Boris Pistorius vor Soldaten

Ihre Meinung zu Was gegen die Wehrpflicht spricht

Verteidigungsminister Pistorius findet: Die Aussetzung der Wehrpflicht war ein Fehler. Aber gibt es ein Zurück? Politisch setzt sich kaum jemand ernsthaft dafür ein. Woran liegt das? Von Kai Clement.

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148 Kommentare

Kommentare

eine_anmerkung .
@17:49 Uhr von Mitdenkender

>>"Den Diest verweigert haben seinerzeit oftmals Abiturienten ( die übrigens das und dass beherrschten), damit sie ihr Studium anfangen konnten .."<<

.

Entschuldigen Sie bitte; ich habe Hauptschulabschluss, kein Abitur (wegen das und dass).

 

nikioko
@16:57 Uhr von Giselbert

Auf jeden Fall ist eine Wehrpflicht sinnvoll!

Aber die Zeit für Wehrpflichtige sollte stark gekürzt werden und es muss ein Sold bezahlt werden, von dem man vernünftig leben kann.

Wichtig ist, dass man mal ein paar Monate an Waffen üben konnte und grundlegende Kenntnisse im Häuserkampf erlangt. 

Und warum sollte das wichtig sein? Wer es für wichtig hält, sich als Kanonenfutter in den Krieg schicken zu lassen, der soll das machen. Aber warum sollte jemand zu so etwas gezwungen werden?

Nachfragerin
@Möbius - Am Wochenende sind die Kasernen leer.

@17:36 Uhr von Möbius 

"Es gab die „armen Schweine“ die nur zum Urlaub nach Hause durften. 

Und dann gab es die mit den Beziehungen der Eltern, die in der Nähe des Wohnorts einrückten und nur von Montag bis Freitag in die Kaserne mussten."

Die Erfahrungen müssen Sie in den 90ern oder noch früher gemacht haben. Spätestens ab den frühen 2000ern waren die Kasernen am Wochenende immer leer.

Möbius
@17:49 Uhr von Harald Friedrich: Danke für Stimme der Vernunft!

...für die Abschaffung der Wehrpflicht und wünsche mir keine neue Wehrpflicht mehr. Ich bin selbst ungedient und habe von meinen gedienten Kumpels nur Schlechtes über deren Bundeswehrzeit gehört, was die Sinnhaftigkeit des Dienstes angeht. Natürlich sehen die auch vieles verklärt: Die gute Kameradschaft, gemeinschaftliches Saufen und Erinnerungen an lustige Blödsinnsaktionen. Ja, der eine oder andere hat einen LKW-Führerschein dort gemacht. Keiner von denen hat ihn jemals wieder gebraucht.

Deutschland braucht gut ausgebildete, gut bezahlte, gut ausgerüstete Soldatinnen und Soldaten, die sich freiwillig für diesen sehr wichtigen Beruf entscheiden. Weg mit diesen Billigheimer-Ideen! Warum greift tagesschau.de dieses tote Thema überhaupt so prominent auf?

 

 

Warum wird das Thema aufgegriffen ? Weil Krieg ist. Und weil der neue Verteidigungsminister sich profilieren will. 

WiPoEthik
Zwangsdienst I'm Rechtsstaat

Ich finde, dass Zwangsdienste im Rechtsstaat bzw. in freiheitlichen Demokratien nichts zu suchen haben.

Im Fall der Landesverteidigung bei einer Invasion (siehe Ukraine) mag das etwas anderes sein, da es dann um die Existenzfrage geht. Aber grundsätzlich in einer Situation wie der unseren? Nein danke.

Macht die Bundeswehr attraktiv genug, damit es ausreichend Bewerber gibt. Haut eine fette Rente drauf - wer für unser Land sterben darf, darf gern auch im Alter versorgt sein.

Es gibt viele Dinge, die evtl. einen positiven Effekt auf die Persönlichkeit haben (oder auch nicht) - trotzdem rauben wir den Menschen nicht ein Jahr ihres Lebens um sie damit zwangszubeglücken.

Politiker, die mit unüberlegten Forderungen nach Zwangsdiensten um sich werfen haben bei mir kein gutes Standing. Das zeugt für mich von einem Mangel an Respekt vor den Freiheiten unserer Bürger.

Neutrale Stimme
@17:01 Uhr von Möbius

Die Frage sollte wohl erlaubt sein. Denn bis zur Aussetzung der Wehrpflicht war das nicht so. Frauen „dürfen“ heute zum Bund. Was aber, wenn sie müssten? 

Ich denke falls die Wherpflicht kommen wuerde, das es dann auch den Zivieldienst wider gibt. Frauen mussten dann nicht zum Bund. 

Account gelöscht
Die....

Wehrpflicht kann man nach meiner Meinung nicht eingeführt werden die ganze Organisation ist zurückgebaut werden. Man müsste wieder Musterung Ämter wieder eröffnen. Es stellt sich auch die Frage ob nur Männer eingezogen werden oder auch Frauen. Ferner weiß ich nicht ob es noch Kreiswehrersatzämter gibt. 

nikioko
@16:42 Uhr von eine_anmerkung .

Ich bin für eine Wehrpflicht weil ich der Meinung bin das jeder junge Mensch einen Teil seiner Zeit für unseren Staat opfern kann und soll. Die, die keinen Dienst an der Waffe tätigen wollen, gehen wieder in den Zivildienst (und der Pflegekräftenotstand wird etwas gemildert). Ich habe selbst gedient und die dort gesammelten Erfahrungen möchte ich nicht missen.

Und ich halte es für verschwendete Lebenszeit. Ein Jahr später, dass man mit dem Studium beginnt. Ein Jahr später, dass man dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und Geld verdient. Auf die gesammelten Erfahrungen hätte ich getrost verzichten können.

Vaddern

Die Diskussion hatten wir hier doch schon einmal (Steinmeier), also ist eigentlich alles schon mal vorgetragen worden. 

Für mich war die Aussetzung (eben nicht Abschaffung) der Wehrpflicht einer der größten Fehler in den letzten 40 Jahren. 

Entfernung der Berufsarmee von der Mitte der Gesellschaft und den zivilen Strukturen. Kein regulierendes Element mehr durch Wehrpflichtige. 

Kein Argument mehr, dass Staat und damit soziales Miteinander nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten bedeuten. 

Vermeidung von Parallelgesellschaften, indem die Staatsbürgerschaft mit einem Pflichtjahr verknüpft wird. Wer deutscher Staatsbürger werden möchte, sollte auch die Pflichten kennen. 

Ja, das schreibe ich als alter, linksversiffter Grünenwähler. 

Die Wehrpflicht wird aber nicht mehr eingesetzt, da man sich als Partei ja damit die Jungwähler verprellt. 

Es geht doch nichts über die eingeschränkte Kurzsicht von Politikern. 

Zille1976
@17:51 Uhr von RoyalTramp

Übrigens: alles Fertigkeiten und Fähigkeiten, die in sehr vielen Berufen eigentlich sehr geschätzt werden. 

Also bei uns auf der Arbeit werden die Leute geschätzt und respektiert die sich diesen Respekt durch ihr Wissen oder ihre Fähigkeiten verdient haben.

Der Dummkopf, der zum Vorgesetzen wurde, weil sein Titel ihm das gebracht hat, aber ansonsten nichts vorzuweisen hat, kommt in der Regel nicht weit.

Die BW dagegen macht den dummen Befehlsempfänger ohne eigenen Willen zum mächtigsten Mann in der Hirarchie.

Ja, wer möchte darauf schon verzichten? 

Vaddern
@17:56 Uhr von harpdart

"Haben Sie gedient?"

 

Ach, wissen Sie, allein diese Frage löst bei mir regelmäßig Übelkeit aus, wann immer sie mir begegnet. 

Ich bin nicht geboren, um irgendjemand oder irgendwas zu "dienen". Zwangsdienste lehne ich ab, grundsätzlich, ohne jede Ausnahme.

 

Dienen ist doch nichts Schlechtes. 

Dienen muss in diesem Zusammenhang doch nicht Wehrdienst sein (so, wie der Spruch leider immer gemeint ist).

Als Zivildienstleistender hat man genauso gedient. Jeder soziale Beruf hat dienende Funktion. 

 

nikioko
@16:53 Uhr von der.andere

Für die Wehrpflicht spricht, dass dann die BW unter der Beobachtung großer Teile der Bevölkerung steht, weil ihre Angehörigen möglicherweise an umstrittenen Einsätzen der BW beteiligt wären. Ob dann Afghanistan, Mali und andere Einsätze mögliche gewesen wären, ist sehr die Frage. Das die Politik das nicht will ist klar, denn eine Berufsarmee ist leichter zu handhaben.

Das stimmt nicht. Bei einer Wehrpflicht würden keine Wehrpflichtigen in Auslandseinsätze geschickt, nur Berufssoldaten. So war es schon, als wir noch die Wehrpflicht hatten.

eine_anmerkung .
@17:56 Uhr von harpdart

"Haben Sie gedient?"

 

Ach, wissen Sie, allein diese Frage löst bei mir regelmäßig Übelkeit aus, wann immer sie mir begegnet."<<

.

Aber ich habe Sie doch gar nicht angesprochen?

 

Möbius
@17:53 Uhr von Mitdenkender: äh .. was ?

Die Frage sollte wohl erlaubt sein. Denn bis zur Aussetzung der Wehrpflicht war das nicht so. Frauen „dürfen“ heute zum Bund. Was aber, wenn sie müssten? 

Dann würden es wohl viele tun. Im Krieg haben die Frauen doch auch on der Rüstungsindustrie malocht, um die Munition herzustellen. 
Viele würden vermutlich auch Ersatzdienst leisten. Also - genau woe die Männer (und wären in Pflegeheimen gern gesehen). 

 

Manchmal bin ich wirklich entsetzt über die historische, sagen wir mal, Leutseligkeit die mir in diesem Forum entgegenschlägt. 
 

 

Also: die Frauen die in Deutschland damals in der Rüstung gearbeitet haben waren zum überwiegenden Teil Zwangsarbeiterinnen aus Osteuropa (Russland, Ukraine etc). Die deutschen Frauen haben in den Fabriken gearbeitet weil die Männer an der Front waren und die Kinder zu Hause „was zu beißen“ haben wollten, und nicht weil sie das wollten. 

Scratchpatch
Ohne Bundeswehr

So einfach kann man das heute wohl nicht mehr sagen, dass der Wehrdienst der Persönlichkeitsentwicklung dient. Früher  war die Welt einfach und Schwarz-Weiß: Wer sich auf Demos blicken ließ, war ein potenziell gefährlicher Staatsfeind. Wer hingegen von der Bundeswehr kam, galt als vertrauenswürdig. Seitdem auch solche Leute als Putschisten verhaftet wurden, ist diese Welt doch arg ins Wanken geraten. Also ich hätte Zweifel, ob das so funktioniert: Man vertraut der Bundewehr junge Menschen an und heraus kommt eine verantwortungsbewusste Generation. Tatsächlich? Vielleicht gibt es andere Möglichkeiten, die, die nicht sofort eine Ausbildung antreten wollen, zu mehrmonatigen bezahlten Einsätzen zu verpflichten, bei der es je nach Interesse und Fähigkeiten Wahlmöglichkeiten gibt. Das könnte z.B. im Naturschutz sein, mit Geflüchteten, Tierschutz etc., und auch der Weiterentwicklung dienen. Sie würden gebraucht, aber keine Lückenbüßer sein.

Vaddern
@18:00 Uhr von Denkerist

In den USA wurde die Wehrpflicht nach dem Vietnamkrieg abgeschafft. Man hatte beobachtet, dass es zu starken Widerständen in der Bevölkerung kam, wenn die Toten aus den Kriegsgebieten zurückgebracht wurden. Die daraus resultierende Bewegung führte schließlich zum Ende des Vietnam-Krieges. Mit einer Söldner-Armee - und da meine ich nicht mal Blackwater - gibt es diese Widerstände der Bevölkerung nicht.

Analog Deutschland. Der Afghanistan-Krieg der Bundeswehr wäre nie mit einer Pflicht-Armee machbar gewesen, ebenso die zahlreichen Einsätze in Afrika.

Die Bevölkerung begrüßt Militäreinsätze im Ausland nur, wenn nicht die Gefahr besteht, dass eigene Verwandte oder man gar selbst zu Schaden kommt.

Es wird deshalb unter keinen Umständen eine Einführung der Wehrpflicht geben, da es dann keine Kriege mehr in fremden Ländern geben würde!

 

Zu Auslandseinsätzen sind jeher im Normalfall nur Zeit- und Berufssoldaten berufen worden. 

Ihr Argument zieht also nicht. 

 

Neutrale Stimme
@17:20 Uhr von w120

Die entscheidene Frage ist doch eher, was brauche ich für eine effiziente Armee.

Ist die Masse entscheidend oder die Klasse.

 

 

Die Wehrpflicht ist entstanden damit im Verteidigungs Fall viele Maenner wissen wie man mit einer Waffe umgeht und die Strukturen der Armee verstehen. 

KowaIski
@17:54 Uhr von stgtklaus

Sehen wir und den Krieg in der Ukraine mal an. Raketen und Bomben, Drohnen und Panzer - braucht wenig Wehrpfichtige

Ob Wehrpflicht ja oder nein, sollte auch Deutschland irgendwann von einem faschistoid-autoritären Imperialisten angegriffen weden, müssen alle erwachsenen Männer zu den Waffen. Ich würde meine Freiheit gerne verteidigen.

Vaddern
@18:05 Uhr von MSCHM1972

Wehrpflicht kann man nach meiner Meinung nicht eingeführt werden die ganze Organisation ist zurückgebaut werden. Man müsste wieder Musterung Ämter wieder eröffnen. Es stellt sich auch die Frage ob nur Männer eingezogen werden oder auch Frauen. Ferner weiß ich nicht ob es noch Kreiswehrersatzämter gibt. 

Ihre Argumente beziehen sich rein auf organisatorische Themen. 

Die kann man aber lösen. Ein solches „kann nicht“ gibt es nicht. 

eine_anmerkung .
@18:07 Uhr von rainer4528

 

>>"Ich habe von 84 bis 86 meine anderthalb Jahre bei der NVA abgeleistet. Besonders eine gesammelte Erfahrung vermisse ich. Wenn man von draußen in eine 10 Mann Bude kommt. Der angenehme Duft, der in die Nase steigt. Kriegt meine Frau seit 31 Jahren nicht hin. Einfach traurig."<<

.

Ich wage mal die Behauptung das man die NVA nicht mit dem westdeutschen Wehrdienst vergleichen darf. Da war die NVA sicherlich eine wesentlich härtere Nummer im negativen Sinne wenn ich mir so die Aussagen von ehemaligen Soldaten zu Gemüte führe.

 

Vaddern
@18:01 Uhr von Denkerist

Die Frage sollte wohl erlaubt sein. Denn bis zur Aussetzung der Wehrpflicht war das nicht so. Frauen „dürfen“ heute zum Bund. Was aber, wenn sie müssten? 

Im Rahmen der Gleichberechtigung müsste das definitiv kommen. Die Wehrpflicht wird aber definitv nicht eingeführt werden. Kriegseinsätze im Ausland währen dann nicht mehr mit dem Rückhalt der Bevölkerung machbar.

Auch wenn Sie Ihr Argument wiederholen, wird es dadurch nicht richtig. 

nie wieder spd
@17:55 Uhr von RoyalTramp

Mit anderen Worten, einen Wehrdienst braucht man, um gute Untertanen heranzuzüchten, und Sie sind stolz darauf, dass aus Ihnen einer geworden ist.

Dann können Sie sich auch denken, warum ich genau gegenteiliger Ansicht bin.

Eigentlich ist das zu dumm, um darauf zu antworten, weil es so von Vorurteilen und Polemik trieft. Wer sagt denn, dass da nur Untertanen herangezüchtet werden? 

Nicht umsonst waren die ersten staatlichen Lehrer ehemalige Soldaten, die zu jung für den Ruhestand und zu sehr Kriegsversehrt für den aktiven Soldatendienst waren. Genau danach ist Schule auch organisiert worden. Neben Lesen Schreiben und Rechnen in Grundzügen wurde vor allem auf preußische Tugenden geachtet. Ein guter Untertan sollte jeder Schüler werden und auf gar keinen Fall aufmüpfig. Die früher erlaubte Prügelstrafe kam auch aus den Kasernen. 
Und mit der Einführung der allgemeinen Schulpflicht in Deutschland, vor ca 100 Jahren, wurde es nicht besser.

falsa demonstratio
@17:55 Uhr von RoyalTramp

 Wer sagt denn, dass da nur Untertanen herangezüchtet werden? Im Gegenteil: Es ist sogar die Aufgabe jedes mündigen Wehrdienstleistenden im Fall der Fälle sich gegen den Befehlsgeber einzusetzen, wenn dieser seine Kompetenzen überschreitet oder klare Fehlentscheidungen trifft.

 

Das ist rechtlich falsch.

 

In § 11 I SG heißt es dazu: "Der Soldat muss seinen Vorgesetzten gehorchen. Er hat ihre Befehle nach besten Kräften vollständig, gewissenhaft und unverzüglich auszuführen. Ungehorsam liegt nicht vor, wenn ein Befehl nicht befolgt wird, der die Menschenwürde verletzt oder der nicht zu dienstlichen Zwecken erteilt worden ist; [....].

 

Nix mit Kompetenzüberschreitung und Fehleintscheidung.

 

Ersteinmal gehorchen - unverzüglich. Dann darf man sich nach Ablauf von 24 Stunden beschweren. Da gilt dann die verwaltungsrechtlich drei-F-Regel: Die Beschwerde ist formlos, fristlos, fruchtlos.

Account gelöscht
@18:01 Uhr von Denkerist

Die Frage sollte wohl erlaubt sein. Denn bis zur Aussetzung der Wehrpflicht war das nicht so. Frauen „dürfen“ heute zum Bund. Was aber, wenn sie müssten? 

Im Rahmen der Gleichberechtigung müsste das definitiv kommen. Die Wehrpflicht wird aber definitv nicht eingeführt werden. Kriegseinsätze im Ausland währen dann nicht mehr mit dem Rückhalt der Bevölkerung machbar.

Kriegseinsätze sind nur mit einer Beruf Armee zu machen,nicht mit Wehrpflichtigen, da wäre ein großer Protest in der Bevölkerung sofort da.

Werner Krausss
Am 09. Februar 2023 - 17:35 Uhr von falsa demonstratio

„dass ich prima Auto putzen kann, weil ich das mindestens zweimal wöchentlich machen musste,

weil sonst nichts zu tun war,“

 

So war es bei mir auch in der 1. Woche im Brigadestab.

Ein paar Fernschreiben verteilen, Kaffee kochen, das war‘s.

 

Plötzlich flog die Bürotür auf.

„Herr Krausss, hier werden keine Zeitungen gelesen, hier werden Vorschriften gelesen.

 

„Jawohl Herr Major, warum Herr Major?“

 

„Wer sich auskennt braucht sich nicht zu fürchten. Merken Sie sich das mal!“

 

„Jawohl Herr Major, danke Herr Major.“

 

 

Danach habe ich mir die Heeresdienstvorschrift (3dicke Bände), danach die Zentrale Dienstvorschrift (2dicke Bände) kommen lassen.

 

Der Major hatte Recht.

 

Das hat mir in der restlichen Zeit  seeehr geholfen.

Nachfragerin
@RoyalTramp - Der mündige Wehrdienstleistende

17:55 Uhr von RoyalTramp:

"Im Gegenteil: Es ist sogar die Aufgabe jedes mündigen Wehrdienstleistenden im Fall der Fälle sich gegen den Befehlsgeber einzusetzen, wenn dieser seine Kompetenzen überschreitet oder klare Fehlentscheidungen trifft."

So sagt es die Theorie.

Haben Sie das mal ausprobiert? Ich wüsste zu gern, wie Ihr Vorgesetzter reagiert hätte.

Bei dem mir bekannten Fall musste der komplette Zug antreten. Es gab eine Predigt über das anmaßende Verhalten eines Soldaten gegenüber seines Vorgesetzten und anschließend eine Kollektivstrafe.

albexpress
Auch hier würde ein

Volksentscheid Klarheit bringen.Die Frage wäre,wollen wir wieder die Wehrpflicht um sogenannte Verantwortung zu übernehmen um überall auf der Welt bei den großen mitzuspielen,oder wir halten uns aus allen Konfliketen raus die uns nichts angehen inclusive Waffenlieferungen.Der einzige Fall in den wir uns einmischen wäre dann wenn Deutschland direkt oder ein NATO Staat angegriffen wird. Bei Wiedereinführung der Wehrpflicht sollte auch die Möglichkeit in ein Landesparlament oder in den Bundestag gewählt zu werden davon Abhänig sein ob jemand seinen Wehrdienst, nicht Zivildienst geleistet hat.Zur Zeit haben wir Zuviel Sesselsodaten in den Parlamenten,das ist so etwas wie Sesselfussballer nur weitaus gefährlicher.

nie wieder spd
@18:06 Uhr von Zille1976

Übrigens: alles Fertigkeiten und Fähigkeiten, die in sehr vielen Berufen eigentlich sehr geschätzt werden. 

Also bei uns auf der Arbeit werden die Leute geschätzt und respektiert die sich diesen Respekt durch ihr Wissen oder ihre Fähigkeiten verdient haben.

Der Dummkopf, der zum Vorgesetzen wurde, weil sein Titel ihm das gebracht hat, aber ansonsten nichts vorzuweisen hat, kommt in der Regel nicht weit.

Die BW dagegen macht den dummen Befehlsempfänger ohne eigenen Willen zum mächtigsten Mann in der Hirarchie.

Ja, wer möchte darauf schon verzichten? 

Eben. Und der Dummkopf taugt immer noch zum Kanonenfutter.

Peter Kock
Wehrpflicht

Diese Zeit habe ich lange hinter mir , genauer gesagt 53 Jahre, damals war ich schon der Meinung ,dass nur ein Berufsheer richtig ist ! Die Arbeiten ,welche man den damaligen Wehrdienstverweigerern aufs Auge drückte, war wirklich unter aller Sau und z.T. menschenunwürdig.Mehr möchte ich dazu nicht sagen denn es war verlorene Zeit so oder so .....

 

Account gelöscht
@18:03 Uhr von Nachfragerin

@17:36 Uhr von Möbius 

"Es gab die „armen Schweine“ die nur zum Urlaub nach Hause durften. 
Und dann gab es die mit den Beziehungen der Eltern, die in der Nähe des Wohnorts einrückten und nur von Montag bis Freitag in die Kaserne mussten."

Die Erfahrungen müssen Sie in den 90ern oder noch früher gemacht haben. Spätestens ab den frühen 2000ern waren die Kasernen am Wochenende immer leer.

Möbius,Ihre Wortwahl " arme Schweine " finde ich nicht schön.

Vaddern
@18:03 Uhr von Möbius

...für die Abschaffung der Wehrpflicht und wünsche mir keine neue Wehrpflicht mehr. Ich bin selbst ungedient und habe von meinen gedienten Kumpels nur Schlechtes über deren Bundeswehrzeit gehört, was die Sinnhaftigkeit des Dienstes angeht. Natürlich sehen die auch vieles verklärt: Die gute Kameradschaft, gemeinschaftliches Saufen und Erinnerungen an lustige Blödsinnsaktionen. Ja, der eine oder andere hat einen LKW-Führerschein dort gemacht. Keiner von denen hat ihn jemals wieder gebraucht.

Deutschland braucht gut ausgebildete, gut bezahlte, gut ausgerüstete Soldatinnen und Soldaten, die sich freiwillig für diesen sehr wichtigen Beruf entscheiden. Weg mit diesen Billigheimer-Ideen! Warum greift tagesschau.de dieses tote Thema überhaupt so prominent auf?

 

Warum wird das Thema aufgegriffen ? Weil Krieg ist. Und weil der neue Verteidigungsminister sich profilieren will. 

Nein, weil das Thema seit dem Außer Kraft setzen aktuell ist und die Diskussion absichtlich immer verhindert wurde. 

KowaIski
@18:06 Uhr von Zille1976

Also bei uns auf der Arbeit werden die Leute geschätzt und respektiert die sich diesen Respekt durch ihr Wissen oder ihre Fähigkeiten verdient haben.

Dann ist es in Ihrer Firma ja im Prinzip so wie bei der Armee.

 

Vaddern
@18:06 Uhr von Zille1976

Übrigens: alles Fertigkeiten und Fähigkeiten, die in sehr vielen Berufen eigentlich sehr geschätzt werden. 

Also bei uns auf der Arbeit werden die Leute geschätzt und respektiert die sich diesen Respekt durch ihr Wissen oder ihre Fähigkeiten verdient haben.

Der Dummkopf, der zum Vorgesetzen wurde, weil sein Titel ihm das gebracht hat, aber ansonsten nichts vorzuweisen hat, kommt in der Regel nicht weit.

Die BW dagegen macht den dummen Befehlsempfänger ohne eigenen Willen zum mächtigsten Mann in der Hirarchie.

Ja, wer möchte darauf schon verzichten? 

 

Da möchte ich wissen, woher Sie das denn wissen? 

Möbius
@17:59 Uhr von wenigfahrer: zum Beispiel?

Sie romantisieren die Wehrpflicht. Für viele war das bloße Quälerei. Deshalb kann ich mir auch nicht vorstellen das Erwachsene BEIDER Geschlechter heute eingezogen würden - was aber so sein müsste. 
 

Natürlich haben sich Wehrpflichtige auf mehrere Jahre verpflichtet, es gab doppelten Sold und andere „goodies“. Viele haben ihren „Lappen“ (Führerschein) beim „Bund“ gemacht usw. 

-

Ich romantisiere nichts, natürlich ist es für viele eine Quälerei gewesen, schon aus sportlicher Sicht, dann auch noch Ordnung zu halten, und viel Dinge mehr.

Und Frauen gab es natürlich nicht, zumindest nicht wo ich war, manchen Jungen Menschen würde abgesehen von den Waffen, gegen die ich heute generell bin, als Lehre von damals, einige Dinge ganz gut tun, wenn ich so manche Dinge von heute sehe.

Mag sein das ich da etwas altmodisch bin, aber einige Werte werden bei der Truppe schon vermittelt.

 

welche denn ? Zu meiner Zeit hieß es noch das beim „Bund“ die „jungen Burschen“ zu „Männern“ gemacht wurden … 

 

 

nikioko
@17:28 Uhr von eine_anmerkung .

>>"...Außerdem war die Wehrpflicht ein verlorenes Jahr. Ein Jahr später, um mit dem Studium anzufangen. Ein Jahr später, um ins Berufsleben einzusteigen."<<

.

Ich habe damals nach dem Bund Maschinenbau an einer Hochschule studiert die einen Numerurs Clausus hatte. Ohne "Bund" hatte ich nicht genug Punkte, der Wehrdienst wurde aber als Wartezeit gutgeschrieben und bekam danach einen Studienplatz. Damals ein gutes System. Ich spendete eine gewisse Zeit für unser Land und unser Land revanchierte sich mit einer Ausbildungsmöglichkeit. Mitnichten verlorene Zeit für mich.

 

Und ich hatte den NC erfüllt und hätte sofort anfangen können, musste aber trotzdem warten. Schön, dass Sie davon profitiert haben, aber nur, weil einige ein paar Wartesemester abbummeln müssen, können doch nicht alle darunter leiden.

Neutrale Stimme
@18:00 Uhr von Denkerist

In den USA wurde die Wehrpflicht nach dem Vietnamkrieg abgeschafft. Man hatte beobachtet, dass es zu starken Widerständen in der Bevölkerung kam, wenn die Toten aus den Kriegsgebieten zurückgebracht wurden. Die daraus resultierende Bewegung führte schließlich zum Ende des Vietnam-Krieges. Mit einer Söldner-Armee - und da meine ich nicht mal Blackwater - gibt es diese Widerstände der Bevölkerung nicht.

 

 

Der Militärische Wehrdienstzwang in den USA und die Wehrpflicht in Deutschland ähneln sich dadurch, dass sie beide Bürger zum Militärdienst verpflichten, aber es gibt einige Unterschiede zwischen den beiden Systemen.

In Bezug auf die Dienstzeit betrug die Wehrpflicht in Deutschland traditionell neun Monate für alle Männer, während der Wehrdienstzwang in den USA "während Kriegszeiten" in der Regel zwei Jahre Dienst verlangte.

 

 

falsa demonstratio
@17:56 Uhr von harpdart

"Haben Sie gedient?"

 

Ach, wissen Sie, allein diese Frage löst bei mir regelmäßig Übelkeit aus, wann immer sie mir begegnet. 

Ich bin nicht geboren, um irgendjemand oder irgendwas zu "dienen". Zwangsdienste lehne ich ab, grundsätzlich, ohne jede Ausnahme.

 

 

Seien Sie gnädig. Der Kollege wird literarisch. Es handelt sich um ein Zitat aus Heinrich Manns "Der Untertan".

Jochen Peter
Wehr- und Zivildienst wieder einführen

Ich fand die Wehrpflicht in Ordnung wie auch den Zivildienst. Junge Menschen können der Gesellschaft etwas nach der kostenlsoen Schulausbildung zurückgeben. Zudem ist es eine gute Schule, nachdem man Hotel Mama verlassen hat. Viele sind heute noch während der Ausbildung zu Hause und lassen sich weiter alles machen. Selber war ich bei den Gebirgsjägern. Es war stellenweise hart, hat mir aber für mein späteres Leben viel gegeben, was z.B. Zähigkeit usw. betrifft. Das haben heute manch junge Leute verlernt.

Hartmut der Lästige
@17:54 Uhr von falsa demonstratio

 

>>"Bevor Sie fragen. Ja, ich konnte nicht verhindern,  mich von dummen und unglaubwürdigen Leuten vorsätzlich schikanieren zu lassen und wenn ich berücksichtige, daß diese jungen Menschen ihren Einsatz für Zeitgenossen leisten sollen, die offen gegen Demokratie und Pluralität agieren und die AfD wählen als h..."<<

.

Ich finde es nicht sonderlich fair das Sie die Soldaten aus Ihrer damaligen Bundeswehrzeit pauschal als "dumme, unglaubwürdige Leute" bezeichnen

 

Der Kollege hat die Soldaten nicht pauschal als "dumme, unglaubwürdige Leute bezeichnet.

 

Ihm dürften aber, genau wie mir, einige solcher Vorgesetzer begegnet sein.

Schließe mich dieser Erfahrung an.

Vaddern
@18:10 Uhr von Scratchpatch

So einfach kann man das heute wohl nicht mehr sagen, dass der Wehrdienst der Persönlichkeitsentwicklung dient. Früher  war die Welt einfach und Schwarz-Weiß: Wer sich auf Demos blicken ließ, war ein potenziell gefährlicher Staatsfeind. Wer hingegen von der Bundeswehr kam, galt als vertrauenswürdig. Seitdem auch solche ...

 

Ich war auf Demos gegen Atomkraft und Natodoppelbeschluss und als Sanitäter bei der Bundeswehr. 

Wo passe ich denn in dem Schubladendenken rein? 

Fühle mich gerade fern von meiner Einheit. 

frosthorn
@17:55 Uhr von RoyalTramp

Mit anderen Worten, einen Wehrdienst braucht man, um gute Untertanen heranzuzüchten, und Sie sind stolz darauf, dass aus Ihnen einer geworden ist.

Dann können Sie sich auch denken, warum ich genau gegenteiliger Ansicht bin.

Eigentlich ist das zu dumm, um darauf zu antworten, weil es so von Vorurteilen und Polemik trieft. Wer sagt denn, dass da nur Untertanen herangezüchtet werden?

 

Ich. Und zwar aus Erfahrung.

 

Im Gegenteil: Es ist sogar die Aufgabe jedes mündigen Wehrdienstleistenden im Fall der Fälle sich gegen den Befehlsgeber einzusetzen, wenn dieser seine Kompetenzen überschreitet oder klare Fehlentscheidungen trifft.

 

Ich habe das mehrmals getan. Kennen Sie auch die Folgen? Ich schon.

 

Und anders herum: Wenn ich mir da die Anarchisten anschaue, die da im Zivildienst rumgelungert haben? Auch nicht wirklich besser, oder?

 

Echte Anarchisten gibt' s nur wenige. Ich war und bin einer davon.

Stellen Sie sich meine bedauernswerten Vorgesetzten beim Bund vor.

 

eine_anmerkung .
@18:10 Uhr von Mitdenkender

 

>>"Entschuldigen Sie bitte; ich habe Hauptschulabschluss, kein Abitur (wegen das und dass).

.

Das war auch nicht an Sie persönlich gerichtet, sondern an einen Foristen weiter oben. Entschuldigung."<<

.

Alles ok, kein Problem. 

 

 

Moderation
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nikioko
@17:29 Uhr von wolf 666

... das Lied von Reinhard Mey "Nein, meine Söhne geb ich nicht" oder eine modere Version unter             'Reinhard Mey & Freunde'.                                              Da weiß man, warum sich kaum jemand für Wehrpflicht einsetzt.

Ich erinnere mich nur an die Worte meines Gastvaters während meines Auslandsschuljahrs: Egal, welche Lügen sie dir erzählen, lass dich nicht von ihnen verpflichten.

Und recht hatte er. 13 Monate meines Lebens mit Zivildienst verschwenden, nach 13 Jahren Schule, musste ich trotzdem. Entsprechend ging das Studium erst mit 20 los. Was im Vergleich zum Ausland bereits uralt ist.

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Gute Grundlage

Ein Ziel sollte es sein, alle Politiker in die Wehrpflicht einzubeziehen. Denn sie müssen erst mal Erfahrungen sammeln, bevor sie politisch entscheiden dürfen. Viele werden dann sicher als ungeeignet (nicht nur dort) ausgemustert. 

harpdart

"Und anders herum: Wenn ich mir da die Anarchisten anschaue, die da im Zivildienst rumgelungert haben? Auch nicht wirklich besser, oder?"

 

Was für ein Unsinn. Niemand hat im Zuvieldienst herumgelungert,schon gar keine Anarchisten. Die haben totalverweigert.

Und die Wahrscheinlichkeit, dass Verweigerer nicht zum Zuvieldienst eingezogen wurden, war extrem gering. Ganz im Gegenteil zu den Wehrpflichtigen. Und noch was: nicht eine Minute habe ich herumgelungert. Dauerstress war Alltag, im Krankenhaus. 

falsa demonstratio
@17:57 Uhr von eine_anmerkung .

 >>"Bei der Bundeswehr lernt man u.a. das es Vorgesetzte gibt, die zu respektieren sind, egal welche persönliche Meinung man über diese hat.

.

Bei der Bundeswehr lernte man, keinen Respekt vor Vorgesetzten  sondern widerspruchslosen Gehorsam vor ihnen, nur weil sie einen Winkel auf der Schulter hatten statt meines "U"."<<

.

Ich kann und will das von Ihnen gesagte nicht in Abrede stellen. Ich sehe das aber (bezogen auf meine Person) anders. Mir hat der Wehrdienst sehr viel gebracht, auch in meiner Persönlichkeitsbildung.

 

Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen:  Kann es sein, das wir unterschiedliche Persönlichkeitsentwicklungen hatten? Deutlicher kann ich hier nicht werden.

Coachcoach
@17:13 Uhr von Olivia59

..vor Orten wie Verdun, Stalingrad o.ä.

Schluss mit Pflicht, her mit Willen - und den Optionen, diesen umzusetzen.

 

Ist halt ambivalent... Wie Sie richtig aufzeigen wird man aus der historischen Erfahrung gesehen eher in die falscen Kriege geschickt und auch diese ganzen modernen Auslandseinsätze hatten wenig mit Landesverteidigung zu tun.

Dennoch gehört wehrhafte Demokratie und wehrpflichtige Demokratie auch irgendwie zusammen, denn ohne die Wehrpflicht gibt´s nur Berufssoldaten, und das übersteigt Verantwortung und Engagement eines normalen Bürgers verständlicherweise.

Zu bedenken ist auch das durch Globalisierung unsere Cosmopoliten auch schnell mal woanders hingehen wo die Demokratie noch intakt und sicher ist... das bringt es halt mit sich wenn so etwas wie die nationale Identität an Bedeutung verliert.

Die Nationalstaaten sind seit mindestens 120 Jahren überholt, haben es nur noch nicht mitgekriegt.

Möbius
@18:04 Uhr von Neutrale Stimme: ohne Gewissensprüfung?

Die Frage sollte wohl erlaubt sein. Denn bis zur Aussetzung der Wehrpflicht war das nicht so. Frauen „dürfen“ heute zum Bund. Was aber, wenn sie müssten? 

Ich denke falls die Wherpflicht kommen wuerde, das es dann auch den Zivieldienst wider gibt. Frauen mussten dann nicht zum Bund. 

 

Wer verweigert, muss dafür gewichtige Gründe ins Feld führen … früher gab es dafür die „Gewissensprüfung“ vor einer Kommission … 

PeterK
@17:01 Uhr von frosthorn

 

Die Idee eines allgemeinen Dienstjahres finde ich okay weil es bei der Persönlichkeisentwicklung helfen kann.

 

Au weia. Ein Zwangsdienst, der bei der Persönlichkeitsentwicklung helfen soll? Welche Persönlichkeitsanteile sollte der wohl fördern? Autorität akzeptieren, die aus mehr Schulterstreifen resultiert? Corpsgeist nach außen? Kadavergehorsam?

 

Ich kann berichten, dass 15 Monate Wehrpflicht meiner Persönlichkeitsentwicklung nichts als geschadet haben. Kein zweites mal im Leben habe ich so lange sinnlos Zeit vergeudet.

Dem stimme ich vorbehaltlos zu. Als 18jähriger Abiturient bei der Volksmarine, speziell in der Grundausbildung, Beufsunteroffiziere/Fähnriche selbst Offiziere kennengelernt zu haben, die ihre "Autorität" nur aus Streifen und Lametta herleiten konnten, war eine Lebenserfahrung auf die ich gerne verzichtet hätte. Soviel Dummheit habe ich nie wieder erlebt.

 

Nachfragerin
@falsa demonstratio - NRA-Logik

>>Das wahrscheinlichste aller unwahrscheinlichen Szenarien wäre ein Bürgerkrieg nach dem Putsch von Reichsbürgern...<<

@17:59 Uhr von falsa demonstratio:

"So ähnliche Überlegungen haben mich zu meiner Zeit bewogen, zum Bund zu gehen, statt zu verweigern."

Die Reichsbürger haben garantiert dasselbe gedacht.

Im Prinzip ist das die übliche NRA-Logik: Gegen den Bösen mit der Waffe hilft nur der Gute mit Waffe. Dass man grundsätzlich niemandem Waffen geben oder an diesen ausbilden sollte, wäre zu einfach.

eine_anmerkung .
@18:28 Uhr von falsa demonstratio

 

>>"Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen:  Kann es sein, das wir unterschiedliche Persönlichkeitsentwicklungen hatten? Deutlicher kann ich hier nicht werden."<<

.

Aber sicherlich doch. Das sieht man doch sehr deutlich an unseren kontroversen Diskussionen hier? Aber werden Sie bitte deutlicher?

 

w120
@18:11 Uhr von Neutrale Stimme

Die entscheidene Frage ist doch eher, was brauche ich für eine effiziente Armee.

Ist die Masse entscheidend oder die Klasse.

 

 

Die Wehrpflicht ist entstanden damit im Verteidigungs Fall viele Maenner wissen wie man mit einer Waffe umgeht und die Strukturen der Armee verstehen. 

 

Das 500.000-Mann-Heer

Aus Sicht der CDU/CSU ging der NATO-Beitritt der Bundesrepublik Deutschland mit der Verpflichtung einher, eine 500.000-Mann starke Armee aufzubauen. Sie nur aus Freiwilligen zu rekrutieren, hielt die CDU nicht für möglich. Sie ging daher davon aus, dass dafür eine Armee aus Wehrpflichtigen notwendig sei. Die SPD stellte die Notwendigkeit, eine große Armee zu unterhalten, hingegen in Frage und hielt eine kleinere Freiwilligenarmee für ausreichend.

https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/231388/1956-das-wehrp…

War bereits damals strittig.

Die Frage (die ich mangels Kenntnisse) auch nicht beantworten kann, bleibt, was braucht man.

 

Möbius
@18:19 Uhr von Vaddern: Quatsch

...für die Abschaffung der Wehrpflicht und wünsche mir keine neue Wehrpflicht mehr. Ich bin selbst ungedient und habe von meinen gedienten Kumpels nur Schlechtes über deren Bundeswehrzeit gehört, was die Sinnhaftigkeit des Dienstes angeht. Natürlich sehen die auch vieles verklärt: Die gute Kameradschaft, gemeinschaftliches Saufen und Erinnerungen an lustige Blödsinnsaktionen. Ja, der eine oder andere hat einen LKW-Führerschein dort gemacht. Keiner von denen hat ihn jemals wieder gebraucht.

Deutschland .de dieses tote Thema überhaupt so prominent auf?

 

Warum wird das Thema aufgegriffen ? Weil Krieg ist. Und weil der neue Verteidigungsminister sich profilieren will. 

Nein, weil das Thema s...

 

Nicht jeden Blödsinn muss man diskutieren. Hätten die Medien das nicht aufgegriffen wäre das Thema mausetot … 

Vaddern
@18:18 Uhr von Peter Kock

Diese Zeit habe ich lange hinter mir , genauer gesagt 53 Jahre, damals war ich schon der Meinung ,dass nur ein Berufsheer richtig ist ! Die Arbeiten ,welche man den damaligen Wehrdienstverweigerern aufs Auge drückte, war wirklich unter aller Sau und z.T. menschenunwürdig.Mehr möchte ich dazu nicht sagen denn es war verlorene Zeit so oder so .....

Verstehe ich nicht ganz. 

Sie sind gegen die Wehrpflicht, weil den Wehrdienstverweigerern menschenunwürdige Arbeit aufgehalst wurde? 

 

falsa demonstratio
@18:15 Uhr von Werner Krausss

„dass ich prima Auto putzen kann, weil ich das mindestens zweimal wöchentlich machen musste,

weil sonst nichts zu tun war,“

 

So war es bei mir auch in der 1. Woche im Brigadestab.

Ein paar Fernschreiben verteilen, Kaffee kochen, das war‘s.

 

Plötzlich flog die Bürotür auf.

„Herr Krausss, hier werden keine Zeitungen gelesen, hier werden Vorschriften gelesen.

 

„Jawohl Herr Major, warum Herr Major?“

 

„Wer sich auskennt braucht sich nicht zu fürchten. Merken Sie sich das mal!“

 

„Jawohl Herr Major, danke Herr Major.“

 

 

Danach habe ich mir die Heeresdienstvorschrift (3dicke Bände), danach die Zentrale Dienstvorschrift (2dicke Bände) kommen lassen.

 

Der Major hatte Recht.

 

Das hat mir in der restlichen Zeit  seeehr geholfen.

 

Sie hatten die Hauptregel des Wehrpflichtigen T-T-V (tarnen, täuschen, verpissen) nicht verinnerlicht. Unserseins hätte die Zeitung irgendwie in einen Vorschriftenband integriert.

Neutrale Stimme
@18:29 Uhr von Möbius

Die Frage sollte wohl erlaubt sein. Denn bis zur Aussetzung der Wehrpflicht war das nicht so. Frauen „dürfen“ heute zum Bund. Was aber, wenn sie müssten? 

Ich denke falls die Wherpflicht kommen wuerde, das es dann auch den Zivieldienst wider gibt. Frauen mussten dann nicht zum Bund. 

 

Wer verweigert, muss dafür gewichtige Gründe ins Feld führen … früher gab es dafür die „Gewissensprüfung“ vor einer Kommission … 

Das waere dann ein Punkt den man aender konnte. Mann hat die Wahlt zwichen Bund und Sozialdienst. 

Account gelöscht
Sehr theoretische Diskussion

Die Bundeswehr schafft es aktuell nicht einmal, alle Berufssoldaten mit funktionsfähigem Material auszustatten und dann noch persönlich in die Lage zu versetzen, es auch effektiv (!! nicht nur nach Bedienungsanleitung) einzusetzen.

Sollte die Bundeswehr das schaffen, schafft sie nicht, die Reservisten in ähnlicher Weise materiell und ausbildungsmäßig einzubinden.

Sollte sie das schaffen, schafft sie es nicht, personell mit Freiwilligen (egal ob auf Zeit oder fest) deutlich aufzustocken.

Und nur wenn sie all das doch schafft, stellt sich die Frage nach einer Dienstpflicht.

falsa demonstratio
@18:16 Uhr von Schleswig Holsteiner

 

Bei der Bundeswehr lernte man, keinen Respekt vor Vorgesetzten  sondern widerspruchslosen Gehorsam vor ihnen, nur weil sie einen Winkel auf der Schulter hatten statt meines "U".

------------------

es hat sie sicherlich niemand dazu gedrungen, freiwillig länger als 15 Monate zu machen. Das war Ihre Entscheidung sich für länger als 15 Monate zu verpflichten. 

 

Wass unterstellen Sie mir für ein grauseliges Zeug?

 

Ich war im Jahr 1978/79 W15.

 

Keine Minute länger.

Vaddern
@18:21 Uhr von Schleswig Holsteiner

.....ich musste nach meinem Studium als fertiger Ingenieur noch in die Kampftruppe.  Obwohl ich schon 10 Jahre sozialen Dienst hinter mir hatte.15 Monate und keinen Tag länger kennenlernen der sozialen Schichten unseres Landes. Menschen, mit denen ich vielleicht sonst nie zusammengekommen wäre. Ich war zum Teil entsetzt, welche Vorbilder oder überhaupt welche Bilder dort an den Gängen hingen. Immerhin konnte ich den LKW Führerschein später noch in meiner Firma einsetzen.  Ich hoffe, heute geht es dort anders zu.

Ich lese aber einiges, was ich auch als positiv aus der Wehrdienstzeit als Pflichtableister behalten habe. 

Ich habe alle Schichten der Gesellschaft kennengelernt, bin aus meiner Blase herausgekommen. Den Führerschein hat man gleich mitbekommen. 

nikioko
@17:45 Uhr von Silverfuxx

Um aber auch etwas positives beizutragen:
Ein solches Pflichtjahr würde ich unter Umständen auch unterstützen.

Z.B. ab dem Renteneintritt. Da hat man schon Erfahrung, man hat Zeit und verliert kein Jahr, und man verdient noch ganz klein wenig Geld.

Oder für alle Politiker ab Landtagsebene nach ihrer politischen Karriere. Wegen immerhin dann Kontakt zur echten Welt und Bevölkerung.

Vielleicht aber sind viele Menschen bei Renteneintritt auch körperlich schon so kaputt, dass sie froh sind, dass mit der Maloche Schluss ist. Schon einmal darüber nachgedacht?

Möbius
@18:13 Uhr von herbert2: Sie meinen das Ernst ?

..in der freien Wirtschaft an Vorgesetzte zu geraten, denen mein Arbeitgeber ob ihrer Erfahrung als „Offizier“ auch im „realen Leben“ Führungsqualitäten zugetraut hat. :-) 

 

 

 

 

 

 

 

Es gibt vermutlich viele in Deutschland die mein Schicksal teilen mussten.  Unterhaltsam war das nicht … :-(

Ich finde schon das es in der Industrie von Vorteil ist eine gewisse Führungsqualität mitzubringen. Wo soll das heute einer lernen, außer in der Bundeswehr.

 

Mein Gott. Sie meinen das wirklich ernst ! Dann wundert mich so manches Gebaren von „Führungskräften“ nicht mehr … :-) 

falsa demonstratio
@18:31 Uhr von Nachfragerin

>>Das wahrscheinlichste aller unwahrscheinlichen Szenarien wäre ein Bürgerkrieg nach dem Putsch von Reichsbürgern...<<

@17:59 Uhr von falsa demonstratio:

"So ähnliche Überlegungen haben mich zu meiner Zeit bewogen, zum Bund zu gehen, statt zu verweigern."

Die Reichsbürger haben garantiert dasselbe gedacht.

Im Prinzip ist das die übliche NRA-Logik: Gegen den Bösen mit der Waffe hilft nur der Gute mit Waffe. Dass man grundsätzlich niemandem Waffen geben oder an diesen ausbilden sollte, wäre zu einfach.

 

Ich bin, wie Sie ja wissen, ein Mensch einfachen Gemütes.

Ihren pazifistischen Ansatz teile ich nicht.

Neutrale Stimme
@18:32 Uhr von w120

Die entscheidene Frage ist doch eher, was brauche ich für eine effiziente Armee.

Ist die Masse entscheidend oder die Klasse.

 

 

Die Wehrpflicht ist entstanden damit im Verteidigungs Fall viele Maenner wissen wie man mit einer Waffe umgeht und die Strukturen der Armee verstehen. 

 

Das 500.000-Mann-Heer

Aus Sicht der CDU/CSU ging der NATO-Beitritt der Bundesrepublik Deutschland mit der Verpflichtung einher, eine 500.000-Mann starke Armee aufzubauen. Sie nur aus Freiwilligen zu rekrutieren, hielt die CDU nicht für möglich. Sie ging daher davon aus, dass dafür eine Armee aus Wehrpflichtigen notwendig sei. Die SPD stellte die Notwendigkeit, eine große Armee zu unterhalten, hingegen in Frage und hielt eine kleinere Freiwilligenarmee für ausreichend.

https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/231388/1956-das-wehrp

War bereits damals strittig.

Die Frage (die ich mangels Kenntnisse) auch nicht beantworten kann, bleibt, was braucht man.

 

Interresant, danke fuer den Link.

rainer4528
@17:44 Uhr von eine_anmerkung .

 

>>"Bevor Sie fragen. Ja, ich konnte nicht verhindern,  mich von dummen und unglaubwürdigen Leuten vorsätzlich schikanieren zu lassen und wenn ich berücksichtige, daß diese jungen Menschen ihren Einsatz für Zeitgenossen leisten sollen, die offen gegen Demokratie und Pluralität agieren und die AfD wählen als h..."<<

.

Ich finde es nicht sonderlich fair das Sie die Soldaten aus Ihrer damaligen Bundeswehrzeit pauschal als "dumme, unglaubwürdige Leute" bezeichnen und ich sehe das Problem nicht wie Sie in der AfD, sondern eher grün/links und da hätte ich heute auch ein großes Problem damit für solche Leute dieses Land zu verteidigen wenn es denn notwendig wäre?

 

Sie verteidigen Deutschland nur nach einer Ihnen genehmen Regierung? Wissen Sie. Ich werde im Mai 63. Wenn jemand unser Land angreift, also meine Frau, meine Tochter, meine 2 Enkel, dann nehme ich eine Waffe in die Hand. Für deren Leben. Also auch für unser Land. Wer mich da regiert, wäre mir egal.

Vaddern
@18:24 Uhr von nikioko

... das Lied von Reinhard Mey "Nein, meine Söhne geb ich nicht" oder eine modere Version unter             'Reinhard Mey & Freunde'.                                              Da weiß man, warum sich kaum jemand für Wehrpflicht einsetzt.

Ich erinnere mich nur an die Worte meines Gastvaters während meines Auslandsschuljahrs: Egal, welche Lügen sie dir erzählen, lass dich nicht von ihnen verpflichten.

Und recht hatte er. 13 Monate meines Lebens mit Zivildienst verschwenden, nach 13 Jahren Schule, musste ich trotzdem. Entsprechend ging das Studium erst mit 20 los. Was im Vergleich zum Ausland bereits uralt ist.

Deshalb wurden bei uns Turboabi und Bachelor und Master eingeführt. 

Und dann hat die Industrie gemerkt, dass da nur unselbstständige, noch nicht erwachsene, halbfertige Arbeitnehmer herauskommen. 

Nicht wirklich besser, oder? 

logo1
@17:42 Uhr von NieWiederAfd

Ich habe damals nach dem Bund Maschinenbau an einer Hochschule studiert die einen Numerurs Clausus hatte. Ohne "Bund" hatte ich nicht genug Punkte, der Wehrdienst wurde aber als Wartezeit gutgeschrieben und bekam danach einen Studienplatz. Damals ein gutes System. Ich spendete eine gewisse Zeit für unser Land und unser Land revanchierte sich mit einer Ausbildungsmöglichkeit. Mitnichten verlorene Zeit für mich.

 

Der Bund als Lockmittel und Instrument der Bevorzugung (um es freundlich zu formulieren); braucht kein Mensch, und hat meiner Einschätzung nach nicht selten die falschen nach oben gebracht.

  NieWiederAfd 

Ich bin überrascht. Mal eine überzeugende Antwort von Ihnen! 

Naturfreund 064
@16:57 Uhr von Giselbert

Auf jeden Fall ist eine Wehrpflicht sinnvoll!

Aber die Zeit für Wehrpflichtige sollte stark gekürzt werden und es muss ein Sold bezahlt werden, von dem man vernünftig leben kann.

Wichtig ist, dass man mal ein paar Monate an Waffen üben konnte und grundlegende Kenntnisse im Häuserkampf erlangt. 

Was ihren letzten Satz betrifft, ist wirklich nur zu hoffen, dass man das niemals braucht.

 

Olivia59
@18:29 Uhr von Coachcoach

 

Zu bedenken ist auch das durch Globalisierung unsere Cosmopoliten auch schnell mal woanders hingehen wo die Demokratie noch intakt und sicher ist... das bringt es halt mit sich wenn so etwas wie die nationale Identität an Bedeutung verliert.

Die Nationalstaaten sind seit mindestens 120 Jahren überholt, haben es nur noch nicht mitgekriegt.

 

Was halt Unsinn ist, da es kein Organisationsmodell gibt, das eine wirklich lebhafte Demokratie im grösseren Rahmen gewährleistet. Das Einzige was man erreicht hat ist kulturell gleichartige Nationen zu schaffen.

Vaddern
@18:32 Uhr von Möbius

...für die Abschaffung der Wehrpflicht und wünsche mir keine neue Wehrpflicht mehr. Ich bin selbst ungedient und habe von meinen gedienten Kumpels nur Schlechtes über deren Bundeswehrzeit gehört, was die Sinnhaftigkeit des Dienstes angeht. Natürlich sehen die auch vieles verklärt: Die gute Kameradschaft, gemeinschaftliches Saufen und Erinnerungen an lustige Blödsinnsaktionen. Ja, der eine oder andere hat einen LKW-Führerschein dort gemacht. Keiner von denen hat ihn jemals wieder gebraucht.

Deutschland .de dieses tote Thema überhaupt so prominent auf?

 

Warum wird das Thema aufgegriffen ? Weil Krieg ist. Und weil der neue Verteidigungsminister sich profilieren will. 

Nein, weil das Thema s...

 

Nicht jeden Blödsinn muss man diskutieren. Hätten die Medien das nicht aufgegriffen wäre das Thema mausetot … 

Dass das Thema Blödsinn ist, ist nur Ihre persönliche Meinung. 

Da gibt es wohl viele andere Meinungen, auch wenn Ihnen das missfällt. 

Werner40

Wichtig ist nicht, was gegen eine Wehrpflicht spricht, sondern was dafür spricht. In der Abwägung ist es völlig klar, dass zur notwendigen Abschreckung, zwecks Kriegsverhinderung, die Abschaffung der Aussetzung der Wehrpflicht geboten wäre.

DerVaihinger
@16:33 Uhr von IlPadrino

Ich bin ein (relativ) junger Mensch der nach dem Abitur ein FSJ absolviert hat.

Die Idee eines allgemeinen Dienstjahres finde ich okay weil es bei der Persönlichkeisentwicklung helfen kann.

ABER

Nach den aktuellen Vorschlägen wird der Dienst, ähnlich wie aktuell die diversen Freiwilligendienste, eher dazu führen das junge Menschen für ein Jahr als billige Arbeitskräfte genutzt werden. Mich beschleicht der Verdacht das der Vorschlag von seiten der CDU vorrangig dem Zweck dient privaten und öffentlichen Sozialträgern billig(st)e Arbeitskräfte zu zuschanzen, denn die aktuelle Verfgütung solcher Dienste liegt WEIT unter dem Mindetlohn (während erbrachte Dienstleistungen häufig teuer bei der Sozialkasse abgerechnet werden). Das der Dienst auf diese Weise zu einer weiteren Überhitzung des ohnehin schon angespannten Niedriglohnsektors führen wird erschließt sich denke ich den meisten...

 

 

Meine Enkelin hat nach dem Abi ein FSJ gemacht. 800€Monat. Sie war zufrieden.

 

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