Wandbild mit einer Karikatur der Tory-Politiker Johnson, Truss und Sunak

Ihre Meinung zu Britisches Chaos-Jahr: Tory-Elend und kein Ende

Drei Premiers, hausgemachte Rezession, harte politische Kehrtwenden - die Briten haben ein chaotisches Jahr hinter sich. Doch selbst unter dem relativ rationalen Premier Sunak stehen ihnen weiter schwere Zeiten bevor. Von Annette Dittert.

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118 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3
@14:04 Uhr von Humanokrat

Das ist falsch. 52% der Teilnehmer einer Umfrage wollten den Brexit bei 72% Beteiligung aller Berechtigten. Unter 55 Jahren gab und gibt es keine Mehrheit für den Brexit in der Umfrage, unter allen Briten gab es noch nie eine.

 

 

wer weiß was die 28 % die nicht abstimmten gewollt hätten !

und soll das Gewicht von Jungen mehr Gewicht haben als das der Alten

 

Coachcoach
@14:23 Uhr von teachers voice

...

• Britische Bands können kaum noch im Ausland spielen wg. der kompl. Zollverfahren

Das ist das schlimmste am Brexit, wirklich.

 

Ihr Sarkasmus in Ehren - aber hier ist er falsch am Platze!

Es ist gerade der kulturelle Austausch zwischen unseren Ländern, der uns alle wachsen lässt. 

Und uns alle wachsen liess! Natürlich ist der Brexit nicht das Ende dieses Austauschs genausowenig wie die EU nur eitel Harmonie zwischen den Völkern bringt. 

...

Was haben Sie denn gelesen?

Welchen Sarkasmus?

Ich habe jahrelang Konzerte veranstaltet, mit vielen UK-Bands, war mit deutschen Bands dort (das beste aus D seit Jahrzehnten, sinngemäß John Peel, BBC), hab mit Herrn Campbell einen Bruder im Geiste gefunden.

Wo ist der Sarkasmus?

Sisyphos3
@14:24 Uhr von Tarek94

Sie müssen damit leben, daß die Briten nicht so abgestimmt haben wie Sie persönlich das für richtig halten. Das ist halt Demokratie

 

 

das fällt vielen schwer !

fathaland slim
@14:13 Uhr von Coachcoach

@14:04 Uhr von Humanokrat

...

• Britische Bands können kaum noch im Ausland spielen wg. der kompl. Zollverfahren

Das ist das schlimmste am Brexit, wirklich.

Falls Ihre Antwort ironisch gemeint sein sollte: Der von Ihnen zitierte Punkt ist nur einer von vielen aus dem Kommentar, auf den Sie antworten.

Tarek94
@14:04 Uhr von Adeo60

Volksbefragungen über derart komplexe Themen wie den Brexit sind m.E. kein  Ausdruck von Demokratie. Durch gezielte Desinformation wurden die Briten beeinflusst und zu einem Votum gedrängt, dessen  Folgen sie nicht abschätzen konnten. Populisten fordern immer wieder Wege zur direkten Demokratie, wohlwissend, dass Agitation und Manipulation dann noch stärker ihre zerstörerische Kraft entfalten können. Getreu der Losung: Wenn es dem Land schlecht geht, dann geht es uns gut. Ich bin froh, dass unsere Volksvertreter die politischen Entscheidungen treffen. 

Sie sind folglich der Meinung "die Partei, die Partei, die hat immer recht"? Und "komplexe Themen" sind dem Wähler nicht zuzumuten? Ein sehr trauriges Weltbild haben Sie da...

wie-
Schwächen der Komplexitätsreduzierung auf ja/nein

@14:26 Uhr von Sisyphos3

aber ich als Bürger würde mich veralbert vorkommen, wenn man mich (in einer Demokratie / Volksherrschaft)nach meiner Meinung fragt und dann meine Meinung ignoriert

Das ist ja gerade der Witz bzw. die entscheidende Schwäche von Volksentscheiden bzw. Volksbefragungen: komplexe Probleme werden auf simple ja/nein-Fragestellungen reduziert. Welche motivierenden Meinungen hinter der persönlichen Entscheidungen (bzw. im Frall des "Brexit": Ängste) zur Abstimmung stehen, werden dabei überhaupt nicht erfasst.

Denn, wie die aktuellen Streiks in Großbritannien im Angesicht einer Wirtschaftskrise zeigen, die Meinungen und Hoffnungen, die zum Brexit führten, wurden offenbar überhaupt nicht erfüllt bzw. waren bereits im Ansatz unerfüllbar. Das aber wäre Aufgabe der Bürgerkommunikation der damaligen Regierung gewesen, im Vorfeld der Befragung. Eine Zeichen von Regierungsschwäche, was auch in Deutschland nicht unbekannt ist bzw. vom Populisten ausgenutzt wird.

weingasi1
Am 25. Dezember 2022 - 14:23 Uhr von wie-

"Wann gab's im Vereinten Königreich einen Volksentscheid zu einem Mietpreisdeckel? Und wissen Sie, dass ein Qualitätsunterschied besteht zwischen einem Volksentscheid (in Deutschland) und einer Volksbefragung (in England)?"

__

"Der Austrittsprozess wurde durch das EU-Mitgliedschaftsreferendum am 23. Juni 2016 (meist Brexit-Referendum genannt) angestoßen, bei dem 51,89 % der Teilnehmer für den EU-Austritt stimmten."

Q: Wikipedia

Man stelle sich vor, die Briten hätten FÜR den Verbleib votiert und man hätte vonseiten der Politik dieses Votum ignoriert, mit der Begründung, dass es rechtlich nicht bindend sei und hätte den Brexit vorangetrieben.

Dann hätte ich IHRE Reaktion gerne gesehen. Selbst wenn kein rechtl. Zwang gegeben war, ein Referendum führt man durch, wenn man zusagt, das Ergebnis zu respektieren und durchzusetzen und den Anschein hatte man im Vorfeld erweckt !

Robert Wypchlo
@12:11 Uhr von Nettie

Das Elend der ‚Tories‘ ist das Elend  der britischen Bevölkerung. Und nicht nur derer.

Und heute nicht die große Weihnachtsansprache bei den Briten verpassen. Vom neuen Premierminister, dem dritten in diesem Jahr bzw. dem neuen König.

teachers voice
re @14:32 eine_anmerkung: Depri-Kreis

>>“Das Elend der ‚Tories‘ ist das Elend  der britischen Bevölkerung. Und nicht nur derer.“<<

.

Sehe ich nicht so, siehe Ruanda-Projekt.

 

Pardon - aber so kommen Sie aus Ihrem Depri-Kreis nie raus!

Grüße

 

Adeo60
Direkte Demokratie mit Schwächen

Es gab in Gb tatsächlich keine Volksentscheidungen, sondern Referenden, die aber vorab  mit einer bindenden Kraft verknüpft wurden. Das Volk über einen derart komplexen Sachverhalt abstimmen zu lassen, war ein Kardinalfehler, zumal die Thematik von Populisten ideologisch begleitet und instrumentalisiert wurde. Die repräsentative Demokratie hat sich in Deutschland bewährt und als Stabilitätsanker erwiesen. Gut so.

fathaland slim
@14:29 Uhr von Sisyphos3

und soll das Gewicht von Jungen mehr Gewicht haben als das der Alten

Eindeutig ja, wenn es um Zukunftsfragen geht.

teachers voice
re @14:30 Coachcoach: Pardon

...

• Britische Bands können kaum noch im Ausland spielen wg. der kompl. Zollverfahren

Das ist das schlimmste am Brexit, wirklich.

 

Ihr Sarkasmus in Ehren - aber hier ist er falsch am Platze!

Es ist gerade der kulturelle Austausch zwischen unseren Ländern, der uns alle wachsen lässt. 

Und uns alle wachsen liess! Natürlich ist der Brexit nicht das Ende dieses Austauschs genausowenig wie die EU nur eitel Harmonie zwischen den Völkern bringt. 

...

Was haben Sie denn gelesen?

Welchen Sarkasmus?

Ich habe jahrelang Konzerte veranstaltet, mit vielen UK-Bands, war mit deutschen Bands dort (das beste aus D seit Jahrzehnten, sinngemäß John Peel, BBC), hab mit Herrn Campbell einen Bruder im Geiste gefunden.

Wo ist der Sarkasmus?

 

Pardon - dann verstehen wir uns besser als ich vermutet hatte!

Grüße

 

wie-
Vorwürfe ohne Sachgrund

@14:32 Uhr von Tarek94

Volksbefragungen über derart komplexe Themen wie den Brexit sind m.E. kein  Ausdruck von Demokratie. Durch gezielte Desinformation wurden die Briten beeinflusst und zu einem Votum gedrängt, dessen  Folgen sie nicht abschätzen konnten. Populisten fordern immer wieder Wege zur direkten Demokratie, wohlwissend, dass Agitation und Manipulation dann noch stärker ihre zerstörerische Kraft entfalten können. Getreu der Losung: Wenn es dem Land schlecht geht, dann geht es uns gut. Ich bin froh, dass unsere Volksvertreter die politischen Entscheidungen treffen. 

Sie sind folglich der Meinung "die Partei, die Partei, die hat immer recht"? Und "komplexe Themen" sind dem Wähler nicht zuzumuten? Ein sehr trauriges Weltbild haben Sie da...

Anlässe für beide Ihrer Vermutungen sind in dem Bezugsbeitrag nicht nachweisbar. Tatsächlich sind die Beschreibungen, auf welche Sie reagieren, völlig plausibel und sachlich fundiert. Wie begründen Sie also Ihren Vorwurf?

Account gelöscht
@14:14 Uhr von fathaland slim

och mal, welche Partei wird Ihrer Ansicht bei den nächsten Wahlen davon profitieren? Die Labour Party wird es Ihren Worten nach ja nicht sein. Aber die Tories? Oder die Libdems? Oder hoffen Sie darauf, daß so etwas wie eine nationale britische Streikpartei entsteht, die alles Bisherige hinwegfegen wird, am besten das ganze bürgerlich-dekadente parlamentarische System gleich mit? Mithilfe eines britischen Jossif Wissarionowitsch Dschugaschwili, oder so ähnlich?

 

 

 

 

Also mit Romantik hat das nichts zu tun, sondern mit der Realität des Jahres 2022. Es wehren sich da Bahnbeschäftigte, Post-und Universitätsbeschäftigte. Und natürlich Hafenarbeiter. Die bisherigen Abschlüsse brachten einen Inflationsausgleich.

Zur Labour-Party ist zu sagen, daß deren Führung gegen die Streiks auftrat: Starmer redete davon Regierungspartei werden zu wollen, nicht Streikpartei. 

Das kommt auch bei den Gewerkschaften an. Sie wollen ihre Beiträge zu Labour kürzen (Sharon Graham, Generalsekretärin von UNITE). 

 

Account gelöscht
@14:32 Uhr von Tarek94

Volksbefragungen über derart komplexe Themen wie den Brexit sind m.E. kein  Ausdruck von Demokratie. Durch gezielte Desinformation wurden die Briten beeinflusst und zu einem Votum gedrängt, dessen  Folgen sie nicht abschätzen konnten. Populisten fordern immer wieder Wege zur direkten Demokratie, wohlwissend, dass Agitation und Manipulation dann noch stärker ihre zerstörerische Kraft entfalten können. Getreu der Losung: Wenn es dem Land schlecht geht, dann geht es uns gut. Ich bin froh, dass unsere Volksvertreter die politischen Entscheidungen treffen. 

Sie sind folglich der Meinung "die Partei, die Partei, die hat immer recht"? Und "komplexe Themen" sind dem Wähler nicht zuzumuten? Ein sehr trauriges Weltbild haben Sie da...

 

Bei "folglich" erwarte ich eigentlich einen logischen Schluss. Den liefern Sie allerdings definitiv nicht. Sie antworten auf einen beliebigen Beitrag, um ein beliebiges Statement abzusetzen. Passend oder nicht. Zusammenhängend oder nicht.

Raho59
@14:37 Uhr von fathaland slim

und soll das Gewicht von Jungen mehr Gewicht haben als das der Alten

Eindeutig ja, wenn es um Zukunftsfragen geht.

Wie wollte man das wohl machen? Bis 40 hat man 1,5 Stimmen, danach nur noch 1.

Wer noch arbeitet bekommt 0,5 mehr Stimmen. Wer Stütze bekommt nur noch 0,25 Stimmen?

Schon sehr komisch.

Adeo60
@14:32 Uhr von Tarek94

Mein Weltbild orientiert sich an unserer Verfassung, die sich aus gutem Grund für das Leitbild der repräsentativen Demokratie entschieden hat.

Coachcoach
@14:37 Uhr von fathaland slim

und soll das Gewicht von Jungen mehr Gewicht haben als das der Alten

Eindeutig ja, wenn es um Zukunftsfragen geht.

Das ist unsinnig, ein Mensch eine Stimme

Tarek94
@14:33 Uhr von wie-

@14:26 Uhr von Sisyphos3

aber ich als Bürger würde mich veralbert vorkommen, wenn man mich (in einer Demokratie / Volksherrschaft)nach meiner Meinung fragt und dann meine Meinung ignoriert

...

Das aber wäre Aufgabe der Bürgerkommunikation der damaligen Regierung gewesen, im Vorfeld der Befragung. Eine Zeichen von Regierungsschwäche, was auch in Deutschland nicht unbekannt ist bzw. vom Populisten ausgenutzt wird.

Wollen Sie den Briten jetzt auch noch vorschreiben was für Aufgaben deren Regierung wahrzunehmen hat? Mich persönlich erschreckt die Überbewertung eigenen Könnens und eigener Kompetenzen...

fathaland slim
@14:26 Uhr von Sisyphos3

@14:19 Uhr von fathaland slim

 

Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Volksentscheide in Berlin haben eine rechtliche Grundlage. Das Brexit-Referendum hatte keine. Es war nicht mehr als eine Meinungsumfrage.

 

 

mag ja sein

aber ich als Bürger würde mich veralbert vorkommen,

wenn man mich (in einer Demokratie / Volksherrschaft)

nach meiner Meinung fragt

und dann meine Meinung ignoriert

 

Wenn mich ein Regierungschef aus durchsichtigen Gründen mittels eines rechtlich nicht bindenden Referendums nach meiner Meinung fragen würde, dann käme ich mir veralbert vor. Solche Aktionen sind Kennzeichen von Autokratien und nicht von Demokratien. In einer Demokratie fragt kein huldvoller Herrscher sein Volk, sondern das Volk äußert sich autonom, in einem rechtlich eindeutig festgelegten Rahmen.

Ich weiß, das ist etwas kompliziert, wenn man meint, Demokratie wäre, daß die Mehrheit entscheidet und Schluss.

Coachcoach
@14:42 Uhr von Gregory Bodendorfer

...BürgerInnen leiden ob der offenbar verfehlten Politik der Eliten....

Das ist sehr traurig.

Doch was ist mit der offenbar verfehlten Politik der Eliten hier in Deutschland ( Energie, Verkehr, Medizin, Bildung, Wohnungsbau, Gerechtigkeit, Landesverteidigung etc etc)

Und dessen Folgen für Mensch und Land???

Aus meiner Sicht wird es Zeit, über uns und mögliche Verhaltensänderungen nachzudenken und diese auch umzusetzen.

Für die Zukunft der Menschengenerationen, die noch folgen....

Ach, die Menschen sind schon schlau - nach atomarer Verseuchung, Klimawandel, mit nur noch 20 Arten werden die sich auch eine Gegenwart leisten.

....nun, definiere SCHLAU.

Dann sehen wir weiter.....

 

So lange lebe ich nicht mehr---

weingasi1
@13:50 Uhr von Humanokrat

Das ist falsch. Es war keine 'Abstimmung' sondern ein Referendum, eine Umfrage. Daran haben  72% der Berechtigten teilgenommen und von diesen haben 52% für den Austritt votiert. Das ist keinesfalls 'eine Mehrheit der Briten' sondern eine knappe Mehrheit jener, die teilnahmen.

Dann könnte in DEU keine Wahl rechtswirksam sein, wenn es um die Beteiligung geht. Die letzte Wahl hatte 76% Beteiligung. Gem. Ihrer Aussage hätte die Ampel auch nur eine zweifelhafte Legitimierung.

 

Viele Jüngere haben nicht teilgenommen (64% Beteiligung), weil sie das Referendum nicht ernst nahmen. Weder haben sie daran geglaubt, dass der Austritt eine Mehrheit erhalten könnte noch, dass jemand  diesem Referendum folgen würde. Im Nachgang waren viel Junge Leute in GB geschockt. Unter 55 Jahren gab es keine Mehrheit für den Brexit.

Das spielt aber bei einer Wahl oder eines Referendums keine Rolle. Ausschlaggebend ist, dass man  bei den Bürgern den Anschein erweckt hat, entsprechend dem Referendum zu handeln.

 

 

fathaland slim
@14:41 Uhr von Coachcoach

@14:37 Uhr von fathaland slim

und soll das Gewicht von Jungen mehr Gewicht haben als das der Alten

Eindeutig ja, wenn es um Zukunftsfragen geht.

Das ist unsinnig, ein Mensch eine Stimme

 

Die Zukunft betrifft die Jungen. Die Alten nicht.

wie-
Alternative Geschichtsschreibung: hätte, hätte,...

@14:34 Uhr von weingasi1

Man stelle sich vor, die Briten hätten FÜR den Verbleib votiert und man hätte vonseiten der Politik dieses Votum ignoriert, mit der Begründung, dass es rechtlich nicht bindend sei und hätte den Brexit vorangetrieben.

Nur, dass die Regerierung Cameron eigentlich das Ziel verfolgte, Mitglied der EU zu bleiben. Müßig also, Ihr Spekulieren um eine alternative Geschichtsschreibung.

Dann hätte ich IHRE Reaktion gerne gesehen.

Wieso? Zu reagieren ist Sache der Wählerinnen und Wähler in Großbritannien. Außerhalb des Vereinigten Königreichs sind die Briten ja bekannt für ihren Spleen und ihre Besonderheiten.

Selbst wenn kein rechtl. Zwang gegeben war, ein Referendum führt man durch, wenn man zusagt, das Ergebnis zu respektieren und durchzusetzen und den Anschein hatte man im Vorfeld erweckt !

Noch einmal: es war eine Volksbefragung, kein Volksentscheid.

Warum war eigentlich die Volksabstimmung von 1975 zum EWG-Verbleib (67,2 % ja) für die Briten dann 2016 nicht mehr bindend?

Coachcoach
@14:45 Uhr von fathaland slim

@14:19 Uhr von fathaland slim

 

Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Volksentscheide in Berlin haben eine rechtliche Grundlage. Das Brexit-Referendum hatte keine. Es war nicht mehr als eine Meinungsumfrage.

 

 

mag ja sein

aber ich als Bürger würde mich veralbert vorkommen,

wenn man mich (in einer Demokratie / Volksherrschaft)

nach meiner Meinung fragt

und dann meine Meinung ignoriert

 

Wenn mich ein Regierungschef aus durchsichtigen Gründen mittels eines rechtlich nicht bindenden Referendums nach meiner Meinung fragen würde, dann käme ich mir veralbert vor. Solche Aktionen sind Kennzeichen von Autokratien und nicht von Demokratien. In einer Demokratie fragt kein huldvoller Herrscher sein Volk, sondern das Volk äußert sich autonom, in einem rechtlich eindeutig festgelegten Rahmen.

Ich weiß, das ist etwas kompliziert, wenn man meint, Demokratie wäre, daß die Mehrheit entscheidet und Schluss.

Von Herrn Cameron würde ich mich immer veralbert fühlen. immer.

Tarek94
@14:40 Uhr von Adeo60

Mein Weltbild orientiert sich an unserer Verfassung, die sich aus gutem Grund für das Leitbild der repräsentativen Demokratie entschieden hat.

"Unsere Verfassung" hat keinerlei Gültigkeit in Großbritannien. Damit müssen Sie leben.

Halleluja
@12:27 Uhr von frosthorn

 

Welcome to the EU, dear Scotland 🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿 

 

Wie kriegt man diese und ähnliche Symbole in den Post, könnten Sie mir das bitte erklären? (Für doofe, bitte).

Mit dem Handy posten. Da geht das.

Coachcoach
@14:47 Uhr von fathaland slim

@14:37 Uhr von fathaland slim

und soll das Gewicht von Jungen mehr Gewicht haben als das der Alten

Eindeutig ja, wenn es um Zukunftsfragen geht.

Das ist unsinnig, ein Mensch eine Stimme

 

Die Zukunft betrifft die Jungen. Die Alten nicht.

Noch hab ich eine.  - wir sprechen und morgen wieder

wie-
Emotionalisierung

@14:43 Uhr von Tarek94

Wollen Sie den Briten jetzt auch noch vorschreiben was für Aufgaben deren Regierung wahrzunehmen hat?

Nein. Wieso?

Mich persönlich erschreckt die Überbewertung eigenen Könnens und eigener Kompetenzen...

Tatsächlich? Mit welchen Kompetenzen und welchem Können begründen Sie diese Feststellung?

weingasi1
@14:37 Uhr von Adeo60

Es gab in Gb tatsächlich keine Volksentscheidungen, sondern Referenden, die aber vorab  mit einer bindenden Kraft verknüpft wurden. Das Volk über einen derart komplexen Sachverhalt abstimmen zu lassen, war ein Kardinalfehler, zumal die Thematik von Populisten ideologisch begleitet und instrumentalisiert wurde. Die repräsentative Demokratie hat sich in Deutschland bewährt und als Stabilitätsanker erwiesen. Gut so.

Genauso hatte ich das gemeint, konnte es im Moment leider nicht so präzise in Worte fassen. Natürlich war der Brexit ein Fehler, micht stört nur, dass man versucht, das Referendum als quasi nichtig zu befinden. Wenn es das gewesen wäre, hätte man es garnicht durchführen müssen. Herr Cameron hatte aber seine Legitimität damit verknüpft. Dann muss man das Ergebnis auch anerkennen.

 

Schirmherr

Lustig, wie berechenbar die Reaktionen der Betreiber dieses Forums sind. Wahre Meinungsfreiheit gilt da nur für die Herrschaften und innen selber. So hofft man wohl die unterstützten Ziele eher zu erreichen und das bisher erzeugte Gesellschaftsklima weiter beeinflussen zu können. Klar da ist manch andere Denkensweise gefährlich. Da bleibt so gar nichts vom hohen Lied der Meinungsfreiheit. Aber bisher waren da schon immer mehr Misstöne zu hören. Das war ja der Grund für mich, hier ein zu steigen um zu sehen und erkennen, was wirklich sein könnte und siehe da, es gibt viel aber gar nicht viel Gutes ausgerechnet und vor allem bei denen zu entdecken, die uns immer mit dem Licht der einzig wahren Wahrheit und Erkenntnis voran gehen wollen und dafür so sehr eine eigene Freiheit meinen zugestanden zu bekommen und deren Verteidigung taktisch verteidigen zu müssen

Wie kann man sich selber nur ein so eindeutiges Armutszeugnis ausstellen.

Adeo60
@14:38 Uhr von wie-

Vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich sehe Referenden und Volksbefragungen in der Tat sehr kritisch, zumal dann, wenn man ihnen einen Absolutheitsanspruch beimisst. Politiker können sich dann allzu leicht bei Fehlentscheidungen damit rechtfertigen, dass sie ja nur der Volksmeinung entsprochen hätten. Ich erwarte aber von den Volksvertretern eigenverantwortliches Handeln. Auch deshalb: Daumen hoch für die repräsentative Demokratie, die sich in Deutschland bewährt hat.

Halleluja
@14:37 Uhr von fathaland slim

und soll das Gewicht von Jungen mehr Gewicht haben als das der Alten

Eindeutig ja, wenn es um Zukunftsfragen geht.

Dann sollen die Alten,bloß weil sie alt sind auf ihre Rechte verzichten? Das ist Diskriminierung vom Feinsten. Und das ausgerechnet von Ihnen?

Fröhliche Weihnachten 🎄 🎅 🎄 

 

eine_anmerkung .
@14:54 Uhr von Schirmherr

>>“Lustig, wie berechenbar die Reaktionen der Betreiber dieses Forums sind. Wahre Meinungsfreiheit gilt da nur für die Herrschaften und innen selber. So hofft man wohl die unterstützten Ziele eher zu erreichen und das bisher erzeugte Gesellschaftsklima weiter beeinflussen zu können. Klar da ist manch andere Denkensweise gefährlich. Da bleibt so gar nichts vom hohen Lied der Meinungsfreiheit. Aber bisher waren da schon immer mehr Misstöne zu hören. Das war ja der Grund für mich, hier ein zu steigen um zu sehen und erkennen, was wirklich sein könnte und siehe da, es gibt viel aber gar nicht viel Gutes ausgerechnet und vor allem bei denen zu entdecken, die uns immer mit dem Licht der einzig wahren Wahrheit und Erkenntnis voran gehen wollen und dafür so sehr eine eigene Freiheit meinen zugestanden zu bekommen und deren Verteidigung taktisch verteidigen zu müssen

Wie kann man sich selber nur ein so eindeutiges Armutszeugnis ausstellen.“<<

.

Vielen Dank für Ihren Kommentar. 

 

Adeo60
@14:49 Uhr von Tarek94

"Unsere Verfassung" hat keinerlei Gültigkeit in Großbritannien. Damit müssen Sie leben“

Aber vielleicht ist dieser „Webfehler“ ja der Grund für die Probleme der Briten.,,

weingasi1
@14:48 Uhr von Coachcoach

 

Wenn mich ein Regierungschef aus durchsichtigen Gründen mittels eines rechtlich nicht bindenden Referendums nach meiner Meinung fragen würde, dann käme ich mir veralbert vor. Solche Aktionen sind Kennzeichen von Autokratien und nicht von Demokratien. In einer Demokratie fragt kein huldvoller Herrscher sein Volk, sondern das Volk äußert sich autonom, in einem rechtlich eindeutig festgelegten Rahmen.

Ich weiß, das ist etwas kompliziert, wenn man meint, Demokratie wäre, daß die Mehrheit entscheidet und Schluss.

Von Herrn Cameron würde ich mich immer veralbert fühlen. immer.

Glücklicherweise sind Sie aber nicht die Instanz, die allgemeingültig über Kompetenz bzw. das Fehlen selbiger entscheidet. Von wem Sie sich veralbert fühlen.....interessiert niemanden, ausser Sie selbst vielleicht.

 

Miauzi
@12:33 Uhr von Tarek94

Kurz- und mittelfristig wäre damit ein konstruktives Zugehen auf die EU der schnellste Weg, die Schäden, die der Brexit der britischen Wirtschaft zugefügt hat, zumindest teilweise abzumildern. Auch hier aber findet sich der Premierminister weiter im Würgegriff seiner Partei, für die jede auch noch so geringe Annäherung an die EU eine Todsünde bleibt.

Was ja auch vollkommen logisch ist. Am 23. Juni 2016 sprach sich bei einer demokratischen Abstimmung eine Mehrheit der Briten für den EU-Austritt des Vereinigten Königreichs aus.

Der Premierminister ist also nicht im "Würgegriff der Partei", sondern im "Würgegriff" der britischen Wähler.

einer nicht verbindlichen Befragung...

..die einige hier im Forum seit Jahren in den Status einer Volksabstimmung heben.

Eine Bürger-Befragung in der von Anfang an bei den Austritts-Befürwortern massivst mit gezinkten Karten gespielt wurde  - früher hätte man den Begriff "Ross-Täucherei" dazu verwendet.

weingasi1
@14:54 Uhr von Schirmherr

Lustig, wie berechenbar die Reaktionen der Betreiber dieses Forums sind. Wahre Meinungsfreiheit gilt da nur für die Herrschaften und innen selber. So hofft man wohl die unterstützten Ziele eher zu erreichen und das bisher erzeugte Gesellschaftsklima weiter beeinflussen zu können. Klar da ist manch andere Denkensweise gefährlich. Da bleibt so gar nichts vom hohen Lied der Meinungsfreiheit. Aber bisher waren da schon immer mehr Misstöne zu hören. Das war ja der Grund für mich, hier ein zu steigen um zu sehen und erkennen, was wirklich sein könnte und siehe da, es gibt viel aber gar nicht viel Gutes ausgerechnet und vor allem bei denen zu entdecken, die uns immer mit dem Licht der einzig wahren Wahrheit und Erkenntnis voran gehen wollen und dafür so sehr eine eigene Freiheit meinen zugestanden zu bekommen und deren Verteidigung taktisch verteidigen zu müssen

Leider konnte ich nicht den geringsten Themenbezug feststellen, trotz dreimaligen Lesens.

 

 

Adeo60
@14:53 Uhr von weingasi1

Die Referenden hätten in dieser vereinfachten und noch dazu gesellschaftlich spaltenden Form nie auf den Weg gebracht werden dürfen. Ein Kardinalfehler.

Account gelöscht
natürlich war der Brexit

 

eine ungeheure Dummheit. Ebenso war die Entscheidung der fahrlässigen Brexit-Gegner und des Großteils der jüngeren Generation, gar nicht an der Abstimmung teilzunehmen, eine ungeheure Dummheit.

Mit den Folgen leben wir und die Briten eben jetzt.

Aber sich jetzt im Nachhinein auf den Standpunkt zu stellen, die Regierung hätte das Abstimmungsergebnis aus diesem oder jenen formalen Grund gar nicht umsetzen dürfen, ist ebenso töricht. Natürlich musste sie das tun, ein gegenteiliges Verhalten wäre eine Ohrfeige für demokratische Grundsätze gewesen.

Also: die britischen Stimmberechtigten sind die Doofen, sollten das aber inzwischen erkannt haben und haben die Möglichkeit, das wieder hinzubiegen.

weingasi1
@14:49 Uhr von Tarek94

Mein Weltbild orientiert sich an unserer Verfassung, die sich aus gutem Grund für das Leitbild der repräsentativen Demokratie entschieden hat.

"Unsere Verfassung" hat keinerlei Gültigkeit in Großbritannien. Damit müssen Sie leben.

Das tut er ja auch. Der Forist bezieht sich doch eindeutig auf sein Weltbild.

 

fathaland slim
@14:54 Uhr von Halleluja

@14:37 Uhr von fathaland slim

 

und soll das Gewicht von Jungen mehr Gewicht haben als das der Alten

Eindeutig ja, wenn es um Zukunftsfragen geht.

Dann sollen die Alten,bloß weil sie alt sind auf ihre Rechte verzichten? Das ist Diskriminierung vom Feinsten. Und das ausgerechnet von Ihnen?

Fröhliche Weihnachten 🎄 🎅 🎄 

 

Ja, ausgerechnet von mir sechsundsechzigjährigem.

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