Kinder balancieren auf dem Spielplatz einer Kindertagesstätte im sächsischen Dresden auf einem Brett.

Ihre Meinung zu Familienpolitik: Warum die Kindergrundsicherung hakt

Die Kindergrundsicherung ist das größte Projekt von Familienministerin Paus. So richtig vorankommen will das Vorhaben aber nicht. Das liegt nicht nur am Koalitionspartner FDP. Von Sarah Frühauf.

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145 Kommentare

Kommentare

frosthorn
das hat ja wirklich so einen Bart

 

Im Finanzministerium geht allerdings die Angst um, dass durch eine hohe Kindergrundsicherung der Anreiz verloren geht, überhaupt noch arbeiten zu gehen.

 

Wie man ja überhaupt Angst hat, dass jeder Cent, den ein Bedürftiger bekommt, den Anreiz senkt, dass er arbeiten geht.

Meine Rente senkt für mich ganz klar den Anreiz, noch zu arbeiten, z.B. Flaschen zu sammeln. Vielleicht sollte man da was machen.

Andererseits hat man kein Problem damit, Millionenerben steuerfrei zu stellen, obwohl die dann wahrscheinlich auch weniger arbeiten.

Möbius
„Fehlender Anreiz überhaupt noch arbeiten zu gehen“

Da ist was dran. Aber nur in Verbindung mit dem Bürgergeld, das sowieso nicht an Berufstätige gezahlt wird. 

 

 

In erster Linie ist die Kindergrundsicherung hingegen ein Anreiz, mehr oder überhaupt Kinder zu bekommen!

 

 

Denn aufgrund der nicht gerade familien- und kinderfreundlichen Strukturen in Deutschland bedeutet Kind(er) haben, das fast immer ein Elternteil zu Hause bleiben muss, vor allem wenn die Schulpflicht losgeht. Das bisherige Einkommen dieses Elternteils fehlt dann in der Haushaltskasse. 

 

 

Kinder zu haben ist - rein finanziell gesehen - unökonomisch aus Sicht der Familien aber nutzbringend für den Staat. Es wäre deshalb nur recht und billig, wenn der Staat Familien und Alleinerziehende stärker unterstützt! Gerade letztere sind heute am ehesten von Armut bedroht, und damit auch deren Nachwuchs. 

harpdart
Was dürfen Kinder kosten?

Es sieht wieder mal ganz so aus, als ob die Verhinderung von Kinderarmut daran scheitern könnte, dass große Teile der Politik lieber auf's Geld gucken als tatsächlich etwas dagegen zu tun. Deutschland sollte endlich mal ein kinderfreundliches Land werden, bisher kann davon keine Rede sein. Und ich finde es bezeichnend und unverschämt, Eltern zu unterstellen, sie könnten wegen der Grundsicherung für Kinder nicht arbeiten wollen. Eltern und Kinder als "Sozialschmarotzer?" Pfui.

ein Lebowski
Klare Sache, die Kinder sind schuld

Insbesondere im Finanzministerium herrscht wenig Begeisterung: Denn die Kindergrundsicherung könnte teuer werden.

------------

Ist doch klar, Kinder gehören nicht zur Zielgruppe der FDP, die faulen Blagen zahlen nicht mal Steuern.

Wenn es allerdings um Konzerne und Banken geht,  zögern die keine Sekunde, blödsinnige Subventionen und Privilegien bleiben unangetastet.

Nettie
„Warum die Kindergrundsicherung hakt“

Das ist einfach: Weil‘s um Geld geht. Und das in der ‚Politik‘ - wie überhaupt überall - seit jeher Streitthema Nummer Eins ist. Weil es angeblich ‚begrenzt‘ bzw. ‚endlich’ ist. Und deshalb für die am ‚Ende der Gesellschaft’ - die (Noch-)Nicht-Wähler - deshalb ganz am Ende ‚drankommen‘ bzw. für sie angeblich kaum noch etwas ‚übrig‘ ist. Zumal die keine ‚finanzstarke‘ Lobby hinter sich haben.

Und zu „Denn die Liberalen hängen offenbar nicht so sehr an dem Projekt wie ihr Koalitionspartner. Insbesondere im Finanzministerium herrscht wenig Begeisterung“:

Wen wundert‘s. Und zur Fortsetzung „Denn die Kindergrundsicherung könnte teuer werden“:

Die zukünftigen ‚Leistungsträger‘ zu vernachlässigen kommt noch viel teurer. Diesmal aber wirklich.

Sisyphos3
wie soll das funktionieren

 

 

aktuell kriegt doch jedes Kind Hartz4

theoretisch !

wer garantiert dass die Kindergrundsicherung nicht auch versandet

zweckentfremdet verwendet wird

wäre es da nicht besser das Geld direkter zu verwenden

Morgens gibt es Frühstück in der Schule, dann ein Mittagessen

der öffentliche Nahverkehr ist für Kinder kostenlos

und 1 x im Jahr geht es in einen Aufenthalt im Schullandheim

 

werner1955
Kindergrundsicherung

wird erst dann etwas nutzen wenn sichergestellt ist das es auch den Kindern sicher zugute kommt.

Wenn wieder keine Kontrolle oder Aufsicht erfolgt sehe ich keine besserung für Kinder.

Questia

Fehlender Anreiz, arbeiten zu gehen?

Ich dachte immer, in D ist Kinderarbeit verboten. (Ende der Ironie)

Ansonsten schließe ich dem Beitrag von @Frosthorn 18:12 an.

Es ist schon interessant, welches Menschenbild im (FDP-)Finanzministerium zu Tage tritt...

Tarek94
@18:21 Uhr von harpdart

Es sieht wieder mal ganz so aus, als ob die Verhinderung von Kinderarmut daran scheitern könnte, dass große Teile der Politik lieber auf's Geld gucken als tatsächlich etwas dagegen zu tun. Deutschland sollte endlich mal ein kinderfreundliches Land werden, bisher kann davon keine Rede sein. Und ich finde es bezeichnend und unverschämt, Eltern zu unterstellen, sie könnten wegen der Grundsicherung für Kinder nicht arbeiten wollen. Eltern und Kinder als "Sozialschmarotzer?" Pfui.

547 Euro pro Kind wären bei fünf Kindern 2735 Euro netto. Welche Frau mit fünf Kindern geht bei 2735 Euro netto noch arbeiten und für was? Um dann die Kinderbetreuung zahlen zu können?

werner1955
@18:21 Uhr von harpdart

Es sieht wieder mal ganz so aus, als ob die Verhinderung von Kinderarmut daran scheitern könnte, dass große Teile der Politik lieber auf's Geld gucken als tatsächlich etwas dagegen zu tun. Deutschland sollte endlich mal ein kinderfreundliches Land werden, bisher kann davon keine Rede sein. Und ich finde es bezeichnend und unverschämt, Eltern zu unterstellen, sie könnten wegen der Grundsicherung für Kinder nicht arbeiten wollen. Eltern und Kinder als "Sozialschmarotzer?" Pfui.

wird von den Eltern verursacht. Weil Sie wenig Einkommen kommen haben. Besser arbeitsbedigungen und anreize würden mehr bringen.

Nettie
@18:15 Uhr von Möbius (re 18:12 Uhr von frosthorn)

„Fehlender Anreiz überhaupt noch arbeiten zu gehen“ 

Da ist was dran. (…)

Sie ‚missverstehen‘ offensichtlich ganz bewusst und offenbar in böswilliger Absicht die Aussage des Kommentars des Foristen. Und: Wieso arbeiten ‚gehen‘?

bolligru
Kinderreichtum???

Das war einmal...

Einstmals galt es als Gabe Gottes, viele Kinder zu haben. Man war stolz und zeigte diesen Stolz gern. Kindergeld gab es nicht- keinen Pfennig. Es hieß: "Kindrreich" und das war durch und durch positiv besetzt.

Heute ist das anders: Kinder werden als Last gesehen, zumindest als finanzielle Last und Menschen, die Kinder haben, müssen von der Gemeinschaft "entlastet" werden. Mich widert diese Sicht an. Früher hätte man Menschen, die so das Thema "Kinder" sehen geraten, auf keinen Fall Kinder in die Welt zu setzen.

 

Unabhängig davon sehe ich, daß es für den Erhalt des Gemeinwesens unerlässlich ist, daß Menschen "nachkommen". Deshalb hat auch der Staat eine Verantwortung. Wir sehen es deutlich: Ohne eine verpflichtende Frühförderung wird den Kindern der Lebensweg verbaut. Grundschullehrerinnen beklagen, daß der bei weitem größte Teil der neu eingeschulten Kinder weder die Sprache verstehen noch jemals zuvor einen Stift in der Hand hatten. Wir brauchen die Kindergartenpflicht!

Questia
@18:27 Uhr von Sisyphos3

aktuell kriegt doch jedes Kind Hartz4

theoretisch !

wer garantiert dass die Kindergrundsicherung nicht auch versandet

zweckentfremdet verwendet wird

wäre es da nicht besser das Geld direkter zu verwenden

Morgens gibt es Frühstück in der Schule, dann ein Mittagessen

der öffentliche Nahverkehr ist für Kinder kostenlos

und 1 x im Jahr geht es in einen Aufenthalt im Schullandheim

 

Das hört sich für mich so an, als fänden Sie es für die Kinder am besten, sie hätten so wenig wie möglich Kontakt zu ihren Eltern.

Ich denke, das würde nicht funktionieren. Zuerst sollte versucht werden, die Familien zu stärken.

Starke Wurzeln in der Familie sind nicht zu unterschätzen.

Questia
@18:33 Uhr von Tarek94

Es sieht wieder mal ganz so aus, als ob die Verhinderung von Kinderarmut daran scheitern könnte, dass große Teile der Politik lieber auf's Geld gucken als tatsächlich etwas dagegen zu tun. Deutschland sollte endlich mal ein kinderfreundliches Land werden, bisher kann davon keine Rede sein. Und ich finde es bezeichnend und unverschämt, Eltern zu unterstellen, sie könnten wegen der Grundsicherung für Kinder nicht arbeiten wollen. Eltern und Kinder als "Sozialschmarotzer?" Pfui.

547 Euro pro Kind wären bei fünf Kindern 2735 Euro netto. Welche Frau mit fünf Kindern geht bei 2735 Euro netto noch arbeiten und für was? Um dann die Kinderbetreuung zahlen zu können?

Diese 5 Kinder müssern ernährt, gekleidet und vielseitig ausgebildet und gefördert werden.

Das gibt es nicht umsonst.

harpdart
Mal wieder

Sisyphos3:

"aktuell kriegt doch jedes Kind Hartz4

theoretisch !

wer garantiert dass die Kindergrundsicherung nicht auch versandet

zweckentfremdet verwendet wird

wäre es da nicht besser das Geld direkter zu verwenden"

Werner55:

"wird erst dann etwas nutzen wenn sichergestellt ist das es auch den Kindern sicher zugute kommt.

Wenn wieder keine Kontrolle oder Aufsicht erfolgt sehe ich keine besserung für Kinde"

 

Ja klar, mal wieder der altbekannte Vorwurf, dass die Eltern das Geld nicht für die Kinder verwenden, sondern es für Alkohol und Zigaretten ausgeben. Oder was wollen Sie damit andeuten?

Questia
@18:46 Uhr von Questia

Es sieht wieder mal ganz so aus, als ob die Verhinderung von Kinderarmut daran scheitern könnte, dass große Teile der Politik lieber auf's Geld gucken als tatsächlich etwas dagegen zu tun. Deutschland sollte endlich mal ein kinderfreundliches Land werden, bisher kann davon keine Rede sein. Und ich finde es bezeichnend und unverschämt, Eltern zu unterstellen, sie könnten wegen der Grundsicherung für Kinder nicht arbeiten wollen. Eltern und Kinder als "Sozialschmarotzer?" Pfui.

547 Euro pro Kind wären bei fünf Kindern 2735 Euro netto. Welche Frau mit fünf Kindern geht bei 2735 Euro netto noch arbeiten und für was? Um dann die Kinderbetreuung zahlen zu können?

Diese 5 Kinder müssern ernährt, gekleidet und vielseitig ausgebildet und gefördert werden.

Das gibt es nicht umsonst.

Ach ja und ausreichend PLatz zum Wohnen, also Leben brauchen diese ja auch. Sie kennen die aktuellen Wohnkosten?

werner1955
@18:46 Uhr von Questia

Es sieht wieder mal ganz so aus, als ob die Verhinderung von Kinderarmut daran scheitern könnte, dass große Teile der Politik lieber auf's Geld gucken als tatsächlich etwas dagegen zu tun. Deutschland sollte endlich mal ein kinderfreundliches Land werden, bisher kann davon keine Rede sein. Und ich finde es bezeichnend und unverschämt, Eltern zu unterstellen, sie könnten wegen der Grundsicherung für Kinder nicht arbeiten wollen. Eltern und Kinder als "Sozialschmarotzer?" Pfui.

547 Euro pro Kind wären bei fünf Kindern 2735 Euro netto. Welche Frau mit fünf Kindern geht bei 2735 Euro netto noch arbeiten und für was? Um dann die Kinderbetreuung zahlen zu können?

Diese 5 Kinder müssern ernährt, gekleidet und vielseitig ausgebildet und gefördert werden.

Das gibt es nicht umsonst.

Richtig. Bleibt nur noch die Frage wer das finaziern muss?

nie wieder spd
@18:15 Uhr von Möbius

Da ist was dran. Aber nur in Verbindung mit dem Bürgergeld, das sowieso nicht an Berufstätige gezahlt wird. 

 

 

In erster Linie ist die Kindergrundsicherung hingegen ein Anreiz, mehr oder überhaupt Kinder zu bekommen!

 

 

Denn aufgrund der nicht gerade familien- und kinderfreundlichen Strukturen in Deutschland bedeutet Kind(er) haben, das fast immer ein Elternteil zu Hause bleiben muss, vor allem wenn die Schulpflicht losgeht. Das bisherige Einkommen dieses Elternteils fehlt dann in der Haushaltskasse. 

 

 

Kinder zu haben ist - rein finanziell gesehen - unökonomisch aus Sicht der Familien aber nutzbringend für den Staat. Es wäre deshalb nur recht und billig, wenn der Staat Familien und Alleinerziehende stärker unterstützt! Gerade letztere sind heute am ehesten von Armut bedroht, und damit auch deren Nachwuchs. 

Kinder zeugen für Geld?

Dann müßte der Staat aber schon etwas mehr herausrücken. 

In Bayern hieß das noch vor ein paar Jahren „Herdprämie“. 

Offensichtlich war die auch schon zu gering.

Möbius
@18:35 Uhr von Nettie: bitte erst denken, dann schreiben

„Fehlender Anreiz überhaupt noch arbeiten zu gehen“ 

Da ist was dran. (…)

Sie ‚missverstehen‘ offensichtlich ganz bewusst und offenbar in böswilliger Absicht die Aussage des Kommentars des Foristen. Und: Wieso arbeiten ‚gehen‘?



 

Mein Kommentar von 18:15 Uhr kann logischerweise keine Antwort auf den 3 Minuten zuvor erstellten Kommentar von @frosthorn sein, da Meta.Tagesschau zu diesem Zeitpunkt die ersten Kommentare noch garnicht veröffentlicht hat .. 

 

Ausserdem steht mein Kommentar für sich selbst. 

w120

Ich muss gestehen, dass ich mich mit der Kindergrundsicherung noch nicht genau auseinandergesetzt habe.

Es sind ja einige Gesertze davon betroffen.

 

Zum Vergelich, maximale Entlastung über Steuern für Spitzenverdiener, ca. 290 Euro, dazu kommt die Absetzbarkeit von Kinderbetreuung und Privatschule.

 

Bisher bekommt das Kind im Bürgergeld, obwohl es mehr Aufwendungen hat (z.B. Kleidung - Wachstum), nur eine geringe Regelleistung (z.B. Kind 6 - 11 Jahre 252 Euro, KG ist Einkommen und wird zum großen Teil abgezogen).

Dazu kommt, dass das Kind nicht mehr in den Fängen des Jobcenters wäre.

 

Die Forderungen waren zunächst auch höher, da Bildung usw. noch nicht kostenlos ist.

 

Ein wesentlicher Aspekt ist auch der Wohnkostenanteil des Kindes.

Wie wird der dann angesetzt.

 

Eigentlich ein guter Ansatz, aber entscheidend ist wie im Bürgergeld, die Berechnung der Leistung.

Questia
@18:53 Uhr von werner1955

....

Diese 5 Kinder müssern ernährt, gekleidet und vielseitig ausgebildet und gefördert werden.

Das gibt es nicht umsonst.

Richtig. Bleibt nur noch die Frage wer das finaziern muss?

Wir alle, die wollen, es auch in Zukunft genug starke Schultern geben soll, die unsere Renten finanzieren werden.

So ganz nebenbei: Aktuell werden die Rentenfzahlungen nicht allein aus der Rentenkasse bestritten. Auch dafür tritt "der Steuerzahler" ein. Anständig, nicht wahr.

Sie vestehen?

nie wieder spd
@18:22 Uhr von ein Lebowski

Insbesondere im Finanzministerium herrscht wenig Begeisterung: Denn die Kindergrundsicherung könnte teuer werden.

------------

Ist doch klar, Kinder gehören nicht zur Zielgruppe der FDP, die faulen Blagen zahlen nicht mal Steuern.

Wenn es allerdings um Konzerne und Banken geht,  zögern die keine Sekunde, blödsinnige Subventionen und Privilegien bleiben unangetastet.

Selbstverständlich müssen Kinder auch Steuern zahlen. Mit mindestens 19% von ihrem Taschengeld sogar ziemlich viel. 

Aber mit Ihrem zweiten Satz haben Sie natürlich vollkommen recht. 

Die €/Griechenland - Krise von 2009 hat unseren Staat ca 1,5 Billionen gekostet. 

Mit der Mehrwertsteuer wurden die sogar von unseren Kindern finanziert.

weingasi1
@18:39 Uhr von Questia

Das hört sich für mich so an, als fänden Sie es für die Kinder am besten, sie hätten so wenig wie möglich Kontakt zu ihren Eltern.

Starke Wurzeln in der Familie sind nicht zu unterschätzen.

Ja, wie jetzt ? Ich lese allenthalben, dass die Betreuungsmöglichkeiten ausgebaut, die Ganztagsschulen die Regel sein sollten, die Öffnungszeiten der Kitas flexibler, bis in den Abend gestaltet werden sollten, die Kinder, wenn möglich ein gesundes Frühstück und Mittagessen in eben diesen Schulen/Kitas erhalten sollen. Das Landschulheim, soll und kann nur auf freiwilliger Teilnahme gründen. Ferienfreizeiten werden heute schon stark subventioniert, wenn der Bedarf besteht.

Wie Sie jetzt auf die Idee kommen, dass man damit die Kinder von den Eltern fernhalten wolle, wissen wohl nur Sie. Seit Jahren werden diese Verbesserungen angemahnt. Sie unterstellen da etwas, was ich wirklich nicht nachvollziehen kann.

 

w120
@18:27 Uhr von Sisyphos3

 

 

aktuell kriegt doch jedes Kind Hartz4

theoretisch !

wer garantiert dass die Kindergrundsicherung nicht auch versandet

zweckentfremdet verwendet wird

wäre es da nicht besser das Geld direkter zu verwenden

Morgens gibt es Frühstück in der Schule, dann ein Mittagessen

der öffentliche Nahverkehr ist für Kinder kostenlos

und 1 x im Jahr geht es in einen Aufenthalt im Schullandheim

 

 

Warum sollte jedes Kind (theoretisch) Hartz IV bekommen?

 

Die Höhe der Grundsicherung kann ja angepasst werden, wenn die geschildeten Leistungen vollumfänglich vom Staat übernommen werden.

Das ist aber bisher nicht der Fall, bzw. nicht kostendeckend.

Möbius
@18:54 Uhr von nie wieder spd: hm …

Da ist was dran. Aber nur in Verbindung mit dem Bürgergeld, das sowieso nicht an Berufstätige gezahlt wird. 

 

 

In erster Linie ist die Kindergrundsicherung hingegen ein Anreiz, mehr oder überhaupt Kinder zu bekommen!

 

 

Denn aufgrund der nicht gerade familien- und kinderfreundlichen Strukturen in Deutschland bedeutet Kind(er) haben, das fast immer ein Elternteil zu Hause bleiben muss, vor allem wenn die Schulpflicht losgeht. Das bisherige Einkommen dieses Elternteils fehlt dann in der Haushaltskasse. 

 

 

Kinder zu haben ist - rein finanziell gesehen - unökonomisch aus Sicht der Familien aber nutzbringend für den Staat. Es wäre deshalb nur recht und billig, wenn der Staat Familien stärker unterstützt..

Kinder zeugen für Geld?

Dann müßte der Staat aber s...



 

Ökonomen haben errechnet das der volkswirtschaftliche Nutzen von Kindern während ihrer Lebensspanne weit höher ist als alle Kosten die die Gemeinschaft für Kinder und Eltern trägt.  M.a.W.: Eltern sein ist ein teures Geschenk an den Staat! 

werner1955
@18:59 Uhr von w120

Ein wesentlicher Aspekt ist auch der Wohnkostenanteil des Kindes.

Wie wird der dann angesetzt.

 

Eigentlich ein guter Ansatz, aber entscheidend ist wie im Bürgergeld, die Berechnung der Leistung.

ist wer das Bezahlen soll. Wenn schon Mindestlöhner Steuern und hohe Sozilversicherungen bezahlen müssen, erkennen wir den grundsätzlichen Fehler.

Persönliche arbeit muss von Abgaben entlasstet werden.

Boni, Dividenden und Mieten müssen mehr leisten.

w120
@18:54 Uhr von nie wieder spd

Da ist was dran. Aber nur in Verbindung mit dem Bürgergeld, das sowieso nicht an Berufstätige gezahlt wird. 

 

 

In erster Linie ist die Kindergrundsicherung hingegen ein Anreiz, mehr oder überhaupt Kinder zu bekommen!

 

 

Denn aufgrund der nicht gerade familien- und kinderfreundlichen Strukturen in Deutschland bedeutet Kind(er) haben, das fast immer ein Elternteil zu Hause bleiben muss, vor allem wenn die Schulpflicht losgeht. Das bisherige Einkommen dieses Elternteils fehlt dann in der Haushaltskasse. 

 

 

Kinder zu haben ist - rein finanziell gesehen - unökonomisch aus Sicht der Familien aber nutzbringend für den Staat. Es wäre deshalb nur recht und billig, wenn der Staat Familien und Alleinerziehende stärker unterstützt! Gerade letztere sind heute am ehesten von Armut bedroht, und damit auch deren Nachwuchs. 

Kinder zeugen für Geld?

Dann müßte der Staat aber s...

Dann lieber nur heiraten und die Vorteile des Ehegattensplittings in Anspruch nehmen. "g"

nie wieder spd
@18:27 Uhr von Sisyphos3

 

 

aktuell kriegt doch jedes Kind Hartz4

theoretisch !

wer garantiert dass die Kindergrundsicherung nicht auch versandet

zweckentfremdet verwendet wird

wäre es da nicht besser das Geld direkter zu verwenden

Morgens gibt es Frühstück in der Schule, dann ein Mittagessen

der öffentliche Nahverkehr ist für Kinder kostenlos

und 1 x im Jahr geht es in einen Aufenthalt im Schullandheim

 

Ja, das wären gute Dinge. 

Leider ist unser Staat aber seit Jahren Willens und nicht in der Lage, genügend Personal für diese Zwecke auszubilden, zu beschäftigen und anständig zu bezahlen. 

Die Wirtschaft sowieso nicht. Dem Millionenheer von Arbeitslosen zum Trotz. 

Nun gibts etwas mehr Almosen und ein fröhliches „seht zu, wie ihr klarkommt“.

Anna-Elisabeth
@18:15 Uhr von Möbius

...

Denn aufgrund der nicht gerade familien- und kinderfreundlichen Strukturen in Deutschland bedeutet Kind(er) haben, das fast immer ein Elternteil zu Hause bleiben muss, vor allem wenn die Schulpflicht losgeht. Das bisherige Einkommen dieses Elternteils fehlt dann in der Haushaltskasse. 

 

 

Kinder zu haben ist - rein finanziell gesehen - unökonomisch aus Sicht der Familien aber nutzbringend für den Staat. Es wäre deshalb nur recht und billig, wenn der Staat Familien und Alleinerziehende stärker unterstützt! Gerade letztere sind heute am ehesten von Armut bedroht, und damit auch deren Nachwuchs. 

Ich stimme zu. Noch besser wäre neben der Untertstützung der Familien und Alleinerziehenden allerdings, wenn im unteren Drittel wieder anständige Löhne bezahlt würden. Der notwendiger Weise erhöhte Hartz-IV-Satz (nun Bürgergeld genannt) ist nicht der Bremsklotz bei der Arbeitsaufnahme, sondern der Umstand, dass sich Arbeit tatsächlich für viele nicht lohnt.

harpdart
@Tarek94

"547 Euro pro Kind wären bei fünf Kindern 2735 Euro netto. Welche Frau mit fünf Kindern geht bei 2735 Euro netto noch arbeiten und für was? Um dann die Kinderbetreuung zahlen zu können?"

 

Sie meinen, die Frau würde jeden Monat 2735 netto bekommen, weil sie 5 Kinder hat.?

Im Artikel steht das etwas unklar:

"Demnach sollen für einkommensschwache Familien noch einmal mehrere Hundert Euro draufkommen können, maximal 547 Euro."

"Noch einmal" verstehe ich als einmalige Zahlung. Alles andere wäre auch nicht vermittelbar.

Ich habe drei Kinder großgezogen und musste - wie meine Frau auch - mächtig knüppeln, um den Kindern ein würdiges Leben zu ermöglichen und ihnen vor allem auch Teilhabe am sozialen Leben zu gewährleisten. Ich finde es wirklich erschreckend, welches Menschenbild so manche Foristen hier offenbaren. 

joe70
Die FDP sollte bedenken,

Kinder von heute sind die Autofahrer von morgen!

Allerdings nur, wenn ihnen bildungsmäßig wenigstens der Führerschein subventioniert wird, zumindest sollte er steuerermäßigt werden.

weingasi1
@18:59 Uhr von w120

Bisher bekommt das Kind im Bürgergeld, obwohl es mehr Aufwendungen hat (z.B. Kleidung - Wachstum), nur eine geringe Regelleistung (z.B. Kind 6 - 11 Jahre 252 Euro, KG ist Einkommen und wird zum großen Teil abgezogen).

Dazu kommt, dass das Kind nicht mehr in den Fängen des Jobcenters wäre.

Inwiefern ist ein Kind denn "in den Fängen" des JC? M.W. darf der Betrag, der auf Kinder entfällt, nicht gekürzt/einbehalten werden. Um den Betrag für ein Kind kann man sich streiten.

Die Forderungen waren zunächst auch höher, da Bildung usw. noch nicht kostenlos ist.

Wo muss denn Schulgeld bezahlt werden ? Nachhilfe und Beiträge für gewisse Dinge (Sport/Musik z.B.) werden auf Antrag auch übernommen. Wo und wie also kostet Bildung Geld ?

 

 

Anna-Elisabeth
@18:46 Uhr von Questia

...

547 Euro pro Kind wären bei fünf Kindern 2735 Euro netto. Welche Frau mit fünf Kindern geht bei 2735 Euro netto noch arbeiten und für was? Um dann die Kinderbetreuung zahlen zu können?

Diese 5 Kinder müssern ernährt, gekleidet und vielseitig ausgebildet und gefördert werden.

Das gibt es nicht umsonst.

Wer bekommt mit fünf Kindern überhaupt eine Wohnung und kann für diese dann auch noch Miete zahlen? Da ist das ganze Geld allein für die Miete futsch. Ja ja, ich weiß, man kann auch in der Küche schlafen und die Kleinen bei Papa und Mama im Bett.

Hier im Forum fällt ja oft das Wort "Neiddebatte". Der Neid auf die Armen scheint scheint bei den Bessergestellten wirklich sehr ausgeprägt zu sein. Und da gibt das tatsächlich Menschen, die das für anständig halten.

nie wieder spd
@18:21 Uhr von harpdart

Es sieht wieder mal ganz so aus, als ob die Verhinderung von Kinderarmut daran scheitern könnte, dass große Teile der Politik lieber auf's Geld gucken als tatsächlich etwas dagegen zu tun. Deutschland sollte endlich mal ein kinderfreundliches Land werden, bisher kann davon keine Rede sein. Und ich finde es bezeichnend und unverschämt, Eltern zu unterstellen, sie könnten wegen der Grundsicherung für Kinder nicht arbeiten wollen. Eltern und Kinder als "Sozialschmarotzer?" Pfui.

Die Frage müsste doch lauten: Warum müssen beide Elternteile arbeiten? Reicht es nicht, wenn Einer gut verdient? Bzw: Warum müssen Alleinerziehende arbeiten? 

Und natürlich werden die Sozialschmarotzer, die uns jedes Jahr aufs Neue 150 Milliarden Euro in Form von Steuerhinterziehungen stehlen, weiterhin in keinster Weise behelligt. 

Das ist immerhin ein 1,5 - facher Wumms pro Jahr.

bolligru
19:01 Uhr von Questia

 

Sie wissen sicher, daß "Kinderreichtum" keine Frage des Geldes ist, im Gegenteil: Die meisten Kinder habe Familien mit wenig Geld, weltweit und auch bei uns war das einst so.

 

Aber: Natürlich hat der Staat die Verantwortung, für Chancengleichheit zu sorgen und ein wesentlicher Faktor bleibt einmal wieder unberücksichtigt- die frühkindliche Förderung.

Wir brauchen (siehe auch mein Beitrag oben) eine Kindergartenpflicht, vom 4. Lebensjahr an. Dazu brauchen wir erheblich mehr Personal und auch die Räumlichkeiten. Das kostet... und verpflichtet umgekehrt den Staat, für kostenfreie Frühförderung zu sorgen.

 

Nur so gibt es gleiche Startchancen für alle. Bei Einschulung kann so davon ausgegangen werden, daß Kinder die Sprache verstehen und mit Stift und Pinsel umgehen können und das sind Grundvoraussetzungen, die bei weitem nicht bei allen Kindern gegeben sind. So aber ist Schulversagen vorprogrammiert und das Ergebnis sehen wir nicht nur in Berlin.

frosthorn
@18:53 Uhr von werner1955

 

Richtig. Bleibt nur noch die Frage wer das finaziern muss?

 

Finanziert wird das, wie alle Wohltaten, von Ihnen und @Sisyphos3. Alle anderen kassieren ja nur, wie wir aus den Beiträgen von Ihnen beiden wissen.

sebo5000
@19:05 Uhr von werner1955

Ein wesentlicher Aspekt ist auch der Wohnkostenanteil des Kindes.

Wie wird der dann angesetzt.

 

Eigentlich ein guter Ansatz, aber entscheidend ist wie im Bürgergeld, die Berechnung der Leistung.

ist wer das Bezahlen soll. Wenn schon Mindestlöhner Steuern und hohe Sozilversicherungen bezahlen müssen, erkennen wir den grundsätzlichen Fehler.

Persönliche arbeit muss von Abgaben entlasstet werden.

Boni, Dividenden und Mieten müssen mehr leisten.

 

Wie so oft verstehe ich Ihren Kommentar nicht...was genau sollen Boni, Dividenden und Mieten leisten...?

schabernack
@18:12 Uhr von frosthorn

 

Im Finanzministerium geht allerdings die Angst um, dass durch eine hohe Kindergrundsicherung der Anreiz verloren geht, überhaupt noch arbeiten zu gehen.

 

Große Probleme hat man in Deutschland mit der Demographie, aber gerade Alleinerziehende will man nicht finanziell entlasten. Energie bleibt erst mal teuer, Inflation und andere Preise bleiben hoch, und Mieten werden noch teurer.

 

Je nach Erhebungsmodell kostet ein Kind bis volljährig 150.000 bis 180.000 Euro. Als ob es nur um Arbeitsscheue ginge, und nicht so gut wie alle Menschen mit Kindern in Deutschland betroffen sind. Bis auf die mit richtig viel Geld, die ihren Kindern alles bieten können außer Rosa Einhörnern.

 

weingasi1
@19:01 Uhr von Questia

Wir alle, die wollen, es auch in Zukunft genug starke Schultern geben soll, die unsere Renten finanzieren werden.

So ganz nebenbei: Aktuell werden die Rentenfzahlungen nicht allein aus der Rentenkasse bestritten. Auch dafür tritt "der Steuerzahler" ein. Anständig, nicht wahr.

Der Staat, also der Steuerzahler, tritt in allererster Linie für Zahlungen ein, die die Rentenkasse zwar zunächst bezahlt, eigentlich aber garnicht zu den Leistungen der Rentenkasse gehören. Z.B. Anrechnungen von Erziehungszeiten und Zeiten d. Arbeitslosigkeit, Mütterrenten, Rentenberechnung nach Mindesteinkommen, Kriegsfolgekosten, Anrechnungszeiten wg. Krankheit sowie die Ostrenten. Und diese Beträge ersetzt der Steuerzahler der Rentenkasse und das aus gutem Grund.

 

 

kurtimwald
Eltern können nicht beide arbeiten …

In jedem modernen Industrieland wird Ganztagsschule bereit gestellt, mit wirklich gutem Essen und Nachmittags durch Pädagogen oder Trainer gestaltete Freizeit, in der Sport geübt, Musik erfahren, Theaterbesuche stattfinden. Auf jeden Fall vielfältige kreative Beschäftigung mit Begleitung durch pädagogisches Fachpersonal.

In den Ferien werden diese Angebote um Reisen in Feriencamps ergänzt, da Eltern nicht sechs Wochen der Arbeit fern bleiben können.

Und bei uns in D? Zum Mittag ein billiges Kantinenessen mit kennzeichnungspflichtiger Chemie drin, Nachmittags kaum Betreuer da die Beaufsichtigen und wenn jemand da ist, dann nur ungelernte Hilfskräfte die schon bei Schulaufgaben überfordert sind, erst rein keinen professionellen Sport- Musik- Kunst- Unterricht gestalten können.

Das hält Eltern vom Arbeiten ab, und hochqualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland gehen nur in Länder, in denen die Kinder gut ausgebildet werden und nicht als Schlüsselkinder sich selbst überlassen sind.

Questia
@19:03 Uhr von weingasi1

@Questia

Ja, wie jetzt ? Ich lese allenthalben, dass die Betreuungsmöglichkeiten ausgebaut, die Ganztagsschulen die Regel sein sollten, die Öffnungszeiten der Kitas flexibler, bis in den Abend gestaltet werden sollten, die Kinder, wenn möglich ein gesundes Frühstück und Mittagessen in eben diesen Schulen/Kitas erhalten sollen. Das Landschulheim, soll und kann nur auf freiwilliger Teilnahme gründen. Ferienfreizeiten werden heute schon stark subventioniert, wenn der Bedarf besteht.

Wie Sie jetzt auf die Idee kommen, dass man damit die Kinder von den Eltern fernhalten wolle, wissen wohl nur Sie. Seit Jahren werden diese Verbesserungen angemahnt. Sie unterstellen da etwas, was ich wirklich nicht nachvollziehen kann.

Der Beitrag von @18:27 Uhr von Sisyphos3, auf den ich mich bezog, hat für mich den Aspekt der Freiwilligkeit ziemlich außer acht gelassen.

Und dieser Freiwilligkeits-Aspekt ist für mich wichtig. Auch und gerade für Menschen, die unsere Unterstützung benötigen. Die Menschenwürde....

nie wieder spd
@18:50 Uhr von harpdart

Sisyphos3:

"aktuell kriegt doch jedes Kind Hartz4

theoretisch !

wer garantiert dass die Kindergrundsicherung nicht auch versandet

zweckentfremdet verwendet wird

wäre es da nicht besser das Geld direkter zu verwenden"

Werner55:

"wird erst dann etwas nutzen wenn sichergestellt ist das es auch den Kindern sicher zugute kommt.

Wenn wieder keine Kontrolle oder Aufsicht erfolgt sehe ich keine besserung für Kinde"

 

Ja klar, mal wieder der altbekannte Vorwurf, dass die Eltern das Geld nicht für die Kinder verwenden, sondern es für Alkohol und Zigaretten ausgeben. Oder was wollen Sie damit andeuten?

Ich kann Ihnen versichern, dass es solche Eltern gibt. Diese Eltern haben aber leider noch ganz andere Probleme.

Aber für Eltern, die dahingehend Hilfe benötigen, müsste auch 24/7 ein Sozialarbeiter zur Verfügung stehen. Wegen der Kinder.

Wenn man sich darum gut kümmern würde, wäre das aber noch wesentlich teurer als deren Harz4 plus Kindergrundsicherung. 

Und Personal dazu gibts ja auch nicht. 

 

Rubinie
@18:33 Uhr von Tarek94

547 Euro pro Kind wären bei fünf Kindern 2735 Euro netto. Welche Frau mit fünf Kindern geht bei 2735 Euro netto noch arbeiten und für was? Um dann die Kinderbetreuung zahlen zu können?

Mit 5 Kindern hat eine Frau mehr als genug Arbeit. Da müssen Hausaufgaben gemacht, die Kinder bei sportlichen/musischen o.a. Aktivitäten unterstützt werden, die Kinder sollen vieleicht auch lernen, wie man gesund kocht sparsam einkauft...

Das ist Schwerstarbeit, die sonst von niemandem in diesem Land erledigt wird. Warum sollte das dann keinen Lohn wert sein?

Rubinie
@18:15 Uhr von Möbius

Da ist was dran. Aber nur in Verbindung mit dem Bürgergeld, das sowieso nicht an Berufstätige gezahlt wird. 

 

Bürgergeld wird genauso an Berufstätige mit zu geringem Einkommen gezahlt wie das bisherige Hartz IV.

 

 

Nachfragerin
Bedingungsloses Grundeinkommen für alle. Fertig.

"Im Finanzministerium geht allerdings die Angst um, dass durch eine hohe Kindergrundsicherung der Anreiz verloren geht, überhaupt noch arbeiten zu gehen."

Was den Menschen die Notwendigkeit nehmen könnte, sich ausbeuten zu lassen, jagt Herrn Lindner Angst ein.

PS: Ob Subventionen auch den Anreiz nehmen, nachhaltig zu wirtschaften?

Anna-Elisabeth
@19:13 Uhr von weingasi1

...

Inwiefern ist ein Kind denn "in den Fängen" des JC? M.W. darf der Betrag, der auf Kinder entfällt, nicht gekürzt/einbehalten werden. Um den Betrag für ein Kind kann man sich streiten.

Die Forderungen waren zunächst auch höher, da Bildung usw. noch nicht kostenlos ist.

Wo muss denn Schulgeld bezahlt werden ? Nachhilfe und Beiträge für gewisse Dinge (Sport/Musik z.B.) werden auf Antrag auch übernommen. Wo und wie also kostet Bildung Geld ?

Eben auf der Seite des BMFSFJ gelsen: >>der monatliche Betrag für soziale und kulturelle Aktivitäten wie etwa im Sportverein oder an der Musikschule in Höhe von pauschal 15 Euro.<<

Diese 15 Euro reichen weder für das eine noch das andere, geschweige denn für ein Musikinstrument.

Nicht jedes Kind hat das Glück, ältere Geschwister zu haben, die für eine gute Geige für die Jüngste zusammengelegt haben. Und auch der Geigenlehrer hat weniger als üblich für den Unterricht genommen. Unter heutigen Bedingungen hätte ich wohl in die Röhre geguckt. 

Tarek94
@19:09 Uhr von harpdart

Im Artikel steht das etwas unklar:

"Demnach sollen für einkommensschwache Familien noch einmal mehrere Hundert Euro draufkommen können, maximal 547 Euro."

"Noch einmal" verstehe ich als einmalige Zahlung. Alles andere wäre auch nicht vermittelbar.

Ich habe drei Kinder großgezogen und musste - wie meine Frau auch - mächtig knüppeln, um den Kindern ein würdiges Leben zu ermöglichen und ihnen vor allem auch Teilhabe am sozialen Leben zu gewährleisten. Ich finde es wirklich erschreckend, welches Menschenbild so manche Foristen hier offenbaren. 

Im Artikel steht:

Das Konzept zur Kindergrundsicherung, das die Grünen schon vor ein paar Jahren erarbeitet haben, schlägt sogar 290 Euro vor. Demnach sollen für einkommensschwache Familien noch einmal mehrere Hundert Euro draufkommen können, maximal 547 Euro.

Das hört sich für mich nicht nach einer Einmalzahlung an.

Tarek94
@18:46 Uhr von Questia

Es sieht wieder mal ganz so aus, als ob die Verhinderung von Kinderarmut daran scheitern könnte, dass große Teile der Politik lieber auf's Geld gucken als tatsächlich etwas dagegen zu tun. Deutschland sollte endlich mal ein kinderfreundliches Land werden, bisher kann davon keine Rede sein. Und ich finde es bezeichnend und unverschämt, Eltern zu unterstellen, sie könnten wegen der Grundsicherung für Kinder nicht arbeiten wollen. Eltern und Kinder als "Sozialschmarotzer?" Pfui.

547 Euro pro Kind wären bei fünf Kindern 2735 Euro netto. Welche Frau mit fünf Kindern geht bei 2735 Euro netto noch arbeiten und für was? Um dann die Kinderbetreuung zahlen zu können?

Diese 5 Kinder müssern ernährt, gekleidet und vielseitig ausgebildet und gefördert werden.

Das gibt es nicht umsonst.

Es geht nicht um "umsonst", sondern darum, ob sich bei 2735 Euro netto das arbeiten noch lohnt.

weingasi1
Am 07. Januar 2023 - 18:59 Uhr von w120

Ein wesentlicher Aspekt ist auch der Wohnkostenanteil des Kindes.

Wie wird der dann angesetzt.

__

Wenn die Familie Bürgergeld erhält, dann wird i.d.R. auch die Miete übernommen. Den Kindern wird insofern Rechnung getragen, dass die akzeptierte Grösse und damit natürlich auch die akzeptierten Mietkosten steigen, wenn Kinder vorhanden sind. Weil man, logischerweise für Kinder mehr Wohnraum braucht, als ohne. Desto Kinder, desto Wohnraum.

 

Nachfragerin
@harpdart - Lindner ist ahnungslos

@18:21 Uhr von harpdart:

"Und ich finde es bezeichnend und unverschämt, Eltern zu unterstellen, sie könnten wegen der Grundsicherung für Kinder nicht arbeiten wollen."

Solche Sprüche könnten auch nur von einem kinderlosen Politiker kommen...

 

werner1955
@19:20 Uhr von frosthorn

 

Richtig. Bleibt nur noch die Frage wer das finaziern muss?

 

Finanziert wird das, wie alle Wohltaten, von Ihnen und @Sisyphos3. Alle anderen kassieren ja nur, wie wir aus den Beiträgen von Ihnen beiden wissen.

Über 40% des Bundeshaushaushalt. Das sollte wohl reichen.

Robert Wypchlo
@18:22 Uhr von ein Lebowski

Insbesondere im Finanzministerium herrscht wenig Begeisterung: Denn die Kindergrundsicherung könnte teuer werden.

------------

Ist doch klar, Kinder gehören nicht zur Zielgruppe der FDP, die faulen Blagen zahlen nicht mal Steuern.

Wenn es allerdings um Konzerne und Banken geht,  zögern die keine Sekunde, blödsinnige Subventionen und Privilegien bleiben unangetastet.

Einfach nur traurig! Wenn ein Kind gleichzeitig in der Grundschule schon wissen muss, wie das läuft mit der Grundsicherung, dann wird Deutschland zum kinderfeindlichsten Land aller Zeiten!

sebo5000
@19:19 Uhr von Anna-Elisabeth

Mama im Bett.

Hier im Forum fällt ja oft das Wort "Neiddebatte". Der Neid auf die Armen scheint scheint bei den Bessergestellten wirklich sehr ausgeprägt zu sein. Und da gibt das tatsächlich Menschen, die das für anständig halten.

 

100% Zustimmung👍🏾

Rubinie
@18:39 Uhr von bolligru

 Ohne eine verpflichtende Frühförderung wird den Kindern der Lebensweg verbaut. Grundschullehrerinnen beklagen, daß der bei weitem größte Teil der neu eingeschulten Kinder weder die Sprache verstehen noch jemals zuvor einen Stift in der Hand hatten. Wir brauchen die Kindergartenpflicht!

Ganz im Gegenteil. wir müssen endlich aufhören, die Kinder alle gewohnheitsmäßig wegzusperren.Statt dessen sollten Eltern wieder die Gelegenheit  bekommen und in ihrer Fähigkeit gestärkt werden, ihren Kindern die elementaren Grundlagen fürs Leben mitzugeben. Eine Erzieherin, egal wie perfekt ausgebildet und egal wie hoch motiviert, wird nie in der Lage sein, zu 10 oder mehr Knirpsen eine so gute Beziehung aufzubauen wie nahe Angehörige und schon gar nicht kann sie eine so hohe Kinderzahl gleichzeitig beim Lernen z.B,. von Sprache unterstlützen. 

Wir müssen endlich die Verfässung wieder ernst nehmen und die Familie stärken. Alle Familien!

 

Questia
@19:19 Uhr von Anna-Elisabeth

...

547 Euro pro Kind wären bei fünf Kindern 2735 Euro netto. Welche Frau mit fünf Kindern geht bei 2735 Euro netto noch arbeiten und für was? Um dann die Kinderbetreuung zahlen zu können?

Diese 5 Kinder müssern ernährt, gekleidet und vielseitig ausgebildet und gefördert werden.

Das gibt es nicht umsonst.

Wer bekommt mit fünf Kindern überhaupt eine Wohnung und kann für diese dann auch noch Miete zahlen? Da ist das ganze Geld allein für die Miete futsch. Ja ja, ich weiß, man kann auch in der Küche schlafen und die Kleinen bei Papa und Mama im Bett.

Hier im Forum fällt ja oft das Wort "Neiddebatte". Der Neid auf die Armen scheint scheint bei den Bessergestellten wirklich sehr ausgeprägt zu sein. Und da gibt das tatsächlich Menschen, die das für anständig halten.

Es gab mal eine Zeit, da wurde von den Behörden der Platzzuspruch für ein Kind mit weniger qm angegeben, als der für eine Erdgrabstätte.

Ich weiß nicht, ob das heute noch so ist. Ich hoffe nicht.

w120
@19:13 Uhr von weingasi1

 

Inwiefern ist ein Kind denn "in den Fängen" des JC? M.W. darf der Betrag, der auf Kinder entfällt, nicht gekürzt/einbehalten werden. Um den Betrag für ein Kind kann man sich streiten.

Die Forderungen waren zunächst auch höher, da Bildung usw. noch nicht kostenlos ist.

Wo muss denn Schulgeld bezahlt werden ? Nachhilfe und Beiträge für gewisse Dinge (Sport/Musik z.B.) werden auf Antrag auch übernommen. Wo und wie also kostet Bildung Geld ?

 

Das neue Bürgergeld hat eine Erhöhung auf 348 Euro gebracht.

Davon wird das Kindergeld, da es Einkommen des Kindes ist abgezogen.

Was abgesetzt werden kann, da muss ich auch erst nachlesen.

Das Kind ist Mitglied der Bedarfsgemeinschaft.

Bauen Mutter oder Vater oder beide Mist, dann muss das Kind es mit ausbaden.

 

Für jede Leistung muss ein Antrag gestellt werden.

15 Euro für mitgliedabeiträge, künstlerischen Unterricht, Freizweiotaktivitäten.

156 Euro für Schulbedarf (Halbjahre 104/52).

Nachhilfe klar, kann und erfordert die Hilfe der Lehrer (Bedarfsbescheinig)

Account gelöscht
Das Kindergeld

war bei unserer Familien Planung nicht der Grund ja oder nein zusagen. Gab es bei unsere ersten Tochter 1969 so wie so noch nicht.Kam mit der Regierung unter Willy Brandt erst auf .50 DM fürs erste Kind und 70 DM dann für jedes weitere. Das war für uns dann schon eine kleine Hilfe.

Questia
@19:22 Uhr von weingasi1

Wir alle, die wollen, es auch in Zukunft genug starke Schultern geben soll, die unsere Renten finanzieren werden.

So ganz nebenbei: Aktuell werden die Rentenfzahlungen nicht allein aus der Rentenkasse bestritten. Auch dafür tritt "der Steuerzahler" ein. Anständig, nicht wahr.

Der Staat, also der Steuerzahler, tritt in allererster Linie für Zahlungen ein, die die Rentenkasse zwar zunächst bezahlt, eigentlich aber garnicht zu den Leistungen der Rentenkasse gehören. Z.B. Anrechnungen von Erziehungszeiten und Zeiten d. Arbeitslosigkeit, Mütterrenten, Rentenberechnung nach Mindesteinkommen, Kriegsfolgekosten, Anrechnungszeiten wg. Krankheit sowie die Ostrenten. Und diese Beträge ersetzt der Steuerzahler der Rentenkasse und das aus gutem Grund.

Ja, da können wir mal sehen, dass wir starke Kinder brauchen, damit das in Zukunft auch noch so hinhaut.

Wieso springen Sie so für @Werner1955 in die Bresche. Haben Sie nicht erkannt, worauf ich bei dem anständigen Rentner hinaus wollte?

Vaddern
@18:12 Uhr von frosthorn

 

Im Finanzministerium geht allerdings die Angst um, dass durch eine hohe Kindergrundsicherung der Anreiz verloren geht, überhaupt noch arbeiten zu gehen.

 

Wie man ja überhaupt Angst hat, dass jeder Cent, den ein Bedürftiger bekommt, den Anreiz senkt, dass er arbeiten geht.

Meine Rente senkt für mich ganz klar den Anreiz, noch zu arbeiten, z.B. Flaschen zu sammeln. Vielleicht sollte man da was machen.

Andererseits hat man kein Problem damit, Millionenerben steuerfrei zu stellen, obwohl die dann wahrscheinlich auch weniger arbeiten.

Danke, ein wundervoller und treffender Kommentar. 

Anmerken möchte ich nur, dass die Millionenerben im Gegensatz zur armen Bevölkerung m.E. das Arbeiten tatsächlich einstellen. 

weingasi1
@19:09 Uhr von harpdart

"547 Euro pro Kind wären bei fünf Kindern 2735 Euro netto. Welche Frau mit fünf Kindern geht bei 2735 Euro netto noch arbeiten und für was? Um dann die Kinderbetreuung zahlen zu können?"

 

Sie meinen, die Frau würde jeden Monat 2735 netto bekommen, weil sie 5 Kinder hat.?

Im Artikel steht das etwas unklar:

"Demnach sollen für einkommensschwache Familien noch einmal mehrere Hundert Euro draufkommen können, maximal 547 Euro."

"Noch einmal" verstehe ich als einmalige Zahlung. Alles andere wäre auch nicht vermittelbar.

Das habe ich auch nicht wirklich verstanden. Wie Sie schon schrieben, wären € 547/Monat nun wirklich nicht vermittelbar. Andererseits wären €547p.a. den Aufschrei nicht wert und das würde bestimmt von vielen akzeptiert. Es ist einfach sehr schwammig ausgedrückt.

Wie Sie schon selbst sagen, Sie und z.B. meine Eltern mussten sich anstrengen. Meine Eltern gingen beide arbeiten. Kindergeld gab es erst ab 2 Kindern, gabs also auch nicht.

 

sebo5000
@19:41 Uhr von werner1955

 

Richtig. Bleibt nur noch die Frage wer das finaziern muss?

 

Finanziert wird das, wie alle Wohltaten, von Ihnen und @Sisyphos3. Alle anderen kassieren ja nur, wie wir aus den Beiträgen von Ihnen beiden wissen.

Über 40% des Bundeshaushaushalt. Das sollte wohl reichen.

 

Und nochmal: Hä? Was ist mit 40% des Bundeshaushalts?

schabernack
@19:13 Uhr von weingasi1

 

Wo muss denn Schulgeld bezahlt werden ? Nachhilfe und Beiträge für gewisse Dinge (Sport/Musik z.B.) werden auf Antrag auch übernommen. Wo und wie also kostet Bildung Geld ?

 

Schulranzen / Schultaschen, Stifte, Schteib- und Malkram Hefte und Blöcke, Bücher. Was an Hardware für E-Learnig und Home-Schooling plus Internet-Flat.

 

Die kleinen Pänz wachsen schneller als Unkraut, und sie kommen nicht durch die Grundschulzeit mit nur einem Schulranzen. Ausflüge mit der Schule sind auch nicht umsonst, und sei es nur in den Kölner Zoo, um die Elefanten zu gucken.

 

Mit dem günstigsten Kindergarten-  oder Schulgruppentarif kostet einmal Elefanten gucken Minimum 7 Euro pro Kind 4 bis 11 Jahre alt. Der Einzel-Normaltarif sind 11 Euro pro Kind. Kölsch Pänz gucken sehr gerne Elefanten.

Rubinie
@19:56 Uhr von Rubinie

Wo muss denn Schulgeld bezahlt werden ? Nachhilfe und Beiträge für gewisse Dinge (Sport/Musik z.B.) werden auf Antrag auch übernommen. Wo und wie also kostet Bildung Geld ?

Jedes Jahr müssen auch an staatlichen Schule zwischen 50 und 100 € für Schulbücher Arbeitshefte Kopien u.ä. bezahlt werden. Ordentliche Bildung bekommen Kinder dort schon lang nicht mehr - also sind kostenspflichtige Privatschulen angesagt. Nachhilfe wird nur vom Jobcenter bezahlt, solange das Kind nachweislich versetzungsgefährdet ist und für Musik/Sport werden zwar im Monat bis zu 10 E an  Beiträgen übernommen aber Ausrüstung dafür oder Fahrkosten zun Training zu Wettkämpfen/Auftritten Können die Eltern sich dann aus den Rippen scfhneiden - das Bildungspäckchen ist ein schlechter Witz.

 

 

Anna-Elisabeth
@19:22 Uhr von weingasi1

Wir alle, die wollen, es auch in Zukunft genug starke Schultern geben soll, die unsere Renten finanzieren werden.

So ganz nebenbei: Aktuell werden die Rentenfzahlungen nicht allein aus der Rentenkasse bestritten. Auch dafür tritt "der Steuerzahler" ein. Anständig, nicht wahr.

Der Staat, also der Steuerzahler, tritt in allererster Linie für Zahlungen ein, die die Rentenkasse zwar zunächst bezahlt, eigentlich aber garnicht zu den Leistungen der Rentenkasse gehören. Z.B. Anrechnungen von Erziehungszeiten und Zeiten d. Arbeitslosigkeit, Mütterrenten, Rentenberechnung nach Mindesteinkommen, Kriegsfolgekosten, Anrechnungszeiten wg. Krankheit sowie die Ostrenten. Und diese Beträge ersetzt der Steuerzahler der Rentenkasse und das aus gutem Grund.

Danke für diesen offenbar nötigen Hinweis. Kapieren viele trotzdem nicht.

Nachfragerin
@weingasi1 - Bildung kostet

@19:13 Uhr von weingasi1:

"Wo und wie also kostet Bildung Geld ?"

Es gibt sozialschwache Haushalte, in denen das Einkommen des Kindes dringend benötigt wird. Abitur oder Studium sind dann keine Option.

weingasi1
@19:43 Uhr von Robert Wypchlo

Einfach nur traurig! Wenn ein Kind gleichzeitig in der Grundschule schon wissen muss, wie das läuft mit der Grundsicherung, dann wird Deutschland zum kinderfeindlichsten Land aller Zeiten!

__

Ja, da ging vor Jahren einmal die Meldung durch die Medien, dass ein Lehrer dieses Wissen in einer Brennpunkt-Schule (keine Grundschule)in Berlin (logisch ) vermittelte, da der Lehrer meinte, dass diese Kinder ohnehin vermutlich im H4-Bezug landeten. Üblich war und ist das ganz sicher nicht. Von der destruktiven Meinung des Lehrers mal ganz abgesehen. Schon garnicht in Grundschulen. Man sollte den Kindern auch besser den Umgang mit den Medien beibringen.

 

 

 

w120
@19:38 Uhr von weingasi1

Ein wesentlicher Aspekt ist auch der Wohnkostenanteil des Kindes.

Wie wird der dann angesetzt.

__

Wenn die Familie Bürgergeld erhält, dann wird i.d.R. auch die Miete übernommen. Den Kindern wird insofern Rechnung getragen, dass die akzeptierte Grösse und damit natürlich auch die akzeptierten Mietkosten steigen, wenn Kinder vorhanden sind. Weil man, logischerweise für Kinder mehr Wohnraum braucht, als ohne. Desto Kinder, desto Wohnraum.

 

1 Person 50 qm, 2 Personen  60 qm, 3 Persoen 75 qm, dann je plus 10.

Zuschlag Behinderung, Pflege usw. 1 Person.

 

Grundsicherung für Kinder ist dann aber selbstständig und es kommt jetzt darauf an, wie berechnet wird.

 

Das ist alles etwas komplizierter.

FCK PTN
@18:15 Uhr von Möbius

„Fehlender Anreiz überhaupt noch arbeiten zu gehen“ Da ist was dran.

Wenn Neid der bestimmende Antrieb in der Politik ist.

NieWiederAfd

Niemand anders als Lindner und seine fdp bremsen die Bemühungen um Kindergrundsicherung aus. Kein Wunder bei einer Partei, deren Abkürzung manche schon mit "für die porschefahrer" verbinden, und die eher die Lobbypartei von "double income, no kids" ist und nicht der Kinder in Armut und Armutsgefährdung.

 

 

weingasi1
@19:35 Uhr von Anna-Elisabeth

Eben auf der Seite des BMFSFJ gelsen: >>der monatliche Betrag für soziale und kulturelle Aktivitäten wie etwa im Sportverein oder an der Musikschule in Höhe von pauschal 15 Euro.<<

Diese 15 Euro reichen weder für das eine noch das andere, geschweige denn für ein Musikinstrument.

Nicht jedes Kind hat das Glück, ältere Geschwister zu haben, die für eine gute Geige für die Jüngste zusammengelegt haben...

Ich habe ja auch geschrieben, dass man sich über die Höhe (z.B. für Teilhabe/Hobbies) durchaus streiten kann. Die originäre Bildung ist aber doch kostenlos (für die Eltern ) soweit ich weiss. Ich habe als Schülerin auch oft einen Ferienjob angenommen, wenn ich etwas Besonderes wollte, das war durchaus auch im Sinne meiner Eltern, auch um zu erfahren, dass man für Geld eben auch etwas tun muss und einem nicht alles in den Schoss fällt.

 

NieWiederAfd
@18:15 Uhr von Möbius

... nur recht und billig, wenn der Staat Familien und Alleinerziehende stärker unterstützt! Gerade letztere sind heute am ehesten von Armut bedroht, und damit auch deren Nachwuchs. 

 

 

Volle Zustimmung.

Hinzufügen lässt sich noch, dass aus Armut nachgewiesenermaßen auch schlechtere Bildungschancen resultieren. 

 

 

 

 

frosthorn
@19:41 Uhr von werner1955

 

Richtig. Bleibt nur noch die Frage wer das finaziern muss?

 

Finanziert wird das, wie alle Wohltaten, von Ihnen und @Sisyphos3. Alle anderen kassieren ja nur, wie wir aus den Beiträgen von Ihnen beiden wissen.

Über 40% des Bundeshaushaushalt. Das sollte wohl reichen.

 

Erklären Sie doch mal, was das für ein Wirtschaftssystem sein muss, in dem solche Ausgaben überhaupt nötig sind! Hätten wir nur eine halbwegs gerechte Verteilung der Einkommen und Vermögen, könnte garantiert mindestens die Hälfte des Sozialhaushalts wegfallen.

NieWiederAfd
@18:33 Uhr von Tarek94

..

547 Euro pro Kind wären bei fünf Kindern 2735 Euro netto. Welche Frau mit fünf Kindern geht bei 2735 Euro netto noch arbeiten und für was? Um dann die Kinderbetreuung zahlen zu können?

 

Ihre "Modellrechnung" sagt viel über Ihre Grundhaltung aus und so gut wie nichts über eine Alleinerziehende mit 5 Kindern. 

 

 

w120
@19:51 Uhr von weingasi1

 

"Noch einmal" verstehe ich als einmalige Zahlung. Alles andere wäre auch nicht vermittelbar.

Das habe ich auch nicht wirklich verstanden. Wie Sie schon schrieben, wären € 547/Monat nun wirklich nicht vermittelbar. Andererseits wären €547p.a. den Aufschrei nicht wert und das würde bestimmt von vielen akzeptiert. Es ist einfach sehr schwammig ausgedrückt.

Wie Sie schon selbst sagen, Sie und z.B. meine Eltern mussten sich anstrengen. Meine Eltern gingen beide arbeiten. Kindergeld gab es erst ab 2 Kindern, gabs also auch nicht.

 

Wohlhabende bekommen für ihre Kinder ca 290 Kindergeld und Absetzungen für Betreuung und  ggf.Privatschule.

 

Ja, sie arbeiten vielleicht dafür, bekommen es aber auch "Geschenkt".

Es geht um die Kinder, nicht um die Eltern.

weingasi1
@19:57 Uhr von Nachfragerin

@19:13 Uhr von weingasi1:

"Wo und wie also kostet Bildung Geld ?"

Es gibt sozialschwache Haushalte, in denen das Einkommen des Kindes dringend benötigt wird. Abitur oder Studium sind dann keine Option.

Sorry, das glaube ich nicht. Solange das Kind kein Einkommen erzielt, erhält es bzw. die Eltern ja auch die Unterstützung. Der Schulbesuch ist kostenlos. Bis zum Abitur. Und wenn ein Studium angestrebt wird, gibt es Bafög. Die Vorstellung, die Sie hier haben, mag es vor 2 Generationen noch gegeben haben. Vllt und eventuell in seltenen Ausnahmefällen aber üblich ? Niemals.