Eingestürzte Gebäude in Kahramanmaras (Türkei)

Ihre Meinung zu Erdbeben: So kann man auch alte Häuser schützen

Bei den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien sind zahlreiche Menschen verschüttet worden. Mit baulichen Maßnahmen hätten möglicherweise viele Menschen gerettet werden können. Von S. Troendle, E. Theodoropoulos, R. Kölbel.

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90 Kommentare

Kommentare

IBELIN
Erdbebensicheres Bauen

wird schwierig, wenn Gelder, die dafuer vorgesehen sind , bei korrupten Leuten  in der Tasche verschwinden.

Zuallererst muss man sicherstellen, dass Gelder nicht zweckentfremdet werden. 

Werdaswissenwill

Solange entsprechende Überprüfungen nicht oder mangehaft ausgeführt werden hilft eine Bauverordnung auch nicht viel! Gerade in Erdbebengefährdeten Gebieten dürft nicht ein Haus stehen ohne entsprechende Abnahme!

Jimi58
So kann man auch alte Häuser schützen

Ein Bürgermeister hat es lt. Bericht gezeigt wie es u.a. auch geht. Er hat sich nicht kaufen lassen und seine stadt ist fast davon gekommen. dies sollte auch als Beispiel dienen. Er bestätigt selbst, das man am Bau gefuscht hat auch besonders an Material. Er hat es nicht in seiner Stadt dazu kommen lassen trotz Schelte und Häme.

Coachcoach
Das ist hauptsächlich eine politische Frage

Die technischen Lösungen sind hilfreich und gut, aber nützen wenig, wenn die Politik korrupt und interessengeleitet wie in der Türkei ist,

Erdogans AKP ist eins der schlimmsten Beispiele weltweit was das betrifft - die Folgen sind furchtbar.

sonnenbogen
Wirklich?

"Das Problem: Erdbebensicheres Bauen kostet Geld."

Man koennte sich ja auch den Bau von Bungalows einigen..... ach, dann braucht man mehr Platz und mehr Geld!

Oder, man koennte sich auch ueberlegen in bestimmten Gebieten die Baudichte zu verringern.... LA, Neapel ....

So wird es bei diesem Risikospiel immer bei einer pseudo-Schuldzuweisung NACH einer Katastrophe kommen...

Miauzi

Das mag ja alles richtig sein - aber bei den Bildern der eingestürzten Häuser war mir etwas aufgefallen...

...eine Gruppe komplett zerstörter Häuser und daneben 10-Geschosser bei denen oft nicht einmal die Fensterscheiben kaputt sind!

 

Ziegelbauten??

Nein - eingestürtzt sind viele Neubauten - die in einer Stahlbeton-Skellett-Bauweise errichtet worden sind. Bei denen werden die Aussen wände - die NICHT-tragend sind - mit Hohlkammer-Ziegel "hochgezogen".

Da helfen keine Verstärkungsmatten - aber das wird ja schon im Beitrag erwähnt.

Da die TV-Teams sich oft an Schwerpunkten konzentrieren ist auch schwer abzuschätzen wie das Verhältnis von Neubauten zu (klassischen) Altbauen ist.

Aber in einer Land mit extremer Inflation, Bau-Korruption usw. sind solche Technologien für den größten Teil der Bevölkerung purer Luxus...

...weil so ein zusätzlicher "Schutzverband" nur an einem ganzen Haus und nicht an einer einzelnen Wohnung Sinn macht - nur sind die Wohnugen nicht gemietet sondern gekauft.

Karl Klammer
@08:33 Uhr von sonnenbogen - Erdbebensicheres Bauen kostet Geld.

Ein Irrglaube

Bambus ist ein nachwachsender Baustoff mit höherer Trag und Zugfestigkeit als Stahl

 

 

 

Miauzi
@08:34 Uhr von Schleswig Holsteiner

...dann muss in die Fläche gebaut werden. Einstöckig, siehe Los Angeles. 

jup - macht sehr viel Sinn - da auf 80 % der Stadtfläche mehrstöckige Häuser stehen.

*sarkasmus*

D. Hume
@08:33 Uhr von sonnenbogen

"Das Problem: Erdbebensicheres Bauen kostet Geld."

Man koennte sich ja auch den Bau von Bungalows einigen..... ach, dann braucht man mehr Platz und mehr Geld!

Oder man versucht die Auflagen zum erdbebensicheren Bauen einzuhalten.

Oder, man koennte sich auch ueberlegen in bestimmten Gebieten die Baudichte zu verringern.... LA, Neapel ....

Das wird die Einwohner bestimmt freuen, wenn Sie ihnen diesen Vorschlag präsentieren.

So wird es bei diesem Risikospiel immer bei einer pseudo-Schuldzuweisung NACH einer Katastrophe kommen...

Bauauflagen wurden großflächig nicht eingehalten. Dafür gibt es Verantwortliche. Gerade die geschädigten Menschen haben ein Anrecht darauf, dass eben nicht jemand daherkommt und schulterzuckend sagt: " Ja Pech gehabt, ist ja jetzt zu spät, weil schon geschehen.", sondern dass den Verantwortlichkeiten nachgegangen wird.

 

stgtklaus
Super Idee - nicht für Arme

Denn die Wohnen in Mietswohnungen die baut ein Unternehmen. Das schmiert das Bauamt.... und kauft das eine Erbbebenfarbe. Das Problem ist ein kritikloser Staat ohne Eigenkontrollen

Nettie

"Das Problem: Erdbebensicheres Bauen kostet Geld. Das ist gerade in strukturschwachen Gebieten eher knapp."

Übersetzt heißt das ("strukturschwach') wohl: In Gebieten, wo die Menschen schon immer weitestgehend auf sich selbst gestellt waren. Und schon immer auf Basis gegenseitiger Unterstützung überlebt haben.

sonnenbogen
@08:47 Uhr von Karl Klammer

Ein Irrglaube

Bambus ist ein nachwachsender Baustoff mit höherer Trag und Zugfestigkeit als Stahl

 

 

 

Ich hab nur zitiert .. und klar, die drei Schweinchen haben auch aus Stroh, Holz und Stein gebaut....

Kiew aus Holzhaesern waere schon abgebrannt...., so wie Tokyo in WW2.

D. Hume
@08:57 Uhr von Nettie

"Das Problem: Erdbebensicheres Bauen kostet Geld. Das ist gerade in strukturschwachen Gebieten eher knapp."

Übersetzt heißt das ("strukturschwach') wohl: In Gebieten, wo die Menschen schon immer weitestgehend auf sich selbst gestellt waren. Und schon immer auf Basis gegenseitiger Unterstützung überlebt haben.

Übersetzt heißt strukturschwach (Region):

1. Region mit geringer Wirtschaftskraft

2. Region mit stagnierender Bevölkerungsentwicklung

3. Region mit schlechter Erreichbarkeit (Infrastruktur)

Das heißt aber nicht zwangsläufig Region in der Menschen schon immer auf sich selbst gestellt waren. Gerade für die AKP sind doch die strukturschwachen Gegenden der Türkei der Garant für gute Wahlergebnisse. Ich befürchte (hoffe), da wird es bei der nächsten Wahl nicht mehr so viele Stimmen für Erdo geben. Ein Musterbeispiel (negativ) wieso Korruption massiv bekämpft gehört. Am Ende kostet sie Leben.

Parsec
@08:36 Uhr von Miauzi

... - aber bei den Bildern der eingestürzten Häuser war mir etwas aufgefallen...

...eine Gruppe komplett zerstörter Häuser und daneben 10-Geschosser bei denen oft nicht einmal die Fensterscheiben kaputt sind!

Was auf dem Bildern nicht auffällt: wurden die zusammengefallenen Häuser nachträglich aufgrstockt?

Ziegelbauten??

Nein - eingestürtzt sind viele Neubauten - die in einer Stahlbeton-Skellett-Bauweise errichtet worden sind.

Wie gesagt: den Baupfusch erkennt man nicht aus der Luft.

Neubauten mit falscher oder fehlender ("Stahl"-Betonskelett) Bewehrung sind nunmal aus gutem Grund nicht zugelassen.

Da die TV-Teams sich oft an Schwerpunkten konzentrieren ist auch schwer abzuschätzen wie das Verhältnis von Neubauten zu (klassischen) Altbauen ist.

Es gibt halt beides: alte ungeeignete Bauweise und illegale Bauweise bei Neubauten.

Aber Erdbebensicherheit ist auch in der Türkei keine Raketenwissenschaft:

https://www.tagesschau.de/ausland/tuerkei-erdbeben-buergermeister-bauvo…

 

 

FakeNews-Checker
@08:24 Uhr von Jimi58

Ein Bürgermeister hat es lt. Bericht gezeigt wie es u.a. auch geht. Er hat sich nicht kaufen lassen und seine stadt ist fast davon gekommen. dies sollte auch als Beispiel dienen. Er bestätigt selbst, das man am Bau gefuscht hat auch besonders an Material. Er hat es nicht in seiner Stadt dazu kommen lassen trotz Schelte und Häme.

Wenn  das  Erdbeben  das  Gebäudefundament  wegreißt,  dann  nützen  auch  keine  erdbebensicheren  Maßnahmen  im  5.  Obergeschoß  eines  Hauses  etwas.

 

heribix

Bei einer Erdbebestärke von 7,6 bis 7,8 dürfte es nahezu unmöglich sein alte Häuser zu schützen. 

"Etwa 50 Euro pro Quadratmeter, also rund 7000 bis 8000 Euro für ein Einfamilienhaus, kostet die nachträgliche Ausstattung mit dem am KIT entwickelten Erdbebenschutzsystem."  Da sollte die Tagesschau aber noch mal nachrechnen, das entspricht +/- 150 qm Wandfläche die mit dem neuartigen Putz verkleidet werden können, also eher ein sehr kleines Haus. So traurig und schrecklich diese Katastrophen sind zeigen sie uns aber immerwieder ganz deutlich das wir den Naturgewalten wenig entgegen zu setzen haben. 

saschamaus75
@08:48 Uhr von D. Hume

>> Bauauflagen wurden großflächig nicht eingehalten

 

Nach dem, was ich bisher dazu mitbekommen habe: Nope.

Diese Bauauflagen stammen aus dem Jahr 1999, die meisten Gebäude sind aber schon vor(!) 1999 errichtet worden. -.-

Was tun? Alles abreißen und neubauen??? oO

Parsec
@08:47 Uhr von Karl Klammer

@08:33 Uhr von sonnenbogen - Erdbebensicheres Bauen kostet Geld.

 

"Ein Irrglaube

Bambus ist ein nachwachsender Baustoff mit höherer Trag und Zugfestigkeit als Stahl"

Und selbst wenn man in den Breiten der Türkei wohl eher nicht auf Bambus setzt: erdbenensicheres Bauen kostet zwar Geld, wäre ja auch verwunderlich, wenn nicht, aber keine Unsummen.

Und wenn Erdogans Staat Erdbebensicherheit ernst nähme, hätte er auch Geld, um Programme für sicheres und gesetzeskonformes Bauen den Bürgern zu ermöglichen.

 

heribix
@08:47 Uhr von Karl Klammer

Ein Irrglaube

Bambus ist ein nachwachsender Baustoff mit höherer Trag und Zugfestigkeit als Stahl

 

 

 

Und natürlich der beste Baustoff für Gebiete mit - Graden im Winter.Genau der selbe Schwachsin den ich immer nach Hurrikans höre, "Solln sie doch einfach feststellen Häuser bauen so wie bei uns in Deutschland". 

nie wieder spd
40.000 Opfer an einem Tag

Korruption in der Türkei: So gefährlich wie ein kleiner Krieg. 
Gibt es für unsere Medien eigentlich die Möglichkeit zu recherchieren, wo jeder einzelne Euro abgeblieben ist, den die Türkei als Beitrittshilfe von der EU erhalten hat? 
Auch der detaillierte Verbleib des Geldes zur Unterstützung der Türkei in Sachen Flüchtlingszurückhaltung sollte von unseren Medien recherchiert werden. Türkische Medienvertreter werden ja wahrscheinlich verhaftet, wenn sie das tun. 
 

schabernack
@09:00 Uhr von Schleswig Holsteiner

 

In LA stehen fast nur flache Bauten....ausser in Down Town.  In der Türkei, in dem betroffenen Gebiet, wäre Platz, um in die Fläche zu gehen.

 

Los Angeles ist die zweitgrößte Stadt der USA, und riesig groß. Mit 3,9 Mio. Einwohnern in Center Town Area. Bei den Downtown Buildings viele Hochhäuser baut man auch besonders erdbebengeschützt, weil die Stadt an einem Ende des San Andreas Grabens sich befindet.

 

Das mit den Flachbauten um Los Angeles Center drumherum ist Suburbia endlos, und wer will schon die ganze Gegend mit Vorstädten, und mit Highways zupflastern.

Jimi58
@09:22 Uhr von FakeNews-Checker

Ein Bürgermeister hat es lt. Bericht gezeigt wie es u.a. auch geht. Er hat sich nicht kaufen lassen und seine stadt ist fast davon gekommen. dies sollte auch als Beispiel dienen. Er bestätigt selbst, das man am Bau gefuscht hat auch besonders an Material. Er hat es nicht in seiner Stadt dazu kommen lassen trotz Schelte und Häme.

Wenn  das  Erdbeben  das  Gebäudefundament  wegreißt,  dann  nützen  auch  keine  erdbebensicheren  Maßnahmen  im  5.  Obergeschoß  eines  Hauses  etwas.

 

Komisch, das es in der Stadt von diesem Bürgermeister funktioniert hat. Zudem wurde in vielen Häusern aufgestockt ohne vernünftiges Fundament und Berechnung. Wenn ich in 1. Etage wohne und möchte ein größeres Aqarium in einem zimmer hinein stellen, muß man auch dafür sorgen, ob der Boden tragafähig ist.

D. Hume
@09:29 Uhr von saschamaus75

>> Bauauflagen wurden großflächig nicht eingehalten

 

Nach dem, was ich bisher dazu mitbekommen habe: Nope.

Diese Bauauflagen stammen aus dem Jahr 1999, die meisten Gebäude sind aber schon vor(!) 1999 errichtet worden. -.-

Was tun? Alles abreißen und neubauen??? oO

Die Gebäude nach 1999 errichtet, ragen aber nicht als Pfeiler aus den Ruinen. Ausserdem sehen türkische Experten alles über einer Magnitude von 5,5 als gefährdet an, weil eben nicht nur die Art und Weise wie man erbebengerecht baut, sondern auch die Baumaterialien entscheidend sind. Bei Materialien wie Beton kann das fatal sein, wenn man minderwertigen verbaut. 

Account gelöscht
In Italien...

... hat sich vor einigen Jahren eine vergleichbare Katastrophe ereignet. Auch dort gab es kaum Häuser, die dem Erdbeben standhielten. Es wäre sehr interessant zu erfahren, ob dort beim Wiederaufbau  auf  moderne und erdbebensichere  Konstruktionen geachtet wurde.

nie wieder spd
@09:29 Uhr von saschamaus75

>> Bauauflagen wurden großflächig nicht eingehalten

 

Nach dem, was ich bisher dazu mitbekommen habe: Nope.

Diese Bauauflagen stammen aus dem Jahr 1999, die meisten Gebäude sind aber schon vor(!) 1999 errichtet worden. -.-

Was tun? Alles abreißen und neubauen??? oO

Noch schlimmer: Die meisten Städte in dieser Gegend der Türkei sind Jahrhunderte bis Jahrtausende alt. Mit entsprechender Bausubstanz. Die hätten nach 1999 alle umgesiedelt werden müssen. Das dazu nötige Geld wurde aber lieber in Korruption investiert. 
Und in völkerrechtswidrige Kriege. Ohne das irgendein Ausland oder gar die EU dagegen etwas unternommen haben. 
So wird Korruption ganz schnell zu Mord. 

schabernack
@08:59 Uhr von sonnenbogen

 

Kiew aus Holzhaesern waere schon abgebrannt....,

so wie Tokyo in WW2.

 

Das große Beben in Tokyo mit den vielen Bränden, und ca. 40.000 Toten durch Feuer war am 01.09.1923. Das Beben kam kurz vor der Mittagszeit, als in den Haushalten gerade offene Feuer mit Holz oder Gas zum Kochen vom Mittagessen brannten.

Kokolores2017
Wenn fast doppelt so hoch gebaut wird, wie

 

 

die Baugenehmigung abdeckt und billigstes Material verwendet wird, dann hat das nichts mit einer pseudo-Schuldzuweisung zu tun, dann sind Bauunternehmen und Baubehörden schuld.

 

Neapel hingegen spielt ein mehrfaches Risikospiel: Erdbebengebiet, der Vesuv gleich nebenan plus die phlegräischen Felder als brodelnder Supervulkan nordwestlich der Stadt. Aber sie ist über die Zeit auf 4,4 Mio Einwohner in der Metropolregion angewachsen. Da gibt es keine Hilfe.
Ähnlich leben die Japaner: sie haben allerdings seit Jahrhunderten ihre traditionelle Bauweise den geologischen Gegebenheiten angepasst:  Einfach-Holzkonstruktionen. Und in den stetig wachsenden Metropolen haben sie wohl die aufwändigste und teuerste erdbebensichere Architektur der Welt plus regelmäßige Erdbebenübungen für Bürger und Rettungsdienste entwickelt.

Ob solche Städte auf Dauer für Menschen finanziell tragbar sind, ist fraglich, aber man tut sein Möglichstes und damit entfallen Schuldzuweisungen.

tagesschlau2012

Weltweit erschüttern immer wieder schwere Erdbeben ganze Landstriche. Nach Angaben der WHO leben mehr als zwei Milliarden Menschen in erdbebengefährdeten Gebieten. Ein weltweites Problem bei Erdbeben: Erdbeben lassen sich nur schwer vorhersagen.

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In Deutschland ist das Rhein Main Gebiet erdbebengefährdet, da sich dort zwei Platten treffen. Es wird einmal ein schweres Erdbeben geben.

Das kann Morgen, nächste Woche oder erst in 1000 Jahren sein.

 

Francis Fortune

Es war eine Naturkatastrophe, die nicht vorhersehbar war. Es ist eine Katastrophe, dass die türkischen Behörden seit 1999 "gehofft" haben, dass so eine Naturkatastrophe so schnell nicht wieder passiert. Nun muss der Schaden aufgearbeitet werden, was die vielen Toten aber leider nicht wieder lebendig macht oder den Angehörigen den Schmerz lindert. Hoffentlich ist jetzt das Bewusstsein in der Türkei vorhanden, dass die Bauwirtschaft in der aktuellen Form nicht weiter laufen kann, zumal es ja auch gute Beispiele gibt, wie es anders laufen kann (Vergleich: Stadt Erzin).

Um mal auf die Situation in Deutschland zu kommen: Ich bin froh, dass wir beim Bauwesen doch recht anspruchsvolle Auflagen haben, die einzuhalten sind. Der "Genehmigungs-Dschungel" wird in Deutschland ja gerne kritisiert, hat aber wohl an vielen Stellen seinen Sinn.

BuriedBumper

Die Verbindungen der AKP zur Bauwirtschaft sind traditionell eng und genauso traditionell korrupt. Nicht zuletzt der Erdogan Clan selbst hat von diesen mafiösen Strukturen massiv profitiert. Jemand wie Erdogan, der sich in der Türkei seinen eigenen kleinen Herrschaft geschaffen hat, muss aber was seine Loyalitäten angeht stets flexibel bleiben. Und Erdogan beherrscht dies Perfekt, man erinnere sich nur an die Gülen Bewegung und wie die der türkische Präsident diese über die Klinge springen lies. Ironischerweise als Staatsanwälte aus der Gülenbewegung dabei waren Erdogan, seiner Familie und seiner Regierung genau diese kriminellen Aktivitäten mit der Bauindustrie nachzuweisen https://www.fr.de/politik/erdogan-kaempft-ueberleben-11062535.html Man darf also gespannt sein, ob es nun zu normalen rechtsstaatlichen Verfahren kommt, oder ob wieder ein Kreuzzug gestartet wird. Zumal zur Korruption immer zwei gehören, wird es Erdogan erlauben auch gegen seine AKP homies vorzugehen

 

heribix

Man kann von Herrn Erdogan halten was man will aber für alles kann man ihn auch nicht verantwortlich machen. Es kommt doch auch keiner auf die Idee Herrn Scholz für die Korruption eines niedersächsischen Bürgermeister verantwortlich zu machen.

Oppenheim
Bauen in der Türkei

Auch in der Türkei ist Bedarf an bezahlbarem Wohnraum, zumal Einkommen und Teuerungsrate wie auch der Verfall der Währung dazu beitragen, dass die Menschen nicht viel Spielraum beim Erwerb einer Immobilie oder Mietwohnung haben. Wenn man dann noch liest, dass auch Luxusbauten für viel Geld Eigentumswohnungen enthielten, diese Bauten wie Kartenhäuser zusammenfielen. Dann ist das als Wohnparadies gepriesene Hochhaus ein Paradiesvorhof für viele Tote im Erdbeben geworden. Bakschisch und Bestechlichkeit sind scheinbar die größten Ursachen für Pfusch und Habgier. Die Bauherren sind zwar verhaftet. Aber was mit dem Verwaltungsapparat passiert, kann man sich kaum vorstellen.Wenn da überprüft wird, wer hier gekungelt hat, dürfte ein Gros der Verwaltungsmitarbeiter entfallen. Gutbläubigkeit und Amnestie ohne wirkliche Begründung haben den Menschen einen schlechten Dienst erwiesen. Mir tut jeder betroffene Mensch dort leid. Aber anderes Handeln ist unerlässlich, sicherer zu bauen.

Parsec
@09:22 Uhr von FakeNews-Checker

@08:24 Uhr von Jimi58:

>>Ein Bürgermeister hat es lt. Bericht gezeigt wie es ... geht. Er hat sich nicht kaufen lassen und seine stadt ist fast davon gekommen.

... trotz Schelte und Häme.<<

Unglaublich: man warf im vor, ob er der einzige Vernünftige im ganzen Land sein wolle.

Ein Beleg für den bewußten Verstoß gegen Bauvorschriften.

Man nahm also bewusst in Kauf, dass Menschen bei einem Erdbebenereignis in Lebensgefahr geraten.

Das nenne ich Vorsatz mit Todesfolge in vermutlich über 40.000 Fällen.

Wenn  das  Erdbeben  das  Gebäudefundament  wegreißt, ...

...dann gehört das in die Betrachtung erdbebensicherer Bauausführung und natürlich genügt das hier nicht:

... dann  nützen  auch  keine  erdbebensicheren  Maßnahmen  im  5.  Obergeschoß  eines  Hauses  etwas.

Ich könnte wetten, dass auch die Bodenbeschaffenheit Teil der Betrachtung ist.

Insofern verstehe ich nicht ganz, warum Sie dem genannten Bürgermeister seine Gesetzestreue gefühlt madig machen wollen.

Sisyphos3
@08:47 Uhr von Karl Klammer

Ein Irrglaube

Bambus ist ein nachwachsender Baustoff mit höherer Trag und Zugfestigkeit als Stahl

 

 

eine gute Idee in Anatolien

wo das ja dort wächst

Mauersegler
@09:29 Uhr von saschamaus75

>> Bauauflagen wurden großflächig nicht eingehalten

 

Nach dem, was ich bisher dazu mitbekommen habe: Nope.

Diese Bauauflagen stammen aus dem Jahr 1999, die meisten Gebäude sind aber schon vor(!) 1999 errichtet worden. -.-

 

Ich habe anderes gehört. Es geht nicht nur um spezielle Erdbebenauflagen, sondern überhaupt um Bauaufsicht. Da werden Häuser aufgestockt, die dafür nicht ausgelegt sind, da werden tragende Wände rausgenommen, um Geschäftsräume zu vergrößern, da wird minderwertiger Zement verbaut und alle paar Jahre wird vor Wahlen eine Amnestie erlassen, in der alle illegalen Bauten legalisiert werden.

Die Häuser in dem Ort, in dem der Bürgermeister sich auf all diese Spielchen  nicht eingelassen hat, stehen.

 

D. Hume
@09:47 Uhr von schabernack

 

Kiew aus Holzhaesern waere schon abgebrannt....,

so wie Tokyo in WW2.

 

Das große Beben in Tokyo mit den vielen Bränden, und ca. 40.000 Toten durch Feuer war am 01.09.1923. Das Beben kam kurz vor der Mittagszeit, als in den Haushalten gerade offene Feuer mit Holz oder Gas zum Kochen vom Mittagessen brannten.

Ich drücke alle Daumen die ich finden kann für Tokyo, dass the Big One noch lange ausbleiben möge. Trotzdem beschleicht mich eine morbide Neugier wie das heutige Tokyo danach aussehen würde. Möge es nie dazu kommen.

Parsec
@08:57 Uhr von Nettie

"Das Problem: Erdbebensicheres Bauen kostet Geld. Das ist gerade in strukturschwachen Gebieten eher knapp."

Übersetzt heißt das ("strukturschwach') wohl: In Gebieten, wo die Menschen schon immer weitestgehend auf sich selbst gestellt waren. Und schon immer auf Basis gegenseitiger Unterstützung überlebt haben.

Und vom (hier wohl nachweislich türkischen und ganz sicher auch syrischen) Staat nicht nur im Stich gelassen wurden, sondern auch gefährdet wurden, was über 40.000 Syrer und Türken das Leben gekostet hat.

Und unter angemessener staatl. Fürsorge wären mit Sicherheit auch Finanzierungsprogramme möglich, die die Menge des "knappen Geldes in strukturschwachen Gebieten" für erdbebensicheres Bauen aufpeppen könnten.

Einfach Unglaublich
Ratschläge aus Deutschland...

... sind ziemlich deplatziert  

.

Die Türken sind ja nicht zu doof, um erdbebensicher zu bauen.

.

Aber dort wie hier gibt es halt Korruption und unfähige Behörden.

.

In Köln ist das Stadtarchiv eingestürzt. Der Pfusch und die kölntypische "Kontrolle" hat zwei Menschenleben gekostet. 

.

In Düsseldorf hat der Flughafen bei unsachgemäßen Bauarbeiten gebrannt wobei einige Menschen ums Leben kamen.

.

Im Ahrtal wurden Gebäude in bekannten Überschwemmungszonen gebaut. Dies und das desaströse Scheitern der Behörden im Katastrophenfall hat vielen Menschen das Leben gekostet.

.

Deutschland ist sicher nicht in der Position,  Ratschläge zu geben. 

schabernack
@09:48 Uhr von Kokolores2017

 

Ähnlich leben die Japaner: sie haben allerdings seit Jahrhunderten ihre traditionelle Bauweise den geologischen Gegebenheiten angepasst:  Einfach-Holzkonstruktionen. Und in den stetig wachsenden Metropolen haben sie wohl die aufwändigste und teuerste erdbebensichere Architektur der Welt plus regelmäßige Erdbebenübungen für Bürger und Rettungsdienste entwickelt.

 

Der 01. September ist seit 1960 National Emergency Day.

 

Der Jahrestag des Bebens von 1923. Alle, die nicht unabkömmlich sind auf der Arbeitsstelle, machen mit. Schüler auch, es ist schulfrei. Ab Kl. 1 Grundschule sind Erdbebenübungen Pflichtfach.

 

Nach dem Beben von 1923 wurden viele Parks angelegt als Evakuierungsflächen. Einige (die großen) sind mit Stahlplatten unterlegt, die auf Betonfundamenten mit Schwingungsdämpfern ruhen. So kann der Boden beim Beben nicht aufreißen.

 

Das Heer der Getränkeautomaten in den Straßen hat Erschütterungssensoren, die bei Beben > den Hebel zum manuellen Öffnen freigeben. Piktogramme zeigen wie.

Parsec
@09:27 Uhr von heribix

Bei einer Erdbebestärke von 7,6 bis 7,8 dürfte es nahezu unmöglich sein alte Häuser zu schützen. 

Das stimmt doch gar nicht!

Der "beispielhafte" Bürgermeister, der sich erfolgreich gegen Bestechung und Korruption gewehrt hat, beweist doch genau das Gegenteil von dem, was Sie behaupten.

... So traurig und schrecklich diese Katastrophen sind zeigen sie uns aber immerwieder ganz deutlich das wir den Naturgewalten wenig entgegen zu setzen haben.

Ich weiß nicht, was Sie mit Ihrem Post aussagen wollen. Hört sich nach Kleinreden der tödlichen Versäumnisse staatlicherseits an.

Sie tun ja gerade so, als ob wir hilflos sind.

Dabei sind die Auswirkungen der Naturkatastrophe offensichtlich größtenteils verschuldet durch die am Bau Verantwortlichen. Mit staatlicher Unterstützung.

 

Mauersegler
@10:13 Uhr von D. Hume

Ich drücke alle Daumen die ich finden kann für Tokyo, dass the Big One noch lange ausbleiben möge. Trotzdem beschleicht mich eine morbide Neugier wie das heutige Tokyo danach aussehen würde. Möge es nie dazu kommen.

 

Ich habe neulich ein Interview mit einem Professor aus diesem Fachgebiet gehört, der behauptet hat, man könne so bauen, dass Häuser allen Erdbebenstärken trotzen könnten. Dabei geht es nicht um besonders massive Konstruktionen, sondern um flexible, die die Schwingungen ausgleichen.

 

Parsec
@09:29 Uhr von saschamaus75

@08:48 Uhr von D. Hume:

>> Bauauflagen wurden großflächig nicht eingehalten<<

 

Nach dem, was ich bisher dazu mitbekommen habe: Nope.

Diese Bauauflagen stammen aus dem Jahr 1999, die meisten Gebäude sind aber schon vor(!) 1999 errichtet worden. -.-

Nachdem, was ich hier verstehe: Nope dazu.

Seit 1999 sind fast ¼ Jahrhundert vergangen, und so lange weiß man, wo der Hammer hängt. Und trotzdem wurde illegal aufgestockt und illegal gebaut. Also titrieren Sie das staatlich geduldete Unwesen im Bau nicht herunter.

Was tun? Alles abreißen und neubauen??? oO

Nein, natürlich nicht. Einfach schulterzuckend weiter so machen, ganz im Sinne Ihrer 3 Fragezeichen.

 

BuriedBumper
10:25 Uhr von Einfach Unglaublich

Aber dort wie hier gibt es halt Korruption und unfähige Behörden.

.

In Köln ist das Stadtarchiv eingestürzt. Der Pfusch und die kölntypische "Kontrolle" hat zwei Menschenleben gekostet. 

.

In Düsseldorf hat der Flughafen bei unsachgemäßen Bauarbeiten gebrannt wobei einige Menschen ums Leben kamen.

.

Im Ahrtal wurden Gebäude in bekannten Überschwemmungszonen gebaut. Dies und das desaströse Scheitern der Behörden im Katastrophenfall hat vielen Menschen das Leben gekostet

………………..

Dass Pfusch, Schlampigkeit und schlichtes Unvermögen sowohl in der Türkei wie auch in Deutschland vorkommen ist unbestritten aber wo hat auch nur eines ihrer Beispiele aus Deutschland mit Korruption zu tun ? 
zumal in einem Ausmaß, dass in der Türkei Zehntausende das Leben gekostet hat

Icke 1
Klare Sache

Wie geht erdbebensicheres Bauen? Japaner fragen und Geld in die Hand nehmen! Und Korruption bekämpfen. Aber wo fängt man da in korrupten Systemen an?

frauenzimmer
@08:34 Uhr von Schleswig Holsteiner

...dann muss in die Fläche gebaut werden. Einstöckig, siehe Los Angeles. 

Die Erschließung dieses Großraums ist komplett auf ein Automobil ausgerichtet. Die ökologischen Folgen sind bekannt: Versiegelung von Flächen, Smoke.

Versuchen Sie mal in LA per Bus und Fahrrad weiterzukommen, quasi unmöglich. Ich bin es - so gut ich konnte - während eines längeren Aufenthalts angegangen und war der absolute Fremdgänger.

p.s. Auch in LA gibt es viele Hochhäuser.  

Parsec
@09:42 Uhr von Quakbüdel

In Italien...

... hat sich vor einigen Jahren eine vergleichbare Katastrophe ereignet. Auch dort gab es kaum Häuser, die dem Erdbeben standhielten.

Dann schauen Sie mal in Wikipedia rein. Dann stellen Sie fest, dass "vor einigen Jahren" wesentlich schwächere Beben stattfanden und nicht annähernd soviel Tote in Italien zu beklagen waren, wie in der Türkei:

2016, Magn. 6,2 / 266 Tote

2012, Magn. 5,9 / 17 Tote

2009, Magn. 6,3 / 308 Tote

1980, Magn. 6,9 / 2.735

....

1693, Magn. 7,3 / >54.000 Tote inkl. Tsunamitote.

Man muss z.T. sehr weit in die Vergangenheit reisen, da gab es kaum ernst zu nehmende Bauvorschriften.

Es wäre sehr interessant zu erfahren, ob dort beim Wiederaufbau  auf  moderne und erdbebensichere  Konstruktionen geachtet wurde.

Bestimmt wurde das gemacht.

 

schabernack
@10:13 Uhr von D. Hume / @schabernack

 

Ich drücke alle Daumen die ich finden kann für Tokyo, dass the Big One noch lange ausbleiben möge. Trotzdem beschleicht mich eine morbide Neugier wie das heutige Tokyo danach aussehen würde. Möge es nie dazu kommen.

 

Rechnerisch aus der Beben-Historie Tokyo ist The Big One überfällig. Alle 70 Jahre gab es ein Beben mit Stärke 6,5 bis 7,0 Richter-Skala. 1923 ist 100 Jahre her. Aktueller Bebenbaustandard orientiert sich an 7,0.

 

Es ist Gesetz: wer ein Haus erbt, darf das unverändert lassen, wenn er es selbst bewohnt, oder innerhalb von 12 Mo. vermietet. Wenn nicht, ist das Haus nach aktuellen Erdbebenstandards umzubauen. Wenn unmöglich = Abriss. Erdbebenversicherungen sind bis Summe (x) zu 100% von der Steuer absetzbar. Darüber hinaus anteilsmäßig geringer werdend.

 

In Tokyo bebt es ständig, ca. 200 Mal / Jahr mit 4,0 oder >. Alles schwingt, die flachen langgestreckten Fußgängerbrücken schon dann, gehen viele gleichzeitig drüber.

 

Modellrechnung 7,5 nimmt für Tokyo 10.000 - 15.000 Tote an.

Jimi58
@10:56 Uhr von Icke 1

Wie geht erdbebensicheres Bauen? Japaner fragen und Geld in die Hand nehmen! Und Korruption bekämpfen. Aber wo fängt man da in korrupten Systemen an?

Der Fisch stinkt vom Kopf her.

Bender Rodriguez

Man muss nur die Querktäfte unter kontrolle bekommen. Theoretisch geht das sehr gut  mit Stahlbeton. 

 

 

 

Dauerhaft Nachrüsten geht leider nicht. Mauerwerk kann diese Kräfte nicht aufnehmen. Diese Tapete verhindert evtl den kollaps. Kaputt ist das Gebaude trotzdem.

 

 

 

(Quelle: mein Bau ing studium TU Darmstadt)

 

 

frauenzimmer
@08:59 Uhr von sonnenbogen

Kiew aus Holzhaesern waere schon abgebrannt...., so wie Tokyo in WW2.

Auch Holz kann gegen Brand geschützt werden - mit Lehm und auch Gips z.B. .

Mal ganz davon abgesehen, dass diverse Hölzer verschiedene Abbrandzeiten haben. Holz ist seinem  Brandverhalten besser als ungeschützter Stahl, welcher sich ab Temperaturen von ca. 700 Grad Celsius verformt, schmilzt sozusagen. 

Bei Holz kann die äußere Kohlschicht das Eindringen des Brandes in das Innere verzögern und damit die Tragfähigkeit für Fluchtzeiten verlängern. 

Miauzi
@09:00 Uhr von Schleswig Holsteiner

...dann muss in die Fläche gebaut werden. Einstöckig, siehe Los Angeles. 

jup - macht sehr viel Sinn - da auf 80 % der Stadtfläche mehrstöckige Häuser stehen.

*sarkasmus*

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In LA stehen fast nur flache Bauten....ausser in Down Town.  In der Türkei, in dem betroffenen Gebiet, wäre Platz, um in die Fläche zu gehen.

Nun - ich bin ca. 12 Stunden an 2 Tagen durch L.A. gefahren...

...Flachbauen? Ja - aber 4-6 Geschosse - also Nix Einfamilienhäuser!!

 

Klein Plan durch welches L.A. Sie gefahren sind...

...aber selbst vom Flughafen aus fährt man durch viele Viertel in denen kein einzigstes Ein-geschossiges Wohnhaus steht - bis man dann nach 2-3 Stunden Aztofahrt in die VOR-Städte kommt.

 

schabernack
@10:32 Uhr von Mauersegler

 

Ich habe neulich ein Interview mit einem Professor aus diesem Fachgebiet gehört, der behauptet hat, man könne so bauen, dass Häuser allen Erdbebenstärken trotzen könnten. Dabei geht es nicht um besonders massive Konstruktionen, sondern um flexible, die die Schwingungen ausgleichen.

 

In Tokyo / Yokohama kann man das nicht, und das hängt mit dem Untergrund zusammen. Auf felsigem Grund gründet man massive Betonfundamente tief in den Fels. So werden Bebenschwingungen auf die flexiblen Strukturen der Gebäude übertragen.

 

In sandigem Untergrund muss man anders fundamentieren. Viele einzelne Stelzen neben- und hintereinander. Nahe am Meer haben Tokyo / Yokohama Sanduntergrund, weiter weg vom Meer felsiges Vulkangestein.

 

Im Sanduntergrund ist viel Luft enthalten. Lufteinschluss kann bei Beben durch Schwingungen zur Bodenverflüssigung  führen. Kommt in Japan immer wieder mal vor. Kein Fundament hält dem stand.

 

Kommt The Big One nach Tokyo.

Stürzen die meisten Gebäude wegen Bodenverflüssigung ein.

Miauzi
@09:29 Uhr von saschamaus75

>> Bauauflagen wurden großflächig nicht eingehalten

 

Nach dem, was ich bisher dazu mitbekommen habe: Nope.

Diese Bauauflagen stammen aus dem Jahr 1999, die meisten Gebäude sind aber schon vor(!) 1999 errichtet worden. -.-

Was tun? Alles abreißen und neubauen??? oO

vor 1999 - sind auch aus deutscher Sicht immer noch -> Neubauten

und natürlich wirkt der Bestandsschutz wenn sich Bauauflagen ändern...

...was eben u.a. auch beim Brandschutz sehr fatal ist - da muss man erst gar nicht in die Türkei schauen - da reicht ein (fachlicher) Blick innerhalb von D-Land

(und als Ing. im Bauwesen kommt mir da regelmässig das nackte Grauen)

Miauzi
@09:33 Uhr von heribix

Ein Irrglaube

Bambus ist ein nachwachsender Baustoff mit höherer Trag und Zugfestigkeit als Stahl

 

 

 

Und natürlich der beste Baustoff für Gebiete mit - Graden im Winter.Genau der selbe Schwachsin den ich immer nach Hurrikans höre, "Solln sie doch einfach feststellen Häuser bauen so wie bei uns in Deutschland". 

Bambus und Holz wird in Ost-Asien auch in gebiten eingesetzt in denen es auch Winter mit reichlich Frost-Graden gibt.

das widerspricht sich gar nicht.

Das Problem ist eher das Bambus NICHT in der Türkei oder angrenzenden Staaten wächst und die Länder in Ostasien ihre eigenen Produktionen selbst benötigen.

Account gelöscht

Nach den jüngsten Beben dürfte es schwierig werden jemanden zu finden, dem nicht einleuchtet, daß es Sinn macht in dauererdbebengefährdeten Gebieten erdbebensicherer zu bauen, allein um die Anzahl der Todesopfer zu senken.

Doch "erdbebensicheres" Neubauen heisst höhere Baukosten, ohne das ein absoluter Schutz bei schweren Beben gegeben ist. Deshalb dürfte sich eine Mehrheit weiterhin auf selbst angestellte Wahrscheinlichkeitabschätzungen verlassen und sich in diesen Multikrisenzeiten letztendlich für das Lottoriespiel entscheiden, schon nicht getroffen zu werden, da auch das Nachrüsten von Häusern seinen Preis hat.

Mit einer neuentwickelten, wahrscheinlich gerade marktreif gewordenen Erdbebentapete sollen aber keine kommerziellen Interessen verfolgt werden, doch spricht dagegen, das darauf ein Patent angemeldet wurde und anstatt einen Link mit kostenloser Anleitung zum Nachbau zu veröffentlichen, darf die Nachricht über die Tagesschau ihren Weg finden.

 

Parsec
@10:13 Uhr von D. Hume

@09:47 Uhr von schabernack:

Das große Beben in Tokyo mit den vielen Bränden, und ca. 40.000 Toten durch Feuer war am 01.09.1923

1923! Das ist 100 Jahre her und stellt überhaupt keinen Vergleich zu heute dar!

... Trotzdem beschleicht mich eine morbide Neugier wie das heutige Tokyo danach aussehen würde. Möge es nie dazu kommen.

Wieso schauen Sie nicht zum letzten Erdbeben nach Japan:

16. März 2022. Vor der Küste von Fukushima, Erdbeben der Magnitude 7,4, ggf. "nur" 7,3. Mit einem 30 cm hohen Tsunami gemeldet.

Tote: 4, Verletzte: 107.

Oder bekannter ist das mit der Fokushima-Katastrophe verbundene Benen, wesentlich stärker, als das in der türkisch-syrischen Region:

Tote: rd. 20.000. Und das bei einer Mgn. Von über 9, also einem ungleich stärkeren Beben.

lt. Wikipedia sind rd. 400.000 Gebäude eingestürzt. Von einem Ihrem "morbiden Interesse" befriedigenden Einsturz eines Wolkenkratzers in Metropolen ist mir auf die Schnelle nichts bekannt.

 

 

Nettie
@09:15 Uhr von D. Hume

(...)

Übersetzt heißt das ("strukturschwach') wohl: In Gebieten, wo die Menschen schon immer weitestgehend auf sich selbst gestellt waren. Und schon immer auf Basis gegenseitiger Unterstützung überlebt haben.

Übersetzt heißt strukturschwach (Region):

1. Region mit geringer Wirtschaftskraft

2. Region mit stagnierender Bevölkerungsentwicklung

3. Region mit schlechter Erreichbarkeit (Infrastruktur)

Das heißt aber nicht zwangsläufig Region in der Menschen schon immer auf sich selbst gestellt waren.
>> Gerade für die AKP sind doch die strukturschwachen Gegenden der Türkei der Garant für gute Wahlergebnisse. Ich befürchte (hoffe), da wird es bei der nächsten Wahl nicht mehr so viele Stimmen für Erdo geben.

Stimmt leider, da die infrastrukturell bedingte schlechte Erreichbarkeit sich insbesondere auf den Zugang zu Informationen auswirkt.

Ein Musterbeispiel (negativ) wieso Korruption massiv bekämpft gehört.
>> Am Ende kostet sie Leben.

Das tut ein System, in dem Geld wichtiger ist als Leben zwangsläufig.

werner1955
auch alte Häuser schützen

Leider führen beide Länder Krieg gegen Teile Ihre eigen Bürger.

Deshalb bleibt für Schutz leider keien zeit und Geld übrig.

Parsec
@11:41 Uhr von Meeresspiegel

... "erdbebensicheres" Neubauen heisst höhere Baukosten, ohne das ein absoluter Schutz bei schweren Beben gegeben ist.

Dann muss den Bauherren, den Baubehörden und anderen dort Verantwortlichen klar gemacht werden, dass es bei "Nichts" absolute Sicherheit gibt.

Deshalb dürfte sich ... eine Mehrheit ... für das Lottoriespiel entscheiden, schon nicht getroffen zu werden, ...

In den Artikeln war ja zu lesen, woran es liegt.

Hier darf es selbstredend überhaupt keinen Entscheidungsspielraum geben. Entweder kann ich 1+1 zusammenzählen oder ich lass' es.

... da auch das Nachrüsten von Häusern seinen Preis hat.

Da gibt es nur Abriss und Neubau. Zum Beispiel finanziert durch die Behörden, die sich haben schmieren lassen. Und wenn Syrien und die Türkei hoffentlich zu ihrem fatalen Umgang mit Recht und Gesetz stehen würden, könnte das nächste Erdbeben dort mit Sicherheit weniger Tote fordern.

Aber ich habe bei diesen Staaten da wenig Hoffnung.

 

D. Hume
@12:06 Uhr von Parsec

 

... Trotzdem beschleicht mich eine morbide Neugier wie das heutige Tokyo danach aussehen würde. Möge es nie dazu kommen.

Wieso schauen Sie nicht zum letzten Erdbeben nach Japan:

16. März 2022. Vor der Küste von Fukushima, Erdbeben der Magnitude 7,4, ggf. "nur" 7,3. Mit einem 30 cm hohen Tsunami gemeldet.

Tote: 4, Verletzte: 107.

Oder bekannter ist das mit der Fokushima-Katastrophe verbundene Benen, wesentlich stärker, als das in der türkisch-syrischen Region:

Weil es mir eben um die Metropolregion Tokyo ging. Die statistische Überfälligkeit eines Beben in Tokyo ist  auch mir bekannt.

Tote: rd. 20.000. Und das bei einer Mgn. Von über 9, also einem ungleich stärkeren Beben.

lt. Wikipedia sind rd. 400.000 Gebäude eingestürzt.

 

Von einem Ihrem "morbiden Interesse" befriedigenden Einsturz eines Wolkenkratzers in Metropolen ist mir auf die Schnelle nichts bekannt.

Das ist doch schön.

Bender Rodriguez

"Holz ist seinem  Brandverhalten besser als ungeschützter Stahl, welcher sich ab Temperaturen von ca. 700 Grad Celsius verformt, schmilzt sozusagen. 

"

 

 

Der Teil zum Holz stimmt. Da kann zusätzlivh noch mit der Form gearbeitet werden. Je runder, desto besser.

 

zum Stahl:

 

Schmelzen noch lange nicht. Er wird weich und plastisch. Das wurde zu 911 auch immer wieder falsch erzöhlt.

 

 

 

Man kann es sich sehr gut beim Schmied vorstellen. Das zeug ust heiß und weich. Aber eben nicht geschmolzen.

 

 

 

 

Parsec
@10:25 Uhr von Einfach Unglaublich

Ratschläge aus Deutschland...

... sind ziemlich deplatziert  

Oh nein  ganz bestimmt sind sie das nicht.

Sieht man ja, wo Korruption und Schmiergelder hinführen!

Die Türken sind ja nicht zu doof, um erdbebensicher zu bauen.

Nö, behauptet ja auch keiner. Nur mit den Bauvorschriften, da werden gerne mal beide Augen zugedrückt.

Köln ... Stadtarchiv...

Düsseldorf ... Flughafen bei ... Bauarbeiten gebrannt...

Im Ahrtal ....

Deutschland ist sicher nicht in der Position,  Ratschläge zu geben.

Und ob wir das sind!

Ihre Aufzählung aus Deutschland ist eine Plattitüde sondergleichen.

Wenn Sie das, was Sie anführen, ernsthaft als Vergleich zu den korrupten Verfehlungen etwa in der Türkei heranziehen, machen Sie sich völlig unglaubwürdig.

 

Parsec
@12:42 Uhr von D. Hume

 

@12:06 Uhr von Parsec:

>>Von einem Ihrem "morbiden Interesse" befriedigenden Einsturz eines Wolkenkratzers in Metropolen ist mir auf die Schnelle nichts bekannt.<<

Das ist doch schön.

Googeln Sie doch mal, wie die tokyoter Wolkenkratzer ausgelegt sind, mir fehlt gerade die Zeit dazu.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass bei vergleichbarer "Energie", die auf die tokyoter Wolkenratzer einwirken könnte, mehr von denen stehen bleiben, wenn nicht sogar alle, als die illegalen Bauten on der Türkei oder in Syrien. Und die sind um Dutzende Etagen niedriger.

 

D. Hume
@13:05 Uhr von Parsec

 

@12:06 Uhr von Parsec:

>>Von einem Ihrem "morbiden Interesse" befriedigenden Einsturz eines Wolkenkratzers in Metropolen ist mir auf die Schnelle nichts bekannt.<<

Das ist doch schön.

Googeln Sie doch mal, wie die tokyoter Wolkenkratzer ausgelegt sind, mir fehlt gerade die Zeit dazu.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass bei vergleichbarer "Energie", die auf die tokyoter Wolkenratzer einwirken könnte, mehr von denen stehen bleiben, wenn nicht sogar alle, als die illegalen Bauten on der Türkei oder in Syrien. Und die sind um Dutzende Etagen niedriger.

 

Die Einschätzung teile ich. Ich verlasse mich da auf die Kommentare von @Schabernack, der uns heute ja auch wieder Zahlen und Fakten für Tokyo nennen konnte. Die Japaner setzen ihre Erfahrungswerte in konkrete Handlungen um ist meine Erkenntnis. Bei der ausufernden Korruption in der türkischen Baubranche scheint es aber vertane Liebesmüh.

RoyalTramp
Das Nachtreten angesichts... (Teil 1)

...dieser Katastrophe empfinde ich als unwürdig. Man mag zu Erdogan stehen, wie man will, aber er hat auch nicht alles zu verantworten.

Irgendwo sind die Menschen auch für sich selbst verantwortlich. Und genau da scheitern oft Versuche einer Modernisierung: bei den Menschen vor Ort. Die sind gerade in eher rückständigen Gebieten eher einfach gestrickt und denken sich nichts dabei, z.B. tragende Wandelemente herauszureißen, um mehr Platz in der Wohnung zu haben. Statik? Was ist das? Und fragen tun die auch niemanden, denn das hat schon der Vater so gemacht, und der Großvater und der Urgroßvater...

2. Dieser Hinweis, doch bitte erdbebensicher zu bauen! Typisch deutsch! Fakt: Die meisten der eingestürzten Gebäude sind lange vor 1999 errichtet worden. Wie hätten man aber nach '99 Abermillionen von Häusern "erdbebensicher" machen sollen, als es z.B. Erfindungen, wie die im Artikel genannte, noch gar nicht gab? Alles abreißen? Und wohin mit den Menschen in der Zeit? Zeltstädte bauen?

schabernack
@13:05 Uhr von Parsec

 

Googeln Sie doch mal, wie die tokyoter Wolkenkratzer ausgelegt sind, mir fehlt gerade die Zeit dazu.

 

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass bei vergleichbarer "Energie", die auf die tokyoter Wolkenratzer einwirken könnte, mehr von denen stehen bleiben, wenn nicht sogar alle, als die illegalen Bauten on der Türkei oder in Syrien. Und die sind um Dutzende Etagen niedriger.

 

Bis mind. 7,0 auf der Richter-Skala, aber auch bei 7,5 soll es nur Schäden, und keinen Einsturz geben. So ist auch der Tokyo Sky Tree ausgelegt. Der 2012 fertig gebaute neue TV-Tower. 634 Meter hoch, das dritthöchste Gebäude der Welt.

frauenzimmer
@11:13 Uhr von Bender Rodriguez

Man muss nur die Querktäfte unter kontrolle bekommen. Theoretisch geht das sehr gut  mit Stahlbeton. 

Völliger Unsinn. Beton kann keine Querkräfte aufnehmen; sondern nur die Druckkräfte.

Für die Querkräfte, in denen auch Zugkräfte vorkommen. Wenn schon wird Bewehrungsstahl eingelegt. Kennen Sie das Dachrispenband aus Stahl? Genau das nimmt die Querkräfte der Windlasten im Dach auf.

Dauerhaft Nachrüsten geht leider nicht. Mauerwerk kann diese Kräfte nicht aufnehmen. Diese Tapete verhindert evtl den kollaps. Kaputt ist das Gebaude trotzdem.

(Quelle: mein Bau ing studium TU Darmstadt)

 

frauenzimmer
Korrektur

Sorry,

Stahlbeton ist richtig. hatte beim Überschlagen nur Beton gelesen.

frauenzimmer
@12:51 Uhr von Bender Rodriguez

Man kann es sich sehr gut beim Schmied vorstellen. Das zeug ust heiß und weich. Aber eben nicht geschmolzen.

Das Schmelzen war mehr als Sinnbild gedacht.

Die Verformung bei erhitztem Stahl ist ausschlaggebend, das das ganze Tragsystem gestört wird. 

Nettie
@13:31 Uhr von RoyalTramp

...dieser Katastrophe empfinde ich als unwürdig. Man mag zu Erdogan stehen, wie man will, aber er hat auch nicht alles zu verantworten.

Irgendwo sind die Menschen auch für sich selbst verantwortlich. Und genau da scheitern oft Versuche einer Modernisierung: bei den Menschen vor Ort. Die sind gerade in eher rückständigen Gebieten eher einfach gestrickt und denken sich nichts dabei, z.B. tragende Wandelemente herauszureißen, um mehr Platz in der Wohnung zu haben.
>> Statik? Was ist das? Und fragen tun die auch niemanden, denn (...)

Heute ist das Allgemeinwissen. Das leider nicht jedem zugänglich ist (bzw. 'gemacht wird').

Die meisten der eingestürzten Gebäude sind lange vor 1999 errichtet worden. Wie hätten man aber nach '99 Abermillionen von Häusern "erdbebensicher" machen sollen, als es z.B. Erfindungen, wie die im Artikel genannte, noch gar nicht gab?

Alles abreißen? Und wohin mit den Menschen in der mit den Menschen in der Zeit?
>>Zeltstädte bauen?

Besser vor als nach dem nächsten Erdbeben.

Parsec
@13:31 Uhr von RoyalTramp

Dieser Hinweis, doch bitte erdbebensicher zu bauen! Typisch deutsch!

Mh, was glauben Sie denn, wenn Sie einen Japaner zu Wort kommen lassen, was der zum Besten gibt?

Richtig: "bitte erdbebensicher bauen".

Ist das jetzt typisch japanisch?

In so einer Gegend kann man eben nicht alle Bauvorschriften unbeachtet lassen.

Aber trk. Behörden sehen das wohl anders. Das Ergebnis ist in jeder Hinsicht beeindruckend negativ.

Fakt: Die meisten der eingestürzten Gebäude sind lange vor 1999 errichtet worden.

Und nicht nur die sind eingestürzt, auch die neueren Gebäude.

Ausserdem ist fas 'ne faule Ausrede mit den Jahr 1999. Selbst viele Jahrzehnte davor war den Verantwortlichen klar, dass die Gegend erdbebenkritisch ist.

Wenn man natürlich erst darauf wartet, dass andere das Denken und Lenken übernehmen, dann ist das halt so.

Alles abreißen? Und wohin mit den Menschen ...

Über eine mögl. Lösung hat sich da wohl kaum ernsthaft einer Gedanken gemacht.

 

Werner40

Türkische Behörden müssen Bauvorschriften auch durchsetzen, inklusive Nachrüstung vom Altbestand. Eine lohnende Aufgabe für Herrn Erdogan. 

Parsec
@13:32 Uhr von schabernack

@13:05 Uhr von Parsec:

... wie die tokyoter Wolkenkratzer ausgelegt ..

Bis mind. 7,0 auf der Richter-Skala, aber auch bei 7,5 soll es nur Schäden, und keinen Einsturz geben.

Danke!

Alles andere wäre auch sehr fahrlässig.

... auch der Tokyo Sky Tree ausgelegt. Der 2012 fertig gebaute neue TV-Tower. 634 Meter hoch, das dritthöchste Gebäude der Welt.

Und gerade gelesen: Eintrittskarten für Etage 350 und 450 gibt es.

Da passt ein eingestürztes 10stöckiges "Hochhaus" in der Türkei mal locker 45x übereinander, und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Dabei bleibt der Koloss in Japan stehen.

 

 

Parsec
@11:03 Uhr von schabernack

@10:13 Uhr von D. Hume / @schabernack:

>>Ich drücke alle Daumen die ich finden kann für Tokyo, dass the Big One noch lange ausbleiben möge.

Rechnerisch aus der Beben-Historie Tokyo ist The Big One überfällig. Alle 70 Jahre gab es ein Beben mit Stärke 6,5 bis 7,0 Richter-Skala. 1923 ist 100 Jahre her.

Dann muss man eigentlich hoffen, daß das nächste Beben möglichst bald kommt. Eine lange Überfälligkeit erhöht den Spannungsaufbau zwischen den verhakten Erdplatten nur weiter und dementsprechend ist die Entladung um so heftiger. Dürfte so in etwa hinkommen.

 

Sisyphos3
@14:31 Uhr von Werner40

Türkische Behörden müssen Bauvorschriften auch durchsetzen, inklusive Nachrüstung vom Altbestand.

Eine lohnende Aufgabe für Herrn Erdogan. 

 

 

wir reden von der Türkei !

ob das in der anatolischen Provinz ankommt/akzeptiert wird