Andy Grote und Nancy Faeser mit einem Blumenkranz beim Besuch des Tatorts des Amoklaufs in Hamburg.

Ihre Meinung zu Nach Amoktat in Hamburg: Faeser fordert erneut schärferes Waffenrecht

Nach dem Amoklauf in Hamburg hat Innenministerin Faeser erneut für eine geplante Verschärfung des Waffenrechts plädiert. Zudem solle ein Verbot halbautomatischer Pistolen geprüft werden, sagte sie im Interview mit den tagesthemen.

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87 Kommentare

Kommentare

werner1955
@21:13 Uhr von Anderes1961

Zweitens. Für die Schutz zuhause nutzt Ihnen eine Waffe auch nichts, es sei denn, Sie würden ausnahmslos jeden Besucher an der Tür mit schußbereiter Waffe im Anschlag empfangen. Ansonsten wäre ein Angreifer immer im Vorteil. Bevor Sie überhaupt die Waffe erreichen könnten, wären Sie bereits tot.

 

Und selbst, wenn Sie jeden Besucher mit schußbereiter Waffe im Anschlag an der Tür empfangen würden: würden Sie die Waffe tatsächlich...

Also wenn ich direkt angegriffen werde ja. Aber wenn Verbrecher in meiner nähe Straftaten begehn kann ich sofort helfend eingreinfen. Und seit der BW und bei meinem monatlichen schließabend  habe ich keine Probleme eine Waffe in Notwehr einzusetzten.

Anderes1961
@21:53 Uhr von Froschhaarpinsel

Praxis geht diese Verschärfung

... geht es in der Diskussion.

Der Mann war vollkommen unauffällig und sogar kooperativ. Welche Möglichkeit will man da jetzt im Nachherin konstruieren? Wie von mir schon vorgschlagen Unterbringung in der Forensik und medizinisch-psychologisches Gutachten statt einer einfachen Kontrolle? Reiner Populismus, sonst nix ...

 

Nö. Das Problem wäre einfach zu lösen, wenn die Behörden nach einem solchen Hinweis die Möglichkeit hätten, die Waffen einzuziehen. Und der Besitzer erst nachweisen muß, daß er auch die Befähigung hat, Waffen zu besitzen, bevor er/sie die Waffen zurückbekommt.<...

Ja, wie ich schon schrieb: bei anonymen Hinweisen präventive Einweisung in die Forensik, Entlassung erst nach einem medizinisch-psychologischen Gutachten. Willst Du in solch einer Welt leben? Ich nicht ...

 

Sie schütten das Kind mit dem Bad aus. Eine Einweisung wäre gar nicht erforderlich. Es hätte gereicht, daß die Behörden die Möglichkeit gehabt hätten, ihm die Waffe wegzunehmen.

FCK PTN
@21:43 Uhr von Anderes1961

Was den Umgang mit psychisch kranken Menschen betrifft, habe ich mehr Ahnung und Vorstellungen, als Sie sich vorstellen können. Würde nur nichts nutzen Ihnen das zu schildern, da ich es ja nicht belegen könnte, hätte also nur rein anekdotischen Wert.

Für Diskussionsforen ist das doch eigentlich immer so.

NieWiederAfd
@20:58 Uhr von Werner40

Schärferes Waffenrecht bringt nichts. Deutschland ist mit 400 Morden pro Jahr ein sehr sicheres Land. 

 

... sagen Sie sicher jedem einzelnen Hinterbliebenen der Mordopfer ins Gesicht, oder?

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

 

Frankfurter Bürger
@21:51 Uhr von NieWiederAfd

... auf die Verschärfung des Waffenrechts beharrt. Dazu muss sie aber über auch über Personal und über Material und über sonstige Infrastruktur (z.B. digitale Zukunft) verfügen , um dies verschärfte Waffenrecht zu kontrollieren. Hier hapert es aber ganz gewaltig.

Und selbst wenn :
Wie einfach ist es eigentlich Waffen im Ausland zu beziehen ?

 

Wenn Sie ein Gesetz ablehnen, weil man es mit krimineller Energie umgehen kann, wird es gar keine sinnvollen Gesetze geben.

 

gez. NieWiederAfd 

 

Da haben Sie einen Punkt.
Allerdings vermisse ich seit vielen Jahren immer die Umsetzung. Gesetze sind schnell geschrieben (naja, relativ schnell), aber die Überwachung/Durchsetzung der Gesetze sind aus meiner Sicht das Entscheidende. Ich vermute, auch diese Amoktat hätte den vorhandenen Gesetzen nach nicht passieren dürfen/können.

Anderes1961
@21:54 Uhr von Nachfragerin

@21:35 Uhr von Anderes1961:

"Das Problem wäre einfach zu lösen, wenn die Behörden nach einem solchen Hinweis die Möglichkeit hätten, die Waffen einzuziehen."

Warum sollte man Waffen überhaupt herausgeben, wenn sie willkürlich wieder eingezogen werden können?

Einen anonymen Hinweis kann ja jeder abgeben.

 

Klar. Alle Ihre Einwände sind ja durchaus berechtigt. Aber wie man das bewerkstelligen kann, ohne daß es zu Verwerfungen kommt, darüber darf und muß diskutiert werden. Darum geht es.

Neutrale Stimme
@21:50 Uhr von Anderes1961

 

Das legt man dann so aus. Hier ein Auszug aus den Regeln:

Laut Gesetz gelten Antragsteller unter anderem dann als unzuverlässig oder persönlich nicht geeignet, wenn sie:

in den letzten zehn Jahren wegen einer Straftat verurteilt worden sind

ihre Lebensumstände die Annahme begründen, dass sie leichtfertig mit Waffen umgehen werden

Diese gelten auch waerend die Person eine Waffe besitzt.

https://www.dw.com/de/deutschlands-gesetze-zum-waffenbesitz/a-60611947

 

Und Sie halten die Diskussion darüber  für puren Aktionismus? Läßt tief blicken.

Der Schrei der Dame ist purer Aktionismus. Was blicken Sie denn da?

 

Geht das jetzt schon wieder los, mit Verdrehungen, Sätze in den Mund legen, usw? 

 

Sie sind da der Meister wenn es um Verdrehungen geht. 

Man hat das 2020 verschlafen. Reichbuergern und anderedn werden wegen verdachts auch die Waffen abgenommen. Nur Geistig Kranke duerfen sie wohl behalten: https://eppendorfer.de/keine-waffen-fuer-psychisch-kranke/

Silverfuxx
21:43 Uhr von Anderes1961

Und Sie meinen, wenn der Verdacht besteht, daß ein Mensch, der Waffen besitzt, psychisch krank ist, dann schützt man andere Menschen am besten dadurch, in dem man diesem Menchen seine Waffen läßt, weil, war ja alles ordnungsgemäß aufbewahrt und so. Ernsthaft?

 

Es stünde nicht der Verdacht im Raum, es stünde einfach eine anonyme Behauptung im Raum. Die ja auch tatsächlich noch überprüft wird. Aber eben im Rahmen dessen, was gesetzlich möglich und auch realistisch umsetzbar ist. Das lässt sich auch nicht weiter eingrenzen, ohne dass man Rechte verletzt.

Es kann doch nun wirklich nicht gewollt sein, dass jede Behauptung über irgendwen zu Folgen für den führt. Das muss man ja nur ein klein wenig weiter denken.

werner1955
@21:30 Uhr von Nachfragerin

@20:58 Uhr von werner1955:

"Bisher hat noch jeder Verbrecher  sih seine Waffen  besorgt. Nur anständigen Bürger wird jede möglichkeit genommen sich persönlich zu schützen."

Ein "anständiger Bürger" denkt gar nicht darüber nach, sich eine private Schusswaffe zuzulegen. Wer dieses Bedürfnis verspürt, der hat womöglich psychische Probleme (Angststörung) und sollte daher erst recht keine Waffe bekommen.

Als anständige brauchen keine Waffe, aber wieso hatte dann der Mörder diese Waffe?

Also bedeutet das das unanständige Waffen bekommen dürfen?

 

FCK PTN
@21:35 Uhr von Anderes1961

"Das Problem wäre einfach zu lösen, wenn die Behörden nach einem solchen Hinweis die Möglichkeit hätten, die Waffen einzuziehen."

Es war letztlich aber auch für die Behörde nicht erkennbar, welche Substanz ein anonymer Hinweis hat. Vermutlich gibt es viele anonyme Hinweise und oft genug ist das vielleicht völliger Humbug.

NieWiederAfd
@20:58 Uhr von IlPadrino

So leid mir die Opfer des jüngsten Amoklaufs tun: Absolute Sicherheit kann und wird es nie geben (außer wir sperren jeden in eine eigene Zelle und schränken seine Bewegungsfreiheit soweit ein dass er sich selbst nichts antun kann wie in so mancher Dystopie).

Die Poltik fordert reflexartig wieder eine Verschärfung des Waffenrechts (und unternimmt einen neuen Anlauf nachdem der letzte öffentlichem Widerstand gescheitert ist) wodurch sich aber auch zukünftige Täter nicht werden abhalten lassen. Wir haben bereits eines der strengsten Waffengesetzte der Welt.

Freiheit existiert in Gesellschaften wohl immer um den Preis dass sie einzelne missbrauchen. In einem Land das jedgliche Freiheit opfert um absolutr Sicherheit zu gewährleisten (ein Argument der chinesischen Führung) möchte ich persönlich nicht leben.

 

Wer mit dem Satz "Absolute Sicherheit wird es nicht geben." die Versuche, die relative Sicherheit nicht verbessern will, verhält sich meines Erachtens ignorant.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

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