Ihre Meinung zu Nach dem Erdbeben in Syrien: Die politisierte Katastrophe
Tausende Menschen in Syrien sind auch eine Woche nach dem Erdbeben immer noch weitestgehend auf sich allein gestellt. Es kommt kaum Hilfe an - auch weil Machthaber Assad die Katastrophe für seine Zwecke nutzt. Von Anna Osius.
Die Flughäfen sind aber alle in dem von Assad kontrollierten Gebiet und der hat schon klar gestellt, dass er nur Teile der Hilfsgüter an die Hilfsbedürftigen weitergeben wird, der Rest dienst zur Stabilisierung seines korrupten Regimes. Problematisch sind aber die hauptsächlich betroffenen Gebiete, weil man dorthin eigentlich nur von der Türkei aus gelangen kann - was Assad und Putin durch geschlossene Grenzübergänge verhindern. Damit entlarvt sich das "Angebot" von Assad als das, was Assad schon immer war: Ein Egomane, den das Wohlergehen seines Volkes kein bisschen interessiert und der es niederbomben, auch mit Chemiewaffen, lässt oder unter Erdbebentrümmern sterben lässt. Deshalb gibt es doch den Bürgerkrieg ...