Menschen protestieren in Berlin gegen das Regime im Iran

Ihre Meinung zu Interview: Patenschaften für Iraner sollen Aufmerksamkeit schaffen

Mehr als 200 Politiker wollen mit sogenannten Patenschaften politisch Inhaftierten im Iran helfen. Was das bringen kann, erklärt SPD-Politiker Mansoori im tagesschau.de-Interview und verweist auf erste Erfolge.

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85 Kommentare

Kommentare

DerVaihinger
@11:55 Uhr von Bender Rodriguez

 

In der DDR sind die russischen Truppen in den Kasernen geblieben. Die NVA musste dies auf Weisung des großen Bruders auch tun.

Im Iran sind die Revolutionsgarden aber sehr aktiv.

Ein wesentlicher Unterschied, den Sie nicht beachtet haben.

Du bist wahrscheinlich zu jung, um den Mauerfall richtig einordnen zu können.  Damals waren so viele Menschen demonstrieren, da hätte NVA und rote Armee nichts mehr machen können. Sie hätten das ganze Land umbringen müssen.  Dann säßen die zwei Erichs alleine im Lampenladen.

.

Wen nur 10% der Iraner nun demonstrierten, hätte die revolutionsgarde auch keine chance mehr. 

Und ohne Verluste läuft eine Revolution meist nicht ab. Die ddr war da ein Glücksfall. Da habrn die Schergen selbst gemerkt, das es vorbei ist. Das sah vor jahrzehnten aber anders aus. 

 

 

Natürlich bin ich mit meinen 80 Jahren viel zu jung.

Ich habe gesehen, wie die RoteArmee den Aufstand 1953 in Berlin, den Aufstand 1956 in Budapest und 1968 in Prag zusammengeschossen hat.

 

Sie auch?

 

 

NieWiederAfd
@10:11 Uhr von johnl

 Und es stimmt nicht, dass das Volk lieber einen Ayatollah will: Sehen Sie nicht die großen Proteste, die nicht einmal mit massiver Gewalt gestoppt werden können? 
 

... die Iraner wollten den Ayatollah. Sie haben aber auch recht, das hat sich inzwischen geändert, was aber nix an der Aussage des Users ändert das die Iraner den Ayatollah wollten um den Schah loszuwerden. 

 

Khomeini war in der Tat politisch ein Hauptgegner des Schah, und hatte ein breites Bündnis hinter sich. Sehr schnell entpuppte er sich als jemand, der vor allem die Linke im Land massiv unter Druck setzte und brutalst gegen sie vorging. Er hat, wenn man so will, die Revolution vat

Khomeini war in der Tat nach der Absetzung des Shahs ein Hoffnungträger.

 

... wie Volker Pispers es mal sagte: das wäre als hätten wir den Papst um Hilfe gebeten um Merkel loszuwerden. 

 

Bei aller Wertschätzung von Volker Pispers: Der Vergleich ist unpassend, sowohl was die Parallele Merkel-Schah wie auch die Parallele Khomeini-Papst betrifft.

 

fathaland slim
@13:39 Uhr von Tarek94

@12:08 Uhr von Kristallin

 

>>>Wer sagt denn, daß die jetzige Opposition im Iran die "Menschenrechte" respektieren wird, wenn sie denn an die Macht kommen sollte?>>>

Wer sagt denn (außer Ihnen!) dass die Opposition Menschenrechte nicht akzeptieren würde, sofern diese an die Macht käme?

Haben Sie konkrete Aussagen der Opposition im Iran?

Da müssen Sie nur durch die Kommentare hier scrollen:

Am 19. Januar 2023 - 09:11 Uhr von FloSen
indiskutable Foto-Wahl. MEK = wirre und gefährliche Polit-Sekte
Gutes Interview, superwichtiges Thema, aber:

Wie kommt man bitte auf die Idee, den Beitrag zu illustrieren mit einem Bild einer Demo der neostalinistisch-islamistischen Polit-Sekte der Volksmudschahedin (MEK)?!

Nach 30 bis 40 Millionen Toten durch Deportationen, Holodomer, Säuberungen etc. sind Stalinisten eher nicht als "Hüter der Menschenrechte" bekannt...

Sie behaupten, der iranische Widerstand wäre stalinistisch geprägt?

Sie trollen.

Kristallin
Dann ist ja alles klar@13:39 Uhr von Tarek94

>>>Wer sagt denn, daß die jetzige Opposition im Iran die "Menschenrechte" respektieren wird, wenn sie denn an die Macht kommen sollte?>>>

Wer sagt denn (außer Ihnen!) dass die Opposition Menschenrechte nicht akzeptieren würde, sofern diese an die Macht käme?

Haben Sie konkrete Aussagen der Opposition im Iran?

Da müssen Sie nur durch die Kommentare hier scrollen:

Am 19. Januar 2023 - 09:11 Uhr von FloSen
indiskutable Foto-Wahl. MEK = wirre und gefährliche Polit-Sekte
Gutes Interview, superwichtiges Thema, aber:

Wie kommt man bitte auf die Idee, den Beitrag zu illustrieren mit einem Bild einer Demo der neostalinistisch-islamistischen Polit-Sekte der Volksmudschahedin (MEK)?!

Nach 30 bis 40 Millionen Toten durch Deportationen, Holodomer, Säuberungen etc. sind Stalinisten eher nicht als "Hüter der Menschenrechte" bekannt...

Ah die Demonstrant/Innen gehören geschlossen Alle zu dieser Gruppierung...

Na denn...... 

fathaland slim
@12:07 Uhr von Bernd Kevesligeti

In dem Artikel steht, daß sich mehr als 200 Politiker von hier, da engagieren, herein hängen.

 

Da ist dann aber auch ein gesundes Misstrauen angebracht. Da könnte es statt wirklicher Veränderungen, im Interesse ärmerer Schichten der Gesellschaft (zum Beispiel die streikenden Ölarbeiter), um Farbrevolutionen gehen. Um einen neuen Schah oder ähnliches.

 

Meine Güte, was sollen die Stanzen und Schlagworte? Einen neuen Schah? Farbrevolutionen? Warum nicht gleich einen farbigen Schah?

Im Iran gehen Menschen todesmutig gegen das Regime auf die Straße, sterben zu Hunderten und werden hingerichtet, aber das wichtigste für Sie sind streikende Ölarbeiter.

Meine Güte.

NieWiederAfd
@11:55 Uhr von Tarek94

...

Wer sagt denn, daß die jetzige Opposition im Iran die "Menschenrechte" respektieren wird, wenn sie denn an die Macht kommen sollte?

 

Wenn ich an "Opposition" und "Menschenrechte" denke, wenn sie denn an die Macht kommen sollte, sind meine Gedanken eher bei unseren Blaubraunen und ihre (un)heimliche Führungsfigur B.Höcke, der sich gerne als "Zuchtmeister" sieht, der den "Stall ausmistet" mit "wohltemperierter Grausamkeit".

Im Iran ist es nicht einfach, eine sichtbare Opposition  zu bilden. Sie ist vielschichtig und hat eher den Charakter basisdemokratischer Bewegungen, die sich zum Teil im Ausland organisieren muss, weil im Iran Haft, Folter und Tod drohen. Das ist derzeit eine Schwäche, gibt aber nicht im geringsten Anlass zu der Behauptung, die Opposition würde die Menschenrechte nicht achten, wenn sie an die Macht käme.

 

gez. NieWiederAfd

 

 

 

SirTaki
Patenschaften

Leuten im Iran in den Gefängnissen einen Namen und ein Gesicht zu geben, wird vielleicht nicht die radikalen Ziele des Staates aufhalten, jeden zu töten, der gegen einen ist. Aber man wird den Betroffenen und den Familien Unterstützung signalisieren, nicht eines unter vielen anonymen Opfern zu werden. Der Iran als Gottesstaat kennt kein Pardon und ist mit seinem tödlich, autoritären Kurs stur auf Unterdrückung und Einschüchterung aus. Milizen werden als Helfershelfer benutzt, um nicht den Staat selbst in Mord und Totschlag zu verwickeln und sich den Anschein von Gesetzlichkeit zu geben. Patenschaften können als humanitäre Hilfe keine Wunder erwarten, aber die Leuten moralisch und psychologisch unterstützen.

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melancholeriker
@12:04 Uhr von Pax Domino

 

Volksabstimmung 1979 : Wollt ihr die Islamische Republik oder das ...

1979. Vor 44 Jahren  

Die meisten Perser haben sich die jetzige Staatsform doch redlich verdient. Klingt hart , aber ist Tatsache ! 

Klingt nicht hart, sondern wie bloßer Blödsinn.

Die Mehrheit der heute lebenden Iraner  war 1979 noch nicht mal auf der Welt. Und dürfen die nach einer Volksabstimmung ihrer Vorväter nie wieder anderen Sinnes werden ?

 

Blödsinn??  Lassen wir mal die Vorväter ( Väter ) aus dem Spiel. Angenommen die Kleriker würden zum jetzigen Zeitpunkt eine Volksabstimmung durchführen : Gottes Staat oder Demokratischer Staat.

Natürlich keine 98% ige Zustimmung mehr, aber auf alle Fälle eine Mehrheit wäre dafür dass der Gottes Staat in seiner jetzigen Form  erhalten bliebe. Dann können wir uns noch einmal über den Blödsinn unterhalten.

gez. Pax Domino

 

Ist schon aberwitzig, zu welcher Zahlenjonglage manche greifen, um ihren verdrängten Neid auf die Tapferkeit anderer Leute zu sublimieren. Millionen protestieren

fathaland slim
@13:49 Uhr von NieWiederAfd

 @09:12 Uhr von fruchtig intensiv
...

die französische Revolution machten doch auch die Franzosen ohne das Ausland

Und heutzutage läuft keine Revolution ohne den Wertewesten.

 

Und heutzutage läuft kein Kommentar aus einer bestimmten Ecke, ohne die Verpflichtung auf die allgemeinen Menschenrechte zu verbiegen auf "den Wertewesten".

 

 

gez. NieWiederAfd

 

Eigentlich heißt es ja „die Wertewesten“. Was eine Abart der Gelbwesten sind. Da ist es dann auch zu den Farbrevolutionen nicht weit...