Schülerinnen und Schüler gehen zum Klassenzimmer.

Ihre Meinung zu Deutsches Schulbarometer: Daran krankt das Schulsystem

Deutschlands Schulen haben nicht nur mit Personalmangel zu kämpfen, auch die Lernrückstände sind noch immer gravierend. Das aktuelle Deutsche Schulbarometer zeigt, woran das Schulsystem gerade krankt. Von Leander Beil.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
90 Kommentare

Kommentare

Werdaswissenwill

Und all die Probleme waren schon vor Corona da! Also nichts neues aus der Bildungspolitik!

Nettie
„Damit kämpft das deutsche Schulsystem“

Offensichtlich an ‚Direktionismen‘ jeder Art.

rjbhome
Probleme

Die Hauptpunkte sind v.a. die Schulpolitik und Bürokratie. Aus Sicht der Schüler natürlich die übergroßen Klassen, die es unmöglich machen auf einzelne Schüler einzugehen. Dazu Vorgaben der Ministerien, die es heute fast unmöglich machen Schülern z.b. in Englisch eine 5 zu geben. Dazu kommen einfach unsägliche Vorgaben für den Elementarunterricht an Grundschulen, so dass nur wenige Schüler mit ausnahmsweise guter häuslicher Förderung überhaupt ein Niveau für weiterführende Schulen ( so schlecht das heute auch ist) haben.  Leider gewinnt man den Eindruck  dies sei über die letzten Jahrzehnte politisch so gewollt.

Francis Fortune
Traurig aber wahr

Leider muss ich bestätigen, was der Artikel zusammenfasst: Deutschlands Schulen sind personell völlig unterbesetzt, kämpfen mit unglaublich unsinniger Bürokratie und können fast nicht mehr ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen! 

Meine Tochter geht in Berlin Rudow auf eine staatliche Grundschule, eigentlich ein sehr schönes Gebäude mit sehr viel Potential. Aufgrund von Personalmangel fällt sehr viel Unterricht aus, und das schon seit mehr als drei Jahren. Der ausgefallene Stoff kann kaum nachgeholt werden, vieles davon nur zu Hause. Dennoch werden fast nur noch "good-will-Noten" vergeben, damit die Schüler ja nicht sitzenbleiben und noch länger an der Schule verweilen. Von Digitalisierung ist überhaupt nichts zu sehen und war während der Corona-Zeit eine absolute Katastrophe. Die Klassenlehrerin ist eine "klassische" Lehrerin, der Rest der Lehrer sind leider unprofessionelle Quereinsteiger, die die Kinder schon mal anschreien oder in der Klasse einsperren...

Möbius
Warum stellt man ukrainische Lehrerinnen nicht ein?

Ich habe noch von keinem Beispiel gehört, bei den Lehrerinnen die in großer Zahl aus der Ukraine gekommen sind an deutschen Schulen eingestellt worden sind; kann mich aber an eine Reportage erinnern über eine Englischlehrerin aus der Ukraine die in einem Café als Kellnerin jobbt - und die Reporter fanden das ganz „normal“ … 

 

 

Der Lehrerberuf in Deutschland hat massiv an Attraktivität verloren, da die Verbeamtungen stark eingeschränkt wurden. Früher war „Grundschullehramt“ ein Schlager vor allem bei Frauen .. 

 

 

Eine Lösung könnte sein, Quereinsteigern von der Uni den Zugang zum Schuldienst zu erleichtern und die Konditionen für angestellte Lehrer zu verbessern. 

 

wie-
Eigene Themensetzung ohne Belegnachweis

@08:19 Uhr von rjbhome

Die Hauptpunkte sind v.a. die Schulpolitik und Bürokratie. Aus Sicht der Schüler natürlich die übergroßen Klassen, die es unmöglich machen auf einzelne Schüler einzugehen.

Seltsam, dass Ihre Hauptpunkte nicht als Hauptpunkte in der Studie, welche im zu kommentierenden Artikel zitiert wird, benannt werden. Wie nur?

Dazu Vorgaben der Ministerien, die es heute fast unmöglich machen Schülern z.b. in Englisch eine 5 zu geben.

Ist das so? An Grundschulen? Belege?

Dazu kommen einfach unsägliche Vorgaben für den Elementarunterricht an Grundschulen, so dass nur wenige Schüler mit ausnahmsweise guter häuslicher Förderung überhaupt ein Niveau für weiterführende Schulen ( so schlecht das heute auch ist) haben.

Was verstehen Sie unter "weiterführender Schule"? Ausschließlich Gymnasium?

 Leider gewinnt man den Eindruck  dies sei über die letzten Jahrzehnte politisch so gewollt.

Eine Verschwörung, als Absprache unter allen 16 Landeskultusministerien? Sehr ungewöhnlich. Also: Belege?

Sisyphos3
oder zu hohe Arbeitsbelastung

 

 

eine Sache der Betrachtungsweise vorallem Einstellung zum Job

Beispiel 1

bei mir im Betrieb kam der Centerleiter auf die Idee wegen einer Sache einen Wochenende Work Shop zu veranstalten

irgendwo im Schwarzwald/Schulungscentrum/Hotel

keiner entzog sich

Beispiel 2

in der Schule meiner Tochter war ein Ausflug oder so angesagt

das ginge nicht sagte ein Lehrer, er käme dann erst am Samstag zurück ......

wie gesagt ne Einstellungsfrage zur Arbeit

Möbius
Deutschland ist zu heterogen

Realschulen in Bayern fordern ein Leistungsniveau das oft über dem an Gymnasien in anderen Bundesländern liegt. Was dann die Schüler tatsächlich können, steht natürlich auf einem anderen Blatt .. Note 4 am Gymnasium in NRW ist zT gleichwertig mit Note 6 an bayerischen Realschulen … und dann studieren die frischgebackenen Abiturienten aus NRW oder Berlin gar auf Lehramt … :-(

 

Eine umfassende Reform könnte erzwungen werden, wenn Bayern zB die Abschlüsse aus Berlin oder NRW oder Bremen nicht mehr anerkennen würde :-) 

 

 

 

GI_sputnik
Lehrereruf

Ich habe Glück mit der Schule meiner Tochter. Prinzipiell läuft es da echt gut. Ich habe aber auch Lehrer in der Verwandtschaft. Wenn ich mir das alles anhöre stellen sich mir die Nackenhaare auf. Ich möchte den Job nicht machen.

Im Umkehrschluss gibt es aber auch im pädagogischen Bereich Personal welches sich weigert sich mit der Zeit zu gehen und sich mit der Materie zu beschäftigen.

"Wie soll ich das Arbeitsblatt denn den Schülern in so nem Digitalding zur Verfügung stellen wenn ich die Aufgaben grade zusammen kopiert habe? Ich hab doch nicht Informatik studiert!"

ist eine so getätigte Aussage einer Lehrerin  Mitte 30 während einer Schulelternratssitzung in der ich Anwesend war. Da kann ich nur den Kopf schütteln. In der Wirtschaft muss ich ja auch mit der Zeit gehen ^^.

Meines Erachtens nach haben wir sehr sehr viele Baustellen im Bereich Bildung und solange das nicht zentral angepackt wird sondern weiter Ländersache wird es auch nicht besser werden.

Sisyphos3
@08:27 Uhr von Francis Fortune

Meine Tochter geht in Berlin Rudow auf eine staatliche Grundschule, eigentlich ein sehr schönes Gebäude mit sehr viel Potential. Aufgrund von Personalmangel fällt sehr viel Unterricht aus, und das schon seit mehr als drei Jahren. Der ausgefallene Stoff kann kaum nachgeholt werden, vieles davon nur zu Hause. Dennoch werden fast nur noch "good-will-Noten" vergeben, damit die Schüler ja nicht sitzenbleiben und noch länger an der Schule verweilen.

 

 

das ist Berlin

war aber wohl schon immer so

mein Prof an der FH in Esslingen

"wenn ihr durchfliegt geht nach Berlin da kriegt ihr ne 2"

 

sosprach
Schule

ob nun Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser oder BW, wo man hinschaut. Für mich Nachwirkungen der Merkelregierung. Folger der schwarzen Null. Es war das uns das auf die Füße fallen wird. Die Politiker haben es verschlafen oder schlicht ignoriert. Die Erklärungen vom der Krieg sei schuld ist nur ein Märchen.

Coachcoach
Das ganze System ist marode und arm

Der Artikel zeigt einige aktuelle Probleme - die Spitze des Eisbergs. Das System ist aber darüber hinaus marode und arm.

Und arme Stadtteile sind vielfach benachteiligt: schlechtere Gebäude, weniger Lehrende mit häufigerem Wechsel, die alle von armen Lebenslagen wenig verstehen und pädagogisch nur rudimentär gebildet sind.

Das trifft auf ein altpreußisches Verständnis - Disziplinierung zur besseren Verwertung in Wirtschaft & Gesellschaft ist immer noch die Grundlage.

Da kann nix draus werden.

Und dennoch braucht das alles mehr Geld, mehr Pädagogik, mehr Quergedachtes im guten Sinn mehr offene Jugendarbeit als Ergänzung,....

Und solange alle 45 oder 90 Minuten das Fach gewechselt wird, die Fächer nicht verbunden sind und die Kinder nicht wirklich ernst genommen werden, läuft alles ins Leere.

Ich weiß, dass viele Lehrende mit großem Einsatz arbeiten und habe Hochachtung davor. - in dem System endet das oft im Burnout.

D. Hume
@08:27 Uhr von Möbius

Ich habe noch von keinem Beispiel gehört, bei den Lehrerinnen die in großer Zahl aus der Ukraine gekommen sind an deutschen Schulen eingestellt worden sind;  … 

Komisch. Sonst sind Sie doch immer so gut informiert. Ich kenne allein schon drei Schulen in denen ukrainische Lehrkräfte unterrichten. Wenn ich jetzt Tante Google anschmeißen würde, kämen da noch einige hinzu.

 

 

Der Lehrerberuf in Deutschland hat massiv an Attraktivität verloren, da die Verbeamtungen stark eingeschränkt wurden.

Korrekt.

Früher war „Grundschullehramt“ ein Schlager vor allem bei Frauen .. 

Da tönt etwas Misogynie durch. Was sollen die armen Frauen bloß noch für einen Beruf ergreifen...?

Eine Lösung könnte sein, Quereinsteigern von der Uni den Zugang zum Schuldienst zu erleichtern und die Konditionen für angestellte Lehrer zu verbessern.

Quereinsteiger brauchen Berufserfahrung um quer einzusteigen.

 

heribix

Das Schulsysthem ist genauso kaputt gespart worden wie das Gesundheitssysthem. In den 35 Jahren die ich nun in der BRD lebe hat noch jede Regierung vor der Wahl versprochen mehr Geld für Bildung bereit zu stellen. Funktioniert hats bei keiner. Wenn ich allein von Kollegen mitbekomme wieviel Unterricht hier in Bremen ausfällt wird mir übel. In 10 Jahren die ich zur Schule gegangen bin ist nicht soviel Unterricht ausgefallen wie in Bremen in 1 Monat. Finnland hat sich 1990 das Bildungssysthem in der DDR angeschaut und vieles davon übernommen. Finnland belegt regelmäßig vorderste Plätze bei Pisa. Für uns aber war ja alles schlecht was aus dem Osten kam, bis dahin das viele Ausbildungen nicht anerkannt wurden. Manchmal frage ich mich was uns in Deutschland befähigt anderen Ländern Ratschläge zu geben.

wie-
Tägliche Regierungskritik mit klarer Zielsetzung

@08:27 Uhr von Möbius

Ich habe noch von keinem Beispiel gehört, bei den Lehrerinnen die in großer Zahl aus der Ukraine gekommen sind an deutschen Schulen eingestellt worden sind; kann mich aber an eine Reportage erinnern über eine Englischlehrerin aus der Ukraine die in einem Café als Kellnerin jobbt - und die Reporter fanden das ganz „normal“ … 

Der "Möbius" und die Ukraine, immer ein ganz spezielles Verhältnis.

Der Lehrerberuf in Deutschland hat massiv an Attraktivität verloren, da die Verbeamtungen stark eingeschränkt wurden. Früher war „Grundschullehramt“ ein Schlager vor allem bei Frauen .. 

Wie begründen Sie, dass Verbeamtung der große Traum ist? Und wie können Sie belegen, dass die Verbeamtungen nun stark eingeschränkt werden?

Eine Lösung könnte sein, Quereinsteigern von der Uni den Zugang zum Schuldienst zu erleichtern und die Konditionen für angestellte Lehrer zu verbessern.

Dazu verweise ich gerne aktuell auf: @08:27 Uhr von Francis Fortune. Immerhin offenbar Praxiswissen. Und Sie?

reinbolt48
Mehr Geld und Ganztagsschule

Das deutsche Schulsystem hat nichts mit dem Standard aller anderer Industrieländer zu tun:

- Alle Industrieländer haben eine - ab einer gewissen Altersgruppe - verpflichtende Ganztagsschule. Wobei nachmittags oft Föderunterricht für schwache und für gute (!) SchülerInnen, Arbeitsgemeinschaften  engeboten werden. In Deutschland haben wir nur die "billige" Halbtagsschule: Mutti als Hilfslehrerin  ...

- in den anderen Industrieländern gibt es ein abgestimmtes Schul-"System": In NL, F, I usw. beginnt die Schulpflicht mit 5 Jahren in einer altersgemäßen echten Vorschule, deren Bildungsplan eng mit der folgenden Grundschule verzahnt ist. Kinder in diesem Alter wollen lernen! 

- Deutschland liegt bei Ausgaben für Bildung auf Rang 30 der OECD-Länder! Wir brauchen dringend mehr Geld für mehr Lehrkräfte! Unser "System" ist kaputtgespart!

- Eltern blockieren oft notwendige Fördermaßnahmen fürs Kind !

Aber dafür werden bei uns die Reichen jedes Jahr um 300 Mrd. reicher ... ist doch auch was!

heribix
@08:27 Uhr von Möbius

Ich habe noch von keinem Beispiel gehört, bei den Lehrerinnen die in großer Zahl aus der Ukraine gekommen sind an deutschen Schulen eingestellt worden sind; kann mich aber an eine Reportage erinnern über eine Englischlehrerin aus der Ukraine die in einem Café als Kellnerin jobbt - und die Reporter fanden das ganz „normal“ … 

 

 

Der Lehrerberuf in Deutschland hat massiv an Attraktivität verloren, da die Verbeamtungen stark eingeschränkt wurden. Früher war „Grundschullehramt“ ein Schlager vor allem bei Frauen .. 

 

 

Eine Lösung könnte sein, Quereinsteigern von der Uni den Zugang zum Schuldienst zu erleichtern und die Konditionen für angestellte Lehrer zu verbessern. 

 

Hat vielleicht damit zu tun das die meisten Ukrainer*innen wenig bis kein Deutsch sprechen, was den Job als Lehrer in Deutschland recht schwierig machen dürfte.

Seebaer1
Warum Personalmangel?

Sicher ist der Personalmangel das große Problem. Aber warum gibt es diesen denn überhaupt? Warum will niemand mehr den früher doch recht beliebten Lehrerberuf ausüben. Und warum gibt es diese Problematik auf den weiterführenden Schulen deutlich weniger (nach meinem Kenntnisstand) Und wenn man sich diese Fragen gestellt hat sollte man langfristig auch Schlüsse daraus ziehen.

wie-
Alternative Themensetzungen: Ziel?

@08:35 Uhr von Möbius

Realschulen in Bayern fordern ein Leistungsniveau das oft über dem an Gymnasien in anderen Bundesländern liegt. Was dann die Schüler tatsächlich können, steht natürlich auf einem anderen Blatt .. Note 4 am Gymnasium in NRW ist zT gleichwertig mit Note 6 an bayerischen Realschulen … und dann studieren die frischgebackenen Abiturienten aus NRW oder Berlin gar auf Lehramt … :-(

Eine umfassende Reform könnte erzwungen werden, wenn Bayern zB die Abschlüsse aus Berlin oder NRW oder Bremen nicht mehr anerkennen würde :-)

Und was hat jetzt Ihr Befund mit den Feststellungen und Erfahrungen von 1.055 Schulleiterinnen und Schulleitern, die sich an der im Artikel zusammengefassten Studie beteiligt haben, gemein? Überhaupt nichts, nicht wahr? Ach ja, irgendetwas noch an Belegen aus valider Quelle zu Ihren Behauptungen parat?

werner1955
@08:27 Uhr von Francis Fortune

Leider muss ich bestätigen, was der Artikel zusammenfasst: Deutschlands Schulen sind personell völlig unterbesetzt, kämpfen mit unglaublich unsinniger Bürokratie und können fast nicht mehr ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen! 

Und deshalb wird es auch keien Verbesserungen geben.
Wer will mit diesen Zuständen noch lehrer werden?

GI_sputnik
@08:35 Uhr von Möbius

Realschulen in Bayern fordern ein Leistungsniveau das oft über dem an Gymnasien in anderen Bundesländern liegt. Was dann die Schüler tatsächlich können, steht natürlich auf einem anderen Blatt .. Note 4 am Gymnasium in NRW ist zT gleichwertig mit Note 6 an bayerischen Realschulen … und dann studieren die frischgebackenen Abiturienten aus NRW oder Berlin gar auf Lehramt … :-(

 

Eine umfassende Reform könnte erzwungen werden, wenn Bayern zB die Abschlüsse aus Berlin oder NRW oder Bremen nicht mehr anerkennen würde :-) 

 

 

 

Ich glaube das war vor Jahren mal so das Bayern bestimmte Abschlüsse im NC abgewertet hat oder nicht anerkannt hat (Die Referenz muss ich für den Moment aber leider schuldig bleiben).  Und wenn ich mich recht entsinne wurde diese Praxis dann leider verboten. Es ist also nicht der Effekt eingetreten den sie sich erhoffen sondern das was heutzutage ja immer das einfachste ist: Es wurde laut geschrien und gemeckert anstatt das eigene Niveau anzuheben.

wie-
Äpfel und Birnen beim Arbeitsethos

@08:32 Uhr von Sisyphos3

eine Sache der Betrachtungsweise vorallem Einstellung zum Job

Beispiel 1

bei mir im Betrieb kam der Centerleiter auf die Idee wegen einer Sache einen Wochenende Work Shop zu veranstalten

irgendwo im Schwarzwald/Schulungscentrum/Hotel

keiner entzog sich

Was entweder keine Werbung für das Arbeitsklima Ihrer Firma ist oder aber für die Qualität des feucht-fröhlichen Beiprogramms auf Firmenkosten nach Workshopende spricht.

Beispiel 2

in der Schule meiner Tochter war ein Ausflug oder so angesagt

das ginge nicht sagte ein Lehrer, er käme dann erst am Samstag zurück .....

wie gesagt ne Einstellungsfrage zur Arbeit

Fehlt nur noch die übliche Kritik über die vielen Ferien, welche Lehrerinnen und Lehrer so haben. Das Arbeitszeitregelungen auch im öffentlichen Dienst eine ernste Sache sind und dass Lehrerinnen und Lehrer stets auch von daheim aus arbeiten, Klassenarbeiten kontrollieren, Unterricht vorbereiten, Lehrmaterialien erstellen, sich weiterbilden, wird dabei gerne übersehen.

tagesaktuellertrendleser
@09:05 Uhr von tagesaktuellertrendleser

Ich hab gelernt! Ganztagsschule ist nicht gewollt, wird nicht finanziert! Digitalisierung? Noch viel weniger! "Mutti allein zu Haus und Papi an der Arbeit" ist noch immer das vorherrschende Familienmodell am Stadtrand. Wer das nicht hat, hat auch niemanden für das Referat oder der die Präsentation, daher lieber nicht auf das Gymnasium! So scheitert soziale und kulturelle Integration von Anfang an. Klassenfahrten, Musikunterricht und selbst das Mensaessen bleiben in der Regel denen vorbehalten die sich kümmern und kümmern können und Geld haben. Wir wollen keine gute Bildung für alle! Sonst hätten wir längst etwas getan! Modellprojekte werden über Jahrzehnte als reformpädagogische Inseln gepäppelt, von den Besserverdienenden genutzt! Sei es Waldorf oder Montessori, wer die Einsicht oder die Möglichkeit hat lässt seine Kinder dort bilden, für die kommende elitären Aufgaben! Gehobener Rest aufs Gymnasium und der ganze Rest den Rest. Deutschland Klassengesellschaft, aus Tr...

wie-
Märchenerzählungen

@08:38 Uhr von sosprach

ob nun Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser oder BW, wo man hinschaut. Für mich Nachwirkungen der Merkelregierung. Folger der schwarzen Null.

Ähm, "sosprach", Bildungspolitik ist in Deutschland immer noch Ländersache. Föderalismus und so. Und die Länder verteidigen ihre Kultushoheit mit Zähnen und Klauen, selbst gegen die einst so übermächtig erscheinende Frau Dr. Merkel.

Es war das uns das auf die Füße fallen wird. Die Politiker haben es verschlafen oder schlicht ignoriert. Die Erklärungen vom der Krieg sei schuld ist nur ein Märchen.

Vieles war blauäugig in der Bildungsarbeit der letzten Jahrzehnte. Immerhin wurde seit 2000 ein Viertel der Schulen im Land geschlossen, was aber auch keine Entlastung der Personalknappheit ergab. Der Ukraineflüchtlinge sorgen nun nur für die Belastungsprobe des System, da zahlreiche Kinder ohne große Deutschkenntnisse zu integrieren sind. Steht aber alles im zu kommentierenden Artikel, den Sie sicherlich gelesen haben, beschrieben.

Francis Ricardo
@08:31 Uhr von wie-

@08:19 Uhr von rjbhome

Die Hauptpunkte sind v.a. die Schulpolitik und Bürokratie. Aus Sicht der Schüler natürlich die übergroßen Klassen, die es unmöglich machen auf einzelne Schüler einzugehen.

Seltsam, dass Ihre Hauptpunkte nicht als Hauptpunkte in der Studie, welche im zu kommentierenden Artikel zitiert wird, benannt werden. Wie nur…

Jetzt hab ich Lehrer in der nahen Verwandtschaft, und da wird das Problem mit der Bürokratie thematisiert, das von Leuten die an der Basis vor den Klassen stehen. 
Das Problem gibt es also. 
Bürokratie ist leider in so ziemlich jedem Bereich ein Problem in Deutschland, dazu gibt es dann auch eigene Studien die sich damit befassen. 

Francis Ricardo
@08:31 Uhr von wie-

@08:19 Uhr von rjbhome

Die Hauptpunkte sind v.a. die Schulpolitik und Bürokratie. Aus Sicht der Schüler natürlich die übergroßen Klassen, die es unmöglich machen auf einzelne Schüler einzugehen.

Seltsam, dass Ihre Hauptpunkte nicht als Hauptpunkte in der Studie, welche im zu kommentierenden Artikel zitiert wird, benannt werden. Wie nur…

Jetzt hab ich Lehrer in der nahen Verwandtschaft, und da wird das Problem mit der Bürokratie thematisiert, das von Leuten die an der Basis vor den Klassen stehen. 
Das Problem gibt es also. 
Bürokratie ist leider in so ziemlich jedem Bereich ein Problem in Deutschland, dazu gibt es dann auch eigene Studien die sich damit befassen. 

Alter Brummbär
Daran krankt das Schulsystem

Die Länder hatten Jahrzehnte Zeit sich um die Lehrer, Bildung und Ausstattung von Schulen zu kümmern.

Und was bringt der ganze Förderalismus, wenn der Bildungsstand der Länder, zumindestens nicht ähnlich ist.

 

 

Coachcoach
@08:35 Uhr von Möbius

Realschulen in Bayern fordern ein Leistungsniveau das oft über dem an Gymnasien in anderen Bundesländern liegt. Was dann die Schüler tatsächlich können, steht natürlich auf einem anderen Blatt .. Note 4 am Gymnasium in NRW ist zT gleichwertig mit Note 6 an bayerischen Realschulen … und dann studieren die frischgebackenen Abiturienten aus NRW oder Berlin gar auf Lehramt … :-(

 

Eine umfassende Reform könnte erzwungen werden, wenn Bayern zB die Abschlüsse aus Berlin oder NRW oder

Bremen nicht mehr anerkennen würde :-) 

Bei mir im Mathestudium weinten die Einser-Abiturienten aus Bayern. Ich hatte ne 3 und weinte nicht.

 

 

 

wie-
Befähigungen, anderen Ratschläge zu geben

@08:44 Uhr von heribix

Das Schulsysthem ist genauso kaputt gespart worden wie das Gesundheitssysthem.

Dazu findet sich im Artikel kein Beleg.

In den 35 Jahren die ich nun in der BRD lebe hat noch jede Regierung vor der Wahl versprochen mehr Geld für Bildung bereit zu stellen. Funktioniert hats bei keiner.

Welche Regierung meinen Sie?

Wenn ich allein von Kollegen mitbekomme wieviel Unterricht hier in Bremen ausfällt wird mir übel. In 10 Jahren die ich zur Schule gegangen bin ist nicht soviel Unterricht ausgefallen wie in Bremen in 1 Monat.

Und die Gründe? Geldmangel?

Finnland hat sich 1990 das Bildungssysthem in der DDR angeschaut und vieles davon übernommen. Finnland belegt regelmäßig vorderste Plätze bei Pisa. Für uns aber war ja alles schlecht was aus dem Osten kam, bis dahin das viele Ausbildungen nicht anerkannt wurden.

Hat Finnland auch den Wehrkundeunterricht der DDR übernommen?

Manchmal frage ich mich was uns in Deutschland befähigt anderen Ländern Ratschläge zu geben.

Warum machen Sie's?

NieWiederAfd
@08:32 Uhr von Sisyphos3

 

 

eine Sache der Betrachtungsweise vorallem Einstellung zum Job

Beispiel 1

bei mir im Betrieb kam der Centerleiter auf die Idee wegen einer Sache einen Wochenende Work Shop zu veranstalten

irgendwo im Schwarzwald/Schulungscentrum/Hotel

keiner entzog sich

Beispiel 2

in der Schule meiner Tochter war ein Ausflug oder so angesagt

das ginge nicht sagte ein Lehrer, er käme dann erst am Samstag zurück ......

wie gesagt ne Einstellungsfrage zur Arbeit

 

Ihr Kommentar zeigt eher, dass es an der gesellschaftlichen Anerkennung des Lehrerberufes mangelt: Statt irgendein Einzelbeispiel, das die "mangelnde Bereitschaft" eines Lehrers dokumentieren soll, heranzuziehen, braucht es Respekt vor dem immer komplexer und schwieriger werdenden Beruf, der mittlerweile Lehrkraft, Psychologe, Sozialarbeiter und Erzieher in einem ist, und das in einer notorischen Lehrkräftemangel-Situation, in die unsere Bundesländer sehenden Auges geraten sind.

 Wenn wir da doch wenigstens etwas von Finnland lernen könnten...

 

 

FakeNews-Checker
"Ausbildung" der letzten Generation

Haben  etwa  Computer  eine  unbegrenzte  Speicher-Kapazität  ?   Bei  Schülern  ist  es  nicht  anders.   Und  so  liegt  schon  ein  Burn-out  Überlastungssyndrom  vor,  bevor  die  Schüler  überhaupt  eine  Berufsausbildung  beginnen.   Die  sonstige  Reiz-  und  Informationsüberflutung  aus  Alltag,  Werbung  und  Medien  trägt  ihr  Übriges  dazu  bei.

NieWiederAfd
@08:38 Uhr von Sisyphos3

Meine Tochter geht in Berlin Rudow auf eine staatliche Grundschule, eigentlich ein sehr schönes Gebäude mit sehr viel Potential. Aufgrund von Personalmangel fällt sehr viel Unterricht aus, und das schon seit mehr als drei Jahren. Der ausgefallene Stoff kann kaum nachgeholt werden, vieles davon nur zu Hause. Dennoch werden fast nur noch "good-will-Noten" vergeben, damit die Schüler ja nicht sitzenbleiben und noch länger an der Schule verweilen.

 

 

das ist Berlin

war aber wohl schon immer so

mein Prof an der FH in Esslingen

"wenn ihr durchfliegt geht nach Berlin da kriegt ihr ne 2"

 

... das nächste anekdotenhafte stereotyp, das nichts mit dem Bericht und den Hintergründen der Misere zu tun hat.

 

 

 

Coachcoach
@08:47 Uhr von reinbolt48

Das deutsche Schulsystem hat nichts mit dem Standard aller anderer Industrieländer zu tun:

- Alle Industrieländer haben eine - ab einer gewissen Altersgruppe - verpflichtende Ganztagsschule. Wobei nachmittags oft Föderunterricht für schwache und für gute (!) SchülerInnen, Arbeitsgemeinschaften  engeboten werden. In Deutschland haben wir nur die "billige" Halbtagsschule: Mutti als Hilfslehrerin  ...

- in den anderen Industrieländern gibt es ein abgestimmtes Schul-"System": In NL, F, I usw. beginnt die Schulpflicht mit 5 Jahren in einer altersgemäßen echten Vorschule, deren Bildungsplan eng mit der folgenden Grundschule verzahnt ist. Kinder in diesem Alter wollen lernen! 

- Deutschland liegt bei Ausgaben für Bildung auf Rang 30 der OECD-Länder! Wir brauchen dringend mehr Geld für mehr Lehrkräfte! Unser "System" ist kaputtgespart!

- Eltern blockieren oft notwendige Fördermaßnahmen fürs Kind !

Aber dafür werden bei uns die Reichen j...

Volle Zustimmung!

Ohne Geld geht nix - Geld alleine auch nich

Glasbürger
Die Spatzen pfeifen es seit Jahren von den Dächern

Klassen, in denen womöglich nur die Lehrerin Deutsch spricht und versteht, Klassengrößen von 30+, das permanente Absenken des Bildungsniveaus, damit auch die vielen schlechten Schüler einen Abschluß schaffen, der dann nichts wert ist. All das sorgt dafür, daß aus dem ehemaligen Land der Dichter und Denker das Land (frei nach dem Kabarettisten Wischmeyer) der Bekloppten und Bescheuerten wurde.

Dazu noch ein an beinahe religiösen Fanatismus grenzenden Eifer, wenn es um politische Korrektheit geht, da kann nichts bei rauskommen.

Als Sofortmaßnahme bräuchten wir nicht nur mehr Lehrer, sondern auch ein Anheben, statt Absenken des Bildungsniveaus, einen nur sehr geringen Ausländeranteil in der Klasse, damit die fremdsprachigen Kinder auch Deutsch lernen können und wollen, kleinere Klassen und natürlich einen Lehrplan, der diesen Namen auch verdient.

Bisher lernen die Kinder in der Schule doch nur Rechnen, Schreiben und Lesen. Und das viel zu oft auch nur unzureichend. Das ist viel zu wenig.

NieWiederAfd
@08:35 Uhr von Möbius

Realschulen in Bayern fordern ein Leistungsniveau das oft über dem an Gymnasien in anderen Bundesländern liegt. Was dann die Schüler tatsächlich können, steht natürlich auf einem anderen Blatt .. Note 4 am Gymnasium in NRW ist zT gleichwertig mit Note 6 an bayerischen Realschulen … und dann studieren die frischgebackenen Abiturienten aus NRW oder Berlin gar auf Lehramt … :-(

 

Eine umfassende Reform könnte erzwungen werden, wenn Bayern zB die Abschlüsse aus Berlin oder NRW oder Bremen nicht mehr anerkennen würde :-) 

 

 

 

Heute morgen scheint es ein Stelldichein aller verstaubten Vorurteile und Ratschläge zu geben, die eines gemeinsam haben: Sie haben nichts mit dem Bericht und den dort aufgeführten Details zu tun.

 In jedem Erörterungsaufsatz jeglicher Schulform in jedem beliebigen Bundesland gäbe es dafür eine 5 oder eine 6.

 

 

 

wie-
Personalmangel, tja warum eigentlich?

@08:50 Uhr von Seebaer1

Sicher ist der Personalmangel das große Problem. Aber warum gibt es diesen denn überhaupt? Warum will niemand mehr den früher doch recht beliebten Lehrerberuf ausüben. Und warum gibt es diese Problematik auf den weiterführenden Schulen deutlich weniger (nach meinem Kenntnisstand) Und wenn man sich diese Fragen gestellt hat sollte man langfristig auch Schlüsse daraus ziehen.

Antwort: demographischer Wandel. Seit Jahren herrscht Vollbeschäftigung unter Akademikerinnen und Akademikern in Deutschland. Die können wählen unter wahrlich besser bezahlten und angenehmeren Jobs. Oder meinen Sie, dass eine Freude ist, tagtäglich mit traumatisierten, verhaltensauffälligen, auf vielerlei Weise zu integrierenden Kindern zu arbeiten und sich nach dem Unterricht noch mit den überambitionierten, durch Informationen aus den alternativen Medien aufgehetzten Eltern herumzuärgern? Vom Stress und den Intrigen im Lehrerzimmmer, dazu der Druck des Oberschulrats noch ganz zu schweigen.

schabernack
@08:32 Uhr von Sisyphos3

 

Beispiel 2

in der Schule meiner Tochter war ein Ausflug oder so angesagt

das ginge nicht sagte ein Lehrer, er käme dann erst am Samstag zurück ......

wie gesagt ne Einstellungsfrage zur Arbeit.

 

Ein Lehrer. Bei meinen beiden Nichten (Klassen 4 und 7) fiel noch nie ein Tages- oder längerer Ausflug aus, weil es einem Lehrer oder einer Lehrerin nicht in den Kram passte.

 

Bei Mangel an Aufsichtspersonal aus dem Lehrerkollegium fanden sich immer Eltern, die mitgefahren sind, und zweimal habe ich so was auch schon gemacht. Schön.

 

Das große Problem in quasi allen Schulen ist der Lehrermangel, nicht mangelnde Arbeitseinstellung der Lehrer. Ein Mega-Problem der Deutschen Gesellschaft ist die Ansicht, der Lehrerberuf sei das Leben in der Hängematte mit minimalem Arbeitsaufwand, und mit maximalen Ferienzeiten.

 

Jeder hat immer Beispiele an der Hand, warum Lehrer nichts taugen, und Sie sind bei so was ohne Unterlass in der ersten Reihe mit dabei. Schöne miese Welt im Schlechtreden besonders düster.

Francis Fortune
@08:50 Uhr von Seebaer1

Sicher ist der Personalmangel das große Problem. Aber warum gibt es diesen denn überhaupt? Warum will niemand mehr den früher doch recht beliebten Lehrerberuf ausüben. Und warum gibt es diese Problematik auf den weiterführenden Schulen deutlich weniger (nach meinem Kenntnisstand) Und wenn man sich diese Fragen gestellt hat sollte man langfristig auch Schlüsse daraus ziehen.

Das mag eventuell daran liegen, dass der Lehrer-Beruf nicht mehr so attraktiv wie früher ist?!? Mit einem Bein stehen sie rechtlich in der Grauzone (Corona-Tests beaufsichtigen/selber durchführen), ständig wechselnde Vorgaben der Lehrmethoden, ständig steigende Überstunden (u.a. durch Vertretungsunterricht), steigende Gewaltbereitschaft bereits in der Grundschule, ungeklärte Themen wie "Cybermobbing, Handys, soziale Medien", permanente Druck zur Weiterbildung. Und dann noch die Eltern: Wissen alles besser, fordern bessere Schulnoten, drohen mit Klagen, drohen mit Gewalt...

heribix
@08:56 Uhr von werner1955

Leider muss ich bestätigen, was der Artikel zusammenfasst: Deutschlands Schulen sind personell völlig unterbesetzt, kämpfen mit unglaublich unsinniger Bürokratie und können fast nicht mehr ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen! 

Und deshalb wird es auch keien Verbesserungen geben.
Wer will mit diesen Zuständen noch lehrer werden?

Wir haben in den Ferienzeiten sehr viele Studenten als Aushilfen in der Firma. Ich war überrascht wieviele davon Lehramt studieren. An der Bezahlung für Lehrer liegt sicher auch nicht, die werden gut entlohnt. Leider sind die Arbeitsbedingungen nicht besonders gut was mehrere Gründe hat. Ich möchte den Job in der heutigen Zeit nicht machen.

rolato
@08:27 Uhr von Möbius

Ich habe noch von keinem Beispiel gehört, bei den Lehrerinnen die in großer Zahl aus der Ukraine gekommen sind an deutschen Schulen eingestellt worden sind; kann mich aber an eine Reportage erinnern über eine Englischlehrerin aus der Ukraine die in einem Café als Kellnerin jobbt - und die Reporter fanden das ganz „normal“ … 

 

 

Der Lehrerberuf in Deutschland hat massiv an Attraktivität verloren, da die Verbeamtungen stark eingeschränkt wurden. Früher war „Grundschullehramt“ ein Schlager vor allem bei Frauen .. 

 

 

Eine Lösung könnte sein, Quereinsteigern von der Uni den Zugang zum Schuldienst zu erleichtern und die Konditionen für angestellte Lehrer zu verbessern. 

 

Das mit dem Quereinstieg gab es schon in der Siebzigern. Weiß aber nicht ob sich das bewährt hat. Wäre auch dafür das man Frauen aus der UK. unterrichten lassen könnte. Aber hier scheitert vieles an Bürokratie,  oder es dauert zu lange, und dann stehen die Menschen nicht mehr zur Verfügung.

baumgart67
Chancengleichheit

Für mich ist es ein großes Problem, dass Schulpolitik Ländersache ist. Normalerweise sollte es doch Chancengleichheit für alle Schüler und Schülerinnen geben und es kann nicht sein, dass Schulabschlüsse je nach Bundesland eine unterschiedliche Qualität und unterschiedliches Ansehen haben. Man könnte sich Kultusministerien auf Länderebene sparen und das Geld dann für ein einheitliches gutes Bildungssystem stecken. Abenteuerlich ist auch, dass jetzt jedes Bundesland für die Schulen eine eigene Digitalstrategie entwickelt.

ex_Bayerndödel
Am 18. Januar 2023 - 08:59 Uhr von GI_sputnik

"Ich glaube das war vor Jahren mal so das Bayern bestimmte Abschlüsse im NC abgewertet hat oder nicht anerkannt hat (Die Referenz muss ich für den Moment aber leider schuldig bleiben).  Und wenn ich mich recht entsinne wurde diese Praxis dann leider verboten. Es ist also nicht der Effekt eingetreten den sie sich erhoffen sondern das was heutzutage ja immer das einfachste ist: Es wurde laut geschrien und gemeckert anstatt das eigene Niveau anzuheben."

 

Vielleicht wäre es besser, sich erst zu informieren, statt zu glauben, dass ...... 

Francis Fortune
@08:56 Uhr von werner1955

Leider muss ich bestätigen, was der Artikel zusammenfasst: Deutschlands Schulen sind personell völlig unterbesetzt, kämpfen mit unglaublich unsinniger Bürokratie und können fast nicht mehr ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen! 

Und deshalb wird es auch keien Verbesserungen geben.
Wer will mit diesen Zuständen noch lehrer werden?

Die Hoffnung gebe ich nicht auf, und damit stehe ich zum Glück nicht alleine da. Viele Eltern haben erkannt, dass der Zustand weiterhin nicht optimal ist, machen aber das Beste aus der Situation: Sie unterstützen die Schule, stärken die Lehrer und helfen den Kindern zu Hause. Sicherlich kein Idealzustand, aber ein Mittel zur Selbsthilfe. Wer nicht kämpft hat schon verloren...

Der Nachfrager

Deutschland ist eines der reichsten Länder Europas.

Wir haben aber kein Geld für Lehrpersonal, Krankenhäuser, Rentner, Pflegepersonal...

Wo fließ das ganze Geld seit Jahrzehnten hin?

Jedenfalls nicht dort hin wo es benötigt wurde/wird.

Als Einwanderungsland sind wir ja nicht erst seit dem Ukrainekrieg bekannt.

Wo waren die Planer der Finanzen?

Alle Parteien dürften mal mitregierern. Keiner hat auch nur ansatzweise versucht ein bezahlbares Zukunftssystem in Deutschland aufzubauen.

Diese Politik scheint eine Folge der schlechten Schulausbildung zu sein.

Aber wir haben ja andere Prioritäten.

heribix

Ich kann nicht für alle Bundesländer sprechen ich weiß aber das in dem Bundesland in dem ich lebe die Anforderungen fürs Abitur in den letzten 50 Jahren 4x gesenkt wurden um die Zahl der erfolgreichen Abiturienten zu erhöhen. Das Ergebniss kann man sich bei Pisa aber auch im realen Leben anschauen.

schabernack
@08:35 Uhr von Möbius

 

Eine umfassende Reform könnte erzwungen werden, wenn Bayern zB die Abschlüsse aus Berlin oder NRW oder Bremen nicht mehr anerkennen würde :-)

 

Die Autobahnen könnten sehr entlastet werden, wenn alle anderen 15 Bundesländer Führerscheine aus Bayern nicht mehr anerkennen. In Bayern gibt es selbstverständlich keinen Lehrermangel weil … Nicht-Argument irgendwas Trallala.

 

wie-
Probleme, immer verschieden, je nach dem, wer gefragt wird

@09:08 Uhr von Francis Ricardo

@08:19 Uhr von rjbhome

Die Hauptpunkte sind v.a. die Schulpolitik und Bürokratie. Aus Sicht der Schüler natürlich die übergroßen Klassen, die es unmöglich machen auf einzelne Schüler einzugehen.

Seltsam, dass Ihre Hauptpunkte nicht als Hauptpunkte in der Studie, welche im zu kommentierenden Artikel zitiert wird, benannt werden. Wie nur…

Jetzt hab ich Lehrer in der nahen Verwandtschaft, und da wird das Problem mit der Bürokratie thematisiert, das von Leuten die an der Basis vor den Klassen stehen. 
Das Problem gibt es also. 
Bürokratie ist leider in so ziemlich jedem Bereich ein Problem in Deutschland, dazu gibt es dann auch eigene Studien die sich damit befassen. 

Die Sache mit der Bürokratie wird im Artikel nicht bestritten. Allerdings auch nicht als Hauptpunkt genannt. Nun, hier für Sie ein Auszug aus dem Artikel:

Drei zentrale Herausforderungen sind momentan an den Schulen in Deutschland zu bewältigen: Fachkräftemangel, Lernrückstände und Aufnahmekapazitäten.

Tino Winkler
Lernrückstände?

Jeder Schüler darf auch zu Hause lernen!

Leider geht die Konzentration auf das wesentliche immer weiter zurück.

Immer mehr Menschen rufen nach der Verantwortung Anderer, selbst Verantwortung zu übernehmen, nicht nur für sich und seine Familie sondern auch für die Gesellschaft, das schaffen immer weniger.

Meckern, Schlechtreden, negative Grundeinstellung, diese üblen Eigenschaften haben nicht viele, zum Glück sind die immer erkennbar.

harry_up
@08:11 Uhr von Werdaswissenwill

 

Und all die Probleme waren schon vor Corona da! Also nichts neues aus der Bildungspolitik!

 

 

Nein.

 

Die Zuwanderung der vielen Ukrainer hat das Problem erheblich verschärft.

 

Also doch was Neues aus der (krankenden) Bildungspolitik. 

Francis Ricardo
@09:14 Uhr von NieWiederAfd

 

 

eine Sache der Betrachtungsweise vorallem Einstellung zum Job

Beispiel 1

bei mir im Betrieb kam der Centerleiter auf die Idee wegen einer Sache einen Wochenende Work Shop zu veranstalten

irgendwo im Schwarzwald/Schulungscentrum/Hotel

keiner entzog sich

Beispiel 2

in der Schule meiner Tochter war ein Ausflug oder so angesagt

das ginge nicht sagte ein Lehrer, er käme dann erst am Samstag zurück ......

wie gesagt ne Einstellungsfrage zur Arbeit

 

Ihr Kommentar zeigt eher, dass es an der gesellschaftlichen Anerkennung des Lehrerberufes mangelt: Statt irgendein Einzelbeispiel, das die "mangelnde Bereitschaft" eines Lehrers dokumentieren soll, heranzuziehen, braucht es Respekt vor dem immer komplexer und schwieriger werdenden Beruf, der mittlerweile Lehrkraft, Psychologe, Sozialarbeiter und Erzieher in einem ist, und das in einer notorischen Lehrkräftemangel-Situation,...

Das sehe ich ähnlich wie sie. 

Tarek94
@08:38 Uhr von sosprach

ob nun Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser oder BW, wo man hinschaut. Für mich Nachwirkungen der Merkelregierung. Folger der schwarzen Null. Es war das uns das auf die Füße fallen wird. Die Politiker haben es verschlafen oder schlicht ignoriert. Die Erklärungen vom der Krieg sei schuld ist nur ein Märchen.

Bildungspolitik ist Ländersache. Da hat weder die Merkel-, noch die Scholzregierung etwas mit zu tun.

Coachcoach
@09:18 Uhr von Sparpaket

Schule wurde in Deutschland noch nie vom Standpunkt der Betroffenen, sprich der Kinder, her definiert, sondern von den Vertretern des kulturpolitischen Establishments. Das hat aber immer schon Schwierigkeiten, sich mit dem ärmeren Teil der Gesellschaft auseinanderzusetzen, der leider keine private Nachhilfe finanzieren kann. Die 35 % der SchülerInnen, die hinterherhinken, müssten im Fokus stehen. Für die Zukunft ist z. B. in der Grundschule das Vermitteln  elementarer Fähigkeiten ganz wichtig. Da könnte im ersten Schuljahr die Schiefertafel durch ihre  motorischen Möglichkeiten gute Dienste leisten. Wird aber nicht passieren, weil das für viele Fachleute Zubehör aus dem Neanderthal ist, uncool halt.  

Ich stimme weitgehend zu - ob es die Schiefertafel sein muss, weiß ich nicht, aber Feinmotorik ist ein Thema - unser Schulsystem ist so grundlegend schlecht und auf Auswahl und Zurichtung ausgelegt, das ist schlimm. Und in der Lehrerausbildung ist Pädagogik Randthema.

wie-
Undurchdachte Lösungsvorschläge

@09:17 Uhr von Glasbürger

Klassen, in denen [...] nur die Lehrerin Deutsch spricht und versteht, Klassengrößen von 30+, das permanente Absenken des Bildungsniveaus, damit auch die vielen schlechten Schüler einen Abschluß schaffen, der dann nichts wert ist. All das sorgt dafür, daß aus dem ehemaligen Land der Dichter und Denker das Land (frei nach dem Kabarettisten Wischmeyer) der Bekloppten und Bescheuerten wurde.

Tatsächlich?

Dazu noch ein an beinahe religiösen Fanatismus grenzenden Eifer, wenn es um politische Korrektheit geht, da kann nichts bei rauskommen.

Jau. Und das böse "Gendern". Finster.

Als Sofortmaßnahme bräuchten wir nicht nur mehr Lehrer, sondern auch ein Anheben, statt Absenken des Bildungsniveaus, einen nur sehr geringen Ausländeranteil in der Klasse, damit die fremdsprachigen Kinder auch Deutsch lernen können und wollen, kleinere Klassen und natürlich einen Lehrplan, der diesen Namen auch verdient.

Und welche Schulen sollen dann die Kinder mit Migrationshintergrund besuchen?

nie wieder spd
Was machen Kultusminister eigentlich beruflich?

Aber was ist gegen den Personalmangel speziell in Schulen zu tun? 
Haben die Kultusminister auch schon Anwerbeprogramme für Lehrer im Ausland gestartet? Und gibt es dazu schon einen „Erfolgsbericht“ wie er zB vorgestern Abend bei „Hart aber Fair“ von einer Vertreterin einer Krankenhausgesellschaftbzgl deren Fachkräftemangel vorgestellt wurde? Dort wurde eine ganze Abteilung ins Leben gerufen, die sich nur damit beschäftigt neue Kollegen aus dem Ausland anzuwerben und nach allen Kräften bei allen Problemen zu unterstützen. Dafür haben die sogar extra Personal ein - oder abgestellt.
Nach Jahrzehnten von katastrophalen Zuständen und Kaputtsparerei müssen die Schulpolitiker doch mal endlich eine Lösung für die Probleme haben. 
Allein der Investitionsstau beträgt bei Schulen mindestens 30 Milliarden Euro, wie auch hier schon mehrfach berichtet wurde. 
Wo bleibt der Wumms für unsere Schulen, für unsere Kinder?

harry_up
@08:19 Uhr von rjbhome

 

Die Hauptpunkte sind v.a. die Schulpolitik und Bürokratie. Aus Sicht der Schüler natürlich die übergroßen Klassen, die es unmöglich machen auf einzelne Schüler einzugehen.

Dazu Vorgaben der Ministerien, die es heute fast unmöglich machen Schülern z.b. in Englisch eine 5 zu geben. Dazu kommen einfach unsägliche Vorgaben für den Elementarunterricht an Grundschulen, so dass nur wenige Schüler mit ausnahmsweise guter häuslicher Förderung überhaupt ein Niveau für weiterführende Schulen ( so schlecht das heute auch ist) haben. 

 

Leider gewinnt man den Eindruck  dies sei über die letzten Jahrzehnte politisch so gewollt.

 

 

Der letzte Satz Ihres Kommentars ist ganz offenkundig Unsinn.

Was denn soll an diesen derzeit herrschenden Zuständen "politisch gewollt" sein?

 

Ich habe früher Lehrer ausgebildet, die nach ihrem 2. Staatsexamen nicht übernommen wurden.

Grund: Lehrerschwemme!

Ja, solche Zustände gab es auch mal.

Tarek94
@08:39 Uhr von Coachcoach

...

Und arme Stadtteile sind vielfach benachteiligt: schlechtere Gebäude, weniger Lehrende mit häufigerem Wechsel, die alle von armen Lebenslagen wenig verstehen und pädagogisch nur rudimentär gebildet sind.

Das trifft auf ein altpreußisches Verständnis - Disziplinierung zur besseren Verwertung in Wirtschaft & Gesellschaft ist immer noch die Grundlage.

Da kann nix draus werden.

...

Hier in den Kommentaren werden u.a. auch die Schulverhältnisse in Berlin beklagt? In Berlin regiert aber eine rot/rot/grüne Landesregierung? Da ist von "altpreußische[m] Verständnis - Disziplinierung zur besseren Verwertung in Wirtschaft & Gesellschaft" keine Rede, da ist z.B. "gendern" angesagt?

Coachcoach
@09:14 Uhr von NieWiederAfd

 

 

eine Sache der Betrachtungsweise vorallem Einstellung zum Job

Beispiel 1

bei mir im Betrieb kam der Centerleiter auf die Idee wegen einer Sache einen Wochenende Work Shop zu veranstalten

irgendwo im Schwarzwald/Schulungscentrum/Hotel

keiner entzog sich

... braucht es Respekt vor dem immer komplexer und schwieriger werdenden Beruf, der mittlerweile Lehrkraft, Psychologe, Sozialarbeiter und Erzieher in einem ist, und das in einer notorischen Lehrkräftemangel-Situation,...

Bei Respekt stimme ich zu -aber Lehrer sind weder Psychologe, und schon gar nicht Sozialarbeiter oder gar -pädagoge oder Erzieherin.

Sie sind leider pädagogisch unzureichend ausgebildet.

werner1955
@09:18 Uhr von Sparpaket

Schule wurde in Deutschland noch nie vom Standpunkt der Betroffenen, sprich der Kinder, her definiert, sondern von den Vertretern des kulturpolitischen Establishments. Das hat aber immer schon Schwierigkeiten, sich mit dem ärmeren Teil der Gesellschaft auseinanderzusetzen, der leider keine private Nachhilfe finanzieren kann. Die 35 % der SchülerInnen, die hinterherhinken, müssten im Fokus stehen. Für die Zukunft ist z. B. in der Grundschule das Vermitteln  elementarer Fähigkeiten ganz wichtig.

Und das wären aus meiner Sicht erstmal Sprachkenntniss in deutsch.Danach kommt Disziplin und das einhalten von Regeln.

Auch die Erfahrung das wenn man sich nicht anständig verhält das das Folgen für den Verursacher hat ist wichtig.

Löwe 48
Geld für alles

Es krankt vor allem daran das wir Geld für alles und jeden in der Welt haben aber nur nicht für die schulen. Wenn ich ein Bild der Toiletten in der Schule in die mein Enkel mit 400 !! weiteren Schülern aller Altersklassen geht  hier einstellen könnte würden vermutlich einige glauben das sei nicht möglich. Es fehlt an allem Lehrer Unterrichtsräume ect.. Erklärung der Stadt die für eine Sanierung zuständig ist wir haben kein Geld. Aber Militärausgaben in Astronomischer Höhe können wir uns leisten. 

wosu0106
Als Elternteil schulpflicht. Kinder sehe ich folgende Probleme

1. Fehlende Lehrkräfte durch ständige Krankheiten, die auch deutlich länger ausfallen, als bei z.B. uns im Betrieb. Ja, die Lehrer sind auch Menschen und dürfen krank werden. Nur habe ich Eindruck, dass die vorbeamteter Lehrer öfter krank sind. Das ist meine persönliche Beobachtung. Es gibt mittlerweile kein einziger Tag in der Woche bei dem Unterricht nicht ausfällt. Bei der Krankheit gab’s früher (vor 10 Jahre) ein Ersatzlehrer der unterrichtet hat. Jetzt gibt es im besten Fall ein Aufpasser und Arbeitsblätter. Sonst schauen die Kinder alleine Filme auf YouTube an. Und ich spreche über ein Gymnasium, nicht über Hauptschule.

2. Viel Zeit wird an überbewertete Gruppenarbeit, Projekttagen, Ausflügen verloren.

3. Lehrer sind sehr oft auf irgendwelchen Weiterbildungen. Schön für Lehrer, Pech für Kinder. Kann man diese nicht auf Ferien legen?

die Fortsetzung folgt.

harry_up
@08:38 Uhr von sosprach

 

ob nun Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser oder BW, wo man hinschaut. Für mich Nachwirkungen der Merkelregierung. Folger der schwarzen Null. Es war das uns das auf die Füße fallen wird. Die Politiker haben es verschlafen oder schlicht ignoriert. Die Erklärungen vom der Krieg sei schuld ist nur ein Märchen.

 

 

...und Sie vermögen nicht,  sich vorzustellen, dass beides: die jahrzehntelange Schlamperei  u n d  der Ukrainekrieg Schuld an der derzeitigen Misere sind?

nie wieder spd
@09:17 Uhr von Glasbürger

Als Sofortmaßnahme bräuchten wir nicht nur mehr Lehrer, sondern auch ein Anheben, statt Absenken des Bildungsniveaus, einen nur sehr geringen Ausländeranteil in der Klasse, damit die fremdsprachigen Kinder auch Deutsch lernen können und wollen, kleinere Klassen und natürlich einen Lehrplan, der diesen Namen auch verdient.

Leider wird es da ganz schwierig mit sofortigen Maßnahmen. 
Um aus Schule eine Schule zu machen, die allen aktuellen Anforderungen genügt, braucht es nicht nur mindestens doppelt so viel Personal sondern auch doppelt so viele Räumlichkeiten. 
Lt Erziehungswissenschaft soll eine Gruppe von Kindern nicht größer sein als 6-7 Personen. Vom Kiga bis zum Abitur. 
Selbst wenn na diese Anzahl verdoppelt, fehlen immer noch Tausende von Klassenräumen. Und natürlich auch deren Ausstattung. 
Ohne richtig großen Wumms wird sich da leider in Jahrzehnten nichts ändern. Und der politische Wille dazu wird wahrscheinlich noch länger auf sich warten lassen.

wosu0106
Fortsetzung Probleme:

4. Fehlende Lehrermotivation. Warum ist es so schwer in einem Schulportal Hausaufgaben einzutragen? Warum waren die Lehrer in Fernunterricht nicht erreichbar? Warum dürften die Lehrer kein Online Unterricht geben, weil die angeblich kein Notebook / PC und Internetleitung besitzen? Mit so einer Arbeitseinstellung hätte jeder schon längst Arbeitsplatz verloren.

5. Hausaufgaben: Warum muss man in Geographie, Geschichte, Deutsch nie ein Schulbuch lesen ist mir ein Rätsel.  Wofür gibt’s diese überhaupt? Warum ist es für Lehrer schwer als HA Kindern zu sagen: Seite 32-33 im Schulbuch? Ja, es ist viel einfacher zu sagen, dass es selbstverständig ist Schulbuch zu lesen und Kinder müssen selbst so gescheit sein und allein rausfinden welche Seiten zu dieser Thema gehören. Zur meine Schulzeit haben die Lehrer das gemacht.

Ich kaufe jedes Jahr ein Arbeitsheft für Deutsch Unterricht, weil dieses vom Lehrer verlangt wird. Es wird nie verwendet.  Habe schon öfter mal angesprochen. -> Null Veränderung.

wosu0106
Fortsetzung 2

Dafür gibt es Tausende rumfliegende kopierte Blätter. Als Elternteil habe ich keine Möglichkeit zu überprüfen ob ein Blatt fehlt. Klassenarbeiten basieren sich auf diesen Blättern und nicht auf Information in Schulbuch.

6. Matheunterricht ist ein separates Thema. Wofür braucht man jeweis 4 Wege zu addieren und zu subtrahieren? Das bringt die Kinder nur durcheinander, weil die Zeit fürs Üben, bis es richtig sitzt, nicht ausreichend ist. Themen werden viel zu kurz betrachtet – es wird paar Wochen geübt und im besten Fall erst in 1 Jahr wieder verwendet. Bis dahin haben die Kinder alles vergessen.

werner1955
@09:43 Uhr von Francis Ricardo

 

Ihr Kommentar zeigt eher, dass es an der gesellschaftlichen Anerkennung des Lehrerberufes mangelt: Statt irgendein Einzelbeispiel, das die "mangelnde Bereitschaft" eines Lehrers dokumentieren soll, heranzuziehen, braucht es Respekt vor dem immer komplexer und schwieriger werdenden Beruf, der mittlerweile Lehrkraft, Psychologe, Sozialarbeiter und Erzieher in einem ist, und das in einer notorischen Lehrkräftemangel-Situation,...

Das sehe ich ähnlich wie sie. 

Der immer komplexer und schwieriger werdenden Beruf wird deshalb ja auch von eigenverantortlichen und leistungsbereiten nicht meher ausgewählt.

Die Politik in vielen Bundesländern zeigt das sehr deutlich. Aber es gibt ja auch gute Beispiele.

 

Zitat Schulleiterin Cordula Heckmann.: Sanktionen allein reichen nicht aus – auch wenn es wichtig ist, dass Fehlverhalten bestraft wird.

DerVaihinger
@08:35 Uhr von Möbius

Realschulen in Bayern fordern ein Leistungsniveau das oft über dem an Gymnasien in anderen Bundesländern liegt. Was dann die Schüler tatsächlich können, steht natürlich auf einem anderen Blatt .. Note 4 am Gymnasium in NRW ist zT gleichwertig mit Note 6 an bayerischen Realschulen … und dann studieren die frischgebackenen Abiturienten aus NRW oder Berlin gar auf Lehramt … :-(

 

Eine umfassende Reform könnte erzwungen werden, wenn Bayern zB die Abschlüsse aus Berlin oder NRW oder Bremen nicht mehr anerkennen würde :-) 

 

 

Wenn ich mich recht erinnere. war das mal in den 50er Jahren so.

Da waren die Abschlüsse aus den genannten Ländern in BW nicht universitabel.

Es fehlte Lehrstoff gegenüber BW von z.T. mehr als einem Jahr.

 

 

 

 

Tarek94
@09:02 Uhr von wie-

 

Fehlt nur noch die übliche Kritik über die vielen Ferien, welche Lehrerinnen und Lehrer so haben. Das Arbeitszeitregelungen auch im öffentlichen Dienst eine ernste Sache sind und dass Lehrerinnen und Lehrer stets auch von daheim aus arbeiten, Klassenarbeiten kontrollieren, Unterricht vorbereiten, Lehrmaterialien erstellen, sich weiterbilden, wird dabei gerne übersehen.

Lehrerinnen und Lehrer müssen nachmittags "auch" Klassenarbeiten korrigieren? Mir kommen gleich die Tränen vor Mitleid. In anderen Länder gibt es Ganztagsschulen und die Lehrer müssen die Klassenarbeiten trotzdem korrigieren. Und "Unterricht vorbereiten" und "Lehrmaterialien erstellen"?  Wollen Sie uns jetzt erzählen die Lehrpläne würden sich täglich ändern? Diese Arbeiten sind genau einmal pro Schuljahr notwendig.

wosu0106
@09:14 Uhr von NieWiederAfd

Ihr Kommentar zeigt eher, dass es an der gesellschaftlichen Anerkennung des Lehrerberufes mangelt: Statt irgendein Einzelbeispiel, das die "mangelnde Bereitschaft" eines Lehrers dokumentieren soll, heranzuziehen, braucht es Respekt vor dem immer komplexer und schwieriger werdenden Beruf, der mittlerweile Lehrkraft, Psychologe, Sozialarbeiter und Erzieher in einem ist, und das in einer notorischen Lehrkräftemangel-Situation,...

Lehrerberuf ist nicht besser und nicht schlechter als jeder andere Beruf. Jeder Beruf ist für die Gesellschaft wichtig. Ob Putzfrau oder Müllabfuhr.

 

harry_up
@09:14 Uhr von FakeNews-Checker

Haben  etwa  Computer  eine  unbegrenzte  Speicher-Kapazität  ?  

Bei  Schülern  ist  es  nicht  anders.  

Und  so  liegt  schon  ein  Burn-out  Überlastungssyndrom  vor,  bevor  die  Schüler  überhaupt  eine  Berufsausbildung  beginnen.   Die  sonstige  Reiz-  und  Informationsüberflutung  aus  Alltag,  Werbung  und  Medien  trägt  ihr  Übriges  dazu  bei.

 

 

Im ersten Moment könnte man Ihren Kommentar für einen Schwank halten.

Doch die Interessen der jungen Leute liegen in der Tat aufgrund der vielfältigen elektronischen Ablenkungsmöglichkeiten, die ja auch fleißig genutzt werden, oft deutlich außerhalb dessen, was man als nützlich für eine Allgemeinbildung bezeichnen kann.

 

Trotzdem kann ich Sie beruhigen:

 

Die Kapazität des Hirns wird nicht einmal zu einem Drittel ausgenutzt, auch bei unserer Handynutzer-Generation.

Nur wird der Acker unablässig mit allerlei Unfruchtbarem bestellt...

Von Burnout oder Überlastung jedoch kann da noch lange nicht die Rede sein.

 

 

schabernack
@09:14 Uhr von NieWiederAfd

 

Wenn wir da doch wenigstens etwas von Finnland lernen könnten...

 

Finnland hat ein besonders gutes Bildungssystem. In kleineren Ländern ist so was immer einfacher zu organisieren als in Ländern mit vielen Einwohnern wie Deutschland.

 

In Finnland haben Lehrer hohes gesellschaftliches Ansehen. In Deutschland werden Lehrer von den Planlosen verächtlich gemacht als arbeitsscheu. In Finnland gibt es prozentual viel weniger Migranten als in Deutschland, denen die Lehrer Finnisch beibringen müssen. Finnisch spielt noch viel höher in der Champions League der ganz besonders schwierigen Sprachen, eine der schwierigsten weltweit.

 

In Finnland hocken die Kinder schon in der Grundschule auf dem Boden in Gruppen, und die Unterrichtssprache ist teilweise-zeitweise Englisch. Play and learn … ohne dass die Kinder das überhaupt als Beschulung wahrnehmen. Deswegen können die Finnen auch in der großen Mehrheit so quasi unverschämt gut Englisch.

 

So hält man Kinder spielerisch lern-aufmerksam und motiviert.

werner1955
@09:26 Uhr von heribix

Leider muss ich bestätigen, was der Artikel zusammenfasst: Deutschlands Schulen sind personell völlig unterbesetzt, kämpfen mit unglaublich unsinniger Bürokratie und können fast nicht mehr ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen! 

Und deshalb wird es auch keien Verbesserungen geben.
Wer will mit diesen Zuständen noch lehrer werden?

Wir haben in den Ferienzeiten sehr viele Studenten als Aushilfen in der Firma. Ich war überrascht wieviele davon Lehramt studieren. An der Bezahlung für Lehrer liegt sicher auch nicht, die werden gut entlohnt. Leider sind die Arbeitsbedingungen nicht besonders gut was mehrere Gründe hat. Ich möchte den Job in der heutigen Zeit nicht machen.

Wieso. Früher war ein wichtiger Grund Lehre zu werden Juli und Augaust.

Was sind den schlechte Arbeitsbedingungen ?

8 Uhr Anfangen und Nachmittag Schulschluß, nach einiger Zeit Beamter auf lebenszeit und 33 Pflichtstunden.

Haben Sie mal Menschen im Schichtdienst oder Mitarbeiter im Straßenbau gefragt?  Die bekommen weniger.

Seebaer1
@09:24 Uhr von Francis Fortune

Sicher ist der Personalmangel das große Problem. Aber warum gibt es diesen denn überhaupt? Warum will niemand mehr den früher doch recht beliebten Lehrerberuf ausüben. Und warum gibt es diese Problematik auf den weiterführenden Schulen deutlich weniger (nach meinem Kenntnisstand) Und wenn man sich diese Fragen gestellt hat sollte man langfristig auch Schlüsse daraus ziehen.

Das mag eventuell daran liegen, dass der Lehrer-Beruf nicht mehr so attraktiv wie früher ist?!? Mit einem Bein stehen sie rechtlich in der Grauzone (Corona-Tests beaufsichtigen/selber durchführen), ständig wechselnde Vorgaben der Lehrmethoden, ständig steigende Überstunden (u.a. durch Vertretungsunterricht), steigende Gewaltbereitschaft bereits in der Grundschule, ungeklärte Themen wie "Cybermobbing, Handys, soziale Medien", permanente Druck zur Weiterbildung. Und dann noch die Eltern: Wissen alles besser, fordern bessere Schulnoten, drohen mit Klagen, drohen mit Gewalt...

Klar, daran könnte es auch liegen...

 

DerVaihinger
@GI-Sputnik, 08.36h

Die Ausbildung der Lehrerschaft im digitalen Bereich hinkt schon seit vielen Jahren hinterher.

Abhilfe zu schaffen ist nicht einfach.

 

Ich erinnere mich, dass die damalige Kultusministerin Annette Schavan in Baden-Württemberg auf die Ersuchen der Lehrer eingegangen war und Fortbildungsveranstaltungen sofort anbot.

 

Allerdings in en Ferien. Da sank das Interesse gegen null.

Man sollte sich vielleicht auch mal an die eigene Nase fassen.

 

 

Seebaer1
@09:21 Uhr von wie-

@08:50 Uhr von Seebaer1

Sicher ist der Personalmangel das große Problem. Aber warum gibt es diesen denn überhaupt? Warum will niemand mehr den früher doch recht beliebten Lehrerberuf ausüben. Und warum gibt es diese Problematik auf den weiterführenden Schulen deutlich weniger (nach meinem Kenntnisstand) Und wenn man sich diese Fragen gestellt hat sollte man langfristig auch Schlüsse daraus ziehen.

Antwort: demographischer Wandel. Seit Jahren herrscht Vollbeschäftigung unter Akademikerinnen und Akademikern in Deutschland. Die können wählen unter wahrlich besser bezahlten und angenehmeren Jobs. Oder meinen Sie, dass eine Freude ist, tagtäglich mit traumatisierten, verhaltensauffälligen, auf vielerlei Weise zu integrierenden Kindern zu arbeiten und sich nach dem Unterricht noch mit den überambitionierten, durch Informationen aus den alternativen Medien aufgehetzten Eltern herumzuärgern? Vom Stress und den Intrigen im Lehrerzimmmer, ...

   Aha. Die "überambitionierten" Eltern also.... 

 

Einfach Unglaublich
Ja mei ...

... wennst Schüla host die koa deitsch ned sprechn tun, den is des ois koa Wunda.