Pflegerin mit einer älteren Dame gehen einen Flur entlang. (Archivbild 2018)

Ihre Meinung zu Steigende Kosten machen das Pflegeheim für viele zur Armutsfalle

Die Kosten für die Pflege steigen - und damit das Risiko, als Pflegebedürftiger auf Sozialhilfe angewiesen zu sein. Einer neuen Studie zufolge sind immer mehr Menschen betroffen. Experten fordern eine baldige Reform des Systems.

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116 Kommentare

Kommentare

klare Sprache
Immer dieses Halbwissen

100.000 € muss ein Angehöriger verdienen bevor er zur Zahlung von Pflegeheimkosten z.B. für seine Mutter herangezogen wird. Ist das etwa ungerecht .? Bei über 8000 € pro Monat !!!

w120

Wenn man auf Sozialhilfe angewiesen ist, dann hat man zwar ein Wunschrecht auf ein bestimmtes Heim, aber es darf (im Vergleich) nicht unangemesssen sein.

 

Das Taschengeld, ca. 135 Euro, ist auch für die Bezahlung des Friseurs, Fusspflege, Kosmetikartikel oder eine notwendige Taxifahrt, einzusetzen.

 

Die Heraufsetzung des Freibetrages, analog des Freibetrages bei der Grundsicherung, auf 100.000 Euro finde ich schon gut.

 

Natürlich werden es potentielle Erben nicht so gut finden, wenn das Elternhaus nicht zu Ihnen übergeht, sondern für die Heimkosten eingesetzt werden muss (Stichwort: verarmter Schenker innerhalb von 10 Jahren).

silgrueblerxyz
Nicht nur die Pflegeheimkosten steigen sondern auch

die Kosten für die Pflegekostenversicherung. Die Regierung hat mit der Erweiterung der Pflegekostenstufen diesen Prozess angestoßen. So wird auch die Pflegevorsorge immer unbezahlbarer. Bei mir hat sich der Pflegekostenbeitrag fast vervierfacht. Man hätte für bestehende Tarife deren Kalkulation nicht ignorieren dürfen und die Leistungsstufen nicht erweitern dürfen. Wenn Leistungen hinzukommen, ohne dass das im vorhinein einkalkuliert ist, kann das auf lange Sicht nicht gutgehen. Geht der Trend so weiter, werden wir erheblich mehr Geld für die Pflege einplanen (Staat oder Bürger) müssen.

falsa demonstratio
@16:46 Uhr von weingasi1

 Allerdings machen sich auch viele Kinder/Enkel einen schlanken Fuss, obwohl sie nicht selten zuvor von einer "Schenkung" profitierten. Das halte ich für schmutzig und ekelhaft.

 

 

Wenn der Schenker innerhalb von zehn Jahren nach der Schenkung verarmt, hat er das Recht, sein Geschenk zurückzuforden. Bezieht er Sozialhilfe kann das Sozialamt den Anspruch auf sich überleiten und den Anspruch anstatt des Schenkers geltend machen. Die Ämter tun das auch.

CoronaWegMachen
Die Bundesregierung muss jetzt schnell dafür Sorge tragen...

... Das alle Pflegebedürftigen in Pflegeeinrichtungen gesetzlichen Anspruch auf ein Taschengeld in Höhe einer Geringbeschäftigung (Mini-Job) haben.

weingasi1
@17:35 Uhr von w120

Vielleicht hilft Ihnen das weiter:

https://www.vdk.de/deutschland/pages/themen/pflege/pflege/80725/neuer_a

Danke. Ja, das ist zumindest mal eine Art Erklärung. Auch wenn sich mir dennoch nicht erschliesst, warum man hier einen Abrechnungsmodus gewählt hat, den es sonst nirgendwo gibt. Wäre es nicht viel einfacher gewesen, diese Kosten in Pflegeversicherung mit aufzunehmen, anstatt ein derartig kompliziertes System, dessen richtige Anwendung auch noch vom zu Pflegenden kontrolliert werden soll, zu installieren ? Da ist es wieder, dieses Bestreben, alles so kompliziert und umständlich, wie eben möglich zu machen.

 

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werner1955
@17:36 Uhr von weingasi1

 
Das  Think  Big  des  BGE  läßt  es  erst  gar  nicht  zu  all  den  vielen  Pflegefällen  und  Pflegenotstand  kommen.  Aber  hierzu  sind  Agenda  2010  und  Schulmedizin  noch  immer    miserabel  aufgestellt  und  forcieren...

Gut so.

Wer würde denn noch Pflegen wenn jeder zuhause mit dem BGE auskommt.

Also ich bin dafür das die gesamte Pflege verbeamtet wird und diese dann zum lebensende auch ein hohe Pension bekommen, Das haben Sie verdient,

Auch das noch ! Dann werden aber die Steuern und Abgaben um einiges steigen müssen. Das mögen Sie doch sonst überhaupt nicht. Warum Pflegekräfte wie hochherrschaftlich Tätige behandelt werden müssen, erschliesst sich mir nicht. Wenn man sie gut bzw. sehr gut bezahlt, erhalten sie auch eine ordentliche Rente.

Das muss nict passiern. Es gibt soviel alimntierungen und subventionen da sollte man sparen und kürzen.

Und die höhe der Gehälter nutz den bisher jahrelang schlecht bezahlen jetzt für Ihre Rente aauch nichts.

Man könnte ja auch die Renten an 
 

Seebaer1
@16:56 Uhr von weingasi1

 
Und immer werden die selben Schuldigen aus dem Hut gezogen.

Und wer sollte das sein ? Aus dem Bericht kann ich das jedenfalls nicht ersehen. Sie mögen mich da bitte aufklären.

Ich habe nun zweimal versucht, Ihnen zu antworten. Es war mir nicht vergönnt. Vielleicht ahnen Sie ja, weshalb.

 

OK- Sie haben recht. In diesem Fall wurden tatsächlich nur die Symtome beschrieben. Macht allerdings meine Analyse zum Zustand unseres einstmals wohlhabenden Landes nicht gegenstandslos. Und wenn man tatsächlich die Ursachen hätte benennen wollen, dann wären es mit großer Wahrscheinlichkeit wieder die üblichen Verdächtigen gewesen.

Wieder so eine kryptische Aussage. Benennen Sie doch einfach Ross und Reiter, anstatt hier so rumzudrucksen. Wer also trägt die Schuld an diesem Dilemma ?

 

 

 

 

w120
@17:55 Uhr von weingasi1

Vielleicht hilft Ihnen das weiter:

https://www.vdk.de/deutschland/pages/themen/pflege/pflege/80725/neuer_a

Danke. Ja, das ist zumindest mal eine Art Erklärung. Auch wenn sich mir dennoch nicht erschliesst, warum man hier einen Abrechnungsmodus gewählt hat, den es sonst nirgendwo gibt. Wäre es nicht viel einfacher gewesen, diese Kosten in Pflegeversicherung mit aufzunehmen, anstatt ein derartig kompliziertes System, dessen richtige Anwendung auch noch vom zu Pflegenden kontrolliert werden soll, zu installieren ? Da ist es wieder, dieses Bestreben, alles so kompliziert und umständlich, wie eben möglich zu machen.

 

Es ist ein Umlageverfahren.

 

Wenn Sie es sich antun wollen:

Stichwort: SGB XI, PflBG

https://www.vdk.de/deutschland/pages/themen/pflege/pflege/80725/neuer_a…

So ab Seite 22.

 

w120
@18:45 Uhr von w120

Vielleicht hilft Ihnen das weiter:

https://www.vdk.de/deutschland/pages/themen/pflege/pflege/80725/neuer_a

Danke. Ja, das ist zumindest mal eine Art Erklärung. Auch wenn sich mir dennoch nicht erschliesst, warum man hier einen Abrechnungsmodus gewählt hat, den es sonst nirgendwo gibt. Wäre es nicht viel einfacher gewesen, diese Kosten in Pflegeversicherung mit aufzunehmen, anstatt ein derartig kompliziertes System, dessen richtige Anwendung auch noch vom zu Pflegenden kontrolliert werden soll, zu installieren ? Da ist es wieder, dieses Bestreben, alles so kompliziert und umständlich, wie eben möglich zu machen.

 

Es ist ein Umlageverfahren.

 

Wenn Sie es sich antun wollen:

Stichwort: SGB XI, PflBG

 

 

 

Der ist genauso gut

https://www.bpa.de/fileadmin/user_upload/MAIN-dateien/NI/Anlagen_News_A…

Seite 26 ff.

silgrueblerxyz
@16:56 Uhr von weingasi1

 In diesem Fall wurden tatsächlich nur die Symtome beschrieben. Macht allerdings meine Analyse zum Zustand unseres einstmals wohlhabenden Landes nicht gegenstandslos. Und wenn man tatsächlich die Ursachen hätte benennen wollen, dann wären es mit großer Wahrscheinlichkeit wieder die üblichen Verdächtigen gewesen.

Wieder so eine kryptische Aussage. Benennen Sie doch einfach Ross und Reiter, anstatt hier so rumzudrucksen. Wer also trägt die Schuld an diesem Dilemma

Die Antwort ist einfach. Der Schuldige ist die Politikergeneration der vorigen Jahrzehnte. Sie haben die Pflegeversicherung nicht als Vollkostenversicherung ausgelegt. Daher müssen oft erhebliche Teilkosten von den Gepflegten, deren Angehörigen oder vom Staat getragen werden. Eine für alle verbindliche Vollkostenpflegeversicherung hätte erheblich mehr verpflichtendes Vorsorgesparen erfordert. Den Wählerunmut darüber wollte man vermeiden. Aber letztlich bezahlen wir doch alle, über Steuern und Vermögensverbrauch 

 

Rubinie
@17:37 Uhr von Donousa

Eine Lebenserwartung von 95+ ist fatal für Renten- und Sozialkassen. Das ist die bittere Wahrheit. Ich gönne jedem alt werden zu können, aber gesamtgesellschaftlich erwürgt es uns.

Ich weiß aber auch nicht wie man das lösen kann.

Ganz einfach: die eigenen Kinder wieder so behandeln und erziehen, dass sie sich gern um die dann alten Eltern kümmern.

 

Werner40

Vor 1995 gab es keine Pflegeversicherung. Da haben sich die Kinder noch mehr gekümmert. Mit den Milliarden, die heute ausgegeben werden, müsste es doch deutlich besser laufen ?

91541matthias
@19:13 Uhr von Werner40

Vor 1995 gab es keine Pflegeversicherung. Da haben sich die Kinder noch mehr gekümmert. Mit den Milliarden, die heute ausgegeben werden, müsste es doch deutlich besser laufen ?

"Früher" lebten auch mehrere Generationen unter einem Dach und versorgten ihre Senioren. Heute wird erwartet, dass die Jungen früh das Haus verlassen und bundesweit für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen..

 

Rubinie
@19:12 Uhr von Rubinie

Eine Lebenserwartung von 95+ ist fatal für Renten- und Sozialkassen. Das ist die bittere Wahrheit. Ich gönne jedem alt werden zu können, aber gesamtgesellschaftlich erwürgt es uns.

Ich weiß aber auch nicht wie man das lösen kann.

Ganz einfach: die eigenen Kinder wieder so behandeln und erziehen, dass sie sich gern um die dann alten Eltern kümmern.

Meine eigenen Kinder würden sich übrigens in Grund und Boden schämen, wenn sie mich bei einem Einkommen von 80 oder 90000 
Euro nicht unterstützen würden.

 

 

w120
@19:13 Uhr von Werner40

Vor 1995 gab es keine Pflegeversicherung. Da haben sich die Kinder noch mehr gekümmert. Mit den Milliarden, die heute ausgegeben werden, müsste es doch deutlich besser laufen ?

 

Es war vorher eine Leistung der Sozialhilfe (nannte sich damals noch Bundessozialhilfegesetz, BSHG).

w120
@19:16 Uhr von 91541matthias

Vor 1995 gab es keine Pflegeversicherung. Da haben sich die Kinder noch mehr gekümmert. Mit den Milliarden, die heute ausgegeben werden, müsste es doch deutlich besser laufen ?

"Früher" lebten auch mehrere Generationen unter einem Dach und versorgten ihre Senioren. Heute wird erwartet, dass die Jungen früh das Haus verlassen und bundesweit für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen..

 

Davon ab, waren es nicht die Frauen, die sich darum kümmern durften (mußten).

hobbitsfreundin
@15:38 Uhr von stgtklaus

"Und als letztes verpfichten wir die Kommunen Plätze zu schaffen. Die demokrafische Lage vor Ort ist bekannt und kann für die nächsten Jahre ausgerechnet werden. Und Bauplätz für Luxuspflegeheim finden sie ja auch".

Vielen Dank für diesen interssanten Beitrag, er spricht mir aus dem Herzen. Leider wird sich auch in naher Zukunft kaum etwas ändern. Vernünftige Ideen und noch dazu umsetzbare, sind leider nicht gefragt.

 

 

Robert Wypchlo
@15:23 Uhr von werner1955

Und das trift besonders die menschen die bisher immer die noch über Finzmittel oder Eigentum verfügen.

Der größ teil der Pflegebedürftigen wird alimentiert.

Und es gibt auch immer mehr Pflegeheime in Deutschland, die von Heuschrecken finanziert und errichtet sein sollen. Da wird an allem gespart, woran man dort nur sparen kann. 

91541matthias
@19:24 Uhr von w120

Davon ab, waren es nicht die Frauen, die sich darum kümmern durften (mußten).

Viele haben es gerne getan..von Zwang ist mir nichts bekannt

 

Wolf1905
@17:33 Uhr von Gregory Bodendorfer

Bitte lassen...Sie uns eine sachliche Diskussion führen - es scheint mir als ob rechtspopulistische Stimmen hier das Thema Sachlichkeit verunglimpfen...

Danke!

.

Und ist alles sachlich, was Sie meinen? Mir erscheint es, als ob Sie meinen, die „Weisheit mit Löffeln“ gegessen zu haben und nur bei den Unionsparteien die Fehler sehen - seien auch Sie mal sachlich!

Anna-Elisabeth
@19:24 Uhr von w120

Vor 1995 gab es keine Pflegeversicherung. Da haben sich die Kinder noch mehr gekümmert. Mit den Milliarden, die heute ausgegeben werden, müsste es doch deutlich besser laufen ?

"Früher" lebten auch mehrere Generationen unter einem Dach und versorgten ihre Senioren. Heute wird erwartet, dass die Jungen früh das Haus verlassen und bundesweit für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen..

 

Davon ab, waren es nicht die Frauen, die sich darum kümmern durften (mußten).

Meinen Sie das ernst: Es waren nicht die Frauen? Wer bitte war es denn?

 

 

91541matthias
@17:49 Uhr von w120

Wenn man auf Sozialhilfe angewiesen ist, dann hat man zwar ein Wunschrecht auf ein bestimmtes Heim, aber es darf (im Vergleich) nicht unangemesssen sein.

Es kommt momentan eher darauf an, einen freien Platz zu bekommen, von denen es aufgrund Personalmangels immer weniger gibt.

 

 

weingasi1
@19:16 Uhr von 91541matthias

Vor 1995 gab es keine Pflegeversicherung. Da haben sich die Kinder noch mehr gekümmert. Mit den Milliarden, die heute ausgegeben werden, müsste es doch deutlich besser laufen ?

"Früher" lebten auch mehrere Generationen unter einem Dach und versorgten ihre Senioren. Heute wird erwartet, dass die Jungen früh das Haus verlassen und bundesweit für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen..

Naja, früher haben die jungen Leute noch viel früher angefangen zu arbeiten. Wer eine "Lehre" machte, fing teilweise schon mit 14/15 Jahren die Ausbildung an. Mit dem Arbeitsmarkt hat das m.M. weniger zu tun. Mit der Wohnsituation allerdings schon. In ITA, wo Teile meiner Familie leben, ist es absolut unüblich die Eltern/Grosseltern in ein Heim zu geben. Allerdings gibt es dort auch viiiiel weniger single-Haushalte und viel mehr "Mehr-Generationen-Haushalte, die sich allerdings auch viel mehr im Eigentum befinden.

 

 

weingasi1
@20:04 Uhr von Anna-Elisabeth

 

"Früher" lebten auch mehrere Generationen unter einem Dach.

 

Davon ab, waren es nicht die Frauen, die sich darum kümmern durften (mußten).

Meinen Sie das ernst: Es waren nicht die Frauen? Wer bitte war es denn?

Da sind Sie ja wieder. Schön von Ihnen zu hören bzw. lesen ;) Wie geht es Ihnen ? Ich hoffe besser.

 

 

 

werner1955
@19:54 Uhr von Robert Wypchlo

Und das trift besonders die menschen die bisher immer die noch über Finzmittel oder Eigentum verfügen.

Der größ teil der Pflegebedürftigen wird alimentiert.

Und es gibt auch immer mehr Pflegeheime in Deutschland, die von Heuschrecken finanziert und errichtet sein sollen. Da wird an allem gespart, woran man dort nur sparen kann. 

Warum haben dann alle Städte ihr Häuser verkauft, wenn man so einfach viel Geld damit verdienen kann? Die Gewinne könnten dan für viel Personâl und gute Löhne genutzt werden.

weingasi1
@18:54 Uhr von w120

 

Der ist genauso gut

https://www.bpa.de/fileadmin/user_upload/MAIN-dateien/NI/Anlagen_News_A

Seite 26 ff.

Ich habe mal reingelesen. Zur Gänze tu ich mir das nicht an. Da hat man ja mal wieder ein Konstrukt etabliert, was an Kompliziertheit seinesgleichen sucht. Das ist wirklich mal wieder bezeichnet. Wie soll da ein Heimbewohner die Richtigkeit und Angemessenheit kontrollieren, was ja lt. dem ersten link durchaus von ihm verlangt und vorausgesetzt wird.

Ohne Worte !

 

rr2015
Jeder sollte mehr vorsorgen

Bisher leisten die die Ihre Eltern pflegen  für kleines Pflegegeld den Großteil. Würden die nicht einspringen wären die Heime längst überfüllt und die finanzen am Ende. Düstere Aussicht.

Lösung Vereinbarkeit von Pflege und Beruf durch staatlich geförderte Tagespflege. Das würde Familien entlasten und den Staat Geld sparen. Ich hatte aufgehört zu arbeiten um meine Mutter zu pflegen ( für schwere Demenz gab es damals 320 €- auf die hätte man noch verzichten können). Viele können sich das finanziell jedoch nicht leisten und schieben die Eltern ins Heim ab.

Pflege im Heim ist nun mal teuer.  Aber wer nichts hat Denen hilft der Staat. Was soll also die Jammerei?

Ich habe es immer so gesehen , zuerst muss ich als Kind für die Eltern  sorgen. Sie hat mich ja schließlich großgezogen. 

Ich erinnere mich an DDR Zeiten als meine Mutter monatelang im Krankenhaus lag und wir für die kranke Großmutter sorgten mit unbezahlten Urlaub der ganzen Familie, da der Urlaub nicht  reichte.

Sisyphos3
@20:24 Uhr von weingasi1

Naja, früher haben die jungen Leute noch viel früher angefangen zu arbeiten. Wer eine "Lehre" machte, fing teilweise schon mit 14/15 Jahren die Ausbildung an. Mit dem Arbeitsmarkt hat das m.M. weniger zu tun. Mit der Wohnsituation allerdings schon. In ITA, wo Teile meiner Familie leben, ist es absolut unüblich die Eltern/Grosseltern in ein Heim zu geben. Allerdings gibt es dort auch viiiiel weniger single-Haushalte und viel mehr "Mehr-Generationen-Haushalte, die sich allerdings auch viel mehr im Eigentum befinden.

 

 

das waren eben auch andere Zeiten und hier leben wir in einer anderen Gesellschaft

 

da ist Individualismus gefragt / wird favorisiert

 

Sisyphos3
@20:01 Uhr von 91541matthias@19:24 Uhr von w120

Davon ab, waren es nicht die Frauen, die sich darum kümmern durften (mußten).

Viele haben es gerne getan..von Zwang ist mir nichts bekannt

 

 

 

Zwang ?

es war eine Selbstverständlichkeit sich um seine Angehörigen zu kümmern

also wenn, dann ein "gesellschaftlicher" Zwang 

man beachte das 4. Gebot

 

 

w120
@20:04 Uhr von Anna-Elisabeth

Vor 1995 gab es keine Pflegeversicherung. Da haben sich die Kinder noch mehr gekümmert. Mit den Milliarden, die heute ausgegeben werden, müsste es doch deutlich besser laufen ?

"Früher" lebten auch mehrere Generationen unter einem Dach und versorgten ihre Senioren. Heute wird erwartet, dass die Jungen früh das Haus verlassen und bundesweit für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen..

 

Davon ab, waren es nicht die Frauen, die sich darum kümmern durften (mußten).

Meinen Sie das ernst: Es waren nicht die Frauen? Wer bitte war es denn?

 

 

Schön von ihnen zu lesen.

 

Waren es nicht die Frauen, die...

Ist das falsch formuliert?

 

Natürlich die Frauen, es waren die Frauen.

CoronaWegMachen
@20:42 Uhr von rr2015

Jeder sollte mehr vorsorgen ... Bisher leisten die die Ihre Eltern pflegen  für kleines Pflegegeld den Großteil. Würden die nicht einspringen wären die Heime längst überfüllt und die finanzen am Ende ...

Lösung Vereinbarkeit von Pflege und Beruf durch staatlich geförderte Tagespflege. Das würde Familien entlasten und den Staat Geld sparen. Ich hatte aufgehört zu arbeiten um meine Mutter zu pflegen ... Viele können sich das finanziell jedoch nicht leisten und schieben die Eltern ins Heim ab.

Pflege im Heim ist nun mal teuer.  Aber wer nichts hat Denen hilft der Staat ...

Ich habe es immer so gesehen , zuerst muss ich als Kind für die Eltern  sorgen. Sie hat mich ja schließlich großgezogen. 

... wir für die kranke Großmutter sorgten mit unbezahlten Urlaub ...

Tja, nun sind wir aber nicht mehr in der DDR.
Nun haben wir erst mal Inflation, und viele Beschäftigte verdienen zu wenig. Die Betroffenen bekommen wenig Rente.
Und wer wenig verdient kann keinen unbezahlten Urlaub nehmen.

Sisyphos3
@17:43 Uhr von albexpress

für das Alter vorzusorgen,ein Haus zu bauen über 30 Jahre auf alles verzichten um die Hypotheken abzubezahlen, keinen Urlaub mit den Kindern zu machen und selbst noch einen Nebenjob brauchen um über die Runden zu kommen.Als Dank bekommt man dann eine Rente auf Sozialhilfe Niveau. 

 

 

ja man wundert sich was Menschen mit sich machen lassen

wer nix tut kommt im Alter aufs gleiche

 

Anna-Elisabeth
@17:35 Uhr von alu355

...ist reiner Wucher und das selbst in eher niedrigpreisigen Regionen hinsichtlich Immobilien.

Würde jemand solche Preise für einzelne Zimmer auf dem normalen Wohnungsmarkt aufrufen, würden sich die betreffenden "Investoren" wegen Mietwuchers ganz schnell vorm Kadi wiederfinden, aber bei Pflegeheimen ist das in Ordnung.

Wen wollen die Verteidiger deses Systems verschaukeln?

Man muß schon ein wirklich kranker Turbokapitalist sein, um sich solche Abzockerei schön zu reden.

Sie sprechen mir aus der Seele. Ich weiß nicht mehr genau, ob es Volker Pispers oder Georg Schramm war, der ausführte, warum eine Unterbringung im Hotel billiger wäre - bei deutlich besserem Service. Die eigentlich benötigte Pflege gibt es in vielen Heimen ja auch nicht.

Anna-Elisabeth
@21:05 Uhr von w120

Vor 1995 gab es keine Pflegeversicherung. Da haben sich die Kinder noch mehr gekümmert. Mit den Milliarden, die heute ausgegeben werden, müsste es doch deutlich besser laufen ?

"Früher" lebten auch mehrere Generationen unter einem Dach und versorgten ihre Senioren. Heute wird erwartet, dass die Jungen früh das Haus verlassen und bundesweit für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen..

 

Davon ab, waren es nicht die Frauen, die sich darum kümmern durften (mußten).

Meinen Sie das ernst: Es waren nicht die Frauen? Wer bitte war es denn?

 

 

Schön von ihnen zu lesen.

Danke!

 

Waren es nicht die Frauen, die...

Ist das falsch formuliert?

Nein, nur missverständlich. Mit einem Fragezeichen am Satzende, wäre ich sicher gewesen, wie Sie es gemeint hatten.

 

Natürlich die Frauen, es waren die Frauen.

 

Sisyphos3
@21:06 Uhr von CoronaWegMachen

Tja, nun sind wir aber nicht mehr in der DDR.
Nun haben wir erst mal Inflation, und viele Beschäftigte verdienen zu wenig. Die Betroffenen bekommen wenig Rente.
Und wer wenig verdient kann keinen unbezahlten Urlaub nehmen.

 

 

 

 

vor allem herrscht ne andere Mentalität

da war es eben selbstverständlich sich um Dinge wie die Oma pflegen

da war der Urlaub, das Auto oder sonst was, weniger wichtig / erstrebenswert

 

Anna-Elisabeth
@20:42 Uhr von rr2015

Lösung Vereinbarkeit von Pflege und Beruf durch staatlich geförderte Tagespflege. Das würde Familien entlasten und den Staat Geld sparen.

Da stimme ich zu.

Ich hatte aufgehört zu arbeiten um meine Mutter zu pflegen ( für schwere Demenz gab es damals 320 €- auf die hätte man noch verzichten können). Viele können sich das finanziell jedoch nicht leisten und schieben die Eltern ins Heim ab.Pflege im Heim ist nun mal teuer. 

Speziell bei Demenzkranken würde ich mich mit dem Wort "Abschieben" zurückhalten. Die Unterschiede sind einfach zu groß. Das gilt ebenso für die Belastbarkeit der Familienmitglieder. Niemandem ist geholfen, wenn hinterher alle krank sind. Ich selbst könnte den Gedanken nicht ertragen, dass z.B. ich selbst zur Horrorgestalt meiner (nicht mehr vorhandenen) Familie würde.

Anna-Elisabeth
@20:26 Uhr von weingasi1

 

"Früher" lebten auch mehrere Generationen unter einem Dach.

 

Davon ab, waren es nicht die Frauen, die sich darum kümmern durften (mußten).

Meinen Sie das ernst: Es waren nicht die Frauen? Wer bitte war es denn?

Da sind Sie ja wieder. Schön von Ihnen zu hören bzw. lesen ;) Wie geht es Ihnen ? Ich hoffe besser.

Danke für die nette Begrüßung! Habe (wahrscheinlich) Zeit gewonnen.

Calidris
@16:19 Uhr von eine_anmerkung .

Ich sage ja immer, all das Geld was die Ampel zur Weltenrettung einsetzt, fehlt uns bei der Pflege und bei unseren Renten. Irgendwann kommt dann das große Erwachen, aber es wird zu spät sein, weil dann das Geld weg ist.

Die Schuldigen für ALLES können Sie ja stets benennen. Nun eine Frage: wie ist das zukunftsträchtige Konzept der von Ihnen bevorzugten Partei in Bezug auf Rente und Pflege? Oder beruft sich die AfD hier immer noch auf ihr "junges Alter", weshalb sie absolut gar nichts vorzuweisen hat? Geschimpft ist leicht, aber wie etwas verbessert werden könnte - da begänne die Arbeit. Aber da herrscht gähnende Leere!

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