Brötchen

Ihre Meinung zu Wie Bäckereien mit der deutschen Bürokratie kämpfen

Bäckereien beklagen, dass sie die Auflagen der deutschen Bürokratie zu viel Zeit, Nerven und Geld kosten. In Baden-Württemberg gibt es nun einen Versuch, die Betriebe zu entlasten. Von G. Mönch und S. Blank.

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95 Kommentare

Kommentare

sonnenbogen
Ach...

dann sollte unser Baeckerfreund mal in der pharzeuttischen Industrie arbeiten ... GCP, GMP, GLP, Arbeitsicherheit etc etc... falls er diese Standards halten moechte, dann gibt es keine Baeckerei mehr unter 30 Beschaeftigten, 10 davon mit PhD.

leiderUnkreativ

Die Zusatzstoffe zu dokumentieren finde ich gut und richtig. Das soll auch bitte weiterhin der Fall sein. Sichert im Zweifel auch den Bäcker ab. Der ganze Rest im Artikel ist aber definitiv viel zu viel Bürokratie. Das Problem haben wir aber scheinbar allgemein, auch in anderen Bereichen.

Bender Rodriguez

Und wenn man erst alle Handwerker mit sinnbefreiten Auflagen um der Auflagen wllen, wegbekommen hat, wird wieder Fachkröftemangel gejammert. Und das das Brot aus dem Supermarkt nicht schmeckt und dass es nach 2h steinhart ist.

Diese Regulierungswut ist sensationell. Sagt coka cola was drinnen ist? 

 

Seebaer1
Unglaublich...

Und es gibt immer noch Leute, die wegen solcher Kleinigkeiten beharrlich das Wunderbare und Visionäre übersehen, dass die EU uns gibt. 

Bender Rodriguez
@09:41 Uhr von sonnenbogensinn

dann sollte unser Baeckerfreund mal in der pharzeuttischen Industrie arbeiten ... GCP, GMP, GLP, Arbeitsicherheit etc etc... falls er diese Standards halten moechte, dann gibt es keine Baeckerei mehr unter 30 Beschaeftigten, 10 davon mit PhD.

Ein mehr, als sinnbefreiter Beitrag.  Er könnte auch am Bsu betonieren. Da muss auch viel zu viel protokolliert werden. Aber da kann man den Sinn erkennen.  Bei Brot nicht.  

draufguckerin
Zutatenlisten sind sinnvoll

Für Allergiker ist es wichtig zu wissen, was in den Lebensmitteln ist, das betrifft nicht nur Backwaren. Ein Bäcker muss seine Liste der Zutaten nur einmal erstellen, das reicht für Monate/Jahre, wenn er nicht ständig sein Sortiment ändert. Als Allergiker sucht man sich die Backwaren raus, die man verträgt, dann guckt man natürlich nicht immer wieder in die Listen. 

Ebenso ist es beim Schlachter.

Ich finde solche Listen sinnvoll. 

MargaretaK.
Davon kann auch ich

ein Lied singen. 

Und dann kommt noch die Gewerbeaufsicht dazu, bei der die linke Hand ganz was anderes weiss, als die rechte. Beispiel: unsere Backstube bräuchte einen neuen Boden. Wir forderten einen Mitarbeiter zur Beratung an. Am Ende war ein geriffelter Boden angesagt, dass Rutschgefahr ausgeschlossen wurde. Für viel Geld also neuen Fliesenboden in der Backstube anbringen lassen. Ein Termin für die Abnahme wurde vereinbart. Der Herr von der Gewerbeaufsicht kam und seine Worte waren "dieser Boden muss raus. Wie wir den denn sauber halten wollen?"

Wir beschieden ihm, dass die Kosten einer erneuten Baumaßnahme/Umsatzausfall nicht mehr von uns getragen werden. Dieser Boden wurde auf Empfehlung seines Kollegen angebracht. Dann war's offensichtlich kein Problem mehr.

Zurück bleibt ein Handwerksbetrieb, der die Welt nicht mehr versteht.

Coachcoach
Schlecht recherchiert

Es hätte wohl dazugehört, jemand Kritisches wegen LM-Sicherheit zu befragen. 

Der Kühlschrank piept - wer hört es? Frieren die Bakterien genügend?

Das könnte man ja digital dokumentieren - und dann auch unterschreiben, mit Temperaturverlauf..

Einmal richtig durchorganisieren, liebe Innung!

die taucht ja auch nicht auf...

sonnenbogen
@09:46 Uhr von Bender Rodriguez

dann sollte unser Baeckerfreund mal in der pharzeuttischen Industrie arbeiten ... GCP, GMP, GLP, Arbeitsicherheit etc etc... falls er diese Standards halten moechte, dann gibt es keine Baeckerei mehr unter 30 Beschaeftigten, 10 davon mit PhD.

Ein mehr, als sinnbefreiter Beitrag.  Er könnte auch am Bsu betonieren. Da muss auch viel zu viel protokolliert werden. Aber da kann man den Sinn erkennen.  Bei Brot nicht.  

Er verkauft etwas was Leute sich in den Mund stecken....gut, geht was schief (keine Infektionskrankheit) sondern z.B desinfektionsmittel und wasser werden verwechselt, dann sterben ein paar Leute.... bis den Speiseoelproduzenten in Spanien gut 700, bei 20000 Verletzten...., darum auch hoeherer Standard...

https://de.wikipedia.org/wiki/Spanisches_%C3%96lsyndrom

franxinatra
Ein Jahr nach der Einführung von HACCP...

habe ich vor nun mehr als 20 Jahren meinen kleinen Lebensmittel verarbeitenden Betrieb aufgegeben: ich hätte für den weiteren Betrieb Laborkosten aubringen müssen, die in keinem Verhältnis zum betrieblichen Aufwand gestanden hätten.

Auch viele Kollegen sahen sich damals gezwungen aufzugeben.

Ein schmerzliches Detail in der Geschichte ist die Detaillversessenheit, mit der Kleinunternehmer durch die Lebensmittelkontrolle konfrontiert ist: ungeachtet des Selbstverständnisses eben kleinerer Unternehemen, die ihre Kundschaft noch persönlich kennen, sich keine Fehler leisten zu können.

Wenn dann in den Medien kolportiert wird, wie weit aus größere Lebenmittelproduzenten selten bis kaum Kontrollen zu erwarte haben: Faust in der Tasche!

Und: wenn man sich im europäischen Ausland umschaut -mit einem dafür geschärften Sinn- ist der Eindruck zu gewinnen, dass dort das Vertrauen zumindest in die Kleinunternehmer größer ist als die Paragraphenversessenheit...

MargaretaK.
@09:48 Uhr von draufguckerin

Für Allergiker ist es wichtig zu wissen, was in den Lebensmitteln ist, das betrifft nicht nur Backwaren. Ein Bäcker muss seine Liste der Zutaten nur einmal erstellen, das reicht für Monate/Jahre, wenn er nicht ständig sein Sortiment ändert. Als Allergiker sucht man sich die Backwaren raus, die man verträgt, dann guckt man natürlich nicht immer wieder in die Listen. 

Ebenso ist es beim Schlachter.

Ich finde solche Listen sinnvoll. 

 

Wenn dieser Bäcker tatsächlich Handwerker ist, dann weiss er was in seinen Backwaren ist. Bei uns gab's keine Backmischungen. Wir und unser Verkaufspersonal wussten was die Inhaltsstoffe sind. 

Auch wir mussten diese Listen erstellen. Und auch bei uns wurde, von den überwiegenden Stammkunden, nicht einmal in den ausgelegten Ordner geschaut. Bei uns haben die Kunden gefragt und erhielten Auskunft.

D. Hume
Der Bäcker muss also einen Ordner anlegen und

seine Hygienemaßnahmen dokumentieren. Das ist mir dann doch etwas zu weinerlich, wenn ich daran denke, was jeder Betrieb an verschiedenen Dokumentationspflichten und Aufbewahrungszeiten hat. Das größte Einsparpotential an Zeit und Nerven liegt auf der Seite der Behörden, wenn die Digitalisierung voranschreiten würde.

FakeNews-Checker
@09:48 Uhr von draufguckerin

Für Allergiker ist es wichtig zu wissen, was in den Lebensmitteln ist, das betrifft nicht nur Backwaren. Ein Bäcker muss seine Liste der Zutaten nur einmal erstellen, das reicht für Monate/Jahre, wenn er nicht ständig sein Sortiment ändert. Als Allergiker sucht man sich die Backwaren raus, die man verträgt, dann guckt man natürlich nicht immer wieder in die Listen. 

Ebenso ist es beim Schlachter.

Ich finde solche Listen sinnvoll. 

Das  tun  ja  die  Bäckereien,  die  bisher  noch  nicht  durch  Habecks  Gaskriegsinflation  pleite  gegangen  sind.  Allerdings  werden  diese  Allergiker-Infos  so  klein  gedruckt,   daß  man  sie  nicht  mal  mit  der  Lupe  lesen  kann.   Ein  Mikroskop  sollte  es  schon  besser  dafür  sein.  

 

werner1955
zu viel Zeit, Nerven und Geld kosten.

Das geht allen anständigen Arbeitnehnemern und Rentner auch so.

Account gelöscht
Wie Bäckereien mit der deutschen Bürokratie kämpfen....

Wenn das alles erfüllt werden soll, ja dann müssen die Bäckereien noch eine zusätzliche Verwaltungskraft beschäftigen. 

Das zeigt aber auch die Realitätsferne der Verwaltung. Und 

Ob es in den anderen Ländern auch eine solche Situation gibt ? 

rimitino
Bürokraten sind die Schmiede...

... der BRD! Wenn wir sie nicht hätten, dann ginge es uns allen sehr viel besser, und ihnen selber auch! Nur, was sollten diese armen Wesen denn wohl anderes tun? Wozu sind sie denn fähig, zum Strassenbau, als Bäcker, als Briefträger, als Maler, oder vielleicht als Ingenieure? Nein, sie sind das Rückrat einer Demokratie, sie sichern uns, sie belehren uns, sie entwickeln die Gesellschaft, ohne sie würden wir "Arme Hunde" sein! Dank müssen wir sagen, dass es sie gibt! Oh mein Gott!

Carlos12
Wie entsteht Bürokratie

Irgendwann irgendwo gab oder gibt es einen Missstand. Aufgebrachte Bürger können das nicht akzeptieren und protestieren oder klagen vor Gericht. Um diesen Missstand zu verhindern wird eine Vorschrift erlassen. Jede einzelne Vorschrift hat oder hatte einen Grund.

Ich muss z.B. hier an die Forumsteilnehmer denken, die immer zu allem genaue Zahlen und Angaben haben wollen. Das bedeutet, dass irgendwo Leute diese Angaben erfassen und dann an zentrale Stellen weiterleiten. Sie verlangen also mehr Bürokratie.

Mauersegler
Grammatik

Liebe Autorinnen,

bitte beachten Sie die deutsche Grammatik. Es heißt "jemanden etwas kosten", die Person steht im Akkusativ. Im Artikel:

"Bäckereien beklagen, dass sie die Auflagen der deutschen Bürokratie zu viel Zeit, Nerven und Geld kosten."

MargaretaK.
@09:50 Uhr von NotMostlyHarmless

Wenn ich mir ansehe, wie nachlässig viele Leute arbeiten, wenn man sie nicht durch ständige Kontrollen, Checklisten und Vorgaben anleitet, kann ich in den kritisierten bürokratischen Prozessen durchaus einen Sinn erkennen. Ich wünschte, es wäre nicht so.

 

Und wenn jemand Wochen braucht, um eine Liste mit Zusatzstoffen in seinen Brötchen zu erstellen, macht mir das ganz andere Sorgen. Was bitte ist denn da alles drin?

Diese Listen müssen zu 100% stimmen. Das bedeutet, dass der Bäcker bei entsteinen Kirschen, bei Konfitüre, bei Dosenfrüchten usw. nachfragen muss, was noch im "Saft" ist. Oft sind auch auf der Verpackung Inhaltsangaben, die kein Mensch versteht. Oder die "Umbenennen" von z.B. Farbstoffen. Das alles muss u. U. nachgefragt werden. Das dauert, bis die Antworten eintrudeln.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Sanktionsfolgen

Vor 8 Jahren hat der Bäcker Wucherer eine Liste mit Zutaten erstellt. Die Erzählung führt dies als Grund dafür an, das die Bäckerei nicht damals als die Liste erstellt wurde sondern heute, acht Jahre später, in die Knie gezwungen wird. 

Der Bäcker muss seine Maschinen säubern. Der Prozess der Reinigung wird durch eine einzige Unterschrift zur Kontrolle ergänzt. Auch dies zwingt den Bäcier angeblich in die Knie. 

Schuld ist nicht die Grüne Regierung in BW, die "grün schwarze Regierung wolle die Sache in die Handnehmen", sondern angeblich die "Bürokratie in Deutschland". 

Die in der Folge der rot, grün und gelben Sanktionspolitik explodierten Energiekosten sowie die rapiden Kaufkraftvetluste werden nicht als Gründe für die Krise des Bäckers angeführt. 

krittkritt
Rolle der WHO?

"Beim Land wird mir gesagt, dass der Bund zuständig sei." Beim Bund würde ihm dann gesagt, das komme aus Brüssel. "Und dort sagt man: Das will die Weltgesundheitsorganisation."

Die WHO ist nicht demokratisch legitimiert, solche Entscheidungen zu treffen. Sie wird längst überwiegend privat finanziert.

rimitino
Mein Tipp!

Seit vielen Jahren beutze ich täglich selbstgemalenes Getreide verschiedener Sorten, vermische es bei Wunsch mit verschiedenen Flüssigkeiten, wie Wasser, Milch oder auch Öle und esse es mit größtem Vergnügen, weil es nicht nur schmeckt, sondern auch duftet, einfach herrlich, auch die organische Verdauung ist eine andere. Eine einfache Steinmühle und ab geht es in die gesunde Ernährung, wie die Soldaten des "Römischen Reiches" die auf ihren Wanderungen durch Europa täglich eine handvoll frisch gemahlenes Getreide bekamen und damit auskamen! Versuchen Sie es, ein wirklich guter Weg gesund zu werden und zu bleiben!

 

 

MargaretaK.
@09:57 Uhr von franxinatra

habe ich vor nun mehr als 20 Jahren meinen kleinen Lebensmittel verarbeitenden Betrieb aufgegeben: ich hätte für den weiteren Betrieb Laborkosten aubringen müssen, die in keinem Verhältnis zum betrieblichen Aufwand gestanden hätten.

Auch viele Kollegen sahen sich damals gezwungen aufzugeben.

Ein schmerzliches Detail in der Geschichte ist die Detaillversessenheit, mit der Kleinunternehmer durch die Lebensmittelkontrolle konfrontiert ist: ungeachtet des Selbstverständnisses eben kleinerer Unternehemen, die ihre Kundschaft noch persönlich kennen, sich keine Fehler leisten zu können.

Wenn dann in den Medien kolportiert wird, wie weit aus größere Lebenmittelproduzenten selten bis kaum Kontrollen zu erwarte haben: Faust in der Tasche!

Und: wenn man sich im europäischen Ausland umschaut -mit einem dafür geschärften Sinn- ist der Eindruck zu gewinnen, dass dort das Vertrauen zumindest in die Kleinunternehmer größer ist als die Paragraphenversessenheit...

 

👍

spax-plywood
@09:49 Uhr von MargaretaK.

ein Lied singen. 

Und dann kommt noch die Gewerbeaufsicht dazu, bei der die linke Hand ganz was anderes weiss, als die rechte. Beispiel: unsere Backstube bräuchte einen neuen Boden. Wir forderten einen Mitarbeiter zur Beratung an. Am Ende war ein geriffelter Boden angesagt, dass Rutschgefahr ausgeschlossen wurde. Für viel Geld also neuen Fliesenboden in der Backstube anbringen lassen. Ein Termin für die Abnahme wurde vereinbart. Der Herr von der Gewerbeaufsicht kam und seine Worte waren "dieser Boden muss raus. Wie wir den denn sauber halten wollen?"

Wir beschieden ihm, dass die Kosten einer erneuten Baumaßnahme/Umsatzausfall nicht mehr von uns getragen werden. Dieser Boden wurde auf Empfehlung seines Kollegen angebracht. Dann war's offensichtlich kein Problem mehr.

Zurück bleibt ein Handwerksbetrieb, der die Welt nicht mehr versteht.

Ist denn da die Gewerbeaufsicht zuständig (Rutschsicherheit) oder die Lebensmittelkontrolle (Keime)?

H. Hummel
Ich habe bei drei Bäcker im Umkreis ...

.. von drei km jeweils eine sogenannte "Nussecke" und ein "Ochsenauge" gekauft. Grund: die schmecken, im Gegensatz zu früher, iwie alle gleich.

Zunächst zum Preis: 2,80 Euro je Stück ist schon eine Ansage.

Kaffee auf den Tisch, von der Frau die Augen verbunden und getestet: bis auf die unterschiedliche Konsistenz die wohl dem unterschiedlichen Alter zuzuschreiben ist, schmecken ich keinen Unterschied.

Also auf zu den Bäckern. Alle haben mir ohne Fragen die Zutatenliste für das Gebäck kopiert. Beim Vergleich zu Hause der Knaller: in jedem Backwerk bis aufs Gramm (!) die gleichen Inhaltsstoffe ... kein individuelles Rezept wie es früher jeder Dorfbäcker hatte ... alles gleich.

Meine Frau sagte nur "Fertigmischung" ... 

Früher stand auf den Schildern auch noch Bäckerei/Konditorei, ob's am fehlenden Konditor liegt?

Ohne die Verpflichtung die Inhaltsstoffe offen zu legen, hätte ich meine Vermutung nie belegen und können. 

Übrigens: Fragen dazu wollte man mir in keiner Bäckerei beantworten.

 

BillyBlaze
Echt jetzt? Das ist belastet ihn?

Einmalig einen Ordner erstellen und Datum und Unterschrift in vorgefertigte Listen eintragen?

heribix

Leider wird gerade auch die Zutatenliste immer wichtiger, da immermehr Bäcker mit Fertig Backmischungen arbeiten die von der Industrie mit allerlei chemischen Hilfsmitteln versehen werden das es schneller und billiger geht. Das Kontrollen leider wichtig sind haben die ganzen Lebensmittel Skandale der letzten Jahre gezeigt. Man könnte Prozesse aber vereinfachen und damit jede Menge Bürokratie sparen. 

AuroRa
@10:09 Uhr von FakeNews-Checker

Für Allergiker ist es wichtig zu wissen, was in den Lebensmitteln ist, das betrifft nicht nur Backwaren. Ein Bäcker muss seine Liste der Zutaten nur einmal erstellen, das reicht für Monate/Jahre, wenn er nicht ständig sein Sortiment ändert. Als Allergiker sucht man sich die Backwaren raus, die man verträgt, dann guckt man natürlich nicht immer wieder in die Listen. 

Ebenso ist es beim Schlachter.

Ich finde solche Listen sinnvoll. 

Das  tun  ja  die  Bäckereien,  die  bisher  noch  nicht  durch  Habecks  Gaskriegsinflation  pleite  gegangen  sind.  Allerdings  werden  diese  Allergiker-Infos  so  klein  gedruckt,   daß  man  sie  nicht  mal  mit  der  Lupe  lesen  kann.   Ein  Mikroskop  sollte  es  schon  besser  dafür  sein.  

 

Zur Erinnerung: Die Gasmangellage wurde durch den illegale russischen Angriffskrieg verursacht. Offensichtlich haben Sie nicht nur ein Problem mit Ihrer Optik. 

wenigfahrer
Wenn es

ein traditioneller Bäcker ist, dann kann Liste ja nicht sehr lang sein, Beispiel Brot.

" Ein traditionell hergestellter Teig enthält Mehl, Wasser, Salz, Backtriebmittel wie Hefe oder Sauerteig - und sonst nichts. "

Das Problem ist wohl eher das heute anders gebacken wird, alte Bäckereien haben ihren Sauerteig noch vom Vater oder älter.

Und warum erzeugt ein Liste die täglich gleich ist, selbe Handgriffe und Tätigkeiten und Zutaten, so viele Kosten, einmal aufgestellt und Ausgedruckt ist es doch einfach das täglich mit einem Haken zu versehen, das erschließt sich mir nicht ganz.

Als ich noch tätig war, hab ich auch jeden Tag Listen gefüllt von den einzelnen Arbeiten, bis zur Zeiterfassung.

Das Bäckereien Probleme haben, wegen Energie oder hohen Rohstoffpreisen kann ich gut verstehen, aber Formulare oder sonstige Listen gibt es fast in jedem Gewerk, jeder andere Handwerker muss dann noch eine lange Rechnung stellen, beim Bäcker geht über die Ladenkasse.

 

spax-plywood
@09:52 Uhr von Coachcoach

Es hätte wohl dazugehört, jemand Kritisches wegen LM-Sicherheit zu befragen. 

Der Kühlschrank piept - wer hört es? Frieren die Bakterien genügend?

Das könnte man ja digital dokumentieren - und dann auch unterschreiben, mit Temperaturverlauf..

Einmal richtig durchorganisieren, liebe Innung!

die taucht ja auch nicht auf...

Und wer kontrolliert den Temperatursensor? Wenn man's richtig machen will braucht man zusätzlich  ein kalibriertes Thermometer in einer Umgebungsflüssigkeit an einem repräsentativen Ort. Also ablesen....

D. Hume
@10:00 Uhr von MargaretaK.

Für Allergiker ist es wichtig zu wissen, was in den Lebensmitteln ist, das betrifft nicht nur Backwaren. Ein Bäcker muss seine Liste der Zutaten nur einmal erstellen, das reicht für Monate/Jahre, wenn er nicht ständig sein Sortiment ändert. Als Allergiker sucht man sich die Backwaren raus, die man verträgt, dann guckt man natürlich nicht immer wieder in die Listen. 

Ebenso ist es beim Schlachter.

Ich finde solche Listen sinnvoll. 

 

Wenn dieser Bäcker tatsächlich Handwerker ist, dann weiss er was in seinen Backwaren ist. Bei uns gab's keine Backmischungen. Wir und unser Verkaufspersonal wussten was die Inhaltsstoffe sind. 

Auch wir mussten diese Listen erstellen. Und auch bei uns wurde, von den überwiegenden Stammkunden, nicht einmal in den ausgelegten Ordner geschaut. Bei uns haben die Kunden gefragt und erhielten Auskunft.

Haben Sie den Artikel gelesen?

Sie sind rechtlich abgesichert, wenn Sie die Zutatenlisten ausliegen haben. Es schützt auch die Betriebe.

Bender Rodriguez
@09:55 Uhr von sonnenbogen

dann sollte unser Baeckerfreund mal in der pharzeuttischen Industrie arbeiten ... GCP, GMP, GLP, Arbeitsicherheit etc etc... falls er diese Standards halten moechte, dann gibt es keine Baeckerei mehr unter 30 Beschaeftigten, 10 davon mit PhD.

Ein mehr, 

Er verkauft etwas was Leute sich in den Mund stecken....gut, geht was schief (keine Infektionskrankheit) sondern z.B desinfektionsmittel und wasser werden verwechselt, dann sterben ein paar Leute.... bis den Speiseoelproduzenten in Spanien gut 700, bei 20000 Verletzten...., darum auch hoeherer Standard...

https://de.wikipedia.org/wiki/Spanisches_%C3%96lsyndrom

Noch luftleerer. Selbst bei protokollierten Zutaten ist eine Verwechslung nicht ausgeschlossen. 

 

Sorgfalt ust deutlich wichtiger als die sinnlose Bprokratie, um der Regekungswut willen.

Kein eu sekretär, der nicht urgendwas protokolliert haben will.

Nein danke. Dss ist zu viel

Duzfreund
Wie Bäckereien mit der deutschen ...

Es gab da so einen Beitrag über einen griechischen Hirten, der seinen eigenen Käse herstellen wollte und mit den EU hygiene Regelungen in Berührung gekommen ist... Gesetze, die die "Neutralitätspflicht" zwischen kleinen und großen Anbietern verletzen sollten verboten werden. 

Tino Winkler
Und Discounter behaupten, sie würden mehrmals täglich

backen! 

Was unternimmt die deutsche Bürokratie bzw. das Gewerbeaufsichtsamt gegen diese Lüge?

Nachfragerin
Passierschein A38

"Sehen wollte diesen Ordner in acht Jahren niemand."

Logisch. Die Kunden fragen halt nach.

Damit dieser Bürokratieunsinn einen Sinn erhält, müsste nun eine weitere Vorschrift erlassen werden: Die Fragen der Kunden sollen nummeriert, dokumentiert, signiert und in einem zweiten Ordner abgeheftet werden. In einem dritten Ordner erfolgt dann die Zuordnung der Fragen aus dem zweiten Ordner zu den Antworten im ersten.

Das volle Programm à la Passierschein A38...

das ding
Digitalisierung ist keine Loesung.

Sehen wollte diesen Ordner in acht Jahren niemand. 

 

Digitalisieren von Zeugs, das keiner braucht, ist auch keine Loesung. Wenn aus Papier Daten werden sollen entstehen schon wieder neue Probleme. Was an erster Stelle stehen muss ist der Abbau - dann kommt moderner und effizienter Um- oder Neubau. Aber Abbau bedeutet Leute feuern, Posten raeumen, Abteilungen abschaffen. Alles das, was nur sich selber dient und Geld absaugt, ohne mehr (!) zurueck zu liefern, muss weg.

Die Buerokrakenheinzel werden sich natuerlich wehren, jeder Einzelne.  

 

Weniger Bürokratie ist Konsens, aber wie? Da ist sich die Politik uneinig.

 

Ja logisch, denn dort sind Seilschaften, Bekannte, Abhaengigkeiten und Freundschaftsdienste verquickt mit der Bueroekratie, auf persoenlicher Ebene, durch Posten, und alle sind nur auf Selbsterhaltung bedacht. 

Das ist aber "normal" - eine Folge des Wachstums. Es gibt in der Forschung Thesen, die darin einen Beitrag im Untergang hoher Zivilisationen der Vergangenheit erkennen. 

Tremiro
@09:44 Uhr von Seebaer1

Und es gibt immer noch Leute, die wegen solcher Kleinigkeiten beharrlich das Wunderbare und Visionäre übersehen, dass die EU uns gibt. 

 

Wunderbar  und visionär ist etwas übertrieben. Allerdings profitiert auch Deutschland enorm von der EU.

Aber schön dass Sie das so euphorisch sehen. Damit grenzen Sie sich von einigen Foristen ab, die die EU bei jeder Gelegenheit schlecht reden.

Tremiro
@10:27 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Die in der Folge der rot, grün und gelben Sanktionspolitik explodierten Energiekosten sowie die rapiden Kaufkraftvetluste werden nicht als Gründe für die Krise des Bäckers angeführt. 

 

ie schreiben wider besseren Wissens. Auch Ihnen ist klar dass Putin und nicht "rot, grün, gelb" die Ukraine überfallen und den Gashahn zugedreht hat.

Aber man muss sich halt verbiegen um ständig Putin zu verteidigen.

silgrueblerxyz
Ein Märchen wird hier erzählt

Zitat:" Das Personal in der Bäckerei weiß genau, was wo drin ist."

Meine Erfahrungen sind anders. Bei Einkäufen in verschiedenen Bäckereien konnte mir das Personal nicht mal sagen, wie hoch der Roggenanteil der Brote ist. Das kann man bei Verkäufern, die kaum Deutsch sprechen können und erkennbar ungelernt sind auch kaum erwarten. Es mag Bäckereien geben, bei denen besseres Wissen vorhanden ist, aber das ist nicht die Regel.

saschamaus75
@09:48 Uhr von draufguckerin

>> Ich finde solche Listen sinnvoll. 

 

Stellen Sie Sich bitte einfach vor, jeder(!) Flugzeugpilot müßte nicht vor jedem(!) Start die CheckListe durchgehen! *grusel*

das ding
Datensalatismus

Statt digital müssten die meisten Dokumentationen auf Papier festgehalten werden. All das koste Zeit.

 

Der Satz erweckt einen falschen Eindruck. Probieren Sie es aus: Im Kontext des Geschehens, nicht aus Spass: Dateneingabe am Computer vs. handschriftlichen Eintrag - von ein paar Zahlen. Das nervt. Computer einschalten (jaja, einer hat ihn schon an, is klar), Software aufrufen, Dokument aus den Ordnen mit der Maus rausfummeln, Brille aufsetzen, den Zettel suchen/haben, wo draussteht, was in die Tabelle soll...und so weiter, wird alles unterschaetzt, verschwiegen, das passt nicht in die die schoene neue Datenwelt. Tatsaechlich bringt es erst dann was, wenn es um Zahlenkolonnen geht, um Masse, wie sie eher in Bueros vorkommen. Dann macht auch die Weiterverarbeitung Sinn. Das mag in dem Satz oben mit drin sein, als Gesamtzeitsrechnung. Aber wie gesagt - aendert nichts an der Aktion vor Ort. 

 

91541matthias
@09:43 Uhr von Bender Rodriguez

Und wenn man erst alle Handwerker mit sinnbefreiten Auflagen um der Auflagen wllen, wegbekommen hat, wird wieder Fachkröftemangel gejammert. Und das das Brot aus dem Supermarkt nicht schmeckt und dass es nach 2h steinhart ist.

Naja, das Brot aus dem Supermarkt schmeckt durchaus, hält sich aber wundersamer Weise bis zu 1 Woche..was da wohl drin ist?

Wir unterstützen weiter unseren Handwerksbäcker in der Altstadt und vermeiden, die ansässige Grossbäckerei noch größer zu machen

 

 

 

rjbhome
@09:57 Uhr von franxinatra

habe ich vor nun mehr als 20 Jahren meinen kleinen Lebensmittel verarbeitenden Betrieb aufgegeben: ich hätte für den weiteren Betrieb Laborkosten aubringen müssen, die in keinem Verhältnis zum betrieblichen Aufwand gestanden hätten.

Auch viele Kollegen sahen sich damals gezwungen aufzugeben.

Ein schmerzliches Detail in der Geschichte ist die Detaillversessenheit, mit der Kleinunternehmer durch die Lebensmittelkontrolle konfrontiert ist: ungeachtet des Selbstverständnisses eben kleinerer Unternehemen, die ihre Kundschaft noch persönlich kennen, sich keine Fehler leisten zu können.

Wenn dann in den Medien kolportiert wird, wie weit aus größere Lebenmittelproduzenten selten bis kaum Kontrollen zu erwarte haben: Faust in der Tasche!

Und: wenn man sich im europäischen Ausland umschaut -mit einem dafür geschärften Sinn- ist der Eindruck zu gewinnen, dass dort das Vertrauen zumindest in die Kleinunternehmer größer ist als die Paragraphenversessenheit...

einfach Konzernmässige Parteispenden

 

 

heribix
@11:01 Uhr von Tino Winkler

backen! 

Was unternimmt die deutsche Bürokratie bzw. das Gewerbeaufsichtsamt gegen diese Lüge?

Also in meinem Lidl nebenan wird mehrmals täglich aufgebacken, genauso wie bei den meisten Bäckerfilialen hier. Nur zum halben Preis.

Coachcoach
@10:48 Uhr von spax-plywood

Es hätte wohl dazugehört, jemand Kritisches wegen LM-Sicherheit zu befragen. 

Der Kühlschrank piept - wer hört es? Frieren die Bakterien genügend?

Das könnte man ja digital dokumentieren - und dann auch unterschreiben, mit Temperaturverlauf..

Einmal richtig durchorganisieren, liebe Innung!

die taucht ja auch nicht auf...

Und wer kontrolliert den Temperatursensor? Wenn man's richtig machen will braucht man zusätzlich  ein kalibriertes Thermometer in einer Umgebungsflüssigkeit an einem repräsentativen Ort. Also ablesen....

Ein bisschen Hirn gehört dazu - und die passende Technik - einst gab es ein Hochtechnologieland im zentralen Europa....

D. Hume
@10:48 Uhr von spax-plywood

Es hätte wohl dazugehört, jemand Kritisches wegen LM-Sicherheit zu befragen. 

Der Kühlschrank piept - wer hört es? Frieren die Bakterien genügend?

Das könnte man ja digital dokumentieren - und dann auch unterschreiben, mit Temperaturverlauf..

Einmal richtig durchorganisieren, liebe Innung!

die taucht ja auch nicht auf...

Und wer kontrolliert den Temperatursensor? Wenn man's richtig machen will braucht man zusätzlich  ein kalibriertes Thermometer in einer Umgebungsflüssigkeit an einem repräsentativen Ort. Also ablesen....

Haben Sie schonmal von Automation und IoT gehört?

Der neue Goldstandard
Die meiste Bürokratie ist Unsinn!

Zitat: "Bäckereien beklagen, dass ihnen die Auflagen der deutschen Bürokratie zu viel Zeit, Nerven und Geld kosten."

.

Die meiste Bürokratie ist Unsinn und bedingt durch grünlinke Ideologie: ob nun Frauenquote, Gleichstellungsnonsense, Lieferkettengesetz ... you name it ...

 

Es ist grünlinke Weltbeglückungspolitik, die über jegliche wirtschaftliche Vernunft gestellt wird und am Ende des Tages sowieso nur zu weniger Wohlstand und oft auch weniger "soziale Gerechtigkeit".

Das Lieferkettengesetz ist ein Paradebeispiel für grünlinke Schildbürgerstreicher mit ganz viel Milchmädchen!

 

 Das Lieferkettengesetz wird in vielen Fällen zur Folge haben, dass deutsche Unternehmen sich aus Entwicklungsländern zurückziehen und das Feld chinesischen Konzernen überlassen, die sich für Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern überhaupt nicht interessieren. 

 

Dieser Blödsinn kann weg!

Dieser Blödsinn muss weg!

Werner Krausss
Am 21. Februar 2023 - 10:40 Uhr von BillyBlaze

„Einmalig einen Ordner erstellen und Datum und Unterschrift in vorgefertigte Listen eintragen?“

 

Sie haben Recht.

 

Im Gegensatz zu Brot ist Wurst eine Götterspeise.

 

Nur die Götter wissen was drin ist.

 

fruchtig intensiv
@09:43 Uhr von Bender Rodriguez

Und wenn man erst alle Handwerker mit sinnbefreiten Auflagen um der Auflagen wllen, wegbekommen hat, wird wieder Fachkröftemangel gejammert. Und das das Brot aus dem Supermarkt nicht schmeckt und dass es nach 2h steinhart ist.

Diese Regulierungswut ist sensationell. Sagt coka cola was drinnen ist?

Ja, sagt sie: Ganz viel Zucker, ein paar Tropfen Wasser, Farbstoff und etwas aus der Chemieküche.

 

Account gelöscht
@11:08 Uhr von Denken.hilft

Wenn das alles erfüllt werden soll, ja dann müssen die Bäckereien noch eine zusätzliche Verwaltungskraft beschäftigen. 

Das zeigt aber auch die Realitätsferne der Verwaltung. Und 

Ob es in den anderen Ländern auch eine solche Situation gibt ? 

Die Gesetzgebung ist zumindest innerhalb der EU nahezu identisch.

Der Unterschied ist die Überwachung durch die Behörden. Das wird in vielen anderen Ländern oft „entspannt“ gesehen.

Das ist aber letztendlich eine gesellschaftliche Entscheidung.

Am Anfang des Artikel steht, daß die Auflagen der Verwaltung die Bäckereien Geld, Zeit und Nerven kostet.

Und die Regel ist eben die Aufgaben nach unten zu delegieren. Es ist nicht angedacht, daß die Behörden selber Informationen sammeln, vielleicht mal im Betrieb kontrollieren.

 

AuroRa
@10:27 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

 

Die in der Folge der rot, grün und gelben Sanktionspolitik explodierten Energiekosten sowie die rapiden Kaufkraftvetluste werden nicht als Gründe für die Krise des Bäckers angeführt. 

Um die Energiekosten zu senken, können Sie sich persönlich gerne an Putin anbiedern. Die Stiefel eines Nassenmörders zu lecken, wäre für Sie eine Option?

Wissen Sie, was zusätzlich nicht als Gründe für die Krise des Bäckers angeführt werden? Die Jahrzehnte-dauernde akzeptierte Abhängigkeit der v.a. schwarzen Regierung von billigen russischen Rohstoffen. 

fruchtig intensiv
@10:00 Uhr von MargaretaK.

Für Allergiker ist es wichtig zu wissen, was in den Lebensmitteln ist, das betrifft nicht nur Backwaren. Ein Bäcker muss seine Liste der Zutaten nur einmal erstellen, das reicht für Monate/Jahre, wenn er nicht ständig sein Sortiment ändert. Als Allergiker sucht man sich die Backwaren raus, die man verträgt, dann guckt man natürlich nicht immer wieder in die Listen. 

Ebenso ist es beim Schlachter.

Ich finde solche Listen sinnvoll. 

 

Wenn dieser Bäcker tatsächlich Handwerker ist, dann weiss er was in seinen Backwaren ist. Bei uns gab's keine Backmischungen. Wir und unser Verkaufspersonal wussten was die Inhaltsstoffe sind. 

Auch wir mussten diese Listen erstellen. Und auch bei uns wurde, von den überwiegenden Stammkunden, nicht einmal in den ausgelegten Ordner geschaut. Bei uns haben die Kunden gefragt und erhielten Auskunft.

Ja, nur wenn ein Kunde dann aufgrund eines allergischen Schocks umkippt, wird es schwer mit Beweisen, dass im Vorfeld was erzählt wurde.

Rubinie
@10:26 Uhr von MargaretaK.

Diese Listen müssen zu 100% stimmen. Das bedeutet, dass der Bäcker bei entsteinen Kirschen, bei Konfitüre, bei Dosenfrüchten usw. nachfragen muss, was noch im "Saft" ist. Oft sind auch auf der Verpackung Inhaltsangaben, die kein Mensch versteht. Oder die "Umbenennen" von z.B. Farbstoffen. Das alles muss u. U. nachgefragt werden. Das dauert, bis die Antworten eintrudeln.

 

Also wenn ich Kirschen entsteine, einwecke und anschließend abtropfen lasse, dann sind im Saft Wasser, Kirschenreste  und Zucker - Punkt!  Farbstoffe und andere Scheußlichkeiten haben in angeblich handwerklichen Backerzeugnissen nichts zu suchen, müssen also von richtigen Bäckern auch nicht auf irgendwelchen Listen deklariert werden.

Vieleicht werden durch die "überbordende Bürokratie" ja endlich mal die Betriebe aussortiert, in denen für das Zusammenpanschen von Fertigmischungen viel zu hohe Preise verlangt werden, .

friedrich peter peeters
Konzentration muss sein.

Die Bürokratie und die Großformen der Unternehmen, so auch das Backgewerbe, sind sich im allgemeinen in einem einig, absolute Ordnung muss sein. In wie weit dies Preis und Qualität bestimmen sei dahin gestellt, wohl jedoch die Konzentration. Der Niedergang des Backgewerbes wohl Europaweit ist deutlich. Dem Verbraucher ist mit dieser Entwicklung nicht gedient. 

D. Hume
@11:14 Uhr von silgrueblerxyz

Zitat:" Das Personal in der Bäckerei weiß genau, was wo drin ist."

Meine Erfahrungen sind anders. Bei Einkäufen in verschiedenen Bäckereien konnte mir das Personal nicht mal sagen, wie hoch der Roggenanteil der Brote ist. Das kann man bei Verkäufern, die kaum Deutsch sprechen können und erkennbar ungelernt sind auch kaum erwarten. Es mag Bäckereien geben, bei denen besseres Wissen vorhanden ist, aber das ist nicht die Regel.

In den letzten Traditionsbetrieben, wie dem aus dem Artikel, ist das häufig noch der Fall. Das ist dann noch gelebtes Handwerk, meist im Familienbetrieb. Bei den Ketten sind häufig die jüngsten und unerfahrensten MitarbeiterInnen im Verkauf tätig (jedenfalls gefühlt). Auf deren Aussagen würde ich mich nicht immer 100%ig verlassen wollen als Allergiker. Bin ich zum Glück aber nicht.

fruchtig intensiv
@10:03 Uhr von Gregory Bodendorfer

...kaputt durch seine pathogenen (bürokratischen) Ansprüche???

Ja, das passiert wirklich. Es gibt sehr viele Normen in der Industrie, die man beachten muss. Die sind jedoch nicht gesetzlich vorgeschrieben. Wenn man sie nicht beachtet und es passiert was, steht der Kadi direkt vor der Tür und die Versicherungen machen ihre Taschen wieder zu.

Das "Lustige" ist jedoch: Diese Normen kosten Geld. Man muss also als Fachfirma wissen, dass es Normen gibt, die man beachten muss. Also muss man sich den aktuellen Stand kaufen und dann anwenden.

 

Account gelöscht
@09:48 Uhr von draufguckerin

Für Allergiker ist es wichtig zu wissen, was in den Lebensmitteln ist, das betrifft nicht nur Backwaren. Ein Bäcker muss seine Liste der Zutaten nur einmal erstellen, das reicht für Monate/Jahre, wenn er nicht ständig sein Sortiment ändert. Als Allergiker sucht man sich die Backwaren raus, die man verträgt, dann guckt man natürlich nicht immer wieder in die Listen. 

Ebenso ist es beim Schlachter.

Ich finde solche Listen sinnvoll. 

Auch ich finde solche Listen sinnvoll.Meine Enkelin ist darauf angewiesen da sie bestimmte Roggen Arten nicht verträgt.

fruchtig intensiv
@10:27 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

 

Die in der Folge der rot, grün und gelben Sanktionspolitik explodierten Energiekosten sowie die rapiden Kaufkraftvetluste werden nicht als Gründe für die Krise des Bäckers angeführt. 

Die sind der der letzte Sargnagel für Betriebe, die die Auflagenwut überlebt haben und durch die Coronawillkürmaßnahmen halbwegs ungeschadet durchgekommen sind.

 

Nachfragerin
@silgrueblerxyz - Haben Sie in den Ordner gesehen?

Zitat:" Das Personal in der Bäckerei weiß genau, was wo drin ist."

Meine Erfahrungen sind anders. Bei Einkäufen in verschiedenen Bäckereien konnte mir das Personal nicht mal sagen, wie hoch der Roggenanteil der Brote ist.

Und dann haben Sie sich den Ordner aushändigen lassen und selbst nachgesehen? :)

Im Artikel geht es um das Personal einer Traditionsbäckerei. Das Verkaufspersonal der Bäckereiketten, wird ja eh alle paar Wochen ausgetauscht.

Nachfragerin
@saschamaus75 - Rezept statt Ordner

>>Ich finde solche Listen sinnvoll.<< (draufguckerin)

11:16 Uhr von saschamaus75:

"Stellen Sie Sich bitte einfach vor, jeder(!) Flugzeugpilot müßte nicht vor jedem(!) Start die CheckListe durchgehen! *grusel*"

Es ging um die Bürokratie und nicht um die Liste.

Der Bäcker weiß ja, welche Zutaten er in seine Produkte hineintut. Und der Pilot wird die Checkliste auch im Kopf haben und nicht einem Ordner im Cockpit durchblättern.

Der neue Goldstandard
@11:14 Uhr von silgrueblerxyz

Ein Märchen wird hier erzählt

Zitat:" Das Personal in der Bäckerei weiß genau, was wo drin ist."

Meine Erfahrungen sind anders. Bei Einkäufen in verschiedenen Bäckereien konnte mir das Personal nicht mal sagen, wie hoch der Roggenanteil der Brote ist. Das kann man bei Verkäufern, die kaum Deutsch sprechen können und erkennbar ungelernt sind auch kaum erwarten. Es mag Bäckereien geben, bei denen besseres Wissen vorhanden ist, aber das ist nicht die Regel.

Ich weiß nicht, wo Sie normalerweise einkaufen, aber in einer deutschen Bäckerei, wo noch echtes Bächerhandwerk gelebt wird, weiß man natürlich was die Zutaten eines Brotes sind, auch wenn das vielleicht eine Verkäuferin das nicht sofort sagen kann.

Sisyphos3
wo kann das Problem liegen

 

aufzulisten was in seinem Brot und anderem so drin ist

 

heute wo man sogar Maden ins Essen mischen darf

es veganer gibt, Allergien, Leute  die kein Schwein wollen

bestimmte Zubereitungsarten favorisieren (Hala und Koscher) noch wichtiger als früher

fathaland slim
@09:44 Uhr von Seebaer1

Und es gibt immer noch Leute, die wegen solcher Kleinigkeiten beharrlich das Wunderbare und Visionäre übersehen, dass die EU uns gibt. 

Und es gibt immer noch Leute, die jedes Thema benutzen, um gegen die EU zu wüten. Egal ob es passt oder nicht.

wenigfahrer
@11:01 Uhr von Tino Winkler

backen! 

Was unternimmt die deutsche Bürokratie bzw. das Gewerbeaufsichtsamt gegen diese Lüge?

-

Warum ist das für Sie eine Lüge, selbst bei einigen Bäckern wird im Geschäft aufgebacken, weil man Teiglinge von Großbäckereien verwendet.

Nicht jeder Bäcker macht heute alles noch selber nach alter Tradition, besonders die mit vielen Filialen, einzelne Bäcker mit nur einem Ladengeschäft sind eher sehr selten in heutiger Zeit.

Früher war das sicher anders, aber die Zeiten sind lange vorbei.

Der neue Goldstandard
Paradebeispiel für unsinnige Regulierung

Zitat: "Ein Minifortschritt sei, dass man die Kühlschranktemperatur nicht mehr dokumentieren muss. Bisher mussten die Bäckereien handschriftlich festhalten, ob die Kühltemperatur niedrig genug ist. Dabei piepen die Kühlschränke von selbst, wenn die Temperatur ansteigt."

.

Das ist mal wieder eine Paradebeispiel für unsinnige Regulierung.

Erstens gibt es für die Kühlschranktemperatur eine technische Lösung.

Zweitens ist es ohnehin im Interesse eines Bäckers, die Backware so fachgerecht zu lagern, dass sie keinen Schaden nimmt.

Wie brachte es der großartige Dr. Markus Krall auf den Punkt: "Man könnte 10 von 14 Ministerien schließen. Das würde kein Mensch merken".

Wie wahr, wie wahr ... jüngstes Beispiel: das "Bündnis gegen Sexismus" der aktuellen Bundesfamilienministerin..

Q:

"https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/alle-meldungen/lisa-paus-gruende…"

Sisyphos3
@11:40 Uhr von AuroRa

die Jahrzehnte-dauernde akzeptierte Abhängigkeit der v.a. schwarzen Regierung von billigen russischen Rohstoffen. 

was für Rohstoffe

artist22
Wissen und Nichtwissen @11:41 Uhr von Sparpaket

Das Personal in der Bäckerei weiß genau, was wo drin ist? 

Diese Aussage sollte man jetzt nicht verallgemeinern. Nach meiner Erfahrung haben die überhaupt keine Ahnung, was da drin ist im Brot, im Brötchen oder im Kuchen. 

Das ist nämlich gar nicht ihre arbeitsvertragliche Pflicht! Die müssen das auch gar nicht auswendig wissen!

Deshalb hätte der Satz im Artikel als Zitat erkennbar sein müssen.

Er steht aber im normalen Indikativ.

So ist diese Aussage derart allgemein formuliert, dass die Grenze zu fake news erreicht ist.

Es hätte lauten müssen: Das Personal in seiner Bäckerei weiß genau, was wo drin ist.

Nochmal: die, der Bäckereifachverkäufer/in ist nicht vertraglich oder gesetzlich verpflichtet, die Zutaten der Produkte auswendig zu lernen!!

 

das ist ja die Crux der aktuellen 'Wissenswende'

Gemäß dem Stammtischspruch:

'Wissen ist Macht, Nichtwissen macht auch nichts'

Leider deutlich in den sozialen Netzwerken zu erkennen,

und bei manchen 'Blitzmerkern' hier ;-)

D. Hume
@11:41 Uhr von Sparpaket

Das Personal in der Bäckerei weiß genau, was wo drin ist? 

Diese Aussage sollte man jetzt nicht verallgemeinern. Nach meiner Erfahrung haben die überhaupt keine Ahnung, was da drin ist im Brot, im Brötchen oder im Kuchen. 

Das ist nämlich gar nicht ihre arbeitsvertragliche Pflicht! Die müssen das auch gar nicht auswendig wissen!

Deshalb hätte der Satz im Artikel als Zitat erkennbar sein müssen.

Er steht aber im normalen Indikativ.

So ist diese Aussage derart allgemein formuliert, dass die Grenze zu fake news erreicht ist.

Es hätte lauten müssen: Das Personal in seiner Bäckerei weiß genau, was wo drin ist.

Nochmal: die, der Bäckereifachverkäufer/in ist nicht vertraglich oder gesetzlich verpflichtet, die Zutaten der Produkte auswendig zu lernen!!

Herr Wucherer (geiler Name btw) spricht eindeutig von seinem Personal. Das ist indirektes zitieren der Aussagen des Mannes. Was regen Sie sich so künstlich auf?

fathaland slim
@11:01 Uhr von Tino Winkler

Und Discounter behaupten, sie würden mehrmals täglich backen! 

Was unternimmt die deutsche Bürokratie bzw. das Gewerbeaufsichtsamt gegen diese Lüge?

 

Natürlich schieben die ihre aus Polen bezogenen Rohlinge mehrmals täglich in den Ofen.

Nix da mit Lüge.

kurtimwald

Ohne Zusatzstoffe braucht es keine langen Listen und Ordner.

Wenn der Bäcker meint, seinen Teig mit Treibmittel versehen zu müssen um Zeit zum Aufgehen des Teiges zu sparen, wenn Chemie zur Haltbarkeit rein muss weil ohne genügend Ruhezeit für den Teig das Gebäck bald verdirbt, wenn Chemie rein muss weil das Gebäck überhaupt nicht mehr richtig gebacken wird, sondern halbgar in der Filiale wartet bis es im Elektroheizer aufgebacken wird. Die Aufzählung könnte fortgesetzt werden.

Dann muss der Bäcker sich nicht wundern wenn der Unmengen an Deklarationen für sein Kunstbrot erstellen muss.

Nettie
Wer berufsbedingt mitten in der Nacht aufstehen muss,

um sein Tagwerk rechtzeitig bewerkstelligen zu können, sollte eigentlich mit etwas anderem zu kämpfen haben als mit immer absurderen Auswüchsen von Bürokratie.

Und da ich von meiner ursprünglichen bzw. ersten abgeschlossenen Ausbildung her 'vom Fach' bin, weiß ich genau, wovon ich rede (ein damaliger Kollege: 'Die Kunden wollen das Zeug zum Frühstück und nicht zum Mittagessen").

das ding
11:37 Uhr von Der neue Golds…

Dieser Blödsinn muss weg!

Sie haben vergessen, diesen freundlichen Hinweis im Anhang Ihres Beitrags an die Redaktion zu loeschen, oder ihren Beitrag aus Versehen doch abgeschickt und der kam dennoch durch und wurde nicht  - wie von Ihnen ein einem Anschwung von geistiger Klarheit, vielleicht unbewusst, schriftlich gewuenscht; es sei denn Sie wollten uns alle verhintern, wo ich uebrigens immer von ausgehe, des lieben Friedens willen und so wichtig sind ihre seltsamen Stammtischdeviationen ja auch nicht, taugen als Erheiterung zwar auch immer weniger, aber irgendwie sind sie von bleibendem Wert, so vom gesellschaftspolitischen Forschungsstandpunkt aus gesehen.    

Bender Rodriguez
@11:46 Uhr von Giselbert

"Wunderbar  und visionär ist etwas übertrieben. Allerdings profitiert auch Deutschland enorm von der EU."

Dieses Gerücht würde ich nicht unterschreiben.

Ich frag mich auch, wie dieses Perpetuum Mobile gehen soll. Wer ist gemeint, mit 'deutschland profitiert' ? 

Viele zahlen, wenige kassieren.  Wo ist ģenau mein Profit, den es ohne Umverteilung nicht gäbe? 

werner1955
@10:55 Uhr von Gregory Bodendorfer

Das geht allen anständigen Arbeitnehnemern und Rentner auch so.

Es geht allen MENSCHEN so....nicht nur dem Klientel, das sie hier aufführen.

Und bitte, definieren sie  "anständig", was meinen Sie genau damit?

Das Sie die Menschn die sich an Recht und Gesetz haltn, selbst und eigenverantwortlich ohen alimntierung Ihre hartes leben meißtern.

Bender Rodriguez
@11:46 Uhr von schiebaer45

 

Auch ich finde solche Listen sinnvoll.Meine Enkelin ist darauf angewiesen da sie bestimmte Roggen Arten nicht verträgt.

Die wird aber doch immer das Gleiche beim gleichen Laden kaufen und nicht permanent experimentieren. 

99% der Bevölkerung macht ein normales Brot nichts aus.   Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnss.