Boris Pistorius vor Soldaten

Ihre Meinung zu Was gegen die Wehrpflicht spricht

Verteidigungsminister Pistorius findet: Die Aussetzung der Wehrpflicht war ein Fehler. Aber gibt es ein Zurück? Politisch setzt sich kaum jemand ernsthaft dafür ein. Woran liegt das? Von Kai Clement.

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148 Kommentare

Kommentare

Coachcoach
Pflicht endet

..vor Orten wie Verdun, Stalingrad o.ä.

Schluss mit Pflicht, her mit Willen - und den Optionen, diesen umzusetzen.

IlPadrino
Niedriglohn

Ich bin ein (relativ) junger Mensch der nach dem Abitur ein FSJ absolviert hat.

Die Idee eines allgemeinen Dienstjahres finde ich okay weil es bei der Persönlichkeisentwicklung helfen kann.

ABER

Nach den aktuellen Vorschlägen wird der Dienst, ähnlich wie aktuell die diversen Freiwilligendienste, eher dazu führen das junge Menschen für ein Jahr als billige Arbeitskräfte genutzt werden. Mich beschleicht der Verdacht das der Vorschlag von seiten der CDU vorrangig dem Zweck dient privaten und öffentlichen Sozialträgern billig(st)e Arbeitskräfte zu zuschanzen, denn die aktuelle Verfgütung solcher Dienste liegt WEIT unter dem Mindetlohn (während erbrachte Dienstleistungen häufig teuer bei der Sozialkasse abgerechnet werden). Das der Dienst auf diese Weise zu einer weiteren Überhitzung des ohnehin schon angespannten Niedriglohnsektors führen wird erschließt sich denke ich den meisten...

NieWiederAfd

Ein verpflichtendes Jahr für ein gesellschaftliches Engagement könnte ich mir vorstellen.

Die freiwillige Möglichkeit zu FSJ und BuFDi gibt es ja schon.

Viele, die sich für ein solches Engagement zur Verfügung gestellt haben, betonen, wie prägend und oft auch entscheidend für Berufsfindung und Wertebildung diese Monate waren.

 

Eine Wiedereinführung der Wehrpflicht würde das (zu) engführen und wäre übrigens auch als reine Männerdienstpflicht nicht zu halten. 

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

eine_anmerkung .

Ich bin für eine Wehrpflicht weil ich der Meinung bin das jeder junge Mensch einen Teil seiner Zeit für unseren Staat opfern kann und soll. Die, die keinen Dienst an der Waffe tätigen wollen, gehen wieder in den Zivildienst (und der Pflegekräftenotstand wird etwas gemildert). Ich habe selbst gedient und die dort gesammelten Erfahrungen möchte ich nicht missen.

Antimodes
Reservisten stärken

Ein Praktikum beim Bund vor zehn Jahren bringt bei einem Konflikt heute garnichts. Sinnvoller ist es Reservisten regelmäßig einzubinden, die schnell spezifische Aufgaben übernehmen können. Das bedeutet, dass Fachleute in KFZ, Logistik, Medizin und so weiter nur noch die speziellen Bedürfnisse des Bundes lernen müssen und sonst Zivil tätig sind. Wer einen LKW warten kann, wird auch spezielleres Gerät reparieren können, wenn darauf geschult wird. 

nikioko
Was gegen die Wehrpflicht spricht...

... ist die fehlende Infrastruktur. Seit Ende der Wehrpflicht wurden Kasernen zurückgebaut, teilweise in Studentenwohnheime konvertiert etc. Es gibt also keine Immobilien, in denen man die Stuben der Wehrpflichtigen einrichten könnte. Und Berufssoldaten wohnen nur noch in Kasernen, wenn sie auf Dienstreise sind. Ansonsten haben sie eine normale Wohnung in der Nähe ihres Stützpunkts und gehen wie jeder andere Arbeitnehmer normal zur Arbeit.

Wir wollten damals eine reine Berufsarmee, und das hat auch seine Vorteile. Denn seien wir mal ehrlich: die meisten Wehrpflichtigen haben doch nur ihre 9 Monate abgesessen und kein ehrliches Interesse, in der Bundeswehr zu dienen. Gegen Ende haben immer mehr den Dienst an der Waffe verweigert, und es wurde großzügig ausgemustert. Außerdem war die Wehrpflicht ein verlorenes Jahr. Ein Jahr später, um mit dem Studium anzufangen. Ein Jahr später, um ins Berufsleben einzusteigen.

eine_anmerkung .
Ein sehr, sehr wichtiger Aspekt

Man darf und sollte nicht verallgemeinern, aber ich habe so oft in meiner beruflichen Laufbahn und privat miterlebt, das viele Menschen die nicht gedient hatten, große Probleme hatten sich in einer bestehenden Organisation (z.B. Firma) einzufinden. Bei der Bundeswehr lernt man u.a. das es Vorgesetzte gibt, die zu respektieren sind, egal welche persönliche Meinung man über diese hat. Das bekommt der Rekrut in der Grundausbildung beigebracht und der eine lernt das schmerzlich (wie ich), der andere sehr leicht. Für meine Person kann ich nur sagen das mir der Wehrdienst auch persönlich viel gebracht hat und heute sehe ich das aus einem anderen Blickwinkel als damals in der Schlammzone.

der.andere
Beobachtung

Für die Wehrpflicht spricht, dass dann die BW unter der Beobachtung großer Teile der Bevölkerung steht, weil ihre Angehörigen möglicherweise an umstrittenen Einsätzen der BW beteiligt wären. Ob dann Afghanistan, Mali und andere Einsätze mögliche gewesen wären, ist sehr die Frage. Das die Politik das nicht will ist klar, denn eine Berufsarmee ist leichter zu handhaben.

purzelchen
@16:55 Uhr von purzelchen

Was dagegen spricht, mhh, okay, lass mich mal kurz.

Also, das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Dann das die unantastbarkeit der Menschenwürde. Freiheitsberaubung (ja, auch aus der heimischen Richtung). 

Und -- vielleicht nicht ganz aktuell, aber damals war's durchaus ein Thema -- Diskriminierung. Du bist ein Mann? Geh, nimm das Gewehr, und wirf dich auf Befehl in den Tod, ja? Du bist eine Frau? Du wirst maximal hinten in der Krankenabteilung gebraucht. Aber du musst nicht. Kannst natürlich auch dein normales Leben weiterleben, wir sind ja eine moderne Gesellschaft.

 

Tja. Und ich, als KDV? Wurde trotzdem mehrere Monate zu dem Zirkus gezwungen, bis man es endlich einsah, dass man Menschen nicht gegen ihren Willen zu etwas zwingen sollte, wenn nicht kooperiert wird. Dann durfte ich endlich doch Zivildienst ableisten. Äh, ich meine natürlich -- ich *musste*. Aber hey, das war wenigstens etwas, worauf ich stolz war, auch wenn mich die Zwänge wirk...

Hartmut der Lästige
Das Gegenargument 5 wurde in der Aufstellung vergessen.

Es sind die Kosten. Meine Wehrpflicht betrug noch 18 Monate, die mir dann im Alter als Lebensarbeitszeit fehlte. In den 18 Monaten hätte ich noch über 60.000 € Einkommenssteuer und einen adäquaten Beitrag in die Sozialsystem eingezahlt. Von den Kosten, die ich bei der BW selbst verursacht habe, ganz abgesehen.

Es ist sowieso Irrsinn. Auf der einen Seite sollen unsere Kinder bereits nach 12 Jahren Abitur machen (um auf mehr Lebensarbeitszeit zu kommen) und anderseits dann wieder ein freiwilliges soziales Jahr oder erneut die Wehrpflicht.

wenigfahrer
Was mich wundert

an der Sache, warum ist es früher normal gewesen das jeder seine Wehrpflicht abgeleistet hat, je nach Seite von Deutschland bis zu 18 Monate.

"Wenn Sie mich als Zivilisten fragen, als Staatsbürger, als Politiker, würde ich sagen: Es war ein Fehler, die Wehrpflicht auszusetzen"

Außer natürlich den Wehrdienst Verweigerern, die dann auch je nach Seite Ersatzdienst leisten mussten, in unterschiedlicher Höhe, oder anderes.

Und warum kann man der heutigen Jugend das nicht mehr zumuten, was früher normal war, zu meiner Zeit.

Das heute keiner Lust darauf hat, verstehe ich ja, aber Lust darauf hatten wir früher auch nicht, aber ein Teil ist sogar am Ende der Pflicht geblieben, weil sie Lust darauf bekommen hatten.

Kurz vor der Entlassung wurde viel geworben, auch zu anderen Diensten, wer sich dann für die Laufbahn entscheidet was warum, und auf was er sich einlässt.

Was sollte daran schlecht sein. heute würde ich auch anders entscheiden, aber das ist ein anderes Thema.

Account gelöscht
@16:50 Uhr von nikioko

... ist die fehlende Infrastruktur. Seit Ende der Wehrpflicht wurden Kasernen zurückgebaut, teilweise in Studentenwohnheime konvertiert etc. Es gibt also keine Immobilien, in denen man die Stuben der Wehrpflichtigen einrichten könnte. Und Berufssoldaten wohnen nur noch in Kasernen, wenn sie auf Dienstreise sind. Ansonsten haben sie eine normale Wohnung in der Nähe ihres Stützpunkts und gehen wie jeder andere Arbeitnehmer normal zur Arbeit.

Wir wollten damals eine reine Berufsarmee, und das hat auch seine Vorteile. Denn seien wir mal ehrlich: die meisten Wehrpflichtigen haben doch nur ihre 9 Monate abgesessen und kein ehrliches Interesse, in der Bundeswehr zu dienen. Gegen Ende haben immer mehr den Dienst an der Waffe verweigert, und es wurde großzügig ausgemustert. Außerdem war die Wehrpflicht ein verlorenes Jahr. Ein Jahr später, um mit dem Studium anzufangen. Ein Jahr später, um ins Berufsleben einzusteigen.

Genau so ist,eigene Erfahrung.

Möbius
Würden dann auch Frauen eingezogen ?

Die Frage sollte wohl erlaubt sein. Denn bis zur Aussetzung der Wehrpflicht war das nicht so. Frauen „dürfen“ heute zum Bund. Was aber, wenn sie müssten? 

Account gelöscht
@16:33 Uhr von IlPadrino

 

Die Idee eines allgemeinen Dienstjahres finde ich okay weil es bei der Persönlichkeisentwicklung helfen kann.

 

Au weia. Ein Zwangsdienst, der bei der Persönlichkeitsentwicklung helfen soll? Welche Persönlichkeitsanteile sollte der wohl fördern? Autorität akzeptieren, die aus mehr Schulterstreifen resultiert? Corpsgeist nach außen? Kadavergehorsam?

 

Ich kann berichten, dass 15 Monate Wehrpflicht meiner Persönlichkeitsentwicklung nichts als geschadet haben. Kein zweites mal im Leben habe ich so lange sinnlos Zeit vergeudet.

Möbius
Eigentlich unsinnige Debatten

Die Bundeswehr hat ja kein Personal- sondern ein Materialproblem. Die Wiedereinführung der Wehrpflicht würde dies noch zusätzlich verschärfen. 

werner1955
gegen die Wehrpflicht

Wir haben uns aus guten Gründen führ die Abschaffung entschieden.

Hândel und Wandel solltn Kriege verhindern.

Jetzt erleben wir das das falsch war.Die jugend, FFFs, letzte Generation sollten jetzt alleine entscheiden was Sie möchten.

Also etwas für alle zu tun und mit persönlicher Leistung vorran gehn ist dochdie Zukunft.

 

Neutrale Stimme
@16:53 Uhr von der.andere

Für die Wehrpflicht spricht, dass dann die BW unter der Beobachtung großer Teile der Bevölkerung steht, weil ihre Angehörigen möglicherweise an umstrittenen Einsätzen der BW beteiligt wären. Ob dann Afghanistan, Mali und andere Einsätze mögliche gewesen wären, ist sehr die Frage. Das die Politik das nicht will ist klar, denn eine Berufsarmee ist leichter zu handhaben.

Woher haben Sie den diese Information? Als Wehrpflichtiger wurde man nie an Auslandeinsaetzen beteiligt. 

werner1955
@16:28 Uhr von Coachcoach

..vor Orten wie Verdun, Stalingrad o.ä.

Schluss mit Pflicht, her mit Willen - und den Optionen, diesen umzusetzen.

Die Kinder und Frauen in der Ukrine lernen gerade diese Option umzusetzten.

 

Account gelöscht
@16:51 Uhr von eine_anmerkung .

Man darf und sollte nicht verallgemeinern, aber ich habe so oft in meiner beruflichen Laufbahn und privat miterlebt, das viele Menschen die nicht gedient hatten, große Probleme hatten sich in einer bestehenden Organisation (z.B. Firma) einzufinden. Bei der Bundeswehr lernt man u.a. das es Vorgesetzte gibt, die zu respektieren sind, egal welche persönliche Meinung man über diese hat. Das bekommt der Rekrut in der Grundausbildung beigebracht und der eine lernt das schmerzlich (wie ich), der andere sehr leicht. Für meine Person kann ich nur sagen das mir der Wehrdienst auch persönlich viel gebracht hat und heute sehe ich das aus einem anderen Blickwinkel als damals in der Schlammzone.

 

Mit anderen Worten, einen Wehrdienst braucht man, um gute Untertanen heranzuzüchten, und Sie sind stolz darauf, dass aus Ihnen einer geworden ist.

Dann können Sie sich auch denken, warum ich genau gegenteiliger Ansicht bin.

Möbius
@16:57 Uhr von Hartmut der Lästige: ja das ist so

Es sind die Kosten. Meine Wehrpflicht betrug noch 18 Monate, die mir dann im Alter als Lebensarbeitszeit fehlte. In den 18 Monaten hätte ich noch über 60.000 € Einkommenssteuer und einen adäquaten Beitrag in die Sozialsystem eingezahlt. Von den Kosten, die ich bei der BW selbst verursacht habe, ganz abgesehen.

Es ist sowieso Irrsinn. Auf der einen Seite sollen unsere Kinder bereits nach 12 Jahren Abitur machen (um auf mehr Lebensarbeitszeit zu kommen) und anderseits dann wieder ein freiwilliges soziales Jahr oder erneut die Wehrpflicht.



 

Ausserdem nehmen die Arbeitgeber im Kapitalismus keine Rücksicht auf staatspolitisches Engagement. „Was? Sie haben noch nicht gedient ? Dann können wir Ihnen leider derzeit keine Stelle anbieten!“ Das geht dann so lange bis man nicht mehr eingezogen werden kann (war damals mit 26). Die BRD war gewohnt, die gewaltigen volkswirtschaftlichen Kosten einer Militärpflicht zu zahlen. Man kannte es nicht anders. 

Neutrale Stimme
@16:42 Uhr von eine_anmerkung .

Ich bin für eine Wehrpflicht weil ich der Meinung bin das jeder junge Mensch einen Teil seiner Zeit für unseren Staat opfern kann und soll. Die, die keinen Dienst an der Waffe tätigen wollen, gehen wieder in den Zivildienst (und der Pflegekräftenotstand wird etwas gemildert). Ich habe selbst gedient und die dort gesammelten Erfahrungen möchte ich nicht missen.

Sehe ich ebenfals so. Ob bei der Bundeswehr oder Sozialdienst, das wuerde so manchen gut tun und den Gemeinschafts Sinn staerken.

werner1955
@16:58 Uhr von wenigfahrer

an der Sache, warum ist es früher normal gewesen das jeder seine Wehrpflicht abgeleistet hat, je nach Seite von Deutschland bis zu 18 Monate.

"Wenn Sie mich als Zivilisten fragen, als Staatsbürger, als Politiker, würde ich sagen: Es war ein Fehler, die Wehrpflicht auszusetzen"

Außer natürlich den Wehrdienst Verweigerern, die dann auch je nach Seite Ersatzdienst leisten mussten, in unterschiedlicher Höhe, oder anderes.

Und warum kann man der heutigen Jugend das nicht mehr zumuten, was früher normal war, zu meiner Zeit.

Das heute keiner Lust darauf hat, verstehe ich ja, aber Lust darauf hatten wir früher auch nicht, aber ein Teil ist sogar am Ende der Pflicht geblieben, weil sie Lust darauf bekommen hatten.

Und nur weil wir es ertrgen mussten und auch keine Lust hatten sollen jwir das flscje von früher wieder einführen?

Ich denke die heutige Jugênd sollte selbst entscheiden wie Sie mit Krieg usw. umgehn möchte.

 

 

Zille1976
@16:51 Uhr von eine_anmerkung .

...große Probleme hatten sich in einer bestehenden Organisation (z.B. Firma) einzufinden. Bei der Bundeswehr lernt man u.a. das es Vorgesetzte gibt, die zu respektieren sind...

Nun zum Glück ist es heute so, dass in der Wirtschaft (z.B. Firma) wenig wert auf befehlsempfangende Drohnen gelegt wird, sondern eher der selbstständige und mitdenkende Mitarbeiter gewünscht wird.

Von daher wird diese antiquierte Wehrpflicht für garnichts mehr benötigt. Schon früher wurde diese hauptsächlich als Drohkulisse für überforderte Eltern verwendet (wenn du nicht bald Manieren an den Tag legst schicke ich dich zum Bund).

Ich verstehe nicht wie man sich sowasherbeiwünschen kann und wo auf einmal der Trend herkommt, sich mit aller gewalt wieder in die Zeiten des kalten Krieges zu katapultieren. Vermutlich die Konsequenz aus "Früher war alles besser".

Olivia59
@16:28 Uhr von Coachcoach

..vor Orten wie Verdun, Stalingrad o.ä.

Schluss mit Pflicht, her mit Willen - und den Optionen, diesen umzusetzen.

 

Ist halt ambivalent... Wie Sie richtig aufzeigen wird man aus der historischen Erfahrung gesehen eher in die falscen Kriege geschickt und auch diese ganzen modernen Auslandseinsätze hatten wenig mit Landesverteidigung zu tun.

Dennoch gehört wehrhafte Demokratie und wehrpflichtige Demokratie auch irgendwie zusammen, denn ohne die Wehrpflicht gibt´s nur Berufssoldaten, und das übersteigt Verantwortung und Engagement eines normalen Bürgers verständlicherweise.

Zu bedenken ist auch das durch Globalisierung unsere Cosmopoliten auch schnell mal woanders hingehen wo die Demokratie noch intakt und sicher ist... das bringt es halt mit sich wenn so etwas wie die nationale Identität an Bedeutung verliert.

Möbius
@16:58 Uhr von wenigfahrer: Sie idealisieren das

… Und warum kann man der heutigen Jugend das nicht mehr zumuten, was früher normal war, zu meiner Zeit.

Das heute keiner Lust darauf hat, verstehe ich ja, aber Lust darauf hatten wir früher auch nicht, aber ein Teil ist sogar am Ende der Pflicht geblieben, weil sie Lust darauf bekommen hatten.

Kurz vor der Entlassung wurde viel geworben, auch zu anderen Diensten, wer sich dann für die Laufbahn entscheidet was warum, und auf was er sich einlässt.

Was sollte daran schlecht sein. heute würde ich auch anders entscheiden, aber das ist ein anderes Thema.



 

Kennen Sie den Spruch: „nur noch 544 Tage und den Rest von heute!“? 

 

Sie romantisieren die Wehrpflicht. Für viele war das bloße Quälerei. Deshalb kann ich mir auch nicht vorstellen das Erwachsene BEIDER Geschlechter heute eingezogen würden - was aber so sein müsste. 

 

 

Natürlich haben sich Wehrpflichtige auf mehrere Jahre verpflichtet, es gab doppelten Sold und andere „goodies“. Viele haben ihren „Lappen“ (Führerschein) beim „Bund“ gemacht usw. 

eine_anmerkung .
@16:33 Uhr von IlPadrino

>>"ABER

Nach den aktuellen Vorschlägen wird der Dienst, ähnlich wie aktuell die diversen Freiwilligendienste, eher dazu führen das junge Menschen für ein Jahr als billige Arbeitskräfte genutzt werden. Mich beschleicht der Verdacht das der Vorschlag von seiten der CDU vorrangig dem Zweck dient privaten und öffentlichen Sozialträgern billig(st)e Arbeitskräfte zu zuschanzen, denn die aktuelle Verfgütung solcher Dienste liegt WEIT unter dem Mindetlohn (während erbrachte Dienstleistungen häufig teuer bei der Sozialkasse abgerechnet werden). Das der Dienst auf diese Weise zu einer weiteren Überhitzung des ohnehin schon angespannten Niedriglohnsektors führen wird erschließt sich denke ich den meisten..."<<

.

Ich weiß jetzt nicht ob wir damals zu Zeiten der Wehrpflicht schon den Mindestlohn hatten, aber ich denke das eine Entlohnung unterhalb des Mindestlohns nicht möglich wäre und dagegen, sicherlich erfolgreich, geklagt werden würde.

 

Möbius
@17:03 Uhr von Giselbert: damit ist die Debatte zuende

Wenn Wehrpflicht, aber dann bitte auch für Frauen!



 

Natürlich wird es keine Wehrpflicht für Frauen geben. Also gar keine Wehrpflicht. Nächstes Thema! 

w120

Die entscheidene Frage ist doch eher, was brauche ich für eine effiziente Armee.

Ist die Masse entscheidend oder die Klasse.

 

 

Es ist erwiesen, dass die Wirksamkeit einer Einheit, ohne entsprechendes ständiges Üben, schnell sinkt.

Also muss eine ständige Übung stattfinden.

 

Der jetzige Krieg in der Ukraine ist doch eher geprägt von fehlenden modernen Waffensystemen in ausreichender Anzahl.

Es fehlt an weitreichender Munition und an der Möglichkeit den Luftraum zu schützen.

 

Für die Logistik (med. Versorgung, Verpflegung, Wartungetc.) wäre eine sinnvolle Ergänzung durch entsprechend ausgebildete zivile Kräfte vorstellbar.

germandragon
sinnlos

Meine Bundeswehrzeit war die sinnloseste Zeit meines Lebens. Sie hatte weder für mich noch für Deutschland irgendeinen Mehrwert.

Eine gut ausgestattete Berufsarmee ist deutlich bessere Variante.

Herr zu Guttenberg hat D durch die Abschaffung der Wehpflicht einen großen Dienst erwiesen.

Das Jahr ist in Ausbildung oder auch in einem früheren Start ins Berufsleben für Land und Menschen wesentlich besser investiert.  

nie wieder spd
@16:33 Uhr von IlPadrino

Ich bin ein (relativ) junger Mensch der nach dem Abitur ein FSJ absolviert hat.

Die Idee eines allgemeinen Dienstjahres finde ich okay weil es bei der Persönlichkeisentwicklung helfen kann.

ABER

Nach den aktuellen Vorschlägen wird der Dienst, ähnlich wie aktuell die diversen Freiwilligendienste, eher dazu führen das junge Menschen für ein Jahr als billige Arbeitskräfte genutzt werden. Mich beschleicht der Verdacht das der Vorschlag von seiten der CDU vorrangig dem Zweck dient privaten und öffentlichen Sozialträgern billig(st)e Arbeitskräfte zu zuschanzen, denn die aktuelle Verfgütung solcher Dienste liegt WEIT unter dem Mindetlohn (während erbrachte Dienstleistungen häufig teuer bei der Sozialkasse abgerechnet werden). Das der Dienst auf diese Weise zu einer weiteren Überhitzung des ohnehin schon angespannten Niedriglohnsektors führen wird erschließt sich denke ich den meisten...

Das mit dem „billige Arbeitskräfte zuschanzen“ war schon früher beim Zivildienst so. 

Möbius
@17:06 Uhr von werner1955: und.

Wir haben uns aus guten Gründen führ die Abschaffung entschieden.

Hândel und Wandel solltn Kriege verhindern.

Jetzt erleben wir das das falsch war.Die jugend, FFFs, letzte Generation sollten jetzt alleine entscheiden was Sie möchten.

Also etwas für alle zu tun und mit persönlicher Leistung vorran gehn ist dochdie Zukunft.

 



 

Äh .. ja … und was bitte hat das mit der Wehrpflicht zu tun? Ist Ihnen eigentlich klar WIESO man damals in der BRD oder der DDR die Wehrpflicht hatte ? Man hat jahrzehntelang damit gerechnet das es bald „losgehen“ könnte, der „Ernstfall“ einträte und „der Russe“ (oder „Ami“) vor der Tür stehen könnte. Dafür brauchte man Soldaten. 

 

 

Denken Sie darüber nach ob eine Generalmobilmachung in Deutschland heute überhaupt möglich wäre ! 

falsa demonstratio
@16:42 Uhr von eine_anmerkung .

 Ich habe selbst gedient und die dort gesammelten Erfahrungen möchte ich nicht missen.

 

Ich war auch beim Bund. Auf die gesammelten Erfahrungen könnte ich bequem verzichten.

eine_anmerkung .
@16:50 Uhr von nikioko

>>"...Außerdem war die Wehrpflicht ein verlorenes Jahr. Ein Jahr später, um mit dem Studium anzufangen. Ein Jahr später, um ins Berufsleben einzusteigen."<<

.

Ich habe damals nach dem Bund Maschinenbau an einer Hochschule studiert die einen Numerurs Clausus hatte. Ohne "Bund" hatte ich nicht genug Punkte, der Wehrdienst wurde aber als Wartezeit gutgeschrieben und bekam danach einen Studienplatz. Damals ein gutes System. Ich spendete eine gewisse Zeit für unser Land und unser Land revanchierte sich mit einer Ausbildungsmöglichkeit. Mitnichten verlorene Zeit für mich.

 

Tada
16:33 Uhr von IlPadrino

Da bin ich ganz Ihrer Meinung.

 

Als mein Mann damals noch Wehrdienst geleistet hat, hat er richtig was verdient.

 

Er hat sich als Zeitsoldat verpflichtet, hat mehrere Führerscheine bei der Bundeswehr gemacht, inklusive Segelschein. Er hat ein gutes Stück Welt gesehen und anschließend hat man ihm noch 6 Monate berufliche Qualifizierung bezahlt, damit er auf dem neusten Stand ist. Eine Arbeit hat er damit sofort gefunden.

 

Kein Vergleich zum Angebot heute.

wolf 666
Man nehme nur ...

... das Lied von Reinhard Mey "Nein, meine Söhne geb ich nicht" oder eine modere Version unter             'Reinhard Mey & Freunde'.                                              Da weiß man, warum sich kaum jemand für Wehrpflicht einsetzt.

w120
@16:57 Uhr von Giselbert

Auf jeden Fall ist eine Wehrpflicht sinnvoll!

Aber die Zeit für Wehrpflichtige sollte stark gekürzt werden und es muss ein Sold bezahlt werden, von dem man vernünftig leben kann.

Wichtig ist, dass man mal ein paar Monate an Waffen üben konnte und grundlegende Kenntnisse im Häuserkampf erlangt. 

 

Haben sie schon mal Häuserkampf trainiert (z.B. in Bonnland)?

Werden überhaupt noch Häuser stehen, die frei gekämpft werden müssen?

Können Sie noch die Geschütze des Marders bedienen?

Was haben Sie (nach wie vielen Jahren) noch in Erinnerung?

melancholeriker
@16:42 Uhr von eine_anmerkung .

Ich bin für eine Wehrpflicht weil ich der Meinung bin das jeder junge Mensch einen Teil seiner Zeit für unseren Staat opfern kann und soll. Die, die keinen Dienst an der Waffe tätigen wollen, gehen wieder in den Zivildienst (und der Pflegekräftenotstand wird etwas gemildert). Ich habe selbst gedient und die dort gesammelten Erfahrungen möchte ich nicht missen.

 

Nicht jeder junge Mensch möchte sich später mal an Gegröle mit Alkohol, Kameradschaftsabende und Juxereien aufkosten von Außenseitern in der Truppe erinnern. Waren Sie im Krieg? Das ist was anderes. Fragen Sie mal die Ukrainer. Was haben Sie konkret geopfert?

Bevor Sie fragen. Ja, ich konnte nicht verhindern,  mich von dummen und unglaubwürdigen Leuten vorsätzlich schikanieren zu lassen und wenn ich berücksichtige, daß diese jungen Menschen ihren Einsatz für Zeitgenossen leisten sollen, die offen gegen Demokratie und Pluralität agieren und die AfD wählen als hätte es Hitler nie gegeben, kann ich nur abraten, sie dazu zu zwingen. 

 

eine_anmerkung .
@17:08 Uhr von frosthorn

 

>>"Mit anderen Worten, einen Wehrdienst braucht man, um gute Untertanen heranzuzüchten, und Sie sind stolz darauf, dass aus Ihnen einer geworden ist.

Dann können Sie sich auch denken, warum ich genau gegenteiliger Ansicht bin."<<

.

So negativ würde ich das nicht formulieren wollen.

 

artist22
Über Sozialdienst @17:11 Uhr von Neutrale Stimme

Ich bin für eine Wehrpflicht weil ich der Meinung bin das jeder junge Mensch einen Teil seiner Zeit für unseren Staat opfern kann und soll. Die, die keinen Dienst an der Waffe tätigen wollen, gehen wieder in den Zivildienst (und der Pflegekräftenotstand wird etwas gemildert). Ich habe selbst gedient und die dort gesammelten Erfahrungen möchte ich nicht missen.

Sehe ich ebenfals so. Ob bei der Bundeswehr oder Sozialdienst, das wuerde so manchen gut tun und den Gemeinschafts Sinn staerken.

 

kann man ja reden. Das würde tatsächlich den Gemeinsinn fördern.

Der militärische Teil sollte, wie früher, der Freiwilligkeit anheimgestellt werden.

Das erfordert natürlich zwingend zu einem gewissen Grad eine Berufsarmee.

Wie leben ja in 'dumpfen' Zeiten.

nie wieder spd

Alle 10 Jahre 1 soziales Jahr, so dass auch ältere Mitmenschen in dessen Genuss kommen. 

Ab 20 und dann bis 60. 

Wer länger arbeiten will als bis zur normalen Rente darf dann auch gerne mit 70 nochmal ran. 

So dass auf jeden Fall auch Politiker mehrmals sozial tätig werden dürfen und natürlich auch alle Besserverdienenden erleben dürfen, wie es zB Schlechterverdienenden im Seniorenheim geht. 

Wehrpflicht aber bitte nur auf ausdrücklichen Wunsch.

Möbius
@16:57 Uhr von Giselbert: :-)

Auf jeden Fall ist eine Wehrpflicht sinnvoll!

Aber die Zeit für Wehrpflichtige sollte stark gekürzt werden und es muss ein Sold bezahlt werden, von dem man vernünftig leben kann.

Wichtig ist, dass man mal ein paar Monate an Waffen üben konnte und grundlegende Kenntnisse im Häuserkampf erlangt. 



 

Die Kenntnisse im Häuserkampf sind überflüssig. Sollte Deutschland in den Krieg eintreten, ist dieser so schnell vorbei das man dann keinen Häuserkampf mehr braucht .. und überhaupt: welche Häuser ? 

Nachfragerin
Die Bundeswehr ist nicht "zusammengespart"

"Doch solange der zusammengesparte Zustand der Bundeswehr so ist, wie er ist [...]"

Wenn bei einem Jahresetat von 50 Milliarden Euro "nichts" funktioniert, dann liegt das nicht am Geldmangel, sondern am Missmanagement und völlig falschen Zielsetzungen.

Dieser "zusammengesparte Zustand" ist nichts anderes als ein stetig wiederholtes Narrativ, welches immer höhere Rüstungsausgaben rechtfertigen soll.

Mika D
Gegen Wiedereinführung

Damals war es verlorene Zeit und Unsinniges wurde geübt. Ausrüstung und Technik waren nicht in Schuss. Menschlich war es oft ein Drama. Ohne Sinn und Verstand. Richtig gelernt .. naja.. wurde nichts.

Heute würde man verstehen, dass man für einen Ernstfall gerüstet sein muss. Doch die Strukturen sind nun aufgelöst, es ist nicht umzudrehen.

Daher - nur wer will sollte zur Bundeswehr. 

Berufssoldaten ok.

Nicht für jeden ist das das Richtige. Freiwillige richtig ausbilden, Profis aufbauen in Spezialgebieten - mehr Technik und IT, mehr Planung als Panzer. Modernes Gerät und gute Organisation.

Und nur wer will sollte ein soziales Jahr machen. Auch nicht für jeden das Geeignete.

 

12-13 Jahre Schule & Studium / Ausbildung, Praktika, Auslandsjahr etc. sind lang genug, bis ein Einstieg in Beruf und Erwerb vollzogen werden kann. 





 

 

 

 

eine_anmerkung .
@17:01 Uhr von frosthorn

 

>>"Ich kann berichten, dass 15 Monate Wehrpflicht meiner Persönlichkeitsentwicklung nichts als geschadet haben. Kein zweites mal im Leben habe ich so lange sinnlos Zeit vergeudet."<<

.

Ich kann nur das genaue Gegenteil behaupten und es kommt, oder besser kam, sicherlich darauf an in welche Einheit man kam? 

 

Fuchs123
Zu eng gefasst

Eine Unsitte ist es, sich heutzutage immer nur einen Teil des Problems herauszugreifen und zu benennen. Jetzt hängt man die Sache an der Wehrpflicht auf, ohne mal wirklich zu sagen was man erreichen möchte. Eine Wehrpflicht könnte gar nicht von heute auf morgen in Gang gesetzt werden, es fehlt an allem um die eventuellen Soldaten auszurüsten, unterzubringen etc. Das würde Jahre dauern bis eine Wehrpflicht zu 100% greift. Bleibt die Sache der Gerechtigkeit, was machen die die nicht als Soldaten fungieren können oder wollen. Ich fände es gut ein Jahr im Dienste des Staates zu stehen, Frauen wie Männer oder Divers. Es ist lange her, daß ich meinen Wehrdienst abgeleistet habe, danach wusste ich, was alles nicht stimmte mit der Truppe, trotzdem sehe ich die Zeit selbst positiv für die persönliche Entwicklung. Schon damals war es aber eine Frage, wer die relativ wenig komplexe Technik bedienen kann. Reparaturen dauerten ewig weil keine Ersatzteile da waren - wem kommt das bekannt vor?

falsa demonstratio
@17:01 Uhr von frosthorn

 

Ich kann berichten, dass 15 Monate Wehrpflicht meiner Persönlichkeitsentwicklung nichts als geschadet haben. Kein zweites mal im Leben habe ich so lange sinnlos Zeit vergeudet.

 

Ihr Erfahrung deckt sich vollkommen mit der Meinigen

 

einmal abgesehen davon,

 

dass ich prima Auto putzen kann, weil ich das mindestens zweimal wöchentlich machen musste, weil sonst nichts zu tun war,

 

dass ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit schlafen kann, notfalls im Stehen,

 

das ich die Fähigkeit habe beschäftigt zu tun, obwohl nichts zu machen ist.

Möbius
Dann gibts wieder Zweiklassenwehrpflicht

Wehrpflicht war nämlich nicht gleich Wehrpflicht. 

 

 

Es gab die „armen Schweine“ die nur zum Urlaub nach Hause durften. 

 

 

Und dann gab es die mit den Beziehungen der Eltern, die in der Nähe des Wohnorts einrückten und nur von Montag bis Freitag in die Kaserne mussten. 

 

 

So war das damals. Und heute wäre das mit Sicherheit noch schlimmer = ungerechter. 

eine_anmerkung .
@17:13 Uhr von Zille1976

 

>>"Ich verstehe nicht wie man sich sowasherbeiwünschen kann und wo auf einmal der Trend herkommt, sich mit aller gewalt wieder in die Zeiten des kalten Krieges zu katapultieren. Vermutlich die Konsequenz aus "Früher war alles besser"."<<

.

Haben Sie gedient?

 

Kohlefreund
Nie wieder

halte ich den Kopf für irgendeine Ideologie hin. Und meine Kinder betreffend, empfehle ich das Lied von Reinhard Mey „Meine Söhne geb ich nicht.“

Hier soll schon wieder Boden bereite werden.

Silverfuxx

Immer wieder nett, wenn irgendwelche hochbezahlten alten Leute mit einem Pflichtjahr für die Jugend um die Ecke kommen.

Sie können sich sicher sein, dass irgendein Medium einen Artikel daraus macht. Obwohl es nichtmal eine Geisterdebatte, sondern schlicht sinnloses Sommerloch-Gequatsche ist. Wer glaubt denn ernsthaft, dass heutige oder künftige Jugend sich sowas gefallen lassen würde ? Immerhin beleuchtet dieser Artikel ja auch die Probleme.

 

Warum diese Leute immer damit ankommen, bleibt ein Rätsel. Einfach nur, um ins Fernsehen zu kommen ? Oder versprechen die sich was davon ?

Der Bundespräsident wohl schon:

 

>>Steinmeier wünscht sich, "dass noch mehr Menschen in unserem Land sich fragen, was sie für das gemeinsame Ganze tun können und tun wollen."<<

 

Nicht genug, dass dem `Ehrenamt´ Dinge einfach überlassen werden, weil der Staat sich schlicht nicht dafür interessiert oder zuständig fühlt (Tafeln, private Unterbringung von Flüchtlingen, etc.), da geht ganz sicher noch viel mehr.

RoyalTramp
@16:33 Uhr von IlPadrino

Nach den aktuellen Vorschlägen wird der Dienst, ähnlich wie aktuell die diversen Freiwilligendienste, eher dazu führen das junge Menschen für ein Jahr als billige Arbeitskräfte genutzt werden. Mich beschleicht der Verdacht das der Vorschlag von seiten der CDU vorrangig dem Zweck dient privaten und öffentlichen Sozialträgern billig(st)e Arbeitskräfte zu zuschanzen, denn die aktuelle Verfgütung solcher Dienste liegt WEIT unter dem Mindetlohn (während erbrachte Dienstleistungen häufig teuer bei der Sozialkasse abgerechnet werden). Das der Dienst auf diese Weise zu einer weiteren Überhitzung des ohnehin schon angespannten Niedriglohnsektors führen wird erschließt sich denke ich den meisten...

Absolute Zustimmung. Die Lohndrückerei erinnert fast schon an eine Sklavenhaltergesellschaft. Und dass da ausgerechnet der Staat am dicksten mitfischt, spricht Bände. Eigentlich müsste man den Staat verklagen, wegen Nichteinhaltung der Fürsorgepflicht.

NieWiederAfd
@16:51 Uhr von eine_anmerkung .

...

Bei der Bundeswehr lernt man u.a. das es Vorgesetzte gibt, die zu respektieren sind, egal welche persönliche Meinung man über diese hat.

 

Sprich: Bei der Bundeswehr lernt man absoluten Gehorsam, von einigen aus nachvollziehbaren Gründen auch 'Kadavergehorsam' genannt; mit der Erziehung zu Kritikfähigkeit, Courage und mündigem Feedback hat das erschreckend wenig zu tun.

 

 

Das bekommt der Rekrut in der Grundausbildung beigebracht und der eine lernt das schmerzlich (wie ich)...

 

... und der andere verzichtet dankend auf 'schmerzliche' Drill-Erfahrungen und leistet seinen Dienst für die Gesellschaft auf andere sinnvolle Art - und möchte auf diese Erfahrung dann nicht verzichten, weil es Respekt vor der Verschiedenheit und vor allem für die Schwächeren gebildet hat.

Wer zur Bundeswehr will, kann das tun. Ich hoffe, dass das Verständnis von Führung, Kritik und Courage sich dort adäquat weiterbildet; was man an erniedrigenden Ritualen bis in jüngste Zeit lesen musste...

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

falsa demonstratio
@16:51 Uhr von eine_anmerkung .

 Bei der Bundeswehr lernt man u.a. das es Vorgesetzte gibt, die zu respektieren sind, egal welche persönliche Meinung man über diese hat.

 

Bei der Bundeswehr lernte man, keinen Respekt vor Vorgesetzten  sondern widerspruchslosen Gehorsam vor ihnen, nur weil sie einen Winkel auf der Schulter hatten statt meines "U".

 

 

91541matthias
@16:42 Uhr von eine_anmerkung .

Ich bin für eine Wehrpflicht weil ich der Meinung bin das jeder junge Mensch einen Teil seiner Zeit für unseren Staat opfern kann und soll. Die, die keinen Dienst an der Waffe tätigen wollen, gehen wieder in den Zivildienst (und der Pflegekräftenotstand wird etwas gemildert). Ich habe selbst gedient und die dort gesammelten Erfahrungen möchte ich nicht missen.

Zivildienst war ok..viele Kollegen wurden dadurch rekrutiert..

 

Bibu2020

Die Entscheidung, den verpflichtenden Wehrdienst war unter den damaligen Umständen richtig, auch als eine Folge der Abrüstung nach dem Kalten Krieg. Daher sollten wir diesen Zeiten nicht nachweinen, sondern kreativ damit umgehen. Eine Wehrpflicht ist auch heute nicht mehr zeitgemäß. Wenn wir wirklich wieder eine Armee benötigen, kann das nur eine Berufsarmee sein, damit die Soldaten auch vernünftig ausgebildet und bezahlt werden, immerhin müssen diese mit hochmodernen und komplizierten Waffensystemen (Leopard 2) umgehen können. Das lernt man/frau nicht in einer 3-monatigen Grundausbildung.

NieWiederAfd
@17:28 Uhr von eine_anmerkung .

>>"...Außerdem war die Wehrpflicht ein verlorenes Jahr. Ein Jahr später, um mit dem Studium anzufangen. Ein Jahr später, um ins Berufsleben einzusteigen."<<

.

Ich habe damals nach dem Bund Maschinenbau an einer Hochschule studiert die einen Numerurs Clausus hatte. Ohne "Bund" hatte ich nicht genug Punkte, der Wehrdienst wurde aber als Wartezeit gutgeschrieben und bekam danach einen Studienplatz. Damals ein gutes System. Ich spendete eine gewisse Zeit für unser Land und unser Land revanchierte sich mit einer Ausbildungsmöglichkeit. Mitnichten verlorene Zeit für mich.

 

Der Bund als Lockmittel und Instrument der Bevorzugung (um es freundlich zu formulieren); braucht kein Mensch, und hat meiner Einschätzung nach nicht selten die falschen nach oben gebracht. 

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

eine_anmerkung .
@17:29 Uhr von melancholeriker

 

>>"Bevor Sie fragen. Ja, ich konnte nicht verhindern,  mich von dummen und unglaubwürdigen Leuten vorsätzlich schikanieren zu lassen und wenn ich berücksichtige, daß diese jungen Menschen ihren Einsatz für Zeitgenossen leisten sollen, die offen gegen Demokratie und Pluralität agieren und die AfD wählen als h..."<<

.

Ich finde es nicht sonderlich fair das Sie die Soldaten aus Ihrer damaligen Bundeswehrzeit pauschal als "dumme, unglaubwürdige Leute" bezeichnen und ich sehe das Problem nicht wie Sie in der AfD, sondern eher grün/links und da hätte ich heute auch ein großes Problem damit für solche Leute dieses Land zu verteidigen wenn es denn notwendig wäre?

 

Silverfuxx

Um aber auch etwas positives beizutragen:

Ein solches Pflichtjahr würde ich unter Umständen auch unterstützen.

Z.B. ab dem Renteneintritt. Da hat man schon Erfahrung, man hat Zeit und verliert kein Jahr, und man verdient noch ganz klein wenig Geld.

Oder für alle Politiker ab Landtagsebene nach ihrer politischen Karriere. Wegen immerhin dann Kontakt zur echten Welt und Bevölkerung.

Werner Krausss
Am 09. Februar 2023 - 16:51 Uhr von eine_anmerkung .

„Bei der Bundeswehr lernt man u.a. das es Vorgesetzte gibt, die zu respektieren sind,

egal welche persönliche Meinung man über diese hat. Das bekommt der Rekrut in der Grundausbildung beigebracht und der eine lernt das schmerzlich (wie ich), der andere sehr leicht.“

 

Also auch der ideale Ehemann,

 

kann Kochen, Waschen, Putzen, Flicken

und gehorchen.

 

Ich hatte es nach der Grundausbildung leicht.

falsa demonstratio
@17:28 Uhr von Tada

Als mein Mann damals noch Wehrdienst geleistet hat, hat er richtig was verdient.

 

Er hat sich als Zeitsoldat verpflichtet, [.....]

 

Hier dreht es sich aber um die Wehrpflicht.

Harald Friedrich
Als Vater von vier Söhnen danke ich Herrn zu Guttenberg...

...für die Abschaffung der Wehrpflicht und wünsche mir keine neue Wehrpflicht mehr. Ich bin selbst ungedient und habe von meinen gedienten Kumpels nur Schlechtes über deren Bundeswehrzeit gehört, was die Sinnhaftigkeit des Dienstes angeht. Natürlich sehen die auch vieles verklärt: Die gute Kameradschaft, gemeinschaftliches Saufen und Erinnerungen an lustige Blödsinnsaktionen. Ja, der eine oder andere hat einen LKW-Führerschein dort gemacht. Keiner von denen hat ihn jemals wieder gebraucht.



Deutschland braucht gut ausgebildete, gut bezahlte, gut ausgerüstete Soldatinnen und Soldaten, die sich freiwillig für diesen sehr wichtigen Beruf entscheiden. Weg mit diesen Billigheimer-Ideen! Warum greift tagesschau.de dieses tote Thema überhaupt so prominent auf?

Nachfragerin
@Giselbert - Wer braucht Kampferfahrung?

 @16:57 Uhr von Giselbert:

"Wichtig ist, dass man mal ein paar Monate an Waffen üben konnte und grundlegende Kenntnisse im Häuserkampf erlangt."

In welcher Situation sollte ein deutscher Staatsbürger diese Kenntnisse anwenden können?

Das wahrscheinlichste aller unwahrscheinlichen Szenarien wäre ein Bürgerkrieg nach dem Putsch von Reichsbürgern...

RoyalTramp
@17:01 Uhr von frosthorn

Viele junge Burschen haben erst bei der BW gelernt, wie ein geregelter Tagesablauf und Struktur aussehen, wo die Elternhäuser oftmals komplett versagt haben. Auch Ordnung halten, ist nicht jedem jungen Menschen von Zuhause aus mitgegeben. Und wo kann man sich besser in Demut üben, als wenn man mit 1er-Abitur von einem Hauptschulabbrecher aufgefordert wird, 2000 Meter Kabel in eisiger Kälte zu verlegen, weil er nunmal StUffz  ist. Da heißt es dann, die überkandidelten Eitelkeiten über Bord zu werfen. Übrigens: alles Fertigkeiten und Fähigkeiten, die in sehr vielen Berufen eigentlich sehr geschätzt werden. Warum sollte man darauf verzichten wollen?

Es mag jetzt sein, dass Ihnen individuell die Zeit nicht genutzt hat, aber in vielen Fällen ist sie nützlich. Meine Dienstzeit möchte ich jedenfalls nicht missen. Und das Rentenkonto wird dadurch auch nicht in die Miesen gerissen, denn immerhin ist man als Soldat "besoldet" und verdient vergleichsweise gut im Unterschied zu einer Ausbildung.

 

falsa demonstratio
@17:44 Uhr von eine_anmerkung .

 

>>"Bevor Sie fragen. Ja, ich konnte nicht verhindern,  mich von dummen und unglaubwürdigen Leuten vorsätzlich schikanieren zu lassen und wenn ich berücksichtige, daß diese jungen Menschen ihren Einsatz für Zeitgenossen leisten sollen, die offen gegen Demokratie und Pluralität agieren und die AfD wählen als h..."<<

.

Ich finde es nicht sonderlich fair das Sie die Soldaten aus Ihrer damaligen Bundeswehrzeit pauschal als "dumme, unglaubwürdige Leute" bezeichnen

 

Der Kollege hat die Soldaten nicht pauschal als "dumme, unglaubwürdige Leute bezeichnet.

 

Ihm dürften aber, genau wie mir, einige solcher Vorgesetzer begegnet sein.

w120
@17:32 Uhr von Möbius

Auf jeden Fall ist eine Wehrpflicht sinnvoll!

Aber die Zeit für Wehrpflichtige sollte stark gekürzt werden und es muss ein Sold bezahlt werden, von dem man vernünftig leben kann.

Wichtig ist, dass man mal ein paar Monate an Waffen üben konnte und grundlegende Kenntnisse im Häuserkampf erlangt. 

 

Die Kenntnisse im Häuserkampf sind überflüssig. Sollte Deutschland in den Krieg eintreten, ist dieser so schnell vorbei das man dann keinen Häuserkampf mehr braucht .. und überhaupt: welche Häuser ? 

 

Nehmen Sie z.B. Übungsstadt Schnöggersburg.

Damals, als die Idee mit einer (Teil-) Großstadt als Übungsgelände aufkam, hatte ich auch das unangenehme Gefühl bekommen, dass die BW nicht nur gegen Terroristen oder im Kriegsfall, sondern auch für den Fall z.B. eines Bürgerkrieges/Generalstreiks, ausgebildet werden soll.

Toko1970-1

Mir persönlich hat der Dienst bei der Bundeswehr nichts gebracht.  In der heutigen Zeit bringt eine Wehrpflicht nichts,  es werden Experten für immer komplexere Waffensysteme gebraucht, keine Zwangsverpflichteten. Desweiteren ist die Bundeswehr in einem desolaten Zustand,  nicht mal die Berufssoldaten können vernünftig versorgt werden,  was soll man dann mit zusätzlichen Soldaten anfangen,  die nicht mal vor Ort sein wollen. Ausserdem hat die Politik in den letzten Jahren massiv an der Jugend gespart, unsrere Schulen sind ebenfalls ein Trauerspiel,  Freizeitangebote für Jugendliche wurden eingestampft usw.. Jetzt von der jungen Generation zu erwarten,  sie solle sich für die Gesellschaft einsetzen,  die sich nicht um ihre Bedürfnisse gekümmert hat finde ich verlogen.

stgtklaus
Frondienst einführen ?

Unsere Stärke ist die Spezialisierung. Da sind Wehr und Ersatzdienst sinnfrei. Statt dessen können ja alle auf ein 1/2 Jahresgehalt verzichten um Freiwillig so gut zu bezahlen das es welche gibt.

In Kriegsfall - renn ich als schnellster - klau mir ein Segelboot und verschwinde weit weit weg.

Sehen wir und den Krieg in der Ukraine mal an. Raketen und Bomben, Drohnen und Panzer - braucht wenig Wehrpfichtige

RoyalTramp
@17:08 Uhr von frosthorn

Mit anderen Worten, einen Wehrdienst braucht man, um gute Untertanen heranzuzüchten, und Sie sind stolz darauf, dass aus Ihnen einer geworden ist.

Dann können Sie sich auch denken, warum ich genau gegenteiliger Ansicht bin.

Eigentlich ist das zu dumm, um darauf zu antworten, weil es so von Vorurteilen und Polemik trieft. Wer sagt denn, dass da nur Untertanen herangezüchtet werden? Im Gegenteil: Es ist sogar die Aufgabe jedes mündigen Wehrdienstleistenden im Fall der Fälle sich gegen den Befehlsgeber einzusetzen, wenn dieser seine Kompetenzen überschreitet oder klare Fehlentscheidungen trifft.

Und anders herum: Wenn ich mir da die Anarchisten anschaue, die da im Zivildienst rumgelungert haben? Auch nicht wirklich besser, oder?

harpdart
@eine anmerkung

"Haben Sie gedient?"

 

Ach, wissen Sie, allein diese Frage löst bei mir regelmäßig Übelkeit aus, wann immer sie mir begegnet. 

Ich bin nicht geboren, um irgendjemand oder irgendwas zu "dienen". Zwangsdienste lehne ich ab, grundsätzlich, ohne jede Ausnahme.

 

eine_anmerkung .
@17:40 Uhr von falsa demonstratio

 >>"Bei der Bundeswehr lernt man u.a. das es Vorgesetzte gibt, die zu respektieren sind, egal welche persönliche Meinung man über diese hat.

.

Bei der Bundeswehr lernte man, keinen Respekt vor Vorgesetzten  sondern widerspruchslosen Gehorsam vor ihnen, nur weil sie einen Winkel auf der Schulter hatten statt meines "U"."<<

.

Ich kann und will das von Ihnen gesagte nicht in Abrede stellen. Ich sehe das aber (bezogen auf meine Person) anders. Mir hat der Wehrdienst sehr viel gebracht, auch in meiner Persönlichkeitsbildung.

 

Möbius
Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen …

..in der freien Wirtschaft an Vorgesetzte zu geraten, denen mein Arbeitgeber ob ihrer Erfahrung als „Offizier“ auch im „realen Leben“ Führungsqualitäten zugetraut hat. :-) 

 

 

 

 

 

 

 

Es gibt vermutlich viele in Deutschland die mein Schicksal teilen mussten.  Unterhaltsam war das nicht … :-(

falsa demonstratio
@17:50 Uhr von Nachfragerin

In welcher Situation sollte ein deutscher Staatsbürger diese Kenntnisse anwenden können?

Das wahrscheinlichste aller unwahrscheinlichen Szenarien wäre ein Bürgerkrieg nach dem Putsch von Reichsbürgern...

 

So ähnliche Überlegungen haben mich zu meiner Zeit bewogen, zum Bund zu gehen, statt zu verweigern.

wenigfahrer
@17:16 Uhr von Möbius

Sie romantisieren die Wehrpflicht. Für viele war das bloße Quälerei. Deshalb kann ich mir auch nicht vorstellen das Erwachsene BEIDER Geschlechter heute eingezogen würden - was aber so sein müsste. 

 

Natürlich haben sich Wehrpflichtige auf mehrere Jahre verpflichtet, es gab doppelten Sold und andere „goodies“. Viele haben ihren „Lappen“ (Führerschein) beim „Bund“ gemacht usw. 

-

Ich romantisiere nichts, natürlich ist es für viele eine Quälerei gewesen, schon aus sportlicher Sicht, dann auch noch Ordnung zu halten, und viel Dinge mehr.

Und Frauen gab es natürlich nicht, zumindest nicht wo ich war, manchen Jungen Menschen würde abgesehen von den Waffen, gegen die ich heute generell bin, als Lehre von damals, einige Dinge ganz gut tun, wenn ich so manche Dinge von heute sehe.

Mag sein das ich da etwas altmodisch bin, aber einige Werte werden bei der Truppe schon vermittelt.

 

Denkerist
Hintergründe der Abschaffung der Wehrpflicht

In den USA wurde die Wehrpflicht nach dem Vietnamkrieg abgeschafft. Man hatte beobachtet, dass es zu starken Widerständen in der Bevölkerung kam, wenn die Toten aus den Kriegsgebieten zurückgebracht wurden. Die daraus resultierende Bewegung führte schließlich zum Ende des Vietnam-Krieges. Mit einer Söldner-Armee - und da meine ich nicht mal Blackwater - gibt es diese Widerstände der Bevölkerung nicht.

Analog Deutschland. Der Afghanistan-Krieg der Bundeswehr wäre nie mit einer Pflicht-Armee machbar gewesen, ebenso die zahlreichen Einsätze in Afrika.

Die Bevölkerung begrüßt Militäreinsätze im Ausland nur, wenn nicht die Gefahr besteht, dass eigene Verwandte oder man gar selbst zu Schaden kommt.

Es wird deshalb unter keinen Umständen eine Einführung der Wehrpflicht geben, da es dann keine Kriege mehr in fremden Ländern geben würde!

 

Denkerist
@17:01 Uhr von Möbius

Die Frage sollte wohl erlaubt sein. Denn bis zur Aussetzung der Wehrpflicht war das nicht so. Frauen „dürfen“ heute zum Bund. Was aber, wenn sie müssten? 

Im Rahmen der Gleichberechtigung müsste das definitiv kommen. Die Wehrpflicht wird aber definitv nicht eingeführt werden. Kriegseinsätze im Ausland währen dann nicht mehr mit dem Rückhalt der Bevölkerung machbar.