Abendliche Partygänger im Viertel Temple Bar, Dublin

Ihre Meinung zu EWG-Beitritt vor 50 Jahren: Irlands Aufstieg zum Vorzeigeland

Irland galt einst als Armenhaus Europas. Inzwischen zählt es zu den reichsten Ländern der EU. Das Resümee der Iren 50 Jahre nach Beitritt zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft fällt deshalb weitestgehend positiv aus. Von Imke Köhler.

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123 Kommentare

Kommentare

sosprach
Irland

Gratulation und Lob für Europa. Doch wie hat Irland den Turnover geschafft? Jahrzehnte lang Steuerparadis, überwiegend amerikanischen Großkonzerne eine Plattform zum Steuersparengeboten, ein europäisches Steuerparadis. Wer hat es also bezahlt? Der europäische Steuerzahler. 

Wird gerne vergessen wenn es ums Feiern geht.

Olivia59
Steueroase

"Die Konzerne verzerren mit ihren Steuersparmodellen allerdings das Bruttoinlandsprodukt. Das BIP ist daher kein aussagekräftiger Indikator mehr dafür, wie gut es der irischen Bevölkerung geht. Tatsache ist aber dennoch, dass Irland heute zu den reichsten Ländern der EU gehört."

 

Ein BIP pro Kopf von über 100.000 EUR, obwohl der Median ganz anders liegt. Der Artikel spielt die Rolle Irlands als Steueroase, die der Hauptgrund für die Ansiedlung von internationalen Konzernen ist, und so natürlich auch Jobs abfallen was zu einer Art Trickle-Down-Effekt führt, völlig herunter.

Das Modell Irland ist vielmehr ein Problem für die EU, weil der Wohlstand auf Kosten der anderen geht.

Alter Brummbär
Irlands Aufstieg zum Vorzeigeland

und Steuerparadies

artist22
Irlands aufstieg@15:31 Uhr von Alter Brummbär

und Steuerparadies

 

Und Datenhehlerparadies ;-)

Jedenfalls bis noch vor kurzem.

artist22
Irlands Aufstieg @15:31 Uhr von Alter Brummbär

und Steuerparadies

und Datenhehlerparadies.

Nichts umsonst tollten hier die US-IT Konzerne weitgehend unbehelligt herum.

Die Datenschutzbehörde war bisher ein zahnloser Tiger. Wir werden sehen, was sich da demnächst tut.

Tarek94
Kraftzentrum der irischen Wirtschaft

Das Kraftzentrum der irischen Wirtschaft bilden heute die Konzerne der Informations- und Kommunikationstechnik und die Pharmakonzerne.

Allerdings wird diese "Kraft" überwiegend nicht in Irland selbst erwirtschaftet, sondern nur versteuert:

Nach einer Änderung im irischen Steuerrecht hatte Apple im Jahr 2015 seine Steuerangelegenheiten grundlegend neu geordnet. Fortan flossen Lizenzgebühren für das enorm wertvolle geistige Eigentum von Apple nicht mehr an die Zentrale in den USA, sondern an den Ableger in Irland. Diese Verlagerung von Gewinnen des Weltkonzerns ließ auch die irische Bilanz dramatisch anschwellen.

Quelle: DW

Olivia59
@15:31 Uhr von Alter Brummbär

Irlands Aufstieg zum Vorzeigeland

und Steuerparadies

 

Der Begriff "Vorzeigeland", auch noch als Überschrift, springt mir besonders in´s Auge. Auf dieser Basis wäre die EU völlig dysfunktional. Es können halt nur kleine Länder mit wenig Population Steueroasen sein. Wenn das alle machen würden, als race to the bottom, wären überall die Staatskassen leer.

bolligru
Nettozahler...

 

Deutschland war mit 21,323 Milliarden Euro 2021 bei weitem der größte Nettozahler, zahlte Netto mehr als doppelt so viel wie der "Zweitplatzierte" Frankreich. Irland, dank Steuerdumping Magnet für internationale Konzerne und mittlerweile eines der reichsten Länder der EU zahlt 384 Mio. €, kassiert gern die Steuern auf Gewinne, die in anderen Ländern gemacht wurden, u.a. in Deutschland. (Quelle: "de.statista.com")

 

Wir brauchen schon lange eine einheitliche Wirtschafts- und Steuerpolitik in der EU. Die Hoffnung, dies käme automatisch mit Einführung einer gemeinsamen Währung, hat sich nicht bewahrheitet. Jeder macht sein Ding, gern auf Kosten der anderen.

frosthorn
ich hatte schon darauf gewettet

 

dass es ein paar "und wer hat's bezahlt? Natürlich wir!"-Posts geben würde.

Dass es gleich 75% aller Kommentare sein würden, hätte aber selbst ich nicht gedacht.

Nettie
Die Iren sind auf jeden Fall ein Gewinn für eine demokratische

Gesellschaft: Freundlich, offen und umgänglich.

Wahrscheinlich fallen sie deshalb so selten auf.

rjbhome
Ich gönne es den Iren

Irland hat jahrhundertelang unter der englischen Besatzung, Terror und  und Ausbeutung gelitten.

Insofern war der EWG/EU Beitritt ein wichtiger Schritt der Befreiung und öffnete den Weg zu wirtschaftlichem Aufschwung. In absehbarer Zeit wird auch Nordirland wieder zu Irland gehören. Ebenso wie Schottland sich noch in diesem Jahrhundert befreien wird. In einer europäischen Gemeinschaft können auch kleine Regionen Ihre Identität beibehalten.

 

saschamaus75
@15:29 Uhr von Olivia59

>> die Rolle Irlands als Steueroase

 

Ähh, Dtl. liegt weltweit auf Platz 8 der Steueroasen, während Irland es noch nicht mal in die Top20 schafft? oO

Olivia59
Wertegemeinschaft EU

Der Artikel arbeitet ja neben dem Wirtschaftlichen Effekt die "soft skills" der EU heraus, den Einfluss auf Egalität und Liberalisierung.

Da stellt sich nur wirklich die Frage ob das nicht vielmehr die Sache der Irländer selbst sein müsste anstatt das hier EU Richtlinien ordnend eingreifen, die von Iren nur bedingt mit beeinflusst wurden.

Es ist kein nachhaltiges Konzept, das aus den Überzeugungen der Bevölkerung fusst, sondern vielmehr "Erziehung".

Nettie
Das BIP war noch nie ein zuverlässiger Indikator dafür,

wie gut es den Mitgliedern irgendeiner Bevölkerung geht (dies zu „Die Konzerne verzerren mit ihren Steuersparmodellen allerdings das Bruttoinlandsprodukt. Das BIP ist daher kein aussagekräftiger Indikator mehr dafür, wie gut es der irischen Bevölkerung geht“). Schon gar nicht alleine.

Gassi
Zuviel der Vorschuss-Lorbeeren!

Irland hat prächtig EU-Gelder abgegriffen, dabei Firmen investieren lassen, die nach Ablauf der Subventionen wieder abgezogen sind. Und vor allem ist der Wohlstand auf Steuer-Dumping gegründet. Wer auf Kosten der Steuerzahler Wohlstand generiert, ist in meinen Augen kein "Vorzeige"-Kandidat.

Olivia59
@15:51 Uhr von frosthorn

 

dass es ein paar "und wer hat's bezahlt? Natürlich wir!"-Posts geben würde.

Dass es gleich 75% aller Kommentare sein würden, hätte aber selbst ich nicht gedacht.

 

Es missgönnt ja niemand etwas den Iren und ich kann selbst die Politik der Steueroasen nachvollziehen weil wir nun mal konkurrierende Wettbewerber sind.

Das nun alles als verdienst der EU zu deklarieren, obwohl es systemisch absolut toxisch wirkt und die Steueroasenpolitik sogar etwas mit Wertegemeinschaft zu tun hätte ist reine Verklärung.

Olivia59
@15:54 Uhr von saschamaus75

>> die Rolle Irlands als Steueroase

 

Ähh, Dtl. liegt weltweit auf Platz 8 der Steueroasen, während Irland es noch nicht mal in die Top20 schafft? oO

 

Es kommt immer auf den Zugang an. Ich halte es für viel relevanter wieviel BIP pro Kopf dabei herumkommt anstatt Milliarden zu kumulieren die Konzerne dabei sparen. Wir haben hier immerhin 84 Mio Einwohner, da relativiert es sich weshalb ich jegliche Steuerbegünstigung in Deutschland für falsche Politik halte weil wir hier davon nicht leben können.

Jimi58
@15:52 Uhr von Nettie

Gesellschaft: Freundlich, offen und umgänglich.

Wahrscheinlich fallen sie deshalb so selten auf.

Kann ich nur bestätigen.

falsa demonstratio
@15:54 Uhr von saschamaus75

>> die Rolle Irlands als Steueroase

 

Ähh, Dtl. liegt weltweit auf Platz 8 der Steueroasen, während Irland es noch nicht mal in die Top20 schafft? oO

 

 

Nach welcher Liste und in welchem Jahr?

Tarek94
@15:51 Uhr von frosthorn

 

dass es ein paar "und wer hat's bezahlt? Natürlich wir!"-Posts geben würde.

Dass es gleich 75% aller Kommentare sein würden, hätte aber selbst ich nicht gedacht.

Besitzen Sie Apple-Aktien? Oder warum stört Sie der Hinweis darauf, daß von multinationalen Konzernen anderswo gemachte Gewinne in Irland (gering) versteuert werden?

Tarek94
@15:54 Uhr von saschamaus75

>> die Rolle Irlands als Steueroase

 

Ähh, Dtl. liegt weltweit auf Platz 8 der Steueroasen, während Irland es noch nicht mal in die Top20 schafft? oO

Ja, das schreibt jedenfalls der österreichische Autor, Coach, Trainer, Politiker, Clown und Vortragsredner Klaus Werner-Lobo in seinem Buch "Schwarzbuch Markenfirmen".

EU und OECD haben allerdings eine andere Meinung dazu...

Olivia59
@15:54 Uhr von saschamaus75

>> die Rolle Irlands als Steueroase

 

Ähh, Dtl. liegt weltweit auf Platz 8 der Steueroasen, während Irland es noch nicht mal in die Top20 schafft? oO

 

Der Begriff Steueroase wird im übrigen auch wenig zielgenau verwendet. Das Ranking, auf das Sie sich vermutlich beziehen, dreht sich nicht um Steuersätze bzw. Unternehmensbesteuerung sondern um Steuerhinterziehung, Schwarzgeld, Geldwäsche usw.

Das waren auch in der Schweiz schon immer 2 unterschiedliche Dinge, von der dubiosen Geldwirtschaft haben sie sich offiziell getrennt.

schabernack
@15:51 Uhr von frosthorn

 

Schon gedacht … dass es ein paar "und wer hat's bezahlt?

Natürlich wir!"-Posts geben würde.

Dass es gleich 75% aller Kommentare sein würden,

hätte aber selbst ich nicht gedacht.

 

Iren sind sehr angenehme Menschen im Umfang, sogar Irische Fußballfans bei großen Turnieren singen, aber sie randalieren nicht. Legendär ist jenes Video, als die Iren in der U-Bahn ein Baby im Kinderwagen besangen, das weinte, weil es so viele Iren waren. Am Ende haben Baby, Mutter, und Iren alle gelacht.

 

Iren singen auch im Pub, und sie haben diese wunderschönen Volkslieder auf Gälisch. Sie singen, und es ist emotional erwärmend im Pub. Der Welthit: «The Belfast Child» von Simple Minds ist ein altes Gälisches Volkslied mit neuem Text. U2 und Patrick M. Kelly können so was auch.

 

Irland ist ein Land, in dem es einfach ist, sich wohlzufühlen.

Und ein landschaftlich richtig schönes Land ist es noch obendrein.

 

Ich habe den Iren sehr gerne meinen Anteil bezahlt.

Und werde das auch weiterhin als EU-Finanzier so tun.

Wohlstandsbäuchlein
@15:29 Uhr von sosprach

... ein europäisches Steuerparadis. Wer hat es also bezahlt? Der europäische Steuerzahler. 

Wird gerne vergessen wenn es ums Feiern geht.

Nein, ich denke, dass die Menschen in Irland und auf dem Kontinent das schon wissen. Die Schweizer wissen ja auch, wem oder welchem Umstand sie ihren Reichtum verdanken.

falsa demonstratio
@15:54 Uhr von rjbhome

Irland hat jahrhundertelang unter der englischen Besatzung, Terror und  und Ausbeutung gelitten.

Insofern war der EWG/EU Beitritt ein wichtiger Schritt der Befreiung und öffnete den Weg zu wirtschaftlichem Aufschwung. In absehbarer Zeit wird auch Nordirland wieder zu Irland gehören.

 

Ebenso wie Schottland sich noch in diesem Jahrhundert befreien wird.

 

In einer europäischen Gemeinschaft können auch kleine Regionen Ihre Identität beibehalten.

 

 

War nicht Irland schon Jahrzehnte vor dem EWG-Beitritt unabhängig von GB?

 

Haben sich nicht Schotten bei der letzten Abstimmung gegen den Austritt aus GB ausgesprochen?

 

Sind es nicht z.B. manche Katalanen denen die Identität innerhalb der EU nicht genügt, die unabhängig werden wollen, obwohl sie dann die EU verlassen müssten?

Wohlstandsbäuchlein
@15:29 Uhr von Olivia59

Das Modell Irland ist vielmehr ein Problem für die EU, weil der Wohlstand auf Kosten der anderen geht.

Das betrifft nicht nur Irland. Und diese Ungerechtigkeit wird seit einiger Zeit konsequent angegangen, indem man Mindeststeuersätze international vereinbart. Linke oder liberale Regierungen treiben das voran, rechte Regierungen wirken dagegen als Bremser.

wenigfahrer
Die EWG

damals ist aber auch etwas anderes als heute die EU, ganz unterschiedliche Voraussetzungen haben sich da ergeben.

Steuerkonzept ist ja von vielen schon erwähnt, das Land hat sich entwickelt, andere sind ja auch nicht stehengeblieben.

Das Problem ist die Größe zwischen damaliger EWG und der heutiger EU, und den Gesetzen und Meter dickem Papier an Verordnungen.

schabernack
@16:03 Uhr von Olivia59

 

Der Artikel arbeitet ja neben dem Wirtschaftlichen Effekt die "soft skills" der EU heraus, den Einfluss auf Egalität und Liberalisierung.

Da stellt sich nur wirklich die Frage ob das nicht vielmehr die Sache der Irländer selbst sein müsste anstatt das hier EU Richtlinien ordnend eingreifen, die von Iren nur bedingt mit beeinflusst wurden.

 

Es gibt keine Vorgaben der EU zum Schul- und Bildungssystem. Keine zu Abtreibungsrecht, keine zur «Homo Ehe». Es gibt keine EU-Regularien zu Religion. Keine zum Singen in Kirchen, keine zum Singen von Volksliedern, keine zum Sprechen von Sprachen. Bierausschank in Pubs in Irland macht auch nicht der Köbes von der EU.

 

Normalerweise tritt man als Land auch nicht freiwillig der EU bei, um dann 25 Stunden am Tag umher zu nörgeln, was die EU für ein doofer Molch von Gleichmacherei sei. Normalerweise nicht, es sei denn, man heißt Viktor Orban.

 

Mit der realen Welt hat Ihr Rummelplatz-Spiegelkabinett-Zerrbild von Irland jedenfalls nichts zu tun.

Wohlstandsbäuchlein
@15:54 Uhr von rjbhome

Irland hat jahrhundertelang unter der englischen Besatzung, Terror und  und Ausbeutung gelitten.

Das sollte man nicht schreiben, wenn man die irische Geschichte nicht kennt.

Wohlstandsbäuchlein
@16:03 Uhr von Olivia59

Da stellt sich nur wirklich die Frage ob das nicht vielmehr die Sache der Irländer selbst sein müsste anstatt das hier EU Richtlinien ordnend eingreifen, die von Iren nur bedingt mit beeinflusst wurden.

Jetzt bin ich mal auf eine Erklärung des Unterschieds zwischen Irländern und Iren gespannt.

Es ist kein nachhaltiges Konzept, das aus den Überzeugungen der Bevölkerung fusst, sondern vielmehr "Erziehung".

Mehrkwürdige Haltung zur Erziehung? Hat man sie oder hat man sie nicht?

Wohlstandsbäuchlein
@15:54 Uhr von saschamaus75

Ähh, Dtl. liegt weltweit auf Platz 8 der Steueroasen, während Irland es noch nicht mal in die Top20 schafft? oO

Welche Liste führt diese "Plätze"? Quelle? idQ

SirTaki
Vorzeigeland

War kürzlich selbst in Irland. Es stimmt, dass die Zustände besser geworden sind und die Erinnerungen an verarmte Landstriche und herunter gekommene Häuse verblassen. Die modernisierten Regionen und industrialisierten beweisen schon, dass gutes Wirtschaften und gesunde Ansichten eine Verbesserung für alle bringen und die EU nicht nur Nachteile hat- vieles iwrd einfach nur dumm daher geredet und schlecht gemacht. Und wenn die einzelnen Länder endlich kapieren, dass Verträge einzuhalten und Konsequenzen auch bei Verstößen endlich durchgesetzt werden müssen- dann hat das Ganze noch Potenzial. Solange aber Orbans und Korruption, schwache Einsparpolitik und Mangel an Willen dazu fehlen, läuft nichts rund. Man kann sicherlich nicht alle Sünder rauswerfen. Aber man kann Daumenschrauben anziehen, wenn Unwillige und Diktatoren die EU-Grundlagen umkrempeln wollen. Und na klar heißt es auch: die EU braucht Reformen und muss weg von Bequemlichkeit und Elfenbeinturmdenken.

frosthorn
@16:25 Uhr von Tarek94

 

dass es ein paar "und wer hat's bezahlt? Natürlich wir!"-Posts geben würde.

Dass es gleich 75% aller Kommentare sein würden, hätte aber selbst ich nicht gedacht.

Besitzen Sie Apple-Aktien? Oder warum stört Sie der Hinweis darauf, daß von multinationalen Konzernen anderswo gemachte Gewinne in Irland (gering) versteuert werden?

 

Mich stört dieser Hinweis gar nicht. Aber die Art, in der er vorgetragen wird, erinnert mich doch schmerzlich an das hier übliche EU-Bashing: "Nettozahler Deutschland, alle anderen leben auf unsere Kosten, wir dummen Deutschen bezahlen wie immer für den Wohlstand der anderen ..."

... da drängt sich der Rest irgendwie schon auf "D-Mark zurück, raus aus der EU, Grenzen dicht ..."

Tarek94
@16:46 Uhr von schabernack

 

 

Ich habe den Iren sehr gerne meinen Anteil bezahlt.

Und werde das auch weiterhin als EU-Finanzier so tun.

Da wird sich der Apple-Konzern aber freuen... ;)

Werner40

Wohlstand durch Niedrigsteuerwettbewerb ist kein Zukunftsmodell und inzwischen auch adressiert. Irland sollte sich um Vereinigung mit Nordirland bemühen.

Olivia59
@17:06 Uhr von schabernack

 

 

Es gibt keine Vorgaben der EU zum Schul- und Bildungssystem. Keine zu Abtreibungsrecht, keine zur «Homo Ehe». Es gibt keine EU-Regularien zu Religion. Keine zum Singen in Kirchen, keine zum Singen von Volksliedern, keine zum Sprechen von Sprachen. Bierausschank in Pubs in Irland macht auch nicht der Köbes von der EU.

tor Orban.

 

Es gibt natürlich Richtlinien die in konkreten Sachzusammenhängen das Handeln bzgl. Egalität und Liberalität regeln. Anders kann die EU garnicht wirken. Man kann dies nicht auf der einen Seite als tollen Einfluss feiern und andererseits so tun als gäbe es diesen Einfluss nicht. Wenn man Einfluss ausüben will muss man dazu stehen und vielleicht auch mal reflektieren ob es wünschenswert ist oder nicht wie in GB zu EU-Verdruss führt.

Olivia59
@17:09 Uhr von Wohlstandsbäuchlein

Da stellt sich nur wirklich die Frage ob das nicht vielmehr die Sache der Irländer selbst sein müsste anstatt das hier EU Richtlinien ordnend eingreifen, die von Iren nur bedingt mit beeinflusst wurden.

Jetzt bin ich mal auf eine Erklärung des Unterschieds zwischen Irländern und Iren gespannt.

Was soll denn diese Wortklauberei? Ich verwende es als Synonym oder mache ich da etwas falsch?

 

Es ist kein nachhaltiges Konzept, das aus den Überzeugungen der Bevölkerung fusst, sondern vielmehr "Erziehung".

Mehrkwürdige Haltung zur Erziehung? Hat man sie oder hat man sie nicht?

 

Man erzieht Kinder.

schabernack
@17:43 Uhr von Tarek94 / @schabernack

 

Da wird sich der Apple-Konzern aber freuen... ;)

 

Ich lebe ja auch nicht, um den Apple-Konzern zu ärgern.

frosthorn
@17:43 Uhr von Tarek94, re @schabernack

Ich habe den Iren sehr gerne meinen Anteil bezahlt.

Und werde das auch weiterhin als EU-Finanzier so tun.

Da wird sich der Apple-Konzern aber freuen... ;)

 

Ich möchte ein wenig zu Ihrer Allgemeinbildung beitragen: die Iren sind ein paar Hansel mehr als der Apple-Konzern. Und die sind es wohl, denen der Forist gerne seinen Anteil bezahlt, übrigens ebenso wie ich.

Sie geben eben Ihren Anteil an billiger Polemik. Den aber wahrscheinlich gar keiner haben will.

WM-Kasparov-Fan
Also wenn ich so lese, welch mittelalterlichem Katholikentum,

- ähnlich dem Patriarchat in der arabischen Welt noch heute - in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts da ganz im Westen Europas noch für rückschrittliche soziale Unterschiede sogar innerhalb der Familien und Ungleichbehandlungen existierten (Vorzugsweise niedere Stellung der Frauen) ...., können wir hier im Osten Deutschlands (DDR) auf viel modernere Gesellschaftsmodelle (FKK Freizügigkeit usw.) (wovon sogar die skandinavischen Länder etwas lernen konnten) zurückblicken. Dass Diktatur und technischer Rückschritt hier existierten, ist ein ganz anderes Thema, falls darauf wieder jemand anspielen sollte.

schabernack
@17:11 Uhr von Wohlstandsbäuchlein

 

Ähh, Dtl. liegt weltweit auf Platz 8 der Steueroasen, während Irland es noch nicht mal in die Top20 schafft? oO

 

Welche Liste führt diese "Plätze"? Quelle? idQ

 

Man findet so eine Liste u.a. bei:

 

https://www.laenderdaten.info/steueroasen.php

 

Die listen nach einer Kombination aus verschieden Datenerhebern aus NGOs und Staatlichen Institutionen. Wird in der Legende genauer erklärt.

 

Irland ist dort auf Rang 12.

Und Deutschland ist im Nirvana auf Rang 8 als Steueroase.

weingasi1
@17:43 Uhr von Werner40

Wohlstand durch Niedrigsteuerwettbewerb ist kein Zukunftsmodell und inzwischen auch adressiert. Irland sollte sich um Vereinigung mit Nordirland bemühen.

Warum sollte Irland sich um eine Vereinigung mit Nordirland bemühen ? So blöd wird dort hoffentlich niemand sein. GB, einschliesslich NORDirland kann froh sein, wenn sich Nordirland nicht um den Anschluss an Irland bemüht, was aber vermutlich geschehen wird. Worin könnte denn der Sinn eines Anschlusses für Irland bestehen ? Die haben gerade erfolgreich einen Aufschwung geschafft. Soll dieser im Chaos der britischen Politik versiegen ? Die Iren können heilfroh sein, dass sie selbstständig sind; gerade jetzt, wo in GB alles drunter und drüber geht.

 

weingasi1
@17:47 Uhr von Olivia59

Es gibt keine Vorgaben der EU zum Schul- und Bildungssystem. Keine zu Abtreibungsrecht, keine zur «Homo Ehe». Es gibt keine EU-Regularien zu Religion. Keine zum Singen in Kirchen, keine zum Singen von Volksliedern, keine zum Sprechen von Sprachen. Bierausschank in Pubs in Irland macht auch nicht der Köbes von der EU.

 

Es gibt natürlich Richtlinien die in konkreten Sachzusammenhängen das Handeln bzgl. Egalität und Liberalität regeln. Anders kann die EU garnicht wirken. Man kann dies nicht auf der einen Seite als tollen Einfluss feiern und andererseits so tun als gäbe es diesen Einfluss nicht. Wenn man Einfluss ausüben will muss man dazu stehen und vielleicht auch mal reflektieren ob es wünschenswert ist oder nicht wie in GB zu EU-Verdruss führt.

In Irland scheint es eben nicht zu Verdruss zu führen. In GB scheint jetzt eher Verdruss darüber zu bestehen, dass sie darauf hereingefallen sind, dass es klug wäre, sich voller Verdruss von der EU abzuwenden.

 

schabernack
@17:47 Uhr von Olivia59 / @schabernack

 

Es gibt natürlich Richtlinien die in konkreten Sachzusammenhängen das Handeln bzgl. Egalität und Liberalität regeln […] Wenn man Einfluss ausüben will muss man dazu stehen und vielleicht auch mal reflektieren ob es wünschenswert ist oder nicht wie in GB zu EU-Verdruss führt.

 

In Irland führt die EU nicht zu Verdruss.

Und Ihr Gerede, den Iren EU-Verdruss einzuflüstern,

muss weiterhin Winterschlaf halten.

Hansi2012

Steuer müssten dort bezahlt werden, wo der Gewinn anfällt. Dann wäre das Niedrigsteuerproblem erledigt.

 

Zugleich muss man aber auch die EU-Subventionen bei manchen Staaten kritisch hinterfragen. Und noch kritischer wird es bei manchen Beitrittskandidaten. Einigen gehören die Gelder gestrichen und bei anderen sollte man endlich den Kandidatenstatus abbrechen und die Subventionen beenden.

Olivia59
@18:18 Uhr von WM-Kasparov-Fan

- ähnlich dem Patriarchat in der arabischen Welt noch heute - in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts da ganz im Westen Europas noch für rückschrittliche soziale Unterschiede sogar innerhalb der Familien und Ungleichbehandlungen existierten (Vorzugsweise niedere Stellung der Frauen) ...., können wir hier im Osten Deutschlands (DDR) auf viel modernere Gesellschaftsmodelle (FKK Freizügigkeit usw.) (wovon sogar die skandinavischen Länder etwas lernen konnten) zurückblicken. Dass Diktatur und technischer Rückschritt hier existierten, ist ein ganz anderes Thema, falls darauf wieder jemand anspielen sollte.

 

Das ist ja das Bemerkenswerte, das selbst autoritäre Politik auch vermeintlich positive Ergebnisse liefern kann. "the end justifies the means" stimmt eben nicht im Einzelfall und vor allem nicht im Allgemeinen wie am Gesamtaket DDR ersichtlich. Die EU muss deshalb auch sehr aufpassen.

Erwachsene Menschen muss man überzeugen aber ihnen die eigene Entwicklung belassen.

Sparer
Auch

wenn in diesem Forum kritische Worte gegen die EU oder eines ihrer Mitgliedsstaaten nicht gewünscht zu sein scheinen…die große Leistung Irlands liegt in meinen Augen darin, die anderen EU-Staaten bzgl. Unternehmenssteuern zu unterbieten. Was dazu führt, dass ua große globale Firmen für ihre in Europa erzielten Gewinne fast keine Steuern zahlen müssen.

weingasi1
@18:18 Uhr von WM-Kasparov-Fan

- ähnlich dem Patriarchat in der arabischen Welt noch heute - in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts da ganz im Westen Europas noch für rückschrittliche soziale Unterschiede sogar innerhalb der Familien und Ungleichbehandlungen existierten (Vorzugsweise niedere Stellung der Frauen) ...., können wir hier im Osten Deutschlands (DDR) auf viel modernere Gesellschaftsmodelle (FKK Freizügigkeit usw.) (wovon sogar die skandinavischen Länder etwas lernen konnten) zurückblicken. Dass Diktatur und technischer Rückschritt hier existierten, ist ein ganz anderes Thema, falls darauf  jemand anspielen sollte.

Also wenn ich Diktatur, techn. Rückschritt, Verlust der Freiheit und Freizügigkeit gegen "moderne Gesellschaftsformen wie FKK" eintauschen wollte, hätte ich die Demokratie kaum verdient. Wie man überhaupt auf die Idee verfallen kann das miteinander zu vergleichen, erschliesst sich mir nun wirklich nicht. Aber wenn IHNEN FKK wichtiger ist, als die Demokratie, na dann, ohne Worte

 

Sparer
@15:51 Uhr von frosthorn

 

dass es ein paar "und wer hat's bezahlt? Natürlich wir!"-Posts geben würde.

Dass es gleich 75% aller Kommentare sein würden, hätte aber selbst ich nicht gedacht.

Und warum gibt es diese Vielzahl von diesen Posts ? Weil sie der Wahrheit entsprechen. Leugnen hilft da nicht weiter.

frosthorn
@18:18 Uhr von WM-Kasparov-Fan

- ähnlich dem Patriarchat in der arabischen Welt noch heute - in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts da ganz im Westen Europas noch für rückschrittliche soziale Unterschiede sogar innerhalb der Familien und Ungleichbehandlungen existierten (Vorzugsweise niedere Stellung der Frauen) ...., können wir hier im Osten Deutschlands (DDR) auf viel modernere Gesellschaftsmodelle (FKK Freizügigkeit usw.) (wovon sogar die skandinavischen Länder etwas lernen konnten) zurückblicken. Dass Diktatur und technischer Rückschritt hier existierten, ist ein ganz anderes Thema, falls darauf wieder jemand anspielen sollte.

 

Dann kann man aber ebenso lesen, dass die Iren das nach und nach abschütteln, das steht da nämlich auch. Kann man auch mal anerkennen.

schabernack
@18:18 Uhr von WM-Kasparov-Fan

 

Also wenn ich so lese, welch mittelalterlichem Katholikentum - ähnlich dem Patriarchat in der arabischen Welt noch heute - in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts da ganz im Westen Europas noch für rückschrittliche soziale Unterschiede sogar innerhalb der Familien und Ungleichbehandlungen existierten (Vorzugsweise niedere Stellung der Frauen) ....

 

Auch in Irland hat die Uhr heute das Jahr 2023 verkündet.

 

 

… können wir hier im Osten Deutschlands (DDR) auf viel modernere Gesellschaftsmodelle (FKK Freizügigkeit usw.) (wovon sogar die skandinavischen Länder etwas lernen konnten) zurückblicken.

 

Fahren Sie mal nach Irland in Urlaub zum FKK am Atlantikstrand.

Ohne Schaffell geht das sogar im Hochsommer nicht.

 

Oder Sie bekommen gratis zwei bis vier Wochen Urlaubsverlängerung im Hospital wegen Lungenentzündung.

frosthorn
@18:31 Uhr von weingasi1

Wohlstand durch Niedrigsteuerwettbewerb ist kein Zukunftsmodell und inzwischen auch adressiert. Irland sollte sich um Vereinigung mit Nordirland bemühen.

Warum sollte Irland sich um eine Vereinigung mit Nordirland bemühen ? So blöd wird dort hoffentlich niemand sein. GB, einschliesslich NORDirland kann froh sein, wenn sich Nordirland nicht um den Anschluss an Irland bemüht, was aber vermutlich geschehen wird. Worin könnte denn der Sinn eines Anschlusses für Irland bestehen ? Die haben gerade erfolgreich einen Aufschwung geschafft. Soll dieser im Chaos der britischen Politik versiegen ? Die Iren können heilfroh sein, dass sie selbstständig sind; gerade jetzt, wo in GB alles drunter und drüber geht.

 

Vereinigung der Republik Irland mit Nordirland muss ja nicht zwangsläufig heißen, dass sich die irische Republik wieder dem UK anschließt. Ich glaube auch kaum, dass der Forist das gemeint hat.

Die deutsche Wiedervereinigung gipfelte ja auch nicht im Beitritt der BRD zur DDR.

 

Nettie
@18:50 Uhr von Sparer

wenn in diesem Forum kritische Worte gegen die EU oder eines ihrer Mitgliedsstaaten nicht gewünscht zu sein scheinen…die große Leistung Irlands liegt in meinen Augen darin, die anderen EU-Staaten bzgl. Unternehmenssteuern zu unterbieten. Was dazu führt, dass ua große globale Firmen für ihre in Europa erzielten Gewinne fast keine Steuern zahlen müssen.

Schon bemerkenswert, was Sie persönlich unter ‚Leistung‘ verstehen.

Tarek94
@18:13 Uhr von frosthorn

Ich habe den Iren sehr gerne meinen Anteil bezahlt.

Und werde das auch weiterhin als EU-Finanzier so tun.

Da wird sich der Apple-Konzern aber freuen... ;)

 

Ich möchte ein wenig zu Ihrer Allgemeinbildung beitragen: die Iren sind ein paar Hansel mehr als der Apple-Konzern. Und die sind es wohl, denen der Forist gerne seinen Anteil bezahlt, übrigens ebenso wie ich.

Sie geben eben Ihren Anteil an billiger Polemik. Den aber wahrscheinlich gar keiner haben will.

Es ist doch schön, daß Sie beide gerne dafür zahlen, damit der Apple-Konzern Steuern spart. Aber dann bitte auch nicht bei nächster Gelegenheit darüber jammern, daß angeblich die "Gutverdienenden" in Deutschland zu wenig Steuern zahlen würden...

WM-Kasparov-Fan
@18:51 Uhr von weingasi1

 Wie man überhaupt auf die Idee verfallen kann das miteinander zu vergleichen, erschliesst sich mir nun wirklich nicht.

Sie sind derjenige, der diesen Vergleich zieht. Ich hatte sogar noch darum gebeten, das zu unterlassen. Es sind verschiedene Themen!

Tarek94
@17:49 Uhr von Olivia59

Da stellt sich nur wirklich die Frage ob das nicht vielmehr die Sache der Irländer selbst sein müsste anstatt das hier EU Richtlinien ordnend eingreifen, die von Iren nur bedingt mit beeinflusst wurden.

Jetzt bin ich mal auf eine Erklärung des Unterschieds zwischen Irländern und Iren gespannt.

Was soll denn diese Wortklauberei? Ich verwende es als Synonym oder mache ich da etwas falsch?

Nicht alle Menschen fühlen sich durch das generische Maskulinum angesprochen. Richtig wäre "Irlandende".

 

Olivia59
@18:35 Uhr von weingasi1

Es gibt natürlich Richtlinien die in konkreten Sachzusammenhängen das Handeln bzgl. Egalität und Liberalität regeln. Anders kann die EU garnicht wirken. Man kann dies nicht auf der einen Seite als tollen Einfluss feiern und andererseits so tun als gäbe es diesen Einfluss nicht. Wenn man Einfluss ausüben will muss man dazu stehen und vielleicht auch mal reflektieren ob es wünschenswert ist oder nicht wie in GB zu EU-Verdruss führt.

In Irland scheint es eben nicht zu Verdruss zu führen. In GB scheint jetzt eher Verdruss darüber zu bestehen, dass sie darauf hereingefallen sind, dass es klug wäre, sich voller Verdruss von der EU abzuwenden.

 

"It's the economy, stupid", Die Kritik am Brexit läuft ja auch fast ausschliesslich darüber, das die Briten blöde waren weil es sich wirtschaftlich nicht auszahlte. Iren sind da verständlicherweise zufriedener.

Progressive Politik ist kein Fehler, es geht nur darum ob sie fremdbestimmend daherkommt, denn das kann kein mündiger Bürger ernsthaft wollen.

Olivia59
@18:35 Uhr von schabernack

 
Es gibt natürlich Richtlinien die in konkreten Sachzusammenhängen das Handeln bzgl. Egalität und Liberalität regeln […] Wenn man Einfluss ausüben will muss man dazu stehen und vielleicht auch mal reflektieren ob es wünschenswert ist oder nicht wie in GB zu EU-Verdruss führt.

 

In Irland führt die EU nicht zu Verdruss.

Und Ihr Gerede, den Iren EU-Verdruss einzuflüstern,

muss weiterhin Winterschlaf halten.

 

EU oder nicht ist vorwiegend eine ökonomische Entscheidung, wie im anderen Beitrag zur selben Intervention weiter ausgeführt.

Thomas D.
19:34 Uhr von Tarek94

@18:13 Uhr von frosthorn

Da wird sich der Apple-Konzern aber freuen... ;)

 

Ich möchte ein wenig zu Ihrer Allgemeinbildung beitragen: die Iren sind ein paar Hansel mehr als der Apple-Konzern. Und die sind es wohl, denen der Forist gerne seinen Anteil bezahlt, übrigens ebenso wie ich.

Sie geben eben Ihren Anteil an billiger Polemik. Den aber wahrscheinlich gar keiner haben will.

 

Es ist doch schön, daß Sie beide gerne dafür zahlen, damit der Apple-Konzern Steuern spart. Aber dann bitte auch nicht bei nächster Gelegenheit darüber jammern, daß angeblich die "Gutverdienenden" in Deutschland zu wenig Steuern zahlen würden...

 

@Tarek94, ist diese Art der „Diskussion“ Ihr persönlicher Stil oder sind Sie heute nur besonders schlecht drauf?

Barbarossa 2
- 19:34 Uhr von Tarek94

Vollste Zustimmung. Manche Kommentare kann ich einfach nicht nachvollziehen.

weingasi1
@19:34 Uhr von Nettie

wenn in diesem Forum kritische Worte gegen die EU oder eines ihrer Mitgliedsstaaten nicht gewünscht zu sein scheinen…die große Leistung Irlands liegt in meinen Augen darin, die anderen EU-Staaten bzgl. Unternehmenssteuern zu unterbieten. Was dazu führt, dass ua große globale Firmen für ihre in Europa erzielten Gewinne fast keine Steuern zahlen müssen.

Schon bemerkenswert, was Sie persönlich unter ‚Leistung‘ verstehen.

Schon einmal etwas von Ironie gehört ? Die ist ja nun in diesem Beitrag wirklich nicht zu fehlinterpretieren. Jemand der Beiträge mit Sätzen, die mind. 70 Worten beinhalten, deren Verschachtelung sich einigen Lesern auch nach mehrmaligem Lesen nicht erschliesst, müsste Ironie doch nun wirklich erkennen können. Auch wie in dem vorliegenden Kommentar der Begriff "Leistung" gemeint ist.

krittkritt
Das irische Modell funktioniert nicht: Wenn es jeder so macht...

wenn in diesem Forum kritische Worte gegen die EU oder eines ihrer Mitgliedsstaaten nicht gewünscht zu sein scheinen…die große Leistung Irlands liegt in meinen Augen darin, die anderen EU-Staaten bzgl. Unternehmenssteuern zu unterbieten. Was dazu führt, dass ua große globale Firmen für ihre in Europa erzielten Gewinne fast keine Steuern zahlen müssen.

@18:50 Uhr von Sparer

Richtig! Und es zeigt eine der vielen Absurditäten der EU auf. 

Und damit auch etwas, was ich als institutionelle Korruption empfinde.

Es ist ja auch ein Nachteil für alle die soliden mittelständischen Firmen, die nicht die Möglichkeit haben, in ein Niedrigsteuerland auszuweichen.

Olivia59
@19:16 Uhr von Gustav

Es gibt natürlich Richtlinien die in konkreten Sachzusammenhängen das Handeln bzgl. Egalität und Liberalität regeln. Anders kann die EU garnicht wirken. Man kann dies nicht auf der einen Seite als tollen Einfluss feiern und andererseits so tun als gäbe es diesen Einfluss nicht. Wenn man Einfluss ausüben will muss man dazu stehen und vielleicht auch mal reflektieren ob es wünschenswert ist oder nicht wie in GB zu EU-Verdruss führt.

 

Zu Abstrakt! Passt immer. Was hat Rod Stewart, Sir Roderick David, fürn EU-Verdruss? Oder der Mechaniker um die Ecke oder seine geschiedene Ex? Alle den gleichen?

 

Ich habe mich auf einen bestimmten Aspekt konzentriert anstatt zu behaupten das es lediglich eindimensionale EU-Kritik gibt. Sie sehr verschachtelte demokratische Repräsentanz der EU-Bürger halte ich allerdings für wesentlich.

Ihr Abstraktion zu Hans Müller der nun sicher auch nicht eindimensional denkt kann ich nun garnicht mehr nachvollziehen.

weingasi1
@19:00 Uhr von frosthorn

 Die Iren können heilfroh sein, dass sie selbstständig sind; gerade jetzt, wo in GB alles drunter und drüber geht.

 

Vereinigung der Republik Irland mit Nordirland muss ja nicht zwangsläufig heißen, dass sich die irische Republik wieder dem UK anschließt.

Ich glaube auch kaum, dass der Forist das gemeint hat.

Die deutsche Wiedervereinigung gipfelte ja auch nicht im Beitritt der BRD zur DDR.

Trotzdem müsste vor einer Union von Irland und Nordirland zunächst doch sicher die Unabhängigkeit Nordirlands angestrebt werden, wie sollte das sonst gehen ? Wenn die DDR damals Teil eines anderen Staates gewesen wäre, hätte die Wiedervereinigung  zumindest ohne dessen Zustimmung nie geschehen können. Zumindest offiziell war die DDR ja selbstständig, auch wenn sie letztlich auf das Wohlwollen von RUS angewiesen war.

 

 

 

Coachcoach
Da steht doch noch eine Wiedervereinigung an

Auch wenn es eine Steueroase ist: Da steht doch noch eine Wiedervereinigung an!

Nordirland/Ulster zur Republik - das wird jetzt mal Zeit.

Und die Steuern gehören EU-weit gleich hoch - überall. Irland hat unabhängig vom Oasenstatus den Vorteil, eine englischsprachige Bevölkerung zu haben. 

Die bleibt ja erhalten.

Coachcoach
@19:34 Uhr von Tarek94

Ich habe den Iren sehr gerne meinen Anteil bezahlt.

Und werde das auch weiterhin als EU-Finanzier so tun.

Da wird sich der Apple-Konzern aber freuen... ;)

 

Ich möchte ein wenig zu Ihrer Allgemeinbildung beitragen: die Iren sind ein paar Hansel mehr als der Apple-Konzern. Und die sind es wohl, denen der Forist gerne seinen Anteil bezahlt, übrigens ebenso wie ich.

Sie geben eben Ihren Anteil an billiger Polemik. Den aber wahrscheinlich gar keiner haben will.

Es ist doch schön, daß Sie beide gerne dafür zahlen, damit der Apple-Konzern Steuern spart. Aber dann bitte auch nicht bei nächster Gelegenheit darüber jammern, daß angeblich die "Gutverdienenden" in Deutschland zu wenig Steuern zahlen würden...

Das hat mit Jammern nix zu tun.

Das sind knallharte Forderungen.

Schirmherr

Irland als Vorzeigeland zu bezeichnen, empfinde ich als Provokation. Sie sollten ehrlicherweise aufzeigen, denn Sie haben in Ihren Archiven genug Material mit dem Sie zeigen müßten, mit welchen Mitteln dieses Land sich zu diesem Vorzeigestatus getrickst hat. Aber solange andere (und wer wohl) die Rechnung (Ausgleichszahlungen der EU [wer das wohl ist] für Milliardenausfälle durch gewährte Niedrigsteuer) für diesen Erfolg zahlen scheint man ja in Ihren Kreisen ja als eine Vorzeigelösung zu feiern. Ich nenne dieses Vorzeigeland eine Steuerfluchtoase. Auf Kosten der EU- und vor allem deutschen Steuerzahler.

Coachcoach
@20:02 Uhr von krittkritt

wenn in diesem Forum kritische Worte gegen die EU oder eines ihrer Mitgliedsstaaten nicht gewünscht zu sein scheinen…die große Leistung Irlands liegt in meinen Augen darin, die anderen EU-Staaten bzgl. Unternehmenssteuern zu unterbieten. Was dazu führt, dass ua große globale Firmen für ihre in Europa erzielten Gewinne fast keine Steuern zahlen müssen.

@18:50 Uhr von Sparer

Richtig! Und es zeigt eine der vielen Absurditäten der EU auf. 

Und damit auch etwas, was ich als institutionelle Korruption empfinde.

Es ist ja auch ein Nachteil für alle die soliden mittelständischen Firmen, die nicht die Möglichkeit haben, in ein Niedrigsteuerland auszuweichen.

Kann ja nicht funktionieren.

Nettie
@20:00 Uhr von weingasi1

wenn in diesem Forum kritische Worte gegen die EU oder eines ihrer Mitgliedsstaaten nicht gewünscht zu sein scheinen…die große Leistung Irlands liegt in meinen Augen darin, die anderen EU-Staaten bzgl. Unternehmenssteuern zu unterbieten. Was dazu führt, dass ua große globale Firmen für ihre in Europa erzielten Gewinne fast keine Steuern zahlen müssen.

Schon bemerkenswert, was Sie persönlich unter ‚Leistung‘ verstehen.

Schon einmal etwas von Ironie gehört ? Die ist ja nun in diesem Beitrag wirklich nicht zu fehlinterpretieren. Jemand der Beiträge mit Sätzen, die mind. 70 Worten beinhalten, deren Verschachtelung sich einigen Lesern auch nach mehrmaligem Lesen nicht erschliesst, müsste Ironie doch nun wirklich erkennen können. Auch wie in dem vorliegenden Kommentar der Begriff "Leistung" gemeint ist.

Sind Sie sicher, dass das ironisch gemeint war? Und vor allem, dass der Schreiber davon ausgegangen ist, dass alle Leser seinen Beitrag als Ironie auffassen würden?

Bender Rodriguez
… @15:51 Uhr von frosthorn …

@15:51 Uhr von frosthorn

 

dass es ein paar "und wer hat's bezahlt? Natürlich wir!"-Posts geben würde.

Dass es gleich 75% aller Kommentare sein würden, hätte aber selbst ich nicht gedacht.

Mich wundert eher, daß es nicht 100% sind.

weltoffen
@19:34 Uhr von Tarek94

 

Es ist doch schön, daß Sie beide gerne dafür zahlen, damit der Apple-Konzern Steuern spart. Aber dann bitte auch nicht bei nächster Gelegenheit darüber jammern, daß angeblich die "Gutverdienenden" in Deutschland zu wenig Steuern zahlen würden...

Scheint Anti Apple Tag zu sein Heute,also ich kenne einen Deutschen Mittelstand Unternehmer der hat dort auch gebaut und produziert,so wie viele andere Deutsche Firmen auch,nicht nur Apple.

weltoffen
@20:02 Uhr von krittkritt

 

Es ist ja auch ein Nachteil für alle die soliden mittelständischen Firmen, die nicht die Möglichkeit haben, in ein Niedrigsteuerland auszuweichen.

 

 

Und wer hat Ihnen das gesagt das der Solide Mittelstand nicht die Moeglichkeit hat dorthin auszuweichen?

schabernack
@20:16 Uhr von Coachcoach

 

Nordirland/Ulster zur Republik - das wird jetzt mal Zeit.

 

Fragen Sie mal die Regierung in London, was die davon hält.

Und natürlich die Protestanten in Nordirland. The Belfast Child.

Tino Winkler
@15:29 Uhr von Olivia59

"Die Konzerne verzerren mit ihren Steuersparmodellen allerdings das Bruttoinlandsprodukt. Das BIP ist daher kein aussagekräftiger Indikator mehr dafür, wie gut es der irischen Bevölkerung geht. Tatsache ist aber dennoch, dass Irland heute zu den reichsten Ländern der EU gehört."

 

Ein BIP pro Kopf von über 100.000 EUR, obwohl der Median ganz anders liegt. Der Artikel spielt die Rolle Irlands als Steueroase, die der Hauptgrund für die Ansiedlung von internationalen Konzernen ist, und so natürlich auch Jobs abfallen was zu einer Art Trickle-Down-Effekt führt, völlig herunter.

Das Modell Irland ist vielmehr ein Problem für die EU, weil der Wohlstand auf Kosten der anderen geht.

Jeder ist für seinen Wohlstand selbst verantwortlich, da sind niemals andere Schuld.

Account gelöscht
EWG-Beitritt vor 50 Jahren: Irlands Weg zum Vorzeigeland....

Aber Probleme hat es da doch vor ein paar Jahren mit einer Volksabstimmung gegeben. 53,4 Prozent lehnten den Lissabonner Vertrag ab. Ein Jahr später musste, mit medialer Begleitung wiederholt werden, damit es passt.

Aber im Vorzeigeland müssen Studierende einen Vollzeitjob haben, wegen der höchsten Studiengebühren und Lebenshaltungskosten. Dublin ist eine der teuersten Städte in Europa, mit 12.000 Obdachlosen. Die Gehälter der Beschäftigten in privaten Subfirmen im Gesundheitswesen wurden seit 14 Jahren nicht erhöht. Die Wartelisten in Krankenhäusern sind lang. Für Rentner gibt es wegen der Unterfinanzierung zur Zeit keine Operationen (Irischer Koalitionszwang).

Aber natürlich haben sich auch große Unternehmen im Land angesiedelt: In Cork ist die Europazentrale von Apple. 5000 Telefonberater, die 8 Minuten für den Toilettengang pro Tag haben. Bei Beschäftigten wird der Stadtteil Hollyhill als Hollyhell bezeichnet. 

Die Suizidrate soll dort sechmal höher sein als im Landesdurchschnitt.