Rettungskräfte arbeiten nach einem Raketeneinschlag an einem beschädigten Wohnhaus in Charkiw im Nordosten der Ukraine, Archivbild

Ihre Meinung zu Deutsches Unternehmen im Visier: Bauteile für Putins Waffen?

Fast ein Jahr nach der russischen Invasion in die Ukraine wird Russland weiter mit Technologie aus westlichen Ländern versorgt. EU-Sanktionen werden dabei offenbar umgangen. Nach Monitor-Recherchen spielen Drittstaaten wie die Türkei dabei eine entscheidende Rolle.

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130 Kommentare

Kommentare

NieWiederAfd

Man kann und sollte zwar gegen den deutschen Geschäftsführer sanktionsrechtlich ermitteln, aber mich wundern solche Berichte nicht: Sie zeigen, dass es immer noch Menschen gibt, denen der russische Angriffskrieg völlig egal ist in dem Moment, wo man am Support der russischen Kriegsführung verdienen kann. Und sie zeigen, wie international verflochten russische Geschäftsleute agieren, wenn es um die Unterstützung von putins völkerrechtswidrigen brutalst geführten Vernichtungskrieg gegen Menschen und Infrastruktur in der Ukraine geht. 

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

Nettie
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg

Hier dabei, Mittel und Wege zu finden, andere zu betrügen

Und an Geld kommen wollen viele. Und machen dafür alles.

Diabolo2704
Sanktionen könnten also wirken

Für mich zeigt die bemühte Umgehung der Sanktionen gegen Russland, daß diese bei konsequenter Umsetzung eben doch eine spürbare Wirkung hätten.

Das wiederum bedeutet, daß zahlreiche Forenbeiträge, in denen die felsenfeste Überzeugung geäußert wurde, daß die Sanktionen für Russland überhaupt keine Bedeutung hätten, bloß desinformatorische Propaganda waren, die zum Ziel hatten, die Zustimmung zur Unterstützung der Ukraine zu unterminieren.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Freihandel nur schwer einzuschränken

Die unsichtbare Hand des Marktes ermöglicht es, dass Güter automatisch und ohne staatliche Anweisung genau dort hin geliefert werden, wo sie am dringendsten benötigt werden. Diese Erkenntnis ist Jahrhunderte alt. 

Es ist der Preis der Unternehmer veranlasst Käufer auszuwählen. Marktwirtschaft funktioniert über Märkte und nicht über Moral. 

Wer den Freihandel zwischen zwei Ländern unterbinden will kann nicht einfach Sanktionen erlassen. Der Sanktionator muss auch den Freihandel zu allen Drittstaaten verbieten. Neben der Türkei müssten Scholz und Bearbock auch den Freihandel mit der z.B. der Türkei, China und weiteren Ländern unterbinden. 

Adeo60
Pecunia non olet...?

Welch ein dreistes, skrupelloses Vorgehen der Firma Smart impex. Man kann nur hoffen, dass diese Vorgänge lückenlos aufgeklärt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. 

Francis Fortune

Leider kann ich diese Umgehung von Sanktionen aus eigener Erfahrung bestätigen. Die Verträge werden einfach umgeschrieben, statt Russland steht dann da Portugal, die Türkei oder die VAE. Es wurde sogar bereits überprüft, rein rechtlich ein "sauberer" Vertrag. Weder Zoll noch andere Behörden können dagegen etwas unternehmen. 

fruchtig intensiv
@08:12 Uhr von NieWiederAfd

Man kann und sollte zwar gegen den deutschen Geschäftsführer sanktionsrechtlich ermitteln, aber mich wundern solche Berichte nicht: Sie zeigen, dass es immer noch Menschen gibt, denen der russische Angriffskrieg völlig egal ist in dem Moment, wo man am Support der russischen Kriegsführung verdienen kann.

Das ist doch so ziemlich in jedem Krieg so. Es gibt Firmen und gar Länder, die beide Seiten sowohl finanziell, wie auch ausrüstungstechnisch unterstützen, nur, damit der Krieg länger dauert und entsprechend noch mehr Geld in die Kassen fließt. Wie dachtest du sonst, wie das geht?

brutalst geführten

Kannst du bitte noch mehr Superlative einbauen? Ich dachte nämlich bisher, dass der Krieg zärtlichst geführt wird..

Vernichtungskrieg gegen Menschen und Infrastruktur in der Ukraine geht. 

 

NieWiederAfd bekommt den ersten Krieg seines Lebens mit.

gez. NieWiederAfd

 

das ding
Gekapert?

Verkauft auch die deutsche Smart Impex also weiter elektronische Bauteile nach Moskau - über den Umweg einer Firmenneugründung in Istanbul? (Bericht)

Der Bericht koennte auch vermuten lassen das die deutsche Firma einfach gekapert wurde. Von  "Göktürk A., Gesellschafter bei der deutschen Smart Impex und Mitbegründer der türkischen AZU International" und von "Jaroslaw Z. mitgegründet, der zugleich Gesellschafter des deutschen Unternehmens ist." 

Eine Kaperung die aufgrund der Unternehmensstrukturen, der Gesetze und der Besitzverhaeltnisse erst moeglich wurde?

geselliger misanthrop
Die logische Konsequenz wäre dann wohl ...

... die Türkei ebenfalls Sanktionen zu belegen.

.

Meinetwegen auch mit Ausnahmen für türkische Unternehmen die den Endverbleib dieser Bauteile zweifelsfrei nachweisen können.

.

fruchtig intensiv
@08:22 Uhr von Diabolo2704

Für mich zeigt die bemühte Umgehung der Sanktionen gegen Russland, daß diese bei konsequenter Umsetzung eben doch eine spürbare Wirkung hätten.

Hä? Es wurde deutschen Firmen verboten, mit Russland zu handeln. Also handelt diese Firma mit der Türkei, die dann munter allein ihr Elektronikhandelsvolumen nur um das 280-fache erhöht hat.

Das wiederum bedeutet, daß zahlreiche Forenbeiträge, in denen die felsenfeste Überzeugung geäußert wurde, daß die Sanktionen für Russland überhaupt keine Bedeutung hätten, bloß desinformatorische Propaganda waren, die zum Ziel hatten, die Zustimmung zur Unterstützung der Ukraine zu unterminieren.

Ist ja auch so. Der Artikel beweist nämlich zuallererst, dass selbst, wenn Deutschland und die EU heroisch jedweden Handel mit Russland einstellen, es immer noch Länder in der Welt (und sogar in der Nato) gibt, die munter Handel mit Russland treiben.

Also ja, Sanktionen bringen nichts. Es wird für Russland nur teurer. Wie auf der anderen Seite halt auch für uns.

 

Schlüsselmann23
Solange den Kriegsgewinnlern

Shell, Exxon, BP, Total etc. nicht in die Tasche gefaßt wird sind solche Meldungen ehrlich gesagt uninteressant.

Diese Konzerne platzen fat vor Profiten aus Massenmord. Die haben jedes Interesse, dass der Krieg perpetuiert wird.

 

Bender Rodriguez

Hm, das wird schon legal ablaufen. Dann sind die Auflagen eben völlig falsch definiert. Wie bei Steuervermeidung.  Der Fehler liegt nicht bei der Firma. Er liegt bei den Sanktionsregeln. 

Schön ist das trotzdem nicht.

Wolf1905
@08:12 Uhr von NieWiederAfd

Man kann und sollte zwar gegen den deutschen Geschäftsführer sanktionsrechtlich ermitteln, aber mich wundern solche Berichte nicht: Sie zeigen, dass es immer noch Menschen gibt, denen der russische Angriffskrieg völlig egal ist in dem Moment, wo man am Support der russischen Kriegsführung verdienen kann. Und sie zeigen, wie international verflochten russische Geschäftsleute agieren, wenn es um die Unterstützung von putins völkerrechtswidrigen brutalst geführten Vernichtungskrieg gegen Menschen und Infrastruktur in der Ukraine geht. 

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 



Die Unterstützung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine erfolgt aus allen Teilen der Welt: Brasilien, Indien, China, Iran - um mal ein paar zu nennen - in Asien gibt es noch vermutlich viel mehr Länder, mit denen Russland Wirtschaftsbeziehungen unterhält, und die wir (und Gleichgesinnte wie D) nicht unterbinden können.

Wir können nur schauen, wie man deutsche Firmen vom Handel mit Russland abhalten kann - leider nicht mehr.

heribix

Da wir in den letzten Jahren dazu übergegangen sind alles und jeden zu Sanktionieren der nicht so mitspielt wie wir das gern hätten, wundert es mich nicht das Unternehmen nach Auswegen suchen. 

harry_up
@08:15 Uhr von Nettie

 

Hier dabei, Mittel und Wege zu finden, andere zu betrügen

Und an Geld kommen wollen viele. Und machen dafür alles.

 

 

Wenn es denn nur "Betrug" wäre...

Account gelöscht
Bauteile für Waffen

Also wenn ich das richtig verstanden habe, verkauft die deutsche Firma ihre Bauteile nicht mehr nach Russland oder?

Die Bauteile werden in die Türkei veräußert, so müssten die geforderten Sanktionen gegen die Türkei ausgesprochen werden. 

Da hat die deutsche Firma ja im rechtlichen Sinne nichts falsch gemacht, denn sie verkauft die Teile nicht direkt. 

harry_up
@08:22 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

 

Die unsichtbare Hand des Marktes ermöglicht es, dass Güter automatisch und ohne staatliche Anweisung genau dort hin geliefert werden, wo sie am dringendsten benötigt werden. Diese Erkenntnis ist Jahrhunderte alt. 

 

Es ist der Preis der Unternehmer veranlasst Käufer auszuwählen. Marktwirtschaft funktioniert über Märkte und nicht über Moral. 

 

Wer den Freihandel zwischen zwei Ländern unterbinden will kann nicht einfach Sanktionen erlassen. Der Sanktionator muss auch den Freihandel zu allen Drittstaaten verbieten. Neben der Türkei müssten Scholz und Bearbock auch den Freihandel mit der z.B. der Türkei, China und weiteren Ländern unterbinden. 

 

 

Ich entnehme dem Artikel, dass eben diese Weitergabe der in D hergestellten Güter von der Türkei aus nach Russland ebenso verboten ist.

 

Den Begriff "Freihandel " halte ich nicht für angebracht.

Möbius
@08:22 Uhr von Diabolo2704: das hat niemand behauptet

Für mich zeigt die bemühte Umgehung der Sanktionen gegen Russland, daß diese bei konsequenter Umsetzung eben doch eine spürbare Wirkung hätten.

Das wiederum bedeutet, daß zahlreiche Forenbeiträge, in denen die felsenfeste Überzeugung geäußert wurde, daß die Sanktionen für Russland überhaupt keine Bedeutung hätten, bloß desinformatorische Propaganda waren, die zum Ziel hatten, die Zustimmung zur Unterstützung der Ukraine zu unterminieren.



 

Natürlich „wirken“ die Sanktionen. Sie haben dazu geführt, dass Warenströme umgeleitet wurden und Preise gestiegen sind - hüben wie drüben. 

 

 

Wenn es aber Ziel war, Russland vom Import bestimmter Güter abzuschneiden oder Einnahmen russischer Firmen zu beschneiden, dann kann man die Sanktionen mit Fug und Recht als gescheitert ansehen. Es gibt ALLE Konsumgüter in Russland und erst recht hat die Rüstungsindustrie kein „Lieferkettenproblem“. Es liefern halt jetzt nur andere. 

das ding
@08:43 Uhr von heribix

Da wir in den letzten Jahren dazu übergegangen sind alles und jeden zu Sanktionieren der nicht so mitspielt wie wir das gern hätten, wundert es mich nicht das Unternehmen nach Auswegen suchen. 

Sie bezeichnen als Ausweg das, was andere als Kriegsgewinnlerei (oder schlimmeres, Mithilfe zum Mord z.B.) betiteln. Es ist schon eine Tatsache: Putin hat Helfer. Tatkraeftig ... oder wortgewaltig - naja, nicht gewaltigt, aber laut und misstoenend. 

nie wieder spd
Wo ist das Problem? Die Doppelmoral?

Auf ähnlichen Wegen wird doch auch nach wie vor russisches Öl an europäische Länder verkauft. Nicht nur von der Türkei sondern auch von Indien. 

Das wird dann einfach mit Öl aus anderen Ländern gemischt und schon ist es kein russisches Öl mehr. 

Der Staatschef von Indien hat dazu auch ganz klar gesagt, dass Indien dort Geschäfte mache, wo sich für Indien vorteilhafte Geschäfte machen lassen. Und so denkt sicher nicht nur er, sondern neben Erdogan auch viele andere Staatschefs.

Warum wird hier nicht über den Pulitzerpreisträger Seymour Hersh berichtet? 

Der offenbart gerade ganz andere Mißstände.

Möbius
@08:34 Uhr von geselliger misanthrop: So wie bei SIEMENS ?

... die Türkei ebenfalls Sanktionen zu belegen.

.

Meinetwegen auch mit Ausnahmen für türkische Unternehmen die den Endverbleib dieser Bauteile zweifelsfrei nachweisen können.

.



 

Der Münchner Elektrokonzern lieferte eine Gasturbine für ein Kraftwerk auf der Krim und musste sich dafür scharfe Kritik gefallen lassen. Konsequenzen gab es aber keine. 

 

 

China wird dafür aber tatsächlich mit sogenannten „sekundären Sanktionen“ belegt (von den USA) um den Export von „Military grade“ Computerchips nach Russland zu unterbinden. Allerdings ebenfalls ergebnislos. Russland hat seine Produktion von „Smart Bombs“ sogar ausweiten können, wie Putin neulich zufrieden anmerkte..

Account gelöscht
@08:22 Uhr von Diabolo2704

Für mich zeigt die bemühte Umgehung der Sanktionen gegen Russland, daß diese bei konsequenter Umsetzung eben doch eine spürbare Wirkung hätten.

Das wiederum bedeutet, daß zahlreiche Forenbeiträge, in denen die felsenfeste Überzeugung geäußert wurde, daß die Sanktionen für Russland überhaupt keine Bedeutung hätten, bloß desinformatorische Propaganda waren, die zum Ziel hatten, die Zustimmung zur Unterstützung der Ukraine zu unterminieren.

 

Ich denke, Sie sollten den Artikel so lange wieder und wieder lesen, bis Sie ihn verstanden haben.

 

Die Sanktionen werden umgangen. Und das ist jetzt wirklich keine große Überraschung. Wie wollen Sie bspw. China, Indien, Brasilien den Import von Produktionsgütern und deren Weiterverkauf an Russland verbieten?

 

Und solange Sanktionen derart simpel umgangen werden können, wirken sie halt nicht in dem behaupteten Maße. Da können Sie jetzt entweder weiterhin von Desinformation und Propaganda sprechen oder aber die Realität akzeptieren wie sie ist.

Emil67
@08:49 Uhr von harry_up

 

Die unsichtbare Hand des Marktes ermöglicht es, dass Güter automatisch und ohne staatliche Anweisung genau dort hin geliefert werden, wo sie am dringendsten benötigt werden. Diese Erkenntnis ist Jahrhunderte alt. 

 

Es ist der Preis der Unternehmer veranlasst Käufer auszuwählen. Marktwirtschaft funktioniert über Märkte und nicht über Moral. 

 

Wer den Freihandel zwischen zwei Ländern unterbinden will kann nicht einfach Sanktionen erlassen. Der Sanktionator muss auch den Freihandel zu allen Drittstaaten verbieten. Neben der Türkei müssten Scholz und Bearbock auch den Freihandel mit der z.B. der Türkei, China und weiteren Ländern unterbinden. 

 

 

Ich entnehme dem Artikel, dass eben diese Weitergabe der in D hergestellten Güter von der Türkei aus nach Russland ebenso verboten ist.

 

Den Begriff "Freihandel " halte ich nicht für angebracht.

Es gibt kein Schwarz oder  Weiß.

Klausewitz
@08:43 Uhr von heribix

Da wir in den letzten Jahren dazu übergegangen sind alles und jeden zu Sanktionieren der nicht so mitspielt wie wir das gern hätten, wundert es mich nicht das Unternehmen nach Auswegen suchen. 

Die Sanktionitis ist irre

Francis Fortune
@08:41 Uhr von Wolf1905

[...]

[...]

Wir können nur schauen, wie man deutsche Firmen vom Handel mit Russland abhalten kann - leider nicht mehr.

Das ist leider kaum möglich. Erfahrene Kaufleute wissen sehr genau, wie z.B. bei einer Exportanmeldung sagen wir mal "gemogelt" werden kann. 

Kleines Beispiel: Ein Kompressor unterliegt dem Exportverbot, kann also einzeln nicht nach Russland verkauft werden. Schraubt man diesen aber auf einen Rahmen und packt einen Motor und eine Pumpe dazu, kann dieses dann als "Kühlanlage" für die Lebensmittelindustrie ohne Probleme versendet werden. 

Dazu kommt noch, dass der deutsche Zoll dermaßen unterbesetzt ist, dass zollrechtlich angemeldete Waren überhaupt nicht überprüft werden. 

Sanktionen "funktionieren" nur, wenn die Gesellschaft und auch die Wirtschaft moralisch dahinter steht und dieses freiwillig auch umsetzt.

nie wieder spd
@08:34 Uhr von geselliger misanthrop

... die Türkei ebenfalls Sanktionen zu belegen.

.

Meinetwegen auch mit Ausnahmen für türkische Unternehmen die den Endverbleib dieser Bauteile zweifelsfrei nachweisen können.

.

Sanktionen gegen die Türkei? 

Der war gut …

Bender Rodriguez

Man sollte sich nicht über diese Firma aufregen. Eher über Erdis Türkei, die weiter munter mit Russland kooperiert, als wäre nichts gewesen.

Und dann mal prüfen, was die noch in der NATO sollen.  Würden sie zum Bündniss stehen? 

nie wieder spd
@08:37 Uhr von Schlüsselmann23

Shell, Exxon, BP, Total etc. nicht in die Tasche gefaßt wird sind solche Meldungen ehrlich gesagt uninteressant.

Diese Konzerne platzen fat vor Profiten aus Massenmord. Die haben jedes Interesse, dass der Krieg perpetuiert wird.

 

Eben!

Theodor Storm
@08:22 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Die unsichtbare Hand des Marktes ermöglicht es, dass Güter automatisch und ohne staatliche Anweisung genau dort hin geliefert werden, wo sie am dringendsten benötigt werden. Diese Erkenntnis ist Jahrhunderte alt. 

Es ist der Preis der Unternehmer veranlasst Käufer auszuwählen. Marktwirtschaft funktioniert über Märkte und nicht über Moral. 

Wer den Freihandel zwischen zwei Ländern unterbinden will kann nicht einfach Sanktionen erlassen. Der Sanktionator muss auch den Freihandel zu allen Drittstaaten verbieten. Neben der Türkei müssten Scholz und Bearbock auch den Freihandel mit der z.B. der Türkei, China und weiteren Ländern unterbinden. 

Freihandel einschränken geht auch ohne Sanktionen. Siehe WTO, die ihre Schiedsrichter seit 2019 nicht mehr besetzen kann.

Möbius
Der Westen ärgert sich

Russland hat erfolgreich seine Rüstungsproduktion gesteigert und seine Wirtschaft auf Kriegswirtschaft umgestellt. Und dabei müssen russische Konsumenten nicht einmal Einschränkungen in Kauf nehmen. 

 

 

 

Dabei nutzen die Russen Methoden kapitalistischen Wirtschaftens und globalisierter Warenströme aus - Methoden also die der Westen selbst eingesetzt hat um seinen Wohlstand zu vergrößern. Das ist zwangsläufig gewesen. 

 

 

 

Glasbürger
Schluß mit den Krokodilstränen!

Natürlich werden die Sanktionen umgangen. Nur ein ausgemachter Narr könnte etwas anderes erwarten. So wie sie, zum eigenen Nutzen, beschlossen werden, so werden sie, zum Nutzen der anderen Seite umgangen. Das ist beim Import russischer Ölprodukte nicht anders und das Umgehen solcher Sanktionen ist sogar ein Stück weit richtig.

1) Wurden und werden sie niemals FÜR die Bevölkerung, welcher Seite auch immer, verhängt. Es geht nur darum, jene einer Seite durch den entstehenden Mangel gegen ihre jeweilige Regierung aufzustacheln.

2) Dienen sie nur den wirtschaftlichen und politischen Interessen der sie verhängenden Seite. Da gibt es keine der viel beschworenen "Werte", außer Geld.

Für diese widerlichen Machenschaften, die ja auch nur das Entfesseln eines Krieges, wenn auch nicht militärisch darstellen, zahlen immer und ausschließlich die kleinen Bürger. Egal wo.

Insofern möge man uns doch bitte mit dem Gewäsch von Werten, Freiheit und Demokratie verschonen! Das wäre zumindest ehrlich.

Demokrat 2014

So wie die Sachlage hier geschildert wird. Ist dem Unternehmen bekannt, daß der Handel mit Russland verboten ist. Wenn jetzt nun der Umweg über die Türkei geschaffen wurde, zeigt daß das dort jemand wohl wissend, daß es verboten ist gegen Sanktionen verstoßen hat. Vorsätzlich! 

Ich finde das gehört bestraft. 

sonnenbogen
@08:47 Uhr von V8forever

Also wenn ich das richtig verstanden habe, verkauft die deutsche Firma ihre Bauteile nicht mehr nach Russland oder?

Die Bauteile werden in die Türkei veräußert, so müssten die geforderten Sanktionen gegen die Türkei ausgesprochen werden. 

Da hat die deutsche Firma ja im rechtlichen Sinne nichts falsch gemacht, denn sie verkauft die Teile nicht direkt. 

Ja, falls so etwas rechtlich verboten waere, waere sogar die Schweiz pleite.

Steppo1402

Wenn ich ein Produkt habe, das ich in ein Land nicht verkaufen darf, gründe ich eine Firma in einem Land, das keine Sanktionen gegen das Land eingeführt hat, wohin ich nicht verkaufen darf. Mittelsmänner findet man immer, die eine Firma in dem jeweiligen Land gründen. So kann ich verkaufen an das sanktionierte Land, ohne das ich mich gesetzeswidrig verhalte. 

 

Was interessiert ein Menschenleben in einer Welt, wo Mammon das einzig wichtige ist. 

Möbius
@08:22 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Die unsichtbare Hand des Marktes ermöglicht es, dass Güter automatisch und ohne staatliche Anweisung genau dort hin geliefert werden, wo sie am dringendsten benötigt werden. Diese Erkenntnis ist Jahrhunderte alt. 

Es ist der Preis der Unternehmer veranlasst Käufer auszuwählen. Marktwirtschaft funktioniert über Märkte und nicht über Moral. 

Wer den Freihandel zwischen zwei Ländern unterbinden will kann nicht einfach Sanktionen erlassen. Der Sanktionator muss auch den Freihandel zu allen Drittstaaten verbieten. Neben der Türkei müssten Scholz und Bearbock auch den Freihandel mit der z.B. der Türkei, China und weiteren Ländern unterbinden. 



 

 

Nicht nur das. Nicht nur den „Freihandel“, sondern den Handel überhaupt müsste man unterbinden, und nicht nur Exporte, sondern auch Importe. Wenn Deutschland zB seine grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Aktivitäten komplett einstellen würde, könnte man Russland empfindlich treffen … 

Coachcoach
Jahrhunderte alte Tradition

Liefere an alle Seiten, ist die 'freiheitliche', jahrhundertealte Tradition der Waffenbauer & Co.

Es ändern sich das Recht, die handelnden Personen, die Weltlage - das Prinzip nicht.

Möbius
Es fehlt die gesetzliche Grundlage

Egal ob es um die Beschränkung von Exporten geht, die immer wieder geforderte Umstellung auf „Kriegswirtschaft“ oder die Beschlagnahme des russischen Privatvermögens - es fehlt die gesetzliche Grundlage dafür. 

 

 

Die Sanktionen hatten das Ziel irreparablen Schaden in der russischen Wirtschaft anzurichten - ohne die eigene Wirtschaft in Mitleidenschaft zu ziehen. Ökonomen warnten früh, dass dies nicht möglich sei. Nun sieht man, dass sie recht behielten. 

Demokrat 2014
@08:47 Uhr von V8forever

Also wenn ich das richtig verstanden habe, verkauft die deutsche Firma ihre Bauteile nicht mehr nach Russland oder?

Die Bauteile werden in die Türkei veräußert, so müssten die geforderten Sanktionen gegen die Türkei ausgesprochen werden. 

Da hat die deutsche Firma ja im rechtlichen Sinne nichts falsch gemacht, denn sie verkauft die Teile nicht direkt. 

Das ist falsch! Wenn ein deutsches Unternehmen Kenntnis davon hat, daß seine Produkte in Sanktionierte Staaten geliefert werden, dann begeht das deutsche Unternehmen eine Straftat. Verstoß gegen Sanktionen!

Ein deutsches Unternehmen hat bei Sanktionierten Artikeln, z.B. Prozessoren, beim Empfänger z.B. in der Türkei zu hinterfragen, ob die Produkte weiter gereicht werden. In dem Fall, ist die Angelegenheit wohl klar.

Es ist ein vorsätzlicher Verstoß gegen Sanktionen.

Diesen Geschäftsleuten ist es Egal, ob damit Panzer und Raketensteuerungen produziert werden, die Zivilisten töten. Was ich persönlich mit fahrlässiger Tötung gleichsetzen würde.

Jimi58
@09:01 Uhr von Möbius

... die Türkei ebenfalls Sanktionen zu belegen.

.

Meinetwegen auch mit Ausnahmen für türkische Unternehmen die den Endverbleib dieser Bauteile zweifelsfrei nachweisen können.

.

 

Der Münchner Elektrokonzern lieferte eine Gasturbine für ein Kraftwerk auf der Krim und musste sich dafür scharfe Kritik gefallen lassen. Konsequenzen gab es aber keine. 

 

 

China wird dafür aber tatsächlich mit sogenannten „sekundären Sanktionen“ belegt (von den USA) um den Export von „Military grade“ Computerchips nach Russland zu unterbinden. Allerdings ebenfalls ergebnislos. Russland hat seine Produktion von „Smart Bombs“ sogar ausweiten können, wie Putin neulich zufrieden anmerkte..

Ich erkenne schon das sie Feudetränen haben, das Putins Russland beliefert wird weil er dann den Angriffskrieg gegen die Bevölkerung weiter fortführen kann. Sie lassen wirklich nichts aus um Putin zu huldigen.

Möbius
@08:47 Uhr von V8forever: genau so ist es

Also wenn ich das richtig verstanden habe, verkauft die deutsche Firma ihre Bauteile nicht mehr nach Russland oder?

Die Bauteile werden in die Türkei veräußert, so müssten die geforderten Sanktionen gegen die Türkei ausgesprochen werden. 

Da hat die deutsche Firma ja im rechtlichen Sinne nichts falsch gemacht, denn sie verkauft die Teile nicht direkt. 



 

De facto natürlich werden damit die Sanktionen illegal umgangen, de jure ist das völlig legal. 

Möbius
@08:49 Uhr von harry_up: Türkei macht nicht mit

 

Die unsichtbare Hand des Marktes ermöglicht es, dass Güter automatisch und ohne staatliche Anweisung genau dort hin geliefert werden, wo sie am dringendsten benötigt werden. Diese Erkenntnis ist Jahrhunderte alt. 

 

Es ist der Preis der Unternehmer veranlasst Käufer auszuwählen. Marktwirtschaft funktioniert über Märkte und nicht über Moral. 

 

Wer den Freihandel zwischen zwei Ländern unterbinden will kann nicht einfach Sanktionen erlassen. Der Sanktionator muss auch den Freihandel zu allen Drittstaaten verbieten. Neben der Türkei müssten Scholz und Bearbock auch den Freihandel mit der z.B. der Türkei, China und weiteren Ländern unterbinden. 

 

 

Ich entnehme dem Artikel, dass eben diese Weitergabe der in D hergestellten Güter von der Türkei aus nach Russland ebenso verboten ist.

 

Den Begriff "Freihandel " halte ich nicht für angebracht.



 

Die Türkei beteiligt sich nicht am westlichen Sanktionsregime. Es werden durch den Export von Halbleitern nach Russland also keine türkischen Gesetze verletzt

FakeNews-Checker
Meine Rede die ganze rundum zensierte Zeit

Deshalb  kann  die  NATO  auf  die  Türkei  nicht  verzichten,  damit  Erdogan  auch  Waffengeschäfte   für  Rheinmetall  &  Co.    mit  Rußland  und  Syrien  machen  kann.

DeHahn
Na da bin ich aber beruhigt,

wie treu unser NATO-Partner Erdogan an "unserer" Seite steht!

das ding
Kuendigung

So kündigte der Geschäftsführer der deutschen Firma, weil er sich (...) getäuscht fühlte. (Bericht, vorletzer Absatz)

 

Das geht hier unter, das steht auf der Habenseite. Jemand mit Gewissen.

Coachcoach
@09:12 Uhr von Glasbürger

Natürlich werden die Sanktionen umgangen. Nur ein ausgemachter Narr könnte etwas anderes erwarten. So wie sie, zum eigenen Nutzen, beschlossen werden, so werden sie, zum Nutzen der anderen Seite umgangen. Das ist beim Import russischer Ölprodukte nicht anders und das Umgehen solcher Sanktionen ist sogar ein Stück weit richtig.

1) Wurden und werden sie niemals FÜR die Bevölkerung, welcher Seite auch immer, verhängt. Es geht nur darum, jene einer Seite durch den entstehenden Mangel gegen ihre jeweilige Regierung aufzustacheln.

2) Dienen sie nur den wirtschaftlichen und politischen Interessen der sie verhängenden Seite. Da gibt es keine der viel beschworenen "Werte", außer Geld.

Für diese widerlichen Machenschaften, die ja auch nur das Entfesseln eines Krieges, wenn auch nicht militärisch darstellen, zahlen immer und ausschließlich die kleinen Bürger. Egal wo.

Insofern möge man uns doch bitte mit dem Gewäsch von Werten, Freiheit und Demokratie...

100% Zustimmung.

Coachcoach
@09:15 Uhr von Demokrat 2014

So wie die Sachlage hier geschildert wird. Ist dem Unternehmen bekannt, daß der Handel mit Russland verboten ist. Wenn jetzt nun der Umweg über die Türkei geschaffen wurde, zeigt daß das dort jemand wohl wissend, daß es verboten ist gegen Sanktionen verstoßen hat. Vorsätzlich! 

Ich finde das gehört bestraft. 

Und wenn? Dann wird das nächstes Mal geschickter und teurer gemacht.

D. Hume
@09:11 Uhr von Möbius

Russland hat erfolgreich seine Rüstungsproduktion gesteigert und seine Wirtschaft auf Kriegswirtschaft umgestellt. Und dabei müssen russische Konsumenten nicht einmal Einschränkungen in Kauf nehmen. 

 

Geschichten aus dem Gorki-Park...

 

Dabei nutzen die Russen Methoden kapitalistischen Wirtschaftens und globalisierter Warenströme aus - Methoden also die der Westen selbst eingesetzt hat um seinen Wohlstand zu vergrößern. Das ist zwangsläufig gewesen. 

 

Wie hat Russland denn vor den Sanktionen gewirtschaftet? Sozialistisch?

Parsec
Unglaublicher Vorgang

 

Nach Beginn des russischen Angriffskrieges ist das Exportvolumen der Türkei im Bereich "Halbleiter und elektronische Schaltkreise" quasi explodiert: von rund 300.000 US-Dollar im Jahr 2021 auf mehr als 86 Millionen US-Dollar im Jahr 2022.

Das ist nicht nur eine Explosion der Liegerungen an Russland während des Krieges. Hier wurde massiv gegen Sanktionen verstoßen, indem mit krimminellster Energie Verbote umgangen wurden.

Hier hat die Türkei sich zu erklären. Sowas geht ja nicht einfach so ungesehen an die trk. Staatsführung vorbei.

Auch in das Geschäftsgebaren d. beteiligten dt. Firma muss umgehend eingegriffen werden.

dafaz
Alle reden über Sanktionen ..

Was ist mit "Sanktionen" gemeint?

Wir schauen mal bei der UNO vorbei - und stellen fest, dass die Artikel ( https://www.fedlex.admin.ch/de/search?collection=classified_compilation… im wesentlichen #39, 41, 42) nicht zutreffen.

Was unmittelbar die Frage der Rechtsgültigkeit der Sanktionen aufwirft.

Kurz: Warum sollte die Türkei (oder ein sonstiger Drittstaat - die BRICS Staaten beispielsweise lachen der EU ja offen ins Gesicht) sogenannte Sanktionen befolgen, die (nur) von der EU beschlossen wurden?

Interessanterweise vertritt kein einziger ernstzunehmender Völkerrechtler die hier (und von Monitor) suggerierte Auffassung, dass "EU-Sanktionen" Akteure aus Nicht-EU Ländern irgendwie binden würden.

Im Gegenteil wird regelmäßig die Rechtmäßigkeit der "Sanktionen" selbst angezweifelt - weil diese eben nicht von der UNO legitimiert sind.

BjörN S. Afdodel
@08:43 Uhr von heribix

Da wir in den letzten Jahren dazu übergegangen sind alles und jeden zu Sanktionieren der nicht so mitspielt wie wir das gern hätten, wundert es mich nicht das Unternehmen nach Auswegen suchen. 

Dass den Anhängern der einzigen "Kriegspartei" hierzulande, also der AfD und ihren Onlineforenvertretern nicht anderes einfällt als eine Desinformationsaussage zu verbreiten, überrascht nicht weiter.

Wenn das demokratische Deutschland "alles und jeden" sanktionieren würde, müsste ja der milliardenschwere Export in die andere große rechtsnationalistische Gewaltdiktatur (China) verboten sein.

Wäre mir neu, dass Daimler, VW, Siemens u.a. dorthin nichts mehr liefern bzw. dort nicht mehr produzieren.

Ihr Statement ist somit entlarvt als das gewohnte Verdrehen,   Umdeuten oder Verheimlichen von Fakten, die das Reich der Kremlfaschisten und AfD-Instrumentalisierers betreffen.

Bender Rodriguez
@09:15 Uhr von Demokrat 2014

So wie die Sachlage hier geschildert wird. Ist dem Unternehmen bekannt, daß der Handel mit Russland verboten ist. Wenn jetzt nun der Umweg über die Türkei geschaffen wurde, zeigt daß das dort jemand wohl wissend, daß es verboten ist gegen Sanktionen verstoßen hat. Vorsätzlich! 

Ich finde das gehört bestraft. 

Auf welcher Grundlage denn? Weil Du es gerne hättest, ist keine. 

Der Handel ist legal. Die Sanktionen sind FALSCH formuliert. 

Wie bei cumex ider sonstigen Steuertricks.  Wenn es anders legsl geht, gfht man eben einen Umweg. 

das ding
Es gibt keine Doppelmoral

In einer zivilisierten Gesellschaft wie der unsrigen ist es leicht, amoralisch zu handeln, wenn man schon die Macht dazu hat (Geld). Hingegen ist es schwer und ein staendiger Kampf, mit Anstand ueber die Runden zu kommen. Beides sind dennoch Ausnahmezustaende - die meisten laufen nur irgendwie mit.

In einer barbarischen Gesellschaft waeren die ersteren Totalversager, weil sie meistens Maulhelden sind. Die zweiteren, die mit dem Spirit, wuerden hingegen kaempfen und eine Zivilisation sschaffen... In der dann die ersteren diese wieder zerstoeren. So ist der Kreislauf. 

Es gibt keine Doppelmoral. Es gibt nur eine oder keine.

 

Möbius
@09:20 Uhr von Steppo1402: richtig

Wenn ich ein Produkt habe, das ich in ein Land nicht verkaufen darf, gründe ich eine Firma in einem Land, das keine Sanktionen gegen das Land eingeführt hat, wohin ich nicht verkaufen darf. Mittelsmänner findet man immer, die eine Firma in dem jeweiligen Land gründen. So kann ich verkaufen an das sanktionierte Land, ohne das ich mich gesetzeswidrig verhalte. 

 

Was interessiert ein Menschenleben in einer Welt, wo Mammon das einzig wichtige ist. 



 

Aber was Sie da beschreiben ist die Art und Weise wie seit eh und je im Westen Geschäfte gemacht werden. Ich habe mich schon seit Beginn des Krieges gefragt ob zukünftig in Konflikten ebenfalls so hohe moralische Maßstäbe angelegt werden oder nur hier - weil es gegen den „Systemrivalen“ Russland geht?

Parsec
@08:43 Uhr von heribix

... wundert es mich nicht das Unternehmen nach Auswegen suchen. 

Mich wundert es aber eher, dass derartige Exportgeschäfte erst jetzt auffliegen.

Jetzt, nach Bekanntwerden der andauernden Vorfälle, muss der Firma jegliches Geschäftemachen untersagt werden, sprich die Firma muss platt gemacht werden. Das dürfte sehr viele Leben in der Ukraine retten.

 

Coachcoach
@09:05 Uhr von Francis Fortune

[...]

[...]

Wir können nur schauen, wie man deutsche Firmen vom Handel mit Russland abhalten kann - leider nicht mehr.

Das ist leider kaum möglich. Erfahrene Kaufleute wissen sehr genau, wie z.B. bei einer Exportanmeldung sagen wir mal "gemogelt" werden kann. 

Kleines Beispiel: Ein Kompressor unterliegt dem Exportverbot, kann also einzeln nicht nach Russland verkauft werden. Schraubt man diesen aber auf einen Rahmen und packt einen Motor und eine Pumpe dazu, kann dieses dann als "Kühlanlage" für die Lebensmittelindustrie ohne Probleme versendet werden. 

Dazu kommt noch, dass der deutsche Zoll dermaßen unterbesetzt ist, dass zollrechtlich angemeldete Waren überhaupt nicht überprüft werden. 

Sanktionen "funktionieren" nur, wenn die Gesellschaft und auch die Wirtschaft moralisch dahinter steht und dieses freiwillig auch umsetzt.

Alles richtig - es fehlt noch der Staat, der die Durchsetzung organisiert und finanziert - siehe Zoll u.ä.

Parsec

Ökonomin Elina Ribakova, ... ausführlichen Analyse russischer Importe beteiligt ... Für sie ist das der Beweis für eine mögliche systematische Umgehung der EU-Sanktionen.

Warum so zurückhaltend?

"... mögliche systematische Umgehung der EU-Sanktionen", natürlich ist es das, und nicht nur "möglicherweise"! Das ist eindeutig!

Coachcoach
@09:21 Uhr von Möbius

Die unsichtbare Hand des Marktes ermöglicht es, dass Güter automatisch und ohne staatliche Anweisung genau dort hin geliefert werden, wo sie am dringendsten benötigt werden. Diese Erkenntnis ist Jahrhunderte alt. 

Es ist der Preis der Unternehmer veranlasst Käufer auszuwählen. Marktwirtschaft funktioniert über Märkte und nicht über Moral. 

Wer den Freihandel zwischen zwei Ländern unterbinden will kann nicht einfach Sanktionen erlassen. Der Sanktionator muss auch den Freihandel zu allen Drittstaaten verbieten. Neben der Türkei müssten Scholz und Bearbock auch den Freihandel mit der z.B. der Türkei, China und weiteren Ländern unterbinden. 

 

 

Nicht nur das. Nicht nur den „Freihandel“, sondern den Handel überhaupt müsste man unterbinden, und nicht nur Exporte, sondern auch Importe. Wenn Deutschland zB seine grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Aktivitäten komplett einstellen würde, könnte man Russland empfindlich treffen … 

Der Karneval nimmt Fahrt auf....;))

teachers voice
re @09:32 FakeNews-Checker: Endlich

Deshalb  kann  die  NATO  auf  die  Türkei  nicht  verzichten,  damit  Erdogan  auch  Waffengeschäfte   für  Rheinmetall  &  Co.    mit  Rußland  und  Syrien  machen  kann.

 

Na, dann wissen wir es ja jetzt endlich alle! Und das alles trotz "Zensur".  Da muss jemand nicht aufgepasst haben...

 

sonnenbogen
@09:27 Uhr von Demokrat 2014

 

 

 

Das ist falsch! Wenn ein deutsches Unternehmen Kenntnis davon hat, daß seine Produkte in Sanktionierte Staaten geliefert werden, dann begeht das deutsche Unternehmen eine Straftat. Verstoß gegen Sanktionen!

Ein deutsches Unternehmen hat bei Sanktionierten Artikeln, z.B. Prozessoren, beim Empfänger z.B. in der Türkei zu hinterfragen, ob die Produkte weiter gereicht werden. In dem Fall, ist die Angelegenheit wohl klar.

Es ist ein vorsätzlicher Verstoß gegen Sanktionen.

Diesen Geschäftsleuten ist es Egal, ob damit Panzer und Raketensteuerungen produziert w...

Was fuer den Export gilt, gilt auch fuer den Import:

Rohöl (seit Dezember 2022) und raffinierte Erdölerzeugnisse (ab Februar 2023), bis auf einige wenige Ausnahmen

Kohle und andere feste fossile Brennstoffe

Stahl, Stahlerzeugnisse und Eisen

Gold und Schmuck

Zement, Holz, Papier und Kunststoffe

Meeresfrüchte und Spirituosen (z. B. Kaviar, Wodka)

Zigaretten und Kosmetika

 

Hartmut der Lästige
@09:12 Uhr von Glasbürger

Natürlich werden die Sanktionen umgangen. Nur ein ausgemachter Narr könnte etwas anderes erwarten. So wie sie, zum eigenen Nutzen, beschlossen werden, so werden sie, zum Nutzen der anderen Seite umgangen. Das ist beim Import russischer Ölprodukte nicht anders und das Umgehen solcher Sanktionen ist sogar ein Stück weit richtig.

1) Wurden und werden sie niemals FÜR die Bevölkerung, welcher Seite auch immer, verhängt. Es geht nur darum, jene einer Seite durch den entstehenden Mangel gegen ihre jeweilige Regierung aufzustacheln.

2) Dienen sie nur den wirtschaftlichen und politischen Interessen der sie verhängenden Seite. Da gibt es keine der viel beschworenen "Werte", außer Geld.

Für diese widerlichen Machenschaften, die ja auch nur das Entfesseln eines Krieges, wenn auch nicht militärisch darstellen, zahlen immer und ausschließlich die kleinen Bürger. Egal wo.

Insofern möge man uns doch bitte mit dem Gewäsch von Werten, Freiheit und Demokratie...

Treffend auf den Punkt gebracht !

Bender Rodriguez

Wichtig ist dabei, dass sich andere bei Sanktionen nicht gleich einnässen. Als Trump gegen NS2 sanktionen verhängte, ging hier das grosse Heulen los. Andere Länder hätten einfach gelacht und lösungen erfunden. Und vor allem auch symbolisch Gegensanktionen erlassen. 

Was hier läuft ist alles absolut legal. Ob moralisch einwandfrei, ist eine ganz andere Frage. 

fathaland slim
@09:12 Uhr von Glasbürger

Sie sind also der Meinung, Putins Überfall sollte keinerlei Folgen im Verhältnis anderer Länder zu Russland haben, da es ja sowieso immer nur um Geld gehe. Werte sind unwichtig und nur geheuchelt.

Mit einer solchen Haltung wählt man dann wohl zwangsläufig irgendwann AfD.

teachers voice
re @08:22 Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft: Kurzschluss

Die unsichtbare Hand des Marktes ermöglicht es, dass Güter automatisch und ohne staatliche Anweisung genau dort hin geliefert werden, wo sie am dringendsten benötigt werden. Diese Erkenntnis ist Jahrhunderte alt. 

Es ist der Preis der Unternehmer veranlasst Käufer auszuwählen. Marktwirtschaft funktioniert über Märkte und nicht über Moral. 

Bis hierhin bin ich ganz bei Ihnen!

 

Wer den Freihandel zwischen zwei Ländern unterbinden will kann nicht einfach Sanktionen erlassen. Der Sanktionator muss auch den Freihandel zu allen Drittstaaten verbieten. ...

Und jetzt kommt der Kurzschluss, in dem Sie in die "Ganz oder garnicht-Falle" tappen.

Verbote sind möglich und als Leitplanken auch notwendig - aber viel wichtiger ist, über die Preise Einfluss auf den grundsätzlich wie oben funktionierenden Markt zu nehmen.

Und: Missbrauch von Regelungen sprechen nicht gegen die Regelungen, sondern unterstreichen deren Notwendigkeit.

 

falsa demonstratio
@08:47 Uhr von V8forever

 

Da hat die deutsche Firma ja im rechtlichen Sinne nichts falsch gemacht, denn sie verkauft die Teile nicht direkt. 

 

Sie sollten sich als Verteidiger verdingen, denn die Sataasanwaltschaft ermittelt abscheinend in Unkenntnis der wahren Rechtslage oder wie die "Sanktionsrechtsexpertin" Bärbel Sachs in demj TS-Artikle zitiert wird: "Wenn der deutsche Geschäftsführer nun Geschäfte aus der Türkei durchführt, die aus Deutschland verboten wären, dann ist das ebenfalls ein Verstoß gegen das Embargo und zwar gegen die Verbote und auch gegen die Vermittlungsverbote."

Apollo1995
Blutdiamanten

Wer mit dem Leid und Blut von anderen Geld verdient, gehört aus unserer Gemeinschaft ausgeschlossen! Das die derzeitige Türkei kein Beitrittskandidat für die EU sein kann, liegt hiermit einmal mehr begründet. Denn die Werte, für die unsere EU steht, widersprechen dem Werte-Verständnis eines Despoten wie Erdogan! Wäre dem nicht so, würde Erdogan entschieden gegen diese Firmen vorgehen, welche die EU-Sanktionen gegen Putins Russland umgehen. Es ist beschämend, dass fast nach einem Jahr der russischen Invasion in die Ukraine, Putins militärischer Industrieller Komplex weiter mit Technologie aus westlichen Ländern versorgt wird. Daher gehören Drittstaaten wie die Türkei, welche die Sanktionen umgehen, selbst sanktioniert! Im Falle der Türkei, wär das mehr als angebracht! Bleibt zu hoffen, dass das türkische Volk endlich aufwacht und diesen Despoten, samt seiner korrupten Familie, endlich den Laufpass in den kommenden Wahlen gibt!

fruchtig intensiv
@09:42 Uhr von Parsec

Das ist nicht nur eine Explosion der Liegerungen an Russland während des Krieges. Hier wurde massiv gegen Sanktionen verstoßen, indem mit krimminellster Energie Verbote umgangen wurden.

Kriminellst? Hm.. Ich behaupte, dass es hier um eine andere Energie ging, und zwar die, die alle kapitalistisch handelnden Firmen antreibt: Gier.

Hier hat die Türkei sich zu erklären. Sowas geht ja nicht einfach so ungesehen an die trk. Staatsführung vorbei.

Die Türkei hat die zweitgrößte Armee der Nato. Die werden sich überhaupt nicht erklären (müssen).

Auch in das Geschäftsgebaren d. beteiligten dt. Firma muss umgehend eingegriffen werden.

Das wiederum ist richtig. Sofern Gesetze gebrochen wurden, sollte auch die Rechtsprechung aktiv werden. Hat aber die Firma nur ein Schlupfloch genutzt (und wir wissen, wie löchrig Gesetze sind), dann sollte das Schlupfloch geschlossen werden. Alles andere wäre Willkür und eines Rechtsstaats nicht würdig.

 

Koblenz
@08:37 Uhr von Schlüsselmann23

Shell, Exxon, BP, Total etc. nicht in die Tasche gefaßt wird sind solche Meldungen ehrlich gesagt uninteressant.

Diese Konzerne platzen fat vor Profiten aus Massenmord. Die haben jedes Interesse, dass der Krieg perpetuiert wird.

 

Auch meine Meinung , wobei ich aber wieder ein Wörterbuch in Anspruch nehmen musste .

fathaland slim
@09:23 Uhr von Coachcoach

Liefere an alle Seiten, ist die 'freiheitliche', jahrhundertealte Tradition der Waffenbauer & Co.

Es ändern sich das Recht, die handelnden Personen, die Weltlage - das Prinzip nicht.

 

Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet sind Rüstungsgüter Waren. Mit Waren wird gehandelt. Wer eine Ware herstellt, hat ein Interesse daran, sie zu verkaufen. Und wer diese Ware gebrauchen kann, hat ein Interesse daran, sie zu kaufen. Vor allem wenn er sie nicht oder nur teurer selbst herstellen kann.

Das Einmaleins des Handels im Kapitalismus.

So weit, so gut, so banal.

Ob Waffenbauer, ob Pharmakonzern, ob Lebensmittelhersteller, das Prinzip ist dasselbe.

johnl

Hat sber lange gedauert bis die Medien darauf aufmerksam wurden. Meine Kunden die mit Russland gute Geschäfte gemacht haben sahen Ihre Felle zu beginn des Krieges schon wegschwimmen, haben mir dann aber fröhlich im Mai berichtet das Sie über die Türkei alles nach Russland geliefert bekommen. Das Spiel läuft also schon seit Monaten so und beinhaltet nicht nur Elektronikkomponenten sondern alle möglichen Waren. 

Viele Unternehmen machen so noch gute Geschäfte. Und ich bin mir sicher das sich daran nicht viel ändern wird, die Türkei zu sanktionieren wird wohl nicht funktionieren und an die Firmen ranzukommen wird ebenfalls schwer.

Tino Winkler
@08:22 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Die unsichtbare Hand des Marktes ermöglicht es, dass Güter automatisch und ohne staatliche Anweisung genau dort hin geliefert werden, wo sie am dringendsten benötigt werden. Diese Erkenntnis ist Jahrhunderte alt. 

Es ist der Preis der Unternehmer veranlasst Käufer auszuwählen. Marktwirtschaft funktioniert über Märkte und nicht über Moral. 

Wer den Freihandel zwischen zwei Ländern unterbinden will kann nicht einfach Sanktionen erlassen. Der Sanktionator muss auch den Freihandel zu allen Drittstaaten verbieten. Neben der Türkei müssten Scholz und Bearbock auch den Freihandel mit der z.B. der Türkei, China und weiteren Ländern unterbinden. 

Natürlich gibt es viele Unternehmer die moralisch handeln, wir haben eine soziale Marktwirtschaft.

Es ist immer gut, wenn man nicht von sich auf andere schließt, ihr Name läßt das leider vermuten.

rainer4528
@09:45 Uhr von BjörN S. Afdodel

Da wir in den letzten Jahren dazu übergegangen sind alles und jeden zu Sanktionieren der nicht so mitspielt wie wir das gern hätten, wundert es mich nicht das Unternehmen nach Auswegen suchen. 

Dass den Anhängern der einzigen "Kriegspartei" hierzulande, also der AfD und ihren Onlineforenvertretern nicht anderes einfällt als eine Desinformationsaussage zu verbreiten, überrascht nicht weiter.

Wenn das demokratische Deutschland "alles und jeden" sanktionieren würde, müsste ja der milliardenschwere Export in die andere große rechtsnationalistische Gewaltdiktatur (China) verboten sein.

Wäre mir neu, dass Daimler, VW, Siemens u.a. dorthin nichts mehr liefern bzw. dort nicht mehr produzieren.

Ihr Statement ist somit entlarvt als das gewohnte Verdrehen,   Umdeuten oder Verheimlichen von Fakten, die das Reich der Kremlfaschisten und AfD-Instrumentalisierers betreffen.

Schon mal was von der Partei Die Linke gehört?

Account gelöscht
@09:16 Uhr von sonnenbogen

Also wenn ich das richtig verstanden habe, verkauft die deutsche Firma ihre Bauteile nicht mehr nach Russland oder?

Die Bauteile werden in die Türkei veräußert, so müssten die geforderten Sanktionen gegen die Türkei ausgesprochen werden. 

Da hat die deutsche Firma ja im rechtlichen Sinne nichts falsch gemacht, denn sie verkauft die Teile nicht direkt. 

Ja, falls so etwas rechtlich verboten waere, waere sogar die Schweiz pleite.

Stimmt, deshalb konzentriert sich die Schweiz auf Finanzen  ;-)

Adeo60
@08:43 Uhr von heribix

Da wir in den letzten Jahren dazu übergegangen sind alles und jeden zu Sanktionieren der nicht so mitspielt wie wir das gern hätten, wundert es mich nicht das Unternehmen nach Auswegen suchen.

Russland ist nicht eigendein "Mitspieler", sondern in Person von Putin ein eiskalter und skrupelloser Verbrecher. Es wäre fatal, wenn man es zulassen würde, dass souveräne Staaten überfallen und die Menschen niedergemetzelt werden könnten. Sanktionen helfen, kriegerische Eskalationen zu vermeiden, zugleich aber Nadelstiche und ein Zeichen des entschlossenen Widerstands zu setzen. Das die Sanktionen gegen das Putin Regime Wirkung zeigen, ist offenkundig der Fall.

Tino Winkler
@08:43 Uhr von heribix

Da wir in den letzten Jahren dazu übergegangen sind alles und jeden zu Sanktionieren der nicht so mitspielt wie wir das gern hätten, wundert es mich nicht das Unternehmen nach Auswegen suchen. 

Sanktioniert werden nur Länder die sich nicht um Menschenrechte scheren und Minderheiten unterdrücken.

Calidris
@08:31 Uhr von fruchtig intensiv

Man kann und sollte zwar gegen den (...)

Das ist doch so ziemlich in jedem Krieg so. (...) Wie dachtest du sonst, wie das geht?

brutalst geführten

Kannst du bitte noch mehr Superlative einbauen? Ich dachte nämlich bisher, dass der Krieg zärtlichst geführt wird..

Vernichtungskrieg gegen Menschen und Infrastruktur in der Ukraine geht. 

 

NieWiederAfd bekommt den ersten Krieg seines Lebens mit.

gez. NieWiederAfd

 

Es ist ein zivilisatorischer Fortschritt, dass man Kriege nicht als Normalität anerkennt. Und es zeichnet einen Charakter aus, dass man sich vom Leid der betroffenen Menschen rühren lässt, um daran zu arbeiten, wie die Menschheit zukünftig besser, also ohne Kriege, leben kann. Anstatt hier andere zu verhöhnen, die noch menschliche Regungen in sich spüren, könnten Sie auch darüber nachdenken, weshalb Sie selbst Krieg und das dadurch ausgelöste Leid, hier verharmlosen und als normal darstellen.