Ein Banner mit der Aufschrift "Wir streiken" der Gewerkschaft Ver.di hängt vor einem Gebäude des Paketdienstleisters DHL.

Ihre Meinung zu Warnstreik bei der Post: Millionen Briefe bleiben liegen

Eine Million Pakete und drei Millionen Briefe bleiben liegen: Die Gewerkschaft Ver.di hat ihren Warnstreik bei der Deutschen Post fortgesetzt. Tausende Zusteller legten die Arbeit nieder.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
153 Kommentare

Kommentare

Opa Klaus
@17:05 Uhr von Vector-cal.45

.. mein Postbote heute pünktlich mein Paket geliefert hat, halte ich absolut gar nichts von Streiks ... erst recht nicht, wenn völlig überzogene Forderungen im Raum stehen. […] "Kinderkram".

 

 

Ohne das Streikrecht und dessen (in D. äußerst seltenen Gebrauch) würden die Menschen wirklich wie Sklaven bezahlt. Nur durch Streiks werden die AG daran erinnert, dass sie genauso auf die vielen AN angewiesen sind, wie diesen von ihnen.

 

 

Ich gebe zudem zu bedenken, dass jede Lohnerhöhung am Ende immer auch eine Preisspirale in Gang setzt. Je höher also die neuen Tarifabschlüsse, desto mehr wird in naher Zukunft auch das Porto angepasst werden (müssen)?

 

 

Das Schreckgespenst von der Preisspirale ist eher ein ganz schlechter Scherz angesichts der Inflation und der Tatsache, dass viele Menschen kaum noch über die Runden kommen.

 

Dazu immer...

 

Die Lohn/Preisspirale ist ein Faktum, welches seit Jahrzehnten in DE existent ist. Funktioniert auch blendend. Warum wollen Sie Tatsachen wegdiskutieren? 

 

Questia
@17:05 Uhr von werner1955 | die "Unanständigen"

Das ist alleine die Schuld der Arbeitgeber. Wer die berechtigten massvollen Forderrungen seiner anständigen Mitarbeiter nicht erfüllt .

Die LH hat für Beschäftigte am Check-In beispielsweise einen prozentualen Zuwachs zwischen 13,6 bis 18,4 Prozent je nach Betriebszugehörigkeit gezahlt.

Das muss bei DHL und der Post auch möglich sein.

 

Es würde uns das Leben vereinfachen und manchen Streik ersparen,  wenn alle anständigen Branchen einfach immer den Tarifvertrag der Lufthansa übernähmen.

Sehr richtig,

Denn die "Unanständigen" zahlen die ja schon ? Wer sind denn die Einen und die Anderen?

rolato
@16:14 Uhr von Forengedöns

In meiner Jugend hat man noch Briefe selbst verschickt. Und am Schalter bei der Post saß noch ein Schalterbeamter. Und bedient zu werden war eine Gnade. Heute gibt es nur eine schwer erreichbare Poststelle mit sehr eingeschränkten Öffnungszeiten und unfreundlichem Personal.

Muss ich widersprechen. Es gibt noch Schalterpersonal und oft freundlich. Briefe versende ich auch selbst. Aber wieso war das eine Gnade? 

Anna-Elisabeth
@16:58 Uhr von harpdart

"Hat hier im Forum jemand Kenntnis über das Gehaltsniveau der Konkurrenten?"

nicht aktuell. Aber ich habe ab 2007 drei Jahre lang bei einem privaten Briefzusteller gearbeitet. 6,50 € brutto, kein Weihnachts- oder Urlaubsgeld, immer nur befristete 3 Monatsverträge, so dass man sich alle 3 Monate arbeitssuchend melden musste. Ob der Vertrag um weitere 3 Monate verlängert wird,  erfuhr ich meistens einen Tag vor Ende des alten. Als ich Ende 2009 aufhörte, verdiente ich sagenhafte 7,50 € brutto...

Soweit ich weiß, zahlen die zur Zeit den Mindestlohn, sicher bin ich mir aber nicht. 

Bei dem Grusel, den Sie hier beschreiben, finden die "Arbeitgeber" immer Mittel und Wege, den Mindestlohn zu umgehen.

Adeo60
@16:55 Uhr von Anna-Elisabeth

Die Millionen Briefe, die jetzt liegen bleiben, müssen dann später ausgetragen werden. Mit zusätzlichem Stress für die Postler. Ob das letztlich in deren Interesse ist...

Ist das wirklich Ihre einzige Sorge? Das gilt übrigens für viele Streiks. Glauben Sie, dass die Streikenden nicht wissen, was und wofür sie etwas tun? Man ist nicht automatisch dumm, nur weil man gezwungen ist, einen schlecht bezahlten Beruf auszuüben.

Sie haben mich missverstanden oder wollten mich - wie häufig - missverstehen. Es ist völlig richtig, wenn Postler gegen die viel zu niedrige Vergütung und die viel zu langen Arbeitszeiten mit hohem Stressfaktor streiken. Schade ist nur, dass sie sich damit noch mehr Arbeit und Stress auflasten. In anderen Berufen ist es einfacher, die Arbeit einfach mal liegen zu lassen. Aber da werden Sie mir sicherlich zustimmen, oder...?

Tino Winkler
@16:00 Uhr von Coachcoach

Korrekte Forderung - das Ergebnis sollte dem nahekommen. 

Aber nicht meckern wenn für den Brief 15 Cent und das Paket 1,50 Euronen mehr verlangt werden.

rolato
@16:31 Uhr von Questia

Hat hier im Forum jemand Kenntnis über das Gehaltsniveau der Konkurrenten?

Mein Eindruck ist, dass bei GLS, Hermes, DPD und Co. noch schlechter bezahlt wird.

Und das sind nur die Paketzustellbetriebe. Die (regionalen) Briefzustellbetriebe sind irgenwie so gar nicht sichtbar in der Berichterstattung.

Bei uns schlurft hier nächtens immer so ein armer Mensch gegen 2:00 Uhr bei jedem Wetter zum Briefverteilen eines "Privaten" durch die Straßen.

Die Post/DHL-Zustellerinnen kommen wenigstens wettergeschützt im E-Transporter.

Liegen Sie immer Nächtens auf der Lauer ob er auch pünktlich kommt? Dieser arme schlurfende Mensch arbeitet oder was meinen Sie? Viele haben so ein zusätzliches Einkommen. Bitte mehr Respekt!

rolato
@16:38 Uhr von Questia

Die Millionen Briefe, die jetzt liegen bleiben, müssen dann später ausgetragen werden. Mit zusätzlichem Stress für die Postler. Ob das letztlich in deren Interesse ist...

Naja, das kommt darauf an:

Wenn sich für eine Empfangsadresse mehrere Briefe ansammeln sollten, dann könnte sich das sogar als besonders energiesparend und effizient herausstellen.

Für die Zustellerinnen ist es i.d.R. doch egal, ob sie einen oder mehrere Briefe einwerfen.

Soweit ich informiert bin, hat die Post in einigen Gebieten genau aus diesem Grund die tägliche Zustellung geändert auf andere Zustellrhythmen.

Genau, Dienstag kommen AOK Heftchen und Donnerstag Abos. Also Donnerstag alles zusammen. 

Adeo60
@16:55 Uhr von Anna-Elisabeth

Ich habe übrigen während meiner Studentenzeit - lang ist es her - regelmäßig in der Briefzustellung gearbeitet. Schon damals war es eine Knochenarbeit, zumindest für diedenigen, die zu jeder Jahreszeit auf die Strasse mussten. Sie müssen mich über die Schwere der Arbeit nun wirklich nicht belehren. 

schabernack
@16:50 Uhr von falsa demonstratio

 

Im Büro habe ich einen Aufkleber am Briefkasten:

"Bitte keine Werbung einwerfen". Dort bekomme ich nichts.

 

So einen Aufkleber haben wir auch zuhause am Briefkasten. Ganz ohne Werbung bleiben wir nicht, aber viel weniger ist es geworden, seitdem der Aufkleber auf dem Kasten ist. Einen Einwerfer habe ich mal zufällig in flagranti erwischt. Ich habe ihm angedroht, ihn zu erwürgen, so ich ihn noch mal ertappen sollte, Seither wirft er nichts mehr ein.

Klärungsbedarf
@17:09 Uhr von werner1955

Der Vergleich mit der LH hinkt für mich, da sich die Konkurrenzsituation bei den Zustellbetrieben ganz anders darstellt.

Letztendlich sind auch wir als Verbraucherinnen gefragt. Unsere Geiz-ist-geil-Mentalität und unser gesamtes Konsumverhalten tragen dazu bei, dass so viele Menschen hier und Andernorts nicht gerecht entlohnt werden.

Wieso ist die LH ist alleiniger Anbieter?

Die LH hat Beförderungspflicht im Gegensatz zu ihrer Konkurrenz. Und nicht alle Preise für Waren- und Dienstleistungen, die die Post anbieten, müssen genehmigt werden.

Bender Rodriguez
@16:34 Uhr von LifeGoesOn

 

Ich gebe zudem zu bedenken, dass jede Lohnerhöhung am Ende immer auch eine Preisspirale in Gang setzt. Je höher also die neuen Tarifabschlüsse, desto mehr wird in naher Zukunft auch das Porto angepasst werden (müssen).

 

Und? wen stört das? es kommt ja auch keiner auf die idee, seine Produkte billiger anzubieten, weil die Löhne in Deutschland unterdurchschnittlich mickrig sind.

 

Wir können JEDES Thema nehmen. Ob angeblicher Fachkräftemangel oder   Minijobs, Rente oder Altersarmut... es liegt einzig und allein am Unwillen der Expororiateure angemessene Löhne zu zahlen.

Wozu man da jetzt einen Bundesgipfel brauchte? Das muß der freie Markt regeln.  Und genau das macht er grade. keiner will sich ausbeuten lassen. deshalb wird gestreikt oder posten bleiben unbesetzt.  so ist das im Kaüitalismus eben. und wenn ein brief demnächst 10€ kostet, regelt es sich auch wieder selbst.

werner1955
@16:23 Uhr von Opa Klaus

 

Anständige Mitarbeiter haben Anspruch auf anständigen Lohn. Anständige Postempfänger bezahlen deshalb einen anständigen höheren Preis für ihre Postsendungen und kompensieren das durch anständige Gehaltserhöhungen, welche anständige Arbeitgeber den Mitarbeitern bezahlen, damit auch anständige Kassiererinen bei Didl und Doldi mehr Geld bekommen und anständige Unternehmer die Preise anpassen. Und anständige Energieunternehnen erhöhen die Preise nur anständig. Das ist gut so. Und diese anständige Spirale funktioniert seit mehr als 50 Jahren im anständigen Deutschland. 

Leider bei der Post noch nicht. Aber wenn die anständigen Mitarbeiter lange genug anständig Streik werden die Arbeitgeber Ihre anständigen Forderungen geren bezahlen.

 

 

 

 

Bender Rodriguez
  richtig so. bei den…

 

richtig so. bei den Portopreisen muß für die Zusteller einfach mehr drin sein. Und wenn Frank Appel aufhört, muß Tobias Meyer einfach nur mit 60000€ im jahr auskommen.  dann bleibt auch noch genügend Gewinn für die Aktionäre.

Das geld muß dahin, wo die Arbeit gemacht wird. also nicht ins Büro. da passiert nur 1% der arbeit.

Adeo60
@17:03 Uhr von Anna-Elisabeth

Der Stressfaktor bei der Briefzustellung liegt u.a. darin, dass die Briefe morgens erst einmal sortiert bzw. geordnet werden müssen. Wenn man Werbesendungen in die Haushalte verteilt, dann ist das eine Menge - in der Regel  schlecht bezahlter -  Laufarbeit, aber eben eine völlig andere Tätigkeit, als die Briefzustellung bei der Post. 

werner1955
@17:25 Uhr von Klärungsbedarf

Es würde uns das Leben vereinfachen und manchen Streik ersparen,  wenn alle anständigen Branchen einfach immer den Tarifvertrag der Lufthansa übernähmen.

Sehr richtig,

Ausgerechnet die Lufthansa als Vorbild darzustellen, die jede Menge in Billiglinien ausgegliedert hat, bedarf schon eines ziemlich schwarzen Humors.

Mit Humor erreicht man garnicht. Nur mit hohem Organisationsgrad und lager Streikbereitschaft.

 

Das müssen die Mitarbeiter in den Firmen die LH ausgegliedert hat noch erkennen.

 

werner1955
@17:33 Uhr von Questia

Sehr richtig,

Denn die "Unanständigen" zahlen die ja schon ? Wer sind denn die Einen und die Anderen?

Die einen sind die Beamten sowie die Alimntierten, und die andern die anständigen Arbeitnehmer.

Account gelöscht
@17:17 Uhr von Anna-Elisabeth

Die meisten davon werden von den Empfängern wahrscheinlich nicht sehnsüchtig erwartet.

Ich schreibe schon lange keine Briefe mehr. Wozu habe ich denn das I- Net. Bequemer geht es damit. Spart Porto und Wege hin zum Briefkasten und dauert auch zu lange bis es beim Empfänger ankommt.

Ich freue mich wie Bolle, wenn ich zum Geburtstag oder zu Weihnachten noch 'echte' Post bekomme oder hübsche Urlaubskarten. Die Absender wissen das. Ich selber bin dazu leider oft zu faul. Manche Handschriften sind allerdings eine echte Herausforderung, die ich aber gerne annehme.

Ich kann doch nicht mehr schreiben wegen meiner kranken Hände. Habe bald wieder einen Termin im UKE.

Klärungsbedarf
@17:45 Uhr von Klärungsbedarf

Der Vergleich mit der LH hinkt für mich, da sich die Konkurrenzsituation bei den Zustellbetrieben ganz anders darstellt.

Letztendlich sind auch wir als Verbraucherinnen gefragt. Unsere Geiz-ist-geil-Mentalität und unser gesamtes Konsumverhalten tragen dazu bei, dass so viele Menschen hier und Andernorts nicht gerecht entlohnt werden.

Wieso ist die LH ist alleiniger Anbieter?

Die LH hat Beförderungspflicht im Gegensatz zu ihrer Konkurrenz. Und nicht alle Preise für Waren- und Dienstleistungen, die die Post anbieten, müssen genehmigt werden.

Fehler: Natürlich ist es die Post, die teilweise Beförderungspflicht bis zur letzten Hallig hat.

AbseitsDesMainstreams
Problem Mindestlohn

Der Durchschnittslohn eines Postboten liegt bei 14,34 Euro (brutto) je Stunde. Dafür musste man sich einige Jahre anstrengen und seine Arbeit gut erledigen.

 

Wie frustrierend muss es für einen tüchtigen, pünktlichen und redlichen Postboten sein, wenn jetzt jedermann ohne jegliche Anstrengungen den gesetzlichen Mindestlohn von 12,00 Euro/Std. erhält.

 

Dieser überzogene Mindestlohn hat das sorgsam austarierte Lohnsystem in der BRD aus dem Gleichgewicht gebracht. Aus meiner Sicht muss der Abstand zwischen Tüchigen und Fleißigen zu den Müßiggängern wieder hergestellt werden. Demnach sollten die Arbeitnehmer aus der leistungsbereiten Unter- und Mittelschicht rund 30 % Lohnerhöhung fordern. Das sind die Leute, die dieses Land am Laufen halten.

Anna-Elisabeth
@17:24 Uhr von Opa Klaus

.. müßig darüber zu diskutieren. Was hat 1960 eine Flasche Wein gekostet und wie hoch war der durchscnittliche Stundenlohn? Und heute? In 20 Jahren kostet das Brötchen beim Bäcker vielleicht 2€ und der Mindestlohn liegt bei € 22. Was solls denn... Alles über die letzten Jahrzehnte nachvollziehbar. Leben und leben lassen. Jing und Jang. Alles passt sich an und muss im Gleichgewicht bleiben. 

Sollte(!) im Gleichgewicht sein. Ist es aber schon lange nicht mehr. Das ist aus meiner Sicht das größte gesellschaftliche Problem. Es sind nicht die Armen, die den Klimawandel aufhalten können, aber genau diesen Armen wird erzählt, wie sie bitte z.B. Energie einsparen sollen.

Um beim Thema zu bleiben: Die Briefträger fahren auch bei Ekelwetter umweltfreundlich.

Account gelöscht
@17:28 Uhr von schabernack

 

Ich schreibe schon lange keine Briefe mehr. Wozu habe ich denn das I- Net. Bequemer geht es damit. Spart Porto und Wege hin zum Briefkasten und dauert auch zu lange bis es beim Empfänger ankommt.

 

Handgeschriebenes hat immer noch eine besondere Qualität, die auf der Tastatur Getipptes nicht ersetzen kann. Nur sehr wenig privat Geschriebenes ist termingebunden.

Ja  das stimmt,aber bei mir geht es wegen meiner Hände nicht mehr.Bekomme gerade noch meine Unterschrift hin.

Bender Rodriguez
@17:43 Uhr von schabernack

 

So einen Aufkleber haben wir auch zuhause am Briefkasten. Ganz ohne Werbung bleiben wir nicht, aber viel weniger ist es geworden, seitdem der Aufkleber auf dem Kasten ist. Einen Einwerfer habe ich mal zufällig in flagranti erwischt. Ich habe ihm angedroht, ihn zu erwürgen, so ich ihn noch mal ertappen sollte, Seither wirft er nichts mehr ein.

diese Aufkleber habe ich immer so interpretiert, daß die bewohner "keine Werbung" bekamen und sich so beschwert haben. Ich habe immer ihrem Wunsch entsprochen und 3 Zettel eingesteckt. die wissen ja sonst gar nicht, wo es wes gibt.

Questia
@17:40 Uhr von rolato | grundlos aggressiv

Hat hier im Forum jemand Kenntnis über das Gehaltsniveau der Konkurrenten?

Mein Eindruck ist, dass bei GLS, Hermes, DPD und Co. noch schlechter bezahlt wird.

Und das sind nur die Paketzustellbetriebe. Die (regionalen) Briefzustellbetriebe sind irgenwie so gar nicht sichtbar in der Berichterstattung.

Bei uns schlurft hier nächtens immer so ein armer Mensch gegen 2:00 Uhr bei jedem Wetter zum Briefverteilen eines "Privaten" durch die Straßen.

Die Post/DHL-Zustellerinnen kommen wenigstens wettergeschützt im E-Transporter.

Liegen Sie immer Nächtens auf der Lauer ob er auch pünktlich kommt? Dieser arme schlurfende Mensch arbeitet oder was meinen Sie? Viele haben so ein zusätzliches Einkommen. Bitte mehr Respekt!

Bitte mehr Respekt - wünsche ich mir von Ihnen!

Vielleicht muss ich so lange arbeiten, dass ich so spät nach Hause komme?

Ihr Kommentar ist aggressiv und respektlos.

Opa Klaus
@17:21 Uhr von Klärungsbedarf

Naja, die Verantwortungslosigkeit von Vorständen bei solchen Auseinandersetzungen ist ja nicht nur von der Post bekannt. 

 

.

Und die Verantwortung von der Gewerkschaft? „Ver.di fordert 15 Prozent mehr Lohn für die rund 160.000“ - ist ein schlechter Scherz, diese Forderung!

Auch die Gewerkschaft weiß, welche Gewinne die Post einfährt und welche Gage für Vorstände rausgehauen wird. 15 % sind weniger als angemessen wäre.

Ich bin auch ein Gegner von überhöhten Vorstandgehältern - Grundsatzthema. Aber bei 20 Mio Vorstandsgehältern und 160.000 Mitarbeitern macht das etwa 10 € pro Mitarbeiter und Monat aus. Das  dürfte am Ende nicht die entscheidende Größe sein.

Neiddebatten über Menschen, welche durch jahrelanges Studium und Fortbildungen Positionen  und Einkommen erziehlt haben, welche man persönlich nicht erreicht hat, helfen nicht weiter. Vielleicht den persönlichen Frust an den Enten im Stadtteich auslassen und die Fütterung verweigern? 

 

krittkritt
Es gibt auch sinnlose Konkurrenz. Auf Kosten der Arbeitnehmer.

Das ist alleine die Schuld der Arbeitgeber. Wer die berechtigten massvollen Forderrungen seiner anständigen Mitarbeiter nicht erfüllt .

Die LH hat für Beschäftigte am Check-In beispielsweise einen prozentualen Zuwachs zwischen 13,6 bis 18,4 Prozent je nach Betriebszugehörigkeit gezahlt.

Das muss bei DHL und der Post auch möglich sein.

Ich finde auch, dass alle Menschen, egal wo sie arbeiten, von ihrer Arbeit ohne Not leben können sollten.

Der Vergleich mit der LH hinkt für mich, da sich die Konkurrenzsituation bei den Zustellbetrieben ganz anders darstellt.

Letztendlich sind auch wir als Verbraucherinnen gefragt. Unsere Geiz-ist-geil-Mentalität und unser gesamtes Konsumverhalten tragen dazu bei, dass so viele Menschen hier und Andernorts nicht gerecht entlohnt werden.

@16:21 Uhr von Questia

Wenn an einem Tag einmal 3 verschiedene Dienste ins gleiche Haus kommen, kann das wohl kaum effektiv sein. Also müssen die Angestellten diese "Konkurrenzsituation" ausbaden.

Mika D
Post sucht mitarbeiter

Hab selber Post ausgetragen, ist zwar schon länger her, doch schöner Job, man kann wenn man schnell ist Nachmittags frei haben und ist draussen an der frischen Luft, Bezahlung war immer eher deutlich über Vergleichbarem.

Viel Bewegung, früher zu Fuss oder per Rad, heute sogar e-bike, e-Fahrzeug, komfortabel.

Briefverteilung habe ich auch gemacht, schöne Tätigkeit, leichter Job, gutes Geld. Heutzutage findet die Post nicht genug Leute, die das machen wollen.

Generell bezahlt die Post mehr als andere zb. Private.

Da es ein Halbtagsjob ist können viele noch zusätzlich Tätigkeiten ausführen, viele Zusteller haben einen Zweiten Job oder Selbständigkeit oder helfen noch irgendwo. Ansprüche heute sind scheinbar riesig.

 

 

Anna-Elisabeth
@17:49 Uhr von Adeo60

Der Stressfaktor bei der Briefzustellung liegt u.a. darin, dass die Briefe morgens erst einmal sortiert bzw. geordnet werden müssen. Wenn man Werbesendungen in die Haushalte verteilt, dann ist das eine Menge - in der Regel  schlecht bezahlter -  Laufarbeit, aber eben eine völlig andere Tätigkeit, als die Briefzustellung bei der Post. 

Tut mir Leid, aber jetzt klingen Sie schon wieder so, als würden Sie den Streikenden unterstellen, dass die ihre Arbeitsabläufe nicht kennen. Ich muss darüber gar nichts wissen.

So weit ich weiß, sortieren auch die Briefzusteller selbst. Ich habe mal einen Film auf YouTube über den Beruf des Briefzustellers gesehen. Ob das noch aktuell ist, weiß ich allerdings nicht.

DerVaihinger
@16:09 Uhr von falsa demonstratio

Die meisten davon werden von den Empfängern wahrscheinlich nicht sehnsüchtig erwartet.

 

 

Das mag vielleicht für die meisten Postsendungen gelten.

 

In vielen  Fällen kann der  verspätete Zugang von Postsendungen verheerende Folgen haben.

 

Es wäre interessant zu wissen, ob Einspruchsfristen wegen dem Streik verlängert werden.

 

Anna-Elisabeth
@17:49 Uhr von Adeo60

Der Stressfaktor bei der Briefzustellung liegt u.a. darin, dass die Briefe morgens erst einmal sortiert bzw. geordnet werden müssen. Wenn man Werbesendungen in die Haushalte verteilt, dann ist das eine Menge - in der Regel  schlecht bezahlter -  Laufarbeit, aber eben eine völlig andere Tätigkeit, als die Briefzustellung bei der Post. 

Nachtrag zu dem, was ich eben schrieb bzw. zur Sortierarbeit:

Auf YouTube noch zu finden: TV Doku: Ein Tag als Briefzusteller (Ausschnitt aus der Sendung "Hallo Niedersachsen" (NDR)

"https://www.youtube.com/watch?v=XX5MlvpI1zE"

 

Wanderfalke
@Wolf1905 - 16:32

"Und die Verantwortung von der Gewerkschaft? „Ver.di fordert 15 Prozent mehr Lohn für die rund 160.000“ - ist ein schlechter Scherz, diese Forderung!"

Ja klar, immer diese Gewerkschaften.

Ohne Gewerkschaften kämen die Arbeitgeber doch ganz alleine auf die Idee ihr Personal stets angemessen zu bezahlen - selbst bei Krankheit und auch aus voller  Überzeugung, sich an den Beiträgen zu den Sozialversicherungen beteiligen.

Gehört in die Bütt - bald ist Karneval...

 

Kritikunerwünscht
Millionen Briefe bleiben liegen

nun, was ist daran denn neu bei der Post? In unserem Postamt hatte man einmal einen Postsack voller Briefe gefunden, der untergemüllt in einer Ecke lag. Die Briefe waren 6 Monate alt.

Ich bin für faire und menschenwürdige Bezahlung. Allerdings muss dann auch die Leistung stimmen.

Klabautermann 08
Na ich hoffe doch,

es hier genau so positive Kommentare und Unterstützung der Kommentatoren gibt, wenn demnächst die EVG mehr Geld für ihre Beschäftigte erstreiten will und zu Streiks aufruft und nicht wieder von Geiselhaft und Unverhältnissmäßigkeiten geschrien wird. Auch die Bahnbediensteten und Kitaangestellten haben ein Anrecht auf Streiks und nicht nur die Post, bei der dann Rechnungen, Mahnungen Einsprüche, Widersprüche und andere Terminangelegenheiten liegen bleiben und verfallen.

DerVaihinger
@16:32 Uhr von Anna-Elisabeth

Die meisten davon werden von den Empfängern wahrscheinlich nicht sehnsüchtig erwartet.

Ich warte wirklich sehnsüchtig auf zwei CT-Befunde. Ich habe mich schweren Herzens für eine OP entschieden, die ich ursprünglich abgelehnt hatte, aus Angst, schon die Narkose nicht heile zu überstehen und/oder hinterher nicht wieder auf die Beine zu kommen. Anschließende Abhängigkeit wäre für mich der Super-GAU. Es kann sein, dass ich es mir aufgrund der Befunde noch einmal anders überlege. Lieber ein Ende mit Schrecken...

 

 

Dann wünsche ich Ihnen einen günstigen Befund und vor allem gute Genesung.

 

Opa Klaus
@17:49 Uhr von werner1955

Es würde uns das Leben vereinfachen und manchen Streik ersparen,  wenn alle anständigen Branchen einfach immer den Tarifvertrag der Lufthansa übernähmen.

Sehr richtig,

Ausgerechnet die Lufthansa als Vorbild darzustellen, die jede Menge in Billiglinien ausgegliedert hat, bedarf schon eines ziemlich schwarzen Humors.

Mit Humor erreicht man garnicht. Nur mit hohem Organisationsgrad und lager Streikbereitschaft.

 

Das müssen die Mitarbeiter in den Firmen die LH ausgegliedert hat noch erkennen.

Mit Humor erreicht man sehr viel im Leben. Das sehen Sie an mir. Wer das Leben stets bierernst nimmt und zum Lachen in den Keller geht ist zu bedauern. Zum Thema: es war schon immer und ist heute noch die never ending story. Lohnerhöhung ja und gut, die Preise ziehen nach. Ist doch ok. Wenn sich allerdings der Preis für den Sauerbraten und das Bier um 30% erhöht und das Gehalt der Bedienung nur um 5% dann kann man von sozialer Unausgewogenheit sprechen.. 

 

 

DerVaihinger
@16:30 Uhr von falsa demonstratio

Heute gibt es nur eine schwer erreichbare Poststelle mit sehr eingeschränkten Öffnungszeiten und unfreundlichem Personal.

 

Bei uns ist es genau umgekehrt. Die Damen in der Postfiliale sind ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Liegt vielleich daran, dass ich  immer ein freundliches Wort auf den Lippen habe.

 

Ich hatte verpeilt, dass sich das Porto für Kompaktbriefe auf 1 € erhöht hatte. Das war den Damen aufgefallen und sie machten mich bei meinem nächsten Besuch darauf aufmerksam.

 

Vor ein paar Jahren haben sie sogar einmal von sich aus eine Auslandssendung nachfrankiert. Sie sind in Vorlage getreten (vermutlich aus dem eigenen Geldbeutel) und ich habe es später ersetzt.

 

Ist bei "meinem" Postamt auch so.

 

Anna-Elisabeth
@17:06 Uhr von falsa demonstratio

 

Ich habe eben folgendes gefunden:

>>Was gilt als Werbung im Briefkasten?

Briefkastenwerbung. Bei der Briefkastenwerbung ist die Sendung nicht an den Empfänger persönlich adressiert und wird oft über Direktverteiler der Händler eingeworfen. Grundsätzlich ist Briefkastenwerbung wettbewerbsrechtlich nach § 7 UWG zulässig.09.12.2019<<

 

Was wollen Sie uns damit sagen?

Ihnen gar nichts. Nur der Userin, der ich geantwortet hatte. Durchaus möglich, dass ich deren Kommentar falsch verstanden habe.

Wettbewerbsrecht ist doch eine Sache zwichen den Händlern.

Und?

 

Questia
@17:51 Uhr von werner1955

@ Forengedöns...wenn alle anständigen Branchen einfach immer den Tarifvertrag der Lufthansa übernähmen.

@Werner1955: Sehr richtig,

Denn die "Unanständigen" zahlen die ja schon ? Wer sind denn die Einen und die Anderen?

Die einen sind die Beamten sowie die Alimntierten, und die andern die anständigen Arbeitnehmer.

HÄH? Das sind doch keine Branchen?

weingasi1
@17:09 Uhr von Gustav

 

Da ich unseren Politikern nicht zutraue, bald diese Werbung zu verbieten, hätte ich gerne die Möglichkeit, sie kostenlos an den Absender zu schicken.

___

Machen Sie doch einfach ein Schild an Ihren Briefkasten. In der Zeit, wo Sie den Kram zurückschicken, können Sie ihn auch in die blaue Tonne werfen, die ja kostenlos ist.

 

Bin gespannt, wann wir eine werteorientierte feministische Postzustellung bekommen und die vielen Annoncen, nicht nur aus Frauenzeitschriften, verschwinden. Überhaupt das Marketing, das ist schon sowas von überholt und brutal schädlich, was da mit unseren Briefkästen, unserem Geist und unserer Moral angestellt wird.

Wovon reden Sie ? Von welchen Annoncen ? Kein Mensch zwingt Sie zum Kauf irgendwelcher "Frauenzeitschriften" schon garnicht zum Lesen irgendwelcher Annoncen. Was ist denn eine "werteorientierte und feministische Postzustellung", die "unserem" Geist und der Moral schadet ? Ich weiss ja, wo Sie leben, aber in meinem Briefkasten finde ich nichts dergleichen.

 

falsa demonstratio
@17:36 Uhr von Tino Winkler

Korrekte Forderung - das Ergebnis sollte dem nahekommen. 

Aber nicht meckern wenn für den Brief 15 Cent und das Paket 1,50 Euronen mehr verlangt werden.

 

Ich habe im letzten Jahr einen vierstelligen Betrag an Porto bezahlt. Bei mir machen sich Portoerhöhungen ganz schön bemerkbar.

 

Trotzdem missgönne ich den Postlern ihre Lohnforderungen nicht.

 

Die höheren Portokosten werden halt an die Kunden weiter gegeben. Die tragen die dann mit Begeisterung aus Solidarität mit den streikenden Postlern. Ich bin überzeugt, dass wir die nächste Portoerhöhung hier diskutieren und viele sie verteidigen werden.

DerVaihinger
@16:37 Uhr von Giselbert

und lasst euch nicht mit einem Butterbrot abspeisen. Die Forderungen sind unter dem Aspekt der explodierenden Inflation mehr als gerechtfertigt.

Mir tun nur alle anderen leid, die nicht organisiert sind und sich jeden % Erhöhung mühsam beim Chef erbetteln müssen. Was bei kleineren Firmen und in Summe bei einer beachtlichen Zahl an Arbeitnehmern leider immer noch der Fall ist.

 

 

Ich war Vetrauensmann meiner Gewerkschaft un habe mir den Mund fusselig geredet, was den Vorteil einer Mitgliedschaft betrifft.

 

Die Anrwort: "Das bracuhe ich nicht, ich bekomme meine Geld genau so wie du."

 

 

Anna-Elisabeth
@17:35 Uhr von Adeo60

 

Sie haben mich missverstanden oder wollten mich - wie häufig - missverstehen.

Das mit dem "missverstehen wollen" ist eine wenig nette Unterstellung.

Es ist völlig richtig, wenn Postler gegen die viel zu niedrige Vergütung und die viel zu langen Arbeitszeiten mit hohem Stressfaktor streiken. Schade ist nur, dass sie sich damit noch mehr Arbeit und Stress auflasten. In anderen Berufen ist es einfacher, die Arbeit einfach mal liegen zu lassen. Aber da werden Sie mir sicherlich zustimmen, oder...?

Wenn meine Kollegen und Kolleginnen gestreikt haben, wurden die Untersuchungsanmeldungen auch nicht weniger. Das wurde dann mit Überstunden (oft unbezahlt) nach dem Streik ausgeglichen.

falsa demonstratio
@17:12 Uhr von weingasi1

 Nächtens habe ich allerdings noch niiie jemanden durch die Gegend "schlurfen" sehen, zum Zwecke des Postzustellens. Vielleicht bringt der "arme Schlurfer" auch einfach die Zeitung.

 

Bei uns hatten mehrere Zeitungsverlage -nicht sehr erfolgreich- gemeinsam einen privaten Postzustellungsdienst.

 

Damals hat der Zeitungsbote auch die Post gebracht.

Hier kommt immer ein älteres Ehepaar mit den Zeitungen. Die machen das schon buchstäblich seit Jahrzehnten und bekommen wg. der uralten Verträge ganz ordentliches Geld. Sie sind beide noch fit und wollen das aus diesem Grund noch so lange, wie möglich machen. Die neueren Verträge sind wesentlich unattraktiver.

 

Ich kann den Zusammenhang zwischen Ihrem Posting und dem meinigen nicht erkennen.

Anna-Elisabeth
@16:38 Uhr von harpdart

"Die Millionen Briefe, die jetzt liegen bleiben, müssen dann später ausgetragen werden. Mit zusätzlichem Stress für die Postler. Ob das letztlich in deren Interesse ist..."

Doch, doch, das wissen die. Ein bißchen mehr Stress an zwei/drei Tagen lohnt sich um ein vieles mehr als weiterhin für zu niedrigen Lohn zu arbeiten. 

Genau so ist es.

Anna-Elisabeth
@18:15 Uhr von DerVaihinger

Die meisten davon werden von den Empfängern wahrscheinlich nicht sehnsüchtig erwartet.

Ich warte wirklich sehnsüchtig auf zwei CT-Befunde. Ich habe mich schweren Herzens für eine OP entschieden, die ich ursprünglich abgelehnt hatte, aus Angst, schon die Narkose nicht heile zu überstehen und/oder hinterher nicht wieder auf die Beine zu kommen. Anschließende Abhängigkeit wäre für mich der Super-GAU. Es kann sein, dass ich es mir aufgrund der Befunde noch einmal anders überlege. Lieber ein Ende mit Schrecken...

 

 

Dann wünsche ich Ihnen einen günstigen Befund und vor allem gute Genesung.

Ganz herzlichen Dank!

fathaland slim
@18:15 Uhr von DerVaihinger

@16:32 Uhr von Anna-Elisabeth

 

Die meisten davon werden von den Empfängern wahrscheinlich nicht sehnsüchtig erwartet.

Ich warte wirklich sehnsüchtig auf zwei CT-Befunde. Ich habe mich schweren Herzens für eine OP entschieden, die ich ursprünglich abgelehnt hatte, aus Angst, schon die Narkose nicht heile zu überstehen und/oder hinterher nicht wieder auf die Beine zu kommen. Anschließende Abhängigkeit wäre für mich der Super-GAU. Es kann sein, dass ich es mir aufgrund der Befunde noch einmal anders überlege. Lieber ein Ende mit Schrecken...

 

 

Dann wünsche ich Ihnen einen günstigen Befund und vor allem gute Genesung.

 

Ich schließe mich an und drücke mit ganzer Kraft alle verfügbaren Daumen.

falsa demonstratio
@18:16 Uhr von Anna-Elisabeth

 

 

Was wollen Sie uns damit sagen?

Ihnen gar nichts. Nur der Userin, der ich geantwortet hatte. Durchaus möglich, dass ich deren Kommentar falsch verstanden habe.

Oh, Sie kommentieren nicht, sondern chatten 1:1.

Wettbewerbsrecht ist doch eine Sache zwichen den Händlern.

Und?

und....es besteht keinerlei Zusammenhang zwischen der  hiesigen Diskussion und dem Wettbewerbsrecht - übrigens auch nicht zu dem Post von Questia auf das Sie sich bezogen haben.

Anna-Elisabeth
@17:43 Uhr von Adeo60

Ich habe übrigen während meiner Studentenzeit - lang ist es her - regelmäßig in der Briefzustellung gearbeitet. Schon damals war es eine Knochenarbeit, zumindest für diedenigen, die zu jeder Jahreszeit auf die Strasse mussten. Sie müssen mich über die Schwere der Arbeit nun wirklich nicht belehren. 

Hab ich das getan? War nicht meine Absicht.

 

Questia
@18:04 Uhr von Mika D | Schwelgen in Erinnerung

[...]

Da es ein Halbtagsjob ist können viele noch zusätzlich Tätigkeiten ausführen, viele Zusteller haben einen Zweiten Job oder Selbständigkeit oder helfen noch irgendwo. Ansprüche heute sind scheinbar riesig.

 

 Schwelgen in Erinnerung trifft auf harte Realität:

Das erzählen mir die Zustellerinnen bei uns. Sie:

> Fangen früh morgens an.

> Müssen sortieren, einladen.

> Am späten NM kommen sie bei mir an

> Wenn Andere ausfallen, fahren sie doppelte Routen.

Hört sich für mich eher nach 1,5 als nach 0,5 an.

Tremiro
@17:51 Uhr von werner1955

Sehr richtig,

Denn die "Unanständigen" zahlen die ja schon ? Wer sind denn die Einen und die Anderen?

Die einen sind die Beamten sowie die Alimntierten, und die andern die anständigen Arbeitnehmer.

 

Aha, und anständige Beamte kennen Sie nicht?

heribix

Ich finde es gut wie die Postler ihr grechtfertigten Forderungen versuchen durchzusetzen. Wenn ich dagen sehe wie wir von der IG Metall mal wieder verarscht wurden, obwohl gerade die Autokonzerne Gewinne im 2 stelligen Mrd. Bereich einfahren.

fathaland slim
@17:28 Uhr von schabernack

@16:24 Uhr von schiebaer45

 

Ich schreibe schon lange keine Briefe mehr. Wozu habe ich denn das I- Net. Bequemer geht es damit. Spart Porto und Wege hin zum Briefkasten und dauert auch zu lange bis es beim Empfänger ankommt.

 

Handgeschriebenes hat immer noch eine besondere Qualität, die auf der Tastatur Getipptes nicht ersetzen kann. Nur sehr wenig privat Geschriebenes ist termingebunden.

 

Ich bin „umerzogener“ Linkshänder. Mir hat handschriftliches Schreiben immer körperliches Unbehagen bereitet. Weswegen die Elektropost für mich ein Segen ist.

weingasi1
@17:45 Uhr von Klärungsbedarf

 

Wieso ist die LH ist alleiniger Anbieter?

Die LH hat Beförderungspflicht im Gegensatz zu ihrer Konkurrenz. Und nicht alle Preise für Waren- und Dienstleistungen, die die Post anbieten, müssen genehmigt werden.

Wo kann ich das nachlesen, dass die LH im Gegensatz zur Konkurrenz eine Beförderungspflicht hat ? Aufgrund welcher Verträge ? Ich habe nichts dergleichen gefunden.

Genehmigt werden müssen nur die Preise für die Briefzustellung. Da hat die Post in der Tat eine Beförderungspflicht bis ins letzte Kuhkaff und die entlegenste Insel.

 

DerVaihinger
@17:11 Uhr von Anna-Elisabeth

....

Also, hier in Köln kommen sowohl "private" Zusteller, meist sogar noch VOR der gelben Post mit dem Fahrrad, die ebenso mit dem Fahrrad kommt. Nur die Paketzusteller kommen mit Transporter/LKW. Nächtens habe ich allerdings noch niiie jemanden durch die Gegend "schlurfen" sehen, zum Zwecke des Postzustellens. Vielleicht bringt der "arme Schlurfer" auch einfach die Zeitung.

Bei der Zeitung ist ja gerne die Werbung mit drin. Was mich persönlich immer etwas nervt, sind die "Bettelbriefe" zur Weihnachtszeit. Das dürfte für die Briefträger zusätzlich viel Arbeit sein. Nervig finde ich daran, dass die fast immer schöne Beilagen haben, die ein schlechtes Gewissen vermitteln sollen und dies auch tun. Aber um allen Organisationen - und sein sie noch so wichtig - zu spenden, reicht meine Rente wirklich nicht.

 

Einfach ignorieren. Obwohl ich monatlich meinen Beitrag an die DLRG bezahle, bekomme ich von denen Bettelbriefe.

Ablage P und erledigt.

Tierschutz dito.

 

 

Anna-Elisabeth
@16:46 Uhr von schiebaer45

Die meisten davon werden von den Empfängern wahrscheinlich nicht sehnsüchtig erwartet.

Ich warte wirklich sehnsüchtig auf zwei CT-Befunde. Ich habe mich schweren Herzens für eine OP entschieden, die ich ursprünglich abgelehnt hatte, aus Angst, schon die Narkose nicht heile zu überstehen und/oder hinterher nicht wieder auf die Beine zu kommen. Anschließende Abhängigkeit wäre für mich der Super-GAU. Es kann sein, dass ich es mir aufgrund der Befunde noch einmal anders überlege. Lieber ein Ende mit Schrecken...

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für die OP.Sie schaffen das und danach gibt es ein gesundheitlich besseres Leben.Toi,Toi Toi !!!

Vielen Dank! Gute Wünsche helfen - jedenfalls bete ich mir das immer vor.

Auch Ihnen alles Gute für die Hände!

Gruß nach Neugraben

 

Anna-Elisabeth
@16:46 Uhr von Questia

Ich warte wirklich sehnsüchtig auf zwei CT-Befunde. Ich habe mich schweren Herzens für eine OP entschieden, die ich ursprünglich abgelehnt hatte, aus Angst, schon die Narkose nicht heile zu überstehen und/oder hinterher nicht wieder auf die Beine zu kommen. Anschließende Abhängigkeit wäre für mich der Super-GAU. Es kann sein, dass ich es mir aufgrund der Befunde noch einmal anders überlege. Lieber ein Ende mit Schrecken...

Ich wünsche Ihnen, dass es gut für Sie ausgeht.

Ich drücke Ihnen die Daumen für Ihre Entscheidung und dass Sie keinen Schrecken erleben müssen.

Auch Ihnen ganz herzlichen Dank!

 

Moderation
Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Sehr geehrte User,



wir werden die Kommentarfunktion um 18:50 Uhr schließen.



Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.



Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

Anna-Elisabeth
@17:06 Uhr von weingasi1

Die meisten davon werden von den Empfängern wahrscheinlich nicht sehnsüchtig erwartet.

Ich warte wirklich sehnsüchtig auf zwei CT-Befunde. Ich habe mich schweren Herzens für eine OP entschieden, die ich ursprünglich abgelehnt hatte, aus Angst, schon die Narkose nicht heile zu überstehen und/oder hinterher nicht wieder auf die Beine zu kommen. Anschließende Abhängigkeit wäre für mich der Super-GAU. Es kann sein, dass ich es mir aufgrund der Befunde noch einmal anders überlege. Lieber ein Ende mit Schrecken...

Ich wünsche Ihnen Alles Gute !

Vielen Dank auch an Sie! Bei all den guten Wünschen kann ja eigentlich nichts mehr schiefgehen...

 

schabernack
@17:51 Uhr von schiebaer45

 

Ich kann doch nicht mehr schreiben wegen meiner kranken Hände.

Habe bald wieder einen Termin im UKE.

 

Dann ist es sehr angenehm für Sie, dass Sie an Tastaturen schreiben können. Und niemand, wer um Ihr Handicap weiß, wird enttäuscht sein, dass er oder sie nichts Handgeschriebenes von Ihnen erhält.

Forengedöns
@16:30 Uhr von falsa demonstratio

Heute gibt es nur eine schwer erreichbare Poststelle mit sehr eingeschränkten Öffnungszeiten und unfreundlichem Personal.

 

Bei uns ist es genau umgekehrt. Die Damen in der Postfiliale sind ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Liegt vielleich daran, dass ich  immer ein freundliches Wort auf den Lippen habe.

Ja, das mag sein. Aber ehrlich gesagt fällt es bei unserer Postfiliale (die vermutlich mehr mit Lotto verdient als mit Post) wirklich nicht leicht. Aber ok, ich sollte mich vielleicht nur ein wenig bemühen.

derkleineBürger
@17:36 Uhr von Tino Winkler

Korrekte Forderung - das Ergebnis sollte dem nahekommen. 

Aber nicht meckern wenn für den Brief 15 Cent und das Paket 1,50 Euronen mehr verlangt werden.

 

->

Muss es nicht. Die Post hat enorme Gewinne eingefahren -wie wäre es mit identischen Preisen für den Kunden,höhere Gehälter für die Angestellten und weniger Rendite zum Abgreifen ?

Opa Klaus
@18:28 Uhr von fathaland slim

@16:32 Uhr von Anna-Elisabeth

 

Die meisten davon werden von den Empfängern wahrscheinlich nicht sehnsüchtig erwartet.

Ich warte wirklich sehnsüchtig auf zwei CT-Befunde. Ich habe mich schweren Herzens für eine OP entschieden, die ich ursprünglich abgelehnt hatte, aus Angst, schon die Narkose nicht heile zu überstehen und/oder hinterher nicht wieder auf die Beine zu kommen. Anschließende Abhängigkeit wäre für mich der Super-GAU. Es kann sein, dass ich es mir aufgrund der Befunde noch einmal anders überlege. Lieber ein Ende mit Schrecken...

 

 

Dann wünsche ich Ihnen einen günstigen Befund und vor allem gute Genesung.

 

Ich schließe mich an und drücke mit ganzer Kraft alle verfügbaren Daumen.

Hier besteht Konsens und das ist gut so. 😉. War übrigens eine eine erfrischende Diskussion mit einem positiven Unterhaltungswert. Hat Spass gemacht, so ganz ohne Krieg oder Covid. Darf mich jetzt verabschieden, in 5 Stunden geht die Sonne auf. Allen eine gute.. ja was eigentlich? Nacht? 

 

Account gelöscht
@18:35 Uhr von Anna-Elisabeth

Die meisten davon werden von den Empfängern wahrscheinlich nicht sehnsüchtig erwartet.

Ich warte wirklich sehnsüchtig auf zwei CT-Befunde. Ich habe mich schweren Herzens für eine OP entschieden, die ich ursprünglich abgelehnt hatte, aus Angst, schon die Narkose nicht heile zu überstehen und/oder hinterher nicht wieder auf die Beine zu kommen. Anschließende Abhängigkeit wäre für mich der Super-GAU. Es kann sein, dass ich es mir aufgrund der Befunde noch einmal anders überlege. Lieber ein Ende mit Schrecken...

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für die OP.Sie schaffen das und danach gibt es ein gesundheitlich besseres Leben.Toi,Toi Toi !!!

Vielen Dank! Gute Wünsche helfen - jedenfalls bete ich mir das immer vor.

Auch Ihnen alles Gute für die Hände!

Gruß nach Neugraben

 

Danke! Gruß zurück nach Lokstedt

werner1955
@18:16 Uhr von Opa Klaus

 Humor erreicht man sehr viel im Leben. Das sehen Sie an mir. Wer das Leben stets bierernst nimmt und zum Lachen in den Keller geht ist zu bedauern. Zum Thema: es war schon immer und ist heute noch die never ending story. Lohnerhöhung ja und gut, die Preise ziehen nach. Ist doch ok. Wenn sich allerdings der Preis für den Sauerbraten und das Bier um 30% erhöht und das Gehalt der Bedienung nur um 5% dann kann man von sozialer Unausgewogenheit sprechen.. 

 

Danke dassehe ich genau so. Die bedienungen haben ja weil oft Mindestlöhner vom Staat befohlen von Ihren Arbeitgebern in der letzten Zeit ca. 20% mehr bekommen. Da sind die 15% der Post gerade zu anständig.

Adeo60
@18:04 Uhr von Anna-Elisabeth

Richtig, die Briefzusteller sorieren selbst. Genau das habe habe ich Ihnen in Sachen Stressfaktor mit auf den weg geben wollen.

Nettie
@16:32 Uhr von Anna-Elisabeth

Die meisten davon werden von den Empfängern wahrscheinlich nicht sehnsüchtig erwartet.

Ich warte wirklich sehnsüchtig auf zwei CT-Befunde. Ich habe mich schweren Herzens für eine OP entschieden, die ich ursprünglich abgelehnt hatte, aus Angst, schon die Narkose nicht heile zu überstehen und/oder hinterher nicht wieder auf die Beine zu kommen. Anschließende Abhängigkeit wäre für mich der Super-GAU. Es kann sein, dass ich es mir aufgrund der Befunde noch einmal anders überlege. Lieber ein Ende mit Schrecken...

Ich drücke Ihnen ganz fest die Daumen, dass Sie schnellstmöglich einen beruhigenden Befund erhalten!

werner1955
@18:18 Uhr von Questia

 

Die einen sind die Beamten sowie die Alimntierten, und die andern die anständigen Arbeitnehmer.

HÄH? Das sind doch keine Branchen?

Verwaltungenm, behörden usw sind doch auch eine Branche.

 

Forengedöns
@16:21 Uhr von Questia

Ich finde auch, dass alle Menschen, egal wo sie arbeiten, von ihrer Arbeit ohne Not leben können sollten.

Ja, da leben wir hier in Deutschland noch auf einer Insel der Seeligen, wenn wir uns mit den meisten anderen Ländern vergleichen.

werner1955
@18:31 Uhr von Tremiro

Sehr richtig,

Denn die "Unanständigen" zahlen die ja schon ? Wer sind denn die Einen und die Anderen?

Die einen sind die Beamten sowie die Alimntierten, und die andern die anständigen Arbeitnehmer.

 

Aha, und anständige Beamte kennen Sie nicht?

Sehr wenige. Die meisten arbeiten bei der Polizei.

Account gelöscht
@17:55 Uhr von AbseitsDesMainstreams

Der Durchschnittslohn eines Postboten liegt bei 14,34 Euro (brutto) je Stunde. Dafür musste man sich einige Jahre anstrengen und seine Arbeit gut erledigen.

 

Wie frustrierend muss es für einen tüchtigen, pünktlichen und redlichen Postboten sein, wenn jetzt jedermann ohne jegliche Anstrengungen den gesetzlichen Mindestlohn von 12,00 Euro/Std. erhält.

 

Dieser überzogene Mindestlohn hat das sorgsam austarierte Lohnsystem in der BRD aus dem Gleichgewicht gebracht. Aus meiner Sicht muss der Abstand zwischen Tüchigen und Fleißigen zu den Müßiggängern wieder hergestellt werden. Demnach sollten die Arbeitnehmer aus der leistungsbereiten Unter- und Mittelschicht rund 30 % Lohnerhöhung fordern. Das sind die Leute, die dieses Land am Laufen halten.

 

 

Der Unterschied zwischen Tüchtigen und Müßiggängern ? Den kann man gut sehen: Vorstandschef Appel mit 19 Millionen Euro Jahressalär. Manche sagen da, daß ist das 300fache des Briefzustellers.

 

 

Forengedöns
@17:05 Uhr von werner1955

Es würde uns das Leben vereinfachen und manchen Streik ersparen,  wenn alle anständigen Branchen einfach immer den Tarifvertrag der Lufthansa übernähmen.

Pakete zustellen ist doch kein unanständiger Beruf.

Kaneel
17:09 Uhr von Gustav

Da ich unseren Politikern nicht zutraue, bald diese Werbung zu verbieten, hätte ich gerne die Möglichkeit, sie kostenlos an den Absender zu schicken. Geht das, darf man, kommt die auch an?

Nein.

Überhaupt das Marketing, das ist schon sowas von überholt und brutal schädlich, was da mit unseren Briefkästen, unserem Geist und unserer Moral angestellt wird. Und dann wird noch ständig über Arbeitsüberlastung bei den Postzustellern geklagt und dass die Kosten zu hoch, die Arbeitskräfte fehlen, das ist alles eine einzige Misere und Malaise. Dabei liegt die Lösung zum Greifen nah!

Offensichtlich trägt das Verteilen von Werbung auch mit zum Erhalt der Arbeitsplätze der Zusteller bei. Andernfalls müsste das Porto wohl um ein vielfaches höher sein.

Nettie
@16:09 Uhr von falsa demonstratio

Die meisten davon werden von den Empfängern wahrscheinlich nicht sehnsüchtig erwartet.

 

 

Das mag vielleicht für die meisten Postsendungen gelten.

 

Deshalb schrieb ich ja auch ‚wahrscheinlich die meisten davon‘.

In vielen  Fällen kann der  verspätete Zugang von Postsendungen verheerende Folgen haben.



Das dürfte eigentlich nicht sein können. Vor allem dann nicht, wenn derjenige, den diese Folgen treffen deren Ursache nicht zu verantworten hat

Kaneel
@17:51 Uhr von werner1955

Sehr richtig,

Denn die "Unanständigen" zahlen die ja schon ? Wer sind denn die Einen und die Anderen?

Die einen sind die Beamten sowie die Alimntierten, und die andern die anständigen Arbeitnehmer.

Bei der Post arbeiten auch verbeamtete Zusteller:innen. Noch.

Gerd Hansen
Wer „früher“ mal bei der Post war…

…hat schlichtweg keine Ahnung.

Die Frau eines Kollegen war von Aug - Nov 22 bei DHL als Zustellerin.

14,34 Brutto / h

Beginn 07:45, Feierabend nie vor 18 Uhr.

Erster Vertrag 4 Wochen befristet, 2. dann 8 Wochen.

Sie hatte dann 2 Wochen vor Ende einen Arbeitsunfall ( Knie verdreht beim aussteigen) => Vertrag nicht verlängert.

Kollegin hatte befristeten Vertrag ( war der dritte, „eigentlich“ so nicht zulässig…) bis Ende Dez.

Am15.12 bekam sie Post von ihrer Krankenkasse mit dem Hinweis, dass DHL ja nur bis Ende Dez. die Beiträge zahlt.

Verbunden mit der Frage, ob sie schon neue Arbeit hat bzw. sich Arbeitssuchende gemeldet hat.

Nicht umsonst haben 2022 übe 7.000 Leute bei der DHL gekündigt, plus diejenigen, deren Vertrag nicht verlängert wurde.