Sahra Wagenknecht spricht während einer Demonstration in Berlin

Ihre Meinung zu Sahra Wagenknecht tritt nicht mehr für die Linke an

Sahra Wagenknecht wird nicht mehr für ihre Partei Die Linke kandidieren. Der Zeitung "Rheinpfalz" sagte sie, eine erneute Kandidatur schließe sie aus. Sie wolle sich aus der Politik zurückziehen - "oder es ergibt sich politisch etwas Neues".

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103 Kommentare

Kommentare

haneu
@21:23 Uhr von Adeo60

Frau Wagenknecht wetterte ja nicht nur gegen Waffenlieferungen an die UKR.  Sie geißelte auch die Sanktionen gegen RUSS. In dieser Gemengelage, der letztlich Ausdruck eine tief verwurzelten Antiamerikanismus war, war sie letztlich isoliert.

Und damit hier nimand in den Verdacht eines tief verwurzelten Antiamerikanismus kommt haben wir schön kleinlaut auf die durch Sanktionen entscheidend verzögerte NS 2 Fertigsstellung regiert.Ich bin der festen Überzeugung, ohne diesen feindlichen Akt hätten wir keinen Krieg.

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@20:43 Uhr von Vaddern

Für mich schon eine uninteressante Randnotiz, dass eine krankhaft Aufmerksamkeit erheischende, zugegeben kluge, Politikerin, mal wieder von sich reden machen will. 

Ich würde mich freuen, wenn sie nach „Aufstehen“ jetzt einfach „Hinsetzen“ machen würde. 

Für „Aufstehen“ hatte ich mich damals tatsächlich interessiert, „Hinsetzen und uns in Ruhe lassen“ würde ich ganz sicher unterstützen. 

Hinsetzen und in Ruhe lassen scheint sie wohl auch anzustreben.

Biocreature
Tja, wie nennt man diesen Rückzug nun?

... Selbstzerstörung wäre zu hart.

Besser is' da eine Selbstüberschätzung einer Politikerin, deren Ansichten & Meinungen einer sozialen Politik in Deutschland, in vielen Punkten mit meiner Meinung übereinstimmten, aber nun in weite Ferne geraten sind.

.

Nun ja, Die Linke hat seit spät. Corona ein echtes Problem in der Politik.

Für mich sind die Grundsätze einer linken-sozialen Politik in Deutschland immer noch wichtig, und das nicht erst mit der Gründung der Partei.

Aber so wie sich die Partei seit längerem zeigt, ist für mich ein klares Zeichen dafür, daß wenn sie nicht endlich die Kurve kriegt und eine der Zeit politisch neu ausgerichtetes Programm entwickelt, sie den politischen Untergang im Bundestag bald erleben werden.

Und das würde so manche Politiker einer bestimmten Partei sehr gefallen.

-

Nun gut, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Vielleicht auch in der Politik der Linken.

 

 

 

fathaland slim
21:25, Anna-Elisabeth @20:30 Uhr von Werner Ehlert

Ich reduziere sie nicht nur auf ihre derzeitige Position zum Krieg in der Ukraine.

Die teile ich auch nicht. Aber den Vorwurf des Stalinismus (hier im Forum) finde ich - milde formuliert - unangebracht. 

Zu den Unterzeichnern des "Manifest für den Frieden" gehören etwa Martin Sonneborn, Chef der Satire-Partei Die Partei, oder auch die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, der CSU-Politiker Peter Gauweiler, die Grünen-Politikerin Antje Vollmer und der Sänger Reinhard Mey.

Alles Stalinisten?

Natürlich nicht.

Aber wenn Sie sich ein wenig mit dem Stalinismus beschäftigen, erkennen Sie durchaus Parallelen zu Frau Wagenknechts Gedankenwelt.

Gauweilers Unterschrift überrascht mich nicht, die von Martin Sonneborn dagegen sehr, und Frau Vollmer scheint, wohl am Ende ihres Lebens, profund verzweifelt zu sein. Ich halte sie auf jeden Fall für eine echte Gesinnungspazifistin.

Diabolo2704
Der Feind

Zitat von artist22 (21:18 Uhr) : "Tja, alte deutsche Krankheit  - links steht der Feind"

Nicht nur, aber eben auch. Und nicht so tumb offen, wie die Demokratiefeinde auf der rechten Seite, sondern mit tschekistischer List den Klassenfeind hinter's Licht führend, wie weiland in Margots Staatsbürgerkunde gelernt.

Koray
Schade

Eine der wenigen Lichtblicke bei den Linken. Aber der mediale Dauer Druck, um nicht zu sagen Propaganda, hat die Masse gegen sie derart aufgewiegelt, dass irgendwann der Druck einfach für jeden zu groß wird. 

Wolf1905
@21:16 Uhr von berelsbub

... ihre eigene Partei gründen und damit der SED-Fortsetzungspartei soviele Stimmen abnehmen, daß diese überall und dauerhaft sowohl unter der 5%-Hürde bleibt als auch keine Direktmandate mehr bekommt.

Das wird auch ganz ohne neue Partei passieren. Aber ich bin da komplett ihrer Meinung. Die Linke ist so überflüssig, wie die AfD. Und die Wähler beider Parteien häufig mit den selben Problemen und Einstellungen ggü. dem Staat und seiner Ordnung 

.

Glauben Sie mir, ich wähle weder die Linke noch die AfD. Aber man muss zur Kenntnis nehmen, dass diese beiden Parteien Wähler haben, die sich nicht mehr bei der SPD, FDP, Grünen oder CDU/CSU wiederfinden.

Wenn es die Linke und die AfD nicht mehr geben würde, und manche hier sehen auch die FDP als „überflüssig“ an, dann hätte man ein Drei- oder Vierparteiensystem. Das würde ich nicht gut finden (wie in den Sechziger oder Siebziger mit nur drei Parteien).

fathaland slim
@21:25 Uhr von german-canadian

@21:20 Uhr von fathaland slim

Eine von Sahra Wagenknecht angeführte Partei würden nach einer Erhebung des Meinungsforschungsunternehmens Kantar bis zu 19 Prozent der Befragten wählen. In einer Erhebung für den Focus gab dieser Anteil der Befragten an, sich vorstellen zu können, eine Partei mit Wagenknecht an der Spitze zu wählen, wie das Magazin am Donnerstag berichtete.

Quelle: FR

Dann sollte sie wirklich ihre eigene Partei gründen.

Ich bezweifle allerdings, daß diese Umfrage, wie und von wem auch immer sie durchgeführt wurde (ein Kantar-Institut war mir bisher nicht bekannt), die Wirklichkeit tatsächlich abbildet.

Kantar hieß früher Emnid:

 

Ach, tatsächlich. Warum denn die Umbenennung?

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@21:28 Uhr von DB_EMD

Für mich war die Rede Wagenknechts auf dieser skurrilen Friedensdemo eher eine Abrechnung einer 14 Jahre lang abgelehnten Marxistin. Daher ist ihr jetziger Entschluss nur eine logische Konsequenz. Ihre Karriere ist spätestens jetzt ein Trümmerhaufen. Wem der systematische Angriff auf zivile Infrastruktur und die Zivilisten selber nicht Beleg genug ist, wer der mörderische Aggressor ist, hat auf einer politischen Bühne nichts verloren!

Ja,da hat Wagenknecht voll daneben gelegen.

Anna-Elisabeth
@20:29 Uhr von NieWiederAfd

...

 Jetzt gehen dann die Phantasien los, ob sie eine neue Partei gründen will. Mir fehlt die Phantasie, wie ihre linken geschichtlichen Positionen, ihre latente Fremdenfeindlichkeit, ...

Eine wirklich üble Unterstellung. Sie hat Probleme angesprochen, von denen niemand etwas hören und sehen wollte - so, als seien diese frei erfunden. Langsam werden diese Probleme auch für die größten Ignoranten sichtbar und dennoch werden diese immer noch geleugnet.

Minka04
Alles Gute

wünsche ich Frau Wagenknecht und hoffe sie findet einen neuen wieder erfüllenden Wirkungskreis. Es wäre sehr schade eine, wenn auch manchmal unbequeme, oppositionelle Stimme wie ihre zu verlieren. Lösungen werden immer nur durch Diskurs gefunden und Frau Wagenknecht besitzt wirklich einen sehr scharfen Verstand und geht auch auf die Probleme der normalen Bürger ein. Ein richtiger Schritt von einer unglaublich starken Persönlichkeit. 

Werdaswissenwill

Eine Intelligente Scharfsinnige Frau! Man wird Sie wiedersehen.

fathaland slim
@21:32 Uhr von haneu

@21:23 Uhr von Adeo60

 

Frau Wagenknecht wetterte ja nicht nur gegen Waffenlieferungen an die UKR.  Sie geißelte auch die Sanktionen gegen RUSS. In dieser Gemengelage, der letztlich Ausdruck eine tief verwurzelten Antiamerikanismus war, war sie letztlich isoliert.

Und damit hier nimand in den Verdacht eines tief verwurzelten Antiamerikanismus kommt haben wir schön kleinlaut auf die durch Sanktionen entscheidend verzögerte NS 2 Fertigsstellung regiert.Ich bin der festen Überzeugung, ohne diesen feindlichen Akt hätten wir keinen Krieg.

Sie halten die Gründung der mecklenburgischen Umweltstiftung für eine kleinlaute Reaktion?

 

haneu
@21:26 Uhr von fathaland slim

@20:57 Uhr von WB0815

Leider ist Frau Wagenknecht nun ganz offen abgedriftet ins Lager der Putinversteher und hat kein Problem damit, sich mit Rechtsextremen auf  einer Demo zusammen zu zeigen. Ab und zu hat sie in der Vergangenheit vernünftige Positionen vertreten. Aber nun würde es mich nicht wundern, wenn sie demnächst mit „Bernd“ Höcke eine „Bewegung“ mit sozial nationaler Ausrichtung gründet. Es sollen ja schließlich ab sofort alle Angst vor der „Friedensbewegung“ haben und mit dem Move wäre sie da sicher ganz vorne dabei…

Da ist es wieder, das Putinversteher Totschlagsargument für alle die sich Gedanken über das medial verbreitete offizielle Narrativ hinaus machen.

Ich kann mir kaum ein ärgeres Totschlagargument als „ medial verbreitetes offizielles Narrativ“ vorstellen.

Andere nennen es Mainstram, wenn ihnen das lieber ist. Real existierend

Account gelöscht
Sarah Wagenknecht tritt nicht mehr für die Linke an....

Da werden ja jetzt die Sektkorken knallen. Im rechtesten Landesverband der Partei die Linke, in Berlin.

Aber schon letzte Woche, bei den doch recht gut besuchten  Friedensdemonstrationen, konnte man etliche Fahnen und Transparente von der Linkspartei sehen. Da hat die Mitgliedschaft mit den Füßen abgestimmt, trotz der Versuche des regierungslinken Parteivorstandes dagegen zu halten.

 

Neutrale Stimme
@21:23 Uhr von Tino Grupalla

Eine von Sahra Wagenknecht angeführte Partei würden nach einer Erhebung des Meinungsforschungsunternehmens Kantar bis zu 19 Prozent der Befragten wählen. In einer Erhebung für den Focus gab dieser Anteil der Befragten an, sich vorstellen zu können, eine Partei mit Wagenknecht an der Spitze zu wählen, wie das Magazin am Donnerstag berichtete.

Ob sie die Partei dann wirklich wählen, steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich hätte mit auch immer vorstellen können, ein berühmter Sänger zu werden.

Naja, das sind aber schon zwei paar verschiedene Schuhe. Oder haben Sie eine umfrage gemacht wer sich Sie als Saenger vorstellen koennte?

Tino Grupalla
Die Partei

Sara Wagenknecht wäre auch gut in Martin Sonnenborns Partei die Partei aufgehoben.

Tino Grupalla
@21:34 Uhr von Koray

Eine der wenigen Lichtblicke bei den Linken. Aber der mediale Dauer Druck, um nicht zu sagen Propaganda, hat die Masse gegen sie derart aufgewiegelt, dass irgendwann der Druck einfach für jeden zu groß wird. 

Sie hätte ja die Propaganda nicht machen müssen.

 

Minka04
@21:34 Uhr von Koray

Eine der wenigen Lichtblicke bei den Linken. Aber der mediale Dauer Druck, um nicht zu sagen Propaganda, hat die Masse gegen sie derart aufgewiegelt, dass irgendwann der Druck einfach für jeden zu groß wird. 

Kann ihnen nur vollumfänglich zustimmen.

haneu
@21:30 Uhr von DeHahn

Dieser gestanzte Sprachstil und diese hochnäsige Attitüde schienen mir schon immer nicht passend zu einer sogenannten Arbeiterpartei. Sie sah sich wohl auf Augenhöhe mit Lenin sowie Marx und Engels, aber das hat keiner so richtig bemerkt!

Da müssen sie andere Sendungen gesehen haben als ich

teachers voice
Unabhängige Abhängigkeiten

Wagenknecht denkt in Narrativen oder eben Stereotypen.  Die gleichen Narrative, die man tatsächlich in jeder Rhetorikschulung oder besser Propagandaschule beigebracht bekommt. Und Wagenknecht hat sich immer als Propagandistin gefühlt und gefallen. 



Konkret:

Sie tut zwar sehr intellektuell, hört aber grundsätzlich nie zu und ist Null am Verstehen anderer Positionen interessiert. Es geht  ihr immer nur um das Absetzen von Botschaften.

Soweit so gut- problematisch daran ist besonders, dass sich diese „Botschaften“ nie ändern. Auch dann nicht, wenn sich die Situationen komplett verändern. 

 

Sie hält das für konsequent - ich würde es schlicht als lernresistent bezeichnen.

Ich würde sie als Vertreterin eines politischen Negativismus bezeichnen, für die „Kritisches Denken“ immer negatives Denken ist. Und sich überhaupt nicht vorstellen kann und will, dass man die Welt nur mit einer positiven Sicht auch positiv verändern kann.

Hier im Forum trifft sie damit übrigens auf einige Gleichgestrickte.

 

 

fathaland slim
@21:34 Uhr von Diabolo2704

Zitat von artist22 (21:18 Uhr) : "Tja, alte deutsche Krankheit  - links steht der Feind"

Nicht nur, aber eben auch. Und nicht so tumb offen, wie die Demokratiefeinde auf der rechten Seite, sondern mit tschekistischer List den Klassenfeind hinter's Licht führend, wie weiland in Margots Staatsbürgerkunde gelernt.

Ja, so sind wir Linken.

Und dann zieht der Kryptokommunist die Unterwanderstiefel an, und fängt sein grausam Untertagwerk an.

Um mit Dieter Süverkrüp zu sprechen.

Neutrale Stimme
@21:30 Uhr von Tino Grupalla

 

Ich reduziere sie nicht nur auf ihre derzeitige Position zum Krieg in der Ukraine.

Die teile ich auch nicht. Aber den Vorwurf des Stalinismus (hier im Forum) finde ich - milde formuliert - unangebracht.

Die Kriegstreiberei in Russland erinnert an den Angriffskrieg Deutschlands auf die Sowjetunion. Das ignoriert diese Dame völlig.

Jetzt reden Sie aber einen totalen bloedsinn. Erklaeren Sie mir doch die Zusammenhaenge? 

Account gelöscht
Die Linke

wird wohl kräftig aufatmen ohne Wagenknecht.

Sternenkind
Willkommen Sahra

Du bist die Beste. Lass uns Zukunft gestalten.

MehrheitsBürger
21:20 Uhr von haneu --- Nüchterner Befund

 

Schon ein bisschen sehr weit hergeholt ihre Psychanalyse.

Der Befund gründet auf einer politischen Einschätzung, die sich durch die Realität sowohl von S. Wagenknecht wie auch von Putin ergibt. Beide sind sehr stark von sowjetischen Einflüssen geprägt

Passt dazu dass Putin angeblich schon immer böse war

In der Zeit, in der er als Politiker beobachtet und bewertet werden kann, gibt es nichts Positives anzurechnen. Er hat sämtliche Ansätze Russlands, sich zu Demokratie mit Rechtsstaatlichkeit mit bürgerlichen Freiheiten zu entwicklen seinen persönlichen Machtansprüchen geopfert. Russland ist heute keine Autokratie mehr, sondern eine harte Diktatur.

Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg gegen die Ukraine werden die Historiker dereinst unter die Verbrechen einordnen, die zwischen „Barbarossa“ und dem Afghanistan-Einfall von 1979 liegen.

Wagenknecht hat sich nie davon disanziert.

Tino Grupalla
@21:38 Uhr von haneu

Da ist es wieder, das Putinversteher Totschlagsargument für alle die sich Gedanken über das medial verbreitete offizielle Narrativ hinaus machen.

Wer das Putin-Narrativ hier in Deutschland vertritt, den würde ich als Putinversteher bezeichnen. Das ist ja nicht persönlich gemeint.

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