Plastiken der Benin-Bronzen aus der Ausstellung im Humboldt Forum werden gescannt, um sie danach für die Rückgabe nach Nigeria transportfähig zu verpacken.

Ihre Meinung zu Rückgabe der Benin-Bronzen: "Ein Stück Gerechtigkeit"

125 Jahre nach ihrem Raub durch europäische Kolonialherren sind die Benin-Bronzen zurück in ihrer Heimat Nigeria. Außenministerin Baerbock sprach vor der Übergabe von einem "längst überfälligen Schritt". Von Markus Sambale.

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102 Kommentare

Kommentare

rolato
@13:20 Uhr von dreifachwumms23

Ich finde, alle Raubkunst-Exponate sollten weltweit zurück gegeben werden. Auch Deutschland selbst vermisst ja noch viele Kunstwerke, die hier in unserem Land geraubt wurden.

Sie glauben doch nicht, daß Russland jemals 1945 geraubte Schätze wieder zurück gibt.

Es fehlen auch noch etliche Stücke aus dem Kirchenschatz von Quedlinburg, die sich in den USA befinden. Oder viele Gemälde aus der Kunsthalle von Bremen, die sich in mehreren Siegerländer befinden.

 

Immer diese Aufrechnungen. Ich finde es ein respektvolles Zeichen, egal was die anderen tun oder nicht tun. 

Ende der Putinverehrung
@15:59 Uhr von Bernd Kevesligeti

Und für die Gerechtigkeit würde mehr getan, falls Berlin endlich bereit wäre im Falle des Versöhnungsabkommen mit Namibia (ehemals Deutsch Südwestafrika) auch mit den Völkern der Herero und Nama in Gespräche einzutreten ...

Diese Gespräche gibt es doch längst, sogar schon unter der Regierung Merkel.

Sokrates
@15:42 Uhr von Anderes1961

 

Ein erster Schritt. Jetzt sind die Stücke wieder da, wo sie hingehören. Schön, daß es langsam auch den Museen dämmert, daß gestohlene Kunst bei uns nun mal nichts zu suchen hat. Es gibt noch viel zurückzugeben. Packen wir's an.

 

 

Na, dann warte ich mal, bis Russland die geraubten Kunstschätze zurückgibt.

Deutschland hat schon längst damit begonnen und gibt seit Jahren Stück für Stück zurück.

Auch die USA haben schon große Teile zurückgegeben.

 

Manche benutzen aber auch wirklich jedes Thema für ihr "Die anderen aber auch." In diesem Thread geht es um Raubkunst in Deutschen Museen. Warten Sie also weiter, oder beschweren Sie sich selbst bei den Russen.

Da stimme ich Ihnen zu. Wir sollten uns in erster Linie um Dinge kümmern die der Menschheit nützlicher sind, die Versorgung, und um anständig und in Frieden leben zu können!

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@10:56 Uhr von Hansi2012

Schöne Geste.

Mehr aber auch nicht.
Ausländisches Kulturgut muss nicht zwingend nur in den Ursprungsländern gezeigt werden.

Im Gegenteil; es dient dem allgemeinen Verständnis für fremde Kulturen, wenn es weltweit gezeigt werden kann.

 

Genau das war die offizielle Hauptbegründung dafür, dass man es damals, teils mit Gewalt, geraubt hat.

Ende der Putinverehrung
@15:50 Uhr von sosprach

Rückgabe ist ja ok, aber die Reise der Fr. Berbock nur PR und Selbstdarstellung. Zudem ökologisch gesehen keinerlei Vorbild.

Wäre man ehrlich, würde man die Geste als respektvoll, gerecht und praktische Völkerverständigung anerkennen. Und das Flugbenzin-Narrativ kann ich langsam nicht mehr hören, das ist doch nicht aufrichtig. Ihnen geht es nicht wirklich um Ökologie, Ihnen gehr es darum, die Außenministerin schlecht zu machen.

Ende der Putinverehrung
@13:20 Uhr von dreifachwumms23

Sie glauben doch nicht, daß Russland jemals 1945 geraubte Schätze wieder zurück gibt.

Warum nicht?

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@11:56 Uhr von nie wieder spd

Schön, dass die Rückgabe dieses Diebesgutes ähnliche Aufmerksamkeit erzeugt, wie die Rückgabe des Diebesgutes aus dem grünen Gewölbe. 
Und wenn man berücksichtigt, dass die Kolonialisierung Afrikas im Namen europäischer Adelsclans erfolgte, ähneln sich sogar die Täter. 

 

Wie wahr...

 

rolato
@15:50 Uhr von sosprach

Haben nicht Engländer die Bonzen gestohlen und sie dann an deutsche Museen verhökert? 

Rückgabe ist ja ok, aber die Reise der Fr. Berbock nur PR und Selbstdarstellung. Zudem ökologisch gesehen keinerlei Vorbild.

Dann stellen Sie immer alles in Zweifel, könnte ja hinter allem PR stecken. Vielleicht brauchen Sie auch mal Hilfe oder sonstwas, aber das macht derjenige dann nur aus PR. Am besten macht die Politik nichts, dann wäre Ihnen geholfen und es geht Ihnen besser gell.  Persönlich finde ich es eine gute Tat. 

saschamaus75
@14:22 Uhr von Autograf

>> Sind wir berechtigt zu entscheiden, wem die Bronzen

>> gehören?

 

Eines steht definitiv fest:

Dtl. gehören diese Bronzen nicht. -.-

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@12:42 Uhr von eine sex in latein

Schöne Geste.

Mehr aber auch nicht.
Ausländisches Kulturgut muss nicht zwingend nur in den Ursprungsländern gezeigt werden.

Im Gegenteil; es dient dem allgemeinen Verständnis für fremde Kulturen, wenn es weltweit gezeigt werden kann.

Dann sollte es aber nicht geraubt sein. Oder ist Ihnen das egal?

 

Wenn es geraubt ist, sagt es oft mehr über die Kultur Ausstellenden, als über die der Ausgestellten.

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@12:44 Uhr von Bender Rodriguez

Wieder so eine Sache, die eigentlich die Vorgängerregierung hätte schaffen sollen, sich aber offenbar darum gedrückt hat. Peinlich, dass die Rückgabe so spät erfolgt.

Stimmt. Schmidt und schröder hätten das erledigen können. Ham se aber net. Merkelbashing mal wieder nach hinten losgegangen.

 

Die Provenienzforschung ist noch nicht so lange Teil der wissenschaftlichen Aufarbeitung unserer Sammlungen.

 

saschamaus75
@15:38 Uhr von Klausewitz

>> Deutschland hat die Figuren nicht geraubt sondern

>> von den Briten gekauft. Baerbock verschenkt Dinge

>> die ihr gar nicht gehören um sich wichtig zu machen.

 

Ähh, wenn die Polizei einen Bankräuber schnappt, dann "schenkt" dieser der Polizei also auch die Beute? oO

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@14:22 Uhr von Autograf

Der Reichtum von Benin stammte aus dem Sklavenhandel mit den Menschen anderer Völker in Afrika. Wenn Nigeria der Rechtsnachfolger von Benin ist, wäre dann der Reichtum Nigerias (Nigeria ist ein sehr reiches Land, wenn es nicht durch extreme Korruption der herrschenden Schicht zugrunde gerichtet würde) nicht dazu zu verwenden, die Opfer zu entschädigen? Viele andere Völker Afrikas ohne Rohstoffe, insbesondere die Opfer des Sklavenhandels, leben in furchtbarer Armut. Wieso ist Nigeria der rechtmäßige Eigentümer? Bloß weil das ehemalige Benin auf dem von den Kolonialmächten in der Berliner Konferenz bestimmten Grenzen von Nigeria liegt? Die Völker Benins leben auch in anderen afrikanischen Staaten. Ist Nigeria mit einem der korruptesten Regime der Welt, wirklich ein geeigneter Treuhänder für diese mehreren afrikanischen Völkern gehörenden Schätze? Sind wir berechtigt zu entscheiden, wem die Bronzen gehören?

 

Was wird das?

Ein Dieb nennt den anderen Dieb, um die Beute behalten zu können?

 

Anderes1961
@16:06 Uhr von Sokrates

 

Ein erster Schritt. Jetzt sind die Stücke wieder da, wo sie hingehören. Schön, daß es langsam auch den Museen dämmert, daß gestohlene Kunst bei uns nun mal nichts zu suchen hat. Es gibt noch viel zurückzugeben. Packen wir's an.

 

 

Na, dann warte ich mal, bis Russland die geraubten Kunstschätze zurückgibt.

[...]

 

Manche benutzen aber auch wirklich jedes Thema für ihr "Die anderen aber auch." In diesem Thread geht es um Raubkunst in Deutschen Museen. Warten Sie also weiter, oder beschweren Sie sich selbst bei den Russen.

Da stimme ich Ihnen zu. Wir sollten uns in erster Linie um Dinge kümmern die der Menschheit nützlicher sind, die Versorgung, und um anständig und in Frieden leben zu können!

 

Kultur ist ein nützlicher und essentieller Bestandteil des Menschseins. Ohne Kultur wären wir nichts weiter als ein anderer Stamm der Affen. Seit es den Menschen gibt, gibt es Kultur. Kultur ist ein nützliches Ding, um das wir uns kümmern sollten, um in Frieden leben zu können.

Anderes1961
@16:06 Uhr von Sokrates

 

Ein erster Schritt. Jetzt sind die Stücke wieder da, wo sie hingehören. Schön, daß es langsam auch den Museen dämmert, daß gestohlene Kunst bei uns nun mal nichts zu suchen hat. Es gibt noch viel zurückzugeben. Packen wir's an.

 

 

Na, dann warte ich mal, bis Russland die geraubten Kunstschätze zurückgibt.

Deutschland hat schon längst damit begonnen und gibt seit Jahren Stück für Stück zurück.

Auch die USA haben schon große Teile zurückgegeben.

 

Manche benutzen aber auch wirklich jedes Thema für ihr "Die anderen aber auch." In diesem Thread geht es um Raubkunst in Deutschen Museen. Warten Sie also weiter, oder beschweren Sie sich selbst bei den Russen.

Da stimme ich Ihnen zu. Wir sollten uns in erster Linie um Dinge kümmern die der Menschheit nützlicher sind, die Versorgung, und um anständig und in Frieden leben zu können!

 

Eine Antwort habe ich ja bereits gegeben. Aber ich hätte noch eine Frage: Wieso nennen Sie sich Sokrates, wenn Ihnen Kultur als nicht nützlich erscheint?

Charlys Vater
@10:57 Uhr von Ende der Putinverehrung

Wieder so eine Sache, die eigentlich die Vorgängerregierung hätte schaffen sollen, sich aber offenbar darum gedrückt hat. Peinlich, dass die Rückgabe so spät erfolgt.

Hey alles gut, Putin oder die EU war schuld.

:-)

rolato
@16:25 Uhr von Gustav

Und für die Gerechtigkeit würde mehr getan, falls Berlin endlich bereit wäre im Falle des Versöhnungsabkommen mit Namibia (ehemals Deutsch Südwestafrika) auch mit den Völkern der Herero und Nama in Gespräche einzutreten ...

Diese Gespräche gibt es doch längst, sogar schon unter der Regierung Merkel.

 

Desto mehr Gespräche, um so langsamer vergeht die Zeit. Wer was hergeben muss, der fährt am besten mit vielen darüber. Blöd ist, wenn die Gegenseite drängelt und vielleicht zusätzlich noch öffentliche Proteste organisiert. Jahrzehnte haben Regierungen in Europa nun schon rausgeholt. Nicht schlecht. Und jetzt lässt man sich für ein bisschen Rückgabe als deutsche Regierung und als grüne Ministerin feiern, toll, große Kunst.

Die Außenministerin hätte das bestimmt früher getan, durch ihr Amt ist ihr das erst jetzt möglich geworden. Alles zu seiner Zeit. 

Account gelöscht
@16:04 Uhr von Ende der Putinverehrung

Und für die Gerechtigkeit würde mehr getan, falls Berlin endlich bereit wäre im Falle des Versöhnungsabkommen mit Namibia (ehemals Deutsch Südwestafrika) auch mit den Völkern der Herero und Nama in Gespräche einzutreten ...

Diese Gespräche gibt es doch längst, sogar schon unter der Regierung Merkel.

 

 

 

 

Aber offenbar nicht mit den betroffenen Volksstämmen. Nur mit der Regierung in Windhuk.

 

rolato
@16:35 Uhr von Charlys Vater

Wieder so eine Sache, die eigentlich die Vorgängerregierung hätte schaffen sollen, sich aber offenbar darum gedrückt hat. Peinlich, dass die Rückgabe so spät erfolgt.

Hey alles gut, Putin oder die EU war schuld.

:-)

Nein die FIFA :-)

Sisyphos3
@16:41 Uhr von Bernd Kevesligeti

Aber offenbar nicht mit den betroffenen Volksstämmen. Nur mit der Regierung in Windhuk.

 

 

 

führt man Verhandlungen mit Staaten oder Volksgruppen ?

 

sitzt die Berliner Regierung am Tisch

oder Schwaben Sachsen oder Mecklenburger

 

wie-
Besitzstandswahrung

@13:38 Uhr von Tada

Man stelle sich vor, die Taliban verlangen plötzlich Rückgabe von Kulturgut. Man weißt ja, wie sie dazu stehen.

Das können Ihre Taliban gerne versuchen. Allerdings wird dem Wunsch nicht entsprochen werden, da die Taliban keine rechtmäßige Regierung Afghanistans repräsentieren. So what?

Ich finde es absolut richtig erst zu prüfen, ob die Kulturgüter für die Öffentlichkeit erhalten werden können.

Warum wollen Sie in paternalistisch-bevormundender Weise in das Eigentumsrecht eingreifen?

Ansonsten kann man die auch genauso gut gegen die Wand schmeißen.

Lieber zerstören als Rückgabe an rechtmäßige Eigentümer?

Nebenbei ist es auch in den Herkunftsländern wichtig, dass Menschen Museen besuchen können und nicht nur paar Reiche die Sachen ins Wohnzimmer stellen.

Gibt's im Fall der "Benin-Bronzen" da Zweifel?

Zumal die aktuelle Bevölkerung nicht immer die Nachfahren der Hersteller der Kunst sind. Die Menschen haben sich überall gegenseitig bekriegt.

Und? Themenrelevanz, Ihr Hinweis?

Butterblume'
@10:56 Uhr von Hansi2012

Schöne Geste.

Mehr aber auch nicht.
Ausländisches Kulturgut muss nicht zwingend nur in den Ursprungsländern gezeigt werden.

Im Gegenteil; es dient dem allgemeinen Verständnis für fremde Kulturen, wenn es weltweit gezeigt werden kann.

Genau, aber in zeitbedingten Ausstellungen der daran interessierten Länder. 

Icke 1
Traurige Wahrheit

Ich finde die Rückgabe sehr wichtig. Unsinnig und gar dreist finde ich die Umsetzung der Rückgabe durch unsere grünen Ministerinnen Baerbock und Roth, samt Begleiter. Sie fliegen hin, übergeben die Kunstwerke und fliegen wieder zurück. Uns lullt man ständig zu, dass wir auf unseren CÜ2-Abdruck achten sollen, die Heizungen runterfahren müssen, vegan und bio ernähren sollen und auf Nachhaltigkeit zu achten Sollen. Wo ist bei dieser Rückgabe das Umweltbewustsein? Gehen den Damen unser Planet, unser Klima am A... vorbei? Ich möchte mich von nun an nie wieder von den Grünen belehren oder gängeln lassen. Aber Hauptsache, die Damen hatten ihren Spass!

Olivia59
@16:09 Uhr von rolato

Haben nicht Engländer die Bonzen gestohlen und sie dann an deutsche Museen verhökert? 

Rückgabe ist ja ok, aber die Reise der Fr. Berbock nur PR und Selbstdarstellung. Zudem ökologisch gesehen keinerlei Vorbild.

Dann stellen Sie immer alles in Zweifel, könnte ja hinter allem PR stecken. Vielleicht brauchen Sie auch mal Hilfe oder sonstwas, aber das macht derjenige dann nur aus PR. Am besten macht die Politik nichts, dann wäre Ihnen geholfen und es geht Ihnen besser gell.  Persönlich finde ich es eine gute Tat. 

 

Indem Sie "gute Tat" formulieren haben sie es nun selbst als PR gebrandmarkt. Der Vorgang ist schlicht so zu beschreiben, das man nach ewigem Fehlverhalten nun endlich zur Besinnung kommt und bisher nur wenige Kulturgüter wieder rausrückt, was eher demütig erfolgen sollte. Das ist das Mindeste was zu erwarten ist, aber alles andere als eine gute Tat, für die man sich selbst feiern kann.

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rjbhome
Warum nur

Ist es so gut , wichtig und unumgänglich,  dass Deutschland hier aktiv wird,  aber die Unmengen an Kunstschätzen die England gestohlen hat kaum Thema sind ??

Silverfuxx

Man kann davon ja halten, was man will. Nigeria hat mit den Benin-Bronzen sicher so viel zu tun wie der Weihnachtsmann mit der Mondfahrt.

Dass die Rückgabe aber nur eine Art `Bestechung´ ist, um wirtschaftliche Beziehungen mit diesem ja auch nicht eben vorbildlich demokratischen und rechtsstaatlichen Land auf- und ausbauen zu können, finde ich schon ein wenig peinlich. Früher hat man ihnen Perlen gegeben im Tausch gegen gewollte Waren, heute gibt man ihnen alte Kunstwerke von irgendwem aus dunkler Vorzeit :)

Oder nein, es ist ist nur eine nette Geste... Jaja.