Ein leeres Klassenzimmer einer Schule (Archivbild)

Ihre Meinung zu Sollten verbeamtete Lehrer streiken dürfen?

Dürfen auch verbeamtete Lehrkräfte streiken, um bessere Arbeitsbedingungen zu erkämpfen? Vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte treten drei Lehrerinnen und ein Lehrer dafür ein. Von Claudia Kornmeier.

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117 Kommentare

Kommentare

werner1955
streiken dürfen?

Natürloch. Warum sollten Sie sich nicht für gerechte Arbeitsbediengungen und ein menschengerechtes Arbeitsumfeld einsetzen dürfen.

Das BVG htte doch gerade ein wegweisendes Urteil zur gerechtigkeit aller Arbeitnemer erlassen.

Gut so ,mehr davon.

Nettie
"Sollten verbeamtete Lehrer streiken dürfen?"

Die Frage sollte eher sein, ob das zur Lösung der Probleme beitragen würde (die zu Recht beklagt werden, und nicht nur die im Bildungswesen). Ich glaube nicht.

Enlightеnmеnt
Sie können ja gern jederzeit in Angestelltenverhältnis wechseln,

dann können sie auch streiken.

wenigfahrer
Die Lehrer

wissen doch was in ihren Beamtenvertrag steht, und in einigen Bundesländern sind viele Lehrer auch nicht verbeamtet, was die Vorteile für Beamte sind könnte ich bei Lehrern aufzählen, die haben die Angestellten nicht.

Und wenn ein Teil der Beamten streiken darf, wollen das die anderen aber dann auch, schon wegen der Gerechtigkeit.

Warum müssen Lehrer Beamte sein, ich hab im Schulbetrieb wo ich zum Schluss viel Jahre vor der Rente gearbeitet habe, keine Unterschiede in der Qualität feststellen können, außer das die Beamten die höheren Stellen inne hatten.

Wäre ich Richter, wüsste ich wie die Entscheidung ausfällt.

Emil67
Lehrer sollten nicht verbeamtet werden.

So wird ein Schuh daraus.

Die Lehrer*innen die mich unterrichtet haben verdienten noch die Bezeichnung Lehrer, was ich kennenlernen durfte im Zusammenhang mit meinem Nachwuchs........

Also mit denen hätte ich meinen Werdegang vergessen können.

Esche999
ein Widerspruch - undd seine Auflösung

Schlicht und einfach "NEIN" - weil es ein Widerspruch zur Definition des Beamten ist.  Die Frage wird anders herum sinnvoller : sollen Lehrer verbeamtet werden - oder sind Beamtentum und Leherberuf nicht zumindestens partiell ein Widersruch. Würde ich jedenfalls so sehen

MrEnigma
Unnötig

Denn streiken die Angestellten - machen die Schulen eh dicht. 
Allerdings stellt sich eine andere Frage, wieso müssen Lehrer verbeamtet sein? Weil das den Job so attraktiv macht. Dann müssten natürlich alle Jobs gleichermaßen mit Privilegien überhäuft werden.

Das Grunddilemma ist dann noch, dass Beamte sich eben Solidarsystem entziehen. Wieso eine Krankenschwester Sozialversicherungsbeiträge zahlen muss, ein Lehrer aber nicht ... ist dazu einfach schräg. Zur Erinnerung ... Lehrer gehen deswegen eher in den Ruhestand, weil sie es sich leisten können. Beamte sowieso, da die Bezüge irrwitzig unsozial sind. 

Ein Streikrecht macht also nur dann Sinn, wenn andere Pflichten eben auch diese Berufsgruppe ereilt. Es gab ab auch verbeamtete Postboten. Es wäre also durchaus möglich, das zu ändern. 

Anzunehmen, dass diese Tätigkeit nur im Rahmen einer Verbeamtung überhaupt jemanden interessiert, macht im internationalen Kontext natürlich keinen Sinn. Und offenbar die fürstliche Bezahlung auch nicht.

Dragondeal
Nur die Rosinen rauspicken funzt nicht

Auch wenn es kaum möglich wäre, sollte man in diesem Fall bei einem Urteil pro Lehrer nicht nur keine neuen Lehrer verbeamten, sondern allen aktuellen den Beamtenstatus wenn möglich entziehen. Ansonsten ist wohl damit zu rechnen, dass aktuell angestellte Lehrer legitimer weise die gleichen Privilegien wie die verbeamteten fordern.

land_der_lemminge
Die Frage, die man sich eher stellen sollte

ist folgende :

Warum muessen Lehrer ueberhaupt Beamte sein ?

Eine hoheitliche Aufgabe im eigentliche Sinne liegt nicht vor. 

Ich sehe eigentlich nur einen "Grund" fuer die Verbeamtung von Lehrern :
Man wuerde fuer diese Taetigkeit ansonsten keine Leute finden.
Zu schnell wuerden viele Lehrer auf der Strasse sitzen, wenn die Jahrgaenge kleiner werden.

Wo aber nun mal viele Lehrer Beamte sind sollten sie neben den vielen Vorteilen auch die Nachteile akzeptieren muessen.

Wer unbedingt das Streikrecht will, soll seinen Beamtenstatus aufgeben.

 

TapferSchneiderlein
Zweiklassen-Gesellschaft

Keine Lehrkräfte mehr verbeamten.

Es geht doch auch ohne diesen überholten Stand!

sosprach
Beamten

Warum sind bei uns Lehrer Beamter? Wenn das nun mal so ist stehen ihre Rechte/Pflichten wohl im Arbeitsrecht. Warum nun der europopäische Gerichtshof entscheiden  muss..?

KarlderKühne

Dieses ganze deutsche Beamtentum ist doch wie ein Kropf aus vergangenen Zeiten und paßt nicht mehr in unsere Zeit.

harry_up
@17:10 Uhr von Emil67

 

So wird ein Schuh daraus.

Die Lehrer*innen die mich unterrichtet haben verdienten noch die Bezeichnung Lehrer, was ich kennenlernen durfte im Zusammenhang mit meinem Nachwuchs........

Also mit denen hätte ich meinen Werdegang vergessen können.

 

 

Versteh ich jetzt nicht ganz:

 

Waren Ihre Lehrer verbeamtet? Ich nehme an, ja.

Und aus Ihnen ist, wie ich annehme, was geworden.

 

Was ist mit den Lehrern Ihres Nachwuchses?

Beamtet oder angestellt?

 

Weil Sie für "Nichtverbeamtung" plädieren...

 

Aber ich denke, dass der Hund ganz woanders begraben ist, aufgrund des eklatanten Lehrermangels und über 2 Jaren Pandemie mit all den bekannten Einschränkungen.

Nachgedacht
Die Frage sollte lauten: Sollten Lehrer

verbeamtet sein?

 

Und nein, dass sollten Sie nicht. 

 

Es gibt wenige Lehrer, die ihren Beruf wirklich ernst nehmen und denen es um die Kinder und den staatlichen Bildungsauftrag geht. 

 

Ich habe 4 schulpflichtige Kinder und kann zu Recht behaupten, dass bestenfalls 20% der Lehrer sich engagiert zeigen. 50% sind die Schüler egal und machen bestenfalls Dienst nach Vorschrift und den übrigen 30% ist selbst  das zuviel, die bleiben gleich ganz zu Hause und trauern Corona nach, wo man Montag die Aufgaben für die ganze Woche in die cloud stellen und den Rest der Woche angestrengt ausruhen konnte.

 

Nein, Lehrer müssen bei Schlechtleistung kündbar sein. Das gibt das Beamtenrecht aber nicht her. Als Beamter darf ich mein "Können" einfach "vergessen" haben und mich bei vollen Bezügen monatelang krankschreiben lassen.

 

Bei den wenigen Lehrern, denen ich mit dieser Schilderung Unrecht tue - also den oben genannten 20% - entschuldige ich mich gerne. Aber diese Lehrer wissen ebenso, wovon ich rede. 

nie wieder spd

Der Beamtenstatus für Lehrer kommt aus einer Zeit, als die Lehrer natürlich auch dafür zu sorgen hatten, dass aus ihren Schülern unterwürfige und obrigkeitshörige Bürger wurden. 
Wie berichtet könnten sich Lehrer entscheiden, ob sie verbeamtet sein wollen oder angestellt. 

Allerdings sollte allen Lehrern, auch den verbeamteten selbstverständlich erlaubt sein, für ihre Schüler zu demonstrieren. ZB für ein anständiges Schulsystem, das tatsächlich niemanden zurücklässt. Für ausreichende Räumlichkeiten, für eine großzügige Ausstattung jeder Schule, auch mit gutbezahltem und reichlich vorhandenem Personal. 
Da gäbe es sicherlich noch viel zu demonstrieren. 
Und da die Eltern das nicht tun wollen oder können, sind natürlich die Lehrer in der Pflicht dies im Sinne aller Schüler zu tun. Dass das dann auch zu besseren Arbeitsbedingungen für Lehrer führen kann, ist hinzunehmen. 
Aber in erster Linie geht es um unsere Kinder. Und da kann momentan gar nicht oft und lange genug gestreikt werden. 

DeHahn
Und da ist es nur "gerecht" ....

"Beamte auf Lebenszeit haben bei Dienstunfähigkeit in der Regel Anspruch auf vorzeitigen Ruhestand und Versorgung durch ihren Dienstherrn. Voraussetzung für das sogenannte Ruhegehalt (= Pension) ist, dass Beamte eine ruhegehaltsfähige Dienstzeit von mindestens fünf Jahren abgeleistet haben." @allianz.de

.

wenn die auch streiken dürfen! - Die fünf Jahre sollten zu schaffen sein, zumal Lehrer im Schnitt 39 Krankheitstage pro Jahr haben, wozu man die Ferien noch dazurechnen muss.

harry_up
@17:22 Uhr von Dragondeal

 

Auch wenn es kaum möglich wäre, sollte man in diesem Fall bei einem Urteil pro Lehrer nicht nur keine neuen Lehrer verbeamten, sondern allen aktuellen den Beamtenstatus wenn möglich entziehen. Ansonsten ist wohl damit zu rechnen, dass aktuell angestellte Lehrer legitimer weise die gleichen Privilegien wie die verbeamteten fordern.

 

 

Als ob die Welt derart simpel wäre.

frosthorn
Dürfen auch verbeamtete Lehrkräfte streiken?

 

Nö. Ganz einfach.

Das dürfen die von  mir aus dann, wenn sie auf sämtliche Privilegien verzichten, die sie im Tausch gegen ihr Streikrecht erhalten haben.

Am einfachsten natürlich, indem sie auf ihren Beamtenstatus verzichten und als Angestellte arbeiten.

harry_up
@17:36 Uhr von sosprach

 

Warum sind bei uns Lehrer Beamter? Wenn das nun mal so ist stehen ihre Rechte/Pflichten wohl im Arbeitsrecht. Warum nun der europopäische Gerichtshof entscheiden  muss..?

 

 

Haben Sie den Artikel aufmerksam gelesen?

Ich fürchte nein.

Gregory Bodendorfer
Natürlich sollten sie...

Streiken dürfen...es sind Menschen-wie alle anderen Erwerbstätigen  auch.

 

werner1955
@16:59 Uhr von Nettie

Die Frage sollte eher sein, ob das zur Lösung der Probleme beitragen würde (die zu Recht beklagt werden, und nicht nur die im Bildungswesen). Ich glaube nicht.

Also die letzten Jahre haben gezeigt das es so nicht geklappt hat.

Also sollten wir jetzt mutig und demokratisch neue Wege gehn und das Streikverbot aufheben.

Diabolo2704
Rechtsverhältnis

Zitat von wenigfahrer (17:05 Uhr) : "Die Lehrer wissen doch was in ihren Beamtenvertrag steht"

Nichts. Da ein wie auch immer gearteter "Beamtenvertrag" nicht existiert, kann auch nichts drinstehen.

Das Beamtentum ist kein Arbeitsverhältnis sondern ein gesetzlich geregeltes Dienstverhältnis, dessen Grundlagen nach Art. 33 Abs. 5 GG Verfassungsrang haben.

Aus meiner Sicht darf es da keinerlei Streikrecht geben. Ein Richter, der anders entschiede, würde m.E. verfassungswidrig urteilen.

harry_up
@17:50 Uhr von nie wieder spd

 

Der Beamtenstatus für Lehrer kommt aus einer Zeit, als die Lehrer natürlich auch dafür zu sorgen hatten, dass aus ihren Schülern unterwürfige und obrigkeitshörige Bürger wurden. 
Wie berichtet könnten sich Lehrer entscheiden, ob sie verbeamtet sein wollen oder angestellt. 

Allerdings sollte allen Lehrern, auch den verbeamteten selbstverständlich erlaubt sein, für ihre Schüler zu demonstrieren. ZB für ein anständiges Schulsystem, das tatsächlich niemanden zurücklässt. Für ausreichende Räumlichkeiten, für eine großzügige Ausstattung jeder Schule, auch mit gutbezahltem und reichlich vorhandenem Personal. 
Da gäbe es sicherlich noch viel zu demonstrieren. 
Und da die Eltern das nicht tun wollen oder können, sind natürlich die Lehrer in der Pflicht dies im Sinne aller Schüler zu tun. Dass das dann auch zu besseren Arbeitsbedingungen für Lehrer führen kann, ist hinzunehmen. 
Aber in erster Linie geht es um unsere Kinder. Und d...

 

 

Der erste Satz Ihres Kommentars lässt mich heftig zusammenzucken.

Mika D
Beamte haben Rechte und Pflichten

Beides geht nicht, streiken und Beamtenstatus genießen, Anstellung auf Lebenszeit, hohe Pensionen, weniger Steuern, Abgaben, private Krankenkasse uvm.

Angestellte des öffentlichen Diensts zu sein wäre die Alternative, doch generell bemühen sich diese verbeamtet zu werden.

Man sollte als Beamter wissen, was es bedeutet, sich entsprechend verhalten. 

Wer nur die Vorteile des Status haben will, sich um die Pflichten drückt sollte den Status verlieren.

Generell sollte überprüft werden, in welchen Bereichen Beamte benötigt werden, wieviele und wo dies nicht mehr notwendig ist.

 

 

 

Diabolo2704
Beamte

Zitat von sosprach (17:36 Uhr) : "Warum sind bei uns Lehrer Beamter? Wenn das nun mal so ist stehen ihre Rechte/Pflichten wohl im Arbeitsrecht."

Lehrer greifen von Staats wegen in das verfassungsrechtlich geschützte Erziehungsrecht der Eltern ein. Ich finde, das sollten nur Personen tun dürfen, die dem Staat durch ein besonderes, über das normale Arbeitsrecht hinausgehendes Rechtsverhältnis verpflichtet sind.

Und nein, die Rechte und Pflichten von Beamten stehen nicht im Arbeitsrecht sondern im Beamtenrechtsrahmengesetz sowie den jeweils anwendbaren Beamtengesetzen.

harry_up
@17:55 Uhr von werner1955

 

Die Frage sollte eher sein, ob das zur Lösung der Probleme beitragen würde (die zu Recht beklagt werden, und nicht nur die im Bildungswesen). Ich glaube nicht.

 

 

Also die letzten Jahre haben gezeigt das es so nicht geklappt hat.

Also sollten wir jetzt mutig und demokratisch neue Wege gehn und das Streikverbot aufheben.

 

 

Da wäre vorher noch etliches andere aufzuheben.

Ich denke, Sie sehen das Ganze allzu vereinfacht.

Hansi2012
@17:03 Uhr von Enlightеnmеnt

dann können sie auch streiken.

So ist es.

Es kann und darf nicht sein, dass hierüber überhaupt ein nichtzuständiges Gericht entscheiden kann.

Mika D
Beamte haben Rechte und Pflichten

Beides geht nicht, streiken und Beamtenstatus genießen, Anstellung auf Lebenszeit, hohe Pensionen, weniger Steuern, Abgaben, private Krankenkasse uvm.

Angestellte des öffentlichen Diensts zu sein wäre die Alternative, doch generell bemühen sich diese verbeamtet zu werden.

Man sollte als Beamter wissen, was es bedeutet, sich entsprechend verhalten. 

Wer nur die Vorteile des Status haben will, sich um die Pflichten drückt sollte den Status verlieren.

Generell sollte überprüft werden, in welchen Bereichen Beamte benötigt werden, wieviele und wo dies nicht mehr notwendig ist.

 

 

 

werner1955
@17:55 Uhr von Diabolo2704

Zitat von wenigfahrer (17:05 Uhr) : "Die Lehrer wissen doch was in ihren Beamtenvertrag steht"

Nichts. Da ein wie auch immer gearteter "Beamtenvertrag" nicht existiert, kann auch nichts drinstehen.

Das Beamtentum ist kein Arbeitsverhältnis sondern ein gesetzlich geregeltes Dienstverhältnis, dessen Grundlagen nach Art. 33 Abs. 5 GG Verfassungsrang haben.

Aus meiner Sicht darf es da keinerlei Streikrecht geben. Ein Richter, der anders entschiede, würde m.E. verfassungswidrig urteilen.

Wir haben doch dauernd Urteil die zu Gesetzes oder Verfassungsänderungen gezwungen haben.
Warum sollte sich der EGUH an dem deusche 70 Jahre alte Grundgesetzt orientieren.
Wir haben "zeitenwende" in allen Bereichen.

harry_up
@17:55 Uhr von Gregory Bodendorfer

 

Streiken dürfen...es sind Menschen-wie alle anderen Erwerbstätigen  auch.

 

 

 

Haben Sie darüber nachgedacht, welche Reaktionen Lehrerstreiks (wir erleben andere ja derzeit hinreichend) in der Öffentlichkeit hervorrufen, wo Lehrer, insbesondere Beamte, eh überwiegend kritisch betrachtet werden?

wurzelrupfer
Ungleiche Bezahlung

Ich bin Angestellter im öffentlichen Dienst. Teilweise arbeite ich mit verbeamteten Kollegen zusammen.

Alles hat seine Vor,-und Nachteile. Aber als Angestellter sehe ich mich zur Zeit stark finanziell benachteiligt. Beamte erhalten einen Familienzuschlag, Angestellte nicht.

Beamte erhalten unbefristet volle Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Angestellte in der Regel 6 Wochen.

Ja, als Beamter hat man eine höhere Wochenarbeitszeit.

Aber insgesamt stehen Beamte finanziell zur Zeit besser da, als der Angestellte Kollege. Insbesondere bei verheirateten mit Kindern.

Sollen Beamten streiken dürfen?

Ja, wenn dann Angestellte und Beamte der gleichen Behörde für die gleichen Rechte, Pflichten und Bezahlung streiken. Nein, wenn es darum geht Rosinen zu picken.

 

land_der_lemminge
@17:37 Uhr von KarlderKühne

Dieses ganze deutsche Beamtentum ist doch wie ein Kropf aus vergangenen Zeiten und paßt nicht mehr in unsere Zeit.

Ich wuerde echte Hoheitliche Aufgaben wie die Polizei und die Gerichtsbarkeit ungerne in die Haende von Leuten geben wollen, die dem Staat nicht auf besondere Art verbunden waeren.

Das aendert nichts daran, das der Beamtenstatus bei Lehrern kaum Sinn macht.

 

 

 

 

Chaossphere
@18:12 Uhr von Chaossphere

Grundsätzlich kann ich das vertehen und finde es auch richtig, das mehr Berufsgruppen in diese Richtung (Streikrecht) gehen. Allerdings muss damit dann halt auch eine ( längst überfällige ) Reform des Beamtentums einhergehen und diese auch in das Restsystem ( Rente, Pflege etc) mit eingepflegt werden. Denn die besondere Fürsorgepflicht des Staates für seine Beamten ergab/gibt sich ja auch unter anderem daraus, weil diese eine besondere Treuepflicht haben ( will heissen kein Streikrecht, z.b.). Das würde der Gesamtgesellschaft viel bringen, da viele Menschen auf einmal endlich in die Sozialsysteme mt einzahlen und Privilegien dadurch abgebaut werden, die andere finanzieren müssen. Was allerdings aus meiner Sicht nicht geht, ist Privilegien haben wollen, aber Pflichten und Anforderungen dafür ablehnen.

ein Lebowski
Nur gegen Statusabschaffung

Was kommt dann als Nächstes, Streikrecht bei der Bundeswehr?

Ich sehe das ähnlich wie viele hier, wenn der Vorschlag ist, den Beamtenstatus gegen einen Angestelltenstatus zu tauschen, dann geht das mit dem Streiken klar.

frosthorn
@17:59 Uhr von harry_up

 

Der Beamtenstatus für Lehrer kommt aus einer Zeit, als die Lehrer natürlich auch dafür zu sorgen hatten, dass aus ihren Schülern unterwürfige und obrigkeitshörige Bürger wurden. [...]

Der erste Satz Ihres Kommentars lässt mich heftig zusammenzucken.

 

Wenn Sie fertig gezuckt haben, dann lesen Sie den Satz nochmal.

Er stimmt nämlich.

Anna-Elisabeth
@17:16 Uhr von Esche999

Schlicht und einfach "NEIN" - weil es ein Widerspruch zur Definition des Beamten ist.  Die Frage wird anders herum sinnvoller : sollen Lehrer verbeamtet werden - oder sind Beamtentum und Leherberuf nicht zumindestens partiell ein Widersruch. Würde ich jedenfalls so sehen

Wo genau sehen Sie den Widerspruch? Ich frage aus ehrlichem Interesse.

Schirmherr
@17:10 Uhr von Emil67

So wird ein Schuh daraus.

Die Lehrer*innen die mich unterrichtet haben verdienten noch die Bezeichnung Lehrer, was ich kennenlernen durfte im Zusammenhang mit meinem Nachwuchs........

Also mit denen hätte ich meinen Werdegang vergessen können.

Sehe ich genauso. Allerdings hat sich hier mittlerweile eine Schülerschaft gebildet, in der unsere Lehrer kaum ein Chance gehabt hätten, ihre Arbeitsziele durch zu setzen. Sie wären mit ihrem Wissen, gescheitert, weil sie kaum noch ein Interesse  an ihrer Wissensvermittlung und der damit zum Scheitern erklärten Lehrzielen und Lehrplanerfüllung gefunden hätten. Auch alleine den Umgangsformen, sowohl von Schülern, wie von deren Eltern, vor allem von deren Art der “Problembereinigung“ hätten diese Lehrer an Erfolgslosigkeit die Segel gestrichen, weil sie sich so etwas nicht antun gewollt hätten. Vielleicht ist die mangelnde Profession heutiger Lehrer ist vielleicht nur eine Anpassung an das, was nur noch mit dem jetzigen “Schülermaterial“ möglich ist.

Neutrale Stimme
Nein

Das Beamtentum kommt mit vielen Vorteilen zb. unkuendbar etc. im Gegenzug haben Sie kein recht zu Streiken. 

Mann kann halt nicht alles haben. Wie schon ein andere Forist schrieb, kann der Beamte ja in ein Angestellten Verhaelnis wechseln.  

 

w120

Auch hat das Bundesverfassungsgerichts festgestellt, dass beamtete Lehrkräfte zu dem Bereich der Staatsverwaltung im Sinne von Art. 11 Abs. 2 Satz 2 EMRK zählen; also wie Angehörige der Streitkräfte, der Polizei oder Staatsverwaltung anzusehen seien. Dies hat zur Folge, dass auch für beamtete Lehrkräfte die Ausübung der Rechte aus Art. 11 Abs. 1 S. 1 EMRK, also z.B. das Streikrecht, beschränkt werden könne. Für den Bereich der Lehrkräfte an öffentlichen Schulen ergebe sich ein besonderes Interesse des Staates an der Aufgabenerfüllung durch Beamtinnen und Beamte; deshalb seien solche Einschränkungen gerechtfertigt. Denn das Schulwesen und der staatliche Erziehungs- und Bildungsauftrag nehme im Grundgesetz (Art. 7 GG) und den Verfassungen der Länder einen hohen Stellenwert ein, so das Bundesverfassungsgericht.

https://www.dbb.de/beamtinnen-beamte/status-dienstrecht/beamte-und-stre…

 

Es wird sich zeigen, ob Änderungen im System vorgenommen werden müssen.

 

Chaossphere
@17:55 Uhr von Diabolo2704

Aus meiner Sicht darf es da keinerlei Streikrecht geben. Ein Richter, der anders entschiede, würde m.E. verfassungswidrig urteilen.

Im Kern stimme ich Ihnen da zu,allerdings sind die Richter die damit befasst sind nicht an das deutsche Gundgesetz gebunden und können daher garnicht verfassungswidrig entscheiden

werner1955
@18:02 Uhr von harry_up

 

Die Frage sollte eher sein, ob das zur Lösung der Probleme beitragen würde (die zu Recht beklagt werden, und nicht nur die im Bildungswesen). Ich glaube nicht.

 

 

Also die letzten Jahre haben gezeigt das es so nicht geklappt hat.

Also sollten wir jetzt mutig und demokratisch neue Wege gehn und das Streikverbot aufheben.

 

 

Da wäre vorher noch etliches andere aufzuheben.

Was denn?
Steuerpflichten für Arbeitnehmer erst ab 30t€?
Verbot von Zeitarbiet und Werkverträgen?

Ich denke, Sie sehen das Ganze allzu vereinfacht.

Also mit den ganz Einfachen dingen wie ein bischen Streikrecht sollten wir uns dann nicht lange Aufhalten und es einfach mutig ausprobieren.

bolligru
Wer heute noch Lehrer wird,...

 

ist selber schuld.

Ich würde meine Kinder enterben, wenn diese den Wunsch äußern würden, Lehrer zu werden.

 

Neben unzumutbaren Zuständen an den Schulen (Jogeshwar sprach nach einem Schulbesuch von Verhältnissen wie in Indien) nimmt die Arbeitsbelastung seit 50 Jahren kontinuierlich zu. Wöchentliche, ewig dauernde Konferenzen zu allen möglichen Themen und das bis spät in den Abend hinein, geforderte regelmäßige individuelle Entwicklungsberichte und daran angepasste individuelle Lernplanung, Fachkonferenzen, Stufenkonferenzen, Druck von Verwaltung und Politik, darüberhinaus immer anspruchsvollere Eltern, die natürlich davon überzeugt sind, daß das eigene Kind ein verkanntes Genie ist und gern bei gegenteiliger Sichtweise einer Lehrerin klagen und Kinder, die Lehrer bespucken, beleidigen oder verprügeln... So stellt man sich die Hölle vor.

 

"Der hat mich angepackt!"- so schreien Kinder auf dem Schulhof und wissen genau, wie sie den Lehrer quälen können.

DerVaihinger
@17:37 Uhr von KarlderKühne

Dieses ganze deutsche Beamtentum ist doch wie ein Kropf aus vergangenen Zeiten und paßt nicht mehr in unsere Zeit.

 

 

Na, dann lassen Sie mal die Polizei streiken.

War vor sehr vielen Jahren in Kanada so.

In wenigen Tagen wurden die Polizisten von der Regierung in ein beamtenähnliches Dienstverhältnis überführt.

Der Lehrer gehört nicht zum Teil des hergebrachten Berufsbeamtentums.

Das beschränkt sich auf Justiz, Polizei, Fiskalverwaltung und hoheitliche Verwaltung.

 

Zwicke
Perspektive...

Früher mal übliche Nachteile für Beamte im Vergleich zu Arbeitnehmern in der freien Wirtschaft (geringeres Einkommensniveau, starres Karrieresystem, Dienststellen-Wechselpflicht etc.) sind heute längst nivelliert. Gleichzeitig stagnierte das Einkommensniveau in der freien Wirtschaft, wurde/wird sogar real nach unten gedrückt (inkl. Renten im Vergleich zu Pensionen), und von sicheren Arbeitsplätzen kann keine Rede mehr sein. Kurzum - für welche Forderungen/Ziele sollten Beamte streiken wollen? Das zivile Streikrecht ist eine gesetzlich geregelte Arbeitskampfmaßnahme zwecks Interessenausgleich nur zwischen AN und AG in der freien Wirtschaft. Das kann auch Konsequenzen haben vom Arbeitsplatzverlust bis zur Firmenpleite, was Beamte (hier = beamtete Lehrer) nicht befürchten müssen. Wofür also wollen beamtere Lehrer streiken?... für weniger Arbeitsbelastung und ein allg. besseres Bildungssystem..? Mein Tipp wäre der Wechsel zu Privatschulen (ohnehin die Bildungsperspektive der Zukunft). 

Anna-Elisabeth
@17:25 Uhr von land_der_lemminge

ist folgende :

Warum muessen Lehrer ueberhaupt Beamte sein ?

Eine hoheitliche Aufgabe im eigentliche Sinne liegt nicht vor. 

>>...Da auch die allgemeine Schulpflicht im Gesetz festgelegt wurde, bedeutete das, dass der Staat verlangte, dass jedes Kind in die Schule geht und eine Grundbildung erhält. Das ist bis heute eine lobenswerte Errungenschaft des deutschen Staates, weil er ja auch dafür viel Geld ausgibt. Die Schulen müssen gebaut und unterhalten werden, die Lehrer müssen ausgebildet und bezahlt werden. Das ist zwar in unserem föderalistischen System Ländersache, ändert aber nichts an dem Prinzip. Nach den Vorstellungen derer, die das Beamtentum eingeführt haben, ist das eine wichtige und hoheitliche Aufgabe des Staates bzw. der Länder.<<  

Quelle: "https://www.lehrerseite.com/muessen-lehrer-beamte-sein/"

Eine interessante Seite.

 

DeHahn
Jeder will ne Extrawurst, Gründe finden sich immer!

Beamten ist lt. Grundgesetz der Streik verboten, um so Schaden von der Funktionsfähigkeit des Staates fernzuhalten.

.

Fallen Unterrichtsstunden aus, entsteht dem Staat kein Schaden, so die Lehrerlobby. - Allerdings schadet das sinkende Bildungsniveau - auch dank Unterrichtsausfällen/Lehrermangel der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands.

.

Hach ist das aber kompliziert. Und da wundert man sich, warum unsere Kinder in den Schulen das UmDieEckeDenken lernen.

Anna-Elisabeth
@18:07 Uhr von wurzelrupfer

Ich bin Angestellter im öffentlichen Dienst. Teilweise arbeite ich mit verbeamteten Kollegen zusammen.

Alles hat seine Vor,-und Nachteile. Aber als Angestellter sehe ich mich zur Zeit stark finanziell benachteiligt. Beamte erhalten einen Familienzuschlag, Angestellte nicht.

Beamte erhalten unbefristet volle Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Angestellte in der Regel 6 Wochen.

Ja, als Beamter hat man eine höhere Wochenarbeitszeit.

Aber insgesamt stehen Beamte finanziell zur Zeit besser da, als der Angestellte Kollege. Insbesondere bei verheirateten mit Kindern.

Sollen Beamten streiken dürfen?

Ja, wenn dann Angestellte und Beamte der gleichen Behörde für die gleichen Rechte, Pflichten und Bezahlung streiken. Nein, wenn es darum geht Rosinen zu picken.

Der Vorschlag gefällt mir. Bis zu diesem Kommentar war ich noch unsicher.

 

DerVaihinger
@18:00 Uhr von Mika D

Beides geht nicht, streiken und Beamtenstatus genießen, Anstellung auf Lebenszeit, hohe Pensionen, weniger Steuern, Abgaben, private Krankenkasse uvm.

Angestellte des öffentlichen Diensts zu sein wäre die Alternative, doch generell bemühen sich diese verbeamtet zu werden.

Man sollte als Beamter wissen, was es bedeutet, sich entsprechend verhalten. 

Wer nur die Vorteile des Status haben will, sich um die Pflichten drückt sollte den Status verlieren.

Generell sollte überprüft werden, in welchen Bereichen Beamte benötigt werden, wieviele und wo dies nicht mehr notwendig ist.

 

So, so. Die Beamten zahlen weniger Steuern?

Wissen Sie, dass die Beamten nach Steuertabelle B und somit höher besteuert werden, als der gewerbliche Arbeitnehmer.

Und bei der privaten Krankenkasse muss der Beamte jeden Kopf einzeln versichern.

Nicht ein Beitrag und 6 Versicherte.

Ein Feindbild, wenn auch ein undifferenziertes, ist auch was Schönes.

Das gebe ich zu.

 

 

 

 

 

 

Dasmussmalgesagtwerden
man kann nicht alles haben...

Das Beste aus zwei Welten zu wollen ist wohl doch etwas zu viel verlangt. Das Streikrecht der Angestellten mit dem Kündigungsschutz und der Pension der Beamten zu verbandeln ist sicherlich verlockend, aber auch zu viel verlangt. Man sollte den verbeamteten Lehrer*innen die streiken möchten sofort die Möglichkeit geben, ins Angestelltenverhältnis zu wechseln, damit sie sich diesen Wunsch erfüllen können.

Übrigens: Bin bei der Kirche angestellt und darf auch nicht streiken.

 

Anna-Elisabeth
@18:17 Uhr von frosthorn

 

Der Beamtenstatus für Lehrer kommt aus einer Zeit, als die Lehrer natürlich auch dafür zu sorgen hatten, dass aus ihren Schülern unterwürfige und obrigkeitshörige Bürger wurden. [...]

Der erste Satz Ihres Kommentars lässt mich heftig zusammenzucken.

 

Wenn Sie fertig gezuckt haben, dann lesen Sie den Satz nochmal.

Er stimmt nämlich.

Ich habe in meiner Schulzeit diesen Eindruck nicht gehabt. Das gaben die Fächer, die unterrichtet wurden auch nicht her. Auch Nachsitzen und Strafarbeiten (mit beidem kannte ich mich gut aus) finde ich selbst rückblickend noch in Ordnung. Was heute in so manch einer Schule "abgeht" hätte ich nicht erleben wollen.

Obwohl ich vieles im Unterricht schlicht verschlafen habe, bin ich mit der Bildung, die man mir angedeihen ließ, durchaus zufrieden. 

Account gelöscht
Lehrer die Beamte sind

haben eine Treue Pflicht gegen über dem Staat und deswegen sollten sie nicht streiken. Gegen über den Angestellten Lehren haben sie im Alter auch eine gute Pension gegen über den Angestellten sind sie besser gestellt. 

heribix

Ein klares Nein. Beamte genießen gewisse Vorteile durch ihre Verbeamtungen, aber eben auch Nachteile. 

werner1955
@17:50 Uhr von Sparpaket

Natürloch. Warum sollten Sie sich nicht für gerechte Arbeitsbediengungen und ein menschengerechtes Arbeitsumfeld einsetzen dürfen.

Das BVG htte doch gerade ein wegweisendes Urteil zur gerechtigkeit aller Arbeitnemer erlassen.

Gut so ,mehr davon.

Nein, Widerspruch. 

Beamte arbeiten rechtlich nicht aufgrund eines Arbeitsverhältnisses, sondern werden alimentiert. Da stehen sich Fürsorgepflicht des Dienstherren und Treuepflicht des Beamten gegenüber. 

Aber dass einige Beamte sich jetzt erdreisten, zusätzlich zu Vergünstigungen wie z. B. Pensionsanspruch oder dem Ausschluss der betriebsbedingten Kündigung das Streikrecht zu fordern, ist schon arge Rosinenpickerei.

Es ein zeichen des Mutes um endlich Veränderungen im System anzustossen. leider ist die Politik nicht zeitnah in der Lage oder willens notwendige Veränderungen durchzusetzten. Deshalb kommt es zu Urteilen von Gerichten die dann auch Fristen beinnhalten.
 

unbutu77
Es stellt sich doch...

eher die Frage , müssen Lehrer/innen  Beamtinnen sein? Das wäre die erste und wichtigste Frage, alles andere kommt danach.

Das alte Relikt aus preußischen Zeiten gehört längst ins Museum neben die Pickelhauben. Kein Leher/in muss verbeamtet werden, und damit von der Sozialversicherung ausgeschlossen sein, der Steuerzahler wird sich freuen.

Das ist überfällig !

Anna-Elisabeth
@18:26 Uhr von Zwicke

...Mein Tipp wäre der Wechsel zu Privatschulen (ohnehin die Bildungsperspektive der Zukunft). 

Würde dann gute Bildung nicht noch deutlicher eine Frage des Geldes, als es sie eh schon ist?

Emil67
@17:46 Uhr von harry_up

 

So wird ein Schuh daraus.

Die Lehrer*innen die mich unterrichtet haben verdienten noch die Bezeichnung Lehrer, was ich kennenlernen durfte im Zusammenhang mit meinem Nachwuchs........

Also mit denen hätte ich meinen Werdegang vergessen können.

 

 

Versteh ich jetzt nicht ganz:

 

Waren Ihre Lehrer verbeamtet? Ich nehme an, ja.

Und aus Ihnen ist, wie ich annehme, was geworden.

 

Was ist mit den Lehrern Ihres Nachwuchses?

Beamtet oder angestellt?

 

Weil Sie für "Nichtverbeamtung" plädieren...

 

Aber ich denke, dass der Hund ganz woanders begraben ist, aufgrund des eklatanten Lehrermangels und über 2 Jaren Pandemie mit all den bekannten Einschränkungen.

Lehrer?

ein Lebowski
@18:25 Uhr von bolligru

ist selber schuld.

Ich würde meine Kinder enterben, wenn diese den Wunsch äußern würden, Lehrer zu werden.

...  Lernplanung, Fachkonferenzen, Stufenkonferenzen, Druck von Verwaltung und Politik, darüberhinaus immer anspruchsvollere Eltern, die natürlich davon überzeugt sind, daß das eigene Kind ein verkanntes Genie ist und gern bei gegenteiliger Sichtweise einer Lehrerin klagen und Kinder, die Lehrer bespucken, beleidigen oder verprügeln... So stellt man sich die Hölle vor.

 

"Der hat mich angepackt!"- so schreien Kinder auf dem Schulhof und wissen genau, wie sie den Lehrer quälen können.

----------------

Ja, auch als Lehrer braucht es gute Nerven, Gelassenheit und den nötigen Willen, aber ist halt nur einer von vielen Berufen, wo das gilt.

Kritikunerwünscht
Es sollte endlich Schluss sein

mit der Verbeamtung von Menschen in vielen Berufszweigen. Für die Justiz oder die Polizei kann man noch mitgehen - alles andere sind normale Tätigkeiten, für die man kein Beamtentum braucht. Die Begründung der Pflicht dem Staat gegenüber ist lächerlich. Wenn jemand den Job in einem freien Unternehmen macht und Mist baut, wird er auch zur Rechenschaft gezogen, wenn er Fehler macht. Oder hat das Beamtentum im Grunde nicht eher die Funktion, einige Millionen treu ergebener Staatsdiener zu haben, die nicht murren dürfen, wenn eine Regierung Mist macht, Bürger, Wähler, die immer schön artig die regierenden Parteien wählen?

Zwicke
@17:03 Uhr von Enlightеnmеnt

dann können sie auch streiken.

Korrekt, das ist m.E. die richrige Haltung zur Sache! Wer streiken will, sollte sein Beamtentum aufgeben und in die Privatwirtschaft wechseln... zum Beispiel zu Privatschulen als angestellter Lehrer. Das wird - nach allgem. Grundschulen für die ersten 3-4 Jahre - ohnehin das Schulsystem der Zukunft sein.

Account gelöscht
Unkündbarkeit und Streikverbot ist ein Deal

Unkündbarkeit und Streikverbot sind ein klarer Deal. Deshalb:

Nein, sie sollten nicht streiken dürfen.

Sollte das Gericht ihnen dieses Recht doch einräumen, müsste ihnen beamtenrechtlich die Unkündbarkeit aberkannt werden. Mit der automatischen Folge, dass Beiträge in die Arbeitslosenversicherung zu zahlen sind. Und was sonst noch alles daran hängt.

Rosinenpickerei ist ein Unding!

guggi
14 Wochen Urlaub,

Halbtagsjob bei vollem Verdienst und großzügigste Rente. Welche andere Berufsgruppe hat mehr Privilegien und jammert gleichzeitig mehr? 

Wenn jemand nicht mit Kindern arbeiten kann und will soll er sich einen anderen Job suchen!

werner1955
@18:43 Uhr von unbutu77

eher die Frage , müssen Lehrer/innen  Beamtinnen sein? Das wäre die erste und wichtigste Frage, alles andere kommt danach.

Das alte Relikt aus preußischen Zeiten gehört längst ins Museum neben die Pickelhauben. Kein Leher/in muss verbeamtet werden, und damit von der Sozialversicherung ausgeschlossen sein, der Steuerzahler wird sich freuen.

Das ist überfällig !

Das ist kein muss. Jeder beamte kann Mitglied der  gesetzlichen Kranken­versicherung bleiben.

werner1955
@18:49 Uhr von Zwicke

dann können sie auch streiken.

Korrekt, das ist m.E. die richrige Haltung zur Sache! Wer streiken will, sollte sein Beamtentum aufgeben und in die Privatwirtschaft wechseln... zum Beispiel zu Privatschulen als angestellter Lehrer. Das wird - nach allgem. Grundschulen für die ersten 3-4 Jahre - ohnehin das Schulsystem der Zukunft sein.

muss dafür kämpfen. Wir leben in der "Zeitenwende" das darf und muss man alles nachfragen und über änderungen nachdenken. Und da Politiker das bisher nicht so gemacht haben werden jetzt die Richter des EGUHs das enstcheiden.

Gut so mehr davon.

Anna-Elisabeth
@18:43 Uhr von unbutu77

eher die Frage , müssen Lehrer/innen  Beamtinnen sein? Das wäre die erste und wichtigste Frage, alles andere kommt danach.

Das alte Relikt aus preußischen Zeiten gehört längst ins Museum neben die Pickelhauben. Kein Leher/in muss verbeamtet werden, und damit von der Sozialversicherung ausgeschlossen sein, der Steuerzahler wird sich freuen.

Das ist überfällig !

Dann darf es aber auch nicht mehr vorkommen, dass man angstellte Lehrer kurz von den großen Sommerferien entlässt, um sie anschließend wieder einzustellen. Was man den Lehrern da teilweise zugemutut hat, war wirklich unterirdisch.

DerkleineMuck
🤣

Wenn Lehrer nicht mehr verbeamtet würden, gäbe es ein wenig „trouble“. Denn plötzlich würden Kollegen an Rütli-Schulen von heute auf morgen kündigen. Oder streiken. 
wenn die Ausstattung oder die Schüler ( meist beide) abgewrackt wären. Gäbe es halt keine Lehrer mehr. Fertig. 
dann müssten die Gehälter an solchen Schulen astronomisch steigen, damit überhaupt noch jemand käme. ( siehe Berlin), und trotzdem gäbe es nicht genug. ( siehe Berlin). Die Schulen wären plötzlich wieder ein Hort des Wissens und der Anstrengung. Denn wenn die Kinder sich schlecht benehmen oder faul sind oder die Ausrüstung Mist ist, wechselt man. Zurück bleiben Dumme Kinder und entweder dumme Eltern, oder Eltern, die kapieren, dass es so nicht weiter geht. Also winwin. Nur zu! Aber achten sie auf die Kosten! Denn es werden dann für Lehrer mindestens doppelt brutto fällig. + GUTE Schulen.

 

Nettie
@18:51 Uhr von M. Höffling

Unkündbarkeit und Streikverbot sind ein klarer Deal.

 

Meiner Meinung nach ein schlechter. Solche 'Dienstverhältnisse' erinnern mich an den sprichwörtlichen 'goldenen Käfig'.

Anna-Elisabeth
@18:51 Uhr von guggi

Halbtagsjob bei vollem Verdienst und großzügigste Rente. Welche andere Berufsgruppe hat mehr Privilegien und jammert gleichzeitig mehr? 

Wenn jemand nicht mit Kindern arbeiten kann und will soll er sich einen anderen Job suchen!

Sie zählen (wie viele andere) offensichtlich nur die reine Unterrichtszeit als Arbeit. Das ist schlichtweg falsch. 

bolligru
18:39 Uhr von Dasmussmalgesa…

"Bin bei der Kirche angestellt ..."

 

Dann dürfte Ihr Gehalt, wie auch das der Lehrerinnen und Lehrer eher bescheiden sein.

Man bedenke: Der Lehrerberuf erfordert ein abgeschlossenes Hochschulstudium und anschließend einen zweijährigen Vorbereitungsdienst. Man kann die Ausbildung also vom zeitlichen Rahmen her mit der eines Rechtsanwalts vergleichen. Jetzt vergleiche man einmal das Gehalt eines Rechtsanwalts mit dem eines Lehrers und das unter Berücksichtigung immer arbeits- und nervenintensiverer Belastung. Wer macht das noch? Sicher diejenigen, die vor langer Zeit damit begonnen haben und keine andere Möglichkeit mehr haben, ...

Jeder, der hier die Lehrer wie auch immer kritisiert, möge einmal eine Schule besuchen, am besten während einer Pause und sich dann überlegen, ob er das könnte.

 

Ohne das Lockmittel "Beamtenstatus" und "Unkündbarkeit" (was heute auch nicht mehr der Fall ist), wird kein kluger Mensch gerade diesen Beruf ergreifen. Klar, es finden sich Menschen, die das machen...

frosthorn
@18:51 Uhr von guggi

Halbtagsjob bei vollem Verdienst und großzügigste Rente. Welche andere Berufsgruppe hat mehr Privilegien und jammert gleichzeitig mehr? [...]

 

Na da haben Sie ja auf einen Schlag alle falschen Behauptungen über Lehrer aufgestellt, die man in der BILD-Zeitung so findet.

Sie waren noch nie Lehrer, oder? Muss man ja auch nicht, wenn man sich so auskennt wie Sie.

 

schabernack
@17:50 Uhr von nie wieder spd

 

Allerdings sollte allen Lehrern, auch den verbeamteten selbstverständlich erlaubt sein, für ihre Schüler zu demonstrieren. ZB für ein anständiges Schulsystem, das tatsächlich niemanden zurücklässt. Für ausreichende Räumlichkeiten, für eine großzügige Ausstattung jeder Schule, auch mit gutbezahltem und reichlich vorhandenem Personal.

 

Das können verbeamtete Lehrer tun außerhalb der Lehrzeit. Und für besser belegte Pausenbrote der Schüler können'se auch noch demonstrieren, sie haben eh viel zu viel Freizeit.

 

Und da die Eltern das nicht tun wollen oder können, sind natürlich die Lehrer in der Pflicht dies im Sinne aller Schüler zu tun.

 

Woher wissen Sie das denn schon wieder? Eltern isses sowieso egal, was mit ihren Kindern wird, sie gehen lieber arbeiten.

 

 

Dass das dann auch zu besseren Arbeitsbedingungen für Lehrer führen kann, ist hinzunehmen.

 

Diese Kröte muss man schlucken, auch wenn man es ungern hinnimmt, wenn der Lehrer, die Prügelknäbin der Nation, bessere Arbeitsbedingungen hätte.

Werner40

Natürlich nicht. Dafür besteht ja von Seiten des AG eine besondere Fürsorgepflicht. Ob Lehrer verbeamtet sein müssen ist allerdings eine andere Frage.

JCBC
Jede Lohnerhöhung bringt dem Beamten mehr als den Angestellten

Ich bin angestellter Lehrer und habe regelmäßig gestreikt. Zudem war ich gew-Mitglied. Ich wurde nicht verbeamtet, weil zum Zeitpunkt meines Einstieges die Altersgrenze verschoben wurde.

Angestellte wollen, wenn Sie schon nicht die sonstigen Vorzüge wie Beamte geniessen, zumindest das selbe Nettoeinkommen haben. Dafür streiken sie. In den Tarifverhandlungen sitzt keine starke Vertretung der angestellten Lehrer. Der Beamtenbund und die gew (ich denke auch fast alles Beamte) vertreten die Interessen der angestellten Lehrer. Und jede Tarifverhandlung bringt das gleiche Ergebnis, eine Lohnerhöhung von X %, die eine paar Tage später in gleicher Höhe für die beamteten Kollegen übernommen wird. Das führt dazu, dass nach jeder Lohnerhöhung der Unterschied zwischen Angestellten (3000+2%=3060) und Beamten (4000+2%=4080) immer größer wird.

Ich bin kein gew-Mitglied mehr und gehe auch nicht mehr streiken.

Die Klage der verbeamteten Kollegen, auf das Recht zu streiken, kann ich nicht nachvollziehen.

 

unbutu77
@18:53 Uhr von werner1955

eher die Frage , müssen Lehrer/innen  Beamtinnen sein? Das wäre die erste und wichtigste Frage, alles andere kommt danach.

Das alte Relikt aus preußischen Zeiten gehört längst ins Museum neben die Pickelhauben. Kein Leher/in muss verbeamtet werden, und damit von der Sozialversicherung ausgeschlossen sein, der Steuerzahler wird sich freuen.

Das ist überfällig !

Das ist kein muss. Jeder beamte kann Mitglied der  gesetzlichen Kranken­versicherung bleiben.

Nur bei der Rente gibts dann aus dem Steuersäckel die Pension?

bolligru
18:47 Uhr von ein Lebowski

"Ja, auch als Lehrer braucht es gute Nerven, Gelassenheit und den nötigen Willen, aber ist halt nur einer von vielen Berufen, wo das gilt"

 

Nennen Sie mir einen Beruf, außer den des Lehrers, wo ein Mensch vergleichbar belastet ist. Hierzu gibt es schon sehr lange Studien und die zeigen, daß der Lehrerberuf an der Spitze steht. Es sind nicht nur die 45 Min. volle Konzentration pro Unterrchtsstunde und die erforderliche Planung, individuell für jeden einzelnen Schüler und über längere Zeiträume, sondern auch die vielen endlosen Besprechungen und Konferenzen, die arbeitsintensiv sind. Dann werden die Schüler bekanntlich auch nicht immer netter und die Eltern immer anspruchsvoller und durchsetzungsbereiter, oft auch aggressiv.

 

Bei allem ist der Lehrerberuf vergleichsweise schlecht bezahlt. Jeder kann einsehen: Tabellen des jeweiligen Landes sind im Netz einsehbar. Man bedenke die lange und anspruchsvolle Ausbildung (Hochschulstudium+2-jähriger Vorbereitungsdienst).

harry_up
@18:46 Uhr von Emil67

 

So wird ein Schuh daraus.

Die Lehrer*innen die mich unterrichtet haben verdienten noch die Bezeichnung Lehrer, was ich kennenlernen durfte im Zusammenhang mit meinem Nachwuchs........

Also mit denen hätte ich meinen Werdegang vergessen können.

 

 

Versteh ich jetzt nicht ganz:

 

Waren Ihre Lehrer verbeamtet? Ich nehme an, ja.

Und aus Ihnen ist, wie ich annehme, was geworden.

 

Was ist mit den Lehrern Ihres Nachwuchses?

Beamtet oder angestellt?

 

Weil Sie für "Nichtverbeamtung" plädieren...

 

Aber ich denke, dass der Hund ganz woanders begraben ist, aufgrund des eklatanten Lehrermangels und über 2 Jaren Pandemie mit all den bekannten Einschränkungen.

 

Lehrer?

 

 

Von denen reden wir doch, oder?