Eine Frau hält eine nahezu leere Geldbörse in den Händen

Ihre Meinung zu Vielen Frauen mit wenig Rente droht die Altersarmut

Millionen Frauen werden zu wenig Rente beziehen - obwohl sie 40 Jahre lang gearbeitet haben. Das geht aus einer Anfrage der Linken beim Bundesarbeitsministerium hervor. Vielen von ihnen droht Altersarmut.

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139 Kommentare

Kommentare

Coachcoach
Sch..ade, dieses Rentensystem

...und die 'Reform' unter GrünRot war Diebstahl. Jetzt werden die Folgen nach und nach sicht- und spürbar. Bei mir sind es etwa € 600.- weniger, aber ich komme klar.

Aber viele kommen nicht klar - besonders schlimm bei Frauen - welche Frau hat schon 40 Jahre voll gearbeitet, das war doch meist gar nicht möglich.  

Die Gutverdienenden, die Reichen, die Beamten zahlen nix. 

Kapitalgedeckt ist auch nix. 

Gesetzlich Versicherte sind der Willkür ausgesetzt - mit Billigung der Verfassungsgerichtes. 

Das finde ich elend.

w120
@13:20 Uhr von SirTaki

Problematisch wird, wenn ein Auszubildender, Student oder Transferleistungsempfänger mehr Schonung erhält als ein alter Mensch mit seinen nicht zum Leben reichenden  Bezügen. Der alte Mensch kann nicht mehr arbeiten gehen, um aufzustocken. Hat oft noch Steuern, Krabkenversicherung, Zusatzkosten von Arznei bis Hilfen im Haus und Alltag zu zahlen. Da sollten wir dringend umdenken und absichern.

 

Es kann aber passieren, dass wieder mit zweierlei Maß gemessen wird.

 

Wer durch Krankheit, Behinderung, nie die Chance hatte, Rentenansprüche zu erwerben, dem wird auch eine bessere Behandlung in der Grundsicherung durch Freibeträge auf die Rente, nicht helfen.

 

Eine Mindestrente für die einen und eine Grundsicherung, die den Namen auch verdient, für andere Gruppen.

Peter P1960
@13:17 Uhr von Grossinquisitor

48,5% der Vollzeitbeschäftigten, die eine Rente unter 1.000 EUR bekommen seien weiblich. Damit wären die Männer mit 51,5% folglich stärker betroffen. Dass Problem vieler Frauen ist natürlich, dass sie nicht  immer Vollzeit gearbeitet haben. Das war aber meist eine vernünftige, mit dem Ehepartner gemeinsam getroffene Entscheidung der jeweiligen Familie. Die Statistik berücksichtigt darüber hinaus nicht, dass Frauen aufgrund höherer Lebenserwartung länger und damit uch insgesamt mehr Rente beziehen. Die Statistik berücksichtigt außerdem nicht, dass die Frauen dann auch Witwenrenten beziehen.

Sie haben den Artikel nicht verstaden. Es geht nur um Frauen, die immer in Vollzeit gearbeitet haben. Deren Anteil an allen Vollzeitbeschäftigten liegt bei 32,6 %. Bei der Altersarmut liegt er aber bei 48,5 %, also prozentual viel höher als bei den Männern, was vorwiegend an der geringeren Bezahlung bei den von Frauen ausgeübten Berufen liegt. Arbeit mit Menschen bringt keie Gewinne.

heribix

Es ist eine Schande für ein Land wie Deutschland das Menschen die 40 Jahre und mehr gearbeitet haben befürchten müssen im Alter in Armut zu rutschen. Dabei spielt es für mich keine Rolle ob Frau oder Mann. Ich habe diese Woche Post von meinen Energieanbietern bekommen  da ich davon ausgehe das ich nicht der einzige bin werden viele Rentner aber auch viele andere in Bedrängnis kommen.

Adeo60
@13:20 Uhr von SirTaki

Studenten studieren in der Regel 5 bis 6 Jahre, ohne Geld zu verdienen und ohne Punkte in der gesetzlichen Rentenversicherung zu sammeln, oft auch ohne Sicherheit, diese finanziellen Lücken später durch einen adäquaten Arbeitsplatz auszugleichen. Dazu dann noch die hohen Belastungen durch teueren Wohnraum in den Universitötsstädten. Wir sollten froh sein, wenn junge Menschen bereit sind. sich fort- und weiterzubilden, denn dies ist die wirtschaftliche, aber auch soziale Zukunft unseres Landes. Auch eine gesteuerte Migration ist unerlässlich, um den Arbeitskräftebedarf zu decken. Wir sollte Menschen nicht gegeneinander ausspielen, auch nicht jung gegen alt.

schabernack
@13:26 Uhr von MSCHM1972

 

Bin zwar ledig und männlich. 

Ich finde wer 40 Jahre arbeitet der muss von der Rente leben und nicht überleben können. Ich meine in Österreich gibt es viel mehr Rente zur Auszahlung. Ich frage mich warum es dort gelingt höhere Renten gibt und bei uns nicht.

 

In Österreich sind die Rentenbeiträge höher als in Deutschland. In Japan ist die staatlich garantierte Mindestrente ca. 900 Euro, und wegen der Betriebsrentenpflicht die Durchschnittsrente bei ca. 1.500 Euro.

Coachcoach
@12:43 Uhr von Peter P1960

Und das bestimmt nicht, weil sie einen geringeren Beitrag zum Funktionieren des Gemeinwesens geleistet hätten als Männer.

Mit Sicherheit nicht. Frauen arbeiten überproportional oft in sozialen Berufen und "Arbeit mit Menschen" ist bei uns nun mal weniger Wert, als z.B. Industrieproduktion am Band.

Es wird schlecht bezahlt.

Weniger Wert ist es sicher nicht.

wie-
Mythos Rentenniveau in Österreich

@13:26 Uhr von MSCHM1972

Bin zwar ledig und männlich.

Beides keine Fehler. Sie dürfen sich gerne konstruktiv an der Diskussion beteiligen. Weiblich und verheiratet zu sein sind hier keine ausschließenden Bedingungen.

Ich finde wer 40 Jahre arbeitet der muss von der Rente leben und nicht überleben können.

Das suggeriert der Artikel bezüglich der Meinung der Partei "Die Linke" auch.

Ich meine in Österreich gibt es viel mehr Rente zur Auszahlung. Ich frage mich warum es dort gelingt höhere Renten gibt und bei uns nicht. 

Einfach deutlich höhere Beitragszahlungen ergo höhere Abzüge während der 40 Jahre einer Berufstätigkeit?

Kristallin
Investment@13:21 Uhr von MargaretaK.

Sie heiratet wieder und hat den Witwenanspruch des zweiten Ehemanns dazu.

 

Zweifache Witwenrente, das höre ich das erste mal.

 

Ich auch. Bisher war ich der Meinung, dass bei erneuter Heirat die Witwenrente wegfällt. 

Zwei Witwenrenten, das eröffnet ganz neue Perspektiven. ;)

Genau da muss "Mensch" drin investieren, so viele Ehen wie nur möglich (nebst Versterben der Partner/Innen) zur vervielfachung der Witwer/Witwenrente/en.

Aber wie bringt man genügend Partner/Innen zum zeitlich passenden "natürlichen Versterben"?

Mord fällt ja auf und so.......

(Ironie)

Coachcoach
@13:08 Uhr von Egleichhmalf

Und das bestimmt nicht, weil sie einen geringeren Beitrag zum Funktionieren des Gemeinwesens geleistet hätten als Männer.

Nein, sondern weil sie sich eine Berufstätigkeit ausgesucht haben, die schlechter bezahlt wird als die Berufstätigkeiten, die von Männern bevorzugt werden. Was dann natürlich auch zu geringeren Renten führt.

Wenn das Niveau vor 89 gehalten worden wäre - wäre das Niveau deutlich höher.

RoyalTramp
@12:52 Uhr von esprit-libere

Sie sprechen da ein sehr wahres und richtiges Problem an: Nicht die Wirtschaft hat sich den Menschen angepasst, sondern immer mehr Menschen passen sich der Wirtschaft an. Das ist eine komplett falsch und pervertierte Lebensrealität. So sollte es nicht sein! Die Wirtschaft sollte den Menschen dienen und nicht die Menschen der Wirtschaft!

 

w120
@13:32 Uhr von Mitdenkender

....dass es in diesem Land jenen, die ihr Leben lang gearbeitet haben teilweise schlechter geht, als jenen die keinen Finger rühren. Nur will das ja keiner hören.

Leider muss ich zustimmen. Und es ist keine Besserung in Sicht.

 

In der Grundsicherung  (SGB XII) hat der Gesetzgeber einen Freibetrag auf Rentenzahlungen gelaasen (§ 82a SGB XII).

 

Die richtigen Schritte (Auto separates Schonvermögen/Erhöhung Schongrenze Vermögen auf 10.000 Euro) müssen ausgebaut werden.

 

Daneben muss die Begrenzung des Freibetrages auf 50 % der Regelleistung erhöht werden.

CoronaWegMachen
@13:18 Uhr von Kristallin

... Aber, es gibt auch andere Fälle:

... Sie heiratet wieder und hat den Witwenanspruch des zweiten Ehemanns dazu ...

Auf wie viele Frauen trifft das denn zu ?

Na eben auf die Personen (Geschlecht unwichtig) welche grundsätzlich nur heiraten um finanziell abgesichert zu sein!

Entweder gemeinsam von den Renten leben, oder beim Todesfall einer Person die Witwer/Witwenrente  beziehen.

Dafür muss natürlich immer schnell ne neue Ehe her, falls eine Person sich vorm Versterben, für die Beendigung der Ehe durch Scheidung entscheidet.

In solchen Fällen müssten der Rentenversicherung auch die Rentenbescheide bekannt sein (u.U. auch Zusatzrenten, Betriebsrenten, etc. oder wenigstes beim zuständigen Finanzamt).

Für solche gut versorgten Frauen muss selbstverständlich eine weiter Versorgungshilfe seitens des Staates verweigert werden, wenn der Gesamtbetrag als auszuzahlender Rentenbetrag die Altersarmutsgrenze (z.B. Sozialhilfe) übersteigt.

 

Account gelöscht
ich war ein Leben lang "Besserverdiener"

 

und das bedeutete:

1. Ich konnte mir bequem ein Einfamilienhaus anschaffen und zahle keine Miete

2. Ich konnte in großem Umfang private Zusatzvorsorge treffen

3. Ich bekomme deutlich mehr gesetzliche Rente als viele andere

 

Und jetzt muss ich hier solchen Unsinn lesen, dass die Mini-Rentner eben besser bezahlte Jobs hätten machen sollen oder nicht so viele Kinder kriegen.

Liebe Leute, ich habe ein Leben lang mit Kollegen zusammen gearbeitet, die so wie ich alles in ihrem Job gegeben haben. Die hatten nur das "Problem", dass ihrer Arbeit nicht der selbe Wert beigemessen wurde wie meiner. Obwohl auch ohne sie meine Firma nicht hätte existieren können.

Die ungerechte Verteilung ist nicht ein Problem der Rentensystematik. Sie ist ein Phänomen, das das ganze Leben über nichts als Ungerechtigkeiten schafft. Die begnadeten Wohlsituierten halten aber natürlich alles für gerecht, und schimpfen auf Tarfifauseinandersetzungen und Streiks um bessere Löhne.

Unsäglich das alles.

schabernack
@13:21 Uhr von MargaretaK.

 

Zwei Witwenrenten, das eröffnet ganz neue Perspektiven. ;)

 

Schon in jungen Frauenjahren sehr alte Männer heiraten.

Nicht zwei oder drei, sondern fünf bis zehn.

mispel
@13:19 Uhr von Peter P1960

Die 51,5 Prozent der Vollbeschäftigten männlichen bzw. diversen Geschlechts, "die auch nach 45 Arbeitsjahren auf eine Rente von weniger als 1000 Euro zusteuern", sind für Hernn Bartsch hingegen kein Problem? Schließlich stellen die ja die Überzahl der Beschäftigten? Was ist das für eine wirre Logik?

Das ist einfach nur Mathematik. Wenn das Problem für Frauen und Männer gleich groß wäre, dürfte der Anteil der Frauen nur bei 32,6 % betragen. Somit sind vollzeiteschäftigte Frauen deutlich häufiger von Altersarmut betroffen, als vollzeitbeschäftigte Männer.

 

Nein. Wenn man es auf die Gruppe der Vollzeitbeschäftigten bezieht, sind es eben genau diese Zahlen, 48,5% Frauen vs. 51,5% Männer. Korrekt wäre zu sagen, dass Frauen generell mehr von Altersarmut betroffen sind.

nie wieder spd

Ca 70% der Bevölkerung verdienen höchstens 40.000€ im Jahr. Das sind 3.300€/Monat. Also reicht es für 

viele Männer auch nicht.

Volker Pispers hat das schon vor über 20 Jahren vorgerechnet und sich gewundert, dass Politiker und Rentenexperten der Rentenversicherung selbst zu den einfachsten Rechenfähigkeiten keinen Zugang hatten. 

Und 3.400€/Monat durchschnittlich über 40 Jahre. 

Das heißt, wenn ich nach der Ausbildung als Facharbeiter mit 2500€ brutto/M beginne und es sich linear steigern würde, müsste ich ca 6500€ brutto/ M im letzten Arbeitsmonat vor der Rente bekommen. 

Als normaler Facharbeiter, der keine großartige Karriere macht, sondern nur seine Arbeit tut. 

Und dann sind noch einige dabei, die ihren Beruf schon im letzten Jahrhundert begonnen haben, als es noch die DM gab und damit weniger, als die Häfte. 

Dabei müsste die normale Rente eigentlich auf die „Grundsicherungsrente im Alter“ zusätzlich gezahlt werden. Denn die bekommt auch jeder, der gar nichts eingezahlt hat. 

 

wie-
Opfermythen: Ergebnis patriarchaler Analysen?

@13:35 Uhr von Tarek94

Doch liegt der Frauenanteil unter den Vollzeitbeschäftigten mit niedrigen Renten deutlich höher: 48,5 Prozent der Vollbeschäftigten, die auch nach 45 Arbeitsjahren auf eine Rente von weniger als 1000 Euro zusteuern, sind weiblich.

Was dann irgendwie bedeutet, dass 51,5 Prozent männlich sind, oder anders ausgedrückt, es leiden in dieser Gruppe mehr Männer als Frauen an Altersarmut.

Eben. Der Hinweis auf die Vollzeitbeschäftigung ist Quatsch. Es ist ja nicht zwangsläufig davon auszugehen, daß die zwei Drittel der Frauen die nicht in Vollzeit gearbeitet haben, während ihres Berufslebens alle von Hartz IV bzw. unter der Armutsgrenze gelebt haben.

Weshalb Ihre Zweifel? Führen auch für Sie die Zahlen im Artikel zur Erkenntnis, dass wieder einmal mehrheitlich die Männer unter den ungerechten sozioökonomischen Verhältnissen der Republik leiden, also die Partei "Die Linke" hier die völlig falsche Opfergruppe thematisiert hat? Die Männer als das sozial schwache Geschlecht?

Peter P1960
@13:28 Uhr von Grossinquisitor

Wenn die Frauen in einer Bedarfsgemeinschaft (z.B. mit Ehemann) leben ist das nicht so dramatisch. 

 

Es war ja das Lebensmittel vieler Paare, dass einer gut verdient und die andere zuhause bleibt oder nur Teilzeit arbeitet.

 

Und bei der Rentenhöhe nicht die Zusatzrenten vergessen, gell.

Es geht aber hier um Frauen, die immer Vollzeit gearbeitet haben und trotzdem in die Altersarmut rutschen.

 

Mit 48,5% sind sie aber nicht mehr betroffen als Männer, wenn sie in Vollzeit gearbeitet haben.

Prozentual schon, denn der Anteil vollbeschäftigter Frauen beträgt ja nur 32,6 %. Bei gleicher Betroffeheit dürften also nur 32,6 % der in Altersarmut fallenden Beschäftigten Frauen sein.

CoronaWegMachen
@13:34 Uhr von Adeo60

Nicht allen ist es vergönnt, sich über ihren Verdienst eine auskömmliche Rücklage für das Alter aufzubauen. Aber es führt kein Weg daran vorbei ... Ich vermute, dass die meisten von uns, insbesondere auch Frauen, sich viel  zu wenig mit dem Thema Geldanlage beschäftigen. Auch wichtige Versicherungszweige wie die Berunfsunfähigkeitsversicherung werden ausgeblendet, ebenso wie unzureichende finanzielle Sicherheiten für den Erwerb einer Immobilie ...

Stimmt. Insbesondere dann wenn 40Jahre immer nur Mindestlohn seitens der Arbeitgeber an die Frauen bezahlt wurde.

Und das Frauen Geldanlagen als Rentenabsicherung eher meiden liegt auch daran, dass uns die Zeit des "Neuen Marktes" und Finanzkrisen auf der ursprünglichen Basis "Wir machen aus Papiergeld noch mehr Papiergeld" , gelehrt hat die Finger vom Finanzmarkt zu lassen um hier spekulativ die Rente einzuspielen.

Die Lebensversicherungen oder so bieten auch keine wirklich weiter helfende Rendite zur Rentenabsicherung ...

mispel
@13:28 Uhr von wie-

@13:03 Uhr von mispel

Was dann irgendwie bedeutet, dass 51,5 Prozent männlich sind, oder anders ausgedrückt, es leiden in dieser Gruppe mehr Männer als Frauen an Altersarmut.

 

Nein. Lesen und Verstehen oder eben Absetzen der Genderbrille. Die Angaben im Artikel beschreiben ausdrücklich, dass überhaupt nur ein Drittel aller Frauen in Vollzeit arbeitet. Wenn diese dann fast die Hälfte der von Altersarmut Betroffenen bilden, sagt dies viel über die Höhe der Gehälter der Frauen aus bzw. die Höhe der Entlohnung der Männer, denn der Proporz bleibt ja nicht konstant.

 

Meine Aussage war absolut korrekt, da ich von Vollzeitbeschäftigten sprach und nicht von Frauen allgemein. Das ist sowieso mal wieder ein Artikel, wo ich mich frage, ob es jetzt schlimm ist, dass Frauen in Altersarmut landen oder Menschen allgemein. Ich finde Altersarmut ja allgemein doof, unabhängig vom Geschlecht.

w120
@13:43 Uhr von schabernack

 

Bin zwar ledig und männlich. 

Ich finde wer 40 Jahre arbeitet der muss von der Rente leben und nicht überleben können. Ich meine in Österreich gibt es viel mehr Rente zur Auszahlung. Ich frage mich warum es dort gelingt höhere Renten gibt und bei uns nicht.

 

In Österreich sind die Rentenbeiträge höher als in Deutschland. In Japan ist die staatlich garantierte Mindestrente ca. 900 Euro, und wegen der Betriebsrentenpflicht die Durchschnittsrente bei ca. 1.500 Euro.

 

Ist es nicht auch so, dass in Österreich der Arbeitgeber mehr in die Kasse einzahlen muss?

 

Auch in anderen  Punkten (z.B. Wartezeit 5/15 Jahre) unterscheiden sich die Systeme.

Grossinquisitor

Die gesetzliche Rente diskriminiert keine Frauen! Gleiches muss gleich und ungleiches ungleich behandelt werden. Eine Frau, die meist nur Teilzeit gearbeitet hat, kann nicht mehr bekommen als eine Frau, die immer Vollzeit gearbeitet hat. Das ist doch logisch. Wo ist da der Skandal ?

free Nawalny
@13:46 Uhr von Coachcoach

Und das bestimmt nicht, weil das Niveau vor 89 gehalten worden wäre - wäre das Niveau deutlich höher.

Hätte, wäre, sollte. Geld hat leider die unangenehme Eigenschaft, nur in endlicher Menge vorhanden zu sein.

Francis Ricardo
Vielleicht wäre es besser gewesen

Auf Ludwig Erhard zu hören, der schon damals wusste die Demographie Rente funktioniert nicht auf Dauer.

Tarek94
@13:45 Uhr von wie-

 

Ich meine in Österreich gibt es viel mehr Rente zur Auszahlung. Ich frage mich warum es dort gelingt höhere Renten gibt und bei uns nicht. 

Einfach deutlich höhere Beitragszahlungen ergo höhere Abzüge während der 40 Jahre einer Berufstätigkeit?

Die Beiträge zur Rentenversicherung in Österreich betragen 22,8 Prozent des Bruttogehalts, liegen also etwas über dem deutschen Niveau. Der Anteil der Arbeitnehmer beträgt 10,25 Prozentpunkte, der der Arbeitgeber 12,55 Prozentpunkte.

Wo genau sehen Sie "deutlich höhere[n] Beitragszahlungen"? Deutlich höher ist in Österreich lediglich das Standardrentenniveau mit 91,8 % gegenüber Deutschland mit 50,5 %...

 

werner1955
@13:30 Uhr von Mitdenkender

Und das bestimmt nicht, weil sie einen geringeren Beitrag zum Funktionieren des Gemeinwesens geleistet hätten als Männer.

Aber die Renten sidn zuerst eine Beitrags finazierte Leistung. 

Sozialleistungen sollten alle bezahlen und nicht nur die paar Rentenzahler.

Die Beiträge wären höhet, wenn Frauen für die gleiche Arbeit das gleiche Gehalt bekämen. Da geht es schon los.

das ist bei uns rehtlich so festgeschrieben. Wenn Arbeitgeber sich nicht daran halten und die Frauen nicht eigenverantwortlich etwas dagen tun will der  Staat wenig tun.

Bei vielen Regeln und Gesetztesbrüchen ist unser System viel zu lasch.

 

werner1955
@12:50 Uhr von w120

Zunächst geht es um die Rente der Frau.

 

Die individuellen Umstände (verheiratet, geschieden mit Rentenübertrag) sind nicht umfasst.

Dazu kommt die Situation, eigene Rente und/oder Witwenrente.

 

Bei vielen Männern stellt sich die Situation auch nicht anders da.

 

Also Sondervermögen für eine Mindestrente (Anerkennung der Lebensleistung) und als Doppelwumms, die Grundsicherung im Alter (SGB XII) erhöhen (Regelleistung/Vermögen), zusätzlich verbunden mit einem höheren Freibetrag von der Rente.

Das wird ja schon jetzt teilweise finaziert. Wir geben jetzt schon mehr als 40% des Bundeshaushalt für Soziales aus. 

Leider zahlen immer nur Arbeitnehmer die größten Beträge. Und viel der alimentierten haben mit Lebensleistung wenig für die Menschen in unserem Land gutes getan.

CoronaWegMachen
@13:34 Uhr von Adeo60

... Ich kenne genügend Menschen, die von einem vergleichsweise geringen Lohn immer auch Beträge für das Alter zurückgelegt haben ... Auch wichtige Versicherungszweige wie die Berunfsunfähigkeitsversicherung werden ausgeblendet, ebenso wie unzureichende finanzielle Sicherheiten für den Erwerb einer Immobilie ...

Was ist denn ein vergleichsweise geringer Lohn ?

Was da gefordert wird, ist mit Mindestlohn nicht zu bezahlen und auch nicht zu bewerkstelligen.

Und eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt im Fall des Falles nach Möglichkeit erst mal gar nicht. Hier wird gebockt.

Die Beweislast liegt bei den Betroffenen. Und die kämpfen erst einmal darum um überhaupt erst mal weiter zu kommen. Bis dann endlich mal die Versicherung zahlt kann es sein das die Betroffenen bis dahin schon verstorben sind.

Und wer kann sich eine Immobilie vom Mindestlohn leisten ?

Tarek94
@13:52 Uhr von wie-

@13:35 Uhr von Tarek94

Doch liegt der Frauenanteil unter den Vollzeitbeschäftigten mit niedrigen Renten deutlich höher: 48,5 Prozent der Vollbeschäftigten, die auch nach 45 Arbeitsjahren auf eine Rente von weniger als 1000 Euro zusteuern, sind weiblich.

Was dann irgendwie bedeutet, dass 51,5 Prozent männlich sind, oder anders ausgedrückt, es leiden in dieser Gruppe mehr Männer als Frauen an Altersarmut.

Eben. Der Hinweis auf die Vollzeitbeschäftigung ist Quatsch. Es ist ja nicht zwangsläufig davon auszugehen, daß die zwei Drittel der Frauen die nicht in Vollzeit gearbeitet haben, während ihres Berufslebens alle von Hartz IV bzw. unter der Armutsgrenze gelebt haben.

Weshalb Ihre Zweifel? Führen auch für Sie die Zahlen im Artikel zur Erkenntnis, dass wieder einmal mehrheitlich die Männer unter den ungerechten sozioökonomischen Verhältnissen der Republik leiden, also die Partei "Die...

Wollen Sie uns jetzt ernsthaft erzählen, in Deutschland würden zwei Drittel der Frauen in Armut leben? :D

w120
@13:45 Uhr von wie-

@13:26 Uhr von MSCHM1972

 

Ich meine in Österreich gibt es viel mehr Rente zur Auszahlung. Ich frage mich warum es dort gelingt höhere Renten gibt und bei uns nicht. 

Einfach deutlich höhere Beitragszahlungen ergo höhere Abzüge während der 40 Jahre einer Berufstätigkeit?

 

Höhere Beiträge der Einzahler

Der durchschnittliche Österreicher zahlt 22,8 % ein, der durchschnittliche Deutsche 18,7%. Hinzu kommt, dass sich Beiträge in Deutschland Arbeitgeber und Arbeitnehmer je zur Hälfte teilen (je 9,8%). In Österreich muss der Arbeitgeber mehr einzahlen (12,55%) als der Arbeitnehmer (10,25%).

https://www.professor-money.de/wiki/rente-deutschland-oesterreich#Das-W…

 

Das (0,45 %) sehe ich jetzt nicht als sehr wesentlich an.

 

Aber der arme Arbeitgeber wird deutlicher zur Kasse gebeten.

Coachcoach
@13:49 Uhr von frosthorn

 

....

Die ungerechte Verteilung ist nicht ein Problem der Rentensystematik. Sie ist ein Phänomen, das das ganze Leben über nichts als Ungerechtigkeiten schafft. Die begnadeten Wohlsituierten halten aber natürlich alles für gerecht, und schimpfen auf Tarfifauseinandersetzungen und Streiks um bessere Löhne.

Unsäglich das alles.

Ich stimme fast vollumfänglich zu - bis auf einen Punkt: Die ungerechte Verteilung ist auch ein Problem der Rentensystematik:

Vom Fehlen einer Mindestrente über fehlende Beiträge vieler + degressive Steigerung bis zu einer Höchstrente o.ä. und Anrechnungen von Ausbildungen und Ausfallzeiten.

Möbius
@13:14 Uhr von wie-: natürlich ist das relevant

Was aber nichts, aber auch gar nichts an der Erkenntnis im Artikel ändert, das ebenso "vielen die Altersarmut droht"

 

 

Natürlich muss man die ziemlich willkürliche Grenze der 1.000 Euro allen Ausgaben und Einnahmequellen entgegenhalten, sonst verkommt das Schlagwort „Altersarmut“ zu bloßer Polemik. 

 

 

Wenn jemand - egal ob Frau oder Mann - nach 40 Jahren Vollzeit-Berufstätigkeit im Alter keine auskömmliche Rente erhält stellen sich Fragen an den Arbeitsmarkt, das Rentensystem bzw. die Kostenstruktur von Krankenkasse und Mietwohnraum. 

 

hbacc
@13:45 Uhr von wie-

Einfach deutlich höhere Beitragszahlungen ergo höhere Abzüge während der 40 Jahre einer Berufstätigkeit?

Da es hier um Österreich und dortige Renten ging, bitte einfach mal die dortigen Bedingungen googeln. Und dann vielleicht nachfragen und bei kommenden Wahlen berücksichtigen, wer eigentlich verhindert, dass auch in Deutschland ein weitaus größerer Teil der Beschäftigten einzahlt. Welcher Politiker, der über entsprechende Geetze abstimmt, wird mal ein normaler Rentner sein? Ist doch nicht etwa ein Interessenkonflikt?

Peter P1960
@13:43 Uhr von Coachcoach

Und das bestimmt nicht, weil sie einen geringeren Beitrag zum Funktionieren des Gemeinwesens geleistet hätten als Männer.

Mit Sicherheit nicht. Frauen arbeiten überproportional oft in sozialen Berufen und "Arbeit mit Menschen" ist bei uns nun mal weniger Wert, als z.B. Industrieproduktion am Band.

Es wird schlecht bezahlt.

Weniger Wert ist es sicher nicht.

Sie haben Recht. Diese Arbeit ist sogar sehr wertvoll, wird aber nicht wertgeschätzt. Die großen Batzen im heiligen Bruttosozialprodukt generieren halt andere.

artist22
Unsäglich das @13:49 Uhr von frosthorn

Und jetzt muss ich hier solchen Unsinn lesen, dass die Mini-Rentner eben besser bezahlte Jobs hätten machen sollen oder nicht so viele Kinder kriegen.

Liebe Leute, ich habe ein Leben lang mit Kollegen zusammen gearbeitet, die so wie ich alles in ihrem Job gegeben haben. Die hatten nur das "Problem", dass ihrer Arbeit nicht der selbe Wert beigemessen wurde wie meiner.

Die ungerechte Verteilung ist nicht ein Problem der Rentensystematik. Sie ist ein Phänomen, das das ganze Leben über nichts als Ungerechtigkeiten schafft. Die begnadeten Wohlsituierten halten aber natürlich alles für gerecht, und schimpfen auf Tarfifauseinandersetzungen und Streiks um bessere Löhne.

Unsäglich das alles.

 

immer noch die 'Vom Tellerwäscher zum Millionär' Mär

immer weitergespult wird, obwohl sie längst obsolet ist.

Da die Abzocker weltweit über 50% der Resourcen privatisiert  haben.

https://www.derwesten.de/politik/rente-altersarmut-grundsicherung-deuts…

wie-
Nach der Problemanalyse folgen Lösungsvorschläge

@13:54 Uhr von Gustav

Was meinen Sie mit "realistisch"? Für wen?

Realistisch genug, damit's für eine demokratische Mehrheit in der Arbeits- und Sozialpoilitik im Parlament genügt? Ansonsten bleibt's beim Populismus.

CoronaWegMachen
@13:52 Uhr von nie wieder spd

Ca 70% der Bevölkerung verdienen höchstens 40.000€ im Jahr. Das sind 3.300€/Monat ...

Volker Pispers hat das schon vor über 20 Jahren vorgerechnet und sich gewundert, dass Politiker und Rentenexperten der Rentenversicherung selbst zu den einfachsten Rechenfähigkeiten keinen Zugang hatten. 

Und 3.400€/Monat durchschnittlich über 40 Jahre. 

Das heißt, wenn ich nach der Ausbildung als Facharbeiter mit 2500€ brutto/M beginne und es sich linear steigern würde, müsste ich ca 6500€ brutto/ M im letzten Arbeitsmonat vor der Rente bekommen. 

Als normaler Facharbeiter, der keine großartige Karriere macht, sondern nur seine Arbeit tut. 

Und dann sind noch einige dabei, die ihren Beruf schon im letzten Jahrhundert begonnen haben, als es noch die DM gab und damit weniger, als die Häfte. 

Dabei müsste die normale Rente eigentlich auf die „Grundsicherungsrente im Alter“ zusätzlich ...

Ja, und die DDR-Mark gab es auch noch. Was ist mit diesen Frauen ?

Coachcoach
@13:59 Uhr von free Nawalny

Und das bestimmt nicht, weil das Niveau vor 89 gehalten worden wäre - wäre das Niveau deutlich höher.

Hätte, wäre, sollte. Geld hat leider die unangenehme Eigenschaft, nur in endlicher Menge vorhanden zu sein.

Blödsinn - jede Bank druckt das doch...;)

Und Gewerkschaften hatten auch mal Sinn &Zweck..

Sogar Erfolge!

Tarek94
@13:30 Uhr von Mitdenkender

 

Die Beiträge wären höhet, wenn Frauen für die gleiche Arbeit das gleiche Gehalt bekämen. Da geht es schon los.

Dann geben Sie uns bitte ein Beispiel, wo Frauen "für die gleiche Arbeit" weniger Gehalt bekommen. Bitte mit Quellenangabe.

 

Account gelöscht
@13:08 Uhr von Egleichhmalf

Und das bestimmt nicht, weil sie einen geringeren Beitrag zum Funktionieren des Gemeinwesens geleistet hätten als Männer.

Nein, sondern weil sie sich eine Berufstätigkeit ausgesucht haben, die schlechter bezahlt wird als die Berufstätigkeiten, die von Männern bevorzugt werden. Was dann natürlich auch zu geringeren Renten führt.

Vielfach werden die Frauen im Beruf schlechter bezahlt als die Männer, daher dann auch die geringerte Rente im Alter.

RoyalTramp
@12:54 Uhr von aus_Tallahassee

Aber Sie wissen schon, dass die Steuerklasse V frei wählbar ist? Sprich: Ein Ehepaar kann auch die Steuerklassen IV wählen, und wenn es sogar die Frau sein sollte, die in der Ehe mehr Geld verdient, sollte sogar der Ehemann in die Steuerklasse V. Es ist nicht gesetzlich festgeschrieben, dass immer die Ehefrau in Steuerklasse V gehen muss.

Sprich: Das Steuerklassen-System ist hier nicht das Problem. Es ist / sind die prekären Arbeitsverhältnisse, in die Menschen hier gedrängt werden. Es sind die Arbeitgeber!

Und überhaupt sind Steuern kein Problem, denn die sind in Deutschland verhältnismäßig moderat und betragen meist nur um die 10% des Brutto-Einkommens! Es sind immer und ausschließlich die Versicherungsbeiträge die bis weit über 30% des Bruttoeinkommens ausmachen und mit hauptverantwortlich für die Altersarmut in Deutschland sind. Denn da, wo man vorher auch aufgrund der horrenden Versicherungsbeiträge, keine Rücklagen bilden konnte, steht man dann im Alter meist blank da.

 

wie-
Vorteile als "Argumente" gegen Fakten

@14:04 Uhr von werner1955

Wir geben jetzt schon mehr als 40% des Bundeshaushalt für Soziales aus.

Und? Ist in einem Sozialstaat nicht ungewöhnlch. So what?

Leider zahlen immer nur Arbeitnehmer die größten Beträge.

Falsch, "werner", Staatshaushalt, sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und deren Arbeitgeber.

Und viel der alimentierten haben mit Lebensleistung wenig für die Menschen in unserem Land gutes getan.

"werner", erkundigen Sie sich, was Art. 1, Art. 3 und Art. 20 der Verfassung verlangen.

Ach ja, "werner", viele der Menschen, welche Sie hier in neoliberaler Manier für eine vermeintlich zu geringe Lebensleistung (tja, für wen und was eigentlich, für Sie selbst, für den Arbeitgeber, für den Staatshaushalt, für Familien und die nachfolgenden Generationen, für das Ehrenamt, für den Naturschutz?) kritisieren, sind durchaus anständinge Bürgerinnen und Bürger.

Seebaer1
@13:09 Uhr von wie-

@12:34 Uhr von Seebaer1

Ein ganz, ganz wichtiges Thema. Ich sehe hier dringenden Handlungsbedarf. Allein mir fehlt der Glaube an eine schnelle und wirklich tiefgreifende Lösung.

Schlagen Sie doch einmal Ihre Lösung vor, wenn Sie hier Handlungsbedarf erkennen und Ihnen der Glaube fehlt, dass die demokratischen Parteien hier nicht tiefgreifend genung agieren.

 

           In dem Fall sehen Sie keinen Handlungsbedarf 

           und sind der Meinung, dass die Parteien hier

           "tiefgreifend genug" agieren.

           Zumindest habe ich heute hier von Ihnen auch

          noch keine Lösungsvorschläge finden können.

 

CoronaWegMachen
@13:34 Uhr von Adeo60

Nicht allen ist es vergönnt, sich über ihren Verdienst eine auskömmliche Rücklage für das Alter aufzubauen ...Niemand ist davor gefeit, die meisten haben oft nur Glück gehabt ...

Was auch hilft, ist der Umstand solchen neoliberalen Leuten wie Friedrich Merz (CDU) und Hr. Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn (und solchen Berater/innen und Lobbisten) ganz einfach nicht mehr zu folgen.

schabernack
@14:00 Uhr von Francis Ricardo

 

Vielleicht wäre es besser gewesen auf Ludwig Erhard zu hören, der schon damals wusste die Demographie Rente funktioniert nicht auf Dauer.

 

Wenn die Geburtenziffer mind. bei 2,1 bleibt zur Aufrechterhaltung der Demographie mit nicht verschobenem Anteil Jung / Alt zu Ungunsten der Jungen. Dann schon. Noch besser würde es funktionieren, ginge mit Produktivitätssteigerung der Unternehmen auch gleichzeitig eine allgemeine Steigerung des Entlohnungsniveaus im gleichen Prozentsatz einher.

w120
@14:05 Uhr von Tarek94

@13:35 Uhr von Tarek94

 

Eben. Der Hinweis auf die Vollzeitbeschäftigung ist Quatsch. Es ist ja nicht zwangsläufig davon auszugehen, daß die zwei Drittel der Frauen die nicht in Vollzeit gearbeitet haben, während ihres Berufslebens alle von Hartz IV bzw. unter der Armutsgrenze gelebt haben.

Weshalb Ihre Zweifel? Führen auch für Sie die Zahlen im Artikel zur Erkenntnis, dass wieder einmal mehrheitlich die Männer unter den ungerechten sozioökonomischen Verhältnissen der Republik leiden, also di...

 

Es geht um Altersarmut.

Damit leben 1,3 Millionen Senioren*innen über 80 Jahren unterhalb der Armutsgefährdungsgrenze. Frauen dieses Alters sind davon weitaus häufiger betroffen als Männer. Bei ihnen liegt die Armutsquote bei über 26 Prozent, bei Männern bei 17 Prozent.

https://www.zwd.info/altersarmut-ist-weiblich.html

free Nawalny
@13:36 Uhr von Coachcoach

Die Gutverdienenden, die Reichen, die Beamten zahlen nix. 

Sie bekommen ja auch nix. Daher ist das ein Nullsummenspiel. Es ist ja wohl nicht diskussiinswürdig, Beamte zur Kasse zu bitten ohne Gegenleistung. Oder nennen Sie solche Ansinnen sozial?

wenigfahrer
@13:21 Uhr von MargaretaK.

Sie heiratet wieder und hat den Witwenanspruch des zweiten Ehemanns dazu.

 

Zweifache Witwenrente, das höre ich das erste mal.

 

Ich auch. Bisher war ich der Meinung, dass bei erneuter Heirat die Witwenrente wegfällt. 

Zwei Witwenrenten, das eröffnet ganz neue Perspektiven. ;)

-

Die Perspektive wird aber nicht aufgehen, wie das Gesetzlich ist, hab ich ja in einem Kommentar beschrieben.

Also die Freude wird sich in Grenzen halten ;-)), und die Steuer will in einem solchen Fall, auch gern was haben.

Peter P1960
@13:47 Uhr von Mitdenkender

..... und Dosen sammenln müssen, um leben zu mkönnen! Meine Antwort gegenüber jeglichen Politikern "Pfui"!

 

Danke für die richtige Darstellung. Aber es scheint so zu sein:Alt muss raus. Was dann ist, kümmert die Politik nicht. Hatten die Alten doch zeit genug, für das Alter vorzusorgen. (Ironie) Jung will nicht, also durch “Anreize” (sprich Bürgergeld) um diese hoffentlich in Arbeit zu bringen oder sich weiterzubilden. Die Hoffnung stirbt zuletzt. 

Ich habe 4 Kinder in den 20ern, alle im Beruf und alle haben die zusätzliche Altersgorsorge neben der gesetzlichen im Blick.

Das Bürgergeld war übrigens allen zu wenig Anreiz, um sich darauf auszuruhen. Ihre pauschale Diffamierung junger Menschen ist nicht zu ertragen.

Adeo60
@13:34 Uhr von CoronaWegMachen

Unter der Kanzlerschaft von Frau Merkel war Deutschland ein prosperierendes Land - wirtschaftlich stark und sozial abgesichert. Letztlich, so auch meine Überzeugung, können  wirtschaftlicher Wohlstand und soziale Absicherung nur über eine leistungsstarke Wirtschaft geschaffen werden.Armut ist leider ein Schandfleck,der sich selbst in den wohlhabendsten Ländern findet.Und natürlich haben die vielen Krisensituationen,unter denen auch die Regierungen unter Führung  von Frau Merkel zu leiden hatten, schmerzhafte Einschnitte hervorgerufen. Die Rentenstruktur ist leider noch immer nicht eingeleitet, wenngleich ich hier gute Ansätze sehe, Erwerbsminderungsrente aber auch die Situation meist äterer, alleinstehender Frauen ist auch aus meiner Sicht unbefriedigend. Die Regierungszeit von Frau Merkel sehe ich aber, wie auch die Umfragewerte immer bestätigten, grds. positiv. Sie hat unser Land sicher durch viele globale Krisen geführt, auch wenn manches im Rückblick falsch  gewesen ist.

Humanokrat
@13:49 Uhr von frosthorn

..

1. Ich konnte mir bequem ein Einfamilienhaus anschaffen und zahle keine Miete

2. Ich konnte in großem Umfang private Zusatzvorsorge treffen

3. Ich bekomme deutlich mehr gesetzliche Rente als viele andere

 

Und jetzt muss ich hier solchen Unsinn lesen, dass die Mini-Rentner eben besser bezahlte Jobs hätten machen sollen oder nicht so viele Kinder kriegen.

...

Die ungerechte Verteilung ist nicht ein Problem der Rentensystematik. Sie ist ein Phänomen, das das ganze Leben über nichts als Ungerechtigkeiten schafft. Die begnadeten Wohlsituierten halten aber natürlich alles für gerecht, und schimpfen auf Tarfifauseinandersetzungen und Streiks um bessere Löhne.

..

 

Hier bin ich 100% bei Ihnen! Selbe Lage und ich sehe auch als Gutverdiener die Verteilung in D sehr, sehr kritisch. Das ist gesellschaftszersetzend. Ich kenne aber auch einige Besserverdiener, die meinen, eine Krankenschwester (Polizist, Lehrer, ....) sollte einfach nicht mehr verdienen. Das stelle sonst den eigenen Status in Frage.(würg)

free Nawalny
@14:04 Uhr von werner1955

Und viel der alimentierten haben mit Lebensleistung wenig für die Menschen in unserem Land gutes getan.

Es kann nicht jeder Schlagersänger werden, es muss auch Polizisten geben.

FakeNews-Checker
War das alles nicht vorhersehbar ?

Ja,  mit  5  Cents  in  der  Tasch  kommt  man  auch  bei  ALDI  nicht  weit.

Peter P1960
@13:51 Uhr von mispel

Die 51,5 Prozent der Vollbeschäftigten männlichen bzw. diversen Geschlechts, "die auch nach 45 Arbeitsjahren auf eine Rente von weniger als 1000 Euro zusteuern", sind für Hernn Bartsch hingegen kein Problem? Schließlich stellen die ja die Überzahl der Beschäftigten? Was ist das für eine wirre Logik?

Das ist einfach nur Mathematik. Wenn das Problem für Frauen und Männer gleich groß wäre, dürfte der Anteil der Frauen nur bei 32,6 % betragen. Somit sind vollzeiteschäftigte Frauen deutlich häufiger von Altersarmut betroffen, als vollzeitbeschäftigte Männer.

 

Nein. Wenn man es auf die Gruppe der Vollzeitbeschäftigten bezieht, sind es eben genau diese Zahlen, 48,5% Frauen vs. 51,5% Männer. Korrekt wäre zu sagen, dass Frauen generell mehr von Altersarmut betroffen sind.

Es geht um den prozentualen Anteil und nicht um absolute Zahlen, und der ist bei Frauen deutlich höher.

Francis Ricardo
@14:18 Uhr von schabernack

 

Vielleicht wäre es besser gewesen auf Ludwig Erhard zu hören, der schon damals wusste die Demographie Rente funktioniert nicht auf Dauer.

 

Wenn die Geburtenziffer mind. bei 2,1 bleibt zur Aufrechterhaltung der Demographie mit nicht verschobenem Anteil Jung / Alt zu Ungunsten der Jungen. Dann schon. Noch besser würde es funktionieren, ginge mit Produktivitätssteigerung der Unternehmen auch gleichzeitig eine allgemeine Steigerung des Entlohnungsniveaus im gleichen Prozentsatz einher.

Oder man macht einen Staatsfond wie Norwegen die Idee hatte Ludwig Erhard früher 

Coachcoach
@14:19 Uhr von free Nawalny

Die Gutverdienenden, die Reichen, die Beamten zahlen nix. 

Sie bekommen ja auch nix. Daher ist das ein Nullsummenspiel. Es ist ja wohl nicht diskussiinswürdig, Beamte zur Kasse zu bitten ohne Gegenleistung. Oder nennen Sie solche Ansinnen sozial?

Die Beamten bekommen nix? So ein nix hätte ich auch gern.

Mein Argument beinhaltet alle & degressive Steigerung - & Mindestrente - das würde klappen, aber Wie!

weingasi1
@13:21 Uhr von CoronaWegMachen

Sehr kompliziert. Bis das mal wieder den üblichen parlamentarischen Weg genommen hat, sind schon etliche der betroffenen Frauen verstorben.

Einfacher geht das mit dem Rentenbescheid. Ist der ausgezahlte Rentenbetrag trotz 40Jahre arbeiten im Bereich der Armutsgrenze, muss die Bundeskasse (Bundesregierung) ein Konto mit einem Guthaben (ohne Dispo) jeden Monat zur Verfügung stellen (z.B. 500€) und eine entsprechende Kreditkarte mit denen die Betroffenen einkaufen gehen können.

Ein formloser Antrag + Rentenbescheid als Beleg muss da reichen.

Ihre Wahnsinnsvorschläge haben immer eines gemein. Sie strotzen immer geradezu von Irrationalität, Irrealität und Undurchführbarkeit.

 

bonaqa79
Teilzeit ist nicht Vollzeit

Viele Frauen arbeiten aber auch auch nur  wegen  Bequemlichkeit Teilzeit, wollen aber die gleiche Rente wie jemand der vollzeit arbeitet. Das geht nicht! 

Account gelöscht
@13:46 Uhr von Coachcoach

Und das bestimmt nicht, weil sie einen geringeren Beitrag zum Funktionieren des Gemeinwesens geleistet hätten als Männer.

Nein, sondern weil sie sich eine Berufstätigkeit ausgesucht haben, die schlechter bezahlt wird als die Berufstätigkeiten, die von Männern bevorzugt werden. Was dann natürlich auch zu geringeren Renten führt.

Wenn das Niveau vor 89 gehalten worden wäre - wäre das Niveau deutlich höher.

Leider wurde am Renten System viel geandert,aber nicht zu Gunsten der Rentner u. Rentnerinen.

 

free Nawalny
@14:18 Uhr von w120

Damit leben 1,3 Millionen Senioren*innen über 80 Jahren unterhalb der Armutsgefährdungsgrenze. Frauen dieses Alters sind davon weitaus häufiger betroffen als Männer. Bei ihnen liegt die Armutsquote bei über 26 Prozent, bei Männern bei 17 Prozent.

Dieses Land besteht jetzt Gott sei Dank nicht nur aus Singles. Und zwei kleine Renten ergeben eine große.

Tarek94
@14:18 Uhr von w120

@13:35 Uhr von Tarek94

 

 

Weshalb Ihre Zweifel? Führen auch für Sie die Zahlen im Artikel zur Erkenntnis, dass wieder einmal mehrheitlich die Männer unter den ungerechten sozioökonomischen Verhältnissen der Republik leiden, also di...

 

Es geht um Altersarmut.

Damit leben 1,3 Millionen Senioren*innen über 80 Jahren unterhalb der Armutsgefährdungsgrenze. Frauen dieses Alters sind davon weitaus häufiger betroffen als Männer. Bei ihnen liegt die Armutsquote bei über 26 Prozent, bei Männern bei 17 Prozent.

https://www.zwd.info/altersarmut-ist-weiblich.html

Das Durchschnittsalter für Männer liegt in Deutschland bei 78,6 Jahren. Logischerweise sind Frauen über 80 weit häufiger von Altersarmut betroffen als Männer. Die meisten Männer erleben dieses Alter nämlich nicht.

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Peter P1960
@14:01 Uhr von Tarek94

 

Ich meine in Österreich gibt es viel mehr Rente zur Auszahlung. Ich frage mich warum es dort gelingt höhere Renten gibt und bei uns nicht. 

Einfach deutlich höhere Beitragszahlungen ergo höhere Abzüge während der 40 Jahre einer Berufstätigkeit?

Die Beiträge zur Rentenversicherung in Österreich betragen 22,8 Prozent des Bruttogehalts, liegen also etwas über dem deutschen Niveau. Der Anteil der Arbeitnehmer beträgt 10,25 Prozentpunkte, der der Arbeitgeber 12,55 Prozentpunkte.

Wo genau sehen Sie "deutlich höhere[n] Beitragszahlungen"? Deutlich höher ist in Österreich lediglich das Standardrentenniveau mit 91,8 % gegenüber Deutschland mit 50,5 %...

 

Deutlich höher ist vor allem der Steuerzuschuss in die Rentenkasse. Daurch beteiligen sich auch mehr Nchtbeitragszahler am System.