikel gibt nicht die ganze Breite des Problems wieder.

 

Der Artikel befasst sich mit der Bewerbungssituation, nicht mit der Prüfung. 

Und wenn Sie sich schon über das Niveau mancher Prüflinge beschweren: Jede Prüfung sagt auch etwas darüber aus, was jemand im Ausbildungsbetrieb lernen konnte - oder eben auch nicht lernen konnte.

 

 

Oder auch zu lernen bereit war oder nicht.

 

 

 

 

MargaretaK.
@10:26 Uhr von werner1955

...

Der Artikel befasst sich mit der Bewerbungssituation, nicht mit der Prüfung. 

Und wenn Sie sich schon über das Niveau mancher Prüflinge beschweren: Jede Prüfung sagt auch etwas darüber aus, was jemand im Ausbildungsbetrieb lernen konnte - oder eben auch nicht lernen konnte.

 

Soll der Betrieb z.B di Azubis in die Berufsschule prügeln? Kenne einen IHK Lehrlingsberauftragter,

selbst der resigniert,und muß auch schlucken,weil deshalb immer mehr Betriebe nicht mehr ausbilden

 

Schon klar: seit der Prä-Antike schimpft man auf die jungen Leute. 

„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (ca. 3000 v. Chr. auf einer Tontafel der Sumerer). 

Schon klar, dass Betriebe solch  'ungeplegte lernunwillige' ju...

Was vor 3000 jahre schon richtig war ist heuet immer noch nicht falsch.

 

Erschütternd, Ihr Bild der heutigen Jugend. 

Und genauso falsch wie vor 3000 Jahren.

schabernack
@10:12 Uhr von werner1955 / @schabernack

 

Abi 1983 ----1992 / 1993

Fast 10 Studium?

 

Damals zu jener Zeit 18 Monate Zivildienst. Nach Lehrer wollte ich Journalist werden. Zwei Semester Germanistik und Politikwissenschaft studiert. Das war gar nix, das musste abgebrochen werden. Dann fast ein Jahr auf den Studienplatz Photo-Ingenieur gewartet. Das begann immer nur im Wintersemester.

 

1986 kam die Freundin dazwischen.Viel Freundin, eher weniger Studium, viel Reisen. 7 Semester waren die Regelstudienzeit + Diplom. 9 Semester + Diplom waren es bei mir. Ohne es zu wissen, genau die richtig lange Zeit, die mir nach Diplom 1992 dann im Januar 1993 den Job bei den Japanern brachte. 1998 von Düsseldorf Immermannstraße für ein Jahr nach Tokyo.

 

War nie so geplant, und planen kann man so was auch nicht. Bei den Japanern habe ich außergewöhnlich gut verdient, 1998 mir eine kleine Goldene Nase. Alles ungeplant fast perfekt.

 

Das Leben ist nicht zum Durchrauschen von Schule zu Rente, sondern zum Leben. Schon vor 3.000 Jahren war das genau so.

Mauersegler
@09:22 Uhr von spax-plywood

In der Ausbildung zeigt sich dann, ob die Bewerber wirklich taugen.

Weswegen mir nicht klar ist, was die Personalabteilung, die ihrem Leben noch kein Rohr gebogen oder eine Marsh'sche Probe gemacht hat, bei solchen Veranstaltungen zu suchen hat.

Weil es in einem Betrieb eben nicht nur auf Rohre biegen oder irgendwelche Proben machen ankommt.

Account gelöscht
@12:09 Uhr von DerVaihinger

...ist Prüfer in Heizung/Sanitär. Angesichts des Niveaus vieler Prüflinge ,könnte er sehr oft aus Verzweiflung aus der Prüfung rennen. Der Artikel gibt nicht die ganze Breite des Problems wieder.

 

Der Artikel befasst sich mit der Bewerbungssituation, nicht mit der Prüfung. 

Und wenn Sie sich schon über das Niveau mancher Prüflinge beschweren: Jede Prüfung sagt auch etwas darüber aus, was jemand im Ausbildungsbetrieb lernen konnte - oder eben auch nicht lernen konnte.

 

 

Oder auch zu lernen bereit war oder nicht.

 

Gut gekontert. Aber der Forist hat durchaus recht.

 

Nettie
@10:25 Uhr von Kaneel

Die Frage ist warum so vielen Kindern der Spaß am Lernen verloren geht.

Alle Kinder starten voller Wissbegier und Lerneifer ins Leben.

Das stimmt. Ohne jeden Zweifel. Alle.

outsideview
@09:15 Uhr von Egleichhmalf

Wenn die Ausbildung Mängel aufweisen sollte - was natürlich auch sein kann - dann muss man sich halt umso intensiver selbst darum kümmern, dennoch die nötigen Kenntnisse zu erwerben. Das unterscheidet dann den leistungsfähigen und -bereiten Auszubildenden/Studierenden vom Rest.

nein, eben nicht. Ein Ausbildender hat die Pflicht die im Ausbildungsplan verankerten Inhalte, praktisches und theoretisches Wissen zu vermitteln. Das kann einem Auszubildenden nicht aufgebürdet werden sich selbst dieses Wissen zu beschaffen

 

werner1955
@11:08 Uhr von Questia

Ein Bekannter arbeitet als Ungelernter. Er verdient mehr als seine Schwester, die eine 3-jährige Ausbildung zur MFA gemacht hat

Er würde gerne eine Ausbildung machen. Aber die geringe Bezahlung hindert ihn, denn er muss seine Familie unterstützen.

Solche Erwachsene stellen m.E. ein Potential dar, das nicht zu vernachlässigen ist.

Es war ja gerade der Staat der mit mehr als 20% Lohnerhöhung die er nicht selbst finazieren musste für diese lage verantwortlich ist.

Ich finde, diese Menschen sollten eine besondere Förderung erhalten, die die Differenz zwischen Ausbildungsvergütung und bisherigem Verdienst annähernd abdeckt.

Ich denke, dass es eine Investition in die Zukunft wäre, die auch die Unternehmen und der Staat tätigen müssten, um "den Laden am Laufen" zu halten.

Wenn dann mehr qualifizierte Menschen gut bezahlte Jobs haben, profitieren m.E. alle davon.

Das wird ja jetzt hoffentlich durch die Streiks der qualifizierte Menschen und Lohnerhöhungen von mindesten 10% oder 500€ passieren.

 

NieWiederAfd
@10:11 Uhr von Karussell

Wer sich mit den Fakten befasst, weiß längst, dass psychische Erkrankungen einen immer größeren Anteil an den Erkrankungen von Arbeitnehmern haben.

Da halte ich es doch für sinnvoller die Ursachen dafür herauszufinden und zu beheben, als sich um die Heilung zu bemühen. Kann es sein, daß die Gesellschaft gerade viel falsch macht ?

 

Kurze Antwort: Das eine tun und das andere nicht lassen.

Hintergründige Antwort: Wir müssen uns nicht wundern, dass der Raubbau an der menschlichen Energie und Psyche und der Raubbau an der Natur Wirkung zeigen.

Sozialpsychologische Antwort: Über den Zusammenhang von Raubbau 1 und Raubbau 2 denken noch zu wenig Menschen nach.

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

weingasi1
@08:25 Uhr von Nettie

wirken sich zum Vorteil derer aus, die etwas lernen wollen, um in Zukunft mit ihrer Arbeit zum Wohle der Gesellschaft beitragen zu können. Also zum Vorteil aller. Sie sollten nicht daran gehindert werden.

Vielleicht wollen sie einfach eine gute Ausbildung machen, damit sie später im Beruf erfolgreich sind und ein gutes Einkommen generieren. Dass da jeder Azubi am "Wohle der Gesellschaft" in erster Linie interessiert ist, da setze ich mal ein Fragezeichen. 

 

NieWiederAfd
@10:51 Uhr von Karl Klammer

Schon klar: seit der Prä-Antike schimpft man auf die jungen Leute.

Schon klar, dass Betriebe solch  'ungeplegte lernunwillige' ju...

Immer die gleiche alte Leier

Was glauben Sie , welche beihilfen man für Azubis alle bekommen kann, wenn sie lernwillig sind.

Das Problem sitzt in der Arbeitsverhinderungsagentur

die sagen der Azubi wäre ungeeignet und soll ein eine von ihnen gesponsorte Ausbildungsstätte.

Dabei haben die noch nicht einmal die Maschienen

um umfassend praxis nah ausbilden zu können

 

Trotz mehrmaligen Lesens: Ich verstehe nicht, was Sie mir sagen wollen.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

MargaretaK.
@11:07 Uhr von Kristallin

Richtig, Problematiken wie Kinder mit nicht diagnostizierten ADHS, Lese/Rechschreibschwächen..... ect, fallen immer noch viel zu oft in den Schulen zurück und werden zu Mobbingopfern oder "Klassen Rowdys".

Einmal der Stempel, ist es für die betreffenden Kinder schwer, mitzukommen....

 

Es fing schon in der 1. Klasse an. Überdurchschnittlich intelligent, ADHS, der Klassenkasperl. Schublade der Lehrkräfte "taugt nichts", Schublade der Klassenkameraden "Sündenbock". In der 8. Klasse meinte die Lehrerin "in dem Alter muss der sein ADHS im Griff haben. Das nächste war Schule schwänzen. Den Quali hat er Extern gemacht. Eine mehr als unglückliche Schulzeit. 

Der Wunsch eine Ausbildung zum Schreiner. Ein Lehrherr, dem er wichtig war. Die Ausbildung ein Traum für alle. Aber ganz besonders für unseren jüngsten Sohn. In der Schreinerei ist er noch heute. Vielleicht wird er sie eines Tages übernehmen.

Mika D
Wer bei wem? Noten nicht wichtig?

Es fängt vorne an. Wer es nicht schafft gute Noten zu bekommen, lässt es sicher auch an Vorraussetzungen,  Engagement und Unterstützung missen.

Noten sind wichtig, Ansprüche sollten nicht runtergeschraubt werden, es sollte mehr Wert auf Bildung, Ausbildung, Forderung und Förderung gelegt werden. Fängt bei räumlichen Verhältnissen an, was muss es für ein Gefühl sein in Gebäuden mit Sanierungsstau zu lernen?

Firmen müssen sich heute auch zusätzlich selbst bewerben, die Erkenntnis reift langsam, noch sind die Betriebe nicht so aufgestellt. Gerade im handwerklichen Bereich ist ein althergebrachtes Führungsverständnis oft gegeben. 

In die Schulen gehen wäre für fortschrittliche Betriebe ein guter Weg/ Vorstellung ähnlich der Informationsveranstaltungen der weiterführenden Schulen. Der junge Mann im Bericht erscheint kein Durchhaltevermögen zu haben, dennoch viel Glück!

 







 



 

Nachfragerin
@CoronaWegMachen - Wünsche & Perspektiven

@11:56 Uhr von CoronaWegMachen:

"Ladenhüter wollen die jungen Leute von heute überhaupt nicht."

Was wollen die jungen leute denn? Und welche realen Perspektiven gibt es für sie?

dr.bashir
Zu wenige?

Wir haben zu wenig Lehrlinge? Ok. Wir haben aber auch zu wenige Ärzte, Lehrer oder Ingenieure. Wenn junge Menschen statt zu studieren (was manche vorschlagen) lieber eine Ausbildung im Handwerk machen, fehlen sie halt woanders. Wer Pflegekraft wird, kann nicht gleichzeitig Bäcker sein.

Anders gefragt - wovon haben wir zu viel? Es gäbe auch freie Stellen für Un- und Angelernte. Findet man anscheinend auch nicht. Wenn alle Facharbeiter werden, lädt niemand mehr Koffer ins Flugzeug oder sortiert Päckchen für unser Onlineshopping 

Arbeitskräfte wachsen nicht auf Bäumen und kann keine Regierung herzaubern

NieWiederAfd
@11:58 Uhr von Ritchi

...ist Prüfer in Heizung/Sanitär. Angesichts des Niveaus vieler Prüflinge ,könnte er sehr oft aus Verzweiflung aus der Prüfung rennen. Der Artikel gibt nicht die ganze Breite des Problems wieder.

 

Der Artikel befasst sich mit der Bewerbungssituation, nicht mit der Prüfung. 

Und wenn Sie sich schon über das Niveau mancher Prüflinge beschweren: Jede Prüfung sagt auch etwas darüber aus, was jemand im Ausbildungsbetrieb lernen konnte - oder eben auch nicht lernen konnte.

 

 

 

 Da haben Sie nur zum kleinen Teil recht. In der Prüfung wird Wissen abgefragt, das weit überwiegend in der BBS gelehrt wird. Und dort haben alle Auszubildenden die gleichen Chancen. 

 

Wenn die Betriebe kein Gespür bzw. kein Know-how haben, das Wissen aus der BBS mit der betrieblichen Praxis zu verbinden, sind sie durchaus mit verantwortlich für die Prüfungsabschnitte ihrer Azubis.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

NieWiederAfd
@12:12 Uhr von frosthorn

...ist Prüfer in Heizung/Sanitär. Angesichts des Niveaus vieler Prüflinge ,könnte er sehr oft aus Verzweiflung aus der Prüfung rennen. Der Artikel gibt nicht die ganze Breite des Problems wieder.

 

Der Artikel befasst sich mit der Bewerbungssituation, nicht mit der Prüfung. 

Und wenn Sie sich schon über das Niveau mancher Prüflinge beschweren: Jede Prüfung sagt auch etwas darüber aus, was jemand im Ausbildungsbetrieb lernen konnte - oder eben auch nicht lernen konnte.

 

 

Oder auch zu lernen bereit war oder nicht.

 

Gut gekontert. Aber der Forist hat durchaus recht.

 

Natürlich ist "Bereitschaft" immer ein Faktor - übrigens auch die Bereitschaft, jungen Leuten einen adäquaten Ausbildungsplatz mit der gebotenen Achtung zu geben...

Aber mich nervt so manches überhebliche pauschale Azubi- und Jugendliche-Bashing hier doch ganz gewaltig.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Vector-cal.45
@12:31 Uhr von NieWiederAfd

...ist Prüfer in Heizung/Sanitär. Angesichts des Niveaus vieler Prüflinge ,könnte er sehr oft aus Verzweiflung aus der Prüfung rennen. Der Artikel gibt nicht die ganze Breite des Problems wieder.

 

Der Artikel befasst sich mit der Bewerbungssituation, nicht mit der Prüfung. 

Und wenn Sie sich schon über das Niveau mancher Prüflinge beschweren: Jede Prüfung sagt auch etwas darüber aus, was jemand im Ausbildungsbetrieb lernen konnte - oder eben auch nicht lernen konnte.

 

 

 

 Da haben Sie nur zum kleinen Teil recht. In der Prüfung wird Wissen abgefragt, das weit überwiegend in der BBS gelehrt wird. Und dort haben alle Auszubildenden die gleichen Chancen. 

 

Wenn die Betriebe kein Gespür bzw. kein Know-how haben, das Wissen aus der BBS mit der betrieblichen Praxis zu verbinden, sind sie durchaus mit verantwortlich für die Prüfungsabschnitte[..]

 

 



 



 

Nicht selten sind Azubis in der Praxis viel eher billige Arbeitskräfte, anstatt ihnen wirklich in die Tiefe gehendes Fachwissen zu verinnerlichen.

Bender Rodriguez

genau so sollte es doch immer werden. Die Schule musste auf teufel kom raus so einfach gemacht werden, daß niemand mehr benachteiligt wird. Heutzutage hat jeder ein 1er abi, mit dem man aber überhaupt nichts anfangen kann. Die Schüler sind ja nicht alle so viel schlauer geworden, als vor 30 jahren. und mit Abi muß natürlich studiert werden.  deshalb gibt es keine Azubis mehr.

und die Ingis werden auch immer schlechter.

so auch die lehrer. diesen Teufelskreis wird man nur durch schwierigere Schule durchbrechen können.

NieWiederAfd
@12:26 Uhr von weingasi1

wirken sich zum Vorteil derer aus, die etwas lernen wollen, um in Zukunft mit ihrer Arbeit zum Wohle der Gesellschaft beitragen zu können. Also zum Vorteil aller. Sie sollten nicht daran gehindert werden.

Vielleicht wollen sie einfach eine gute Ausbildung machen, damit sie später im Beruf erfolgreich sind und ein gutes Einkommen generieren. Dass da jeder Azubi am "Wohle der Gesellschaft" in erster Linie interessiert ist, da setze ich mal ein Fragezeichen. 

 

Dass jede Ausbildungsstätte am "Wohle der Gesellschaft" in erster Linie interessiert ist, da setze ich mal ein Fragezeichen.

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

schabernack
@12:06 Uhr von MargaretaK.

 

Worauf die allerdings schon schauen ist, dass Arbeit und Erholung/Freizeit einigermaßen ausgeglichen sind. Und selbstverständlich schaut man, dass der Arbeitsplatz einer ist, der auch Freude macht. Dann lernt es sich nämlich leichter.

 

Don't forget to live.

It's the only life you have.

 

Was viele gerade den Jugendlichen zum Vorwurf machen, wenn die nicht schon ab kurz nach Ende Grundschule einen straght plan für Lebensweg haben, und das Hobby zur Zeit der  Bewerbung auch nicht die Rentenfrage ist.

 

Einerlei, wie man es auch angeht mit Lehre oder Studium. Ohne so was wie Glück oder gute Fügung neben eigener Motivation wird das nichts mit einem zufriedenen Berufsleben. Niemand kann alles exakt im Voraus planen, und alles wird immer so sein, wie man oder frau sich das gewünscht hatte.

 

Ich hatte mir auch nie vorgestellt, dass ich 2009 & 2012 im Alter von 44 & 47 j. noch 2x Onkel von 2 Nichten werde, und das ein ganz wichtiger Grund war, meine Arbeitszeit von 36 auf 24 Stunden zu vermindern.

teachers voice
re @11:08 Questia: Ausbildung für Erwachsene

Ein Bekannter arbeitet als Ungelernter. Er verdient mehr als seine Schwester, die eine 3-jährige Ausbildung zur MFA gemacht hat

Er würde gerne eine Ausbildung machen. Aber die geringe Bezahlung hindert ihn, denn er muss seine Familie unterstützen.

Solche Erwachsene stellen m.E. ein Potential dar, das nicht zu vernachlässigen ist.

Ich finde, diese Menschen sollten eine besondere Förderung erhalten, die die Differenz zwischen Ausbildungsvergütung und bisherigem Verdienst annähernd abdeckt.

Ich denke, dass es eine Investition in die Zukunft wäre, die auch die Unternehmen und der Staat tätigen müssten, um "den Laden am Laufen" zu halten.

Wenn dann mehr qualifizierte Menschen gut bezahlte Jobs haben, profitieren m.E. alle davon.

 

Volle Unterstützung!

Wir müssen endlich den besonderen Wert einer Ausbildung für ALLE erkennen und diese Ausbildung für alle Altersgruppen fördern.

Eine absolute Win-Win-Win-Situation.

Auch deshalb, weil dann einer Ausbildung ihr „lebenslanger“ Charakter genommen würde.

Moderation
Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Sehr geehrte User,



wir werden die Kommentarfunktion um 13:00 Uhr schließen.



Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.



Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

spax-plywood
@12:30 Uhr von Nachfragerin

@11:56 Uhr von CoronaWegMachen:

"Ladenhüter wollen die jungen Leute von heute überhaupt nicht."

Was wollen die jungen leute denn? Und welche realen Perspektiven gibt es für sie?

Da Sie ja wohl Lehrerin sind müssten Sie doch wissen was die jungen Leute wollen. Ich stelle bei der Mathe Nachhilfe  immer wieder fest, dass sich dieses Fach für die Betroffenen als ein See von isolierten Faktenpunkten darstellt, zwischen denen  schülerseits keine Verknüpfungen hergestellt werden können. Und dazu ist eben ein Lehrer da. Und nicht um die letzten Tricks und Kniffe auf dem GTR zu vermitteln. Hauptnenner, nie gehört, vergessen..... Und nicht um stur einen Lehrplan durch zu ziehen.

Nachfragerin
@NieWiederAfd - Wissenslücken

@12:31 Uhr von NieWiederAfd:

"Wenn die Betriebe kein Gespür bzw. kein Know-how haben, das Wissen aus der BBS mit der betrieblichen Praxis zu verbinden, sind sie durchaus mit verantwortlich für die Prüfungsabschnitte ihrer Azubis."

Und wenn der Azubi von seiner Ausbildung überfordert ist, weil ihm wesentliche Grundlagen fehlen, dann hilft auch der beste Ausbildungsbetrieb nichts. Denn der kann vielleicht etwas Nachhilfe geben, aber nicht das fehlende Schulwissen neben den eigentlichen Lerninhalten vermitteln.

Kaneel
10:49 Uhr von Clara Bosetti @10:25 Uhr von Kaneel

Die Frage ist, wie Schule/ die Gesellschaft in der heutigen Zeit besser verhindern kann, dass Kinder überhaupt erst Schulverweigerer werden. Schwierig natürlich bei eklatantem Lehrkräftemangel.

weingasi1
@10:58 Uhr von Nachfragerin

 

Eine andere Baustelle ist die Abbrecherquote im Studium. Die liegt bei 27 %. Das sind jährlich etwa 130.000 Abiturienten, die schon viel früher eine Berufsausausbildung hätten beginnen können.

Ja, wenn man wüsste, wer von 100% Studienanfängern unter diese 130 000 Abbrecher fallen würden, könnte man das so machen aber wie wollen Sie das herausfinden? In  Zeiten, wo die Zugangsberechtigung für weiterbildende Schulen eingeklagt werden. Wobei ich die Eltern verstehe, die ihre Kinder lieber im Gymnasium als auf der Haupt- oder Gesamtschule sehen möchten. Da besteht auch kaum ein Lehrermangel. Wie das wohl kommen mag ?

Nettie
Auffällig ist an vielen Kommentaren hier - vor allem aus der

‚konservativen’ Ecke - ist, dass sie den nach einer zur Förderung ihrer individuellen Interessen und Begabungen geeigneten Ausbildung, die sie in die Lage versetzt, ihren jeweiligen bestmöglichen Beitrag zum Gemeinwohl bzw. wesen leisten zu können Suchenden unterstellen, nicht daran, sondern nur am zu erzielenden ‚Einkommen‘ - also nur am Geld - interessiert zu sein.

Kaneel
@Nelke85

Corona hat die Situation für Schüler:innen und Auszubildende schwieriger gemacht. Meine Frage war aber, ob Schule stärker auf das Berufsleben vorbereiten sollte, z.B. über einen Praxistag pro Woche ab Klasse 8, oder ob das dem Prinzip einer allgemeinbildenden Schule zuwiderläuft.

werner1955
@12:40 Uhr von NieWiederAfd

wirken sich zum Vorteil derer aus, die etwas lernen wollen, um in Zukunft mit ihrer Arbeit zum Wohle der Gesellschaft beitragen zu können. Also zum Vorteil aller. Sie sollten nicht daran gehindert werden.

Vielleicht wollen sie einfach eine gute Ausbildung machen, damit sie später im Beruf erfolgreich sind und ein gutes Einkommen generieren. Dass da jeder Azubi am "Wohle der Gesellschaft" in erster Linie interessiert ist, da setze ich mal ein Fragezeichen. 

 

Dass jede Ausbildungsstätte am "Wohle der Gesellschaft" in erster Linie interessiert ist, da setze ich mal ein Fragezeichen.

 

 

gez. NieWiederAfd

Schade das Sie beider gerade an den Menschen die sich selbst um eine Ausbildung kümmern und die ordentlich in Ihrem Betrieb etwas für das "Wohle der Gesellschaft" tun soviel zweifel haben.

Ich kenne keien Betreib der nicht am "Wohle der Gesellschaft" arbeitet.

 

teachers voice
re @12:29 MargaretaK.: GutenBeispiele

Richtig, Problematiken wie Kinder mit nicht diagnostizierten ADHS, Lese/Rechschreibschwächen..... ect, fallen immer noch viel zu oft in den Schulen zurück und werden zu Mobbingopfern oder "Klassen Rowdys".

Einmal der Stempel, ist es für die betreffenden Kinder schwer, mitzukommen....

 

Es fing schon in der 1. Klasse an. Überdurchschnittlich intelligent, ADHS, der Klassenkasperl. Schublade der Lehrkräfte "taugt nichts", Schublade der Klassenkameraden "Sündenbock". In der 8. Klasse meinte die Lehrerin "in dem Alter muss der sein ADHS im Griff haben. Das nächste war Schule schwänzen. Den Quali hat er Extern gemacht. Eine mehr als unglückliche Schulzeit. 

Der Wunsch eine Ausbildung zum Schreiner. Ein Lehrherr, dem er wichtig war. Die Ausbildung ein Traum für alle. Aber ganz besonders für unseren jüngsten Sohn. In der Schreinerei ist er noch heute. Vielleicht wird er sie eines Tages übernehmen.

 

Ein sehr gutes Beispiel für die herausragende Bedeutung einer Berufsausbildung als „Neuanfang“!