Ein Auszubildender im KFZ-Handwerk schneidet in einem Ausbildungszentrum mit einer Flex einen alten Auspuff auf

Ihre Meinung zu Vor Treffen mit Scholz: Wirtschaft kritisiert zu viel Bürokratie

Bei der Münchner Handwerksmesse trifft Kanzler Scholz heute Vertreter der vier führenden Wirtschaftsverbände. Ihr Gesprächsbedarf ist groß: Sie fordern Erleichterungen, beklagen Fachkräftemangel und zu viel Bürokratie. Von H.-J. Vieweger.

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89 Kommentare

Kommentare

kurtimwald
@11:17 Uhr von gelassenbleiben

Deutschland muss und kann besser werden, insbesondere bei … konkurrenzfähig, 

Habe gestern erst einen Bericht darüber gelesen, in dem nach Gründen gesucht wurde warum die Fachkräfte nicht nach Deutschland kommen wollen. Aufs kurze zusammen gefasst. In anderen Ländern verdienen sie mehr und haben weniger Steuern und Abgaben auf ihren Lohn. 

Arbeit wird in Deutschland überproportional  besteuert, diese sollte verringert und Kapitalertragssteuer, Vermögenssteuer, und Erbschaftssteuer etc erhöht werden. Da ist allerdings das Finanzministerium verantwortlich und da sehe ich schwarz (oder gelb)

Effektiv, nach allen Freibeträgen, haben Fachkräfte nicht unter zu hohen Steuern zu leiden.

Zu niedrige Löhne im Vergleich zu anderen Industrieländern sind ein Grund,

der Hauptgrund sind allerdings die schlechten Bedingungen für Weiterbildung und Bildung der Kinder, die wegen dem kaputten Bildungssystem in D nicht wie deren Eltern konkurrenzfähige Fachkräfte werden können.

Oppenheim
Sichtweisen

Manche Probleme und Beschwerden der Wirtschaft kann ich nicht nachvollziehen. Die Ausbildung und die Gewinnung von Fachkräften gehen Hand in Hand. Wenn lange nicht ausgebildet wurde, hat man selbst keine Nachwuchskräfte. Da haben sich Betriebe das auch manchmal vielleicht zu einfach gemacht. Und was bringen ausländische Fachkräfte mit? Sprachkenntnisse kann nicht der Staat vermitteln, das ist dann auch Leistung des neuen Arbeitgeber, die er erbringen muss. Die Visa-Regelungen dienen aber dem Zweck, Einreise zu regulieren und abzusichern. Da kann doch ein Unternehmen nicht selbstverständlich erwarten, dass Schutzmaßnahmen und Einreise für seine Bedürfnisse passend gemacht und gesetzliche Auflagen zugeschnitten werden. Und EU hat nun ihren Anteil an diesen Regelungen. So viele Ansätze der Kritik sind sicherlich debattierbar. Aber Wirtschaft muss ihre Zuständigkeit und Fehler der Vergangenheit selbst in die Hand nehmen. Da klingt mir zu Vieles zu einfach im "Vorwurf" an den Staat.

CoronaWegMachen
Bürokratie Genehmigungsverfahren

Hier haben die Verbände des Handwerks recht.
Es geht bei den Genehmigungsverfahren zu langsam.
Das hat Gründe:
zu wenig Personal in den Genehmigungsbehörden, und das hat auch einen weiteren Hintergrund : zu geringe Bezahlung gem ÖD-Tarifvertrag.
Die gut ausgebildeten Kräfte zieht es daher eher in private Unternehmen. Hier wird u.U. fast das doppelte an Lohn gezahlt als im ÖD gem. Tarifvertrag.

D. Hume
@11:24 Uhr von Möbius

auch mit KI und Digitalisierung kann eine schlechte ideologische Regierungskoalition sich verzetteln ...

 

Ich sehe nicht woher eine KI in Deutschland herkommen soll. Es bleibt halt nur wieder der Zukauf US-amerikanischer Software (chinesische will man ja nicht mehr). 

Ist ja auch verständlich, schließlich spionieren die Chinesen ja auch die ganze Welt aus. 

 

Sie verwechseln da was. Es sind die USA, nicht China. 

Es folgt mein alltäglicher Hinweis, dass die meisten Ihrer Aussagen entweder eklatante Auslassungen enthalten, oder sogar komplett erfunden sind. Dass "China nicht spioniert", ist wieder mal ein Kalauer.

Möbius
@10:05 Uhr von Theodor Storm: das war einmal

Das Handwerk ist selber Schuld denn viele Jahre haben die einfach schlecht entlohnt und nun kommt die Quittung. Dazu kommt das die Regierung damals unter Merkel dazu aufforderte das die Jugend wenn möglich ABI machen soll. Mir graut es wenn ich dran denke das bald nur noch Ausländer im Handwerk tätig sind, ich arbeite auf dem Bau und da gibt's ja nur noch polen und Co. die Qualität der Arbeit ist aber eher schlecht weil die immer schnell sein wollen. Es wird wohl darauf hinauslaufen das sich Deutschland selbst abschafft.

 

 

Handwerker genießen in Deutschland kein hohes Ansehen. Das ist zB in USA anders. Das System der „Dualen Ausbildung“ mit dem Deutschland immer im Ausland geworben hat, ist gescheitert. Dabei haben viele hochbezahlte Fach- und Führungskräfte in Deutschland heute zwar sehr fantasievolle Jobtitel, können aber ..

 

 

 

Auch in anderen Ländern gibt es gute Praktiker. Außerdem ist der Ruf dieses Systems im Ausland besser als es tatsächlich ist.. 

Möbius
@11:17 Uhr von gelassenbleiben: das ist so

Deutschland muss und kann besser werden, insbesondere bei der Digitalisierung, dem Fachkräftemangel durch Anwerbung ausländischer Kräfte, durch bessere Fort- und Weiterbildung, bei der Entbürokratisierung u.a. Unsere Wirtschaft ist stark und international konkurrenzfähig, wenn nur die bürokratischen Fesseln abgelegt werden.

Habe gestern erst einen Bericht darüber gelesen, in dem nach Gründen gesucht wurde warum die Fachkräfte nicht nach Deutschland kommen wollen. Aufs kurze zusammen gefasst. In anderen Ländern verdienen sie mehr und haben weniger Steuern und Abgaben auf ihren Lohn. 

Arbeit wird in Deutschland überproportional  besteuert, diese sollte verringert und Kapitalertragssteuer, Vermögenssteuer, und Erbschaftssteuer etc erhöht werden. Da ist allerdings das Finanzministerium verantwortlich und da sehe ich schwarz (oder gelb)

 

Ja, das ist ein bekanntes Übel. Anstatt Arbeit hoch zu besteuern, sollte Kapital hoch besteuert werden. Da stellt sich dann aber die Machtfrage..

fpiep
Ernsthaft?

Meint Herr Scholz seine in Münschen getätigten Aussagen über blühende Landschaften durch den Klimaschutz wirklich ernst?! Wahlgeplapper! Wie war das noch gleich mit der Solarindustrie und den Windrädern? Stchwort China! Wahscheinlich wird er sich in einiger Zeit nicht mehr daran erinnern können...

Es hat zwar nichts mit dem Handwerk zu tun: Ein Kunde von mir hat seine Buchhaltung aktuell ausgelagert nach Manila!, nachdem die Eigenprogrammierung der Buchhaltung in Indien nicht funktioniert hat. Vermutlich sind das allers Fachkräfte, auf die wir so sehnsüchtig warten.

Vielleicht sollte man sich mal mehr kreativ um die große Zahl derr Arbeitslosen bemühen, um diese für den Arbeitsmarkt fit zu machen...

kurtimwald
@10:02 Uhr von Giselbert

"plädiert die Wirtschaft daher für Technologieoffenheit und wehrt sich gegen Verbote einzelner Technologien - sei es im Verkehr oder beim Wohnen."

Solange links-grün regiert wird man sich an solche Verbotsorgien gewöhnen müssen. Leider sind diese Verbote nicht immer sinnvoll, wie sich dann in der Praxis herausstellt.

Nebenbei bemerkt, dies zeigt sich ja auch im privaten Bereich.

Erstes sind das europäische Gesetze,

und zweitens

die Vorgaben sind vollkommen technologieoffen, sie dürfen nur kein CO2 erzeugen, weder bei Herstellung noch beim Verbrennen.

artist22
Wieder mal die bösen USA? @11:24 Uhr von Möbius

auch mit KI und Digitalisierung kann eine schlechte ideologische Regierungskoalition sich verzetteln ...

 

Ich sehe nicht woher eine KI in Deutschland herkommen soll. Es bleibt halt nur wieder der Zukauf US-amerikanischer Software (chinesische will man ja nicht mehr). 

Ist ja auch verständlich, schließlich spionieren die Chinesen ja auch die ganze Welt aus. 

 

Sie verwechseln da was. Es sind die USA, nicht China. 

 

Dummerweise ist das gerade aktuell China. Und zwar mit den modernsten Spionagemitteln.

https://arstechnica.com/information-technology/2023/03/malware-infectin…

Daraus: 'Threat actors with a connection to the Chinese government are infecting a widely used security appliance from SonicWall with malware that remains active even after the device receives firmware updates, researchers said.'

Zu deutsch: persistente Spionage, die sogar 'Firmware-Updates' überlebt.

Und das in sicherheitsrelavanten Bereichen.

 

Möbius
Jetzt rächt sich die an der Wirtschaft ausgerichtete Politik

Deutschland hat die letzten Jahrzehnte eine sehr pragmatische - oder weniger nett ausgedrückt: opportunistische - Politik betrieben. Die Globalisierungsmaschinewurde zum Missfallen der Amerikaner, Franzosen und Polen aber mit staatlicher Förderung bis zum Letzten ausgereizt: „produzieren wo es billig ist und verkaufen wo es teuer ist“. Davon hat die große Mehrheit der Bevölkerung nichts gehabt, denn die Preise blieben hoch und die Löhne niedrig. 
 

 

Jetzt kommt das System langsam an seine Grenzen. Im Ergebnis werden viele Firmen den Globalisierungsspiess nun umdrehen und abwandern. Nicht undenkbar das sogar VW bald nach China umzieht .. 

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FritzF
Klagen kann man ja schon lange und gerne

Aber ändern kann man nur selbst etwas und nicht die "Klagemauer".

gelassenbleiben
@12:01 Uhr von kurtimwald

Deutschland muss und kann besser werden, insbesondere bei … konkurrenzfähig, 

Habe gestern erst einen Bericht darüber gelesen, in dem nach Gründen gesucht wurde warum die Fachkräfte nicht nach Deutschland kommen wollen. Aufs kurze zusammen gefasst. In anderen Ländern verdienen sie mehr und haben weniger Steuern und Abgaben auf ihren Lohn. 

Arbeit wird in Deutschland überproportional  besteuert, diese sollte verringert und Kapitalertragssteuer, Vermögenssteuer, und Erbschaftssteuer etc erhöht werden. Da ist allerdings das Finanzministerium verantwortlich und da sehe ich schwarz (oder gelb)

Effektiv, nach allen Freibeträgen, haben Fachkräfte nicht unter zu hohen Steuern zu leiden.

Zu niedrige Löhne im Vergleich zu anderen Industrieländern sind ein Grund,

der Hauptgrund sind allerdings die schlechten Bedingungen für Weiterbildung und Bildung der Kinder, die wegen dem kaputten Bildungssystem in D nicht wie deren Eltern konkurrenzfähige Fachkräfte werden können.

Kapitalertragssteuer ist niedriger

Möbius
@12:16 Uhr von D. Hume: müsste ich auch machen

auch mit KI und Digitalisierung kann eine schlechte ideologische Regierungskoalition sich verzetteln ...

 

Ich sehe nicht woher eine KI in Deutschland herkommen soll. Es bleibt halt nur wieder der Zukauf US-amerikanischer Software (chinesische will man ja nicht mehr). 

Ist ja auch verständlich, schließlich spionieren die Chinesen ja auch die ganze Welt aus. 

 

Sie verwechseln da was. Es sind die USA, nicht China. 

Es folgt mein alltäglicher Hinweis, dass die meisten Ihrer Aussagen entweder eklatante Auslassungen enthalten, oder sogar komplett erfunden sind. Dass "China nicht spioniert", ist wieder mal ein Kalauer.

 

Ihre Einlassungen bilden generell nur einen schmalen Sektor der Wirklichkeit ab. Meine Replik zeigt dann was bei Ihnen fehlt …