Eine Straßenblockade in der Stadt Mitrovica im Norden des Kosovo

Ihre Meinung zu Internationale Sorgen vor Eskalation im Norden des Kosovo

Die zunehmenden Spannungen im Norden des Kosovos haben international Besorgnis ausgelöst. Während die EU und die USA zur Deeskalation aufrufen, stellt sich Russland klar an die Seite Serbiens.

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102 Kommentare

Kommentare

Nachfragerin
@teachers voice - Danke!

 @18:40 Uhr von teachers voice:

"Es geht um ,Gebietsansprüche', man könnte es auch ,Geopolitik' nennen."

Ich bin wirklich beeindruckt, dass Sie meinen Beitrag unverfälscht wiedergeben, die geopolitischen Ziele hinter diesem Konflikt erkennen und auch nicht behaupten, dass es ein Kampf für oder gegen die Demokratie wäre.

Vielen Dank und weiter so! :)

Robert Wypchlo
@17:16 Uhr von Wir Sofa-Revoluzzer

... sind schon wieder dabei, ihre Armee gegen das kleine aber souveräne Kosovo zu mobilisieren.

Im Kosovo-Krieg von 1999 hatte die NATO doch bewiesen, dass es möglich ist, Kriegsverbrecher wie Milosevic zu stürzen und ihn im Jahre 2001 nach Den Haag zu bringen. Die NATO von damals hatte da wirklich Mut und war kein zahnloser Tiger.

Nachfragerin
@Enlightеnmеnt - Macht & Einfluss

>>Mir ist auch kein Konflikt bekannt, in dem es um etwas anderes als Macht und Einfluss ginge.<<

@18:45 Uhr von Enlightеnmеnt:

"Überhaupt kein Konflikt bekannt? Auch nicht der Konflikt, der vor 80 Jahren in Osteuropa stattfand?"

Ein noch älteres Beispiel fiel ihnen wohl nicht ein? Und ja: Auch im Zweiten Weltkrieg (falls Sie diesen meinen) ging es um Macht und Einfluss.

"Waren damals Begriffe wie Demokratie und Freiheit wirklich allseits lediglich ein Vorwand für das Streben nach Macht und Einfluss?"

Sicher nicht. Wer sollte so etwas behauptet haben?

german-canadian
@17:52 Uhr von Tarek94

... sind schon wieder dabei, ihre Armee gegen das kleine aber souveräne Kosovo zu mobilisieren.

Das EU-Mitglied Spanien hat das "souveräne Kosovo" bisher nicht anerkannt.

Und das aus rein innenpolitischen Gründen.

Stichwort: Katalonien und das Baskenland

weingasi1
@17:38 Uhr von Karl Klammer

Kosovoaren & Setben sind nicht untereinander Feind dieses wird nur von außen

eingestreut wie es auch hier die blaubraunen machen um das Volk zu spalten.

Natürlich gibt es dort Konflikte zwischen Serben/Kosovaren/Albanern und der serbischen Minderheit in Kosovo. Dieses Völkergemisch wird sich immer in die Wolle kriegen und bei den gegenseitigen Vorwürfen, die man zudem von aussen garnicht beurteilen kann, kann man nicht einmal sagen, wer im recht ist. Was das jetzt mit der AFD in DEU zu tun hat, hat sich mir nicht erschlossen.

 

Peter P1960
@19:08 Uhr von Wolfgang Wodrag

In Slowenien war der Krieg in 5 Wochen vorbei, weil dort nur Slowenen lebten.

Und was haben die in den 5 Wochen gemacht?

Slowenische Militärangehörige haben alle Kasernen übernommen und strategisch wichtige Punkte besetzt. Die Serben versuchten überwiegend mit der Luftwaffe dagegen zu halten (es wurde z.B. der Karawankentunnel bombardiert). Nach 5 Wochen war der Spuk vorbei. Es haben dann übrigends sehr viele serbische Arbeitsmigranten die slowenische Staatsbürgerschaft beantragt.

Hansi2012
@17:46 Uhr von naiver Positivdenker

Möglicherweise der nächste Kriegsschauplatz in unserer Nähe.

Ich bin sicher, dass das alles nicht nötig gewesen wäre, wenn man mehr auf diplomatische Wege gesetzt hätte. Zugeständnisse wären so einfach gewesen, wenn man gewollt hätte, aber so wie es aussieht will man gar nicht. Es gibt ja immer noch Menschen die glauben, dass Kriege was herrliches sind und es Gewinner im Krieg gibt.

Russland unterstützt Serbien? Na dann muss der Rest der Welt sich natürlich auf die andere Seite stellen.

So ist das doch, oder?

Ja, stimmt leider!

Account gelöscht
@fathaland slim, 19:10

 



Versuchen Sie sich wieder an selbsterfüllenden Prophezeiungen?

 

Wieder? Genau dieses Wörtchen zeigt mir, was Sie von meinem Beitrag halten.

 

Ich, für mein Teil, habe den Artikel gelesen, der ein gerüttelt Maß an Schuld auf beiden Seiten feststellt.

 

Ich für meinen Teil habe den Artikel auch gelesen, was Sie offenbar bezweifeln. Sei's drum.

Ein gerüttelt Maß an Schuld auf beiden Seiten, ja, habe ich auch so verstanden. Dennoch wird sehr großer Wert darauf gelegt, dass Russland seine brüderliche Solidarität mit Serbien bekräftigt. Ich finde, die Serben sollten darauf pfeifen. Am besten ganz offiziell. Ich für meinen Teil fühle mich dadurch unmittelbar dazu aufgefordert, die kosovarische Seite zu unterstützen.

Und das möchte ich nicht. Nochmal zur Klarstellung: nicht, weil mein Herz für die Serben schlägt. Ich möchte mich hier ganz einfach noch für keine der Parteien engagieren.

Ich weiß, bereits das macht mich verdächtig.

Hansi2012
@18:02 Uhr von rolato

wäre gut beraten von den beiden Zwergstaaten als Beitrittskanditaten abzusehen. So holt man sich absehbar immer mehr Probleme ins Haus. Serbien als Nationalstaat wird immer ein Querulant sein. Dazu kommt das Russland den Serben zur Seite steht. Nach dem Zusammenbruch Jugoslawiens hat Europa m.E. wenig Geschick in der Diplomatie gezeigt. 

Jetzt rächt sich der grundsätzliche Fehler westlicher Balkanpolitik.

Auch dt. Politiker wie Genscher oder Fischer haben kläglich versagt.

Coachcoach
Der jugoslawische Staat...

...hat halbwegs funktioniert.

Das ist leider vorbei - ohne das es besser geworden ist.

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Wolfgang Wodrag
@20:21 Uhr von Hansi2012

Jetzt rächt sich der grundsätzliche Fehler westlicher Balkanpolitik.

Auch dt. Politiker wie Genscher oder Fischer haben kläglich versagt.

Wobei?

Nur zur Erinnerung, Jugoslawien mangels Zusammenhalt seiner Teilnationen zerfallen. Damit haben Genscher und Fischer nix zu tun.

ein Lebowski
23 Jahre

Seit 23 Jahren hockt die KFOR im Kosovo und hats was gebracht? Ich gebe nicht dem Militär die Schuld, das kann maximal einen status quo erwirken, für die Konfliktlösung ist die Politik zuständig; 23Jahre und wir stehen bei 0, oh Mann.

Kommt jetzt auch zur Unzeit, erst muckt Aserbaidschan auf, jetzt die Serben, was kommt als nächstes, hier tun sich Konflikte im Windschatten des Ukrainekrieges auf.

teachers voice
re @20:04 Nachfragerin: Friedensordnung

 @18:40 Uhr von teachers voice:

"Es geht um ,Gebietsansprüche', man könnte es auch ,Geopolitik' nennen."

Ich bin wirklich beeindruckt, dass Sie meinen Beitrag unverfälscht wiedergeben, die geopolitischen Ziele hinter diesem Konflikt erkennen und auch nicht behaupten, dass es ein Kampf für oder gegen die Demokratie wäre.

Vielen Dank und weiter so! :)

 

Bitte gerne! Es ist ja auch wirklich überdeutlich, dass Russland und Serbien Gebietsansprüche auf souveräne Nachbarstaaten erheben. Und genau dieses Infragestellen bestehender Grenzen und die Umsetzung expansiver Gewalt ist es, was den exakten Gegenpol zu unserer Nachkriegsordnung darstellt. 

In dieser geht es um die Überwindung statt der Neuordnung von Grenzen, Für diese Idee steht die EU. 

Und ist damit das Feindbild Nr. 1 der „internationalen Nationalisten“.

 

Account gelöscht
Internationale Sorgen vor Eskalation im Norden des Kosovo....

Im Oktober trafen sich die Außenminister des Westbalkan in Berlin. Und im November waren die Regierungschefs des Westbalkan ebenfalls in Berlin, bei Olaf Scholz. 

Der Westbalkan-der Hinterhof der EU. Fällt er jetzt wie ein Kartenhaus zusammen ?

Brüssel und Berlin setzen auf die Kurti-Nationalisten. Kurti droht mit Spezialeinheiten. Die Eskalation wird wahrscheinlich Realität. Dem Oberhaupt der der serbisch-orthodoxen Kirche Portfirije wird die Einreise verweigert.

fathaland slim
20:20 Uhr, frosthorn @fathaland slim, 19:10

 

Versuchen Sie sich wieder an selbsterfüllenden Prophezeiungen?

 

Wieder? Genau dieses Wörtchen zeigt mir, was Sie von meinem Beitrag halten.

Was denn?

Ich, für mein Teil, habe den Artikel gelesen, der ein gerüttelt Maß an Schuld auf beiden Seiten feststellt.

 

Ich für meinen Teil habe den Artikel auch gelesen, was Sie offenbar bezweifeln. Sei's drum.

Tue ich nicht.

Ein gerüttelt Maß an Schuld auf beiden Seiten, ja, habe ich auch so verstanden. Dennoch wird sehr großer Wert darauf gelegt, dass Russland seine brüderliche Solidarität mit Serbien bekräftigt. Ich finde, die Serben sollten darauf pfeifen. Am besten ganz offiziell. Ich für meinen Teil fühle mich dadurch unmittelbar dazu aufgefordert, die kosovarische Seite zu unterstützen.

Und das möchte ich nicht. Nochmal zur Klarstellung: nicht, weil mein Herz für die Serben schlägt. Ich möchte mich hier ganz einfach noch für keine der Parteien engagieren.

Ich weiß, bereits das macht mich verdächtig.

Bei mir nicht, auch wenn Sie darauf bestehen wollen 

fathaland slim
@20:29 Uhr von Coachcoach

Der jugoslawische Staat...

...hat halbwegs funktioniert.

Das ist leider vorbei - ohne das es besser geworden ist.

 

Richtig.

Wolfgang Wodrag
@21:28 Uhr von ein Lebowski

Seit 23 Jahren hockt die KFOR im Kosovo und hats was gebracht?

23 Jahre Frieden.

Account gelöscht
@20:29 Uhr von Coachcoach

Der jugoslawische Staat...

...hat halbwegs funktioniert.

Das ist leider vorbei - ohne das es besser geworden ist.

 

Was meinen Sie mit "halbwegs funktioniert"? Dass der Rest der Welt nicht mit den Problemen belästigt wurde?

Ich habe zu Zeiten des "funktionierenden" jugoslawischen Staats in Firmen gearbeitet, in denen serbische und kroatische Mitarbeiter in verschiedenen Schichten eingesetzt wurden, damit sie sich nicht an die Gurgel gingen. Fragen Sie Serben nach den "Tschetniks" im zweiten Weltkrieg (Kroaten, die mit den Faschisten kooperierten und Massenmorde an Serben begingen) oder Kroaten nach den serbischen Besatzertruppen im Balkankrieg. Sie werden staunen.

weltoffen
@21:28 Uhr von Wolfgang Wodrag

Jetzt rächt sich der grundsätzliche Fehler westlicher Balkanpolitik.

Auch dt. Politiker wie Genscher oder Fischer haben kläglich versagt.

Wobei?

Nur zur Erinnerung, Jugoslawien mangels Zusammenhalt seiner Teilnationen zerfallen. Damit haben Genscher und Fischer nix zu tun.

Ganz genau,ich erinnere mich wie meine ehemaligen Kolegen von Jugoslawien von einer woche zur andern sich gegenseitig hassen,das gieng durch Familien und verheiratete ,ich konnte es nicht verstehen.

Zuvor waren Sie alle totale Jugo Fans

 

Peter P1960
@20:29 Uhr von Coachcoach

...hat halbwegs funktioniert.

Das ist leider vorbei - ohne das es besser geworden ist.

Nein, Jugoslawien hat unter Tito mal so funktioniert, aber die Serben waren immer der dominante Part und mit den Kroaten war schon aus historischen Gründen dauerhaft kein gemeinsamer Staat möglich. Bis auf Serbien/Kosovo sind eigentlich alle "Ehemaligen" auf einem guten Weg.

Wolfgang Wodrag
@21:35 Uhr von Bernd Kevesligeti

Brüssel und Berlin setzen auf die Kurti-Nationalisten.

Die Verkürzung spricht nicht für einen ausreichenden Informationsstand.

Kurti droht mit Spezialeinheiten. Die Eskalation wird wahrscheinlich Realität.

Abwarten.

Dem Oberhaupt der der serbisch-orthodoxen Kirche Portfirije wird die Einreise verweigert.

Verständlich. Das hat eine lange Vorgeschichte. Die Rolle der Kirchenfürsten ist nicht immer rühmlich.

Account gelöscht
@21:36 Uhr von fathaland slim

 

Versuchen Sie sich wieder an selbsterfüllenden Prophezeiungen?

 

Wieder? Genau dieses Wörtchen zeigt mir, was Sie von meinem Beitrag halten.

Was denn?

Ich, für mein Teil, habe den Artikel gelesen, der ein gerüttelt Maß an Schuld auf beiden Seiten feststellt.

 

Ich für meinen Teil habe den Artikel auch gelesen, was Sie offenbar bezweifeln. Sei's drum.

Tue ich nicht.

Ein gerüttelt Maß an Schuld auf beiden Seiten, ja, habe ich auch so verstanden. Dennoch wird sehr großer Wert darauf gelegt, dass Russland seine brüderliche Solidarität mit Serbien bekräftigt. Ich finde, die Serben sollten darauf pfeifen. Am besten ganz offiziell. Ich für meinen Teil fühle mich dadurch unmittelbar dazu aufgefordert, die kosovarische Seite zu unterstützen.

Und das möchte ich nicht. Nochmal zur Klarstellung: nicht, weil mein Herz für...

 

Danke. Sie haben meine vorschnellen Bedenken ausgeräumt. Fast möchte ich mich entschuldigen.

Enlightеnmеnt
@20:09 Uhr von Nachfragerin

"Waren damals Begriffe wie Demokratie und Freiheit wirklich allseits lediglich ein Vorwand für das Streben nach Macht und Einfluss?"

Sicher nicht. Wer sollte so etwas behauptet haben?

Sie.

Sie haben andere Beweggründe eindeutig ausgeschlossen: Ihnen wäre "kein Konflikt bekannt, in dem es um etwas anderes als Macht und Einfluss ginge.

fathaland slim
@19:44 Uhr von bella05

Der Westen hat hier leider eine Steilvorlage gegeben. Bleibt die spannende Frage, wieviele Referenden zu souveränen Staaten führen werden. Kann das Vorgehen Russlands im Donbass kritisiert werden, wenn es im Kosovo noch gut geheißen wurde??

 

Unterschied:

 

Die Kosovaren haben ihr Referendum selbst organisiert und durchgeführt. Es handelte sich um ein echtes Referendum, auch wenn es vom serbischen Bevölkerungsteil boykottiert wurde. Dem Donbass wurde ein Scheinreferendum von einer bewaffneten Besatzungsmacht aufgezwungen. Boykottieren? Nicht möglich. Stimmzettel ohne Umschlag und gläserne Urnen. Um nur die völlig offensichtlichen Ungeheuerlichkeiten zu erwähnen.

weltoffen
@21:33 Uhr von teachers voice

Bitte gerne! Es ist ja auch wirklich überdeutlich, dass Russland und Serbien Gebietsansprüche auf souveräne Nachbarstaaten erheben. Und genau dieses Infragestellen bestehender Grenzen und die Umsetzung expansiver Gewalt ist es, was den exakten Gegenpol zu unserer Nachkriegsordnung darstellt. 

In dieser geht es um die Überwindung statt der Neuordnung von Grenzen, Für diese Idee steht die EU. 

Und ist damit das Feindbild Nr. 1 der „internationalen Nationalisten“.

Damit liegen Sie 100% richtig,Danke !

 

 

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