In der Nähe eines Strands in Honduras wird ein höheres Haus gebaut.

Ihre Meinung zu Próspera: Eine Privatstadt in Honduras sorgt für Streit

Die honduranische Insel Roatán ist ein karibisches Palmenparadies - und Schauplatz eines Experiments. Hier entsteht eine Stadt, in der nicht Politiker, sondern Unternehmer die Regeln schreiben. Von Marie-Kristin Boese.

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140 Kommentare

Kommentare

inallerdemut
neue Feudalgesellschaft

Endlich wieder nach Herzenslust ausbeuten können...

Nettie
‚Privat‘ bedeutet hier ‚exklusiv‘ - also ‚andere ausschließend‘

Und zwar die, auf deren Kosten man sich diesen "Wohlstand" ‚leistet‘. Aus meiner Sicht ist ein solches Verhalten der Inbegriff von ‚asozial‘.

fathaland slim
Zur Vertiefung:

Ich empfehle „Jung und naiv“, Folge 534, mit Andreas Kemper. Da wird das Phänomen der Privatstädte umfassend beleuchtet. Meiner Ansicht nach ein Muß, wenn einen das Thema interessiert.

NieWiederAfd
@10:35 Uhr von Nettie

Und zwar die, auf deren Kosten man sich diesen "Wohlstand" ‚leistet‘. Aus meiner Sicht ist ein solches Verhalten der Inbegriff von ‚asozial‘.

 

... und passt zu dem absurden Irrsinn, den der Satiriker Jan Böhmermann in seiner letzten Sendung thematisierte, wo er Firmen 'vorstellte', die für schlappe Hundertmillionen unterirdische Luxusbunker auf den Markt bringen, um sich vor der Klimakatastrophe 'in Sicherheit zu bringen'. 
Bei solchen Realitäten bleibt einem allerdings das Lachen im Halse stecken...

 

 

 

harry_up
@10:50 Uhr von NieWiederAfd

Und zwar die, auf deren Kosten man sich diesen "Wohlstand" ‚leistet‘. Aus meiner Sicht ist ein solches Verhalten der Inbegriff von ‚asozial‘.

 

... und passt zu dem absurden Irrsinn, den der Satiriker Jan Böhmermann in seiner letzten Sendung thematisierte, wo er Firmen 'vorstellte', die für schlappe Hundertmillionen unterirdische Luxusbunker auf den Markt bringen, um sich vor der Klimakatastrophe 'in Sicherheit zu bringen'. 
Bei solchen Realitäten bleibt einem allerdings das Lachen im Halse stecken...

 

 

Mir bleibt bei "Satiriker" Jan Böhmermann das Lachen im Halse stecken.

Aber das steht auf einem anderen Blatt...

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Neoliberale Mottenkiste

Gerhard Schröder hat neoliberale "Reformen" gemacht. Agenda 2010 endete in der großen Weltwirtschaftskrise. 

Weltweit ist die neoliberale Erzählung gescheitert. Banken waren nicht lebensfähig und mussten weltweit vom Steuerzahler subventioniert werden.

Freihandel wird immer mehr von Sanktionspolitik abgelöst.  

Wer stellt Bildung, Gesungheitsystem, Rechtssprechung, Polizei und Militär zur Verfügung? Wer rettet Unternehmen in der nächsten Weltwirtschafts- oder Coronakrise? Wer garantiert Menschenrechte und Demokratie? 

Die neoliberalen Experimente in z.B. Chile sind alle gescheitert. 

Die Profitgier Einzelner werden in der Ideologie des Neoliberalismus widergespiegelt. Praxistauglichkeit und Stabilität oder Wohlstand für alle wurde durch neoliberale Experimente bisher nicht erreicht.

 

Account gelöscht
Prospera: Eine Privatstadt in Honduras sorgt für Streit....

Der Stadtrat wird direkt von Unternehmern ernannt. So spart man sich die Kosten für Lobbyismus. Wahlrecht wird auch nicht gebraucht.

Und die Landarbeiter und Tagelöhner können sich sicher leisten in der Stadt zu wohnen ?

Und wenn dieses Beispiel Schule macht, werden sich dann weniger aus Honduras nach Norden aufmachen, für die Arbeitsemigration ? 

 

 

nie wieder spd
60 Prozent der Menschen leben in Armut

Was bedeutet Armut in dieser Stadt im Vergleich zu den Lebensverhältnissen im Rest von Honduras? 
Wie sieht das Gesundheitssystem, das Bildungssystem, das Rentensystem in dieser Stadt aus und wie in Honduras selbst? 
Welche Jobs gibt es in dieser Stadt und welche Löhne werden gezahlt? Es werden ja nicht alle Menschen dort vom Angeln leben. 
Es wird wohl auch Handwerker geben und Menschen, die wegen der Steuervorteile dort arbeiten. 
Warum gibt es dazu keine Hintergrundinformationen? Lohnt es sich, sich diesen Bericht heute Abend im „Weltspiegel“ anzusehen oder wird dort auch keine weitergehende Information geliefert?

frosthorn
ich bin jeden Tag ein bißchen mehr erleichtert

 

darüber, dass ich schon so alt bin.

Account gelöscht

Ich brauche den Artikel gar nicht erst ganz zu lesen. Und dennoch provezeie ich jetzt schon, dass dort nichts anderes als ein neues Steuerparadies für Gutbetuchte entstehen wird. Kein Unternehmer hat ein Interesse daran, eine Insel für sozial Bedürftige zu schaffen!

Bleibt uns allen nur zu hoffen, dass das Experiment scheitert und niemals Schule machen wird!

Dr. Cat
@10:35 Uhr von Nettie

Und zwar die, auf deren Kosten man sich diesen "Wohlstand" ‚leistet‘. Aus meiner Sicht ist ein solches Verhalten der Inbegriff von ‚asozial‘.

Die meisten Menschen verhalten sich so , wenn sie sich einen Vorteil erhoffen oder haben.

 

Miauzi

So etwas gab es doch schon im 19. Jahrhundert - nannte sich Werks-Siedlung.

 

Erst gestern Abend einen Bericht über eine Eisenbahnreise von Frico nach Chicago gesehen - da viel auch der Name "Pullmann"

Das Filmteam zog dann zum ehemaligen Firmengelände - heute ein Tec-Museum und der Kurator erklärte den Aufbau und die Funktion der Werkssiedlung...

..man arbeitete bei "Pullmann" - man lebte in "Pullmann" - man kaufte in seinen Läden - man betete in seiner Kirche und die Kinder gingen in die "Pullmann"-Schule.

Ins "Pullmann-Hotel" durften die Arbeiter aber nicht und Alkohol durften sie auch nicht trinken.

--

Also nix da mit zurück in den Feudalismus - sondern vorwärts ins gelobte Kapitalistische Wunderland...

...auch in D-Land kann man sich heute noch die unzählbaren Werkssiedlungen des Industrie-Zeitalters anschauen.

--

Ich frage mich ja noch immer was da jetzt neu an einem 170 Jahre alten Konzept ist?

saschamaus75
@10:55 Uhr von harry_up

>> Mir bleibt bei "Satiriker" Jan Böhmermann das Lachen

>> im Halse stecken.

 

Ähh, es ist der Job eines jeden(!) Satirikers, daß Ihnen "das Lachen im Halse stecken bleibt", ansonsten 'Job verfehlt'??? oO

 

frosthorn
Schiedsgerichte und eigene Gesetze

 

Es wird soweit kommen, dass Luxusläden Obdachlose und Bettler auf Schadenersatz verklagen können, weil sie ihre Umsätze schmälern.

Wetten, dass es bereits Anwälte gibt, die sich in diese Richtung fortbilden?

fathaland slim
@11:02 Uhr von DB_EMD

Ich brauche den Artikel gar nicht erst ganz zu lesen. Und dennoch provezeie ich jetzt schon, dass dort nichts anderes als ein neues Steuerparadies für Gutbetuchte entstehen wird. Kein Unternehmer hat ein Interesse daran, eine Insel für sozial Bedürftige zu schaffen!

Bleibt uns allen nur zu hoffen, dass das Experiment scheitert und niemals Schule machen wird!

Sie sind komplett auf dem Holzweg. Die Realität ist eine ganz andere.

Lesen Sie bitte den Artikel und folgen Sie meiner Empfehlung um 10:50.

“Sozial Bedürftige“ sind sozusagen als Arbeitssklaven eingeplant. Dubai lässt grüßen.

fathaland slim

So etwas gab es doch schon im 19. Jahrhundert - nannte sich Werks-Siedlung.

Einerseits ja, andererseits nein. Sie sollten sich ein wenig kundiger machen. Um 10:50 habe ich dazu eine Empfehlung gepostet.

frosthorn
@10:55 Uhr von harry_up

 

Mir bleibt bei "Satiriker" Jan Böhmermann das Lachen im Halse stecken.

Aber das steht auf einem anderen Blatt...

 

Satire verzerrt die Realität bis zur Kenntlichkeit.

Das ist ihre Aufgabe.

Dr. Cat
@11:04 Uhr von Miauzi

So etwas gab es doch schon im 19. Jahrhundert - nannte sich Werks-Siedlung.

 

Erst gestern Abend einen Bericht über eine Eisenbahnreise von Frico nach Chicago gesehen - da viel auch der Name "Pullmann"

Das Filmteam zog dann zum ehemaligen Firmengelände - heute ein Tec-Museum und der Kurator erklärte den Aufbau und die Funktion der Werkssiedlung...

..man arbeitete bei "Pullmann" - man lebte in "Pullmann" - man kaufte in seinen Läden - man betete in seiner Kirche und die Kinder gingen in die "Pullmann"-Schule.

Ins "Pullmann-Hotel" durften die Arbeiter aber nicht und Alkohol durften sie auch nicht trinken.

--

Also nix da mit zurück in den Feudalismus - sondern vorwärts ins gelobte Kapitalistische Wunderland...

...auch in D-Land kann man sich heute noch die unzählbaren Werkssiedlungen des Industrie-Zeitalters anschauen.

--

Ich frage mich ja noch immer was da jetzt neu an einem 170 Jahre alten Konzept ist?

Neu daran ist , daß dieses Gebiet Autonomiestatus genießt .

 

Der neue Goldstandard
"Próspera", übersetzt "Wohlstand"

Zitat: ""Próspera", übersetzt "Wohlstand" - so heißt die im Palmendschungel auf 23 Hektar entstehende autonome Investoren-Enklave, kurz "ZEDE" genannt. Noch ist Pitsikalis Rohbau eines der wenigen Gebäude hier.".

 

Nein. "Próspera" heißt übersetzt nicht "Wohlstand", sondern wohlhabend (Adj.). Wohlstand bedeutet prosperidad.

Ich sollte auf dieser Insel Minister für Klugscheißen werden.

fathaland slim
Ergänzung zu meiner Empfehlung um 10:50;

Bitte „vorspulen“. Die Folge ist sehr lang. Ab etwa Minute 40 geht es um das Privatstadtphänomen. Wenn ich mich recht erinnere.

silgrueblerxyz
nur wenn der Staat seine Hoheitsrechte aufgibt,

kann ein solches Privatprojekt entstehen. So scheint es hier zu sein, nur in welchem Ausmaße kann ich nicht beurteilen. Privatleute können die Wirtschaftsverhältnisse regeln, aber ein Staat braucht mehr Regelung zB. Regeln für sozialen Ausgleich, Justiz, Polizei, öffentliche Verwaltung, eine Rechtsordnung und ein Ethikkonzept (Verfassung), unter dem die Regelung des Staates untergeordnet ist. Ein Ethikkonzept ist kein wirtschaftlicher Sachverhalt, der nach wirtschaftlichen Maßstäben organisiert werden kann. Das ist m.E. die Lücke, warum ein solches Staatsgebilde ohne ein solches Grundgerüst nicht umfassend funktionsfähig ist, wobei noch offen ist, ob der neue privatwirtschaftliche Staat in der Lage ist, sich eine funktionsfähige Ethikgrundlage zu erschaffen.

Pax Domino
Roatan

vor 4 Jahren besuchte ich die Insel mit einem Kreuzfahrt Schiff. Schöne Insel ( was man halt in 9 Stunden Landgang sehen kann ) aber zum Aussteigen für mich nicht geeignet. Die Idee  mit der geplanten Stadt finde ich zwar gut , aber dazu wird mir die ZEIT zwischen den FINGERN nicht ausreichen !

gz. Nie wieder Pax Domino

Thomas D.
@11:00 Uhr von nie wieder spd

Warum gibt es dazu keine Hintergrundinformationen? Lohnt es sich, sich diesen Bericht heute Abend im „Weltspiegel“ anzusehen oder wird dort auch keine weitergehende Information geliefert?

 

Mein Rat dazu: Die Antwort auf Ihre Frage können Sie in diesem Forum derzeit nicht bekommen. Sie werden sich die Reportage schon ansehen müssen, wenn es Sie interessiert. 

Thomas D.
@11:12 Uhr von frosthorn

 

Es wird soweit kommen, dass Luxusläden Obdachlose und Bettler auf Schadenersatz verklagen können, weil sie ihre Umsätze schmälern.

Wetten, dass es bereits Anwälte gibt, die sich in diese Richtung fortbilden?

 

Spannend wird es natürlich mit der Beitreibung des erstrittenen Schadensersatzes bei einem obdachlosen Bettler. 

Der neue Goldstandard
"moderner Kolonialismus"?

Zitat: "Zudem habe Próspera in der Gemeinde nur billige Arbeitskräfte gesucht. Sie nennt das Projekt "modernen Kolonialismus"."
.

Wenn Unternehmen in einer von Armut betroffenen Region den Menschen Arbeitsplätze anbietet, ist das "moderner Kolonialismus"?

Verstehe ich nicht.

NieWiederAfd
@11:15 Uhr von frosthorn

 

Mir bleibt bei "Satiriker" Jan Böhmermann das Lachen im Halse stecken.

Aber das steht auf einem anderen Blatt...

 

Satire verzerrt die Realität bis zur Kenntlichkeit.

Das ist ihre Aufgabe.

 

 

Was für eine geniale Aussage. Kannte ich bisher noch nicht. Danke dafür!

 

 

Account gelöscht
@11:12 Uhr von fathaland slim

Ich brauche den Artikel gar nicht erst ganz zu lesen. Und dennoch provezeie ich jetzt schon, dass dort nichts anderes als ein neues Steuerparadies für Gutbetuchte entstehen wird. Kein Unternehmer hat ein Interesse daran, eine Insel für sozial Bedürftige zu schaffen!

Bleibt uns allen nur zu hoffen, dass das Experiment scheitert und niemals Schule machen wird!

Sie sind komplett auf dem Holzweg. Die Realität ist eine ganz andere.

Lesen Sie bitte den Artikel und folgen Sie meiner Empfehlung um 10:50.

“Sozial Bedürftige“ sind sozusagen als Arbeitssklaven eingeplant. Dubai lässt grüßen.

Nein, bin ich nicht! Natürlich habe ich den Artikel trotz meines Posts ganz gelesen! Und ich liege richtig, dass das keine Insel für sozial Bedürftige wird! Das wären nämlich Hilfeempfänger. Die sind aber nicht mit ebenso schlimmen Arbeitssklaven zu vergleichen! Kurz: ein Paradies für Gutbetuchte! Ich habe nix anderes geschrieben! Spielen Sie sich bitte nicht immer so auf, als wären alle anderen hier nur blöd!

Tada
Ist ja doll ...

"Bei Streit entscheiden nicht honduranische Gerichte, sondern Schiedsgerichte. Bildung, Gesundheit, Polizei, städtische Entwicklung - alles wird zu einer privaten Leistung."

...

 

Das ist ja spannend. Und wer bildet die Schiedsrichter und Ärzte aus und wo auf der Insel?

Oder werden die dann einfach im Stockwerk 9 des überhohen Gebäudes neben den Bauarbeitern mitgebaut?

 

Ich bin langsam der Meinung, dass die Fußballvereine es gar nicht so verkehrt machen, wenn sie Geld dafür verlangen, dass ein ausgebildeter Spieler sie verlässt. Solche Ablösesummen sollten Staaten auch für ihre ausgebildeten Fachkräfte verlangen. 

 

Nettie
Falsche Begriffsdeutung

"Próspera", übersetzt "Wohlstand" - so heißt die im Palmendschungel auf 23 Hektar entstehende autonome Investoren-Enklave“

 

 "Próspera" leitet sich von ‚prosperare’ (lateinisch für „gedeihen“) ab. Die sinngemäße Übersetzung dieses Namens lautet also ‚die Florierende, die Gedeihende‘.

Das Einzige, was in solchen Enklaven ‚gedeiht’ sind aber die sozialen und damit gesellschaftlichen Spannungen. Diese ‚Exklusion‘ ist also sozusagen die Saat der Gewalt.

Zum Zitat des im Artikel "Für Geschäftsleute bringt das viele Möglichkeiten, sich zu entwickeln":

Welcher Art diese ‚Geschäfte‘ sind und wie, von wem und auf welcher Basis genau sie abgewickelt werden, darf die Öffentlichkeit - jedenfalls wenn es nach dem Willen der Geschäftsführungen geht - nicht so genau wissen. Dass der oben zitierte Immobilienunternehmer und seine ‚Kollegen’ auf den Schutz ihrer ‚Geschäftsinteressen‘ bestehen, ist nachvollziehbar. Aber deswegen noch lange nicht legitim. Und solange der ‚gewährt‘ wird, wachsen die ‚Spannungen‘.

Naturfreund 064
@11:22 Uhr von fathaland slim

Bitte „vorspulen“. Die Folge ist sehr lang. Ab etwa Minute 40 geht es um das Privatstadtphänomen. Wenn ich mich recht erinnere.

Diese Folge dauert drei Stunden, habe gerade mal nachgeschaut.

 

nie wieder spd
@11:24 Uhr von Thomas D.

Warum gibt es dazu keine Hintergrundinformationen? Lohnt es sich, sich diesen Bericht heute Abend im „Weltspiegel“ anzusehen oder wird dort auch keine weitergehende Information geliefert?

 

Mein Rat dazu: Die Antwort auf Ihre Frage können Sie in diesem Forum derzeit nicht bekommen. Sie werden sich die Reportage schon ansehen müssen, wenn es Sie interessiert. 

Bisher ist es nach meinen Erfahrungen so, dass man sich das gesamte Nachrichteninformationsangebot des 1. Programms sparen kann, wenn man diese Informationen schon hier gelesen hat. Für eine direkte Nachrichtensendung ist das wegen der Kürze der Sendungen ok. Für Nachrichtenmagazine, denen mehr Zeit zur Verfügung gestellt wird, als der Tageschau, ist das nicht ok. Dort sollten umfangreiche Hintergrundinformationenangeboten werden, damit sich der geneigte und auch hier nicht nachlesende Kunde tatsächlich auch ein eigenes informiertes Bild der Lage machen kann. Alles andere wäre Betrug am Kunden.

fathaland slim
@11:51 Uhr von Naturfreund 064

@11:22 Uhr von fathaland slim

Bitte „vorspulen“. Die Folge ist sehr lang. Ab etwa Minute 40 geht es um das Privatstadtphänomen. Wenn ich mich recht erinnere.

Diese Folge dauert drei Stunden, habe gerade mal nachgeschaut.

 

Der Teil über die Privatstädte dauert etwa eine Stunde. Man muss das meiner Ansicht nach gesehen haben, um das Thema informiert zu diskutieren. Aber Vorsicht, es könnte verstören.

Coachcoach
Testballon für Westküstenoligarchen

Die stellen sich die ganze Welt ja ähnlich vor.

Mich ekelt es an.

fathaland slim
@11:51 Uhr von nie wieder spd

Bisher ist es nach meinen Erfahrungen so, dass man sich das gesamte Nachrichteninformationsangebot des 1. Programms sparen kann, wenn man diese Informationen schon hier gelesen hat. Für eine direkte Nachrichtensendung ist das wegen der Kürze der Sendungen ok. Für Nachrichtenmagazine, denen mehr Zeit zur Verfügung gestellt wird, als der Tageschau, ist das nicht ok. Dort sollten umfangreiche Hintergrundinformationenangeboten werden, damit sich der geneigte und auch hier nicht nachlesende Kunde tatsächlich auch ein eigenes informiertes Bild der Lage machen kann. Alles andere wäre Betrug am Kunden.

Schauen Sie sich bitte meine Empfehlung an, als einzufordern versuchen, gefüttert zu werden.

Thomas D.
11:36 Uhr von DB_EMD

Erst schreiben Sie

 

Ich brauche den Artikel gar nicht erst ganz zu lesen. Und dennoch provezeie ich …

 

 

und dann:

 

Natürlich habe ich den Artikel trotz meines Posts ganz gelesen! 

 

Woher also soll man wissen, woran man bei Ihnen ist bzw. welcher Ihrer Posts den Tatsachen entspricht und welcher nicht?

Der neue Goldstandard
@10:50 Uhr von fathaland slim

Ich empfehle „Jung und naiv“, Folge 534, mit Andreas Kemper. Da wird das Phänomen der Privatstädte umfassend beleuchtet. Meiner Ansicht nach ein Muß, wenn einen das Thema interessiert.

"Jung und naiv" ist ein alternatives Medium.

Sie wissen doch, wofür alternative Medien: für Desinformation, Fake News, Verschwörungstheorien und Hassrede.

Das kann ja nichts sein!

Naturfreund 064
@11:59 Uhr von fathaland slim

@11:22 Uhr von fathaland slim

Bitte „vorspulen“. Die Folge ist sehr lang. Ab etwa Minute 40 geht es um das Privatstadtphänomen. Wenn ich mich recht erinnere.

Diese Folge dauert drei Stunden, habe gerade mal nachgeschaut.

 

Der Teil über die Privatstädte dauert etwa eine Stunde. Man muss das meiner Ansicht nach gesehen haben, um das Thema informiert zu diskutieren. Aber Vorsicht, es könnte verstören.

Es könnte Verstören.

Mit diesen drei Worten haben Sie es jetzt geschafft, dass ich mir doch die Zeit nehme und es anschaue. Ich bin durchaus jemand, der eine kritische  Betrachtungsweise hat, aber Verstören glaube kann das mich nicht so schnell.

 

Coachcoach
@12:04 Uhr von Cedicitixe

"Bei Streit entscheiden nicht honduranische Gerichte, sondern Schiedsgerichte. Bildung, Gesundheit, Polizei, städtische Entwicklung - alles wird zu einer privaten Leistung."

...

 

Das ist ja spannend. Und wer bildet die Schiedsrichter und Ärzte aus und wo auf der Insel?

Oder werden die dann einfach im Stockwerk 9 des überhohen Gebäudes neben den Bauarbeitern mitgebaut?

 

Ich bin langsam der Meinung, dass die Fußballvereine es gar nicht so verkehrt machen, wenn sie Geld dafür verlangen, dass ein ausgebildeter Spieler sie verlässt. Solche Ablösesummen sollten Staaten auch für ihre ausgebildeten Fachkräfte verlangen. 

 

Interessanter Vergleich, den Denkanstoss werde ich mir merken. Und die Schlussfolgerung finde ich sehr gut.

Ja - aber auch Bundesländer, dann weiß Bayern, was es kriegt und was bis jetzt kostenlos kommt.

 

nie wieder spd
@11:04 Uhr von Miauzi

Das Filmteam zog dann zum ehemaligen Firmengelände - heute ein Tec-Museum und der Kurator erklärte den Aufbau und die Funktion der Werkssiedlung...

..man arbeitete bei "Pullmann" - man lebte in "Pullmann" - man kaufte in seinen Läden - man betete in seiner Kirche und die Kinder gingen in die "Pullmann"-Schule.

Ins "Pullmann-Hotel" durften die Arbeiter aber nicht und Alkohol durften sie auch nicht trinken.

--

Also nix da mit zurück in den Feudalismus - sondern vorwärts ins gelobte Kapitalistische Wunderland...

...auch in D-Land kann man sich heute noch die unzählbaren Werkssiedlungen des Industrie-Zeitalters anschauen.

--

Ich frage mich ja noch immer was da jetzt neu an einem 170 Jahre alten Konzept ist?

Stimmt.
Werksiedlungen hatten die Funktion, die Arbeiter auf ihren möglicherweise auch langen Heimwegen vor dem Einfluss von Kommunisten u/o Gewerkschaften zu bewahren und zusätzlich noch abhängiger vom Wohl und Wehe der Fabrikanten zu machen. 
Und das funktioniert auch auf dieser Insel.

proehi
@11:30 Uhr von Der neue Goldstandard

Zitat: "Zudem habe Próspera in der Gemeinde nur billige Arbeitskräfte gesucht. Sie nennt das Projekt "modernen Kolonialismus"."
.

Wenn Unternehmen in einer von Armut betroffenen Region den Menschen Arbeitsplätze anbietet, ist das "moderner Kolonialismus"?

Verstehe ich nicht.

+

In einfacher Sprache:

Die Einheimischen werden eingeladen, für betuchte Neuankömmlinge deren luxuriösen Unterkünfte zu bauen. Sobald das wie erhofft prosperiert, werden nun die Einheimischen gebeten, ihre Hütten zu verlassen, da diese gegen zeitgemäße Neubauten ersetzt werden sollen, in die sie natürlich auch einziehen können, sofern sie sich das leisten können. Ein Einspruch dagegen soll nicht mehr möglich sein, da die alten Eigentumsrechte gegen eigene Regeln der Neuankömmlinge ausgetauscht worden sind.

 

Der neue Goldstandard
@11:50 Uhr von Cedicitixe

Zitat: ""Próspera", übersetzt "Wohlstand" - so heißt die im Palmendschungel auf 23 Hektar entstehende autonome Investoren-Enklave, kurz "ZEDE" genannt. Noch ist Pitsikalis Rohbau eines der wenigen Gebäude hier.".

 

Nein. "Próspera" heißt übersetzt nicht "Wohlstand", sondern wohlhabend (Adj.). Wohlstand bedeutet prosperidad.

Ich sollte auf dieser Insel Minister für Klugscheißen werden.

 

Füllt Sie dieser Job hier nicht mehr aus?

Da haben Sie natürlich einen validen Punkt.

Angesichts der ubiquitären Desinformation und Unwissen, dem man hier begegnet ist meine Tätigkeit als "Klugscheißer" in D unabdingbar.
Da haben Sie natürlich recht!

Account gelöscht
Prospera: Eine Privatstadt in Honduras sorgt für Streit....

Es gibt auch Proteste dagegen. Diese Privatstädte sind aber eher Projekte der früheren Regierungen, der Nationalen Partei. Sie zerstörte die Institutionen des Staates und setzte auf die "Zonen für Arbeit und wirtschaftliche Entwicklung ZEDE´s.

Honduras: Regierung von Präsidentin Castro hat erste hundert Tage hinter sich.

Ein Gespräch mit Hugo Noe Pino.

EPN
Ein failed state wie Honduras

sollte sich dieses Experiment leisten, denn was hat er zu verlieren? Natürlich ist zu erwarten, dass eine ausbeuterische Reichenkolonie entsteht. Die Frage ist trotzdem, ob man deswegen das Elend rundherum glorifizieren darf.

fathaland slim
@12:15 Uhr von nie wieder spd

Stimmt.
Werksiedlungen hatten die Funktion, die Arbeiter auf ihren möglicherweise auch langen Heimwegen vor dem Einfluss von Kommunisten u/o Gewerkschaften zu bewahren und zusätzlich noch abhängiger vom Wohl und Wehe der Fabrikanten zu machen. 

Eine interessante Sichtweise.

Aber standen Kommunisten und Gewerkschaftler nicht immer direkt vor den Werkstoren?

Miauzi
@12:01 Uhr von Coachcoach

Die stellen sich die ganze Welt ja ähnlich vor.

Mich ekelt es an.

Solche Konzern-Welten sind seit Jahrzehnten Stoff der modernen SF-Welten - findet man oft auch unter den Begriff "Cyber-Punk" (aber nicht nur)

und

stellt quasi die weitergedachten Versionen von Huxleys "Schöne neue Welt"

---

es war klar das dies nur eine Frage von Jahren und nicht mehr Jahrzehnten oder Jahrhunderten ist - bis diese Dysoptrien in die Realität treten.

Pax Domino
@12:15 Uhr von nie wieder spd

Das Filmteam zog dann zum ehemaligen Firmengelände - heute ein Tec-Museum und der Kurator erklärte den Aufbau und die Funktion der Werkssiedlung...

..man arbeitete bei "Pullmann" - man lebte in "Pullmann" - man kaufte in seinen Läden - man betete in seiner Kirche und die Kinder gingen in die "Pullmann"-Schule.

Ins "Pullmann-Hotel" durften die Arbeiter aber nicht und Alkohol durften sie auch nicht trinken.

--

Also nix da mit zurück in den Feudalismus - sondern vorwärts ins gelobte Kapitalistische Wunderland...

...auch in D-Land kann man sich heute noch die unzählbaren Werkssiedlungen des Industrie-Zeitalters anschauen.

--

Ich frage mich ja noch immer was da jetzt neu an einem 170 Jahre alten Konzept ist?

Stimmt.
Werksiedlungen hatten die Funktion, die Arbeiter auf ihren möglicherweise auch langen Heimwegen vor dem Einfluss von Kommunisten u/o Gewerkschaften zu bewahren und zusätzlich noch...

Das mit den Werksiedlungen ; verdammt das tut richtig weh. Aber man lernt nie aus im Leben: P.D

Der neue Goldstandard
@12:17 Uhr von proehi

Zitat: "Zudem habe Próspera in der Gemeinde nur billige Arbeitskräfte gesucht. Sie nennt das Projekt "modernen Kolonialismus"."
.

Wenn Unternehmen in einer von Armut betroffenen Region den Menschen Arbeitsplätze anbietet, ist das "moderner Kolonialismus"?

Verstehe ich nicht.

+

In einfacher Sprache:

Die Einheimischen werden eingeladen, für betuchte Neuankömmlinge deren luxuriösen Unterkünfte zu bauen.

 

Und dafür bekommen sie nichts?

Und sie werden dazu gezwungen?

Das wusste ich ja gar nicht.

Was ist mit deutschen Bauarbeitern, die in D luxuriöse Unterkünfte bauen?

Leben die dann auch im Kolonialismus.

Das ist aber alles verflucht schwierig.

Sind Sie sich da sicher?!"

AbseitsDesMainstreams
Ausprobieren

Wir haben so viele Beispiele für sozialistische Experimente, wie China, Russland & Co, oder halb-sozialische Konstrukte, wie die EU oder Merkel-Land, warum sollte man nicht mal einen unternehmerischen Ansatz wagen? Wieso der Aufschrei?

 

Vermutlich wird es ein begrenztes Erfolgsmodell, aus dem Honduras und die Welt insgesamt Lehren ziehen kann. Bitte machen!

fathaland slim
@12:20 Uhr von EPN

Ein failed state wie Honduras sollte sich dieses Experiment leisten, denn was hat er zu verlieren? Natürlich ist zu erwarten, dass eine ausbeuterische Reichenkolonie entsteht. Die Frage ist trotzdem, ob man deswegen das Elend rundherum glorifizieren darf.

Elend glorifizieren?

???

Miauzi
@12:15 Uhr von nie wieder spd

 

Ich frage mich ja noch immer was da jetzt neu an einem 170 Jahre alten Konzept ist?

Stimmt.
Werksiedlungen hatten die Funktion, die Arbeiter auf ihren möglicherweise auch langen Heimwegen vor dem Einfluss von Kommunisten u/o Gewerkschaften zu bewahren und zusätzlich noch...

Werksiedlungen wie die von Pullmann beherbergten nicht nur die Fabrikarbeiter - sondern ALLE Angestellten - auch die Ing., Meister und die Manager

In der Pullmann-Siedlung bewohnten diese den innersten Ring - dann abgestuft je nach sozialen Status die anderen - die ungelernten ganz aussen.

Quasi die im Kapitalismus herrschende Hirachie baulich fixiert in einer Siedlung.

Und Pullmann war halt nur eine von unzähligen nach dem gleichen Muster.

---

Und genau deshalb sind die Vergleiche mit heute mehr als zulässig!

Miauzi
@12:27 Uhr von AbseitsDesMainstreams

Wir haben so viele Beispiele für sozialistische Experimente, wie China, Russland & Co, oder halb-sozialische Konstrukte, wie die EU oder Merkel-Land, warum sollte man nicht mal einen unternehmerischen Ansatz wagen? Wieso der Aufschrei?

 

Vermutlich wird es ein begrenztes Erfolgsmodell, aus dem Honduras und die Welt insgesamt Lehren ziehen kann. Bitte machen!

Wie wäre es mit Ford-Landia im basilianischen Dschungel...

...solche Experimente gab es schon bevor überhaupt das Wort "Sozialismus" existierte.

Aber bei diesem Thema haben Menschen wie sie natürlich arge Gedächtnis-Probleme

*sarkasmus*

 

silgrueblerxyz
@12:04 Uhr von Cedicitixe

"Bei Streit entscheiden nicht honduranische Gerichte, sondern Schiedsgerichte. Bildung, Gesundheit, Polizei, städtische Entwicklung - alles wird zu einer privaten Leistung."

...

 

Oder werden die dann einfach im Stockwerk 9 des überhohen Gebäudes neben den Bauarbeitern mitgebaut?

 

Ich bin langsam der Meinung, dass die Fußballvereine es gar nicht so verkehrt machen, wenn sie Geld dafür verlangen, dass ein ausgebildeter Spieler sie verlässt. Solche Ablösesummen sollten Staaten auch für ihre ausgebildeten Fachkräfte verlangen. 

 

Interessanter Vergleich, den Denkanstoss werde ich mir merken. Und die Schlussfolgerung finde ich sehr gut.

Es gibt durchaus Länder, die für die Schulausbildung Geld verlangen. In Deutschland ist das für staatliche Schulbildung deutlich anders. Viele Leute halten das Staatsgeschenk kostenarme Schulbildung für eine Selbstverständlichkeit. Andere Länder sehen das teilweise anders. Für Prospera vermute ich mal, dass man dort für Schulbildung bezahlen muss.

 

 

Biocreature
Wer's glaubt wird...

...Seelig, müßte es jetzt heißen, aber ich glaube weder an Gott noch an dieses so angepriesene Objekt der Begierde der Wohlhabenden.

---

Als Kind habe ich sehr oft meine Schallplatte Schlaraffenland gehört u. war vom Platten-Cover fasziniert.

So viele Leckereien, wie Eis, Kuchen, etc.

So hört sich dieser Artikel auch an.

-

Die „Inhaber“, oder sollte ich lieber sagen, die, die dann die Macht ausüben werden

auf dieser Insel, werden sich, wenn sie denn da erstmal wohnen & leben und ihren Geschäften nachgehen,

eben nicht um die Armen in erster Linie kümmern, sondern immer ihr eigenes Geschäft primär schützen.

-

Es ist immer dieselbe Geschichte.

Ein paar Reiche nutzen (wie immer) ihre Macht, indem sie die Armen ausbeuten und unten halten,

damit diese bloß nicht jemals auf ihre eigens geschaffene Existenzstufe aufsteigen können.

-

Reichtum ist davon Abhängig, wieviele Menschen von den endlichen Ressourcen leben können.

 

Teilen heißt, weiniger zu besitzen.

-

Eine wunderschöne Welt, in dem wir gerade leben!

Karussell
@11:04 Uhr von Miauzi

So etwas gab es doch schon im 19. Jahrhundert - nannte sich Werks-Siedlung. ...auch in D-Land kann man sich heute noch die unzählbaren Werkssiedlungen des Industrie-Zeitalters anschauen.

Zunächst mal hinkt der Vergleich mit Hunduras sehr. Und haben Sie sich mal gefragt, wo die Arbeiter damals ohne Werkssiedlungen hätten wohnen, wie sie sich hätten versorgen können ?

Es ist zu einer speziellen Unsitte unserer Zeit geworden, zu glauben in früherer Zeit geschehene Dinge aus heutiger Sicht be- und verurteilen zu können - völlig absurd. Leider / gottseidank werde ich nicht erfahren, wie Menschheit in 100 Jahren die heutige Gesellschaft beurteilen wird. Ich fürchte vernichtend.

NieWiederAfd
@10:50 Uhr von fathaland slim

Ich empfehle „Jung und naiv“, Folge 534, mit Andreas Kemper. Da wird das Phänomen der Privatstädte umfassend beleuchtet. Meiner Ansicht nach ein Muß, wenn einen das Thema interessiert.

 

Die Folge ist wirklich höchst interessant und aufschlussreich, auch bezüglich des ersten Themas, dass dort von den beiden diskutiert wird. Danke für den Hörtipp und einen schönen Sonntag!

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

proehi
@12:25 Uhr von Der neue Goldstandard

Und dafür bekommen sie nichts?

Und sie werden dazu gezwungen?

Das wusste ich ja gar nicht.

Was ist mit deutschen Bauarbeitern, die in D luxuriöse Unterkünfte bauen?

Leben die dann auch im Kolonialismus.

Das ist aber alles verflucht schwierig.

Sind Sie sich da sicher?!"

+

Habe ich vergessen zu erwähnen, dass einfache Sprache keineswegs heißt, das eigene Denken einzustellen?

 

NieWiederAfd
@12:27 Uhr von AbseitsDesMainstreams

Wir haben so viele Beispiele für sozialistische Experimente, wie China, Russland & Co, oder halb-sozialische Konstrukte, wie die EU oder Merkel-Land, warum sollte man nicht mal einen unternehmerischen Ansatz wagen? Wieso der Aufschrei?

 

Vermutlich wird es ein begrenztes Erfolgsmodell, aus dem Honduras und die Welt insgesamt Lehren ziehen kann. Bitte machen!

 

Honduras ist nicht nur der Ort für solch schräge Phänomene, Honduras gehört auch zu den ausschließlich kleineren Staaten wie z.B. der Vatikan, Guatemala, Haiti oder Paraguay, die diplomatische Beziehungen zu Taiwan unterhalten, um den Preis, dass China jedes Land, das diplomatische Beziehungen mit Peking haben will, nötigt, keine offiziellen Kontakte mit Taiwan zu unterhalten. Das können sich größere Staaten nicht leisten, weil China weltpolitisch systemrelevant ist.
Schon schaut die Bedeutung und Herkunft der "one-china-policy" anders aus, die hier heute schon erwähnt wurde.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

NieWiederAfd
@11:17 Uhr von Der neue Goldstandard

Zitat: ""Próspera", übersetzt "Wohlstand" - so heißt die im Palmendschungel auf 23 Hektar entstehende autonome Investoren-Enklave, kurz "ZEDE" genannt. Noch ist Pitsikalis Rohbau eines der wenigen Gebäude hier.".

 

Nein. "Próspera" heißt übersetzt nicht "Wohlstand", sondern wohlhabend (Adj.). Wohlstand bedeutet prosperidad.

Ich sollte auf dieser Insel Minister für Klugscheißen werden.

 

Ihre Bewerbung würde ich zu 100 % unterstützen. Ideell - versteht sich - finanziell bestimmt nicht.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

NieWiederAfd
@11:30 Uhr von Der neue Goldstandard

Zitat: "Zudem habe Próspera in der Gemeinde nur billige Arbeitskräfte gesucht. Sie nennt das Projekt "modernen Kolonialismus"."
.

Wenn Unternehmen in einer von Armut betroffenen Region den Menschen Arbeitsplätze anbietet, ist das "moderner Kolonialismus"?

Verstehe ich nicht.

 

Ja. Sie verstehen die Grundprinzipien von 'Kolonialismus' so wenig wie die von Rassismus und Faschismus. Das belegen Sie hier immer wieder. 

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

schabernack
@11:04 Uhr von Miauzi

 

So etwas gab es doch schon im 19. Jahrhundert - nannte sich Werks-Siedlung (WS) […] auch in D-Land kann man sich heute noch die unzählbaren WS des Industrie-Zeitalters anschauen.

 

Die WS waren nahe beim Werk, und die Arbeitnehmer dort mussten nicht weit und lange in der Gegend umher fahren, bis sie auf der Arbeitsstelle waren. Ich bin auch  aufgewachsen am Rand einer WS. Die der CFK (Chemische Fabrik Köln-Kalk). Das war in den 1960-ies / 1970-ies.

 

Die WS waren mit geringen Mieten, und das Werk hat sich um Instandhaltung der Bausubstanz gekümmert. Wir haben in einer Eigentumswohnung neben der WS gewohnt. Hatte alles keinen so guten Ruf, war aber gut.

 

In der DDR gab es auch WS in der Nähe von den Kombinaten, aber wie man die nannte, müsste ich mir was ausdenken als Sozialnamen.

 

 

Ich frage mich ja noch immer was da jetzt neu an einem 170 Jahre alten Konzept ist?

 

Meine Werkssiedlung war kein Exterritoriales Gebiet, in der andere Gesetze galten als im Rest der Bundesrepublik Deutschland.

 

Miauzi
@12:45 Uhr von Karussell

 

Zunächst mal hinkt der Vergleich mit Hunduras sehr. Und haben Sie sich mal gefragt, wo die Arbeiter damals ohne Werkssiedlungen hätten wohnen, wie sie sich hätten versorgen können ?

Es ist zu einer speziellen Unsitte unserer Zeit geworden, zu glauben in früherer Zeit geschehene Dinge aus heutiger Sicht be- und verurteilen zu können - völlig absurd. Leider / gottseidank werde ich nicht erfahren, wie Menschheit in 100 Jahren die heutige Gesellschaft beurteilen wird. Ich fürchte vernichtend.

Dann können wir uns auch gleich das Fach "Geschichte" in der Schule schenken - alle Museen schliessen und darauf verzichten aus der UNSERER Vergangenheit Lheren für unser aktuelles Handeln zu ziehen...

 

..ach komisch - machen wir ja schon - also unsere Geschichte ignorieren und somit  immer die gleichen Fehler zu machen.

Nun ja - sie haben gerade überzeugend begründet warum die Welt mit Volldampf und lauten Hurra-Geschrei vor die Wand fährt!

*sarkasmus*

 

AbseitsDesMainstreams
@12:51 Uhr von NieWiederAfd

Honduras ist nicht nur der Ort für solch schräge Phänomene, Honduras gehört auch zu den ausschließlich kleineren Staaten wie z.B. der Vatikan, Guatemala, Haiti oder Paraguay, die diplomatische Beziehungen zu Taiwan unterhalten, um den Preis, dass China jedes Land, das diplomatische Beziehungen mit Peking haben will, nötigt, keine offiziellen Kontakte mit Taiwan zu unterhalten. Das können sich größere Staaten nicht leisten, weil China weltpolitisch systemrelevant ist.

 

Hunduras hält also politisch und diplomatisch zu Nationalchina. Danke für den Hinweis!

Ich werde wirklich neugierig auf das Land.

NieWiederAfd
@12:47 Uhr von proehi

Und dafür bekommen sie nichts?

Und sie werden dazu gezwungen?

Das wusste ich ja gar nicht.

Was ist mit deutschen Bauarbeitern, die in D luxuriöse Unterkünfte bauen?

Leben die dann auch im Kolonialismus.

Das ist aber alles verflucht schwierig.

Sind Sie sich da sicher?!"

+

Habe ich vergessen zu erwähnen, dass einfache Sprache keineswegs heißt, das eigene Denken einzustellen?

 

Klugscheißerei ist ja eine durchaus verbreitete Art, das eigene Denken einzustellen und trotzdem scheinbar blitzgescheit sozusagen alternativfaktendemagogisch was rauszuhauen...

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

NieWiederAfd
@13:03 Uhr von AbseitsDesMainstreams

Honduras ist nicht nur der Ort für solch schräge Phänomene, Honduras gehört auch zu den ausschließlich kleineren Staaten wie z.B. der Vatikan, Guatemala, Haiti oder Paraguay, die diplomatische Beziehungen zu Taiwan unterhalten, um den Preis, dass China jedes Land, das diplomatische Beziehungen mit Peking haben will, nötigt, keine offiziellen Kontakte mit Taiwan zu unterhalten. Das können sich größere Staaten nicht leisten, weil China weltpolitisch systemrelevant ist.

 

Hunduras hält also politisch und diplomatisch zu Nationalchina. Danke für den Hinweis!

Ich werde wirklich neugierig auf das Land.

 

 

Ich bin mir nicht sicher, ob Sie meinen Beitrag richtig verstanden haben.

Der neue Goldstandard
@12:47 Uhr von proehi

Und dafür bekommen sie nichts?

Und sie werden dazu gezwungen?

Das wusste ich ja gar nicht.

Was ist mit deutschen Bauarbeitern, die in D luxuriöse Unterkünfte bauen?

Leben die dann auch im Kolonialismus.

Das ist aber alles verflucht schwierig.

Sind Sie sich da sicher?!"

+

Habe ich vergessen zu erwähnen, dass einfache Sprache keineswegs heißt, das eigene Denken einzustellen?

 

Nein. Das hatten Sie nicht erwähnt.

Frage ist nur, warum Sie es dann tun.

 

Dr. Cat
@13:03 Uhr von Miauzi

 

Zunächst mal hinkt der Vergleich mit Hunduras sehr. Und haben Sie sich mal gefragt, wo die Arbeiter damals ohne Werkssiedlungen hätten wohnen, wie sie sich hätten versorgen können ?

Es ist zu einer speziellen Unsitte unserer Zeit geworden, zu glauben in früherer Zeit geschehene Dinge aus heutiger Sicht be- und verurteilen zu können - völlig absurd. Leider / gottseidank werde ich nicht erfahren, wie Menschheit in 100 Jahren die heutige Gesellschaft beurteilen wird. Ich fürchte vernichtend.

Dann können wir uns auch gleich das Fach "Geschichte" in der Schule schenken - alle Museen schliessen und darauf verzichten aus der UNSERER Vergangenheit Lheren für unser aktuelles Handeln zu ziehen...

 

..ach komisch - machen wir ja schon - also unsere Geschichte ignorieren und somit  immer die gleichen Fehler zu machen.

Nun ja - sie haben gerade überzeugend begründet warum die Welt mit Volldampf und lauten Hurra-Geschrei vor die Wand fährt!

*sarkasmus*

Sie waren schneller, Ihrer Ausage ist sehr treffend.

 

rjbhome
Nur ein Experiment

Die anderen Experimente werden nicht so gezeigt. 

Im kleinen schon lange existent. Privatwirtschaftliche Gefängnisse. Da wird es dann auch zukünftig entsprechende Inseln geben

rolato
@11:04 Uhr von Miauzi

So etwas gab es doch schon im 19. Jahrhundert - nannte sich Werks-Siedlung.

 

Erst gestern Abend einen Bericht über eine Eisenbahnreise von Frico nach Chicago gesehen - da viel auch der Name "Pullmann"

Das Filmteam zog dann zum ehemaligen Firmengelände - heute ein Tec-Museum und der Kurator erklärte den Aufbau und die Funktion der Werkssiedlung...

..man arbeitete bei "Pullmann" - man lebte in "Pullmann" - man kaufte in seinen Läden - man betete in seiner Kirche und die Kinder gingen in die "Pullmann"-Schule.

Ins "Pullmann-Hotel" durften die Arbeiter aber nicht und Alkohol durften sie auch nicht trinken.

--

Also nix da mit zurück in den Feudalismus - sondern vorwärts ins gelobte Kapitalistische Wunderland...

...auch in D-Land kann man sich heute noch die unzählbaren Werkssiedlungen des Industrie-Zeitalters anschauen.

--

Ich frage mich ja noch immer was da jetzt neu an einem 170 Jahre alten Konzept ist?

Und gibt es bei den Mennoniten und Amish

schabernack
@11:23 Uhr von Pax Domino

 

Roatan …vor 4 Jahren besuchte ich die Insel mit einem Kreuzfahrt Schiff. Schöne Insel ( was man halt in 9 Stunden Landgang sehen kann ) aber zum Aussteigen für mich nicht geeignet. Die Idee  mit der geplanten Stadt finde ich zwar gut , aber dazu wird mir die ZEIT zwischen den FINGERN nicht ausreichen !

 

Die Karibikküste von Mittelamerika ist überall schön außer in den wenigen größeren Städten, die es dort gibt. Puerto Limón in Costa Rica ist nicht schön, Belize City in Belize ist komplett abgeranzt, und eine mega-gefährliche Stadt für Einheimische und für Touristen.

 

Cancun in Mexiko ist das Malle für die Amis, und frisst nach und nach nach Süden hin auch die Mexikanischen Karibikküstenorte, die einstmals kleine atmosphärische Fischerdörfer waren. Und nun wird eins nach dem anderen zur gesichtslosen Bettenburg mit so was wie Tequila aus der Melone am Strand mit Sombrero auf dem Kopf.

 

Das letzte, was irgendwer an der Karibikküste braucht,

ist belämmerte Hochhausverbauung am Palmenstrand.

 

Parsec
Stadt der Ausgewählten

So oder so ähnlich hört das ganze sich an wenn man liest, dass man bei Zutritt Privatgelände betritt, es andere Regeln gibt und dieses Städtchen Wohlstand den Einwohnern bringen soll.

Zutritt verboten für nicht Priviligierte könnte es dann bald heißen, eigentlich schon irgendwie ein kleines Horrorszenario, in dem sich der Wohstand konzentrieren soll und das umgebende Land als 2. Klasse abgestempelt würde.

Dr. Cat
@13:25 Uhr von rolato

So etwas gab es doch schon im 19. Jahrhundert - nannte sich Werks-Siedlung.

 

Erst gestern Abend einen Bericht über eine Eisenbahnreise von Frico nach Chicago gesehen - da viel auch der Name "Pullmann"

Das Filmteam zog dann zum ehemaligen Firmengelände - heute ein Tec-Museum und der Kurator erklärte den Aufbau und die Funktion der Werkssiedlung...

..man arbeitete bei "Pullmann" - man lebte in "Pullmann" - man kaufte in seinen Läden - man betete in seiner Kirche und die Kinder gingen in die "Pullmann"-Schule.

Ins "Pullmann-Hotel" durften die Arbeiter aber nicht und Alkohol durften sie auch nicht trinken.

--

Also nix da mit zurück in den Feudalismus - sondern vorwärts ins gelobte Kapitalistische Wunderland...

...auch in D-Land kann man sich heute noch die unzählbaren Werkssiedlungen des Industrie-Zeitalters anschauen.

--

Ich frage mich ja noch immer was da jetzt neu an einem 170 Jahre alten Konzept ist?

Und gibt es bei den Mennoniten und Amish

Bei beiden ist es religiöse Gründe.

schabernack
@13:03 Uhr von AbseitsDesMainstreams

 

Honduras hält also politisch und diplomatisch zu Nationalchina. Danke für den Hinweis! Ich werde wirklich neugierig auf das Land.

 

Fliegen Sie in Urlaub nach Honduras in das Land der Gewalt der Gesetzlosigkeit der Banden- und Drogenkriminalität, und der notorischen Entführerei wegen Lösegelderpressung.

 

Landschaftlich schön ist Honduras mit dem größten Regenwald in ganz Mittelamerika noch weitgehend unbelästigt. Interessant zum Tauchen sind die Küstengewässer. Auf Spanisch «Las Honduras» bedeutet «Die Tiefen». Nahe der Küste fällt der Meeresboden im Honduras-Graben bis hin zu mehrere Tausend Meter Tiefe ab.

 

Bei den Mittelamerikanern gibt es so was wie ein Sprichwort:

 

«Fahre niemals nach Honduras oder nach El Salvador,

wenn du nicht unbedingt musst.«

Kaisou
Korrektur

Paul Romer war 2016 Chefökonom der Weltbank, nicht der "Weltbankchef". 

Nettie
Dass es auch anders geht und eine Wirtschaft, von der alle

profitieren möglich ist - vorausgesetzt, dass wirklich demokratische Verhältnisse herrschen wie in Costa Rica  - zeigt dieses gerade im TV ausgestrahlte Beispiel aus Honduras‘ Nachbarland in Mittelamerika: ndr.de/fernsehen/Gruenes-Wunder-Costa-Rica-,costarica274.html

sebo5000
@11:00 Uhr von nie wieder spd

Was bedeutet Armut in dieser Stadt im Vergleich zu den Lebensverhältnissen im Rest von Honduras? 
Wie sieht das Gesundheitssystem, das Bildungssystem, das Rentensystem in dieser Stadt aus und wie in Honduras selbst? 
Welche Jobs gibt es in dieser Stadt und welche Löhne werden gezahlt? Es werden ja nicht alle Menschen dort vom Angeln leben. 
Es wird wohl auch Handwerker geben und Menschen, die wegen der Steuervorteile dort arbeiten. 
Warum gibt es dazu keine Hintergrundinformationen? Lohnt es sich, sich diesen Bericht heute Abend im „Weltspiegel“ anzusehen oder wird dort auch keine weitergehende Information geliefert?

Wie wäre es, wenn Sie sich zur Abwechslung mal selbst schlau machen?