Eine Frau sitzt in einem Frauenhaus auf einem Bett.

Ihre Meinung zu Femizide: Der alltägliche Mordversuch

Fast jeden dritten Tag stirbt eine Frau in Deutschland - getötet von ihrem Partner oder Ex-Partner. Doch ein Femizid ist in Deutschland bis heute kein eigener Straftatbestand. Versagt die Politik? Von Claudia Erl.

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134 Kommentare

Kommentare

Coachcoach
Veränderung notwendig - Schutz!

Schutz ist der entscheidende Faktor - also genügend Plätze in Frauenhäusern u.ä. Dazu gehört auch klare polizeiliche Prävention, wie Platzverweise, Kontaktverbote u.a.m.

Ansonsten gibt ein paar systematische Schwächen im Artikel: Strafen bei Körperverletzung sind regelhaft niedrig, bei allen KV. 

Spanien hat ein Vielfaches an Femiziden - daher die starken Aktivitäten.

werner1955
getötet von ihrem Partner oder Ex-Partner.

Und immer noch müssen Opfer lange auf Hilfe warten. Die Rechte von Tätern sind immer gesichert. Selbst wenn dadurch Straftäter unkontroliert entlassen werden.



Die Sicherheitsbehörden müssen zeitnah mit mehr Personal und rechten ausgestattet werden. Sehr oft können Opfer nicht sinnvoll geschützt werden vor Ihren gewaltätigen Männern,



Auch sollte die Beiweißlast bei Vewrgewaltigungen und Häuslicher Gewalt geändert werden.

zyklop

Natürlich ist Mord ein Straftatbestand, man kann ja nicht alle einzelnen Versionen von Mord als einen extra Straftatbestand ausweisen. Man könnte vielleicht Mord an nahen Angehörigen (oder Ex-Angehörigen) gesondert nennen, weil die in den Wohnungen nicht wirksam geschützt sind. Aber Mord aus dem einen oder anderen Motiv schlimmer oder weniger schlimm zu finden, das finde ich nicht richtig.

mispel

Femizid bedeutet, dass wahllos eine Frau getötet wird, weil sie eine Frau ist. Die meisten Taten sind aber Beziehungstaten, d.h. Täter und Opfer kannten sich. Darüber hinaus hat Deutschland eine der niedrigsten Mordraten weltweit.

 

https://www.laenderdaten.de/kriminalitaet/mordfaelle.aspx

 

0,8 pro 100.000 Einwohner. Demnach ist Deutschland auch eines der sichersten Länder weltweit für Frauen, auch wenn Feministinnen was anderes behaupten.

werner1955
@16:11 Uhr von Coachcoach

Schutz ist der entscheidende Faktor - also genügend Plätze in Frauenhäusern u.ä. Dazu gehört auch klare polizeiliche Prävention, wie Platzverweise, Kontaktverbote u.a.m.

Ansonsten gibt ein paar systematische Schwächen im Artikel: Strafen bei Körperverletzung sind regelhaft niedrig, bei allen KV. 

Spanien hat ein Vielfaches an Femiziden - daher die starken Aktivitäten.

Aber nicht durch Frauenhäuser.

Die gewaltätigen Partner müssen aus daran gehindert werden verbrechen zu begen.

Das Frauenhaus schützt die Opfer nicht langfristig. Sobald die Verbrecher die Orte kennen gehts wieder von vorne los,

Beweißlast umkehr und "Schutzhaft" für gewaltätige.

asci

Sind Männer und Frauen nicht mehr gleich viel wert? Mord ist Mord. Man kann das statistisch unterschiedlich auswerten - aber das Strafmaß sollte sich nicht danach richten, ob eine Frau oder ein Mann ermordet wurde.

Peter P1960
Von Femizid als Mord ist in dem Entwurf allerdings nicht die Red

Man fragt sich, weshalb ein Femizid nicht als Mord gewertet wird. Zumindest das Merkmal "niedrige Beweggründe" müsste doch immer zutreffen. Aber es wird ja auch oft verharmlosend von "Ehedrama", "Ehrenmord" oder "Beziehungstat" gesprochen.

SirTaki
Tötungsdelikte an Frauen durch (Ehe)Mann

Bei den meisten lesen wir, es handele sich um ein Tötungsdelikt und eine Beziehungstat. Weil unser Strafgesetzbuch hier wenige Auslegungen zulässt, wie man solch ein Delikt zeitgemäß zuordnen kann. Zeitgemäß heißt, dass es eine Straftat gibt, die aus kulturellen und religiösen bzw. weltanschaulichen Motiven erfolgt und daher andere "Beweggründe" als die bekannten, im Recht fixierten erfassen müsste. Der Hintergrund bei den sogenannten Femiziden rankt sich um Ehre, Dominanz über die Frau, andere Wertvorstellung ihres Geschlechts und dem Kodex, eine Frau muss dem Mann, der Kultur oder Sitte und Brauchtum Folge leisten. Beziehungstaten aus niederen Beweggründen sind dazu nicht immer passend als Begründung. Also muss man sich auch hier in unserer Gesellschaft Gedanken und Gesetze machen, die den Geist solcher Leute erfasst und bestraft, die aus diesen Gründen Frauen umbringen. Damit sie weder als Helden noch als Retter der Familienehre herhalten können und falsche Vorbilder liefern.

ich1961
16:11 Uhr von Coachcoach   /…

16:11 Uhr von Coachcoach

 

////Veränderung notwendig - Schutz!

Schutz ist der entscheidende Faktor - also genügend Plätze in Frauenhäusern u.ä.////

 

Vor allem anderen müssen die Frauen schneller von solchen Männern weg! Da muss die eigene Verantwortung (und die für die Kinder) klar sein

 

////Dazu gehört auch klare polizeiliche Prävention, wie Platzverweise, Kontaktverbote u.a.m.////

 

Und was helfen diese "Präventionen", wenn der Kerl diese einfach nicht beachtet?

 

////Ansonsten gibt ein paar systematische Schwächen im Artikel: Strafen bei Körperverletzung sind regelhaft niedrig, bei allen KV.////

 

Das wird wohl auch an dem jeweiligen Gericht hängen. 

 

////Spanien hat ein Vielfaches an Femiziden - daher die starken Aktivitäten.////

 

Und der spanische Weg ist der bessere! Die Frauen müssen kapieren, das sich ein schlagender Partner nicht ändert, das sie Rechte haben, das sie stark sind, Selbstbewusstsein haben und nicht kuschen müssen.

 

 

Bandyman
Ich verstehe das nicht

Ich verstehe nicht, warum die GLEICHBERECHTIGUNG der Frau mit einer Individualisierung der Gruppe der Frauen insofern einhergehen sollte, die neuer Begrifflichkeiten bedarf. Wenn alle gleich sind, alle "Menschen" sind und alle die gleichen Rechte haben: Warum muss ich Mord unterklassifizieren? Sind Frauen keine Menschen? Führen wir dann auch den Maskuzid ein als begrifflichkeit? Oder den Homozid? .. ich verstehe Deutschland nicht mehr.

amran.juli
Was unterscheidet ....

... einen Femizid von einem herkömmlichen Mord o.ä.? Richtig - nichts. Mord ist Mord. Und für Morde gibts verschiedenste Motive. Und die Ermordung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts ist eines davon.

Es braucht schlicht keinen eigenen Straftatbestand.

 

 

Viktor Jara

Die Strafen sind viel zu gering . Auch in Martinas Fall kann die Strafe gar nicht hoch genug sein . Femizide Gewallt ist ein Zeichen von männlichem Größenwahn .

Diese Menschen sind völlig unberechenbar ,Meist handeln sie aus einer völlig absurden Moral heraus . Da ist meiner Meinung nach dringend Aufklärung geboten ,die schon in den Kindergärten und Schulen beginnen sollte ,um solche Gewallt  gegen Frauen ein für allemal ein Ende zu setzen . Jetzt aber Aktuell benötigen wir dringend mehr Rückzugsmöglichkeiten damit Frauen sich vor ihren Peinigern in Sicherheit bringen können .

Die Emanzipation der Frau muss endlich auf allen Gebieten  eins zu eins umgesetzt werden . Nur darüber wird jede Gesellschaft einen Weg finden solch widerlichen Missstände zu überwinden . Leider beobachte ich den umgekehrten Effekt . Meiner Meinung nach befindet sich die Emanzipation auf den Rückzug , oder hat nie wirklich stattgefunden , sondern eher eine Anpassung an die Regeln des Patriachats .

ich1961
16:27 Uhr von mispel   ////0…

16:27 Uhr von mispel

 

////0,8 pro 100.000 Einwohner. Demnach ist Deutschland auch eines der sichersten Länder weltweit für Frauen, auch wenn Feministinnen was anderes behaupten.////

 

Wie kann man nur? Jede einzelne Geschädigte ist eine zu viel!

 

Lesen Sie den Artikel, da steht genug Information drin.

 

 

werner1955
@16:31 Uhr von Peter P1960

Man fragt sich, weshalb ein Femizid nicht als Mord gewertet wird. Zumindest das Merkmal "niedrige Beweggründe" müsste doch immer zutreffen. Aber es wird ja auch oft verharmlosend von "Ehedrama", "Ehrenmord" oder "Beziehungstat" gesprochen.

Sie haben vollkommen Recht. Hier sind besonders auch die medien gefordert mit klaren Worten die taten und Täter zu bennen. Auch müssen Bericht immer zuerst die Opfer im Blick haben und Ihre besondern nöte.

Täter werden später auch alimntiert von Anwählten, Gutachter, Ärtzte oder Verfahrenspfleger geschützt und unterstützt. .

Diese Unterstützung haben Opfer von stattlicher Seite nur selten. Hier müssen dan private Hilforganisationen einspringen.

Peter P1960
@16:27 Uhr von mispel

Femizid bedeutet, dass wahllos eine Frau getötet wird, weil sie eine Frau ist. Die meisten Taten sind aber Beziehungstaten, d.h. Täter und Opfer kannten sich. Darüber hinaus hat Deutschland eine der niedrigsten Mordraten weltweit.

 

https://www.laenderdaten.de/kriminalitaet/mordfaelle.aspx

 

0,8 pro 100.000 Einwohner. Demnach ist Deutschland auch eines der sichersten Länder weltweit für Frauen, auch wenn Feministinnen was anderes behaupten.

Jeden Tag gibt es in Deutschland einen polizeilich registrierten Tötungsversuch an einer Frau. Jeden dritten Tag stirbt eine davon. Ich finde das immer noch deutlich zu viel. Ohne den Feminismus der letzten 50 Jahre wären die Zahlen vermutlich höher.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
Wir haben dafür einen Straftatbestand - nämlich Mord!

Dafür brauchen wir keine neuen Gesetze.

 

Das Problem ist nur, den Mord, oder den Mordversuch, als solchen zu erkennen und auch entsprechend zu verurteilen.

 

Es ist schon lange ein Thema in Fachkreisen, dass Frauen, die ihren Partner töten, viel häufiger wegen Mordes, Männer hingegen eher wegen Totschlag verurteilt werden.

Das hat mit der Tatbegehung zu tun - die in der Regel körperlich schwächere Frau muss die Tat vorbereiten oder sie, für das Opfer, unerwartet begehen.

Das erfüllt recht eindeutig die Mordmerkmale Vorsatz oder Heimtücke.

Dagegen kann der Mann die Tat scheinbar spontan begehen, indem er sein Opfer direkt angreift.

 

Inzwischen wissen Richter aber, dass auch viele scheinbar spontane Taten von Männern lange vorbereitet sind, indem sich der Mann in seine Gewaltphantasien und deren Ausübung hineinsteigert. Sprüche wie "irgendwann werde ich..." oder sich steigernde Gewalt sind hier Indizien.

Auch Alkoholgenuss vor der Tat schliesst heute den (Mord)-Vorsatz nicht mehr aus - zu Recht!

Peter P1960
@16:33 Uhr von SirTaki

Bei den meisten lesen wir, es handele sich um ein Tötungsdelikt und eine Beziehungstat. Weil unser Strafgesetzbuch hier wenige Auslegungen zulässt, wie man solch ein Delikt zeitgemäß zuordnen kann. Zeitgemäß heißt, dass es eine Straftat gibt, die aus kulturellen und religiösen bzw. weltanschaulichen Motiven erfolgt und daher andere "Beweggründe" als die bekannten, im Recht fixierten erfassen müsste. .............Beziehungstaten aus niederen Beweggründen sind dazu nicht immer passend als Begründung. Also muss man sich auch hier in unserer Gesellschaft Gedanken und Gesetze machen, die den Geist solcher Leute erfasst und bestraft, die aus diesen Gründen Frauen umbringen. Damit sie weder als Helden noch als Retter der Familienehre herhalten können und falsche Vorbild...

Sie beschreiben hier nur einen kleinen Teil der in Deutschland verübten Frauenmorde.

SirTaki
Mordversuch an Frauen

Fatal ist, wenn Politiker und Juristen hier schon eine gewisse Ignoranz oder Unwissen zeigen, was Leute aus manchen Kreisen zu Tötungsdelikten antreibt. Unserer Gesellschaft und Öffentlichkeitsarbeit, unserer Wahrnehmung solcher Entgleisungen in den Femizid fehlen gerade Willen und Tatkraft, sich damit zu befassen und auseinanderzusetzen. Manche Leute sehen darin einen unangemessenen Übergriff des Staates auf kulturelle Freiheiten und andere Weltbilder. Wenn diese Weltbilder aber unseren westlich-europäischen Werten widersprechen, Freiheit, Selbstbestimmung und Schutz der Frauen vor männlichen Übergriffen aus Familie und Kreisen der Zugehörigkeit verbieten und nur mit deren Tod bestrafen. Dann läuft was gewaltig schief.

Kristallin
Vorsätzlich@16:42 Uhr von BILD.DirEinDuH…

>>nzwischen wissen Richter aber, dass auch viele scheinbar spontane Taten von Männern lange vorbereitet sind, indem sich der Mann in seine Gewaltphantasien und deren Ausübung hineinsteigert. Sprüche wie "irgendwann werde ich..." oder sich steigernde Gewalt sind hier Indizien.>>>

Ja das wissen die Richter/Innen, aber dennoch geht der geplante u öfters angerdrohte Mord an der Partnerin trotzdem "nur" als Totschlag durch.

 

D. Hume
@16:27 Uhr von mispel

Der Begriff wurde geprägt, um das systematische Töten von Frauen aufgrund ihres Geschlechts zu beschreiben. Femizide sind ein Ausdruck der geschlechtsspezifischen Gewalt und Diskriminierung, die Frauen aufgrund ihrer Geschlechtszugehörigkeit erfahren. Die Opfer von Femiziden werden oft von ihren Ehemännern, Partnern, Familienmitgliedern oder anderen bekannten Männern getötet, die sie missbraucht oder bedroht haben. Oft geschieht dies, weil die Männer denken, dass sie ein "Recht" haben, ihre Partnerin oder Ex-Partnerin zu kontrollieren und zu besitzen.

Femizide sind ein ernstes Problem weltweit. Die Zahlen variieren von Land zu Land, aber Studien zeigen, dass Frauen in vielen Ländern einem hohen Risiko ausgesetzt sind, Opfer von Femiziden zu werden. Viele Organisationen und Aktivisten kämpfen gegen diese Form der Gewalt und fordern Gesetze, die Frauen besser schützen und Täter konsequenter bestrafen.

SirTaki
Diskussionsbedarf ist jeden Tag

In die Falle gelockt von den eigenen Brüdern und umgebracht. Vom Vater und Familienangehörigen in den Park gelockt und erschlagen. Das sind Nachrichten, die sich bei uns in den letzten Jahrzehnten häufiger finden. Der Widerhall solcher Taten ist kurze Beileidsbekundung und emotionale Erschütterung. Danach Schweigen im Walde. Reden wir offen über den Begriff Femizid, nicht nur an Tagen wie heute. Dabei werden manche Vorurteile und falsche Einsichten oder auch eigene Sichtweisen eher angegangen als wenn Leute dauerhaft denken, ihre Ansichten seien die einzig wahren, ehrvollen und richtigen.

Kristallin
Keiner wüsste was@16:41 Uhr von Peter P1960

Femizid bedeutet, dass wahllos eine Frau getötet wird, weil sie eine Frau ist. Die meisten Taten sind aber Beziehungstaten, d.h. Täter und Opfer kannten sich. Darüber hinaus hat Deutschland eine der niedrigsten Mordraten weltweit.

 

https://www.laenderdaten.de/kriminalitaet/mordfaelle.aspx

 

0,8 pro 100.000 Einwohner. Demnach ist Deutschland auch eines der sichersten Länder weltweit für Frauen, auch wenn Feministinnen was anderes behaupten.

Jeden Tag gibt es in Deutschland einen polizeilich registrierten Tötungsversuch an einer Frau. Jeden dritten Tag stirbt eine davon. Ich finde das immer noch deutlich zu viel. Ohne den Feminismus der letzten 50 Jahre wären die Zahlen vermutlich höher.

Ja und Niemand würde darüber reden.

Nicht zu vergessen erst 1997 wurde Vergewaltigung in der Ehe in Deutschland strafbar..... '97.

So ein spontan Täter welcher eben Mal die Parnerin mit mehreren Messerstichen tötet. Dem war sicher nur kurz die Beherrschung flöten gegangen.

Bauer Tom
@16:18 Uhr von werner1955

Und immer noch müssen Opfer lange auf Hilfe warten. Die Rechte von Tätern sind immer gesichert. Selbst wenn dadurch Straftäter unkontroliert entlassen werden.

Die Sicherheitsbehörden müssen zeitnah mit mehr Personal und rechten ausgestattet werden. Sehr oft können Opfer nicht sinnvoll geschützt werden vor Ihren gewaltätigen Männern,

"Auch sollte die Beiweißlast bei Vewrgewaltigungen und Häuslicher Gewalt geändert werden."

Wie stellen Sie sich das vor?

Ein Angeklagter sollte beweisen, dass er keine Gewalt veruebt hat oder er ist schuldig?

Das funktioniert vieleicht in Ihrem vorbildlichen China aber wohl keum in einem Rechtsstaat.

 

Coachcoach
@16:34 Uhr von ich1961

 

Schutz ist der entscheidende Faktor - also genügend Plätze in Frauenhäusern u.ä.////

 

Vor allem anderen müssen die Frauen schneller von solchen Männern weg! Da muss die eigene Verantwortung (und die für die Kinder) klar sein

Dafür sind FH da - und Sozialarbeit & polizeiliche Prävention!

////Dazu gehört auch klare polizeiliche Prävention, wie Platzverweise, Kontaktverbote u.a.m.////

Und was helfen diese "Präventionen", wenn der Kerl diese einfach nicht beachtet?

Der geht in den Bau.

////Ansonsten gibt ein paar systematische Schwächen im Artikel: Strafen bei Körperverletzung sind regelhaft niedrig, bei allen KV.////

Das wird wohl auch an dem jeweiligen Gericht hängen. 

Weniger, s. Achter, Die Geburt der Strafe

Spanien hat ein Vielfaches an Femiziden - daher die starken Aktivitäten.////

 

Und der spanische Weg ist der bessere! Die Frauen müssen kapieren, das sich ein schlagender Partner nicht ändert, das sie Rechte haben, das sie stark sind, Selbstbewusstsein haben und nicht kuschen müssen.

Ja. 

 

 

wenigfahrer
Ein Mord

ist ein Mord, und da ist doch laut Gesetz gleich was die Person ist, ob Frau oder Mann oder Kind,

Und eigentlich sollte das doch bei einem Gericht in Deutschland immer die selbe Strafe bekommen.

Alles andere wäre für mich sehr verwunderlich.

Coachcoach
@16:54 Uhr von SirTaki

Fatal ist, wenn Politiker und Juristen hier schon eine gewisse Ignoranz oder Unwissen zeigen, was Leute aus manchen Kreisen zu Tötungsdelikten antreibt. Unserer Gesellschaft und Öffentlichkeitsarbeit, unserer Wahrnehmung solcher Entgleisungen in den Femizid fehlen gerade Willen und Tatkraft, sich damit zu befassen und auseinanderzusetzen. Manche Leute sehen darin einen unangemessenen Übergriff des Staates auf kulturelle Freiheiten und andere Weltbilder. Wenn diese Weltbilder aber unseren westlich-europäischen Werten widersprechen, Freiheit, Selbstbestimmung und Schutz der Frauen vor männlichen Übergriffen aus Familie und Kreisen der Zugehörigkeit verbieten und nur mit deren Tod bestrafen. Dann läuft was gewaltig schief.

ja, es läuft schief - da hilft keine Empörung, nur Handeln hilft.

Und: Es geht um unser Weltbild.

w120
@16:37 Uhr von amran.juli

... einen Femizid von einem herkömmlichen Mord o.ä.? Richtig - nichts. Mord ist Mord. Und für Morde gibts verschiedenste Motive. Und die Ermordung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts ist eines davon.

Es braucht schlicht keinen eigenen Straftatbestand.

 

 

3. Der Um­stand, dass eine Tren­nung vom Ta­t­op­fer aus­ge­gan­gen ist, darf als gegen die Nied­rig­keit des Be­weg­grun­des spre­chen­der Um­stand be­ur­teilt wer­den. (Leit­sät­ze des Ver­fas­sers)

https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/bgh-niedrige-beweggrue…

 

Dieses Urteil finde ich schon "frauenfeindlch".

 

Wenn man sich dazu etwas durchliest:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/femizide-in-deutschland-getoetet-w…

dann sollte dem Thema mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.

 

Insbesondere die Mängel an Prävention sollten verbessert werden.

Coachcoach
@16:55 Uhr von Kristallin

>>nzwischen wissen Richter aber, dass auch viele scheinbar spontane Taten von Männern lange vorbereitet sind, indem sich der Mann in seine Gewaltphantasien und deren Ausübung hineinsteigert. Sprüche wie "irgendwann werde ich..." oder sich steigernde Gewalt sind hier Indizien.>>>

Ja das wissen die Richter/Innen, aber dennoch geht der geplante u öfters angerdrohte Mord an der Partnerin trotzdem "nur" als Totschlag durch.

 

das ist leider (oft) so, allerdings auch bei allen anderen Toten.

Das ist systematisch in diesem Rechtssystem.

Coachcoach
@17:09 Uhr von w120

... einen Femizid von einem herkömmlichen Mord o.ä.? Richtig - nichts. Mord ist Mord. Und für Morde gibts verschiedenste Motive. Und die Ermordung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts ist eines davon.

Es braucht schlicht keinen eigenen Straftatbestand.

 

 

3. Der Um­stand, dass eine Tren­nung vom Ta­t­op­fer aus­ge­gan­gen ist, darf als gegen die Nied­rig­keit des Be­weg­grun­des spre­chen­der Um­stand be­ur­teilt wer­den. (Leit­sät­ze des Ver­fas­sers)

https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/bgh-niedrige-beweggrue

 

Dieses Urteil finde ich schon "frauenfeindlch".

 

Wenn man sich dazu etwas durchliest:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/femizide-in-deutschland-getoetet-w

dann sollte dem Thema mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.

 

Insbesondere die Mängel an Prävention sollten verbessert werden.

Die gehören abgeschafft, nicht verbessert.

Kristallin
Er schreibt es auch@17:09 Uhr von Coachcoach

>>nzwischen wissen Richter aber, dass auch viele scheinbar spontane Taten von Männern lange vorbereitet sind, indem sich der Mann in seine Gewaltphantasien und deren Ausübung hineinsteigert. Sprüche wie "irgendwann werde ich..." oder sich steigernde Gewalt sind hier Indizien.>>>

Ja das wissen die Richter/Innen, aber dennoch geht der geplante u öfters angerdrohte Mord an der Partnerin trotzdem "nur" als Totschlag durch.

 

das ist leider (oft) so, allerdings auch bei allen anderen Toten.

Beim Femizid durch den Partner erhält das Opfer vorher auch eindeutige schriftliche Nachrichten auf dem Handy "Wenn ich Dich finde, bist Du tot Du *******." Und davon nicht nur eine!

Das zählt vor Gericht noch viel zu wenig!

Das ist systematisch in diesem Rechtssystem.

 

Grossinquisitor
@16:41 Uhr von Peter P1960

0,8 pro 100.000 Einwohner. Demnach ist Deutschland auch eines der sichersten Länder weltweit für Frauen, auch wenn Feministinnen was anderes behaupten.

Jeden Tag gibt es in Deutschland einen polizeilich registrierten Tötungsversuch an einer Frau. Jeden dritten Tag stirbt eine davon. Ich finde das immer noch deutlich zu viel. Ohne den Feminismus der letzten 50 Jahre wären die Zahlen vermutlich höher.

 

Sie haben Recht. Aber ein besonderes gesellschaftliches Problem sehe ich darin nicht. Vielleicht auch deshalb, weil der Feminismus viel erreicht hat. Der liberale Rechtsstaat wird nicht in jede Paarbeziehung hineinwirken können, so dass die Zahlen noch weiter gegen Null gehen. Er kann auch nicht alle problematischen Männer in die Psychiatrie stecken. Er kann und sollte die gefährdeten Frauen aber besser schützen. Ausreichend Plätze in Ferienhäuser sind das Mindeste.

wenigfahrer
@17:09 Uhr von w120

" Insbesondere die Mängel an Prävention sollten verbessert werden."

-

Wo wollen Sie den mit der Prävention ansetzen wenn Max Mustermann heute beschließt sich seines Partners zu entledigen, dazu müsste man in Kopf schauen und erkennen das er das heute vorhat.

Manche Ideen sind ja gut, manche eher nicht.

 

Kristallin
Sie dürfen@17:04 Uhr von wenigfahrer

ist ein Mord, und da ist doch laut Gesetz gleich was die Person ist, ob Frau oder Mann oder Kind,

Und eigentlich sollte das doch bei einem Gericht in Deutschland immer die selbe Strafe bekommen.

Alles andere wäre für mich sehr verwunderlich.

Dann wundern Sie sich, denn ja viele angekündigte Femizide, werden dem Täter als Totschlag "ausgelegt".

"Beziehungstat", verstehen Sie Bitte der Täter war emotional "außer sich", der ist doch kein vorsätzlicher Mörder...... das war spontan und "ungeplant".

D. Hume
@16:36 Uhr von BandymanEine kleine Auswahl

... Wenn alle gleich sind, alle "Menschen" sind und alle die gleichen Rechte haben: Warum muss ich Mord unterklassifizieren? Sind Frauen keine Menschen? Führen wir dann auch den Maskuzid ein als begrifflichkeit? Oder den Homozid? .. ..

Eine kleine Auswahl existenter Begrifflichkeiten:

Genozid: Eine systematische und absichtliche Vernichtung einer ethnischen, religiösen oder nationalen Gruppe.

Ethnozid: Eine Vernichtung einer ethnischen Gruppe oder Kultur.

Suizid: Der Akt, sich selbst das Leben zu nehmen.

Infanticid: Die Tötung von Säuglingen oder Neugeborenen.

Homicid: Der Mord an einer Person durch eine andere Person.

Filizid: Die Tötung eines Kindes durch seine Eltern.

Parrizid: Die Tötung eines Elternteils durch das eigene Kind.

Fratrizid: Die Tötung eines Bruders durch einen anderen Bruder.

Sororizid: Die Tötung einer Schwester durch eine andere Schwester.

w120
@17:11 Uhr von Coachcoach

... einen Femizid von einem herkömmlichen Mord o.ä.? Richtig - nichts. Mord ist Mord. Und für Morde gibts verschiedenste Motive. Und die Ermordung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts ist eines davon.

Es braucht schlicht keinen eigenen Straftatbestand.

 

 

3. Der Um­stand, dass eine Tren­nung vom Ta­t­op­fer aus­ge­gan­gen ist, darf als gegen die Nied­rig­keit des Be­weg­grun­des spre­chen­der Um­stand be­ur­teilt wer­den. (Leit­sät­ze des Ver­fas­sers)

https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/bgh-niedrige-beweggrue

 

Dieses Urteil finde ich schon "frauenfeindlch".

 

Wenn man sich dazu etwas durchliest:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/femizide-in-deutschland-getoetet-w

dann sollte dem Thema mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.

 

Insbesondere die Mängel an Prävention sollten verbessert werden.

Die gehören abgeschafft, nicht verbessert.

 

Warum abgeschafft?

Jeden Mann, der auffällig wird,in Haft nehmen?

D. Hume
@17:04 Uhr von wenigfahrer

ist ein Mord, und da ist doch laut Gesetz gleich was die Person ist, ob Frau oder Mann oder Kind,

Und eigentlich sollte das doch bei einem Gericht in Deutschland immer die selbe Strafe bekommen.

Alles andere wäre für mich sehr verwunderlich.

Nicht selten wurden und werden solche "Beziehungstaten" als Totschlag bewertet. Mord hat andere Strafmerkmale. In der Diskussion fällt mir auf, dass viele, die sonst harte Strafen fordern, bei diesem Thema eher relativierend unterwegs sind. Ich meine nicht speziell Sie, sei angemerkt.

pxslo
@16:31 Uhr von Peter P1960

Man fragt sich, weshalb ein Femizid nicht als Mord gewertet wird. Zumindest das Merkmal "niedrige Beweggründe" müsste doch immer zutreffen. Aber es wird ja auch oft verharmlosend von "Ehedrama", "Ehrenmord" oder "Beziehungstat" gesprochen.

Nein, von "Ehrenmord" wird nur gesprochen, wenn es sich beim Täter um einen Moslem mit Migrationshintergrund handelt. Ansonsten heißt es "Ehedrama", "Beziehungstat" oder "Familientragödie". Das klingt dann weniger brutal u. abscheulich wie "Ehrenmord", obwohl es sich in beiden Fällen um Mord handelt. Man vermeidet ganz gezielt das Wort "Mord".

Kristallin
Frauenhaus@17:18 Uhr von Grossinquisitor

Ausreichend Plätze in Ferienhäuser sind das Mindeste.

Sie meinen sicherlich Frauenhäuser.

Nun ich arbeite in einem, "Wir" haben immer mehr Hilfesuchende als Plätze!

"Wir" haben eine Aufstockung der Betten versprochen bekommen..... raten Sie mal was bis Dato passiert ist?

Gar nichts.

Und schon vor Jahren, kamen Versprechen, stand es in Wahlprogrammen.... aber es bewegte ich meistens sehr wenig bis nix.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@16:27 Uhr von mispel

Femizid bedeutet, dass wahllos eine Frau getötet wird, weil sie eine Frau ist. Die meisten Taten sind aber Beziehungstaten, d.h. Täter und Opfer kannten sich. Darüber hinaus hat Deutschland eine der niedrigsten Mordraten weltweit.

 

https://www.laenderdaten.de/kriminalitaet/mordfaelle.aspx

 

0,8 pro 100.000 Einwohner. Demnach ist Deutschland auch eines der sichersten Länder weltweit für Frauen, auch wenn Feministinnen was anderes behaupten.

 

 

Von Feministinnen habe ich noch noch nie gehört, dass Deutschland ein besonders unsicheres Land sei - das behaupten  doch hauptsächlich die afd und andere Rechtsextreme und Populisten, oder?

 

Was allerdings nicht genug betont werden kann, ist dass es selbst hier, in einem der weltweit sichersten Länder, immer noch viel zu viel Gewalt gegen Frauen gibt!

 

mispel
@16:57 Uhr von D. Hume

Der Begriff wurde geprägt, um das systematische Töten von Frauen aufgrund ihres Geschlechts zu beschreiben.

 

Eben. Bloß ihres Geschlechts wegen. Auf Beziehungstaten trifft das deswegen nicht zu, da dort ja der Mord aus Eifersucht oder Besitzdenken oder Familienehre, etc. erfolgt.

Peter P1960
@17:18 Uhr von Grossinquisitor

Jeden Tag gibt es in Deutschland einen polizeilich registrierten Tötungsversuch an einer Frau. Jeden dritten Tag stirbt eine davon. Ich finde das immer noch deutlich zu viel. Ohne den Feminismus der letzten 50 Jahre wären die Zahlen vermutlich höher.

 

Sie haben Recht. Aber ein besonderes gesellschaftliches Problem sehe ich darin nicht. Vielleicht auch deshalb, weil der Feminismus viel erreicht hat. Der liberale Rechtsstaat wird nicht in jede Paarbeziehung hineinwirken können, so dass die Zahlen noch weiter gegen Null gehen. Er kann auch nicht alle problematischen Männer in die Psychiatrie stecken. Er kann und sollte die gefährdeten Frauen aber besser schützen. Ausreichend Plätze in Ferienhäuser sind das Mindeste.

Das und die Stärkung der Frauen von klein auf. Selbstbewuste Frauen werdenn keine Opfer. Das gilt natürlich für alle Kinder, aber Mädchen benötigen zusätzliche Unterstützung.

Kristallin
Der Max@17:20 Uhr von wenigfahrer

" Insbesondere die Mängel an Prävention sollten verbessert werden."

-

Wo wollen Sie den mit der Prävention ansetzen wenn Max Mustermann heute beschließt sich seines Partners zu entledigen, dazu müsste man in Kopf schauen und erkennen das er das heute vorhat.

Nicht nötig, Max schreibt dem Opfer ne SMS, denn Max hat Lust an Gewalt und Max schreibt seinem Opfer auch gerne wie er es töten will, und vorher noch mit ihr anfangen will.

Denn dieser Max, ist kein Profikiller, sondern ein gewalttätiger Partner, welcher vorher schon die Partnerin misshandelte.

 

NieWiederAfd
@16:27 Uhr von mispel

Femizid bedeutet, dass wahllos eine Frau getötet wird, weil sie eine Frau ist. Die meisten Taten sind aber Beziehungstaten, d.h. Täter und Opfer kannten sich. Darüber hinaus hat Deutschland eine der niedrigsten Mordraten weltweit.

 

https://www.laenderdaten.de/kriminalitaet/mordfaelle.aspx

 

0,8 pro 100.000 Einwohner. Demnach ist Deutschland auch eines der sichersten Länder weltweit für Frauen, auch wenn Feministinnen was anderes behaupten.

 

 

Jeden dritten Tag wird eine Frau durch ihren (Ex-)Partner ermordet, und es gibt statistisch täglich (!) einen solchen Mordversuch. 

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

w120
@17:20 Uhr von wenigfahrer

" Insbesondere die Mängel an Prävention sollten verbessert werden."

-

Wo wollen Sie den mit der Prävention ansetzen wenn Max Mustermann heute beschließt sich seines Partners zu entledigen, dazu müsste man in Kopf schauen und erkennen das er das heute vorhat.

Manche Ideen sind ja gut, manche eher nicht.

 

Ich habe dazu folgenden Beitrag gelesen:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/femizide-in-deutschland-getoetet-w…

 

Finde ich überzeugend.

D. Hume
@17:18 Uhr von Grossinquisitor

0,8 pro 100.000 Einwohner. Demnach ist Deutschland auch eines der sichersten Länder weltweit für Frauen, auch wenn Feministinnen was anderes behaupten.

Jeden Tag gibt es in Deutschland einen polizeilich registrierten Tötungsversuch an einer Frau. Jeden dritten Tag stirbt eine davon. Ich finde das immer noch deutlich zu viel. Ohne den Feminismus der letzten 50 Jahre wären die Zahlen vermutlich höher.

 

Sie haben Recht. Aber ein besonderes gesellschaftliches Problem sehe ich darin nicht. Vielleicht auch deshalb, weil der Feminismus viel erreicht hat. Der liberale Rechtsstaat wird nicht in jede Paarbeziehung hineinwirken können, so dass die Zahlen noch weiter gegen Null gehen. Er kann auch nicht alle problematischen Männer in die Psychiatrie stecken. Er kann und sollte die gefährdeten Frauen aber besser schützen. Ausreichend Plätze in Ferienhäuser sind das Mindeste.

Eine Beschäftigung mit der Bedrohungslage würde häufig schon helfen, damit ein guter Teil der Femizide verhindert werden könnte.

IlPadrino
Mehr Prävention statt Strafen

Auch solche Männer werden nicht als Monster geboren und ich denke man kann, wie es auch im Artikel stehz, nicht alle Täter über einen Kamm scheren.

Ich denke aber, dass sich bei Impulstätern nicht viel mit Strafen erreichen lässt, auch wenn dies die Expertin anders sieht (hat an der Stelle jemand der Foristen Belege dafür das Strafen hier wirken?)

Ich denke Prävention in Form von Awareness-Kursen muss inkusive niedrigschwelliger Hilfaangebote muss aber beiden Geschlechtern angeboten werden... damit Opfer nicht Opfer und Täter nicht Täter werden.

Das geht dann allerdings oft tief in die Familiensozialarbeit hinein, da Täter selbst häufig aus gestörten (Familien-) Konstellationen kommen...aber für mehr Sozialarbeit ist in diesem Land, im Gegensatz zu Wirtschaftshilfen und Waffen, ja meistens kein Geld da. (Seitenhieb auf Herrn Lindner)

werner1955
@17:03 Uhr von Bauer Tom

Und immer noch müssen Opfer lange auf Hilfe warten. Die Rechte von Tätern sind immer gesichert. Selbst wenn dadurch Straftäter unkontroliert entlassen werden.

Die Sicherheitsbehörden müssen zeitnah mit mehr Personal und rechten ausgestattet werden. Sehr oft können Opfer nicht sinnvoll geschützt werden vor Ihren gewaltätigen Männern,

"Auch sollte die Beiweißlast bei Vewrgewaltigungen und Häuslicher Gewalt geändert werden."

Wie stellen Sie sich das vor?

Ein Angeklagter sollte beweisen, dass er keine Gewalt veruebt hat oder er ist schuldig?

Ja.

Das ist im Falle einer Vergewaltigung oder bei häuslicher Gewalt notwendig um Opfer die meistens schwache Frauen und Kinder zu Schützen.

 

 

Coachcoach
@17:30 Uhr von Peter P1960

Jeden Tag gibt es in Deutschland einen polizeilich registrierten Tötungsversuch an einer Frau. Jeden dritten Tag stirbt eine davon. Ich finde das immer noch deutlich zu viel. Ohne den Feminismus der letzten 50 Jahre wären die Zahlen vermutlich höher.

 

Sie haben Recht. Aber ein besonderes gesellschaftliches Problem sehe ich darin nicht. Vielleicht auch deshalb, weil der Feminismus viel erreicht hat. Der liberale Rechtsstaat wird nicht in jede Paarbeziehung hineinwirken können, so dass die Zahlen noch weiter gegen Null gehen. Er kann auch nicht alle problematischen Männer in die Psychiatrie stecken. Er kann und sollte die gefährdeten Frauen aber besser schützen. Ausreichend Plätze in Ferienhäuser sind das Mindeste.

Das und die Stärkung der Frauen von klein auf. Selbstbewuste Frauen werdenn keine Opfer. Das gilt natürlich für alle Kinder, aber Mädchen benötigen zusätzliche Unterstützung.

Leider doch, auch selbstbewusste Frauen,

D. Hume
@17:29 Uhr von mispel

Der Begriff wurde geprägt, um das systematische Töten von Frauen aufgrund ihres Geschlechts zu beschreiben.

 

Eben. Bloß ihres Geschlechts wegen. Auf Beziehungstaten trifft das deswegen nicht zu, da dort ja der Mord aus Eifersucht oder Besitzdenken oder Familienehre, etc. erfolgt.

Hier widersprechen Sie sich selbst. Geben Sie doch die wahren Beweggründe Ihrer heutigen permanenten Gegenrede gegenüber Frauenrechten und der gesellschaftlichen Problemlagen von Frauen preis. Das zieht sich jetzt durch jedes der heutigen Themen. Wieso reden Sie offensichtliche Missstände dauernd klein; was ist Ihr Motiv?

Grossinquisitor
@17:27 Uhr von Kristallin

Ausreichend Plätze in Ferienhäuser sind das Mindeste.

Sie meinen sicherlich Frauenhäuser.

Nun ich arbeite in einem, "Wir" haben immer mehr Hilfesuchende als Plätze!

"Wir" haben eine Aufstockung der Betten versprochen bekommen..... raten Sie mal was bis Dato passiert ist?

Gar nichts.

Und schon vor Jahren, kamen Versprechen, stand es in Wahlprogrammen.... aber es bewegte ich meistens sehr wenig bis nix.

 

Das ist sicherlich frustrierend. Wir leben natürlich auch in unruhigen Zeiten. Da liegt der Fokus der Politik meist woanders. Aber gut, dass es den Frauentag gibt und Sie mir Ihre Erfahrungen geschildert haben. 

Kristallin
Psychischer Missbrauch@ 17:38 Uhr von Coachcoach

>>Leider doch, auch selbstbewusste Frauen,>>

Stimmt, denn misshandelte Frauen sind stets vorher vom Partner schon psychisch derart misshandelt u klein gemacht worden, dass ihr Selbstbewusstsein schon längst weg ist. Sind Kinder u finanzielle Abhängigkeit mit im Spiel, ist sie quasi gefangen!

NieWiederAfd
@16:28 Uhr von werner1955

Schutz ist der entscheidende Faktor - also genügend Plätze in Frauenhäusern u.ä. Dazu gehört auch klare polizeiliche Prävention, wie Platzverweise, Kontaktverbote u.a.m.

Ansonsten gibt ein paar systematische Schwächen im Artikel: Strafen bei Körperverletzung sind regelhaft niedrig, bei allen KV. 

Spanien hat ein Vielfaches an Femiziden - daher die starken Aktivitäten.

Aber nicht durch Frauenhäuser.

Die gewaltätigen Partner müssen aus daran gehindert werden verbrechen zu begen.

...

 

Juristisch gibt es die Mittel von Platzverbot, Näherungs- und Kontaktverbot und Wohnungsverweis. 

Das Problem ist, dass brutale Gewalt gegen die (Ex-)Partners nicht 100%ig verhindert werden kann, auch weil es oft ein emotionales bzw. soziales Abhängigkeitsverhältnis der Frau von ihrem (Ex)Partner gibt, und weil immer noch Männer Frauen als ihren Besitz betrachten und im Extrem als Gegenstand, über den sie Verfügungsgewalt haben. Das ist strafrechtlich allein nicht zu lösen. Da braucht es (Bewusstseins-)Bildung.

 

 

Kristallin
Halt Femizid@17:29 Uhr von mispel

Der Begriff wurde geprägt, um das systematische Töten von Frauen aufgrund ihres Geschlechts zu beschreiben.

 

Eben. Bloß ihres Geschlechts wegen. Auf Beziehungstaten trifft das deswegen nicht zu, da dort ja der Mord aus Eifersucht oder Besitzdenken oder Familienehre, etc. erfolgt.

Und weil das Opfer eine Frau ist!

 

mispel
@17:32 Uhr von NieWiederAfd

Femizid bedeutet, dass wahllos eine Frau getötet wird, weil sie eine Frau ist. Die meisten Taten sind aber Beziehungstaten, d.h. Täter und Opfer kannten sich. Darüber hinaus hat Deutschland eine der niedrigsten Mordraten weltweit.

 

https://www.laenderdaten.de/kriminalitaet/mordfaelle.aspx

 

0,8 pro 100.000 Einwohner. Demnach ist Deutschland auch eines der sichersten Länder weltweit für Frauen, auch wenn Feministinnen was anderes behaupten.

 

 

Jeden dritten Tag wird eine Frau durch ihren (Ex-)Partner ermordet, und es gibt statistisch täglich (!) einen solchen Mordversuch. 

 

 

gez. NieWiederAfd

 

Ja das stimmt. Genauso wie es stimmt, dass Deutschland eines der sichersten Länder für Frauen ist und die Wahrscheinlichkeit einem Mord zum Opfer zu fallen extrem gering ist. Oder möchsten Sie das bestreiten? Bei einem Volk von 80 Mio. bringen absolute Zahlen ohne Relation nichts. Das ist schlechter Journalismus.

Kristallin
Therapie@17:38 Uhr von Giselbert

Ist für mich auch kaum nachvollziehbar. Hier hilft nur Aufklärung, z.B. dass die Hoffnung der Partner bessere sich, in den allermeisten Fällen nicht zutreffen wird (auch wenn er es noch so sehr verspricht).

Es wird im gar keinen Fall zutreffen.

Außer der Partner geht freiwillig über einen langen Zeitraum in eine entsprechende Therapie.

Wie viele Männer tun das wohl freiwillig?

zyklop

Die sog. "Ehrenmorde" gehören doch auch zu dem Thema, weil da meistens Frauen umgebracht werden. Und die sind in manchen Kreisen gesellschaftlich akzeptiert, wenngleich auch da nicht alle Leute das machen würden. Das ist irgendwas zutiefst Archaisches aus uralten prähistorischen Zeiten.

falsa demonstratio
@16:18 Uhr von werner1955

 

Auch sollte die Beiweißlast bei Vewrgewaltigungen ([...... ]geändert werden.

 

Meinen Sie, dass derjenige, der der Vergewaltigung bezichtigt wird, beweisen muss, dass er es nicht getan hat?

 

Mit der Meinung wären Sie ganz weit vom Grundgesetz entfernt?

mispel
@17:41 Uhr von D. Hume

Der Begriff wurde geprägt, um das systematische Töten von Frauen aufgrund ihres Geschlechts zu beschreiben.

 

Eben. Bloß ihres Geschlechts wegen. Auf Beziehungstaten trifft das deswegen nicht zu, da dort ja der Mord aus Eifersucht oder Besitzdenken oder Familienehre, etc. erfolgt.

 

Hier widersprechen Sie sich selbst. Geben Sie doch die wahren Beweggründe Ihrer heutigen permanenten Gegenrede gegenüber Frauenrechten und der gesellschaftlichen Problemlagen von Frauen preis. Das zieht sich jetzt durch jedes der heutigen Themen. Wieso reden Sie offensichtliche Missstände dauernd klein; was ist Ihr Motiv?

 

Vielleicht erklären Sie mir erst mal, wo genau ich mir selbst widerspreche. Dann können wir weiterreden. Oder erwarten Sie von mir, dass ich Ihnen einfach vorbehaltlos zustimme?

Kristallin
S"war immer so@17:45 Uhr von Grossinquisitor

>>>Das ist sicherlich frustrierend. Wir leben natürlich auch in unruhigen Zeiten. >>>

Das war auch schon vor 10-20 Jahren so.

>>>Da liegt der Fokus der Politik meist woanders>>>>

Dort liegt er schon seit ich mit dem Thema vertraut bin.

w120
@17:35 Uhr von werner1955

 

Ein Angeklagter sollte beweisen, dass er keine Gewalt veruebt hat oder er ist schuldig?

Ja.

Das ist im Falle einer Vergewaltigung oder bei häuslicher Gewalt notwendig um Opfer die meistens schwache Frauen und Kinder zu Schützen.

 

 

Das wird Ihnen ein/e Jurist/in besser erklären können, aber eine generelle Beweislastumkehr wäre für mich unrecht.

 

Sollte der Täter bereits Gewalt ausgeübt haben, dann ist er in der Beweispflicht.

Ansonsten muss das Gericht normal urteilen.

 

Es gibt ja genug Möglichkeiten (Gewaltschutzgesetz), aber leichter gesagt, als durchgeführt.

 

0803
@16:11 Uhr von Coachcoach

Schutz ist der entscheidende Faktor - also genügend Plätze in Frauenhäusern u.ä. Dazu gehört auch klare polizeiliche Prävention, wie Platzverweise, Kontaktverbote u.a.m.

Ansonsten gibt ein paar systematische Schwächen im Artikel: Strafen bei Körperverletzung sind regelhaft niedrig, bei allen KV. 

Spanien hat ein Vielfaches an Femiziden - daher die starken Aktivitäten.

 

Ist nicht richtig. Den Statistiken nach, sind in Deutschland die Femizide um das Doppelte bis Dreifache höher als in Spanien. Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl schneidet Deutschland etwas schlechter ab. In Spanien gehen die Zahlen in den letzten Jahren zurück. Von ungefähr 60 bis 75 vor 15 / 20 Jahren auf um die 40 bis 50 in den letzten Jahren. Die Maßnahmen in Spanien sind politisch gewollt und wie es scheint, haben sie einen starken Rückhalt in der Bevölkerung und in den Medien.

D. Hume
@17:48 Uhr von mispel

 

 

 

Jeden dritten Tag wird eine Frau durch ihren (Ex-)Partner ermordet, und es gibt statistisch täglich (!) einen solchen Mordversuch. 

 

 

gez. NieWiederAfd

 

Ja das stimmt. Genauso wie es stimmt, dass Deutschland eines der sichersten Länder für Frauen ist und die Wahrscheinlichkeit einem Mord zum Opfer zu fallen extrem gering ist. Oder möchsten Sie das bestreiten? Bei einem Volk von 80 Mio. bringen absolute Zahlen ohne Relation nichts. Das ist schlechter Journalismus.

Warum ist Ihnen das eigentlich so wichtig zu betonen? Sind Sie mit der jetzigen Anzahl von Morden an Frauen zufrieden? Anders kann ich Ihre Argumentation (wofür, oder vielmehr wogegen eigentlich?) echt nicht mehr interpretieren? Alleine, dass das Thema immer mehr in die Öffentlichkeit rückt, kann gesellschaftliche Impulse für Verbesserungen geben.

Kristallin
Vorsatz?@17:46 Uhr von Giselbert

"Mittlerweile ist das Urteil gegen Martinas Ex-Freund gefallen. Sie findet es ernüchternd: ein Jahr und drei Monate."

Da wird die Zukunft eines Menschen zerstört, psychisch  mit bleibenden physischen Schäden und dann solche Urteile. Dies scheint mir auch kein Einzelfall, da kommen Mädchenvergewaltiger mit Bewährungsstrafen davon ...

Was läuft da schief in der Rechtssprechung?

Der Vorsatz einer Tat wird in diesen Fällen nicht "anerkannt".

Warum heißt es beim Femizid in der Parnterschaft den so Wischi Waschi Beziehungstat?

Anna-Elisabeth
@16:19 Uhr von zyklop

Natürlich ist Mord ein Straftatbestand, man kann ja nicht alle einzelnen Versionen von Mord als einen extra Straftatbestand ausweisen. Man könnte vielleicht Mord an nahen Angehörigen (oder Ex-Angehörigen) gesondert nennen, weil die in den Wohnungen nicht wirksam geschützt sind. Aber Mord aus dem einen oder anderen Motiv schlimmer oder weniger schlimm zu finden, das finde ich nicht richtig.

Natürlich ist Mord immer schlimm. Dennoch macht es für mich (und so weit ich weiß, auch für die Justiz) einen Unterschied, ob es ein Mord im Affekt oder ein geplanter Mord war. Nachtäglich zu beurteilen, ob geplant oder nicht, dürfte allerdings gerade im privaten Bereich schwierig sein.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@16:28 Uhr von werner1955

Beweißlast umkehr und "Schutzhaft" für gewaltätige.

 

Sie fordern ernsthaft eine "Schutzhaft" - also eine "vorbeugende" Inhaftierung von Menschen, die nicht nur keine Straftat begangen haben, sondern dann auch noch beweisen müssten, dass sie nie eine solche geplant haben?

 

>Schutzhaft war in der Zeit des Nationalsozialismus ein Instrument der [angeblich] vorbeugenden Verbrechensbekämpfung und polizeilichen planmäßigen Überwachung. Die persönliche Freiheit konnte von der Polizei entzogen werden, ohne dass dies einer gesetzlichen Grundlage bedurfte. Gegen die polizeiliche Haftanordnung waren keine Einwendungen möglich, etwa im Wege der Haftprüfung.<

de.wikipedia.org/wiki/Schutzhaft

 

In "Schutzhaft" sassen bei den Nazis politische Gegner und Minderheiten.

 

Wir haben heute bessere Mittel, auch wenn Gewalt in der Ehe in Deutschland erst seit 1997 strafbar ist.

Vom Verweis gewalttätiger Männer aus der Wohnung, über einstweilige Verfügungen bis hin zu Haftstrafen mit Sicherheitsverwahrung.

 

 

 

 

 

tayling
@16:27 Uhr von mispel

Femizid bedeutet, dass .... Darüber hinaus hat Deutschland eine der niedrigsten Mordraten weltweit.

https://www.laenderdaten.de/kriminalitaet/mordfaelle.aspx

0,8 pro 100.000 Einwohner. Demnach ist Deutschland auch eines der sichersten Länder ... behaupten.

Diese Mordrate schließt aber weder Totschlag, (schwere) Körperverletzung mit Todesfolge, Sexuelle Nötigung und Vergewaltigung mit Todesfolge ein. Viele der Taten landen aber in der Kategorie Körperverletzung mit Todesfolge, denn der Nachweis einer Tötungsabsicht ist nicht leicht erbracht.

Im Grunde bin ich aber der Meinung, dass es hier nicht eines weiteren Straftatbestandes oder mehrer Frauenhäuser bedarf, sondern einer rigorosen Durchsetzung bestehenden Rechts. Werden zum Beispiel trotz Verbotes Annäherungsversuche unternommen, 6 Monate Erzwingungshaft bis es verstanden wurde. Körperverletzung ebenfalls bevorzugt mit Haftstrafen ahnden. Wer sich wie ein räudiger Köter benimmt, wird ebenso auch behandelt.

Kristallin
Re@17:50 Uhr von zyklop

Die sog. "Ehrenmorde" gehören doch auch zu dem Thema, weil da meistens Frauen umgebracht werden.

Ja

Und die sind in manchen Kreisen gesellschaftlich akzeptiert, wenngleich auch da nicht alle Leute das machen würden.

Sind sie nicht, sollten Sie auf Muslime anspielen, "akzeptiert" werden "Ehrenmorde" in den sogenannten "islamistischen Kreisen".

Welche nicht durchschnittliche Muslim/Innen betreffen.

 

 

mispel
@17:35 Uhr von werner1955

Und immer noch müssen Opfer lange auf Hilfe warten. Die Rechte von Tätern sind immer gesichert. Selbst wenn dadurch Straftäter unkontroliert entlassen werden.

Die Sicherheitsbehörden müssen zeitnah mit mehr Personal und rechten ausgestattet werden. Sehr oft können Opfer nicht sinnvoll geschützt werden vor Ihren gewaltätigen Männern,

"Auch sollte die Beiweißlast bei Vewrgewaltigungen und Häuslicher Gewalt geändert werden."

Wie stellen Sie sich das vor?

Ein Angeklagter sollte beweisen, dass er keine Gewalt veruebt hat oder er ist schuldig?

Ja.

Das ist im Falle einer Vergewaltigung oder bei häuslicher Gewalt notwendig um Opfer die meistens schwache Frauen und Kinder zu Schützen.

 

Ihnen ist aber schon klar, dass Sie mit dieser Forderung unseren Rechtsstaat untergraben, oder? Falschbeschuldigungen würden so Tür und Tor geöffnet.

D. Hume
@17:51 Uhr von mispel

Der Begriff wurde geprägt, um das systematische Töten von Frauen aufgrund ihres Geschlechts zu beschreiben.

 

Eben.  Bloß ihres Geschlechts wegen. Auf Beziehungstaten trifft das deswegen nicht zu, da dort ja der Mord aus Eifersucht oder Besitzdenken oder Familienehre, etc. erfolgt.

 

Hier widersprechen Sie sich selbst. Geben Sie doch die wahren Beweggründe Ihrer heutigen permanenten Gegenrede gegenüber Frauenrechten und der gesellschaftlichen Problemlagen von Frauen preis. Das zieht sich jetzt durch jedes der heutigen Themen. Wieso reden Sie offensichtliche Missstände dauernd klein; was ist Ihr Motiv?

 

Vielleicht erklären Sie mir erst mal, wo genau ich mir selbst widerspreche. Dann können wir weiterreden. Oder erwarten Sie von mir, dass ich Ihnen einfach vorbehaltlos zustimme?

Sie nennen klassische Mordmerkmale eines Femizids und sagen selbst vorher "Bloß wegen ihres Geschlechts", folgern aber irgendwie, dass dies auf Beziehungstaten nicht zutrifft. Ein Widerspruch, oder? Also, reden wir?

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@16:55 Uhr von Kristallin

>>nzwischen wissen Richter aber, dass auch viele scheinbar spontane Taten von Männern lange vorbereitet sind, indem sich der Mann in seine Gewaltphantasien und deren Ausübung hineinsteigert. Sprüche wie "irgendwann werde ich..." oder sich steigernde Gewalt sind hier Indizien.>>>

Ja das wissen die Richter/Innen, aber dennoch geht der geplante u öfters angerdrohte Mord an der Partnerin trotzdem "nur" als Totschlag durch.

 

Leider noch zu oft - aber hier findet ein Umdenken statt.

falsa demonstratio
@16:42 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

 

Das erfüllt recht eindeutig die Mordmerkmale Vorsatz oder Heimtücke

 

Vorsatz ist kein Mordmerkmal.

Bauer Tom
@17:35 Uhr von werner1955

Und immer noch müssen Opfer lange auf Hilfe warten. Die Rechte von Tätern sind immer gesichert. Selbst wenn dadurch Straftäter unkontroliert entlassen werden.

Die Sicherheitsbehörden müssen zeitnah mit mehr Personal und rechten ausgestattet werden. Sehr oft können Opfer nicht sinnvoll geschützt werden vor Ihren gewaltätigen Männern,

"Auch sollte die Beiweißlast bei Vewrgewaltigungen und Häuslicher Gewalt geändert werden."

Wie stellen Sie sich das vor?

Ein Angeklagter sollte beweisen, dass er keine Gewalt veruebt hat oder er ist schuldig?

"Ja.

Das ist im Falle einer Vergewaltigung oder bei häuslicher Gewalt notwendig um Opfer die meistens schwache Frauen und Kinder zu Schützen."

Warum nicht gleich bei allen Straftaten?

 

 



 

 

 

wenigfahrer
@17:21 Uhr von Kristallin

ist ein Mord, und da ist doch laut Gesetz gleich was die Person ist, ob Frau oder Mann oder Kind,

Und eigentlich sollte das doch bei einem Gericht in Deutschland immer die selbe Strafe bekommen.

Alles andere wäre für mich sehr verwunderlich.

Dann wundern Sie sich, denn ja viele angekündigte Femizide, werden dem Täter als Totschlag "ausgelegt".

"Beziehungstat", verstehen Sie Bitte der Täter war emotional "außer sich", der ist doch kein vorsätzlicher Mörder...... das war spontan und "ungeplant".

-

Wie kommen Sie auf die Idee das ich mich wundere, meine Haltung steht klar da, Mord ist Mord, da gibt es für mich keinen Unterschied.

 

Was Sie anmahnen, müssen Sie an die Richter adressieren, wäre ich einer, gäbe es das nicht.

Auch Urteile wie Osnabrück gäbe es mit mir nicht, weil das eigentlich nicht sein kann, egal was für ein Mensch das ist.

 

Coachcoach
@17:57 Uhr von 0803

Schutz ist der entscheidende Faktor - also genügend Plätze in Frauenhäusern u.ä. Dazu gehört auch klare polizeiliche Prävention, wie Platzverweise, Kontaktverbote u.a.m.

Ansonsten gibt ein paar systematische Schwächen im Artikel: Strafen bei Körperverletzung sind regelhaft niedrig, bei allen KV. 

Spanien hat ein Vielfaches an Femiziden - daher die starken Aktivitäten.

 

Ist nicht richtig. Den Statistiken nach, sind in Deutschland die Femizide um das Doppelte bis Dreifache höher als in Spanien. Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl schneidet Deutschland etwas schlechter ab. In Spanien gehen die Zahlen in den letzten Jahren zurück. Von ungefähr 60 bis 75 vor 15 / 20 Jahren auf um die 40 bis 50 in den letzten Jahren. Die Maßnahmen in Spanien sind politisch gewollt und wie es scheint, haben sie einen starken Rückhalt in der Bevölkerung und in den Medien.

Tut mir leid, dann habe ich falsche Daten gehabt.

Kristallin
Nachrichten@17:59 Uhr von Anna-Elisabeth

Natürlich ist Mord ein Straftatbestand, man kann ja nicht alle einzelnen Versionen von Mord als einen extra Straftatbestand ausweisen. Man könnte vielleicht Mord an nahen Angehörigen (oder Ex-Angehörigen) gesondert nennen, weil die in den Wohnungen nicht wirksam geschützt sind. Aber Mord aus dem einen oder anderen Motiv schlimmer oder weniger schlimm zu finden, das finde ich nicht richtig.

Natürlich ist Mord immer schlimm. Dennoch macht es für mich (und so weit ich weiß, auch für die Justiz) einen Unterschied, ob es ein Mord im Affekt oder ein geplanter Mord war. Nachtäglich zu beurteilen, ob geplant oder nicht, dürfte allerdings gerade im privaten Bereich schwierig sein.

Jede Bewohnerin im Frauenhaus, kann mir Textnachrichten mit Gewalt oder Tötungsandrohungen ihres Partners zeigen.

Wirklich jede.

Natürlich gibt es auch "Komm zurück, ich brauche Dich", zu lesen. Meistens ein Mix aus Jammern u massiv Bedrohen.